UM Luna WChiusi-ers tickt-. Uebetstttmn ans dem Schwein « schen von E. Stinr. Renisothalling machte seine gen-ohn ie Morgen - Ptomenade mn die Som metvillen Er versäumte dieselbe we der an Sonn- noch Wachentag, weder in site noch Kälte oder Regenwetter, denn ob nun er selbst es sich eingetedet hatte oder ein Anderer ihm, so glaubte et nun einmal selsenfest, daß dies das einzi e Mittel sei, seine alten Beine vor den teifwerden zu bewahren. Ueberdies hatte es etwas Erfrischen des, ein wenig Umschau zu halten. Je desmal entdeckten seine kleinen, scharfen Aenalein etwas Neues. Eines Mor gens bemerkte er, daß Strömz Fahnen itange beim Boden derart verfault fei, daß mrn sich darauf aefa,t machen konnte, sie demnächst umaeblofen zu fes ten. Ein andermal brachte er in Er fahrung, daß Großländler Littbeka, der eben erst Conturs gemacht, Taass Vorher ein großes Festessen gegeben, denn junst wie er vorbeiging kam das Dienstmädchen heraus und warf vier Champagner Beuteillcn auf den Keh richthai:fen. An einem dritten Morgen machte er die Beobachtung, das-, Bera areus dies Jahr teine Aepfel haben würden, und ein vierteå Mal tam er dahinter, daß Frau Lundeblad nicht vor 10 Uhr des Morgens aufzustehen pflegte, denn der Kasseetisch aus der Veranda war unberührt und das Stu benmiidchen saß aus der Küchentrevpe und bürstete die kleinen Stiesletten ih rer Herrin Heute jedoch hatte er eine Entdeckung gemacht, die ihn zwang, volle stins Mi-« nuten mitten aus der Landstrtie still zustehen und, seinenErwäaunaen nach zuhängen. Es war eine Entdeckung, die ihn gewissermaßen selbst berührte, denn sie betraf seine Verwandten. Kämmerer Alrngrens, die auch hier in der Gegend zur Sommersrische wohn ten. Und es war eine unliebsame Ent deckung. , Je mehr er darüber nachdach te, desto unliebsamer und ernster er schien sie ihrn und desto deutlicher stand es als klare und unabweisliche Pflicht vor ihm, aus eine schonende Art die Nichte und deren Gatten von dem Un- z tück, das sie betroffen. in Kenntniß zu s etzeiu ! Schließlich lam er mit sich überein« daß es das Beste sei, dies so bald als; möglich zu thun, und sobald er ein- » mal diesenEntschluß aesaßt batte. setztej e: auch sagt-ich den Stock auf den usw-i den und steuerte der Almaren'schen Vil- F a zu. i Nach einer viertelstündigen PromeJ nade war er am Ziele, schritt die Ve randetreppe hinaus und auckte in den SpeiscsnaL Es war Niemand darin nen als dass Stuben - Mädchen, das das Porzellan und Silber sür den Frühstückstisch hervorbolte. « »Ist derKiimrnerer zu Hause?« stag te er, sich vorsichtig umschauend, ob seine Nichte in der Nähe wäre. Er war von seiniiihliger Natur, die jederzeit sehr delikat zuweae aina, und wollte unt keinen Preis-, daß die bedauerliche Neuigkeit, die er mitzutheilen hatte un verbereiteterweise über ein armes schwaches Weib hereinbrechen sollte. Nei——ein. Der Kömmeree war nicht zu Hause. Er war vor einer Stunde ausgegangen »’ö ist doch merkwürdia!« brach der alte Herr erbost aus. »Kann der nicht einmal an Sonntagen daheim bleiben und der amtlie leben!'« »Aber ie Frau ist zu hause . . .« »Bit, schreien Sie nicht! Jch habe nicht nach der Frau gestutzt Ich will nur mit dem herrn sprechen.« Dem armen Mädchen wirbelte der Kopf. Sie war sich nicht bewußt, ge schrien zu haben. Weshalb hätte sie zu chreien brauchen? Weshalb schaute der Revisor so unheimlich drein und weshalb fürchtete er so sehr, die Frau zu treffen? Das Herz blieb ihr ste I »H?adt,«es ist deck- wohl nichts i . . . Nichts passirtt Ja gewiß ist etwas passiv-, sp met tonm- Sie doch rapi mr.