Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 09, 1899, Sonntags-Blatt., Image 10

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    swkussds Yes-»
« »J- Mc i- stiitk vie du dankt-e Lied,
s « p- reis-zehne Ue Mk html-sieht's
Up- Mweu Ihm-, s- dm sie-atmend
sc iet- liiauf ca der Time Sand,
Its sites-I Meer-, w des- deutscheu Last
Ost Lied die yet-küssen Wen baut.
Stets tot-'s ein from-eh serv-like Mang,
Der fcifcez in's Mai unstet Meer drang;
so ian der Deutsche mir festen kann,
So itmg isg et in des Liedes stau,
dar ihn, so fern er nur wicig lauscht,
Des Liedes heiliger Ton antrat-seht
Ob je eia Lied aus dem Hei-sen sprang,
Süß wie germanischer Minnejqngx
Stolz klang’g. als Wolfmm »von Qischenbach
Vom Baum der Tichtfnnjt die Reime brock
Doch siißck wa: noch der Mit-m- Klang.
Te- aus dem Herzen des Vogters sprang.
Und wo fiir Maske-J die West erglüht,
Da fiemg es- wiedek im deutschen Lied,
Und als- die Freiheit mit wirket Hand
Tie weite, gehende Welt umspannt.
Liele von freudigem deck erfaßt,
Das deutsche Lied sieh in froher Haft
Und wo die Heut-n das Glück ekicimy
Da hat es freuqu die Welt versöhnt:
Doch wo die Schönheit in i)eii«gkt Pracht
Im Geist dei- vschiummeruden Votts erwacht,
Da tönt es wieder, von Lqu dumgliidt.
Im grosse-h hehren, im deutschen Lied.
Und steht ihr einsam auf ferner Wache,
O, habt der herrlichen Klänge Acht!
Wie Maienltsft und wie Meinemvind
Umwehu die Töne euch sacht nnd lind,
Wie Sehnsuchtgfiüfterm wie Minne Lust
Löst-es den Zweifel in eurer Brust
Wes klingt so frisch, wie das deutsche Lied,
Dei-, wo wir gehen, die Wen tut-einsetzte
Das jeder Deutsche sein eigen nennt:
Denn wo man Großes, das Schönste kennt
Erklingt, von heiliger Luft durchglüht,
Tag deutsche Wort auch, does deutsche :ied.
Jeux rl ez Blut ziir druckte-.
Nach Ueterlieferungen eines deutschen
Ansiedlers. «- Von Martin Fließ.
Fort Clandon rückte noch einein
Zeitraum von wenigen Jahren mich
weiter in die Prairieen des wilden
Westens hinein, länger blieb es nicht
auf einem Fleck. Hinter idrn blühte-.
dann bald fruchtbare Niederlassungen
heute längst volk- und industriereichc
Städte, empor. Fort Clandon wurde
es nach seinem ersten Cosnrnandcnten
einem Caoitän, genannt Wenige der I
ältesten Bewohner jener Gegend, die
auf deren der Civilifation längst er «
fchlossenen Fluren zu den tapferm I
Pionieren zahlten, mögen sich des :
muthigen Capitäng noch erinnern, einst
der Schrecken der wilden Bewohner je:
ner Landstriche, welche um ihre Scholle
verzweifelt lämpften.
Nie hat Capitän Clandon gezä
tert . » nur einen Tag sein-ek- Leben-«
schimpfte erssich Memme... nur er
sich selbst!
An einem hellen Sommertage ging
Caditän Clandon, der das Vorriicken
des Forts vier Mal bereits erlebt hnt
te, vor dem inmitten des Comoleres
befindlichen Offizierbause auf und
ad. Er schien unruhig, sorgenvoll.
»Lieutnant Spenrer!«
»Herr Capitän!...« Und der vors
til-ergebende junge foizier trat ehrer
bieti zu seinem Chef«
» ie kennen den Bericht unsere-:
deute Nacht eingetroffenen Dutchrnan.
