- Eis-Oe- msee pas. ; « » » Reinheit-di saß mit feinen bei III-'s- "· ten beim Kassee Der alte des Leib lehr gemüthlich aus-; kaum . Jemand in dieser invialen Ecke-ei Mng den strengen Juristen vermuth Fitt. Seine hellen Augen glitten deute on des Oefteten wie prüfend über; ie nnmmhigen Gestalten ihm gegen über dahin, und wieder einmal fiel es ihm ganz besonders auf, wie ähnlich str sich doch äußerlich waren, trotz des( grossen Altetsuntetfchiedes Da war dieselde zarte Gestalt, derselbe feinel Kopf, umgeben von irausem ten-meint kann verfelbe Schnitt des ovalen Ge-! « chtes. Nur daß bei Friede, set Bei-l irren, die Augen ernst und still blickten, während Abscheu stets lachend in dies Welt guckte. Der Doktor seufzte ein wenig. Dann . als die Kleine singend hinaus-ließ tön-« spette et sich: »Nun, Friedel,« sagte et ein bischen unsicher, — »wie ist’s denn eigentlich mit dem Subicrivtionsballs Gehen wit oder —-—« »Gewiß gehen wir, Papa,« unter brach ihn die Tochter ruhig —- »Du meinst, weil Tante Emrna trank ist und uns also die Gatdedame fehlt? Jch habe es-· mir überlegt. Allein kann Rose nicht mir Dir gehen. « Jch weiß ja, rote das ist. Du berschwindest in tiirzestcr Zeit ins Whisizimmer, und die Kleine rniiszte sich dann in der uns s.st nanz fremden Gesellschaft unserer Provian adt, in der wir kaum drei Monate le en, aus eigene Rechnung amiiiiren. »Ich könnte He ja irgend einer Dame ausladen,« wars bier der Dokto: ein, aber Friede schüttelte den Knos. »Weshalb?« sagte sie aleichmubtig. »Holt das Kind nicht eine Schwester, die ganz hübsch in den Jahren Ist, um aus so ein Küchlein achten zu liinnen ?·' »Oho!« warf der Vater ein: aber sie schnitt ihm die Weiterrede ab ,.Da giebt es leine »Oh05"«, lieber Papa; da ist Alles in Richtigk:it. Dass kleine Mädel, das wir seit Mantos-« Tod, also seit vierzehn Jahren, mit dereinten Kräften ausziehen, Du und ich, das ist eben sechzehn gewisen und ich bin um ganze wölf Jahre ä?ter. Du hast doch nicht gemeint, daß ich alleinl daheim sitzen solle Natürlich nicht. Und! mitgeben in einein Tanzileidchen, mitj gebranntem Haar? Stelle Dir das ; dor, Papa! Jch, Deine Aelteste, die in; ihrem ganzen Leben blos einmal den;v Versuch gemacht bat, eine solche Fest-; lichkeit zu genießen . . .'· ! Sie lachte ein bißchen, aber der Dot tor war reumiithig gestimmt. »Es warl meine Schuld, Kind, ich weiß. Daz Wanderleben von Stadt zu Stadt, tei ne Frau im Hause, mein Kopf immer-I dle mit dem amtlichen Krarn — Ichj habe eigentlich nie so recht daran stie-i dacht . . .« i; »Punltum,« sagte Friedel, stand aus; und nahm seinen grauen Kopf in ihres schmalen hande, »das ist vorbei und er war zehnmal hübscher daheim bei Dir; und der Kleinen Ader tnit Rose wol-; len wir es anders machen, trotz alle-i dem. Und ich bin gewiß die Kächste dazu, sie unter die Flügel zu nehmen«1 - O I- III In den kommenden Tagen herrschte! bei Doktors das Chaos von Arbeit-, Freude, Ungewißheit und Aufregung« das jedem ersten Ball vorauszugehen? pflegt. Rose war die unvernünftigsta kleine Ballnooize, die es se gab. Sie trieb tausend Possen, tanhte ausgelas sen durch die Zimmer und träumte herrliche Träume von großen, nie ta gewesenen Triumpheru »Wenn Du doch ein wenig stille bal ten möchtest,« sagte Friede zwei Tage dor dem Ball während der letzten Tei lettenprobe. »Das weiße Kleid steht Dir ausgezeichnet! Siehst Tu, nnd hierher die kleinen Rosen, hierher die Schleifen; es ist Alles just so, wie ich es selbst trug, einst, vor langer Zeit. . .