« sagte der Revisor rnit aerunzelten unen. »Etwa5 Schlimmen . i »Na, was sollte denn wohl Anderesi passiten, meine Liebe,« entgegnete Herr Halling herablassend philosophisch. ---- s »Seit-old der Kämmeket nach Haufe! - kommt, sagenSie ihm, daß er mich auf suchen möge. Vergessen Sie nid)t!« ’ »Nei—ein. . .'« Jn der Thür wandte er sich um und» wiederholte nochmals mit Nachdruck: ; »Vergessen Sie nicht. . ·" »An-ein . Hilma sank ver Schrecken auf einen Stuhl, und als sie sich wieder erhob und auf ihren zitternden Beinen zu ge hen versuchte, kam just die Frau aus den inneren Gemächern heraus, schau täsie an und fragte sie, ob sie krank »Nein, ich nichi,« sagte sie keuchend. »Wer denn?« Bei dieser Frage jedoch empfand es has me Mädchen augenblicklich als « -flicht, ihrer atmen Herein die en dej unheilverliindenven Ge i. es zu verbergen, und sie ver --.dalset sofort, ihre unvorsichtige f « UT Use s s » nii ,« agte ie, " , M-uichi«getade immer Je .» , . . WM Jemand traut zu : W I g i .Rein, Urian muß ei denn gerade M sein-, mein’ ich!« Frau Ilmgeen ging näher nnd inu nette sie auf-vertical- nsch an merkst met eitl- tsamall, als sie in Ren en nahm. »Was isi’s also?« fragte sie streng. »Es kann ja doch was Anderes sein, mein’ ich.« »Ein-as Anderes! —- Sag mir auf ver Stelle, was ei gibts« befahl Frau Umgren. Allein da brach Hiltna in Schluchzen nnd Weinen aus. Es half ja doch nichts, soviel Miibe sie sich auch gab, das furchtbare Geheimnis zu verber en. »Wie soll denn ich es wissen, ich«. schluchzte sie, sind in der Einsicht, daß sie von dieser Sache nimmermehr los kommen könne, ließ sie Alles aus sich berauslockem wie der Revifor dagewe sen und wie et dreiqeschccut, zum Fürch ien geradezu, und wie er nicht einmal laut reden wollte, und daß etwa Schreckliches geschehen, was er der Frau durchaus nicht sagen wollte, sondern nur dem Herrn. Nun war die Reihe an der Fran, sich auf einen Stuhl zu setzen. Sie dachte an ihren Vater, der in einem Badeotte in Deutschlant krank darnie- i dalag. Wie. wenn et gestorben wäre! i Sie dachte an ihren Weiten Sohn, derl kürzlich in einer Bank in Grind-org eine ’ Stelle bekommen. Wie. wenn ihm ein llnquici zugestoßen wäre! Sie dachtej nn ihre ZEndtmobnuncL Wie, Jvennj das Haus abgebrannt wäret Sie dachte an ein Dutzend anderer denkbar-er und tendenidarer Ungtiirtssiille, alles inner halb einer halben 81".’inute, und dann sprang sie wieder aus, setzte den Hut aus und stürzte hinaus-, rannte· daß die Leute sich nach ibr umwandten und war in kürzerer Zeit in der Behauiung des Revisors, als sie je sitt möglich gehalten, Um diesen Weg zurückzulegen Sie wollte Gewißheit haben. Lieber ei bekanntes Ungliick, als sich zwischen einem Dutzend unbekannten zerreißen lassen. Als sie aber anlti«vste. war Niemand zu Hause, und von den Leuten im Hause, die sie stante, hatte seit sriibem Morgen Niemand den Revisor gesehen und als sie wieder zu sich nati- Hause kam, standen füns Jungfern im Kreise vor der Küchentktür und aus demKreise heraus trat Hilma mit rothgeweinten Augen und erzählte, Herr halling sei wiederum hier gewesen. Er bade aus den Kätncnerer nicht warten können. sondern sei nur gekom :nen, urn zu fragen, wo der sei und als er gehört, daß iener nach dem »Klei nen Sand« acsahren. unt Kegel zu spielen, so habe er sich ein Boot und einen Jungen verschafft und sei hin-« übergerudert. »Hast Du ihn nicht gebeten, auf mich zu warten?