Sie wissen also, was mich erdrückt
Während neun Tagen folgte der
Dutchtnan den vereinigten Stämme-:
der Delawaren und Schwarzfiiße, die
gegen unser Fort marschiren. So
lange die Munition reicht, holten wär
uns gegen den diesmal zu unerwartet
kommenden überlegenen Feind, doch
keine Stunde län« er die Ueber
rnachtisi zu groß. ie sind unser be
tter breitet, Lreutnant, reiten Sie to
fort nach ort Breslm und lassen Sit
bundert ann niit der entbehrlicheri
Munition unverzüglich folgen. Sie
können frühzeitig genug zurückkehren;
denn der Angriff des diesmal so
übermächtigen Feindes wird nicht eher
erfolgen, bis et uns auch rückseitia in
weitern Bogen umschlichen bat.«
Nur eine Seiurlde hing des Lieur
nants Blick an dem ihm vielleicht zu
sorgenvoll sckeinenden Antlitz seine
araubärtiaen Kommandanten
»Zu Beschl, Herr Capitän!«
Eilig schritt Spencer davon, noch
mals rief ihn der Vorgesetzte zuruck·
»Ich brauche Jhre Eile nicht anzus
spornen, darf Jhnen aber Folgende
nicht verschweigen: Als vor zwei Jal)
ren unser Fort noch weiter zurück lag,
besuchten mich Frau und Kind. Ja
weiß, daß Sie und meine Tochterlsllen
einander liebten. Ich wollte Sie, lie
ber Spenrer, überrasche7r« indem ich
Ihnen bis heute nicht oerrieth, daß
Frau und Tochter die Reise von Boston
längst angetreten haben und meine
Berechnung nach in drei bis oier Ta.
hier eintreffen können, wenn Sie
echt in Feindes Hand sollen.
Capitän Clandon seufzte schwer,
während der Leutnant erblaßte.
- »Und nun mit Gott« Leutnant,"
Miit Elende-n fort, «bis Bresby sind
.. 72 Meilen . .. morgen Abend werden
- Sie sich zurückmelden!'·
« Die Besasun tras alle zurn Schafe
M Fortt notåoendigen Maßregeln,
T Essen Wie die stiften derPallisaden
M wes ans Beseh des Kontinent-an
H sk- die innerhalb der kleinen Fe
" » . lese-ten Gebäude Schanzen
III III-ins dorthin erfor
. VIII- Dan- begsab ver Sovi
W des ältesten« i
!
Icß ein Man-, en schneeweißes
hast und Schauer rt in fett-new
Gegensase zu seiner von Luft und
Sonne get-könnten Gesichteiarbe nan
den. Es war der Jäger Drei-hinan
man ihn nannte, der dem Wind
irn Walde nnd Peaitie nachstellte und
die erbeuteten Felle an die auch hier
her kommenden Händler verkaufte
Capitän Ciandon war von den India
nern gefürchtet, aber Dutchman war
ihr gefürchtetster und am meisten ge
, haßter Feind. Als der Jäger vor vie
len Jahren einst in dieses Land kam,
brachte er der fürihr Vaterland käm
! pfenden rothen Rasse seine ganze-Sym
; pathie rnit, aber die ver-zweifelten mil
« den Krieger vergalien dem weißen
E Manne, auch da er als Freund tam.
durch Tücke und Hinterlist, und Mr.
Dutchman hatte die-I an feinem Leibe
schwer büßen müssen. So wurde er qe
zwangen, ein unerbittlicher Feind de
Jndianer zu werden. Aber gleichzeitin
trat Tutchman als guter-, kvarnender
Engel Der weißen Ansiedler auf, als
bester, treuer Vorposten gegen den
wilden Feind. Ueber seine Heriunst
wußte man nichts Gemach da
Englische sprach er ohne Aeeeni. Im
wilden Grenzerleben fragt man kaum .
nach dein Woher des Einzelnen. Dem
vorsichtig marschirenden Feinde um«
Taaereisen voraus, war er als Warner
im Fort erschienen
..Mr. Dutchrnan«, begann der Ca- «
pitiin und drückte den sieh erhebenden
Riesen aus ten Stuhl zurück. »i.k
komme zur Sache. Meine Frau nnd
Tochter sind aus dem Wege hierher-,
vielleicht nur drei oder vier Taaereiien
entfernt. Sie wissen. was diez nnrer
den jehiqen Verhältnissen bedeutet ..
Wollen Sie den Meinigen entgegenH
eilen und dieselben nach Möglichkeit
sicher zu rnir bringen? Lieber hätte ich I
sie unter dem Schutze des entsernteren
Fort Breit-m aber meine Frau sucht .
ihren Platz in der Gefahr an meiner «
Seite.'«
«Weshaib fragen Sie, anstatt zu
befehlen, Capitan . .. hier stehe ich
gern unter Jhrern Kommando!"
