Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 02, 1899, Page 7, Image 7

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    F Anstand
Jn Sehlomassel durch ihren
Theater h nt gerieth jüngst eine
Dame in Athen, Griechenland. Sie
wurde zn 14tiigigem Arrest verurtheilt,
eil sie trotz des polizeilichen Verbote-J
it einem Hute im Theater erschien.
Jtn Alter von 115 Jahren
ell orben ist kliriliih der Bauer
Esel choros ans Androiz im Griechischen
rchipeL Bis zum Tage seines Hin
scheidens hatte er noch rnhig seine vFeld
Erheit besorgt. Sein noch rüstiger Vin
er zählt der Leim 105 nnd nelst noch
wie vor nlltnglieh seiner Feidnrkseit noch.
Steine gereg net hat «««.- neulich
in Altssig. Muhmen lpi gingen an
einem Sonntage nie? re lsleniitter iilier
die Stadt niesen In einzelnen Etrusien
nnd Plntzen fielen ivnhreiid des Regens
unzählige schlimm Steinen Tie Steine-, s
dem Alt-Ziehen noch Mei.o1-it.:i, unsrer -
von Possnnien gesammelt. TUinn schickte
Proben der Steine znr Ilnteiinetmng j
an die gest-Hinsche- Reichsanstalt in Wien. ;
Von einer Dame zum Duell
gefordert wurde letztbin der Kiistos
des 9)iiiseiiiis.s«-, (sarsadia, iii Athen,
Griechenland lsarsadia wollte die
Dame, eine dort qiistirende aiiierilaiiische
Sängerin Namen-J Tarsen nicht aus
der Aktaprilik austreten und singen las
sen, woraus die erziirnte Schöne dein
Kusios die Titellforderung zugehen lies;.
Lestere wurde duii lsarsadia abgelelwiit
isur Eriilosioii des Dampf
le sels eines Schiffes kam es
gingst aus sqder Scheide in der Nähe von
ournai, Neliiein Jii syolxie der tsrplrv
sion wurden drei ans dein Deek beschäf
tigte Arbeiter iii die Lust geschleudert.
Jlire versiiiiiiinelteii Nliisdiiieisien fielen
«» iii weiter Entfernung aus bei-J llser
herab. Llnsxerdem wurden noch eini
Frau iiiie mehrere Kinder gettidtet
Tas- Sch isf saiil.
Dieb ist der seiihere Ase
r i chi: ti » a s id e iit Tr. diiaiideiitzo
. von Maiiiri i, im ehemaligen italie
.iiischeii ’Llf:«ila, geworden. tiiankasiii
inuszte iiii iseiiiaiizieiieu Herbst seiner
fliivertraxiliiuleii nun-sen aiisj reiiiEtaatiss
-sienste entlassen nierdeii uiid kirrietli in
aros3e eNil liif irr li-:s: fiel) nun lsei Juwe
"liereii Tiiiniie zur Auen iilil verlegen und
iiiiterselilui Nun iet)
:davoii. liiiegiji nsi rde er eriaisisr nnd
verliaitet. irr iisnilny mit-Ketten an deii
Händen, iu Tiieiii Pein bieridxt iiurzies
fiihri und iii :ii:ii ,·.-.il;-reii setxieereii tier
iers Veriiktixciär
ein iiiiiil
, Seiten e
eines Zirns·.eiieiiiriiiinieer
ist's-wird Aus JICls·«, :i1«1’ l, iiriiitii li. Tun
« dortiaen Eiiaseniiiii ai: in its en iuun
Tiroler
neratioii 5 ciiiilrien
worden- Ter ius.iii-i.;ii«te aber
l-. die Aiiiialiine de51»2«-tss-.-:—, und iiiieir iiiit
der Veiiiertiiii,.i, das-, ei ixi Fiel-sie einer
Beschwerde der Atti-Es i..s.-lei::::i«i iiieiieri
« der dortigen sEirassriiiieik.;liniii«e iiiiii
eite der Italilisalieiei eixieii Bernieiö
rbalteii habe-, der ihn so traute, dasz er
« icht iii ier Lue s-»i eine Wunder
dierite Vieinii iierai idii nniuiieliiueii
Mit einein di eliischen Nani
bar liiitte eJ der triieiiliandler Bauer
