Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 02, 1899, Sonntags-Blatt., Image 13
Tiessee-.sorschnngen. sm- Oefchichte einer verhältnismäßig nich jungen Wissenschaft Ist muss set Unsinn-I Im II- wun - scheu Zustände III sahns des sah-has dm0——llmeI-musa Kuhhaut-Umsta snsd seist-e sxvchutsmssn Dürft Im Ususes—cålevvnetz III Itismsssmir. NO sQlåIeIsiy-—2ai sichs m Lief-. . Die erste deutsche TicffeesCxpeditioII, Efhvelche unter der Leitung Professor Dr Kuhns Im August v J. an Bord der s» Valtivia« anfme nnd die nun, wie ans wiederholten KnbclnIeldnngeII ber vorgeht, im BcsIIIc cIncr Falle von Beobachtungen nnd Untersuchung-Z reiultaten der Hennath Instenerh gibt ungPemnlassnnq nlIcI Tiefseeforschuns . gen IIII AllIIcIncIncn einige Betrachtun gen anzustellen nnd fIIcIicll nnch anf dke I wisseIIschaftliIiIcII Meckcgfahcten des » Fitrst Illbert der Erste von Monaeo. ürsteu von Monaco, weiche geradezu s grundlegeud fitr die noch junge issenichast gelten dürfen, etwas uaher iziigehen s sei hier vorausgeschickt daß die » nierszichungdes«Uteeree«gr11ndes,welche » i grosrereu Tiefen nur vermittelst oth, Zange oder Netz geschehen kaun, — rchaug nichts iciniaches ist, da mit nehmender Tiefe das lsigengemicht der » versenkendeu liiegenstaude betrachtlich nimmt. isine Fülle von Sviirsinn, · ist und Erfindung war nöthig, ehe es lang, die vorhandenen Schwierigteis ? n zu überwinden und wirklich wissen «aftliche Ergebnisse zu Tage zu for , rn. - Die ersten Anfange der Tiefseesors ung stammen aus deui Jahre ists-, so John Rost in der Baffingbai mit er sechs iieutuer schweren Zange aus ; .- · 00 Fuß Tiefe Meeresschlamm herauf forderte, iu welchem sich einige See , sterne befanden, wodurch die bis dahin ; allgemein herrschende Ansicht in großer Tiefe konnten Lebewesen nicht existi.rem widerlegt wurde. .« Die politischen Zustande jener Zeit ließen edoch diese Entdeckung fiir die "- Wifsenichait wieder verloren gehen. Erst jie Telegradhie, respektive die Legung nterseeischer Kabel, welche eine ge uere Kenntniß der Gestaltung deg eeresbodeng erforderie, gab durch die abei gemachten Beobachtungen den nstosz zur vianmaixigeu Tieiseefors «;schung. Voran ging England mitseiner ».,Lightniug«vaeditiom1868,der, « 872 bis 1876, die ,.(ihalleuger«-Exve ition folgte; dann kamen die Ver. »taaten, welche die .TuScarora« aus ,,--titsteten (187it bi51874). Bald wen deten auch andere Länder der Tiefiees , sorschung ihre Aufmerksamkeit zu; so T— Deutschland mit der »Gazelle« (187«t bis 1876). Tie Resultate dieser letzteren Ort-edition sind indeß mehr auf hhdros H ravhischem und meteorologischetn Ge » iete zu suchen, so dafi die ,,Valdivia«s ;«Exdeditioti thatsachlich als die erste , deutsche Tiefseeiisxvedition angesehen « werden must· Neben den osfiziellem von Regierun :gen unternommenen iixveditionen wur den solche im Lauf der lepten zwei « ennien erfreulicher Weise auch von rivatlenten iu’g Leben gerufen, und Da steht an erster Stelle Fürst Albert» bit Erste von Monaeo, der seit Jahren itn Dienste der Tiesseesorschung nicht f Meile-flieh bel den Akt-ken, 5140 Fuß lief. ges ! « lsnsuh Pmnmnlclpe IIelleesNeulr. J allein ein bedeutendes Kapital