Dann schniterte der Jäger die
Büchse und fuhr fort« indem er die
Pistolen im Gürtel untersuchte:
«Wernm nicht ein besonderes Hin
derniß eintritt, hoffe ich, die Ihrs en
wohltehalten herzufiibren, rnein Le en
bürgt siir sie . .. Und nun Gott befoh
len, meine Herren... Proviant unt
Mnnition ergänze ich beim Leid-—
norn . . . die Zeit ist toftbar!«
Etwas erleichtert athmete der Korn
mandant aus, als er seinen ahnungs
losrn Angehörigen diesen Schutzengei
zueriheilt hatte. Er wußte, trug
Dutmang Wort galt. Vom Mittaqe
des nächsten Tages ab übernahm Ki.
vitön Glandon selbst abwechselnd den
Wachtdienst auf dem Aussichtstbieriis.
Als die Sorte dann fant, liest Jni
Fernroer nichts von Leutnont Even
cer erkennen, der auch am tomnxtndcn
Morgen nicht eintraf. Da der Ckroi
tän und ein Lisizirr auf de tnTburm
mit dem Fernrohr den Horizont wies
der abfuchten, bemerkten sie writent
sernt im Rücken des Forts, wo Him
mel nnd Erde sich zu treffen schienen,
ztrei Männer. Dieselben standen irr-f
einer jener in der Prairie nicht fette
nen, wellenförmigen Erhebungen und
spähten seitwärts aus. Die Offiziere
erkannten Dutchman und Spencer,
« und sie begriffen« daß letzterer zticht
hatte eintreffen sonnen, weil der ge
wohnte Weg zwischen den beiden
Forts durch die Jndianer bereits ver
sperrt war; auf dem Umweae hatte er
Dutchrnan getroffen. Frau Clandon
und Tochter befanden sieh also in
höchster Gefahr, die außer Dutchnian
txt auch Speneermit ihnen theilte.
on zwei Seiten her eilten aus For:
Clandon die Wagen der don Dittish
l man aewarnten Ansiedlerfamilien zu, i
welche in solchem Falle im Fort Zu »
; slucht fanden. Die Männer waren der ««
.- militäriscben Streittrast erwünschter (
Zuwachs sie lämpsten tapfer; denn der :
raublustineFeind oerwüstete ihren
Boden bis aus den letzten Halm . . .
Nachmittags drei Uhr meldete de: »
Thurmposten, daß die Jndianer von «
der Vorderseite des For-to höchstens
noch vier bis- siinf Meilen entfernt
seien. Wie stets hatte das hohe Praii
riegrao die aus dem Bautte kriechen
den Krieger bis dahin verborgen
Nichts im Fort durfte verrathen, daß
man sie bemerkt habe. Wahrscheinlich
würden sie die Nacht sür den erst-zu
Angriss wählen; aber sicher schickten
sie eine Anzahl Späher voran-, um
so nah wie möglich den Feind in der
Festung zu beobachten Aug dem Fort
krochen vorsichtig die rachedurstigen
Uns-edler nach naheliegenden kleinen
Hügelm zwischen denen sie sich cer
fteckten und hielten ixe Büchsen siir
die Späher bereit. onst war tau
send Meter um das Fort jeder Gras
halm unseren-den um dem Feinde ein
nähere-Z Heranschleichen unmöglich zu
machen. Um sechs Uhr tnallten sechs
Schüsse « .· sechs indianische Kund
schastet waren aus der Reise nach den
seligen Jagdgründen »Noch hatte
die Sonne den Tage-Klaus nicht been
det, als der Thurm-often von der dem
Feinde entgegen esezten Seite einen
Reisewagen in käme ster « hrt melde
t, vom Fort mochte er n siin Mei
len entfernt sein. Nach e nee iektelk
stunde erkannte Cleriden durch das
Fernrohr deutlich die das Gespann
lenkenden Reiter Dutchman und
Some-. «
. M HGB-M be reint und Kind
W- n niu Namens-—
—»M saswswtbasiio
» . ww
MEPHka
IthlJtlosk Tklkgraplkik jm
! Diknflk des Kriegsdkpaktkments.