iii Tol«3, Weiner-« iii tliuii.T1«ei Ziiilire
hindurch holte sich der Oriiiiuesixier iiiid
Kiiiiserschiiiies ceiiieister Weber ein-Z dein
» aii sein Linn-J anstoßenden Latierrauine
Bauer tlicilii allein, tlieils iinter Vei
liilseseiiiest -iiil)iiqeii elirlineiiJ Juni-L
Vlcchiileittiii - ikilitrolleii, Spiiltastiii
u. s. iu. LI-. cllir inillsiilirte die Tiebs
sialile am Tage iin auch liei Nacht«
indem er sich eine-Z Eel liisseliz bediente
»der zusallia da-: Meiiiaziii aufsperrten
rv
i
i.·—-:.::.·.i Uneiansrsi
einen Werth rseii ais-:
seiitirteii, ixi i.i:k- ." -'"i-i;.iite. Nr innr,
ais dieTiel it iiiie i’:.l.:ii««iit eiildeitt ils-. r
den, de-rii,l«-e:: · sse s:.ii,i, iisatiiend
" Jandl erinnre-, seine stritt-Use nicht sur
rechts-widrig get-alten ;:i !-.iiii:ii, di sein
Meister lind Bauer i-.it eiixciiger in
enger Gesclieistkiniiiiiiduuri jun-dein
» Weber, bck dkii Eil,;«-J;i lxixil eri«l».te.
- erhielt uiiler Aiiiii :.ie next-eurer Uni
stündeiieiinsUie : :i.-· «.;i:x»i,:iiE-,; Zeiiiidl
wurde freiiiesiiroeliein
einen ;
Ticiiisiililiixteir
»Bist feil iieri crikincse e;l—) kiieiiingi
Weber verwendete ris. lsåeaeiistaiire, die
LWU Mart ieiiriis ;
Hsul ;«s111jt:«...«»s:««:«1-:1
lljcllcnj n » :c is « ! :..-. ..«! «.-l!
in eint-m Tit-. :t! :: U , R I.-.;.
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tmidal dauerte ein« H-: hii.i rus- is.
chtckkte Pudlitum cum-tut hatte.
-.—- - - is-....-- —
s- H
Von einein Biganristen
wider Willen schreibt man aus
Jassyr Folgende Geschichte geht hier
von Mund zu Mund: Die Frau des
hiesigen, in bescheidenen Verhältnissen
lebenden Musiker-s N. B. erlrantte im
Lause des vorigen Winters schwer; um
rascher und sicherer zu genesen, wurde
sie nach Vularest transportirt und dort
in einem Spital untergebracht. Der
Gatte, der Jassy nicht verlassen konnte,
ersuchte einen dortigen Freund, die Pa
tientin von Zeit zu Zeit zu besuchen
und ihn liber deren Zustand im Lau
senden zu erhalten. B. ermangelte
nicht, die der Frau verivrochene monats
liche Unterstützung regelmäßig einzuseip
den, obwohl das Ehepaar vor der Ab
reise aus verschiedenen Gründen auf
gütlichein Wege iibereingeiounnen war,
das eheliche Band zu lösen. Zeiueru
Versprechen gemäs; schrieb der Pala
rester Freund an B. oft Briefe, bis die
ser endlich ein Telegramm erhielt, das
ihm den Tod der Frau anzeigte und
zugleich die Einsendnng der Begrirbtris5
losten forderte. Ter etwas leichtgläubige
Musiker, der in seinen Freund volle-J
Vertrauen setzte, erachtete es siir über
sliissig, sich vom Geschehenen zu liber
zeugen, und sendete die verlangte
Summe siir das Begräbnis;. Zwei Mo
nate waren siir ihn hinreichend, sich
tiber den Verlust vollständig zu trösten,
und vor etwa drei Wochen siihrte er
eine neue Frau heim, mit der er eben
glücklich die zslitterwochen genoß. Wie
groß war nun sein Schrecken, als er
jüngst eines schonen Morgens die Augen
össnete und an der Schwelle seines
Schlaszinuners seine erste Gattin sah·
Anfangs glaubte B» es sei Oalluzinai
tion, allein als die Frau zu reden lie
gaun,«begriis der arme B. die volle
Tragweite der traurian Wirtlichle«.