geopfert, « sondern mehrfach mich Leib und Leben ’ - eingelesl hat« Aus der lleinen, primiliv eingetlchleten Segelqacht ,,·Oirondelle« von 200 Tonnen, mit welcher er zuerll lm Jahre 1885 das Mittel-mer nnd den Akltlnlilchm Ozean bis nach Neu fundlaud mehrfach durchkreuzle, ist jepl » E eln sinnlicher Dampfe-: von 1400 Ton- l ·- ssen. ,,.Piin(eiie Allce,« gewerdcn, del ifen zweckdienliche Ausrllslung als eine « llstetglllige geschildert wird. -’- hl die hauplbedeulunq der Tief seesotschungen des Fürsten Ildettl in der Erweiterung unserer Kenntn ß der Tiefseesanna. Er hat mit Hilfe seiner Apparate eine solche Fülle von Tiefseethimu erbeutan daß im Jahre 1891, obgleich laimi ein Drittel der nlangten Ausbeute bis dahin hatte genau untersucht und bestimmt werden sonnen, die Zahl der neuen Gattungen und Arten 52 betrug. Anfänglich be inußte man zum Fang der Seethiere » große Schlepvnesie, die aus den Meeres sgruud hinabgelosien, von dem in Be wegung befindlichen Schiffe tangere Zeit geschleppt und dann heraufgeivuns den wurden. Die feineren Thiere der I Tiessee wurden bei dieser groben gang ? methode vernichtet Der peiirst brachte zuerst seststetiende :l.lletallreiiseii der ver schiedensten: i iinensioiien in Anwendung und toiistruirte namentlich eine dris iiiatische Reute, mit welcher außer grdentlich gute Resultate erzielt wer en. Diese Reiise besteht, wie unsere Jllu stration zeigt, ais-J tkiseiiscljienen mit sei nem Trahtaeilecht und Wird durch mit » Ballast gestilltes Stiele aufrecht erhalten· Eine Anzahl lleiiie, iin Inneren der großen angebrachte, gesonderte Neusen lerniögliclieii eis, tteiiie Thiere die aus der gross-en Nense sonst entschliipsen oder doch non in der gemeinsamen tlieuse von mitgesangenen Naiibfischen gefressen werden konnten, gesondert zu fangen. Auch das «Eit)liissellotb, dessen sich Fürst Albert bedient ist ein von ihin selbst, unter Benutzung vorhandener Systeme, tonstruirter Apparat. Ohne jauf die etwa-J lointilizirten Tetails ein zugeben, sei hier an der Hand der Zeich ; nung daraus hingewiesen, daß dasselbe aus einein dohteylinder besteht, der s durch ihn iiinaebenee gusieiserne Ringe, Idie sogenannten -inler, die nöthige i Schwere erhalt. Etossit nnn der Appa rat ans schlaiiimigeii Grund, so dringt der untere Theil de: lthlinderiz ein und füllt sieh mit Materie-, wahrend ein Draht an weliheiii die Siiiter ausge bangt sind, seine cpannung verliert l und sieh augslosk die Sinker gleiten » herab find drucken beim trinporzieheii H des Loths einen Echluisel nach unten, l der automatisch einen Hahn des Unint s der-'s schließt und somit die Ausbeute l gefangen halt. Die Resultate der Tieiieeiorschung sind so nianniaiaeher Art, das; ess, niit yRiicksicht auf den gewahrteu Raum, unmöglich ist, denselben auch nur einigermaßen gereiht zu werden. Unse ? ren kurzen, daraus beiiiglicheii Aue-sah rungen sei zuiiachst vorausgeschickt daß man unter Tiessee diejenige Paitie des Meeres versteht, die tiefer als 2000 Fuß unter der Wasserdlserslache liegt. Tie Tiefe, bis zu welcher die äußeren Lichtstrahlen dringen, ist eine geringe. Schlüsselloch Zwar wechfelt dieselbe je nach der Beleuchtung, den Jahreszeiten und je