Das Signalcorps unserer Armee
untereinan kürzlich eine Reihe von Ex
perimenten, ohne Draht zu telegraphi
ren, und hatte insofern Erivl , als es
ihm gelang, zwischen dem « riegsde
partentent in Washington und Dem
Fort Myer in Virginien aus eine Ent
sernung von etwa sieben Meilen eine
Verbindung herzustellen. Die Wash
ington Station befand sich uui dem
Dache des Kriegsdeoartements und
rsnsek Bild zeigt die Absendung einer
Depesche von dort. Man sieht daraus
die beiden Drähte, welche den Sei-der
mit dem Oseillator verbindet und der
in die Richtung gestellt ist. wohin die
Devtschk geizen soll.
Drückt derOperateur qui eine Taste,
so entspringt dem Qgeillotor ein riec
trischer Funten welche eine Bewegung
in der Lust erzeugt welche jener Be
wegung ähnelt, die ein in’s Wasser ge
worfener Stein auf dessen Oberfläche
hervorruft· Diese foaenannten « rtzs
schen Wellen berühren dann den ruht
der Empfang-Motiven Derselbe Jst auf
einen Mast gezogen, dessen Spitze sieh
in gleicher Höhe mit dem Oscksirnor
befinden muß. Der Draht vom Ent
piangsrelaiå führt zum Coderer, wo
die Depesche auf den bekannten Pa
pierstreifm übertragen wird.
Die Schnelligkeit des Tetegraphi
rens hängt wn der Geschicklichkeit des
Operateurs ab, und die Entfernung,
cuf welche bin tetearavdirt werden
tann von der Höhe. in de: sich ter
Oscillator befindet. Steht dieser 20
Fuß hoch, so tann man zwei Meiten
weit vepeschiren, bei 40 Fuß Höhe acht
Meilen unt- so weiter in biete-n Ver
hältniss. I s
auf. .. nicht Reiter von Fort Bres
bn. . . wilde Gestalten . . . Jndias ;
net . .. Es trat untentbar. daß ihnen s
der Wagen entgehen konnte. Wirte ;
Gedanken durchflogen nur auf einen i
Augenblick das gequälte Haupt des i
Kommandanten . . , Mii vierzig Rei
ietn konnte er den Bedreingten zu Hil
fe eilen . .. doch er opferte sie dort ei
ner vielfachen Ueber-nacht und ent
blößte das ihm anvertrnnte Fort von
Vertheidigern . . . Nein . . . erst Sol
rotem-flicht . .. auch er blieb arti dem
Westen. An der Vorderieite des Fritz
überließ er tern nächitätteften foiziet
dag- Rpmnmnda er befehligte mit der
Rückseite, wo er den wahrscheinlichen
Unterqcnq der Seiniqen vor Anan
hatte. Auch Vorn nnlte ver Feind. die
zwischen den Hügeln like-enden leisied
lcr kehrten ir. dar- Frsrt zurück.
staunt hatten die Thore sich hintre
ihnen qeidflvssem als die Jndinner
lex-auftürmten Noch konnte der Fig
lsitän die ganze Munnschait dont-in
nerfen. Einige Dutzend todte Feinde
tagen vor ten Palliiaden, wenige, de
nen es gelang, fie zu überttettern, tout
den nievetqetauen Der Feind zog
sich untekMitnaiznie der Todten zuriirt
Die einfache Tattit der anianeL Tsie
fsckfer voetheitbafter für sie gewesen
wäre, schien auf nnerttårliche Weise ge
stört. Weshalb griffen vie von zwei
Seiten nanenden Massen nicht leich
zeitig an, und wieso zeigte f der
riickseitig nahend-: Feind zu feiih Der
Wegen und seine Jnlassen tonnten sie
unmöglich veranlassen. die Aussicht
such ihre Gesammtmecht das Fort
vielleicht zu nehmen, fahren zu lassen
Kapitän Elende-n wußte ej sofort,
nachdem sah die Jnvinnee den "get J
Dutchsnmh ihren verhaßåm Fein , er
tannt hatten. Was iümneerten sie das
Fort und die vielen weihen Stalps ge
gen der. einen oiefes Manne-pl mn
Offizier beabsichtigte, mit dreißig
Mann dem Wagen entgegenzureitem
dkets Clmdon aenehrnigte dies aus
iicksttzlofe Opfer nicht und liefz absitzen
Rätka eilte der Wagen, tiirzer warte
ter Raum zwilchen Wagen und Feind
foiziere und Soldaten klebten den
Kornnsandanten an, die Hälfte von
innen dem Wagen und feinen Verfol
aern entq-: renftiirrnen zu lassen. Doch
feine Witterung war gerechtfertigt
ocrn fammelten sich wieder die zurück
geworfenen Jndinner.