lisz war thatsaehlich seine erste Frau,
die zum ehelichen Herd zuriuitelme
Aus welchem Grunde VII Freund den
Tod der Frau gemeldet hatte, wird jetzt
die Untersuchung ergeben.
Seltene Ansdauer im De
sertiren hat der Kanonier lsbert
vom L. baverischen Feld-Artillerie:Re
gimente entwickelt. Jnt Herbste itsltö
wurde til-Ort in Wiirzlnirg in die
Trudve eingereiht; nach einigen Tagen
desertirte er nnd betam nach seiner ist
greifung sieben Monate litesangnifz.
lsinen Tag nach seiner lintlassung aus
dem lijesangniss flinhtete er wieder,
wurde abermal-J aufgegrisfen und en
zwei Jahren fiinf Monaten tslesangniff
verurtheilt. Nach Verblifznng diese-«
Strafe durfte er die Fiaserne nicht mej .
verlassen. l5r fuhr-te sich gut, erhielt
desshalb untangst auf sein Ansurhen
einen Ausgehmg bewilligt nnd lsennsne
diesen Zur dritten Desertiom Dies-mal
kam er nnr bis Kitzingem wo ihn ein
nachradelnderUnterosfizier einholte und
verhaftete. Das Milititrbezirtsgericht
verurtheilte ihn diesmal zu sttnf Jah
ren fünfzehn Tagen Zuehthaits, welches
Urtheil lfbert lachelnd entgegermalnis,
Weil dadurch sein sehnlichster Wunsch,
vom Militar wegzuionnnen, erfüllt
wurde.
Ausgelniffen ist ein See
hundsvaar vor einiger Zeit im
Botanischen warten zu Liittiety Vet
gieu. Trotzdem auf die lirgreifung tri
in die Maas entfrlxliipflen Thiere eine
Belohnung ausgesetzt wurde, lonnte
man der Aue-reiner nicht halshast wer
den. Wie ein dortige-I Blatt versichert,
treiben dieselben dermalen in dem Flusse
zwischen Litttich und Seraing ein tolle-s
Spiel, das fortwährend eine Unzahl
Neugier-irrer nach den Ufern nnd den
Britclen loelt. Bald lath der Seehund
allein sich in weiter Entfernung von
seiner lslenossin blicken, bald tauchen
wieder Beide zusammen im Wasser aus
und schlagen den sie verfolgenden Schif
fern ein Schnivpchen. Bester Tage
sennte sich eins der Thiere am Mira-:
user bei Seraing, verschwand aber, al-;
man sich ihm naherte, sofort wieder im
Wasser-.
Ueber eine seltene Him
melserscheinung berichtet der
Astronin der litigaer Sternwarte
Staatsrath Schweden lsr bemerkte eine
Sternsehnnpve, die, zunachst von mäßi
ger Helle, sehr rasch an Lichtlraft zu
nahm. Vinnen wenigen Selnnden bot
sie die Erscheinung einer mächtigen
Feuer-kugel, welche den ganzen Lümmel
so intensiv beleuchtete, daß die Gegen
stände tm Freien einen tiefen Sehn
warfen nnd die Leute überrascht W
den Wohnungen eilten. Diese Erschei
nung ist in Livlrmd, lssthland, Kurland
und Ftnuland beobachtet worden.
