.. ,.«-.,-..«-.-.«-...-»«-·-.».WMM -..·-..-W.--. - - ins-sen aus Culm. «Wchteu eines Kavaltetisteu des achten Regimenm Strengste Wahrheit Schilf-Sperlinge mit der Mütze zu sangen. Habichte delikater als Turtey. Ein undankbarer Regi mentshund Eilenlrabben und verschmähtes Büchsenfleisch. ,,Boyå«, sagte Bob Tinn am runden Tisch in Sultaer Spinster’g Alelouse zu seinen eifrig zudörenden Freunden und stopfte sich eine neue Ladung »Vird5 eve« in seine Stnmmelpseife, »Boy5, so ein sabelbafter Jagdreichs thum wie aus Cuba ist noch nicht dage wesen.« Daß die Remncentratos je gehun grt haben, glaube ich nach meinen Er ahrungen nicht. Jch war fast drei onate driiben —- so viel »geme« wie da, habe ich in meinem Leben nicht gegessen. Die Schilf-Sperlinge flogen strichweise so dicht. daß man sie mit der Mjitze sanan konnte. Ein Schuß unter die Sumpsoöael genügte, um sechs Mann satt zu machen, aber das Großartigste,. das waren die Ha bichte! Boys, Jbr habt keinen Begriff, wie fett so ein Habicht ist! Er ist deli kater, als der beste Tritten und so dumm, daß man auf siins Schritte ihm nahen kann und dann schaut er Euch so blöde an, als wollte er sagen: «Well Sir, don’t you see, that you are annoying ine?« Na, das haben wir uns aründlich zu Nutze gemacht. Wir haben die Kerls dutzendweise ’runtergeschossen und wir wurden fett wie die Amselthas paßte unserem Capitän nicht: er meinte, wir wären saul geworden und diktirte Je dem 85 Strafe zu, der einen Habt-in herunter-holte. Das paßte uns wieoer man. Yas einbalsamirte Fleisch konnte zu der selben Zeit Niemand auch nur riechen und so ersannen wir eine List, um un seren Capitän gründlich umzustimmen Eines Abends erfuhren wir, daß der Capitän mit uns am anderen » Morgen auf Recoanoscirung aus«-« z rücken wolle. Well, wir ovferten unser j Abendefsen, d. h. wir schnitten das ( rohe Fleisch, das wir aufgetrieden « hatten, in Stücke und an jedes Stück banden wir an langem Faden eine ! Kanne mit einbalfamirtern Fleisch, I die wir vorher geöffnet hatten. ; Ganz früh am Morgen, eine Vier telstunde vor Aufbruch, leaten wir das Fleisch etwas abseits vom Lager an eine recht in die Augen fallende Stelle. Wie ein Schwarm Kriihen stürzten die Habichte darauf und nahmen die Beute mit ihren Fängen doch in die Lüfte hin zu ihren Nestern im Walde. r Inn xvurde ausgekrochen Der Ta pitan ritt weit voraus: hinter ihm er AdjntanL Als sie in den Wald ta enen, in dessen hoben Bäume die Ha bichte nisten, fiel eine volle Kanne mit dem einbalsamirten Fleisch dem Ca pitän auf den Schädel. Er wandte s sein Pferd um und fuhr den nichts» ahnenden Adjutanten an: »Herr, wie können Sie sich unterstehen. mir eine Kanne mit einbalsamirtem Fleisch an den Kopf zu schmeißen?" «Jch?" fragte erstaunt der Adjutant und machte sein diimrnftes Gesicht. »Ja, Sie! Die Leute sind eine halbe Elfter e zurück. Sie allein sind es gewe en.« »Aber ——« rief der Adiutant, kam Ldoch nicht weiter, denn jetzt traf seine afe eine Kanne und zu aleicher Zeit eine andere das Maul des Pferdes vom Mit-im so daß es aufbaumte und ihn Mars. Ra, wer von beiden am Schönsten qeslucht hat« tann ich leider nicht ver rathen. . Inzwischen waren wir herangekom M und erklärten, daß uns die Bie , stee von hat-schien die aerade aufge Iachten Kannen sozusaaen unter den Ocnch Weg cklsscn UllllclU es WA ren so viele gewesen, daß wir uns ihrer nicht hätten erwehren können. Das sah der Capitän auch ein; er nahm Vernunft