- ««« « DFXWFM YOU « Ham L Roimm von M ! chan, L- reller XVI 4 XI (1 Fortsetzung.) Kaum waren diese Worte verhallt, als ein helles Resth in ihrem Gesichte erschien; denn nicht entfernt hatte sie Mk Absicht gehabt, etwas zu sagen-. weis so leicht in diesen Worten gesunder tret-den konnte. Doch der von ihrem teil-enden Zustand tiefbetrübte junqe Mann nahen die Aeußernng bannte-, wie sie gemeint war »Nicht nur will ich Dir liebes Lind, ein Garn spinnen. wie die See leute sagen von unendlicher Lanze » Onkel-webt mit allen meinen Aben teteem zu See und zu Land, ich hohes Die unter indetem auch ein lebendiieg J Exx mplar des schwarzen Mannes ans Stf Domingo mitgebracht, etschrick nur » Ieicht wenn Du meinen Jean Baptist ! siehst. er ist ein so veritabler Nigaer als nur je auf Haiti einer das Licht der Welt erblickt hat. « i ..,«O sagte sie verqniiqt, most Du einen schwarzen Diener angenommen?«' I »Ich habe ihn eigentlich nicht als 4 Diener, er hat mich als Herrn anqe i nomine-is« sagte er launig. ! ..Wie das-W « »Ich habe dem Burschen das Les-sen . gerettet, als seine Landsleute ilin eine Tages massakriren wollten Zeit der Zeit hänat er an mir wie eine Klette. Schließlich gewöhnte ich mich an feine Oranqutanqphysioqncmie und seine Dienstleistungen er hat es durchgesetzh mich zum Herrn zu haben« »Nun, ich bin begieriq, Deinen Schwarzen zu sehen, wo liait Du ihn I« »Er kommt mit meinemGepäct naht-. Aber außer ihm bat-e ich noch eine Kiste mit tropischen Produkten, Kleidern ; Waffen, Musikinstrumenten Geists-F en u. s. w. mitgebracht Du tannit ein » ganzes ethnonraphisches Museum da mit einrichten« «sa1tc sie langsam und 1.r Tinte - richtOete sich m weite Ferne» ,n)ie wii r e der Großvater sich darüber gefreut liame Er hatte bis jetit eine »reine Mis dem veritorbenen Besitzer von Zu Di; Beralieim vermieden, jetzt faate er: i s »Mich traf die Nachricht von sein-m E Tode erst spät: ich bebe heiße Tbriinen I. verneint das-, ich den Guten im Leben i nicht wieder sehen sollte.« »Damit Du feinen Brief nickt er halten-, in welchem er Dich but zuriäck zukebren?« »Nein, nein. Wie lannit Du denken, daß ich dann nicht augenblicklich unne kehr wäre?«« » , er hatte eine Ahnung seines Todes und wollte Dich hier haben·« »O, mein Gott, wie traurig. Wie starb er?« ; »Er schlummerte in meinem Arm sanft ins Jenseits hinüber, wie im Leben war ich auch im Tode an seiner Seite.« : «Schiiner konnte er nicht sterben als-i M Haupt am Herzen seines Lieblings« «Seitdem er zum Himmel ain«q, ist mir die Welt liebeleerf Sie s ngte das mit einer sanften Trauer. »D, Maria,« erwiderte der von den Worten wie von dem Tone e reisfene dsnsäee Mann, «o Maria, hast Zu nicht m « IXwa sank siedinnischund herzlich dr e i m ie male hand, »Seit sei Dant, Du mußt mir den Qu- yater niesen-« " i Dis ich Maria, ich will Dich « Meer und hegen, wie der gute Alte is Säichwiegen beide und blickten ernst Im ON hin. , Tit weißbcuriger Diener hatte schon ÆFÄPiäthkie ksäitfcent beobaTchteL Er n run agenn oneau -W Its u:de »O Baron Edgar, Gott sei Dank, III Sie da sind, nun wird unser Mit auch wieder gesund wer-— - InSieh da, mein alter, lieber Teil-e- I M, « sagte er herzlich und streckte dem j Akten die Sande entgegen »ich freue » «Iich, Dein biirbcißtges Angesicht wie- ( Inn- sehew i z vixEste kommen denn der Herr Baron l yet vorn Himmel geschneit hier in den l : ek« »Das möchtest Du wissen, Du » Schrecken meiner Jugend-innre be? I Na, Tot-fass, ich will es Dir verrathen· geber ksie Mauer, nach alter Gexonhns it.