Höchste-is noch tausend Fut-, war der
Woer von Fort entfernt, das ihm
tie Thore bereits geöffnet hatte, nur
; wenige hundert Fuß trennten die
; Flüchtlinae vom Feinde, einhunderts
i funfzig Flinten lagen ar den Schteß
töchern Brennenden Blictes ohne die
Wimper zu zucken, starrte Kapitön
Claudom den Degen in der Faust. auf
die furchtbare Szene. Plößlich tiinten
ncch ferne Trompetensignate. . Reiter
von Fort Bresby und berittene Ansied
ler waren der Fußtruppe vorausgeeilh
eine fchähbc re Hilfe leider zu weit
entfernt, um den Wagen zu retten.
Einen Blick warf Dutchman zurück,
riß die Piftole aus deni Gürtel. fchoß
den nächsten Jndianer vom Pferde.
um sich felbft dann von dem feinen glei
ten zu lassen, während der Wagen wei
terfaufte Jn der linlen hand die Pi
stole, in der rechten den Dolch, ftand er
aufrecht sämmtlichen auf ihn einftiin
FFÆ PMB-Its MMFZ W
n ganze n e r e r gen
deneinen, kein Schuß fiel ge en ins»
lebendig wollten sie ihn tftole und
Tiefes fchasfften wes Mann and der
Welt. Mut-D enden se ste
IF e· n v I reichew
II un o pet
pcsui ITSV W
Imdem s. »Hm-stie
F die Trompeten derer von Fort Brei-im
H . . . Die Jndinner erlaubten Hub schon
umzingelt und flohen, überrnmvelt.
von den Reiter-n niedergehanen
Gräßlich anzuschauen lnq der ital
pirti Dutchman, des einzige weiße
Opfer-. Noch war Leben in diesem
Manne von Sterbl. Man hatte ihn
auf das Bett im Zimmer des Kapitäns
Atti-men- Der Feldscheer tiiblte die
verstümmelie, blutiae Masse seines Ge
lichte mit nassen Tiicksem Gattin nnd
Techter des Kommendennn saßen wei
ntnd zu seinen Füßen. während Die
Offiziete net-en idm standen.
»Sitz-fett . . . einen. . . T-eutsck:en,«
lispelte der Stett-ende.
Bald stand ein Soldat der Befan
icng, ein qeborener Württenibergeh an
seiner Seite.
,,Qeffne . . . meinen . . . Roei».
Keiner-ein« sprach der Jäger deutsch
Der Deutsche lnönfte Des Stets-sen ,
Des-. anadheind auf.
Am Unterdeinde Dutchrnank haftete
dok- eiserne Kreuz des- Deutfchen Frei
heilstriegei
« »Ich wir stets ein ehrlicher Mann . .
im Vaterlande betrog mich mein Weib
. · ich sterbe alk- braver Soldat . . .
ex- lebe der Kör.ia!«
Nack, diesen Werten versckied der
alte Dutchmoa. Bein Koinmandanten
leite er Wort qehalien und sich iiir
dessen Angehörige geopfert.
«Noch deute rühmen die alten Dili
ziere in den westlichen Forts die That
des wackeren Deutschen, auch wenn sie
sie nur rein Hörenfaqen kennen. Sie
ist eine der vielen stillen Heldenthaten
die die Deutschen fiir die Ameritanee
nett-un haben. Ohne die deutsche Kraft
; wären die Nordsigqten in ihrem Bör
! geritten gegen den Siiden fehnöhlich
unterlegen; Dei-an sollten sich die »
Jingos erinnern. die heute so,qrokr-: l
mculig gegen Alles, was deutsch ist,
austreten. :
—
Die Schwiegermutter
J Von Schon Schorch stritten-g Groie
« rie- und Salulmlievet
Mist-er Editotl
Sie thue fo viel über die Schwieger
mutter in die Nobels önd in die sönnie
Pöer reite önd time le immer repri
ßente als ob der alte Nick net halb so
schlimm seie thäie, wie e iötlt Kläß
Mrdder in Loh-» Well. ich den des net
aeiunne, on de Kontriirir. wo mei Al
te ihre Mutter nott- aelebt vat, on hat
le auch ßomteinig qetickt hät, imtttanze
genomme, ten ich doch taae iniific, daß
e Mobder in Loh mit all die moDeine
Jmprovememg zu Zeite tcveit juligfull
fein tann. Wo ich Inei Väßnefz fchthr
te wollt, tml le i«.·.ir das Milch oazu
herausforte Wisse, dnv mitaus ihre
Help hätt ich qar net ichtarte lönne.