an und wir durften wieder die fetten Habichte schießen, so viel wir wollten. Eines Samstags bald daraus hat ten wir Vorrath geschossen, um am Sabbath Uns nicht damit quälen zu brauchen, und sie in stiller Beschau lichkeit verzehren konnten. Jeder nahm seinen Sonntags - habicht mit in's Zelt. doch — am anderen Morgen waren die meisten derselben ver schwunden! Wir glaubten natürlich, die Cubaner hätten sie gestohlen und Legt-n uns am Abend aus die Lauer. Ver lommt —- ei war gerade Mondschein -—- so um Mitternacht an Mtideus Unser Regiments-hund. tin re der Terrrer, der Liebling MS , hinter ihm? Ein gan s Medic wilder hunde, die hier unbez tiberall hernmßreisent e dieser kleine nichtsnusige und 1’s -Mre«Tetrter die Führung der M übernommen und ih set Ue W aeIeiat, wo wir unsere - steten versteckt battentL Was ; , M kais-. sonst Natürlich habe Eis drunter-« arseuertt Einund vttde Aster aus drei Seht-sit », riet kam, Gnade deutend, aus " . ne — ich habe ihm -..»»-..«s. -«-«M--.--. «·..- ..«-.. ..--«-. --. «»-.-.....»-k,..-·...-.. —-,....«--..·,.-. Wann-Ue kann-n sitt Werten etndalsaintrten M betrifft. so find wir sie ohne arose Arbeit » ewors den. Wir brachten sie an den trand und des Nachts kamen die sittskar scheuen Eisentrabden ans der Fluch heraus. Mit ihren Scheeren hatten sie-im Handnindrehen die Kan nen ausgekrochen aber aLI sie das Fleisch rochen, lrabbelten sie enttäuscht wieder in ihr nasses Element. Am Tage vorher jedoch war eine Ladung lebender Hammer aus New York ans gekomniem Das Boot, das sie gebracht hatte, war dicht am Strande gesunken und sie machten, daß sie aus ihren Giskisten ins Wasser kamen. Als sie das Fleisch sahen, kamen sie alle ans Ufer, wohl tausend Stück, nnd sraßen es auf. Warum? Haben sie sich nicht geelelt? Nein, Bons, das thaten sie nicht! Das konnten sie nicht! Sie hat ten sich nämlich in den Eis-stiften einen furchtbaren Schnuvsen geholt und hat ten also keine Ahnung von dem Ge stanke. Ja, wirklich, in Cuba kann man Vieles erleben! See?'« Damit schloß der brave Reiter seine wahrhaftsqetreue Erzählung. Der arretirte Mittel-Apparat Von Schau Echorsch ;3intsave, Grorerie- nnd Zaluhnlirpser. Was die Slotmaschins seie, so hen ich gar tei Juhs vor se. ich thue gar net Staube, daß in die oerriiclte Dinger e Profit sor die Saluhnkieoers seie thut. Ich hen noch net ausaesnnne, daß ich was dabei prositire thue. wenn diessei lohs Pennies in die Slotmischin schmeiße thue, denn alle Jnstant thut einer rufe: »Zintsade. Three of a Keind!« oder »Flösch!« oder »Full Hausk« änd die Tschipos thue nur so über den Kaunter rassele· Well, wenn ich dann ani ·Jvenina die Pennies iaunke thue, wie viel Bier ich verkauft hawwe, so kann ich aar tei Profit net sehe, on de Kontriirie ich glaub. ich tbät besser, wenn die Frllobs ihre Such ; stredtaus bezahle würde änd die Stat maschins e Rest gewe thate. Bot das is Büsineß Sind da is nir daaeae zu ina che. Ganz wea thue kann ich mit die ? Sloimaschinå auch net. bikohs viele von die Koftüniees gleiche zu gämbie änd wenn fe gen-inne thue. muß ich se ihre Tschipos gewe. Bist wie es der ver bummelte Sjudent den annekn Tag gemacht hat, das thue ich denn doch net gleiche änd ich hen em acfadi, daß ich da die Lein ziehe thiii. Ein Astetnuhn thut er in mein Sa iuhn komme änd sank »Zinifade, heit Jvening hei: wir Mieiuna vom Hon ting-Clöb and ich ihöt qleiche, mich schahve zu lasse, daß ich e fein Anspi renz mach, kannscht mir net e Deiin lohne?