« Sie hatten es nicht vernommen, daß die Thiir des Nebenzimmers sachte ac bssnet wurde, und merkten es nicht, daß ein Fremder dort aus der Schwelle Kand, wie sestgebannLFriedel sasz schon wieder in einer Ecke im Schatten und « Blume an Blume. Rose war rot Riegel getreten, der ganze Gestalt r »Seid-me ich oder wache schi« sagte da eine tiese Stimme in die Ruhe bin ein. brauche blos meinen Fuß Eber di e Schwelle zu setzen, und die langen ahre find wagen-tiefer Vor mir steht meine Jugend und tacht mich anstatt lichten Nasen-« Es war ganz stille in dem Zimmer. Der fremde Maan stand regungslos; Rose war herumgefahren und ich ihn an, erstaunt, fragend; Friedel war jäh aufgesprungem die Arbeit entqlitt ih ren Händen. · »Heini! Heini!« Ganz plötzlich hatte die Kleine die paar Worte hervor-gestoßen, im näch sten Augenblicke war sie durch das Zim mer geflogen und lag an der Brust Les Mannes, der sie scheu, wie behufs-am in feine Arme nahm« »O du oldene Jugend,« sprach er - leise vor fees hin; dann neigte er sich und tüßte die rothen Lippen, die sich ihm rne beim. Eine Sekunde später hatte Rose les-gelöst »Dauert-P rief sie. mDeine ist da! Friedeh was siehst Du, wie »Meister« Er ist ganz extre- gelommen« tun mei m ersten Las mitznrnachen!« Die ältere Schwester rührte sieh noch Unsrer nicht Aber der Fremde fuhr « nun, wie erwachend, sit-et die « « ,« — « tust ARIEL-Hier h- u per sich Qtrstieitmuudhiismeine fleicht zitternde and Da binkö . heinrich,'« sagte . ,.«Du hast is Rose die Jugend gegrüßt —- unsete Jugend s —- doch bin ich auch noch-— ! Sie stockte. Er sah Pen darein; I wie prüfend log sein Auge aber sie hin . »Ja, sa," sprach sie dann schnell wei ter, »eö ist schon nicht anders, Du al ter Träumer! Da bin ich, die Friedelt Dein Kamerad, dem Du die ganzen Jahre her all die vielen Briefe geschrie ben -— sehr interessante Briefe, so daß ich in meinem stillen Winkel Dein gan zes Leben mitgelebt habe —- und da ist die »Kleine", die Du einst mit petite ben halfst « »Und da bin ich endlich selbst,« tin-h immer just so ungeschickt und welt sremd als wie früher," kies der Dok tor der Philosophie Heinrich Leuthold und saßte die kleinen Hände der Ju gendgenosfrn· — »Aber das datsst Du « mir nicht übelnehmen, Friedel — D.1 siehst, ich hab’ aus Deinen Kindeknas men noch nicht vergessen! —« Just so, wie heute das Rücken dort, so half ich Dich oft in stillen Stunden vor mir gesehen, denn gerade so sahst Du aus, dcmalsaus dem BalL den wir Justini mm mitmachten. Es war war mit wirklich ganz traun-haft zu Muthe, als ischbdas Bild von einst wieder ausleben a . . .·' »Er-h doch« wehrte Friedel——-»tom·in nun lieber mit zu Papa nnd berichte ern bißchen vernünftig, was Dich her führt« Sie war war vorangegangen Nun mertte sie, daß er ihr nicht nachtarn. »Als sie sich umwandte, stand er und sah noch immer aus ihre lichte Gestalt der Schwester. Und Rose blickte glückselig zu ihm empor. Die Aeltere sprach lein Wort mehr; im nächsten Augenblick schloß sie sachte die Thiir hinter sich zu. »Hier sind wir, Papa,« sprach Frie de, als sie mit Rose am Abend des gro ßen Tages in das Studirzinnner tra ten. — »Fein? Musik« Zum ersten Mal siel dem Doktor ans, daß seine »Meine« wirklich ganz reizend war. Er sah stol aus sie, wäh rend Heinrich Leuthold schnell vortrat und ihr einen Strauß frischer Rosen in die Hand drückte. »Gutes auf zum Flug in die Welt, du lachende Jugend!« sagte er. — »Nun, Friede. und Dus« Doktor Meinbardt blickte seine Aelteste an. Vornehm, lieblich sah sie aus in de«n hohen, seidenen Kleid von lichtestem Grau. «Hm,« sagte der Vater befriedigt — »wes Töchter, mit denen man sich sehen lassen kann. Aber angegriffen siehst Du aus« Friedeli« .Blos ein bißchen müde,« entgegnete Ein-g Rose- Stkauß fiel eika Blüthe zuBErdr. Rasch biickte sich Friedel das na . »Ich will sie anstecken,« sagte sie. ,Vielleicht daß dann auch Fu mir noch sie ein Schimmer kommt von — ugendlust.