nachdem das Wasser durch ich w i m me n d e Stoffe over fein verweilte mikro ftopifche Lebewe sen mehr oder weniger getrübt ift. So viele-her steht fest, daß be reits bei 300 Fuß ft a r t e Dämme -:nng herrscht, bei 600 Fuß fitt un fete Augen das Licht erloschen ift und bei 1200 Fuß felbft die empfindli ch ft e n photographischen Apparate teine Spur von Licht mehr nachweisen. Pslanzenleben ist betanntlich ohne Licht nicht möglich, und thatfiichlich existirt dort unten keines. Tas; man nun lange Zeit auch die Existenz von Thieren daselbst siir unmöglich hielt, dars nicht Wunder nehmen, wenn man bedentt, welch’ ungeheurer Truck iu jenen Tiefen herrscht. Schon bei eirra 6500 Fuß betragt derselbe 2400 Pfund pro Ouadratzoll nnd nimmt mit jeden weiteren 30 Fuß um etwa 14 Pfund zu! Dennoch existiren Thiere da unten, und es sind ihrer nicht wenige, denn bis jetzt sind an 400 Arten beschrieben, von denen mehr als der zehnte Theil in Tiefen von über 12,000 Fuss lebt. Natürlich sind sie sitmmtlich auf den gewaltigen Wasserdruet eingerichtet und durchweg mit festem, zum Theil ganz abenteuerlich gestalteten Knochengeriift versehen. An die Oberfläche gebracht, gehen sie meist zu Grunde. Viele sind lind, andere haben normal ausgebil dete Augen, die sie, so paradox dies nach sriiher Gesagtem klingen mag, zum Sehen in der eTiefe beniipem Die Erklärung liegt darin, daß die meisten Vertreter der Tiesseefauna mit besonderen Lenchtorganen ausgestattet sind und so, gleich den Gliihwiirmchem ihr eigenes Licht, nnd zwar nach Willen erzeugen tönnen. Zucker gegen Strapazen. Jm deutschen Heere werden dermalen Versuche mit einer Ernährung durch Zucker angestellt, der das Ertragen von Strapazen wesentlich erleichtern soll. Unter Andetem hat die Mititürderwals tung angeordnet, daß je zwei Kompag nien von zwei Negimentern eines jeden Atmeekorps jest nnd besonders im Sommer längere Uebunggmiirsche ausz siihren sollen, aus denen die intelligen teren Mannschasten Versuche mit reinem Futter und mit Pastille auv Zucker mit assee oder Citronenzusap anstellen, um die Widerstandesabigteit gegen Stra pazen auszudroben. Unbkugsmiie Siadtvätkr ! In Ia support-thue III set herum « Max-Mut sicut nachsehen . Die Veiniilnmgcn der preußischen » Icgicrtitm, in dem Streitfalle zwischen - dem Berliner Magijtmt und dem Poli- i . seipräiioium wegen Errichtung eines I Portalsks für den Friedhof der Mäer gefallencn einen Kompromiß zu Stande zu bringen, sind, trotz der Bereitwillig- i Zeit det- unbcstatigtcn Oberbürger meister-'- Kirfchiicr, als gescheitert zu be- i ! Das Poetelprofelt filr den Märzgesalleneni s — Friedhof. trachten. Ter Vorschlag des Geheimen Oberregierungszraths Kayser, sich aus ein neues PortaY zu einigen, welches des ,,dernonstrativ monuinentalen« Cha rakters entbehre—darunter verstand die Regierung den Wegfall eines steinernen Ueberbaus; ein einfaches schmiede eisernes Gitter ldnne ja so hübsch wie nur möglich hergestellt werden-ist von den Stadtoerordneten fast einstimmig zuriiclgewiefen worden, lind fester als e besteht der Magistrat aus der Ans lihruug des nunmehr vor einein Jahre eingereichleu Entwurfs-, den wir in unserer heutigen Illustration