« Der qreise Diener, eine knochige Ge siakt mit derben Gesichtszüaen, la.iite, daß ihm The-Einen in die Augen kamen, Imd Maria lächelte. ( Noch ganz der Alte, Fräulein Maria immer über die Mauer, statt Maus durch die Pforte Na« setzte er dann, feine Heiterkeit zügelnd, hinzu, »O M ew GMC daß Baan Edgm « ; «de da ist —- ja, ein Glück, nun f Mk Macts gut auf Bergheim wer . kämen vix-äu fdfxirch denLau III-sta-v q, vom o e zu dem stil EsUM schrie, der Maricks ! It seit früher Kind t blieben sie stehen W H Mam- mden Mann bei der s Kranken geioabrten. Dann trat die äl tere rasch näher. « Edaar wandte sich, als er den nahen den Schritt vernahm, und blickt-c in Frau von Stehlens scharfe Züge. »Gnädige Frau, ich.gestatte mir, Sie ehrerbietigst zu g":iißen,« sagte er nnd verbeugte sich. Etwas wie Schrecken spiegelte sich in dem Gesicht der Dame wieder, als sie den Redenven erkannte, aber gleich daraus sagte sie mit einer Freundlich teit welche ihren künstlichen Ursprung doch nicht ganz verbergen konnte: »Welche Ueberraschung, Herr von Var-et seien Sie willkommen aus Bergbeimk und sie reichte ibrn adie Hand, die der junge Edelniann, sich böslich verneigenb, leicht berührte. »Komm, Lisa,« ries ssie der am Rande des Planes zurückgebliebenen Tochter zu, »e-;- ist Baron Parect, der uns so angenehm überrascht hat, komm begrüße ihn.« Fräulein Elise von Streblen lam langsam näher sie war seit den sechs Monaten« so viel Zeit war seit der Reise, welche die Betanntschast mit Doktor Dahlcw vermittelt hatte, ver ronnen, roeder hübscher noch juaendi frischer aervorden doch das Gutiiiiitdi ae war dein träntlichen Gesicht lieblic ben. Sie tarn mit zögerndern Schritt und augenscheinlich verlegen berau, aber Baron Edqar schritt rasch aus sie zu, reicttte ihr mit sreundschastlicher Ge bärde die Hand und sagte: ,,Heißen Sie mich willkommen in der Heimath, Fräulein Lisa." Sie leqte ihre Hans isn die daraedetene Rechte unl: sag e leise unter leichte-n Erröthem »Ich freue mich, Herr Ba ron, daß Sie zuriirtgetehrt sind.« »Und Sie haben unsere tbeure Pa tientin gleich zuerst begrusren diirien.’« fragte Frau von Studien Er neigte stumm das Haupt »Das war toottl eine rechte Freude fiir Dich. Maria Z« »Ja, Mermer sagte sie innin, ,,eine arosze Freude.« »Und fiir ihn auch. Tdbiai’?« rich-. tete sie das Wort an den greifen Tie ner, »Das soll ioobl sein, gnädigeFrau.« entgegnete er und brummte dann in sich hinein, »denn jetzt wird es wohl anders hier werden« »Wir haben Sie schon sriiher er wartet. Baronlfdaon und waren durch Jhr längeres Atcksbleibeneinigermaßen beseelndet.« »Wenn ich eine Ahnung gehabt hätte, daß Maria leidend sei, so wäre ich schon längst an ihre Seite geeilt.« »So müssen unsere Briese Sie cer sehlt haben. Wir haben Jhneu gegen den Willen Maricks Nachricht nach Kinnston von ihrem llntoodlsein gege ben. Doch Gott sei Dant, ihr Zustand ist ja nicht gefährlich, der Arzt meint die Jugendirast der Patientin werde diese paralytischen Erscheinungen bald überwinden." »Ich will eg hoffen.« »Willst Du nicht in das Schlon ar ben, Maria«-Das überraschende Wie versehen Deines Jugendfreundes hat Dich gewiß ausgeregt und Du weißt, der Arzt hat alle seelischen Erregum gen siir sehr schädlich ertlärt.« Die Kranke zeigte Symptom von Ermattunq und toilligte ein, den Port mit dem Schloß zu vertauschen. .Sie bleiben einige Zeit hier, Baron Edgar?