« »Ah! teihi,« änßete ich, «Fted, hier has-hie e Deim.« Well. er nimmt den Dei-n änd denn iaai et: .E feif Ceni Schähtse thuts auch. aieb mit for e Nickel Pennies, vielleicht sann ich was in Dei Slotmaschin aetoinne.'« «Well,« sag ich, «sors Gämble hen ich Dir das Geld net gegewe,« böi denn den ich ge dacht, wenn ich em die Pennies net geb, thut et’s nur in en annetn Sa luhn peitscht-ende, so neb ich ern feif Pennies änd er aebi an die Sie-inm fchin. Wo et den etschie Pennie hinein geschmisse hat, bolleti et: «huteah, Antfadg e firedt Fläsch, aies mir e al fünfzehn Tfchipvs!« Well, ich den get-rnit, mich soll der Aff trage, böi was sonnt ich nache? So den i em sei fünfzehn Tschipps aeaewe iind hen ti marki, daß bei solche Koichiiimets, wie manch nix zu oetdiene wäe...Well.« ti mattt et, »das isNebensackn hier hasch te Dei Deim eiicur!« Damit thut et mit zweinchipps dinschietoe.«Oho. än s ßere ich, »daß is net der Wen, Büsineß zu ihne. Jch hen Die Käfch ae ewe änd will lei Achide net daooe.« « O wiik ) fein«, äußert et, «Zinisade, das Geld, wag- du die Leii gewe ihnscht, muschie auch in Paynient nehme, dai is de Lah, änd die Tschipps sein sot dich Monnir. Das muß ioen Onkel Sam thue find das is doch e ganz annetee Kerl wie du bischi mit dei Won horß Salt-du« Well, ich den nei Bewußt, ob der Feed net teihi war, di th ee is sinnen so hen ich nix gesagt, and den ganze spenan hat ee nff niei Ex penz Bier änd Eigatö gehäit Jchhen ’s net gegliche, bot wenn ich was ge faai dotie, so hätte die anneee Bei-s mich noch gen-Hin so yen tm metWas I bel gehalten ·; Böt ich hen mei Monnie mit Jnte- « erst ritour oetrieqt änv noch dazu von - die Poliß, wo immer so fmott sein wolle. Ich hen noch e Slotmafchin, wo se e Nickel dkoppe könne änd e Dol lar gewinne, wenn se lang genug näm bl. Well, das thut besser gehe, bitohs in die Mzschin is e Moßer Profit. So hen ich am annern otgen met Ma schin, wo se e Aul nenne thue, weil e bleind denn auch e Mal e Erbse cfinne kann, gefixt änd 35 in Rickelz in e ge than. Bevor noch e Koichtümek in met Saluhn an die Maschtn gehe konnt, komme die Pohliß, sage das war Gäru ble änd nehme mei Aal mit die 85 dein mit. Ich hen proteftet, bitt se hen mich gleich mitgenomme änd am annetnTag bee- ich for die Koet gemäst. Ost der Djchstfch hat« gesagt, et könnt lei Gähnt of Tichonz in so e Maschin sche, bitth e Felloh t t bettelte e Ttchänz howeve, was zu gewinne. Er Mit mich Mitte Kind sie sollte mit It wen-s met Aal wiederbringe. Wes, am Aftetnnhn hen ße se denn auch entt e , Patrohlwzgen gektacht änd u gestellt TM F« ? PLUFMZJZH sk« n an geeig, e ihr-e Retht eßstved änd bei-net al sollte se lte r Robbekz Wische sind net e Cttjßen änd Axpäherznneuh Hkimäåtte MrKintkIfH Vorfahren. l s TIT- k«.s-fmes-1-ssps Unsere heutige Illustration dürfte von mehr als vorübergehendem Jn teresse fein, sie gibt eine Idee, ker Heimstätte, wo die Vorfahren unseres Präsidenten McKinley lebten. Dieselbe befindet sich Zu Ballymoney, Ratt-im Grasschch bei Belfast in Jrland. «Das Bauernhaus, Von welche-is wir gleichzeitig eine Junenanficht gebess, kontde im Jahre 1765 erbaut, wie man jetzt noch aus einem Stein ersehen kann, derantveit der Thüre lagert. Derselbe war ursprünglich der Verd sieti des Hauses, doch als ein früherer Bewohner entdeckte, daß der Boden sich —I . ,- J immer mehr unter das Niveau dessel ben senkte, entfernte und benii te et ihn als Sih im