bringen. So steht wiederum der Kampf, der schließlich in eine noch energischere Ver gewaltignng Berlin-J durch die Regie rung augzuurteu droht. Wie bitter ulsrigensJ im deutschen Volke die Verstimmuug iilier die lshitas nirung dielatdoller islirung der Revo lutiousodfer geworden ist, zeigt eine Mittheiluug aus Dresden, wo man be hauptete, die auf den Gräbern der 1849er Maigefalleuen ini dortigen Anneufriedhof gedilanzten Zuwen zwiebelu seien dou ,,ruchloser« Hand heraus-gerissen worden« mahrend die selben thatfaehlich nur deshalb weg geworfen wurdeu, weil sie von Maufen gänzlich ruiuirt waren. Des Uerdrrlnns Gras-. Die per-. Ironie-I met-s see sinnst-es Lole Garn-rann- näher-. Nach langem, langem Zögern hat sich endlich dass Motten-Departement entschlossen, mit der Erfindung des Chieagoersz Louiiz lslalhmann einen ein gehenden Versueh anzustellen und hat zur Herstellung einer großen lszdlligen Kanone nach den Angaben deg- Erfin ders 875,000 ausgeworfen. Tie Er wartungen, welche man von der Waffe Gathrnanng hegt, sind geradezu groß artige. lsin einziger Schuß soll im Stande sein, ein inoderneg Pariser schifs in Atome zu zerschmettern, die Vertheidigungelraft eines Forts zu bre chen. An der Möglichkeit, ein solches Re sultat durch ein gewisses Quantum Schießbaumwolle zu erreichen, hat wohl Niemand gezweifelt, aber von der Un gesährlichleit is--r Handhabung und des Abfeuerns des ’rojeltils haben sich die maßgebenden L siiiere unsere-J Geschütz wesens nicht fes leicht liberzeugen lassen. Dieser Tage erfi ist es blathniann ge lungen, den Herren zu beweisen, daß nasse Schieigbaumwdlle durch äußere Finsliissc selbst der außergewdhnlichs en Arl, nicht zur Explosion gebracht werden lann, daß man mithin zum Schleudern eines derartigen Geschosses nicht auf die unwldngliche Kraft der lonwrimirten Lust lieschranlt ist, son dern, wie bei anderen Geschossen, die Binde treibende lilewalt des modernen ulderS verwenden lann. Auch der einfaehste Verstand begreift, daß, falls sieh die (550tlnuaun’sche Waffe in allen Theilen perfelt erweist, hier eln Abrustunggargument gesunden Lonict Gatlnnann wäre, wie es sich die internationalen Friedengdelegaten im Hang nicht besser - wünschen könnten. istntlinmnn hat als Erfinder seit Jahren einen Namen, mögen auch ninnche seiner Erfindungen verlacht worden sein. Seine Experi mente— der tiinstlichen Regenerzeugnng » sum Beispiel sind wissenschastlich völlig begründet nnd waren erfolgreich, wenn leich er dieselben in Fol e seines grö geren Interesses sitt Gescho se mehr oder minder vernachlässigt hat. Das Wassergkricht in vatkneiea Du »Da-te- spaute-s« nII toten III-tm Gewinn-up Tie an der IJiittelnieertiiste sich hin ziehende spanii::.e Provinz Valeneia ge hört zu den fihonsten nnd fruchtbarsten der pyreniiiiixtxen Halbinsel, obwohl die Natur dieselbe keineswegs mit einem günstigen Boden aus-gestattet hat. Daß sie, trotz diese-Z Umstandes, mit Recht den Namen »(tlarten Spanien-« siihrt, verdankt sie allein dem unermüdlichen Fleiß und der Intelligenz ihrer geker bautreibenden Bevölkerung speziell der großartigen Durchsiihrung ihrer künst lichen Betoiissernng Tie meist entwaldeten Gebirge der Provinz