« heintich Leuthold sah be tenidet auf; das hatte so bitter getlungen. »Ach,« sagte er verwirrt, »da war ja noch ein zweiter Strauß siir DichJries del! Wo hab’ ich ihn nur hingelegt?« «Lasz nur,« sprach sie ruhig, »ich tra ge sonst keine Blumen.« Es ist etwas eigenes utn einen gw-I fzen Ball, auf dem man nur wenig Be kannte trifft. Zuerst reizt wohl das bunte Bild den stillen Zusehen ade: dann wird det Kopf müde von all ver Musik, dem Geplaudet und Gelächter einasum Und inmitten des senden frohen Gewühle-: fühlt man sich so ein sam. Just st- erginq es Friedel Mein-« hardt Sie saß in einer ruhigen Ecke zwischen blühenden Topspflanzen fast versteckt und horchte träumerisch in den Saal hinaus, aus das Klingen und Singen, das Rauschen und Flattern. Rose sah sie kaum, die flog lachend, sie HAedetviß vnn einem Arm in den ande seenz Heinrich Leuthold hatte sich durch Iden dichten Kreis von Bewundetetn »hindutchgedtängt, welcher sie gleichåfknen ZBeainn umlageete. Nur mit ühe jkonnte er noch einen Tun erobern. Als« sFtiedel die hohe, stattli Gestalt-mit-s den schon etwas etgeauendeni, bedeu Ziendem Kopf mitten zwischen den jun genhaften Tänzern auftauchen sah, hat te iht ein Gefühl von Weh plöhlieh das sheez zusammengeschniiri. nnd dieses kseltsame Gefühl wurde stärken immer stärker . . . Da war etwas in ihr wie under braixchie Thorheii und Lust. Das woll ie sich mit Gewalt auch aus«-den Jst man früher nie .rechi jung ewesen, dann kommt später mit aller Nacht die Sehnsuchi, es zu sein« Und sie wußte es doch so gut, daß es zu spät gewor den« Ganz unwillkürlich flogen ihre Ge danken weit zurück. Da war das Ster beziminer der Mutter, die ibr ein blon des Kind in den Arm legte. »Sei gut zu der Kleinen! Hilf dem Papa!« Das waren die letzten Worte der Scheide-idem Und das vierzehn jähriae Mädchen hatte sich stumm über die blasse Hand gebeugt. Sie wußten es Beide, daß dies ein Gelöbnis war. i Friedel dackte weiter. Sie dachte, wie ganz anders sie gelebt hatte, als andere isnnse Mädchen. Da war immer die-kleine aewesen, welche etwas brauch te. Sie war vielfach trank, und es ta men sotgenvolle Tage, schlaslofe Näch te; die ältere Schwester piiegte sie wie seine Mutter. Das stille Ansichten kwnede ihe nicht immer leicht. Dem Papa hatte sie nie eklagt, sie fah wohl ein, daß dies eine or e niebr — en wäre. Aber ·m:i Leut k m, m, durch ein-u um is m Eis-saure M M M .— I tot-zum täglichen Ga ward, er wußte gut um ihre heimll Kämpfe. Er war um mehr als zehn Fahre älter als sie, aber just so unerfa ren und welt unllug. Sie waren bei alledem doch jung gewesen, jung und lücklichL Ach, und dann jener er te Ball. Sie war fast fremd in der Gesellschaft und wäre siebet sigen geblieben. Aber da war Heinrich, der immer, immer wie der mit ihr tanzte! Und gewiß hat es weder früher noch später je einen so herrlichen Ball gegeben! Er stand m ihrer Erinnerung wie etwas ganz Un irdifchesZ Unwirklichesl « »Catillan!« llang die schon heitere Stimme des Tanzordnerö dar den Saal —- »Meine tren, meine a-« men! Engagiren Sie sich! Friedel fuhr auf. Die Kleine stand vor ihr, hoch athmend, erdigtk »Drei Tänzer, Friedel!" sagte sie wichlia »Und nur ein Cotillon! Das ist lustig! Heini macht zwar ein Ge-; sieht —— guck, da kommt er eben aus demT getrenzimmer. Aber was macht eilt « einetwegen konnte ich doch den jungen Mediziner und dem Lieutenant keinen Korb geben! Ueberhaupt, wenn man In seinem Alter ist! Wer tanzt denn da nachs« I s Die Reihen sormirtien sich, und Rose tanzte, richtig mit ihren drei herren. Die ältere Schwester sah nachdentli zu. Wie eigenthiimlich Heinrichs Kpp hervorragte zwi chen den anderen· Sei ne Bewegungen waren ruht er« fast ern wenig behaglich; und sein esicht war so ernst . . . . Nun tarnen die Fi uren. Es war ein tolles Treiben. Fian wars Bon quets, trieb tausend Unsinn, sprang tiiber gespannte Tücher. « »Dars ich mich zu Dir flüchten. Frie del?" sagte da eine wohlbekannte Stirn Tme dicht neben ihr· »Ich bin ein wenig müde, etwas elangwetlt, ein ganz klei nes bissel —- fchäme ich mich auch.