Bist ich vent. inei Mut-der in Loh muß
wohl en lsxceptfchiin gewele sei, belth
wir den fest im höntina Clöb e säh-,
tvo pruhve thut, daß e Movder in Loh
e « llow das Lebe leivia mache kann
s der Mr. Ninrod is. der thut
jetzt allmohit den ganze Tau in met
Saluhnjßr. Drei Woche zurück is
sei Modder in Lob ull e Vilit zu ein
qetomme sind er laut. er kanns nimmer
lästände änd is airäd. vom zu gebe,bi
lohi er s t, er thät sich italmet mit
dem Deibe tasbalae, denn mit let
Modder in Lak- feilitr. Er hätt alles
getreiv, um le wieder los zu werde,böt
er hätt sei Siickseß gebett. Sie hätt e
Meiner wo gar Keiner qegen an
lommt. So hätt er lie den annerncag
usw« ob le wohl witle Mit, warum e
Moddn in Loh tote e Gänse-i mäc.
Deus alt er iSTMsWIL He Este
beide am stät-« wenn le talt wäre.
diittxe geäußert K hätt M, weil
er bei de zum Fee iieb listi. Denn
hätt er den ganze Tag neinngu «
-Zinei Wiesen-Stier Ober Vors
Schpiihlie insel ne Weite fort
Jes- keitere die ein-,
Die annere, dsIT wer meine
iind hiiit gedenkt sie nIiird den ini
nehme, bät sie hätt nIIr aeiagp it
Ihne, Kett Schwiegeriodn, ideit ich gar f
net DWasser gehe, net emal u e
th, denn Sie ieie e In iviiichter
Ker. So thut das IIu den qanze Tag
siehe änd er wüßt nimmer was er thue
olli So meint der Fred er sollt se
iille, denn wenn Einer iei Mddder in j
Lab todiichch ne Miit des wär öndek de
- Loh gar kei iörder net ddi onlieSelf i
difen wozu e Jeder eIItiieli wör. Bdt !
ister Nimrod inni. er möchi’i:
net risie die Lads wäre iorneIeinIS
iwier. »Da kann aar iei Dom sein,
rinIcIeii da der Röichibsjn yönier,
»daß e Mcdd I in Las e atoße Naiv
ßäns ieie t II.ui lind Ich such e Propo
iiichön, daß wir dekn Miiter Nimde
helfe thue daß et ie wieder los-, werde
ttIui « »
ce hen denn ibr Meind uifqemnchi ·
tax- Beichte mär der Alte e Katzemusit
zu brinqe änd am net ie Jede-I nq ieie se ;
kenn auch los. Se IIen »He alte eTin
Päns änd Fischhde mo ie uifireibes
konnte, mitgenomme önd hen er e Se· J
renäd gebracht wobei e Eoio cniicshos l
ice gesunne non-we Der kiiöschichiim i
Hönier, wo e ieine Sdiimm hat« hats
das Sold grimme: j
l
.So ne Schwiegermutter - Mage,
Tie gieichi unser Nimrod siche,
sie bei sit-wer seiten zu trage-,
Bis er se vom helfe kriegt
. Ton-m last vie Musik ist-viele
Vor der Alten ihrem hast-.
Bis ie ussn Beimstytiele
Ist-ei sank Schornstein fix betone-!- »
Denn hen se mit ihre Fischhoenoj
öan Tin Pisa-s e füstchteeliche Rääei ;
enochi änd der Cdoeusz. wo der ganze i
genas-n Cle war, bat aeiunge: ’
»Bei-L sie soll die Kranke kriege,
Nimrod Irsegt ionit keine Stube-,
Aas dem Schornstein isint je finge,
Aver- vie Here nue mut
WelL Mr. Editor, wo wie so weit
mit unsere Serenäd gekommen .onre,
fliegt uss e Mal e Fenfchter ufs Link
eb die Alte nur ihren Rovp beraus
iieckte, fliegen uns schen e vaar Blu
menpiiit um die f« «:re. Aend dann hat
die Sie enges-inne zu schimpfe, wie e
Dutzend Fischeeiber uss e Mal, bis
feinellie die Poliß neionmien Händ se
uns noch aereschied dummele versch
ie Mcrge den se in der Vodiiß Court
unfereJnschieumeni dem Dichödsch ge
,keigi änd Ver bat neiisit win Ivir nss
die Jnfchieumenie geichvieit hätte an
ob mir glaube idäte, daß die Podliß
sclckx e Rädei erlaube Miit So jagt
der Rdichfchiän Hönieet »Man Honor.