Freien. Der Lein zeigt die Inschrift W. M’K 1.765, was beteutei, daß im Jahre 1785 ein« Wil liam McKinley 1766 das-Haus vol lendete. Das unansehnliche Gebäude I ist längst in a ete dände übergegan fgangem doch oll det jehige Besitzer mit einer weiblichen Seitenlinie der McKinley's in entferntet Verwandt schaft stehen. Unweii des Bauernhofs befindet sich ein Kirchhof. welcher viele Grabsiiiiien der Familie McKinlcy I aufweist. J Well, sie den lei Wort qeiinszert änd sei aleich wieder los, and ich ben mer Maschin usiqmacht, utn zu sehe, oh niei 85 noch drin wäre. Bist, wo ich nxei Monnie kannt, hen ich gedenkt,· »t, soll verdiatzr. Da ware in mei Mc schin 817.60. Art först tonnt ich gar net onderschtiinde, wo all dass Monti hertomme that, bot denn bat rnir der Frer das rxplistmt Tit- Polisz hen nxei Maschin in der Staschön gehei änd die Kodpers hen selbst so lang aes aiirnbelt, bis se tei Nictel net mehr usi treibe konnte, and ben gedacht, sie tönnte die Aal schtreile. Den Kie den se net gelind so daß se die Maschin ussinache tonnte, so lien se mir ilgt eiaen Monnie noch ins- Haus schlevve wisse. Jch thu nur dasse, unser Tschiei Polisz läßt meiAul noch ösrer arreschte. Uss des Stäschön tbät se sich gut be zahle. Jbr SchanSchorsch Zintsade. Der Tnlpeuschwiadel in Holland. Es ist bekannt, das-i aniAusgang des sechszebnten Jabrlcunderto nirgeallein in holland, sondern auch in titsch land« Frankreich und Italien oon rei chen Liebhabern zuweilen sür eineTul denzrviebel große Summen bezahlt wurden, aber diese können doch nicht« wie Gras zu Sohns-Landsch, Preises sor der Botanit an der Universität Straßburg, in seinem jünast verössentg lichten Buche: »Am-ten nnd Tulpe und deren Geschichte« bemerkt. an sich als Kennzeichen der Schwindelderiode gel ten. Diese Periode salle erst in die drei ßiger Jahre des siebzebnten Jahrhun derts,«rnaßlos hohe Preise waren aber schon sriiber siir neue und schöne Arten bezahlt worden. Aus einer zeitgenössis schen Chronik von Wassenaer siihrt Gras Solrns an, daß im Jahre 1623 siir zehn Trennt-ein 12.000 Gulden ge boten wur irr-d daß noch tein Kaus zu Stande lam. Welcher Art Leute es waren, die sich der Pslrae dieser zum Theil so kostbaren Blume widmeten· zeigt eine andere Stelle desselben Bu ches, wo es heißt: »Im dein herrensiye ern de bei hartem. der einer der chön en Pläse in holland ist und sich ins Dritte des Dr. Udrian Bann-, Pensionarii der Stadt Amsterdam, be EzdeL habe ich einen hol voll von ver chiedenen Tnlpen gesehen, in dessen tte ein ringt-in rnit Spiegeln ver kebenes Kabinet war. in wel m alle iese Blumen o zierlich ihr ild re ttetstirtem da et ein tönialicher Sis es M schien ssenaer berichtet aus denr hre OB, das etueculor. »Herr-per u ni', damit die vorneme L en I ei. Keine habe sich größerer rtbs s schlian erfreut. Jlne Farbe war ! weiß rntt lockre-th, von dein blauen Grund ans gegen oben aus gdlieeiche Weise geilen-unt- cine Pflanze ser let werde litt 1000 Gulden verkauft und dabei war der Verlöuiee, wie n sagte, noch zu kurz gekommen, da et nämlich beim Aufnebmen metlte, daß sie wei Seitenzwiebeln «batte, die im n" ten abte zwei Blumenlnospen hervor-ge tacht hätten. So sa? et sieh um Mc Fl. verkürzt. »Die e Seh zwiebeln sind die Rente. die sie geben,« fügt der Chronist hinzu, »ane das Kapital zu f «diaen. das md die Reichthümer, d man so hoch preist« An Spott über solche Leiden chait fehlte es natürlich nicht. aber da ut lie n