« I Sie sah erstaunt in sein Gesicht, das Iihr blaß und abgespannt vorkam. H ; «Fehlt Dir etwas?« trug sie unsicher» E Er lächelte. « ! « ( i i »Hm, ich glaube wohl,« entgegnete er, und aus seinen Augen bligte es sie ans wie versteckter Humor; »es fehlt mirj was, und ich habe ein paar Stunde-is diesen Mangel sast vergessen gehabt,i um ihn dann um so besser zu fühlen. T wird wohl die Jugend sein, Friedeli Siehst Du, ich bin mir ganz urplöglich j schrecklich albern vorgekommen.« « »Aber Rose?« wars Friedel dazwi schen. Es wurde ihr ganz leicht ums« Herzi sie wußte selbst taum, warum. » ch," sprach HeinrichLeuthold feier lich, «das ist's eben! Die Rose! Sie istZ ja ein Bild, ein wahres Bild, aber diej Unterhaltung wird etwas ·intönig. Ja; und Nein, oder ihr silbernes Lachen und; dabei immer den Kopf verdreht nachj dern schmucken Lieutenant, der so baue-i sträubend ödes Zeug niiselt: »Ist er; nicht furchtbar interesse-UT hat sie! mich heimlich gefragt. Mein Himmel! D e r und interessant!' Friede mußte lachen. «Denle doch an jenen Ball, den wir! einst erlebten,« sagte sie, »Da waren wir wohl auch nicht escheidler.'« Er sah sie ern thaft an. »Oho,« rief er fast böse, »Du wirst doch nicht sagen wollen, daßDu so grünl warst, wie die Kleine? Das lam ebenj auch noch dazu,« fuhr er fort. .Jch hasj be heute immer an zenen Abend denken rnüssen, und da hab ich mich redlich ge-? schämt, Friedei. Die Kleine ist mir auf einmal recht aleichgiltig gewesen und ganz fremd, das Treiben schien mir ge abgeschmackt Aber aus Dir, da grü te mich in Wahrheit die alle Zeit.« Iriedel Meinhaevr war plötzlich sehr heiter; sie verjüngre sich förmlich, 1o vergnügt fah sie aus. »Nun.« sagte see launig. «gar um so riel geschickter bin ich aichl, als Dul Will Dir ans heimlich was gestehen, heinrich. ls ich Euch erst va vor mir umhertanzen sah, die schmeichelndeMui sil hörte und all das verführerische Ge triebe, da hätte ich auch füt’s Leben gerne mitgehalten —" Er fah e lächelnd an. »Auch n, Beim-IV I Eine Weile saßen sie schweigend. Niemand achtete auf sie, unv fi- waren, versteckt durch die hohen Palmen, so allein, wie in der Wüste. Friede fühl te, daß seine Augen unauegesetzt aus ihr ruhten, daß er gerne irgend etwas. sagen wollte, das ibrn schwer über die; Lippen lam. Sie fühlte auch, daß gan J sachte seine warme, schlante Hand sich cus die ihre legte, aber ee mußte eben ein wenig schärfer nach ose hinsetzen,i und darüber vergaß sie, daß sie diehand hatte wegziehen wollen. »Hm!« Dr. Heinrich Leuthold räu sperte sich. »Weißt Du es noch, rie del? Du bitt mir noch immer die Unt wort schuldig auf eine Frage, die ich einmal ——— es sind just vier Monate — in einem Briese an Dich stellte. Kannst Du Dich erinnern?« «Ja,« entgegnete sie ehrlich, »Du hast einmal in einer stillen Stunde eine weiche Anwandlung gehabt und hast mir in dieser Stimmung einen langen Brief geschrieben, der in der Frage gipfeltex ob ich keine Frau fiir Dich wüßte?