Anf merkwürdige Weise
u ingetom men sind zwei Einge
borene in Bengloh Siena Sie besan
den sieh in einem Boote, das Brenuholz
den Fluß herunter-gebracht nnd gerade
unter dem Tamvirohre des Maschinen
hanses der elektrischen Straßenbahn
angelegt hatte. Am frlihen Morgen,
als die beiden Eingeborenen im Boote
noch schliefen, wurden sie durch abstie
srendes, tochendes Wasser und Dampf
derartig verbriiht, daf; sie den Geist
aufgabm
Eine Uniischinmhri im
Schneesturme hulwn nor Kurzem
vier Neutralian iu Ungarn zunic
gelegi. Ter Militnrlsallou erlitt lsci der
vierstiindigen Fahrt durch die Schnee
iliikme leineklei Schoden, und bic bei
GroßiKaniiza etfolgenbe Landnng ging
glatt von Siniien.
Dieheizichreckenplagenimmt,
wie es heim, in Spanien mehr und
mehr überhand. Jn der Provinz Ali
ccmte wurde ietztliin eine cssenbahns
strecke von» eilensliichen Meilen mli
einer dicken Schlchl Oeitschreckcn bedeck.
Inland. "
Für 60,872 Eichhörnchen
schwäuze hat kürzlich die Supers
Uhren-Behörde von Tulore Couniy,
Col» die Bezahlung angewiesen. Für
jeden eingelieserten Eichhörnchenschwanz
Wird nämlich dort eine Prämie von 3
Cents gewährt
Aus einer Oeugabel ausge
spie szt wurde vor Kurzem der Former
Philip unsern Jonesville, Wis. Er
kutschte von einem Heuhausen herunter
und fiel ouf die Zinlen einer aufrecht
stehenden HeugnbeL so daß der Unglück
ljche todtliche Verletzungen erlitt.
J n Folge eines verbreches
r i s ch e n » S v n s; e s « verunglückt ist
die Tochter des Moterialwaarenhändlers
Steffuui von Sau Jose, Cal. Bei
Vurlingaiue Liegegneten sich zwei Eisen
bolnsziige, wobei ein Passagier des einen
Zuqu sich den »Uli« leistete, einen
Stein durch ein Fenster des anderen
Zuges zu werfen. Der Stein traf zu
sallig Fräulein Stessani an den Kopf,
so daß die junge Dame eine lebens
gesährliche Verlekung dovontrug.
Weg-en Ma«estätsbelei
digung in Ha tistdermalen Wil
liam Vaneck von Passaic, N. J. Vaneck
trat vor etlichen Monaten eine Reise
nach Europa an und betheiligte sich in
einem Biergarten in Deutschland an
einem Gesvrache über den spanisch
amerikanischen Krieg. ierbei ge
brauchte Wankel, der deuts er Abkunft
ist, den Ausdruck: »Der deutsche Kaiser
ist ein Dummtops l'« Der Unvorsichtige
wurde aus dem Flecke verhaftet nnd zu «
sechs Monaten Gefängniß verurtheilt.
»Um mich bequem los zu
werden, hat mir mein Mann eine
lebende Schlange in’s Gesicht geworfen.
Ich bin herzleideud, und der mich be
haudelude Arzt hat mich vor jeder Aus
regung gewarnt. Jn Folge des von
meinem liebenswürdigen Gesponsc ange
wandten, ebenso eigenthiimlichen wie
wirksamen Mittel-z hat sich mein Zu
stand tbatiachlich derartig verschlimmert,
das; ich mich tanm aus den Füßen hal-.
ten tann « Mit diesen Worten verklagte;
jüngst iyrns Brah in einer Chicagoer
Polizeistatiou ihren Gatten, und zwar
in der Absicht, einen Haftbesehl gegen
den Brauen zu erwirieu.