« Nein, daran hatte Hilrna nicht ge dacht. Sie war nicht so besondere-. gei stesgegenwärtig. Zuerst beabsichtigte Frau Alt-regten ebenfalls nach dem Kleinen Sund« zu fahren, dann aber bekan- sre einen Ver zweiflungs -Anscll. legte sich aus ein Sosa und weinte. nahen ihre beiden im Zause anwesenden Kinder, Elsa, die wölsjährige, und Hugo, den Munzin rigen, zu sich, und nannte sie ihren ein zigen Trost. Und da weinte Elsa mit, und hugo weinte, und Hilma weinte, und die Köchin weinte, und das ganze Haus weinte, und die vier Jungfern weinten auch. Und dies seßte man fort, bis zwei Ukrt Mittags, wo der Mini Ynterer heimkam, munter und sröhlich, »und einen guten Freund mitgebrachtj »dem und kaltes Bilinerwasser undi Cognac auftragen hieß. Aber statt des . Evanan und des- kalten Bilinercvas srrå kam seine Frau und winkte ihm in der Schlaszimmertdiir und sah aus, als sei das Licht der Sonne fiir sie er loschen Er fragte sie, ob die Cholera im gause sei und sie fragte ihn, ob er nkel Halling gesehen. .Rein, der Könnnerer hatte absolut tkernen Onkel halling gesehen. Dieser mußte rein die Gewohnheit halten« unt give Leute einen Bogen zu beschrei I Und so bekam er nun die ganze Geschichte zu hören von dem wandern den Unglüc. das mit dem Revi tsor in and und Reich ausging. und nun bald kommen und iiber sie herein kwchm Mfdss Uns-. is mußt-. M guts zjreuttn wieder avzcisyen zu den ceis nen. Da- Bilinerrvasser und der Cogst nae kamen nie zum Vorschein« und statt · dessen setzte man sich nieder, unt zu( erwägen, was dat- fein könne, das da- : ber kommen und das Glück des Halt-T fes zerstören sollte. Frau Almgren hielt daran fest, es müsse Tod oder Zelbstniord oder etwas noch Füxchterlicheieg sein, und als iyr Mann eine Hoffnung auszusprechen versuchte, daß es ja nicht gar so ent setzlich sein müsse, erklärte sie es als eine Feinheit, dem Unheil nicht ink Angesicht sehen zu wollen. Ob er sich etwa vorstellen könne daß ein alter ver ständiger Mann wie OrJel Halling sich dazu hergeben würd e die Gegend abm laufen. urn eine Nachricht zu überbrin nen, die nicht von wichtiger und entsetz ilicher Bedeutung wäre? Und hierauf wechselte sie dasTeischem ltuch und weinte aufs Neue ; Der Minimum der nicht einsehen konnte, was in der Sache zu thun sei blieb auf der Chaiselvngue seiner Frau sitzen und bei ,iiftigte sich damit, die Daumen nimm-umzudrehen « sysine Stundkötiiieg etinet rte man p im nms in dem Lille-I S Hasel-, »und ilnm kenn herein, ro m Gen-titles CW W « s- sm m net-nu. Es mai- san dein Herrn rede-. Der Mitnnieeee erhob sieh, mn In gebeu. doch et sollte nicht allein gez-. "·Seine«Ftan war sogar noch vor in im Saale draußen. »Um Gottegwillem Onkel, tout gi »Okt« ia te sie nnd klammerte sich It mpslxast est an den Arm des Revi ers. »Wie-DE Weißt Du was davon, Duf« sagte det. »Du hast es ja dem Mädchen gesagt, daß ein Unglück geschehen ist!« ,,·Vm«, brummte der Revisesn »Diese PlaudertascheZ Geh’ nun nur erst bin ein. Jch will zuerst mit Deinem Mann spie-ken!« Sie aber blieb stehen. wo sie stand. Sie ließe sich nicht abweisen, elf sie nicht Alles wisse. »Na«, sagte et und rieb sich die sHände, als wüfche er sie, »ich habe ge dacht. Du würdest die Sache am leich testen nehmen, wenn iie Dir von Dem-. jcnigen mitgetheiit würde, der Dir am nächsten biet im Leben steht, aber wenn Du durchaus willst! s--— Ja, meine lie ben Freunde, es ist eine ichlimmeSache« die ich Euch zu sagen dabe, eine seht; bedauerliche Sack-U I »Ist Jemand todt?·"' fragte detKiinH mem. , i »Nein-ein, das nicht," sagte der· Revisot. »Ja, nmn solt sich auf dieseti Weit ans Kumniet ebenso wohl wie nusi Freude gefaßt machen« Frau Alnxgsen preßte seine Haut-. ihm hatte sie eg. »Hm es m det Stadt gebrannt-« fragte sie. »Nei——ein, das nicht. Was ich Euch mitzuttkeiien habe, berührt Euch nicht in ötondmischrt Hinsicht Es berührt Euch aus eine tiesere Art. Es berührt Euch alr« Ettern.