Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 12, 1899, Page 4, Image 4

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    stand Island !
Unzeigct nnd Herold.;
Issladohh · s sen-Ostsee.
L M Io. 805 set M M.
Umeseeietssedspimesem
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Jede iotgende Jn ettton pro Zeile ...... äc.
U n f er e Generäle auf Luzon haben
Ier oft von den wunderbaren Hallen-«
zt meldete, welche sie den Philippinetn
gesellt hoben, aber bisher wurde noch
Ieicht gemeldet, baß diese Kerle dahinein
gtugea wären
D n ß General Otig die ,,peträtheti
sQ« Depefche der Frauen von Nebraska
einfach unterdrückte, giebt der »N. Y.
Esening Post« Veranlassung zu folgen
der Bemerkung: »Da haben wir aber
Iuls einen Beweis, wie weit spanische
Methoden bei uns eingetissen find. Die
amerikanische Regierung will die ameri
kanischen Soldaten nicht wissen lassen,
pas ihre Väter und Mütter von dem
Kampfe denken den sie gegen ein uni
Freiheit und Selbsikegieknng tingendes
Volk zu führen gezwungen sind.«
V e i r e s f s der Aeußerungen Cogh
Lief-Ei hat oer deutsche Tansul in Mon
treal, Hin Botm, einein Jnterviewer un
ter Anderetn gesagt: »Für die Mariae
der Ver. Staaten hosse ich, daß es in
derselben keinen Offizier oder Admiral
giebt, der über eine fremde Flagge in
der Welt sprechen würde, wie es Admi
ral Dewey über die deutsche Flagge ge
than haben soll. Die Flagge und die
Ehre eines Offiziers find identisch und
in Deutschland sagen wir: Wer eines
anderen Ehre nicht achtet, hat selbst
keine Ehre. Es giebt keinen Qfsizier
in der deutschen Mariae, der eine solche
Beleidigung seiner Flagge anhören wür
de, ohne den Beleidiger außer Stand zu
setzen, die Beleidigung zu wiederholen.
Da Admiral Dewey noch lebt, ist die
ganze Geschichte eine Lüge-«
D e r Coghtan Zwischenfall hat, so
schreibt der »Louiso. Anz.«, auch sein
Gutes gehabt, indem er die öffentliche
Meinung und die Adniitiisiration auf die
Gefahren hingewiesen hat, welche von
der Redseligkeit von Leuten droht, wel
che in Folge ihrer amtlichen oder dienst
lichen Stellung das Land gewissermaßen
repräsentiren. Daß der deutschen Bot
schaft in Washington soviele Beweise des
Bedauerns über den Vorfall, auch von
hervorragenden Angio-Ainerilaciern in
nichtanitlicher Stellung zugegangen sind,
ift jedenfalls ein erfreuliches LZeichen da
für, daß oon dein wirklich gebildeten
smerikaner alle solche wüsten Flugs-illi
trtißdilligt werden. Wenn das erst ein
mal bekannt wird, so wird es seinen
Einfluß auf die öffentliche Meinung
nicht verfehlen. Wüste Schreier schreien
ja nieift nur dann, wenn sie glaubet-,
damit allgemeinen Beifall zu finden.
Wenn sie erst einmal entdecken, das die
Gebildeten ihres eigenen Landes sich
ihrer schämen, io ist das für die Dauer
die beste Garantie gegen Wiederholun
get-.
Oou verne ur Lee von South
Dakota hat kein Blatt vor den Mund
genommen. Jn seinem Briefe an den
Präsidenten kommt folgende «hochoer
rätherische« Stelle bot :,,DieBevölkerung
der Ber. Staaten weiß nichts davon,
daß eine Kriegsnothwendigkeit besteht.
Der Coiigreß hat keine Kriegserklärung
gegen die Bevölerung non Luzon erlassen.
Die Verfassung erlaubt weder Ihnen
noch einen von Ihnen Ernantiten, Krieg
zn erklären. Die Kämpfe aus den Phi
« tippinen sind ein Unternehmen, deni die
· Zustimmung des Congrefseet fehlt, unt
Ieicht-s das Volk nicht befragt worden ist.
Die Haltung der Administration läuft
den Glundpriiizipien dieser Regierung
Erwider, ist eine Verleyuiig der Unab
ngisgseitåsErcliirung und eine Ver
, ngnung der Grundsätze, mit welchen
sie in den Krng mit Spanien gingen.«
Meicht werden solche Aeußeruiigen als
«Uietsheilsngen an Againaldo betrachte-,
j« sichs kenn sasbalten itn Widerstande zu
werthen Die Bari-mer Statt-Erbau
. Mkusxiwnilnng hat sich ähnlich aus
« M M dsassäde ist von vielen an
. Miner- in den Ber. Staaten
X , soeben-. «Wemt das als Landes
Msts Ungefehest werden kann, dann
» Maul det- befmt Wege zum Mi
, » nnd Jahrenthun die das
« Meskietenwnsagiaaßerung mit
« . » trug M Gewalt unterdes
Hästhiftrnttsn maß Ach die
TM ließe-In Sie ist
» ’ Lage-ernt
J « Instit ein'
M M« UND-I
peief ans papier-um
CVon unfetern regulären (Tvi·refponl)enten.)I
Wafhingtvn, Z. Mai1899.