Heiterkeit erregte ein Pan
toffelheld wnmm il feint- dieser
Tage in ein-»in Peiizeigerichte zu Vrooks
lhn, N. JU. lszs erschien ein gewisser
Reinicte und verklagte sein Weib wegen
thatlichen Lin srii s.:· aus ihn Ter Mann
hatte tin grciex Messeyi nehrere zer-s
brocheue Eumieuullpr u:.d ein Baut
buch mitgebracht nnd hub wie solgt zu
sprechen an: »Mit diesem Messer ver
suchte meine Frau mir das Herz aus dem
Leibe zu schneiden; diese Teller wars
sie nach tin-irrem Haupte, und mit die
sem Bautbush ging sie ohne meine Er
laubnis; nach der Bank und erhob Geld,
dir-J mir geh. rt.« Nachdem der Richteri
die fKlage rzugewiesen hatte, trat Frau i
Tiieiniste zsssi ihren Mann zu, sah ihn
halb s-,s·. i:’:1s.«:, halb eetachtlich mit durch
bohrexfen Blicken an und verlangte
barieh is eiskalt-nein Und siehe da, der -
Tausue bis-irre erre und lieferte das
Buch a . Tiinn druckte er sichseheu
zur » ·. ke-: cui-.
Miteli Jahreneingefleisch
ter Spieler war lsharleö Streng
in Vrimtlim, Vi. Y. Ter Junge wurde
neulich ven seiner Mutter dem Richter
vorgesnhrt. Lctitere ei«llarte, i .:s; sie sich
und ihre drei tiinder seit dem vor zwei
Jahren i: sehnen Tede ihre-z Mannes
durch Arius-. ben irnah.re isharles habe
während der lesiteu sechs Monate iein
Mittel unversucht gelass,eu um Geld
zum ,,(5rau»2« sspiet idem betannten,
besonders bei Feituugs jungen beliebten
Wiirselsvieli zu erlangen. An einem
Morgen habe er ihre Schuhe und die«
Schuhe seines altereu Bruders gestohlen
und sie einein .’italiener verkauft. Sie,
Frau Streich, habe dann an dem Tage
nicht sriiher zur Arbeit gehen iönnen,
bis ihr eine Nachbarin ein Paar alte
Schuhe gab. An einein Samstage habe
der Taugenichts Kleider entwendet und
verituszert. ilm nun nicht allmälig ihren
ganzen Oaussvorrath vom Anltionator
versteigert zu sehen, habe sie sich en.
schlossen, den Jungen sestnehmeu zi
lassen. Ter Richter iiberwies Charlez
vorläufig der ,,Kinderschutz sGeselts
Ichast.«
Von Montana naeh Wiscon
sin zu Fus; gereist sind Lorenz
Mchide und seine tslattin. Das Paar
erschien lettthin Nachts in einer Chiro
goer Polizeistation und bat um Unter
kommen Ler Mann schob einen Kin
derwagen var sich her, in dein sein drei
jahrigeiz Tednerchen sich befand. Dass
Kind stor nnd war hungrig, und der
Vater erlllsrtey daß es seit Mittags
nichts gegessen. Mchide war gut ge
lleidet, obwohl sein Anzug sparen der
langen Reise auswieg· Die initleidigen s
Oertnanoadjtinger reichten den dreiPe.« s
sonen Nahrung nnd gaben ihnen sür
die Nacht ein Obdach Am nächsten
Morgen set-te dann die Familie ihre
vor drei Monaten angetretene Reise
nach Milwautee sort. Mchide hattel
vor sechs Jahren seine lleine Faun in s
Wisconsin gegen eine größere nahe
Mileg lsith, Mont» eingetauscht Jn
Folge der Kündigung einer Hypothek
aber verlor er dort Alleg, was er besass
Das Ehepaar beschloß daraus die Rück
lehr nach dem «Vadger«- Staate Ange
sichts der fehlenden Mittel mußten die
Bedauernäwerthen den größten T eil
des Weges zu Fuß znncklegen ie
erhielten aus ihrer Reise hin und wieder
Untesrstitsungen von Wohlthätigkettgs
organisatienen. .