« «L Gott', schrie seine Nichte ans, »l»at er etwas gethan?« Der Onkel stieichelte sonst und rnit leidig idren Arm. «(Fine Mutter muß viel ertragen«, sagte rr. Sie sah ihm sest in die Augen. »Seit er in der Bank etwas anse stellt7« sragte sie. »Jn der Bank? —- Nein'«, sagte der Itevisdn »in! Crdkekebeet war·9.« «Wo?" schrie der Kämmerer. Er giaudte nicht recht gehört zu haben und seine Frau starrte, als habe sie dequ stand verloren- , »; a, im Erdbeerdert«, beträstisgte der alte Herr, »irn Erddeerdeet nd Hammerirind.« « »i3mil.«« »Emil.? Wer saat, daß ee Emil Mit Der ist doch in Gent-org Wie könnt Jtsr alauden, daß ich Ernil Meine.« »Ich dachte nur...." sigte seine Nichte und si:i, als seien alle igel Kräfte erschöpft, in den ardszen Ru» . sucht. ler Lntel tonnte den Ausdruck sie-r Lage nickt lesen, denn sie Hielt das Taschentuch vor die Armen. Er fieeirtzette tlzieitxieliznend ihren Kopsspå »Nun nun, nun nun. beruhige Dich. so sollst Du das Ganze böten«, sagte er. »Ich ging deute Früh spazieren, und wie ich vor Hammerlund’s Gar ten trank-e, sed’ ick eine rotb und weiße Mütze und eine gestreiste Kattundluse innerhalb des Statets auftauchen. Ich spähe hinüber und entdecke meinen eige nen lieben Verwandten, den jungen herrn Hugo, der da sikt und Tit-bee ren stiehlt! »Was thut Du da. Du kleiner sie-der's sagte ich. —— »Gewer ren essen«, antwortet der Geldschnabel ganz frech. —- »Daa wirst Du bleiben lassen«, sage ich. —- «s’ sind ja nicht Deine«. sagt der tleine Bengel. — Ader das schien mir doch zu weit zu gehen, ich packte den Drüdrr des Gitters. hob den Stett in die Höhe und lies ihm nach. —- .Sind’ii nicht meine«, sag’ ich, «so Iin ich Dich doch jedenfalls lehren, sie zu essen.« —- Ader das wallte er natiirlich nicht abwarten, sondern setzte! querfeldein und verschwand-« e- ? ; »Und nun sage ich Euch, meine Kin .der", sprach der Revis-Dr feierlich, tx-( » dem er nochmals Frau Almarewi Kopf sund ihres Mannes Schulter tätschelte. »in-n sage ich Euch, Euer Sohn ist ein llöinee Dieb, seht zu, das er tein größe rer wird." . Nun hob eine Nichte den Raps and ze· te ein t, das merkwürdig ents« sa sasi heiter var. « medic scat- fse. is ist abscheu lich, in ein Erddeeideetgte geben« wenn man mcht me etcouvmg cui. »Das follt’ ich meinen«, jrimmteherk halling ein« h »Und wenn man nichts dort zu thun at.« »Ja-»a, wenn man nichts dort zu thun hat« »Hast Du die Erlaubniß gehabt, Onkel-« fragte fie. »Jch9 Spuk ich die Erlaubnis-: beizeit-« ( « »Ja-— a. Huao hatte ste! ch was jielbft dabei, ais er sie betan st Das Este ehabt?« s I « a— wa ——1vas....'« sagte ver Bericht-, schwieg aber dann plöplickx »Liebe- Ontetchm was bdke ichs Hätte nie geglaubt, da , Du ohne Et lcinbniß Mein Erdbeet et gehst«, jagte der Mira-meet Aber darauf erhielt et keine Ant wort. Der alte Herr anckte von Einem zum Andere-h sah aus, als wollte er Etwas sagen, want-te ihnen aber dann den Rücken und ging. Adieu-c sagte er in der Thüre. Der Kämmem und feine Frau be leitet ihn seht artig· bis zum Git r hi ab, versuchter-, Ihn zu überre Veu, zu Tisch zu dies und verspra . ihm eine Partie M darnach. och es half Mi« Er hatte an tiefem As keine Luft dir W des Wolken finster-even Unsireitig ist diesrfindung des Tor dedoj eine der wichtigsten in der ge jaimnten Kriegsmann-Technik unseres Jahrhunderts und für die Kriegfiid rung zur See von so weittragender und umwälzende-r Bedeutung geworden, wie taurn eme andere Wasse, es sei denn, daß man ihr die neuen tangtalidrigen Schnellltrdegefchiiye als ebenbürtig zur Seite stellen wollte. Gegenwärtig dil det sie einen der wichtigsten Bett-nd theile einer modernen Ftotte