« Er, sowohl als Maria sahen Frau von Strehlen bei dieser Frage erstaunt arr. und der junge Mann sagte tühl: »Ich nahen an, gnädige Frau, dasz Schlos- Bergheirn jetzt, tvie rührt, ein Zimmer für Edgar Pareck übrig haben werde.« »Aber gewiß, Edgar,« sagte Maria, »Bei-erbeten ist Deine, wie meine hei math, ichdaate Gott sin die Stunde, die Dich wieder in diese Mauern zu rückgestihrt hat« »Wir alle freuen uns aufrichtig rnit Dir« mein liebes Kind, meine Frage entsprang nur aus der Besitrchtungz den usrubigen Reise-eben bald wieder zu oerlieken.« Maria reichte Edgar die Hand: »Deine Zimmer stehen stets für Dich bereit. Beim Diner sehe ich Dich mie der.« Tobias trat an den Rollstuhl und schob ihn fort, Eiise ging zur Seite Maria’s. Frau von Strehlen sagte mit dem Lächeln, dessett Freundlichkeit von so zweistlhastem Werthe schien: »Allo, installiren Sie sich, Baron Edaar, und brin en Sie neues Leben in unsern stillen reis.« Damit schritt sie dem Nollstuhte nach. Edgat von Pareck blieb unter den Brechen zurück. Jn den wenigen Mi nuten, die vergangen waren, seit er den Bart betreten, war vieles mit so furchtbarer Gewalt aus ihn einge sttitmt, daß er Zeit brauchte, seine - . danten zu ordnen und die Unruhe sei s reitest-inm- tn sanften Bahnen zu c . Nach iait vier Jahren kehrte er aus fremdem Weltt l zur Deimath zu rück. Daß er einen geilen Freund und Wohlthäter den rrn von Berg heim nicht mehr unter den Lebenden finden würde, wußte er. Er war der Sohn eines früli ver storbenen Jugendfreundes des reich de giiterten Grafen, der an dem verwais ten wilden Jungen Eiternstelle vertre ten hatte. Da er den Knaben herzlich liebte, hatte er dessen gänzlich verschul detes Familiennut den Händen der Gläubiger entrissen nnd es frei dein volljähriq gewordenen Jüngling iiber neben-. Maria war die Entelin des Grasen. das Kind seiner mit zärtlichster Jn niqleit qelietsien Tochter. Diese hatte eine tiefe Zuneigung zu Baan Botiw Studien, einem glänzenden Offizier, gefaßt und Graf Bergbeim feine Ein willigung zur Vermeidlung gegeben, wenn auch nur mit schweren Herzen. Sein Herzengliebling fand· wie der Vater gehofft, nicht das gewünschte Glück an der Seite des io geliebten Mannes, der, eitle, leichtfertig und verschwenderisch, die edle Frau an sei ner Seite nicht zu würdigen verstand Maria wurde geboten und bald hernach schied ihre Mutter von dieser Erde, l Von dem Tage lebte der verein amte Graf nur für sein Entellind. inb len verheirathete sich bald wieder mit einem vermögenslosen Fräulein von Morran und lebte nur von den Zinsen des heirathsgutes, das seine ersteFrau ihrn zugebracht hatte und welches Maria gehörte. Der Gras, welcher einen tiesenGroll gegen den charakterlosen Strehlen hegte, nahm« sobald es angängig war, Maria nach Bergheim und sie bekam da ibren Vater. ihre Stiefmutter sind deren Töchterchen, ihre Halbschwester Elise, selten zu sehen, obgleich der Gras den Unigan nicht hinderte. So wuchs U- aria aus Berglieim auf« die Freude, das Gliicl ihresGroszs oaters, und txeben ihr sein wilder Pslegesohn, der die ihm vorn Grasen entgegengebrachte Liebe aufrichtig er wider-te. So ward Edgar sckon sriibe»»der Be schiitzer des lieblichen Wesen5,kvelches Bereits-eint verschönte, und die Kinder wuchsen in geschwisterlicher Zuneigung auf. Als Baron Strehlen das Zeitiiche aesegnet hatte, siedelten, aus Maria-? Bitten, ibre