« «Ol)o! Es stand noch Allerlei sonst darinnen! Es war recht genau geschil dert, wie besa te Frau aussehen müsse, wie re sein so te. Weißt Du das nim mer « Sie schüttelte, dunkelroth werdend, Hden Lobi. » » svlqprttef sagte er, «mcht lugen, Feie , Vati- ne ihnizuzspgzxåv o su. U M Aus-as Es m West m we e « « »Aber ich hab' mie« gedacht. um so etwas izu e aheem steigt man ain besten mänd ich an. Man muß ja doch das Mädchen erst wieder einmal gesehen ha- « ben, was« ( »Richtig! Doch nun habe ich es ges-i sehen. Und nun bitte i um Antwort,« Ywatf et ein; es la pöhlich eine Lei denschaft in seiner « timme, die sie noch nie wahrgenommen hatte. Sie wurde ganz verwirrt. »Aber Rose,« sagte sie, »Dir gefiel doch nun die Kleine so gut, und ich gönne ihr ja Alles, Alles. « »Gott soll mich bewahren!" rief et. »Du wirft mit doch nicht das Kind zur ytFrau geben wollen? Gefallen? Ra, teilich dass mich gepackt die zwei Ta e! Aber immer neben ihr leben? Jhke s horheiten mitanhöteni Jch bin nun Ibaiv vikk ig.«« —- Ee war dem Doctpx Iheinrich eutbold nicht beschieden, noch Ian diesem Abend eine Antwort zu et jhalten Vapa Meinhatdt tam in über kmiithigfter Stimmung herbei. l ! »Warum tanzt L,,snel)en habe ich S !versuchi.« T Es iam iiber die Beiden, sie wußten nicht wie. Eine Secunde später tanz ten sie dahin, getragen von den fröhli chen Walzerklängen. Sie tanzten, nnd dabei sahen sie sich tief. tie fin die Au gen. Und da war es, als ob fee wieder ganz so wiirden wie einst, so jung, so frisch, so ledensftoh. »Nun, seintickx ich denke, das Tan zen war it so gräßlich?« fragte Ro se, als die Anderen endlich aufhörten. »Es iommi darauf an.« sagte Leut hold tiefsinnig, «niii wem man ianzi.« Rose hatte es nicht gehöri, und das war fein Glück. Beim Heimiommen küßte die Kleine ihre Schwester. · Herrlich war’i, Friedell Ach, es aiebi nichts Schöneresz als so ein er fier Dam« Friede lächelte glücklich: »Mir war mein legter lieber!« A. hattnesr - Grefr. Fhr nichi?« rief er, agar wieder einmal Die Tnotefthzesfm Sie lebte nun schon seit zwan ig Jahren in der Stadt. die Prinzes in Karoline von Meding:n. Denn es. war eine wirtliche, echte Durchlautht, nnd ihr Beinarne »Theateeprinzesx' kam don; eirer Passion hec, der sie lan e —- geil nsiß schon seit ihrer Jugendzeit »-—-hnl-« digtc: sie liebte und heschiihte das Thea :er und dessen Jijnger nnd sitt-gerin rien mit unermiidlichern Eifer. Mit ihren weißen List-then und ihren glänzenden Augen schien sie gerade das-, r. as sie rece: eine altmooiiche, edel-nü tiiige nnd romantische Seele. Auch pflegten allerhand Jntriauen nnd Schwierigkeiten in ihrem Vorn-rinnt zu landen, ntn Dann stets rnit gleicher, milder Gerechtiaieit regnlirt zu con den. So war es kein Wunder, daß sast je de einzelne Kraft der Bühne ihr wohl-I bekannt war. Mehrere hervorragende und — soliae Mitqlieder wurer su gm dann and wann ran Durchlaucht zum Thee befohlen. Aufsatlenderweiiel aber san-den sich an solchen Abenden nie1 junge Mädchen in dem exanisit named-l wen Solon ein; Durchlaucht hatte ihre; eigenen Ansichten j Eine ganz enthusiasrnirte Verehrerinz der Prinzeß war Melitta von Millen.’ Sie war dafür auch der Liebling von» Durchlaneht, das wußte die gan e Stadt. und dalt wußte auch der er te selbenspieler Karl von Randsiedn Na türlich war das nicht sein wirklicher Name. Aber wie er hieß nnd woher er tam der Fahrt, das wuszte nur er selbst F—- nnd die Prinzessin Melitta nnd Kurt hatten ein leider zu ernsies Mienenspiel zwischen Bühne nnd Lage eingeführt Man isi nicht uni sonst fiel-Zehn Jahre, wenn man auch Generalstöchterchen ist« Der General a. D. von Mitten lehte in W. wie viele andere pensiouirte Ossiziere auch; er ging in den Qui-, und die Generalin mit Melitta ging irre Theater, mäh rend alleDrei zusanUnen dieEnwsangsg adende der Prinzessin besuchten. Kuri von Rantstedt war aber einf »scliber Künstler-'s und obgleich