wär hen e feine Mjusik nein-acht wrwr
man net qefeini werde kamt Elend
Evas den Rädet ionßörnlx so mönzie
ickz Time nur daran ein-einre, wie se
im fester-Winter hier e Oder voanip
siee gefchpielt äno aesunae hawwe, wo
noch e größere Röckei wor. bist Sie den
die Aeiiors auch net aeieint.'« Well,
dem Dichövsch ichien dae emznleudne
änd or hat rimnelit »Schqu enoii,
Mit-M is Mjusst, önd e nrößere Nä
ckei wie in der Oper könne Vieie Leit
ßiäeleie xsemachi howeve.« Wie den
sckon nein-W er wollt uns Zwitte, da
fährt en uff e Mal wieder was horch
iei Rom-, End so tirnarii er: »Bist die
Retter-i änd Miusifcdeng von der Oper
hen inßeid aejunne önd qeschpielt Ihr
Leite wissest-, so fein ich Eich 82 find
Kosten e Jeder« Well. die Fein den
wir beruhte müsse. find der Nimrod is
iei Schwiegermsiier noch immer net
los-.
Ihr
Schon Schotfchssiintsade
—-«-.-— -.-.
Inteeirdilqe Celiingnisr.
Die herber-eigene Fon- Mseeo and Sei-ones
in bonum
Zeit turzer Zeit sind die berüchtin
ten Forts Morro und Cabanas in
harmna dern Pudlitum zugänglich ge
zrnacht worden· Eintrittötarten dazu
i miissen aber aus der Kommendantur
gelöst werden« da ohne dieselben eine
wahre Välterivanderuna nach den al
ren spanischen Foltertarnmern statt
finden würde. «
Wenn man in sodann selbst wohnt.
must man sich bit an das- neue Post
crtsäude begeben, und dort nimmt man
eines der antiten Boote, in dem man
lie Uebersahrt nach den Fort- macht.
Morro Erstie. an der äußersten Spitze
der Haseneinsahrt belegen. war nur
zu Vertheidiqunqszwerten angelegt
worden« während das nähergelexxene
lind-mag hauptsächlich zur Ausnahme
politischer Verdrechet eingerichtet ist.
Mrsrro ist izrn fünfzig Jahre älter als
Gab-mark ddaleich es neuer aussieh
do die Korallenselsstitcke, die zum Bau
benutzt wurden, stets ein neues Aus
sehen bewahren. Außerdem haben die
Ameritaner Marro erst türzlich von
Jnnen und Aussen «aewhitewashed«.
Cabanas mit seinen annestrtcheuen
Mauern, ist verhältniszrnäszig nich
wenig durch die neuen Herren umne
modelt worden« und wißbenieriae Rei
sende sollten steh darüber treuen, in
dem sie Alles noch so vorsinden, wie
es die Spanier verlassen haben.
Die dicken Mauern mit ihren in
Noth und Gelb aestriehenen Thürinen
umschltehen ein Terrain, auf dem eine
kleine Stadt aut stehen könnte.
Nachdem nun der Besucher der
Wache ern der Zuabriirte seine Ein
etxittslkgä lvaraleklåeqtt hat, betritt er
neu u en- .3» gn eine-M . e
mian Wen. Hat man den Eff
sel erste-taten so genießt man eine
herrliche » s XII-W -.·.
Stadt-un heen Mund « s
sowie der " litt-Wen und die s
ehiedenen Jst da atneritanis
, tappen beten sich dein erstau
J Auge dar.
« hier naht sieh dein säh ein in
derer Posten, der die » -.
absordert, um sie vom ;
» jour priisen zu lagen Während sf
Wartene aus die iiatehe des Sei «
ten hat man Gelegenheit einen s s« «
len, engpaßaetigen Weg. ver au beide
Seiten von 80 Fuß hvhkil Mkk
slantirt ist, zu betrachten. » »
In Brusthöhe bemertt man rn »F -
Mauer lleine runde Vertiesungenzlun
das Gras an der Mauer, das ner
grünt, ist mit dem Blute von Martn
rern getränkt. An dieser Stelle have
Tausende von sreiheitsltebenden Ma. .
nem ihr Leben lassen müssen. Mr
rein Gesicht der Mauer zugekehrt, war ««
leten sie des tödtlichen Blei’s der bin
ter ihnen stehenden spanischen Solda
ten. Jn Havana nennt man diesen
Ort »den Hof des Todes«.