Stiefmutter und lslise nach Bergheim über, nicht ganz nach I des Grasen Wunsch, aber was hätte er seinem Entellind abschlagen können? Als Edgar heranwachs, besuchte er die Universität, die militiirische Laus babn hatte teinen Reiz sür ihn gehabt, ließ sich als Mediziner inseribiren, legte sich aber mit Vorliebe auf bota Uksche Studien und widmete sich end lich diesen gan . Der Forschungsorang trieb ihn ins Heite. Nach mehr als dreijähriger Abwe senheit lehrte er zurück, Sehnsucht nach dein einzigen Wesen im Herzen, wel ches ihm nach dem Tode des Grasen auf der Welt noch nahe stand nnd fand « sie — herrlich aufgebläht —- doch schon — dem Verwelten nahe. Ein unfagdarer Jammer ergriff idn und er fühlte dem trauten LUiadchen aezieniiber »zum ersten Male tnit aller straft feines unversehrten, ftirten Herzens, daß sie ibm mehr, weit mehr als Gefpielin und Jugendfreundi«t sei. daf; er sie liebe, liebe, wie man nur die Eine liebt· für die man alle-J, alles hinqiebi, auch das Leben —« iiiblte es in dem Augenblicke, in welcher-i auch der ichrecienvolie Gedanke anstatt-Mc daf; sie sich unsinnig diese Erde zu ver lassen. linaeftiim wogte e-; in ibm bin und ber, während er bewegungslos unter den altersarauen Buchen stand. deren bimmelragende Wölbung Maria ihren Dom nannte, in deren Schatten sie von Kindheit an so gerne weilte. Wie schön sie aufgebläht war, wie lieblich, kindlich, einfach noch ihr We sen: wie herzlich, liebreich empfing sie den so lange entfernten Jugendfreunv —- und —- dieses sanfte, herrliche, zu edelstem Lebensglück bestimmte Wesen trua den Keim des Todes im herzeni Nein, nein, es war nicht möglich, schrie es in ihm auf, konnte nicht mög lich sein —- er muszte sie dem Todes knael ablömpfen, um welchen Preis es et. «Soll das- aanze Getsäck in Jbr Zimmer gebracht werden, Baron Ed aar?« " Die Stimme Tobias entriß iltn sei nen wild dahin sluthenden Gedanken f «Alier, Alter, wie lange ist sie schon o?" »Seit drei Monaten«« sagte traurig der Greis, «aber,« setzte ee hoffnungs voll hinzu« Jetzt wird’s besser werden« Sie werden sie gesund machen, Sie sind gewiß ein guter Doitor gewor den.« »Seit-er bin ich gar keiner geworden, Tobias, ich bin nichts als Pflanzen sucher. Jetzt wollte ich, ich hätte meine Zeit zu anderem benutzt« »Aber sie wird gesund werden« nicht : wahr-? Tal-ins wenn sie stirbt, ich ; glaube«« ich sterbe mii.« i Das kam so aus iiesstem herzus, « dass dem Alten, der beide Kinder von der Wiege her kannte, die treuen Aus T gen feucht wurden. E »Gott wird helfen-« sagte et in in- « nig gläubigem Ton-. s ; «So sei et, Lebte-. —- Kprnen, las s m Oel-ein« j Er schritt voran dein M in- « « seine der sit-e bis-peit- ehu i Bei einer Biegung des Weges stand er· vor einern hochgewachsenen rn, dessen bar-tiefes, fcharfgez netei ’ Gesicht, umrnhrnt von dankte-n Harr, selbst bei der ilächtigften Begegnung Eindruck mache-I mußte. Statt versu gen teuchteten Edgar scharfe Brillen qläier entgegen. Der Herr zog grüßend den Qui und trat zur Seite. , Edgar erwiderte den Grüß flüchtig und ging rasch weiter. Nach wenigen Schritten blieb er sieben und sah dem Fremden nach, dessen hobeGestalt eben Zwischen den Biischen verschwand. Als Tobias berantan1, fragte Edgat: »Wer war das Z« »Dottor Datum-. Jch setze :bensv aern einen räudigen Fuchs nach dem Taubenschlng geden, als ihn aufBerg heim erscheinen.