ich die be ütektenLiebbaber ihr L den chait n ablchwäebm sue Belebung des Gelchäites mit die en Blumen und zur Erhöhuna der Preise trug augåvobl der Umstand bei, daß bei den men in Paris die Mode aufsam, Tulpen Du Toilettem wesen zu verwenden und mit ausge fchnittenen Kleidern an der Brust zu tragen. Die vornehmen berren psle ten ihre Geliebten mit Tulven zu bess n len und die tbeuerften waren als Ne nornmirstiicke natürlich die aesuchtesten. Bedeutende Kavitalien waren ur » Tulpenzucht ebensowenia erforderlich. wie Fachienntniß; es aebörte dazu s nichts als sorgfältiae Kultur und die ? Chance, wie Gras Sol-ne schreibt, daß » man aus den den aus Samen gezoge - nen Muttertulpen aeleaentlich neue L-— schöne Sorten erzielte. die dann still schweigend vermehrt und in kleinen Posten aus den Markt aebracht werden mußten. Genenseitiaee Vertrauen feste das Geschäft freilich voraus. da man weder der getauften Fiwiebel anfeben konnte, welche Blume sie hervorbringen werde, noch auch in allen Fällen odne Weiteres aus Betrug schließen durfte, wenn die Tulpe schlecht aus-fiel, weil es ellgernein bekannt war. das-. die Zwie beln uweilen obne ersichtlichen Grund zur insarbigieit zuriieltebrerr Die Sucht, durch den handel mit Tulpenzwiebeln aus schnelle Weise reich zu werden, sitt-etc bald eine Entartung desselben herbei. Die Zwiebeln wurden nicht mehr ausschließlich zu der Zeit gehandelt, wo sie tiefer-bar waren, von Ende Juni ab, wo sie aus dem Boden genommen werden können. bis zum Oepternben wo sie wieder eingepflaazt weiden müssen. sondern man dehnte allmählich das Geschäft auf das ganze Jahr aus und schloß es nun natürlich auf Lieserungösrist irn Sommertermin ab. Die Preise richteten sich n der Nachfrage. die bei solcher Lieb ber waare unberechenbar war. aber unt so verlockender erschien das Differenzen schnit, das denn auch im Tulpenbandel bald zur fast unbeschränkten herrschasi karn. Es gab Speculanten. die von die len Tulpen, mit denen sie handelten, nur die Namen konnten. ohne eine Ah nung, wie die Tulpen ausladen. Die von der darlernr Stadtdertvaltu at en den Tulpenfchwindel neter enen asznadenen waren deshalb in der Voraussetzung daß ed bei solchen Ge schäften nicht immer mit rechten Din aen zugeben könne« aui ein Verbot des Tulpenhandels aus Lieferungsterrnin gerichtetZiir den Beriiiuier konnten die Gefchafte aus Lieserunaszeit unter Umständen freilich sebr unaiinstig aus allen, da man nicht wusttn ob die in r Erde befindlich Zwiebel nur eine rtee mehrere Seitentnosuen hervor brin en werde. Man aina deshalb tun Ver aus nach Senkt-L til-er und . rte das Gewicht jeder einzelnen redet, ; bevor nun eindslanttr. Da konn- E ten staete iedeln, welche diecdance ; reichlicher Moments-aft» rn hohe- H Eli-TM Wi- eiw stät TI; u a e wer . der Mer anute seine» chaneen J einigermaßen til-ersehen: seen · Risiko bestand nur tn der Ungewißheit, wie viele solcher Redennpiebeln sich tne Laufe der Wardstlsumsdertode ent " wickeln würden, vor denen bei den fel neeen Tulpenlenten jede einzelne schon ein kleines Ko ilal tenkälenlikte. So attele das Ge chiift in Tulvenzlviebeln in lue et Zelt zu einer aeenzenlosen Spelu allon aus. Man beqnugte sich niqt mehr mit tee Berechnung nach Sluckgewicht, sondern verkaufte nach halben und gansen Wunden ohne Du wissen, ob man tiefe Gewiwiilöde n ganzenswiebeln werde zulatntnenbtins en können. Auch dle minderweelhi en zarten nah-ne an dem Peeisaufs ag lheil und