und ein Hauptmoment in der Entscheidung Hemer Seeschlncht der Zutun1t. Ti !E1findung dieser höchst ingenieuien ;ind vom stärksten Panzerschiachtschiffe Ictsenfo sehr wie vom teichzen Kreuzer «;-sfurchteten Unterscetvasfe ist österrei ct,iichut Ursprungs und es ging die Anregung zu ihr von dem friih.renzres tin-ten Fiepitän Biajius LuPpiuLs aus, tretcher sich, während er im Jahre ists-J tir chelfregakte ,.Vell::na« tomman djrte, mit dem Wen Deictäftiqth eine Kiste gegen -Sctsisfsangriife durch sctbstihätige, vom Luni-» aus lenkbar xttzinendoote zu vertheirsigem deren Lxdung beim Anstoß gegen das feind licke Schiff zur Erpiosion gebracht wird. Das Metell eine-·- solclfen von fiinem Erfinder »Stiiftenretter«' ge nannten Minenbcsistes befindet sich nrch in dem Besitz des Herrn Robert Ishnetsead Des genialen Ciriinders deiz heutigen Fischtorpedos. Ein andzres Modell wird als Kuriosism imMuseum reg See - Arsenalo in Pola gezeigt. Robert Wbitebe.id, neb. arn st. Januar 1822 zu Bolton lc Moors in Laneai sier, nahm die Lieppius’sche Jdee 1864 aus« ging aber gleich dazu über, seinem Torpebo die Zigorrensrrrn zu geben« ibn in einer bestimmten Tiefe unter der Oberfläche schwimmen zu lassen und statt desLuppius’schen Ubrwerts Pres lust old Betrieb-straft zu wählen. Nach zwei müht-vollen end an Enttäuschung reichen Jahren ldie Erfindung wurde streng geheim gehalten, weshalb Winte hend selbst an de: Erzeugung der ein zelnen Theile oft bis spät in die Nacht hinein arbeitete) tonnte Wbiteheud be reits im Dezember 1866 den Vertre tern des österreichischen Marineminifte riurns seinen Torpedo verführen. Die ser war aus Stablblech gebaut, batle eine Länge von 3,35 Meter oder Jl Fnß. einenDurchrssesser von Wie-Z Meter ist-i Poli) und ein Gesummtgewicht von litt-«- Itilogrannn (280 Pfund). Seine Form war die einer an beiden Enden zugesristen Cigcnrr. Tie Sprenglai sung hatte nur ein Gewicht von d« Kilo arennn urd die Spannung der Pres;- » luft irn Reservoir 20 bis 25 Atmo sphäre-L ; Der erste Laneirdersuch mit dem »J»czimks.schifs«, se war die damalige Bezeichnung des Terpedee runr sc zu-. sriedensrellend, desz die Armenission sei nen Antan durch ren Staat, trotz der ibm nochanaftenden Mängel, als ielir wünschenswert-) eint-fein- Jrn Mai 1867 schloß Wbitebead mit dem öster reichischen Mariae - Ministerium einen Vertrag, durch welchen den-. Erfinder siir den Fall der lkrroerbung des Tor ped« eheininisses durch die Regierung ein sont-rat von 200900 Gulden zu esiebert und im freigestellt wurde, das selbe auch im Auslande zu vermuthen Jm März 1868 begannen die Versuche snit einein neuen. vervolltornmneten Jorpedo und danerten bis zum U Moi; die Ergebnisse waren so vorzüg lich, daß die Kommission sich einstim rnig siir den gänzlichen Anlauf der Erfinder-ich mit Ausschluß jeder ande ren Macht aussprech. Die Regierun sab hiervon ·edoch ab, da es unmögl schien. eine sjolche Erfindung als allei nigeo Geheimnis zu bewahren. While lpead bot hieraus das Torvedogeheirns lniß der englischen Regierung an und ließ einen neuen Torpedo bauen, wel cher schem einen liesben Grad der Boll trmrnenheil besaß. Dieser Torpedo weg 250 Kilogranirm erreichte bei einer Lauseveite von 300 M. eine Durch schnittsseschwindigteit von 10 bis U Knoten nnd tru eine Sprengladung uvn 10 Kn. Gen-echt. Im August dei selben Julius besuchten der damalige ruflische Botschan inWien und-Admi ra Lord Ehrenee Poe-et deren Mee » d im Unsteage ihrer Regierung und im daran auch der sennzostsche Fre attenssiapitiin Leiort im Auttrage Biapoleonä 8.,.u!n bei ihm Grimmi gungen über die bereitel Aussehen erre gende Torpedowaise