er vor brei Jahren an der Hosbiihne ausge taucht war, obne seinen Collegen das Geringste über friilxere Engagernenti erzählen zu können, war er doch rntt roßer Geschwindigkeit abancirt. Er tte jetzt das Fach des ersten Helden "spielers, bezog eine reichliche Gage und Zwar der bevorzugte Gast bei den »Schauspiielerabenden« der Prinzesfim Nun batte aber tser kleine Gott mit dem großen Bogen hier einen argen Streich ausgeheclt. Die Orchesterlozezl ir- tser bie Generalin mit Melitta saß,s Vwar nab genug an rer Bühne, utn einI lebhaft-s nur-um zwischen den jung-us Menschen herzustellenzxeilich warKurt iein viel zu taltvoller ann, um etwa jAndere in dies stumme Geheimnis hin-s einschauen zu lassen. Aber ein schneller Blick in die Log-, ein pointirtes Nicht erscheinen nach dem April-zust, während et. halb hinter einer Couliise stehenb, Melittas Errötben unb Lächeln entge gennabm »s— das Alles genügte, um «——— nun, um ein Malheur geschehen zu lassen. Dieses Mathem besian darin, baß eines Tages Melitta in einsamer Mit tagsstunde in den Anlagen spazieren ing und ihren Srnnenschirm in dem gingenblick — vielleicht aus Schreck — fallen ließ, ais Kurt von Rankstebt aus einem Nebenweg bog. Was war natürlicher, als baß er ihr twnget-im nicht eben wortlos zurück gcstinkt- bon ba an sahen die alten Ul meniiimne In Ctabtvaeks bei Vette , » H s — yren zwei junge Meers linker ln der Millogsglulh luflwon ln. « Siebzehnjährigesiiipfe bekommen zu kweilen überspannte Ideen. Und iv war jes auch nur mit plötzlicher Uebers spannt "heit zu erklären, daß Melitla ihrer .Mnlter erlliirte, sie wolle lzur Bijhne gehen. DieGeneralin fiihlle ihr zunachsi den Puls, lachte dann hell ans nnd sag te, so unparlarnentarifch es auch war: »Du bist verrückt-« Damit ing sie, immer noch lachend, aus dein . immer und erzählte den Spaß dem PUN, der noch viel lauter darüber lachte. . Aber Melitla whle nicht. Und weil es gerade am Mittwoch war, der Tag. an dein sie zuweilen ganz allein dre; Tänimerflnnbe bei Der Vrinzessin zu» brachte, reiste ein ganz besonderer Ge tanle in ihrem Köpfchen. —- — »Nun« Kleine, Iraö ifi denn heute für ein Wetter über unser lustiges Blümchen gefahrean Man läßt ja den Kopf hängen wie ein geinickies Ver gißineinnichi?« So sprach Prinzeß Knroline, als sie vor dem Ballonfenster ihres löstlichen blauen Zimmerz saß; Melitm hockte wi- ein Erdgeiitchen neben ihr auf ei nem persifchen Kissen nnd hatte fieber hasies Herztlopfen »Ach Durchlauchl, wenn ich’s nur sa gen iönnie!" »Was anka denn. Kind? Man weäß doch, daß ich allezeit helfe, wo es ge .« »Nun sa, Durchlancht, ich hatte mir eben auch ein her-i sassen wollen — Dnrchlaucht beschüsen so iitig das Theater —- wenn Duell-lau t mir hel scn wollten —- ich möchte — zur Bühne gebeut« Das waren erstaunte, alte Augen« die Hsich da aus sie heftetenl s »Aber« warum denn, Kinde-ben, wa ;ruin denn?« T Und nun kam daeGeheimniß beraus, sWaz sie selbst ihrer Mutter nicht aesagt .biitte, dieser iitigen Freundin vertrau Ite sie es an. net von Ranlstedt wollte isie heirathen, denn sie liebten sich, und Tals Schauspielerin wiirsde ihr das Nie nsartd verwehren. Sie wollte unter an derem Namen an eine entlegene Pro vinzbiihne geben, und wenn Durch laucht sie Beide dann ein wenig prote giite, würde es schen gehen u.s.w. Der ganze romantische Plan wäre zum Lachen gewesen« wenn nicht der tiefe Ernst und das zitternde Flehen in bern jungenGesicht gesprochen hätten. Die Prinzessin schwieg erst eineWeile still und schaute das Mädchen scrschend an. Dann sagte sie langsam: »Alle gern den Willen Deiner El tern willst u das Alles tbun, und da zu —- dazu sollte ich Dir die band rei chen?" Tief