« »Vebandelt der Herr Maria Z« ,.Ja, und besser ist·5 mit dem Rinde nicht geworden, aber er ist der Dünst lina der qnädiqen Fran, die ihn auch hierier aedracbt hat« »Dieses Gesicht habe ich schon ge selten- — sante sinnend der junge Mann —--- »aber wo, wo? Hm — bielleicht auf der Universität.« Sie aingen schweigend weiter, nnd Ebqu begab sich noch seinem im Flü: uel gelegenen Zimmer, um sich umzu: kleiden. Im anderen Fliigel des Schlosses " schritt Frau von Strehlen in ihrem Gemach-e mit nnruhigen Schritten und finster zusammengezogenen Brauen alsi und ah. Einige Male hielt sie in ihrem Gange inne und strich mit der band über die Stirn, und dann trug ihr Antlitz deutlich das Gepräge der Seelenangst Unruhig schritt sie dann wieder und horchte von Zeit zu Zeit nach der Thür hin. Als eH klopfte. blieb sie stehen und ries »Herein!« Die Thüre öisnete sich Und Dottor Dahlotv trat in das Zim mer. Das-«- alatte Gesicht des Mannes zeigte eine überlegene Ruhe, und er verheugte sich vor Frau von Strehlen mit einer aelaisenen Höflichleit · Ihr Blick weilte einen Augenblick auf diesen nndurchdrinalichen Ziiam und ec- saiien ein Gemisch von Abscheu und Furcht zu sein. welches ihr Auge belebte. »Setzen Sie sich« sagte sie dann tur,i, wies aus einen Stuhl und setzte sich dann selbst, »ich hahe rnit Ihnen zu reden.« »Ich hin heaieria, gnädige Frau-« Sie sah vor sich nieder, als oh sie sich überlege. wie sie heainnen solle und he mertte den höhnischen Zua nicht« der auf dein Gesickte ihres Gegenüber er schien. wkihrend er das Auae auf ihre soraendolle Stirn aehesiet hielt. Als sie den Kopf erhob, zeigte das Antlit-. desArztes die gewöhnlich ruhige Höllichleii. »Wie finden Sie den Zustand mei ner Stieitochter?« iraote iie ihn. und ils-re arauen. scharfen Augen richteten sich seit aus ihn. »O.5« saate er leicht —--- »ich ver-s n«utt««e, daß Fräulein von Stretilen in drei bis vier Wochen vollständig ter aeitellt sein tann.« Immer den Blick ans sein nndeiveass liches Gesicht gerichtet. iaate iie dank-: .Wenn ein so vorsichtiaer Arit ver muthet, so dars ein Laie wohl anneh men, daß eine Diaanose untriialich ist« Er- neiate verbindlich den Kopf. »Es ist aut. Pech wiederhole Ihnen hiermit, daii ich wünsche, Maria bald aesund tu sei-ein« saate sie mit einem besonderen Nachdruel und athinete dann aus. als oh sie mit diesen Worten etwas von der Seele aewälzt habe, was diise beschwerte. - » J z llm DahlowUZ tlenwiae Lippen spielte ein Pna des Spottes, als er entaeanetet »Ich bin überzeugt, das-,l Frau von Streblen die Wiederherstei: liina des Fräuleins mit inniaer Freude beariißen wird." Ihre Auqenbrauen zoaen sich nach dieien Worten düiter zusammen aber noch einmal wiederholte sie: »Ich « wünsche, daß Maria bald gesund wird·« - Haben aniidiae Frau außer, der ver wandtschastlichen nnd allaernein menschlichen Theilnahme noch beson dere Motive iiir diesen so beareislieben Wunsch?« Sie antwortete nicht und blickte starr vor sich hin. " Ganz aelasien fragte er nach einiaer Zeit .,Jch habe da einen itattlichen iunaen Nimm im Pakt bemerlt, aniidiae Frau, heben Sie Besuch betoinmen?« »Ja, Birron«13area, der- verstorbener Graien Psleaesohn, ist soeben einaes treffen-« »Ah, und dieses macht vielleicht den Wunsch, Fräulein Maria wieder her-« gestellt zu sehen. um so lebendiger?« Nach einer Pause sagte lie: »Ja.« »Er ist vielleicht der siir Baronesie Maria in Aussicht aenommene Gatte?