einzuziehen Da zwischen Whitehead und seinem Theil haber Luwiua aber gerade Verband iunq iibet eine Absindung des Luspiug schwebten und bis zum Abschiusz jede Aukiunst über den Tude verweigert wurde, mußten die Regierungswerks ter unverrichteter Sache wieder abzie hen. Im Juli 1870 sehen wir Winte head bereits in S«t;eernesz, von einem Mut-erboste aus eigenhöncig eiuen tur zen Tot-pedes aus die in einer Entfer Tnung von Im Meter veranterte hatt !,,Aiesle« lanriren, wodurch Das Fahr kzeu zum Sinken gebracht wurde. Ob wo.l ois englische Kommission hier durch völlig ufriedengestellt wurde, tam es doch erst am 23. Februar 1871 zu einem Abschluß, da die Admirali tät sich nicht gleich Lchliissig darüber war· ob es zweckrnä iger wäre, das ausschließlich Recht aus die Erfin dung, mit Ausnahme Oe.terreichs, over das bloße Beim ungsreebt zu erwer ben. Man mit iev sich für da- Lc - tm. Jtn Jahre 1872 sagt-en Frau - reich, 1873 Italien und utschianjz Die damalige deutsche Admiralität Bitte jedoch die Bedingung, baß vie schwinbigteit des Tarpedas 16 Kno ten site die Legt-rette von mindestens-I 550 Meter betragen müsse. Diese seq dingnng wurde nicht nur eesttllt, son-; dern reift-h til-erboten» indem » der« sitt Deut chlnnd erzeugte Torpedo die. TStrecke von 760 Meter Hast englische. Meile) mit einer mittleren fsctnnth digteit von 17 Knoten durchlie . Dets Arbeittdrmt im Lustreservoir betrug; 70 Atmosphäre-h Die deutsche Regie-· ,k’-Ms sing nett Whitehead einen Ver-! strag aus sey Jahre ein, den ganzen Bedan an orpedoö auf Lancirrolp een wehe-end dieser Zeit von ihm zu bestehen. Es wurde auch sosort eine1 Bestellung aus 100 Torpedoö gemacht Hund Herrn Mitehead ein beträchtli-l cher Vorschuß geleistet. wodurch dieser-» in Stand geseßt wurde, die technische Fobrit in Fiurne zu tausen. Bald daraus entstand in Berlin diel I«ä’«.okpedssat)rit von Schwarztors, welche « Wir Bronzetorpedog erzeugte und nicht! .nur dir deutsche M--xri::e, sondern nuchi Feine große Zahl cueländischer Staa »-ten, zum Theil amt- Julien mit Tor Ipedos oersorgtr. 311:Jct;re 1875 wurde ztncs Torpedogehirnnisz von Den staubi snavischen Staaten. 1876 von der Tür ktei und Rußland erworben. 1877 be chgen auch Portugah Argentinien, Bei-« -gien, Chile und Griechenland, wär-nnd jJapsIn und Chan sowie die Brei-Tig ;ten Staaten dass Recht zur Herstellung ;k-on Torpedoz ern-Ubert- Ltuss der jursprijngtichen Torprdc - Reparntur insertsratt in Friedrichsort bei Mel ent Jstismd die setztgeTcrpcdo - Fabrik der deutsckzen LI)tJrinr, ein wohlorcinniiirs stes technisches Institut ersten Rxnziesz san dessentsinrichtnng der jetziges-mask »Setretär des Reichenmrinenmtcz Arn treAdmiral Tirkith in seiner dont-His Tgen Stellung alk- Jnspetteur des Tor Jpedoioesens, ganz hervorragenden An stheil vat. Die Tarpedosadrit in Fried-· Jrichsvrt versieht-die deut che Mariae jschon seit Jahren ausschlie lich rnit der sTarisevctvasse und aus ihr find irn Lanse der Zeit yanz wesentliche Ver besserungen und Vervollkommnungen hervorgegangen. Läßt man oen Ent wicklungsgang der Tarpedeafse wäh- . rend drei Jahrzehnte ihres Bestehens an sich vorüberziehen, io muß rnan ein riinrnen« d ß sie eine der merkwürdig sten nnd dentsriniiten Erscheinungen auf seekrieqstechnischem Gebiete ist und während dieser Zeit nicht nur selbst die Ygrnßartigste Vervollkommnunq ersah ren. sondern auch andere Ztveiae der Kriegstechnih die Seienelllade ·- Artillh ie und Torpedkbrote, unmittelbar in's Leben gerusen hat und somit von aller größtem Einfluß aus die Industrie gewesen nnd es nr:i: immer in. Wenn man defentt, daß man lseim ersten Tar pekeso bei einer