Gute Schuhen müssen die liter
tionssolda.en gewesen sein, denn "
Eindrücke in der Wand. die ihre flink :«»»,
geln verursachten, sind gleichnuistig
einen Fuß breit, so daß ihr Opfer stets
getrossen wurde. Man behauptet,
trenn je ein Verurtheilter nicht« sofort
todt zusammenhraM so habe die Ma
chete ihm den Nest gegeben. »
Hat matt diesen Todes-has befrmtrgt,
so ist es ungefähr Zeit, dasz der Posten .
kuriiettehrh nachdem er eingetroffen
und die Erlaubniß um Betreten des «
eigentlichen Zorts ii erbracht hat, er- s
Lallen die esucher einen Soldaten «
enm Führer. s
Das Innere von Cabanas glrietse
einem Lobnrinthex endlose unterirdi- «
sche Gänge an die sich rechts und lian i
duntle und halbduntle Zellen reihem
waren siår die politischen Gefangenen
bestimmt. Alle Zellen haben an der
Wand einen großen femme-ern an dein
seine tnrze dicke Kette hängt, in welche
der unglückselige Gesangene geschlossen
wurde. Manche dieser Ketten sind
so tue-i, dasr sieh der daran Geschloss
fene nicht niederlegen konnte. ELni
telne ver Zellen sind taum grösser als
ein Grab.
Einige hundert Fuß unter der Ci
.tatelle ist ein langer dunkler Gang,
« von dessen Mitte ane- mars da- Rau
schen dec- Oeeans vernehmen tann.
Wahrscheinliet siihrt er direit in das
Wasser, und möglicherweise wars man
von dort gesabrliche politische Getan
aene, gebunden an banden und Fuss-ins
tur- Wasser, wo sie entweder oic Hai
iiiete aussrasten oder wo sie an den
Felsen der Küste zerschellterk
TIJlorro Gastle ist bedeutend klein-r
als ssabanaex nnd beherbergt anschei
nend auch treniger blutige Gehen-:
nisse. Die wenigen Zellen sind denen
aus Fort Cabanao ähnlich. Die gross
ten Zellen haben Ringe in den Mauern
an denen Ketten herabhön en.
Jedes der beiden Gefängnisse ent
hält eine Gar-elle, die jetzt nicht mehr
benutzt werten; diese waren aber titzt
iiir die unglücklichen Gefangenen d «
lautern sur ihre Kerkermeister Mel-r
enthält etwas was Cabanas nicht ans-«
znweisen hat, niitnlieh ein Crernata
klum. in welchem die gestorbenen oder l
iLren Qualen erlegenen Gefangenen
retbrannt wurden. Dieser Lsen ist
« von den Asneritanern wieder in
Stand geseht worden, und wird in
. Zutunst besseren Zwecken dienen al
l früher.
I
(
Sum- HERqu
Ja Ner York wurde der kürzlich»
nein-ebenen Philantkopin Batonin
Claea Dir-ich ein würdiges Dentmal
errichtet. Kein Monument war eg,
sondern ein Akbeitekinmnbeim, welches
man der Oeffentlichteit übergeb.
Schon bei Lebzeiten hatte vie edle
Dame 8200,000 für eine derartige »
Anstalt ausgesetzt, welche mit 13 Itz
fassen temporäe in einem hause etofks
net wurde. Ja ihrem Testrmeme feste
sie abermals IMDOO aus, so daß
nunmehr, gesichert fiir alle Zukunft
das neue Heim entstehn konnte, besser
Bild wir bringen. Es wird hunde:
ledi en Akbeiteeinnen Aufnahme e
wii .ken. Für drei Dollars wöchenipe
bietet dasselbe aedzeqene Bet
pfleauna, freie äkziliche Behandlung-«
un Falle einer Erkrankung, ferner un
eniqelilichen Unterricht in IMM- PUB
machen, Maschinen cheeiben und (
haungkibickzaft F r Frisch-gw
LLU ! , etc AUW -- gez-H
lifchen. Stellenlose Mädchen finden I
all Angestellte des den-fes UnintunfL "
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