« fraate er Und durch die Brille blitten die Atmen des Doktors in einem unbeirnlichen Glanze. .Möalich wäre es schon,« sagte Frau von Strehlen halblaut, mehr einer Frage ihres Innern antwortend, als der des Doltors. Lebendiaer fuhr sie dann fort: »Er ist Mediziner und « tabei ein Mann von Klugheit und rücktichtsloser Kühnheit.« ; Doktor Dahlow lächelte leise vor sich s bin. »O, es wäre ganz herrlich, wenn s der iiinaere Kollege die Behandlung : der Dame übernehmen reinste, ich sehne l mid) ans diesem entse luhen Erden rointel hinaus in die lt. IS gebe hier der Lanaewerle zu Grunde wkmi va- Gekiikee W ts- its-. mi vorm mis- snura M uet finden, sein Dasein genas-reich zu ge stalten.« · »Ja. das Getiicht,« lächelte er — Ftaa Fatna liiat öfters, als sie die Wahrheit spricht Doch um ans den le plstlich ansaetauchten Kollegen su tiickzulonnnen Gelingt es ihm, sie herzustellen, wird ilxn die schöne Pa tientin gewiß seen mit idtet Hand be lohnen ———- nnd -——— wo würden gnädige Frau siit diesen Fall ihren Aufenthalt nehmen?« Der unt-erkennbare hat-n dieser Frage hatte ein zorniqu Assleuchten im Gesicht der Frau zur Folge. Sie stand aus nnd schritt eteeat einige Male aus nnd ab. Dann blieb sie var Dalilom stehen und sagte nicht alln Bedeuiunn: »Er kommt von Westw bien und hat dort einige Jahre bota nische Studien aeteieben." Der Doktor sticlie leicht zufammen. »Von West indien?« staqte er etwas qedehnt nnd fctiien dann na iusinnen »Nun desto essen aniioiae Frnn,« faate er dann, ,.vielleicht inaclsen ihn seine Foeichiinaen aeeianetet, dieNitnr bez- Leiden-.- iu erkenne-, welches Ma im von Streblen keinisuchh als —-—— T-Indeke.« Frau von Stretilen sah Its-n stan- an unf- fnatet »Alle sie lnnn vollständiq wicderhetaeitellt werden ?" »Noch ——— ia,'« entqeanete er bedöckv . tia, »noch ist das Uebel nicht weit ne- l nua vorgeschritten, nrn mit Ratt-wen diateit zu einem unaiinstiaen Ausgang zu führen« »Gott sei Dank murmelte sie, un börbar dern Dotier, ..noch ist es Seit. l:rn.rntetiren·« . Es scheint,« sutir er immer mit der selben siiitisanten Ruhe sort, »daß die unerwartete Antunit des interessanten jungen Mannes-« so störend gewirtt hat« daß Frau von Streblen und id« uns nicht met-r aanz verstehen« Da Frau von Streitlen nicht ant wrrtete, sub-r er tortt »Gniidiae Frau link-en eH nur durch Zusicheruna besan derer Verriinstiaunqcn vermockt, miet: s tiir länaere Zeit an dieses abaeleaenc J Thal zu fesseln und die Behandluan der junaen Dame zu übernehmen ich bin leider um so weniaer in der Lam, . aus die erbositen Vorlneile verrichten tu können, als der Ertraa meiner Praxis ganz tninisnal ist« »Man wird Ihren Ansprüchen usie recht werden« »Bei Ihrer qeaenrviirtiaers Stim wuna scheint mir dies einiaermasien zweifelhaft zu sein.«« entaeanete er ge lassen. »du doch aewisse Bedingunaen an das Fölliawerden des Vonorars ge tnüvft waren. Doch mir scheint, die unerwartete Antunit des iunaen Man nes beeinflußt die Unbesonnenheit Ia res llrtbeilk zu sehr um diese mai-a ische Angelegenheit ruhig mit mir erör tern zu können und es ist besser, wir ersparen das aut eine aeleaenere Stunde.