Der Verlauf von Frauen
scheint in Paterson, N. J» Mode zu
werden. Nachdem bereits vor eini er
Zeit ein Mann seine bessere Hälfte lir
schnödes Geld weggegeben hatte, erschien
dieser Tage eine Frau Hughes bei
einem Advotaten und erzählte ihm, daß
sie seit fiinf Jahren verheirathet sei.
Vor einigen Wochen trafen die Gatten
mit Louis Henning zusammen, und im
Laufe des Gespräches fragte Hugheg
diesen, wag er ihm für seine Frau be
zahlen wolle. Henning erwiderte, er
wolle gar nichts bezahlen, da er genug
’unge Mädchen heirathen könne, ohne
sitt sie bezahlen zu müssen. Hughes
habe dem Henning erklärt, er wolle ihm
89 baar nnd seine ganze Haus-einrich
tung geben« wenn er ihm seine Frau
abnehme. Henning habe dieses Anerbie
ten angenommen, nnd am folgenden
Tage habe Hughes seine Frau verlassen
Henuing habe die Einrichtung des
Ougl)es’schen Hanshalies fortbringen
lassen und die Frau aufgefordert, mit
ihm zu leben. Diese aber habe das An
erbieten mit dem Bemerlen abgelehnt,
daß sie erst dann mit ihm leben könne,
wenn ein Richter das Ablommen gut
geheiszen habe. Sie habe aber keinen
Richter finden können und sei deshalb
zu dem Rechtennwalt gekommen. Hen
ning habe die 89 von Hughes nicht er
halten, sei aber bereit, die Frau auch
ohne diese-J Geld zu nehmen, und nun
wollte die Frau wissen, ob man Hughes
nicht auf Zahlung dieses Geldes ver
llagen könnt-. Ter Anwalt erklärte der
Frau, dasz sie immer noch Hugheå Frau
sei, ehe sie nicht non ihm geschieden wor
den, und die Frau beauftragte ihn, so
schnell als möglich eine Scheidung siir
sie zu erwirieu.
Eine tomische Episode bei
einer Feuersbrunst hat sieh die
ser Tage in New York abgespielt. Das
in den Etallungen eines gewissen Bahn
sord auggebrochene Feuer richtete einen
Schaden von etwa 82000 an. Mit
Miihe gelang es, die 80 in dem Stalle
untergebrachten Pferde in’s Freie zu
schaffen. Da gewahrte man mit
Schrecken, daß ein Pferd in der allge
meinen Aufregung vergessen worden
war. lis; war vollständig gesattelt,
weder angebunden noch angekettet,
riihrte sich aber nicht von der Stelle.
Der Schrecken schiert das arme Thier an
allen Gliedern gelähmt zu haben. Ein
Feuerwehrniann drang mit Lebensver
achtung noelnnals in den Stall und
faßte dass Pferd mit kräftigem Ruck am
Zügel. liiJ regte sieh aber nicht. Alles
Rufen und Toben, Fluchen nnd Wet
tern deiJ braven Feuerwehrmannes war g
resultatlo-:-. Tie Flammen schlugen«
näher und näher, und der eigenen
Sicherhcit halber mußte er dass Thierl
dem Verderben überlassen. Noch ließ
man aber den kräftigen Wasserstrahb
der Tanwffvrisze auf das Thier spielen,
ehe man die Entdeckung machte, dafz
man e-:« mit einein-Sattelmodellpferde
zu thun geoabt,«das ein nebenan woh
nender Sanler zur Reslame dort auf-—
aestellt. Tas; es an Spott nnd Neelereien
nber den betreffenden Feuerwehrmann
nicht fehlte, kann man sich denken.
tiin 173 Fus; hohes Leucht
fe n e r schaffen zu dürfen, hat jiingsthin
die »New England blas and Cole
muntan die Bostoner Lenehtfener
bei-orde, Mass» ersucht. Tie Gesell
schaft stand vor der liröffnung ihrer
Odchofeu und musite des bereits aufge
speicherten immenfen Gastrorrathess
ledig werden. Ihre Anlage befindet sich
in der Bostoner Vorstadt liberetr und
es erschien nicht thunlich, daI Gas- ein
fach in die Lust entweichen zu lassen.