Laneirsiintiernnng von Hm Meter und einer til- Meter breiten Scheint-. als welche ein Schiff riente, dnrekone existieren war, wenn diese neterer wurde. während bei den Tor vedos der Gegenmrt selbst fiirDiitans zen von 2000 Meter its engl. Meile) nnr eins Abweichung von Pius-Minos 15 Meter-I löst Fuß) gestattet wird, so muß man tuned-en, dasz auf diesem Gebiete eine große Errungenschast deri Technit zu verzeichnen iit. Torpedos von M Knoten Geschwindigkeit, IOIN Atmosphären Dran und 120 Kilo arnnrrn Sprengladung sind ganz an sder Tagesordnung und man arbeitet Hjth sogar da:an, Tdrpedos ist-instru Evertdeirigunz herzustellen. welche eine ;Schnßdistanz von 3000 Meter haben sollen. Seltsamerweise hat die Torhedw . wasse. trv ihrer großen Vollkommen-« beit, erst fein geringe praktische Ver-l wendung gesunden- Die seit ihrer Ein- · sitt-rang stattgesrendenen leiegerischenx Ereignisse zur See boten nur wenigi IGelegenqeit dazu; wo sie aber vorhan- ! tden war. ist auch der Erfolg nicht aus- J aektliebew Den größten Erfolg hatte der Icrpedv im cinesis-t, japanesischen Seekriege nufknxveisen An. 25. Juni 1894 versenkt: der japanische Kreuzer »Na«nivo« das chinesische Etappen tronsport »Amt- - Schuig« und in: September desselben Jahres ter japa nische Kreu er ,.Tschitsvda« vers chinesi sche Panzerschiii »YnngsW-ei«. Am 5. und S. Fedeer lstss wurden das winsesische Po erschifs »Nun Juen«, ver Kreuzer »gen- Juen«, der Aviso -«Wai - Jan-" und das Minenschiss »Arie«-Fah« durch japanische Ton-ede boate in die Lust gesprengr. Welche Zukunft die Torpedonsosse bei ihrer vortrefflichen Organisation, die sie irr der deutschenMarine nnd auch bei ande ren Groikxnächten erfahren hat, beben wirb, Läßt sich schwer snaen. Auch hier sind es nicht Sckisse, sondern Menschen die gegen einander tämpfenz es wird daher der Geer der Fertigkeit in ihrer Handhabung den Ausschlag- gebeu. B·Denninnt,·oss. Wer war Rutsckw L Das populärite aller deutschen Sol datenlieder, das Kutschte - Lied, theilt rnit so großen Erscheinungen der Welt-» Literatur die Eigenthiimtichteit, daß die Person Des Dichters in ein rat-sti sches Dunkel gehiillt ist. Der Streit un die Urheberschast de- Latium-Lie des ist F alt wie die literarische Figur des Fu tltrs Kutschte selbst; neben den Bibliothetery die überden Ursprung von Dorne-, Ribelungeih Ossterm Mini ginheserhuntschrist und über den wah ren Shatespeare geschrieben worden« ist es ja auch eine veritable Juki-like iterntur«. Als der «Mecklenburger Anzeigef vom 22. August 1870 zum ers-en unsre Den Mermut des iusti Ben Gedichtel veröffentlichte das sitt site-schmu- uiche nuk sei-u Deut —.—.—... k « s f - o - Sen unW met-, sitt-ern endete in ziemlich ist alle Knumsptacheu Uhu ekt wurde, erstes- nmäsas Ue Dich ter- ein niettwtiedtget Mitten-ent in Väsevenj im klltecktensukg’fäjen, e mann Atexanvet Bist-ein« sei« ie et hatte die beiden ersten Ferse: Atlas taucht dort in dem Busch herum, ich glanb’, es ist Napotiuni« in dee »Nein Pteukischen Ganz-) Zeitung« und ten «Dai:eien« u Anfang August gefun VM Als ZU kgm Reim, den angeblich die ·Vietziger" bereits Ende Juli 1870 aus ibten Märschen nnd aus Fell-nn chen gesungen hätten: sie trotzen tin, den scchzi seihki en Mann, rer ehemals als ein-is rig- ieiwilliczer Sechs-uns zwanziget dem Vaterlande get-tun hatte, »ange: t". und sc entstand d»s." Gebiet-»t, wek es Pistoeius ans Zure den seiner Angehörigen dems »Es-Rettun buesscr Anzeich« mit der Un als-e ,,«"!o::i alten Sechstsndzwenzigek« "ber gab. Tie Sta;21:n3eilen, Die tiistotiuz cnkegten, sollen, wie später nachgewie sen wurde, aus einen noctmiotiqenGyni t:asi:l- Professor Tr. Jst-: Wedtigen zurückgehen, der cis Gmnnnsicst mit zwei Freunden, slteutitch sind Wink-is tmde eine-l Asdent-E im Juli 1870 in den Glaeiss zu BUan l;tstwnnde!nd, aus die Frage: »wes-: tmucht da in dein Busch braun-» zum Judel seiner Freunde die gekeimte "tnn-.