« tsr erhob sich und schob den Stuhl beiseite. Frau von Stretilen tsliette zum Fenster trinm s. »Wenn Diner dasie ietz, Frau von Strehlen in besserer Laune zu tinden,« tekate er, verteuate sich unr- ver ieß das Zimmer Etwas wie ein Seufzer entrang sich der Brust der Frau, als er die Thiir geschlossen hatte. »Gott sei Dant,« saate sie leise, «es ist ncch nicht zu spöt· Dieses Dit mens. den ich selbst derautdeschworen dabe, werde ich noch Meister werden. Wabnsinnia, wahnsinnig war ich. Ich lrielte mit dem furchtbaren Gedanken, —- wodl mir daß ich ihn nicht auszu denten brauche." — Nach einer Wette fuhr sie fort: »Edaar Pareet ist da — rriaa wird nun wert-ent« IFUU anDckc lUsDilnlcnkklUc llnDcUc Den Clzaratter ihrer so forechenden Züae der trübe Ernst. die Beforgniß wichen lieber-allem Mitleid, als sie in »eättlickkm Tone sagte: »Mein armes, armes Herzengtind.« Sie blickte noch turee Zeit nacht-en tend ver sich hin und tlingelte dann ihrem Kammerniödchem um sich zum Diner antleiden zu lassen. Das Mittaaessen wurde im Schlofi Berabeim um fünf Uhr eingenommen . Die von Alters her hierfür bestimmte « Stunde fand die Schloßaefellfchaft in dem bebaalichen blauen Speifefaal versammelt. welcher für die Familien diners beftintrnt war. Außer Frau von Streblen und ihren beiden Töch: tern waren noch Dottor Dahlonz Ed aar v. Varecl und der Pfarrer des nat-en Dorfes antoefenb. Maria fafi im Lehnstuhl nnd neben ibr der alte Geistliche. Sie war in der aliietliebsten Stimnmna und ihr Auge streifte oftmals liebevoll das aebräunte Gesicht ihres Juaendaefiibrtem Gegen über laß neben Elife v. Strehlen Dol tor Dattlom ber, vortrefflicher Laune« das iunae Mädchen in den Zwifchens kaufen mit allerlei drolligen Anetdoten unterhielt asEr fchien es nicht zu bemerten, baß der Blick Evas-As liie und da forfchend «an feinen Rüaen bina. Frau b Streb ccn tat- emn das-iu, tausche- Xbek mit arofier Aufmerksamkeit fo oft Pareet das Wort erarlff, unt von feinen Nei fen zu berichten. Maria toat natürlich aanz Ohr, wenn Ebnen sprach· Er hatte eben von feinen Zügen durch die Berge Gott« erzählt als der Doktor sogle ,,Dte aufopfernde Tbätlatett unserer Forscher nötbtat Inir stets die höchste Anerkennung ab und unifomehr, wenn fte aus beede«-Rasender und beba lieber Lebensstellu a, rote Ste, derr ton, bte Gefahren bee Wildniß auslachen« «Dte'Ireude bei Entdeckees enthä btgt ftlr alle Milbfalez die alp ra der Intlsen toar mnlg bekannt. W «So fanden Sie al o ein noch wenig bebautes Feld vor si und hatten das Glück, die Wisseandem t zu herein-erns« Man wußte eigenartigen Zuge, welcher fp böuiiq die Mund iriniel des Doktors nmspielte, nie ge nau ob er ernstlich rede oder spotte. Kübl eniieanete Evaar: »Ich glaube in der That ilit einiqe lleine Dienste ncleiitet in haben. « »Aber nntee welche n Anltrenaunaen iiir Gesundheit und Leben list-aan »O, es war nicht io schlimm, MaritM »Wie anaftvoll linbe itb oii Deiner « aednelst, als Du ani Heiiti iveiltesi, wo ’ tie Nenn die Eneopäer io iödilich « lzassen sollen« »Auch dies ist übertrieben, es ift n it denc Jivnrien air nicht so übel » nsn inselien wenn rnnn sie nur ein we -"ni1 in minnen iveiis Sie find moße Kinder nnd im Ganzen meint-Ulrich Werden ils-re Leidenschaften erregt, so zeigen iic freilich auch die ganze Wild beit ilmr iirilanischen Natur« »Ich bin trotz meines monatelangen Liluienthnltesk m den Momen, wo noch das Faustrecht herritt-L und meiner Wanderung-en in den einsamiten Ge nenden nur ein einxiaets Mal auf Haiti in wirkliche Gefahr gekommen und das war im Gebäan »Was bedrohte Dich, Edgar?" »Mein Tangenicht5, der Jean Ban tist. war die Ursache eines beinahe ver dängni vollen Neneontres mit einigen seiner -tatnnresgenossen.