erröthend blickte Melitta vor sich nieder. »Du bafl mir eben recht welk gethan, Rind," snbr die alte Dame bekümmert fort. »Aber ich will Tsir deshalb nicht lsose sein· Die Liebe macht noch» ganz andere Menschen zu Narren; und daß Alles, was Du gesagt, recht närrisch und unvernünfti; war, das wirst Du bald selbst einsehen « Eine Weile blieb es aari still; die Prinzeß blickte sinnend in das verdam mernsde Grün ihres Pakt-s hinaus und sing dann leise wieder zu reden an. »Weil Du mir lieb bist, nnd utn Dir zu zeigen, oaiz starke Liebe auch entsagen lann, will ich Dir etwas er zählen. Es war einmal ein Fürstenlind, das dis- Leute schön unr- liebenswürdig nannten. Es war ein blondes Pein-seß chen, und es war lebhaften seurigenGei stei. . .. Dann geschah ek-, baß es sich in einen Schauspiel-r verliebte, so Iblindlings und erasititz wie Du. Oder sntin doch, noch vie! schlimmer, denn » n von Ranistedi lenne ich von I indbeit an --—— i:, ja, so ist es —— und er ist wenigstens ein Edelmann und zwar ein echter. Aber der Lindere das war nur ein armes Schar-Meter lrnd, dem de: unendtisn schöne Funke des Genies in die Wiege gelegt worden war-, ohne daß er ian dadurch zu Na men und Abstamn una, verhelfen konnte. Die junge Prinzesstn wurde von ihm geliebt, und das war das Schlimmste, Unn siehst Du, Beinseisinnen haben eben auch heq und Au en, und wenn er es ihr auch nie geste en durfte, so sitt-site iie es doch ganz deutlich in ihrem Innern. l Weil sie aber so bochgeboren spar, durfte keine Menichetseele ihr Gebeimi niir ahnen, das hätte ihrer Wiirde den Trdesstoß gegeben. Das arme Prinzeß chen wurde aber vor Gram sterbens trank; und als es wieder genesen war. da hörte es, daß der Schauspielee in zwischen wirklich gestorben war, und daß sein letzter Wunsch gelautet hatte, ein Bild von mir -— nun ja, ich«war’e, das er in einem Röbmchen neben sich Beben hatte, sollte mir überdracht wer en. Ali ich an dem Abend allein war,: brach ich die Hintern-an von dem Bildchen —- er mochte ei gendwa Se kaust haben —- ab und sand, was ch gea t hatte: ein Gedicht von ilnn anl rni « worin er mir seine Liebe ge-: stand ..... « « ? « Pein e Kawiine schwieg. und ihre IAu ni uten traurig in’s Weile« [ » ach langen Juki-a habe ich mich »dann verbeiratbet,« ube sie satt, »und schon bald daran war ich Wittwe. . . . Und deshalb liebe ich das Theater noch Freie so sehr, weil ich meine llicklcchs en Stunden darin verkracht abe, im Schauen und Bewundern seiner hinrei senden Kunst Und deshalb, Kind, verdamme ich Dich auch nicht, weil Du einen Schau spieler tiebsL Mehr Glück, als Du ver-. — Ibtenih haft Du bei alledem, und warum Dich-bei sage, bat toi Du bald erfah ren. Geb’ nun nag use und fei ein folgsames Eint-It wbörst bald mehr von mir.« Melitta küßte der milden Spreche rin ehrerbietig die Hand und ver Jchwanv mit einer tiefen Vereneigun . Tags darauf stand sinkt von Ran « stedt vor Eber Prinzrfiim »Sagen Sie mal, Herr von Rattitz — wenn wir allein sind, brauchen Sie ja Jhr Pseudonym nicht — wag haben Sie denn der kleinen Milten in den Kovf gesetzt?« Kutt wurde dunklere-its und brachte mühsam beraus: »Durchlaucbt—— !" »Nun, haben Sie daf- etwa nicht ge tbant Weshalb will sie Sie denn sonst lpeiratben?« Rattitz ermannte sich. »Durchlaucht werben mir glauben, wenn ich versiche re, ich babe der jungen Dame kein Wort von Liebe oder Heirath gesagt. Den noch glaube irb « fürchte ich, baß sie vrn meiner Neigung weiß.« »Nun? Und weiter?" »Weiier, Durchlauchti Wie kann ich unglücklicher Mensch denn daran den ken, das fii Geschöpf je zu gewinnen? Ein Schau pieter und eine Generals toehter!