wut n ebenfalls nach fun den verkauft Du sie telne große Anfor derungen an den Beutel llelllen, so konnten lich auch wenlaet bemittelle Leute an dem Spelulationsgelchöfl ln Iolchen «Ponlgoedl« bethelliqen und ei stlniehe zu verwuntzem daß es weite Schichten der Bevolletung in leinen Mel- pg. Uebernll entstanden sue-rannte Lob legten, die in Wirthshäusern i re Si ungen hielten. Aus einem gean - leben Werte silbtt Grat olnls e ne ! Stelle an, die das Treiben derselben l ll beleuchtet Es heißt biet-: «Di e s Zindler nahmen tiialich in dem Ma j zu. dass eine Herberge nicht genügte, nnd lamen aus allen Stadivierteln ; Etat ems) zusammen. weshalb viele " ollegien sich austbaten und viele Be sprechungen « ehalten wurden und zwar zum Axt-tilgt allen der Gastwirtbe und » zur Blutbe des Handels.Dort satten sie « nusfhoben Studien rote Rathsherren, ’ di: uber das Kaufen und Verlausen H ven Blumenzvaaren zu wachen hatten, H die auch nach ihrer Weise Gesetze gaben ; und wieder austrat-ein« « »anivi- » schen,« beißt es weiter, »traten heimli che Betruger aus· die als Spinne unter dem Volke verkehrten in alle Kollegien gingen, um zu hören. was dort vor ging, und danach die Preise im Blu meniiandel bestimmten. Da sind auch E solche gewesen, die thaten. ats ob sie gar nichts davon verstanden die aber genau aus Alle-, was gesprochen wurde und was vorgina. mertten. Es gab auch Solche, die sich in die Gunst der Blumisten scklau und arglistig einzuschmeicheln wußten. da diese en keinen Betrug dachten. die bei denBlu misten Kredit genossen. den handel zu steigern und vergrößerte verstanden und die Preise der Blumen unglaublich in die Höhe trieben.« Die unausbleibliche Katastrophe trat sast unvermittelt im Februar 1637 ein. Schuld daran war nach der Meinung einesseitgenoisen nicht allein die ungeheure Höhe der Preise, die aus die Dauer unmöglich aufrecht erhalten werd-en lonnten, sondern ebenso sehr die Zweifelhastigleit der Lieferanten. Gras Solms nimmt an. daß mancher reiche Liebt-aber, die doch die einzige reelle Grundlage des Tulvenbandels bildeten, vor dem ganzen Vetter-us des leiden notayxu empfunden uno ncy veg halb plötzlich zur-ungezogen habe, viel leicht auch großer-e Pollen feiner Tul penrtoiebeln zu verlaufen suchte. Je denfalls ltatte der Vreisfturz eine all « emeine Pnnil zur Folae, die alle Ver tuche der Höndler nicht zu beschwichti gen vermochten. Die Bealeichung der aus dem Differenzaefchöft mit Zuwen twiebeln lteroorgeganaenen Schuldfors derungen erregte in den betheiligten Kreisen vollkommene Ratblosigleit und erzeugte eine Menge von Prozessem die wegen der Zahlungsunfähigleit der Schuldner in den meisten Fällen zwecklos waren, fo dafi sich schließlich die Behörden in·s Wert leaten. Am l. Mai 1637 verbot der Bürgermeister non Harlem allen Rechtsanrvältem weitere amtliche handlunaen in Titl oenfachen vorzunehmen Von den Be lsörden der Stadt tourde eine Kom mission eingesetzt, vor der alle Blumen angelegenheiten zum endgültigen Ab schluß gebracht werden sollten, und diefe Kommission machte den Vor schlag, daß die Läufer aeaen Zahlung einer Prämie von Izz Prozent an die Verlaufer, denen die Zwiebeln verblie ben, ihrer Verpflichtunaen zu entbin den wären und daß man die Gerichte von diefem Ublornmen verständigen möchte. Wie gewaltng der Preisfturz war. den der Tulnenttach verursachte, geht daraus hervor, daß für eine Zwiebel, die vor dem Krach mehr als 5000Gul den gegolten