« Alle lausch ten gespannt. — « ch ritt im vorigen Juni mit einigen s warzen Begleitern in den Bergen Leogastes, um von da meinen Weg in die Ebene und nach idem Anv zu nehmen, als mich in einer engen Schtucht das Erscheinen eines Negerg iiberraschte, der erschöpst,» schweißtriefend, tenchend mit, wie es schien, letzter Kraft auf uns zulieb Er sanl vor mir nieder und flehte stammelnd um Schutz, er werde ver folgt, man wolle ilrn tödten. »Die Todesangst war so deutlich aus dent verzerrten Gesicht des schwarzen Burschen zu lesen, sein Zustand so bei iannnernswiirdig das; er mein Mit leid erregte. Es ist stets meine Schwä che gewesen, dem Hilsiosen Und Unter driietten veiznspringem nnd ich sagte ihm Beistand zu. Der geseyloseZustand ves Landes- war mir betannt. und was auch der Bursche verbrochen haben mochte, ich wollte ihn nicht vor meinen Anaen mitbringen lassen. Einer mei ner farbigen Begleiter lnnser Konsul non Can hatte mir vier zuverlässiae tüchtige Eingeborene iiir die Reise in die Mornen angeworben) warnte mich, den Flüchtling zu beschüyen und mich so in Angelegenheiten zu misaiem die mich nichts entringen »Dein ehe seine Worte Eindruck machen tonnten, erschienen siins Schwarze, welche in wütdender Eile dem Flüchtlin nachznsenen schienen. ; Als sie uns sa n, stutzten sie und hiel ’ ten an. Die Leute waren bewaffnet, doch nur einer hatte ein Gewehr, die andern Säbel und Messer. »Was wollt Ihri« herrschte ich sie an und zog meinen großtalibrigen Re volver. Da im Augenblitt ein Vogel an uns vorüberslogI benukte ich meine ungewöhnliche Este sicherheit nnd tnallte ihn aus der i herunter. Dies schien nicht ohne Wir ung zu bleiben. Einer von den Ver-folgern schrie jeßt etwas im Regeridiom zu uns herüber, von dem ich nur das Schreckenstvort der Jnsel Vnndour verstand. .Gleich, als ob ein nngrtsssiichtiger Tiger vor ihnen erschienen wäre, mach ten hiernach meine schwarzen Begleiter »Keiirt »und jaqien in wüthender Eile den-ein« mich mit dem Flüchtling allein lasse-id. »Fort! Fort"' stöhnte dieser, »ei lommen noch mehrt« »Mir schien es fest, nach der Flucht meiner Leute sehr gerathen, den Niicls zug einzutreten Das Wort Vandonx hat« niir peiagt, daß i in dem Ver iolqten keinen gemeinen erbeechet vor mir habe. Nur ein lediges South r hatten meine Diener zuriickgelasse ; ich tief dem Dnrfchen zu: Spring auf das Eintritt-sen was dieser sich nicht zweimal sagen ließ, sich anffchmnng und mit dem Rufe: »Komm! Roms-M davon sprengte. »Der mit der Flinie bewaffnete Nachfolger machte iich zum III-ern fertig, ich hob den Revoieek und schoß ihm das Gewehr anr- dkr Hund« Dann wandte ich mein «.Nanittkier, qab ihm die Sporen und hatte bald den Fläche lina eingeholt »Von meinen Leuten war nicht-J zu sehen. Ich« ritt -:iit dem But-feler der mir so plötzlich in den Weg gelaufen war, wohl eine Stunde in ichsriee Gangart zu, bis wir genöthigt waren, die Thiere langsam gehen zu lassen. »Was-link Du verbrochen, Lilie-tschi kag Ich Ietzt meinen Begleiter-. »Ich habe den Bandon beleidigt und bin verloren, wenn Du mich nicht unteäädeinen Schutz nimmfl.« ·» e ioll ich Dich ichii en, i tenne fischt Wen noch Steg hietsk ch , »Behalte mich nur bei Dir und i.:ae, ich let Dein Diener, denen lnkxiek uns werden wir ichs-n entiommen.«« Milch-Mel ivlat.) Den « eiaiienen sTilits I " unsere eidoten ieizi die Musik-M der ab die ihnen die Reaieen um bezw-sie gegen die Spanier Itzt-fett Der echte P is· « ( l i Oliåce blos —eaul;m Mexelktiiglüx