EI- eutstand daher der Plan, das Gag
in den hohen Schlot zu leiten und esZ
anzunmdein Dadurch mußte aber ein
Leuchticuer entstehen, das mindestens
zehn Tage dauerte und eine Höhe von
173 Jus-, erreichte, oder 20 Fuß mehr,
alz die Hohe des Vunier Qui-Monu
mente-:- beträgt. Diese ungeheuere Fackel
hatte nun auf eine weite Strecke an der
Unsre sehen, und sie hätte Schiffer
irrefuliren tonnen. Aus diesem Grunde
inuskte die Lernhtseuerbehörde um ihre
Erlaubniß zur ltntzitndung desJ Glases
angegangen werden. Jm Falle der Ge
nehmigung des-«- Nesuchesiz wurde-, so
schlos-, man, besagte Liphdrde gedrmtte
Beschreibnngen ,de-J Sachverhaltesz her
ausgeben nnd diese mit Schiffern ans
senden.
Theile-· tain ein Rausch dem
Soldaten Tuerr vom ti. Missouri-Regi
mente zu s."el)e11. Dass Regiment war
nach längerer Abwesenheit nach St.
Lunis znruetgeiebrt, und Tucrr begab
sich an einem Abende mit einem Kame
raden ans eine ,,Bierreise,« wobei ser
Gambrinus so fleißig Opfer spendete-,
das; er schlief-lich unter den Tisch sank.
Als der Wattere ans seinen Träumen
erwachte, lief-. er sich noch ein Glas Bier
geben, tonnte dasselbe aber nicht be
-zahleii. Ein Sbigbube hatte sich da"
Schiäichensdes Tabferen zu Mitte ge
macht, um ihm til-tö, seine ganzen
Ersparnisse aus dem spanisch-amerita
nischen Reldzngm abzntnöpfen Die Po
lizei machte sich alsobald an die Ausz
tundschaftnng des Gauner-T
Durch einen albernen Ver
eins-brauch getödtet wurde der
Clert Steinle in Toledo, O. Steinle
wurde vor einigen Wochen in einen
Verein eingeführt, wobei man ihm die
Augen verband und ihm »zum Spaße«
allerhand Miszhandlungen angedeihen
ließ. Mehrere Vereinsmitglieder tnieten
ihm auf die Brust, wogegen andere ihn
an Armen und Beinen zerrten. Der
Aermste trug hierbei eine schwere innere
Verletzung davon, der er neulich erlag.
Es wurde eine Untersuchung des viel
Aufsehen erregenden Falles eingeleitet.
Brauer, Bottlcrs und Mälch
Tags lnsstss Faß nnd Flaschcnbicr, nur ans reinstem Mal; nnd
lnsmm Homcn hergestellt
unv srfåiischtcs Föi Ir, ge
umßlhensnscljed nmdzk pki
Gans
Alle Biststlunqcn von Nah nnd Mrn werden Hokus-:
auszgcsxlhtL Ad1«cssi1«c:
U- rmnl lsluntL Ntslpruslcik
Macht Farnmnlcthcn.
Erste National Bank,
Thnt ein allgemeine-J Bankgefchijft.
Kapital und Ucvcrfayusp st20,000.
C. Is. Beutlcm Mssm
sKapttaL sl I0,000.
»’(. W. T l) otn p i 0 n, «LL:;c-Pxiifidcnt.
W. A. »O c i m b c r g c1,.Oiilfuknssircr.
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