« Die Prinzessm niate ror sieh hin. »Wie nun, lieber Kurt, wenn noch einmal Jemand liime, der Ihnen her aushilft, was dann?« Sprachlos starrte Rattis die alte Dame an. «Seden Sie sich und hören Sie mir sit-J sprach sie weiter. »Als Sie vor drei Jahren um Ihren Abschied als Lieutenant eint-Unen, weil Sie Schul den gemacht hatten und die Erbschaft, auf die Sie rechneten, auf-fiel, «—- da gedachte ich Jheer liebenMutter, meiner kleinen Jugendfreundin, und schickte Jhre Tsranger befriedigt nach Hau e. . : Ihren Abschied hatten Sie aber leider lchon in der Tasche. Kaufmann wollten Sie nicht werden« studirt hatten Sie nicht, Geld hatten Sie leider auch nicht -——deshalb dachten Sie an Jhr schönes Schauspielertalent. Und weil meiner Meinung nach ein anständiger Mensch in jeder Stellung anständig bleiben kann, hinderte ich Sie auch hier nicht nnd bahnte Ihnen ten Weg. so weit ich konnte. »Motiven Sie nicht,« fuhr sie hu morvoll fort, »daß ich Ihnen hier n la Leporello eine Lilie Ihrer Sünden auf rellen will. Ich frage mich dadei nur selbst, oh mein neuer Plan mit Jhnen Beiden gut fein wird?«i »Mit uns —— Beiden, Durchlancht?« »Wie alt find Stei« fragte die alte Dame plötzlich. ,.Dreißia Jahre, Durchlanetst.« »Und wie lange waren Sie Land wirth, ede Sie Offizier wurden?« »Mir zwei Jahre, Durchloucht« aber ich wollte, ich wand heute noch." »Ja, ja, ich kenne hre Passion fiir den landwirtdsehattli n Beruf. Wenn ich Ihnen nun meine Dorniine Brauns dorf derpachtete —- wlirden Sie sich ge trauen, sie zu betvirthsckinften?« »O Durchlauchts Ich bin ganz ver wirrt! Wie iann ich — --—— ich habe ja dich teine Caution. la —-- gar nichts. · ." Die alte Dame lachte hell auf. Und ihr Lachen war so tlingend und frisch. wie es nur aus einem tinderguten , Her en tonunen kann. »ei) traue Ihnen auch so, Sie ewiq derzogenes Glückstind ———- wär-de ich Ih nen sonst lolch’ ein Anerbieten machen? Nun, turz und gut, wenn Sie die tlei ne Melitta heirathen wollen« so initssen Sie »den Komödiantenrock ausziehen. sich denke, gegen den prinzlich Mieding «ichen Dameinenpächter Herrn d. Rattitz wird der alte General wohl nichts ein zuwenden haben. . . Kelter tvchlgemerttl « Erst zeigen Sie mir ein volles Jahr " lang, daß Sie ein ebenso tiichtiger Landwirth werde-, wie Sie iiichtigrek Offizier waren. Und dann erst idre .ien Sie wieder mit unserer kleinen Me litta!« . . . . Es giebt also roch noch ute Engel auf Erden! Denn daß seid ein alter General a. D. die Waffen streiti, wenn eine Zeinzefsin ihm ais Ireiwerderin gegen der-steht darüber wird sich auch er einaefleifchteite Steptiier nicht wundern. Aber ute Enqu tbnn niemals etwas halb. nd deshalb war es ebenfalls kein Wunder, das, nach weiteren zwei Jahren die ganze Stadt entzückt war von der angenehmen Partie, die Melittt sowohl, ioie Kurt von Rattiy machten. Sie hatten ej ja Alle «l«eingst« voraus gesegnt Und sie we ren Alle immer iibet die orurtbeile erhaben gewesen! . Und die Dutchlaucht nictie und lächelte; aber es lag eine ganz leise, feine Ironie in diesem milden, weltklugen Lächeln. Nelln Sniaet. »M-.--— Das Ehe-. . Var Troja lag dei Griechen Heer Neun Jahre schon und auch noä mehr — Die Feldschlacht tobte bestigz Docli nalzmen sie die Stadt nicht ein, Sie mochten noch so tapfer sein — Die Troer wann zu tröstin Den Griechen ward es bald zu dumm« Sie fragten nianch’ Oraculurnz Tuch wie das pflegt zu ben, Sie konnten tnns mfke en Eisk Griech von altem Schrot und-Korn Sprach da zu sub in secnemiZokm »Ach was rersteb’n denn die da ; Wenn Einer was erfahren kann, Bin Jch dazu der rechte Mann!« Und tief zum Berge Ida « An einem schrofer Felsenrand Fragt’ er. zum Echo hingewandt-· »Er-Obern wie wohl Trojas« .- Da rief das Ccho:«01al«