besitzen nnr wenig Quellen und Bache. So mus; das Wasser ans weit entfernten Fliissen hergeleitet, das Regemaaster deiJ Oerbstes nnd Früh ling-:- in tiisternen nnd Staubecken an gesammelt nnd mit größter Genauigkeit und Sparsamkeit iiber die großen zu bewassernden Fluchen vertheilt werden, damit e-:- mahrend der langen, regen armen Eommerszteit ausreiche. Jedem ist sein Antheil an dem be lebenden Naß aus«-Z blenaneste zugemess sen; ninnnteiner mehr, als ihm gehört, so rnnß der Nachbar darunter leiden. Jn Folge dessen sind Streitigkeiten wegen des Wassers- an der Tages ordnung, und es besteht in der Haupt stadt Valentin seit Jahrhunderten ein sogenanntes ,,Lttassergericht,« das all wöchentlich einmal in der Vorhalle der Kathedrale tagt Als sachverinindige Richter amtiren Gärtner nnd Pilanzer, die von sämmt Sinung des Wassergenchte in Valeneia. lichen Pilanieru und lilartnern der Pro vinz nlljnlnlich gentahlt werden. Sie nehmen auf einer Vani Platz und las sen nun die streitenden Parteien nach einander vortreten, ilire Klagen vorbrin gen, die Zeugen ausrufen u. s. to. Auch an Zuschauern fehlt es nicht, und so ist dass Waiseraericht zugleich öffent lich und vollgthiiinlich Bei der gießen Wichtigkeit der Sache siir den Landbau sind die Strafen, die verbannt werden zuni Theil sehr empfindlich Dir-:- Wassergericht kann ans eine Geldstrafe bi-: zu tWi Pesetas (8120) erkennen, und es spinnen sich zwischen den erregten Parteien nnd den Richtern ost lebhaste Wortgesechte ob, die um so hiyiger sind, als die Valen cianer zivar durch Klugheit und Fleiß, keineswegs aber durch ihre Ehrlichkeit, iSonstntnth und Besonnenheit bekannt ind. Porto Ilieoo »unter Herr-. « Its-ist David st· Rechioigee von sen-kat goavemeuk dem-y. General Gun V. Hean, der, in Folge der nachtheiligen Wirkungen des ortoriconischen Kliinag auf seine Ge Undheit, sich gezwungen snl1, unt Ent bung vcn seinem Posten als General . V« Oenerutgonverneur G. W. Devis. zouvetneur nachzusuchen, hat dieser age, unter entsprechenden eterltchs leiten, die Regierung der Jn el in die ttnde seine-J Nactholgers, des Generals eotge W. Denn-J, gelegt. Generalgouverneur Devis, der jetzt 60 Jahre nlt ist, besitzt einen ausge zeichneten Retord in der Armee, in welche er 1861 als Sergeant eines Connecticut - Freiwilligen - Regiments eintrat. Jm Verlause des Bürgertries es that er sieh so sehr hervor-, daß er estttndig befördert wurde und 1865 das Btevet eines Generalinajorg der greitvtlligen erhielt. Als er nach dem riege in die tegulåte Armee itbertrat, hatte er wiederholt Gelegenheit, seine tnilittttischen und administrntivenFühig seiten zu betlnjtigen nnd er bekleidete meist sehr gesuchte Vertrnnettszposteih So war et, unter Linde-kenn mittin tlscher Bemther knniontcy til-J dieser das Poetesenitle desZ Krieges inne hatte Die Ausgabe, welche General Davis in Porto dttito z:iiuttt, ist eine verant wortnngsieiette doch tonnnt ilnn, bei der Ersttltnng deiielben, die Bevölke rung mit gutem Witten entgegen, ein Vottbeil, dessen sich seine Kollegen aus Kubn und aus den Philäbpinen nicht besonders rttbcnen können Humoriflischea chrnlxlicij. »Was ist denn Teine Leibspeise, Otto?