«ut sand: »Ich platttf es ist Nitsefsnmsp Die Ansprtjche des- Pistssnug auf die Autprsckast Des hier«-E entstsndenen KutschtesLtedes wurden jäh-einend schon im Jahre 1871 darst: den wwszizserzog Friedrich Franz Mit die Verleihung ver gloidenen Verdienst-·Bkedgitte aner kannt Fast gleichzeitig tauchte jedoch ein anderer »Die-den« des stutsmtes Liedes in der Person des nachmatigen Stations - Assistenten Gottlels Hass mann ans. Ein mettwiirdiger usall wollte es, daß sich Hoffmann nnt sei ner Enthiillrrng, dass er »der wahre Kutsckte sei, iust an die Redattion eines Blattee wendtte, dessen Elterntteur Gust. Schenct in einem newissen Sinne selbst sür sich die Ehre in Anspruch nimmt, der »Für-Mr August Kutsckte« zu sein, da er zu dem ursprünglichen Liede einen Enklus ähnliche-, in aleirlxm Tone ge haltener KutschtesLieder gesichtet und schließlich auch als Sammlung heraus gegeben inde. Wie sit- Schenck und Hoffmann miteinander nur-einander setztern darüber ist der Literatur geschichte nichts bekannt. Erst irnJahre 1895 tauchte Hoffmann wieder aus, damals mit einer Sammlung oan ,,Ii-utschte’s ausarwiiblten Gedichten«, in deren Vorrede er behauptete, das »wal1re« Kutschteslzied am Morgen des 4. August gedichtet und auch die beide Stamtnverse selbst gesunden tu haben. während Pistorius erst durch ihn Chris rnann) angeregt worden sei. Allerdings erhub sich auch sent wieder einiger Widerspruch gegen Hoffmanns litera rischeAnspriichr. aber diese sanden dies mal eine ossizielle Anerkennung, indem die tönigliche Regierun zu Breite-u ihm vdie Führung des amens Gott tels Orsssrnann - Kutschte zuerlannlr. Es scheint aber, das; mit diesem amt lichen Alte der literarische Streit um die Urheberschast des populären Lie des noch lange nicht zu Ende ist. Nun mehr treten ins «Berliuee Lokal-Anzei ger« Gustav Schenct, »Dichter von neun KutschtesLiedern". und der Nesse des verstorbenen Pistorius. Dr. h. Ratge. gegen hassrnann - Kutschle aus und suchen den Nachweis tu liefern, daß er sich einen weltliistorischen Namen anz mit Unrecht angeeignet hat. »Die H rage: »Wer ist Fintschle?« ist, rote es scheint. nicht aus der Welt zu»ich(ltlen, und die königliche Regierung rn Pres lau wird zur Einsicht kommen mussen, daß man so brennende literarische Streitfragen nicht mit Regierungs Reslripten löst. W Das nützliche püiteeh »O An’ B’suach hat heut’ vekBauek g·rad’, ’s ist ver hett Vetter aus der Stadt-« Dem zeigt er stolz hof, Stall und Feste Und meint: »Ge1', sauber san ma g’stelli?· Und in'u Obst otteu führt«et’n d’tauf, Do sollt dem Mach a’ Hutteel Fus Oisz ganz versiegt und hoamh »ste.ht; »Er fragt, was dds ;’ bedeuten hatt. IDa tacht ver Bauer pfifsp kechk. «,,O,« meint er, »Mit is gar net fmlecikts Dög hah’ i selber aufg’t1cht’t fkikk «—-. J’ bilv’ ma’ schier III-auf Eppcg Mk I » i Dös Hütten knaggt all’ Jahr· few l tm! IWann d’ Bikn und d’ Aepfe! zeW wet’n, Und wann die Leut’ ttmmt ’s Zieth in’ Sinn, Nck —- ichlast auf d’ Nacht a’ Wachen d’tin!« Un man dichtes Fcam Einer jüngst en mit und frag-II Wie man denn eigen lich dichm; »Wie mczn Gebot-ten und Worte auch Fein säubeelich reimt und tichseL »Als in den Wätd hinaus, rlepr Freund, Dutchstteife Feld und Wiesen, Blick auf zum blauen Vkmnietszelt, Wuchs Mk Ue Quellen fließen. . Scharf an die Meåschen und ihr un« Un wen-Du dann nicht ten kann — so must DW eben la ent« " n