hatte, weniae Wochen spä ter nur noch 50 Gulden aezahlt sour den. Jrn Verlan des siebzehnten br lsunderts hielten sich dann die reife auch fiit die theueriten Sorten auf mä ßiger höhe. Am Anfana der achtzehn ten Jahrhunderte ftieaen sie wieder, trohl aus Anlaß der wachsenden Vor liebe fiir gefüllte Honzinthenztoirbelm die damals bis iiber Mo Gulden das Stück bezahlt wurden. toenn es sich um die schönsten und feltenften Exemplare handelte. Für eine Weinthenzwiebel verlangte der Eigenthümer logar 4000 Gulden. Da wird man lich denn nicht wundern dürfen, meint Graf Soltns, wenn auch die Tulven wieder kostbarer wurden. Wie toir dem titezlieh veröf fentlichtenWeete Masse-tut . ofephine, mpeeatriee et Reine« entne , lie- . erte ein darlemr Knnft rtner der j erften Gemahlin Rad-lon- des Ersten « im Etat-re M site den Pakt von Ma malfon stunden-Dieben tin Wer the von enoa 3000 Franken. heute find die Drrlritseen an Stelle der Tuloen und Hoaztntben getreten. Ernst nah Humor. Lutsige Elizze aus Mitwelt-nd Jm Jahre 1771 bereisie LordManö sielh, einer her berühmtesten englischen ; Nechtsgelehrten des vorigen ahrhun « vertil, in seiner Eigenschaft a H Ober richter mehrere Kreise des nördlichen England-. um hie dort vorhandenen Lolalgerichtshiise zu inspiziren unh e lenentlich selbst Recht u sprechen. n einem Flecken von orlshire führte man ihm, als er öf entliche Gerichts sihunq hielt. eine Frau zu und klagte dieselbe als Hex-i an; denn- zwei «slnubwiirhige änner hätten qes seäzm nnd wären bereit, es eidli zu er ·rten, dass selbige in mittemä tli eher Stunde aus dem Kopfe, hie Beine in der Lust, über ein Stoppelfeld ge lansen sei. Der Lord ewahete, daß vie Wen e, in dem Wer n, das Weib sei wirll eine e. äußerst ausge brocht Essen hie rrne war. Dem hau sen rvi rsprechen, ihm has Widersin nige her Anklage vorhalten, hätte »Sei in's Feuer gießen-· feheitzem und lei einen M »der VI lsiu i ge en ie Angesehultngte hervorru en nnezrz sausen-« renne einh -hno vttzW re- ch su «Angellagte, bt die Ew eine Engländeein zu f ref« Zitternd be abte die Mie. . »Das ist ek« main- mk ver K Ober-richtet rau fort. «Wäre Dem nicht also, so sollte Euch Euer S Ei « ziergang theuer zu stehen komme-! - aber stellt sich die Sache ander-. J- » Alt-Co land ist Alles erlaubt, was« i das Ge eh nicht verbietet; noch aber ist « ; leing vorhanden weist-ers das Geben Auf dem Kopfe untersa-,·st. Welt Endx also nach Hause!« · , · Die Alte ließ sich das n.1tnric:b nicht-» . zweimal sagen, sondern machte das-, sie,ts-’: « daran lam. Mr Direktive-irr akerd wandte sich fePr freundlich zu den ver- - Hiifft darein chauenden Antlägesm »So ift·J, liebe Leute: in Wirkens-is acsrgireten AltsEiiixlattd ist Alles »tre- , sinnen das Gesetz nicnt ausdräkcks ( lief- msirrsaicL Wer-n ex- ans txente i beliebt, istlifs eine Promcnadh wiedir V Ar.r;ctlnqtr, atrer durch Lrnal.1::d, von , » . Hull nich-Liverpool zu ums-en, so iannp ? uns die-«- leisx TI)i:-narck:, und wäre er tli« nkch so man-Ja Ver-bieten; denn wir XII-i sind freie Engl-Hinder!" g-; »Ja!« schrie, but-b diese Aus-einan- H Vstietzung überzeugt nnd begeistert, der Hättst-L »Nein König der Erde soll ran verwehren, ans dem Kopfe zu gkheni Es lebe die Freiheit von Ali Enaland!