«—»Seitdem meine Frau kocht, hab’ ich überhaupt keine Leibfpeisen.« stattlich Frä nlcin: »Nein, Herr Assessot, « Sie sind schrecklich mit Ihren ewigen Späßen « Reden Sie Doch einmal mit meiner Mama ein ernste-S Wort !« Ein Hoffnung-strahl. D i e n si ni ä d ch e n: »Gnödiger Herr, ich halt’S bei der Gnödigen nicht länger aus-; ich hab’ ihr soeben gekün digt. «——-H a n g h e r r: »Ja-geht denn das?« Warnung. A.: »Mit der Marie werde ich an bande1n, das Mädel ist mein Fall.«-— Lin »Daß iie nur nicht Dein Reinfall it.« girlion möglich. A.: »Ich höre, Jhrc Konsine hat sich veriobt.«——B.: »Jawohl, mit dem Kaufmann Knian kennen Sie ihn viel leicht?«—A. : »Mir dem Namen nach.« Yorsirtjtig. Tien er wer zwei 10-Markstüeke in der Westentasche seines Herrn findet): »Halt, der nsill mich vielleicht auf die Proble stellen——eins lasse ich vorläufig drin « Unterschied A. (in einerltjesellschafh als über die Schwiegermiitter raisannirt wird): »Meine Schwiegermutter ist ein Engel !« —,,Da tonnen Sie leicht reden, aber meine-lebt noch !« Ein neues Mitten. L e h r e r: »Nun, Häuschen, wer hat alle die schönen Felder und Wiesen und Berge gemacht, die Du hier siehst?«—— Häuschen: »Ich weiß nicht. Wir sind ja erst jetzt hierhergezogen.« präludtunn Fräulein Gröhler: »Siekönn ten mich begleiten, Herr van der Tasten. sDa dieser absichtlich nicht hinhört, ärgerlich): Sie haben wohl Watte in den Ohren?« — Der Pianist (in ruhigem Tone): »Noch nicht l« Zimmer derselb-. Professor der Geschichte (der zum ersten Male ein Dienstmädchen engagirt): ,,Zeugnisse haben Sie also nichts Hm, da müssen wir uns mal selbst überzeugen, was Sie eigentlich wissen. Sagen Sie mir, wann begann eigentlich der :3(.)jahrige Krieg?« Woran-ums Sonntags-breiter- »Jchmuß in einer Stunde bei meiner Braut sein kann ich ein langsames Pferd haben?« —Pferdeverleiher: »Wenn Sie schnell hintommen wollen, so nehmen Sie doch lieber ein schnelles Pferdi«—— Sonntagsreiter: »Ein schnelleg Pserdi Dann iomm’ ich sicher zu spät l'« per Grldprotj. »Ein eielhafter Protz, dieser Hol stein.«——»Na wie so, hat wohl seiner Mizie vom Vallet neues Kollier ge schenkt?«--——»Wenn das nur wäre-« »Nu, wohl gar liauipage geiauft?«— »Ach, noch mehr.«——,,Na, was denn dann?«—--»A Mädel hat er geheirathet, arm wie eine Kircheniiiaus, der Geld protz, der etelhastef Blknkctienfrcmtdlicip Schon will der Zug abfuhren-da springt ein Passagier in’S ,,Ranch konne.«——,,Donnerwetter,« ruft er am Fenster stehend und alle Taschen abgrei send, ,,nun hab' ich keine Cigarre bei mir-ohne Cigarre fahren, das halt· ich nicht aus! Schaffner, Kellner, haben Sie denn keine Cigarten hier?«—AlleS schüttelt den Kopf. Schon pfeift die Lotomotive. Der Reisende ist verzwei felt-»Ach, wissen Sie was,« sagt da der gute Stationsvcrstehey ,,um Jhre Qual zn lindern, kommen Sie hier herüber in e Konpe für Nichtraucher-— da dürfen Sie nicht rauchen. l« such etn Yabtlatn »Sie find lebenslänglich verurtheilt ! Wie lange sitzen Sie denn schon?«—s—— ,,Oeui’ link-»I- g’rad’ fünfundzwanzig Jahr , Excellenz !«—»Fiinfundzwcm igl Ah, da gratulire ich Jhnen recht erzlich!« W Gute Inn-Im »Di-, Otto, sieh Dir einmal diese Aus-innen an !"——,,Liebftes Matthchen, die Liebe macht blind!