« — Eben so originell, wie in dem obigen Falle, erwies sich Lord Mansfieid eine Reihe von Jahren verher, bei einem anderen RechtshandeL Der berühmte Rechtsgelehrie war damals noch nicht Oberrichter von England und noch nicht zum Lord Mansfield erhoben, scndern Kief- einfach John Barret nnd war Pol zeirichter eines Bezirks von London. Jn dieser Eigenschaftjiibrte er eine Zeit lang einen unnachsichtigen « Kampf aeaen alle Diejenigen, welche, I entaeqen dein, wegen ans brochener Tollwuth gegebenen Ver ot, ihre Hunde frei auf der Ga e umherlaufen ließen. Schon waren man hatte be reits damals in En land öffentliches und mündliches richtsverfahren). eine Menge von Contravenienten auf tsie amtliche Aussage von Konstadlern bin zu je 10 Schilling Strafe und 6 Schillina Kosten verurtheilt wotdem und Barret schickte fich, da teine Sa chen weiter vorlagen, eines Tages eben an, die Sitzung zu schließen; da trat nich ein Konftabler an feinen Tifch und faqte aris: »Geftern Vormittag, zehn Minuten po: zwölf Uhr, als Ew- Elpren hie nn Polizeihaufe befchäfti t waren, ah ich Richter Bari-eh- gro en schwarzen Hund frei auf der Straße herum laufen-« »Wie weit wat der bund von Bar ret's Haufe entfernt?« fragte Bateet. »Woh! siebzig bis achtzig Schritte.« «Wißt Jhr auch genan,« forschte Richter Birret weiter, »daß der h nd, den Ihr polizeiiwidri umherla en fahrt, wirklich ichter Yarreks hund. und kein anderer war?« »Gewiß Sir!« betheuerie der Kon ftabler. »Ich lenne das Thier genau, verfolgte es auch bis zur hausihiitz wo Ew. Ehren Diener, der es wahrschein lich aus Unachtfamleit auf die Stra e gelassen, rnir auf Befragen gukefian , daß es Ew. Ehren bund un ein an derer fei.« .Seid eIhr bereit, Mann, diese An zeige auf Euren Amtseid zu nehmenf« »Das bin ich,« lautte die mit größ ter Sicherheit abge edene Antwort. »Da dem also it,« sprach Bat-ret, indern er lich erhob, »fo lann die Sache keinem Zweifel unterliegen, und es bleibt mir foruit nur übrig, irn Namen des Königs und des Gefeßes das Us theil auszusprechen, wie ich es, zu Eurer Nachachtuna, John Partei, hiermit verkünde. Da Ihr. Jahn Bar ret, Sr. Maieftiit Polizeirichter feid, fv hattet hr do peli die flieht, da rauf zu fe . aß dem fese enge zuwidergehandelt verde. Ihr hätt , als eIhr Euer Dank verließe , fecb die cinlperrrmg Eures hunde- vorne en nnd folchs nicht Our-ern Diener iibeti lassen fallen. Das habt Ihr nicht ge than, und werdet dafiit zivanzig Schil lina Strafe und zwölf Schelling Kosten entrichten. Solltet Jhr diese Summe nicht zahlen können oder wol len, John Barret, so werdet Jhr — - Euch und Ante-en zur Warnung — « vierzehn Tage in das Beztrksgetang niß gesperrt und allda zu offentltchen Arbeiten angehalten werden. Von Rechts wenen.« Nachdem Barret diese originelle Selbstverurtheilung ausqesprochen. er klärte er dte Sinunq für geschlossen und verlieh das Gerick»tshaue. Auf die Zubörer ver-fehlte diese qewiß unnat teiifche Rechtspflege nicht, den besten, wenn allerdinas auch etwas komllchen Eindruck zu machen. Aus der Jugendgit des jettgen It nanztntnisters von kj uel nie-Ue st genwtlrtisl folgende aus Wahr t - rudende netdote die Runde: . Es ift im hee IM. Der Tand jur. Johann tquel ge t nett eine-n itsngereneben zur Unine tät zugetei en Fuchz auf dem Mttnlfer Wall oasterenz da Themä der meet-al lwo bildet arl Mart und seine Theorie von der nnehrnenden Prole tattsirung der Moden u. L. w. Sie nä hern I einein tkelnden See-mer der rnttetdtge Fuchs will eben seine Börse ziehen —- da faßt der Aeltere Ue Börse und schiebt e dem , acht tn dte tTasckp zurltck mit kkas scheu Wot en Menxckz halten Sie doch die Lille ntzk an «.