« yrgrcnxtes Yorgnügtw A.: »Sie waren mit Jhren vier Töchtern in NordetneyP Amüsirt?« B.: »O ja! Jch habe viel Vergnügen ausgestanden !« i Kühn-.- Yeljauptunxh . »Also die Entfettunggkuk hat Ihr Gewicht von 300 Pfund auf 250 ver inindeft?«—»Ja, rein zum Schatten bin ich abgcsnageri.« O Aug einem Holdatenbrktf. ». . . . Die L- Durst, die Jhr mit ge schickt halt, tut der Herr Unteroffizier gegessen. ist state- Dann würde ich wenigstens nicht Heimweh betommen.« gxus Verlau. M e i e r: »Wie kommt es, baß unser Freund timuse keine Haare mehr bat?« --S chulzez »Das weißt Du nicht? Die Neger lmhen Krauses (krauies) Haari« D nrcii ich aut. R i chte t: »Wie alt, Zeugin?«-— Z e u g i n iziigernd): »Ich habe kürzlich meinen 20. Geburtstag gefeiert !«— Rich te r: »Das-Z Will ich nicht wissen, sondern wie ult Sie sind?« Angenehmes-« Trost. Guit: ,,N u, mit dem Essen haben Sie mich schde umgelegt-ich werde die ganze Nacht nicht schlafen können. I' -—K e l t n e r: ,,(85nc«tdiger Herr wollen »ja ohnedies mmge n frühzeitig abreisen. i« »Im den Tropen. Löwe: »Ist daseineHitz’! Wenn ich nur auch in Hemdärmeln gehen iönnt’!« Gerechte Gntrüstung. Wirth (zum Zechpreller): »Wie, Sie haben kein Geld, um die Zeche zu bezahlen? (Wiithend): O, der Lump, der elendige——dainit der Kerl die legte Portion Oasenbratcn gekriegt hat, habe ich selbst noch was-«- Anderes essen müs sen !« Zurückgewkpsew Alte Tnnte (zornig): «Nichtswie Sorge nnd Schande hat man mit Dir! Und ich habe mir so viel von Dir ver sprochen !«—-Neffe: »Ist das meine Schuld? Ich kann doch nicht dafür-, wenn Du Sachen versprichst, die Du nicht halten kannst !« Gkgknvorschlag. »Ach, Marie, für Dich könnte ich in den Tod gelien.«—»Gel)’ lieber für mich hente nicht in’s Gasthaus.« geniale-g der Gefühle Herr-: »Ach, gnädiges Fräulein, Sie sind das A und O meiner Gedan ken, das Alplja und Omega meiner Empfindungen, das Bräludium und Finale meiner Träume-, die Polonaise und der Schlnizwnlzer meines Herzens l« Yoruliigcnky Bei der Suche nach einer Sommer wolmung: »Und können meine Buben auch im Flusse beiden?«——·»Freili’, so viel s« mollen!«—,,Jch meine, ob es nicht gefährlich iftP«-—»Gefiil)rlich? O na, gnä’ Frem! Da muß lich Eimz schon recht gut anskenna, wenn’6 im Aubach ersaufen will l« Zu ro! Bräutig a m: »Ihr-Irre Alma, würde Dein Papa wohl morgen Nach mittag ein paar Stunden sür mich zu sprechen sein? Jch will ihm meine Liebe zu Dir gestehen !«.—Br a is t: »Ja, das kannst Du doch auch in einer Vier telstunde almmchen !« ---— B r a· u t i ga m: ,,AllerdingS—-- aber ich will ihm. auch gleich meine Schulden gestehen l« Yatalor glrrtlmrw Beim Herrn Oberst ist Abends Ge sellschaft angesagt. Tie Köchin Marie erwartet an dem gleichen Abend ihren Schatz, den Gefreiten Angusl.-—;Jn der Dämmerung erscheint der Adjutant, um dem Herrn Oberst eine dienstliche Mittbeilung zu machen. Jn den dunklen Vorsaul eingetreten, siiblt er sich ple lich das-: zwei traftigen Armen umschlun gen. Ein berzlxaster Kuß aus seine Lip pen, etwas in die Hand gedrückt und zum Tempel hiiiaitheschoben mit den Worten: «Angust, tomin’ morgen wie der, wir hoben Gesellschaft,« war das Werk eines Augenblicks.« i