Hin. Mesinley gefallen gewisse Theile
des Berichtes des Fleisch-Untersuchungs
gerichtes, das sich vor ungefähr einer
Woche oertagte, ganz und gar nicht und
es heißt daß das Gericht noch einmal
einberufen werden foll, um die anstößi
gen Punkte zu«s·eoidiren, ehe der Bericht
von rn. MrKinley angenommen und
verd entlicht wird. Es scheint, daß mit
ihrer Kritik gewisser Offiziere die Mit
glieder des Gerichts, natürlich unabsicht
lich, dem Präsident ziemlich unfanft auf
die Zehen treten.
Einige von Boß Hanna’s Tricks in
dem Grabfch um das Sprechersarnt wer
den bekannt. Einer von diefen ist, daß
er andeutete, der Sprecher sollte eigent
lich ein Mann aus dem« Westen sein.
Man wunderte sich damals riesig deswe
gen. Aber seitdem es bekannt geworden
daß er wenige Tage darnach eine geheimk
Conferenz mit Repräsentant Sherman
von New York hatte, mindert man sich
nicht mehr. Es war nur ein Schreck
fchuß, um Sherman sich unterwürfig zu
machen und ihm Verforechungen abzu
zwingen· Ob er Erfolg hatte ift nicht
bekannt, aber da find Gründe, anzuneh
men, daß er ihn hatte und daß Sherman,
der zuerst als Czar Reed’s Candidat be
kannt war, von der Regierung aufge
nommen und von Boß Hanna und den
Trusts unterstützt, zum Sprecher erwählt
werden wird. Die Freunde Hopkins’
von Illinois und Henderfon’s von
Iowa, die beide zu dem Glauben veran
laßt wurden, ihnen werde die Unterstühs
»ung der Adminisiration zu Theil, fangen
»an Verdacht zu schöpfen. Sie werden
lsich jetzt freilich noch nicht öffentlich dies
ibezilglich auslassen, aber wenn Sherman
Idie McKinleh-hanna-Unterstützung zu
Theil wied, so werden sie wohl Verschie
dentliches sagen, das weder für Hrn. Mc
Kinleh noch für Hrn. Hanna sehr erfreu
lich sein dürfte und vielleicht beschränkt
Isich ihre Erbitterung auch nicht blos auf
.Worte. Die republikanifche Mehrheit
fdes nächsten Congresses ist nicht sonder
« lich groß und einige lebhafte Kicker kön
nen es sehr unangenehm für Diejenigen
machen, denen die Ausführung des Re
gierungsprogratnms obliegt. «
j Senator Pettigrew, der seit Vertagung
Ideä Kvngresses fast fortwährend auf Rei
Jsen war, ist augenblicklich in Washing
ton. Er ließ sich bezüglich seiner Beob-»
iachtungen der politischen Situation wiei
Ifolgt aus: »Brhan wird per Atklatnmz
stion wiedernaminirt werden« Seine No-;
Iminativn kann nicht verhindert werden. l
kJch brachte mehrere Wachen auf einer»
Reise im Süden zu und sprach mit den’
Leuten in kleineren Stabten. Jn jedem
Stadt und besonders in Louisiana und
Texas ist die Stimmung überwältigend
zu Brhan’s Gunsten. Die Mitglieder
( der Handelgcommission von New Orleans
fsind ihm zwar nicht günstig gesinnt, aber
Iauf dein Lande wird überall Brhan’s
iNarne mit der höchsten Anerkennung ge
;nannt. In Süddakata und int Nord
Iwesten überhaupt herrscht dieselbe Stirn-«
"mung. Jch glaube auch, daß die Halfte
»der New Yorker Delegatton für Bryan
»sein wird. Sie wissen doch, dort werden
ädie Delegaten von den congressionellen
IDistritten gewählt und das sichert eine
Vertretung der unverfälschten Stimmung
Eber Bevölkerung « Der Senator gab
der Meinung Ausdruck, daß die Poe-ali
isten nächstes Jahr die erste Convention
ihaben und Brhau naminiren werden
Betzüalich des Briefes des Gouverneurs
.oon Suodukata, in welchcut er um die
Entlassung der Freiwilligen jenes Staa
tes nachsucht, sowie der dort herrschenden
Stimmung wegen der Philippinenfrage
Ausdruck verleiht, sagte Senator Petti
grew: »Ja seinem Brief an Präsident
McKinley kennzeichnet Gouv Lee die
Stimmung der Bevölkerung Süddakotas
auf das Genaueste. Jch halte das Leben
eines eintigen der braven Jungens von
Süddakota für mehr werth als die ganze
Bande der Filipinos· Es giebt aber
keine Entschuldigung für die Abschlach
tung jenes Volke-z. Das Besihrecht der
Inseln bietet wenig Vertheil, man mag
es nun betrachten non welchem Stand
punkt aus man will; wir können nicht
viel aus einer Rasse machen, die für 4
Cents pro Tag arbeitet. Unser ganzes
Vorgehen gegen sie ist verkehrt und wenn
auch solche Männer die dasselbe opponi
ren, jetzt als »Venäther« gebrandmarkt
werden, so hoffe ich doch, daß die Zeit
bald kommt, wo man sie als die wahren
Patrtoten anerkennt. «
v-).7ieiiiisl’i«ciii-ii geben sich der Hoffnung
hin, daß iAllgeer tkaiididaiur für den
Bei-. Staaten Senat das Jndosseinent
der Regierung finden wird. Die Legig
latnr die Srna-or McMillan’s Nachfol
ger erwählen foll, wird erst ini Jahre
1900 erwähli werden· aber wenn Algir
der Avniinifitationg - Eandidat wird,
dürften die Chancen der Demokraten
Michigan’s für einen Wahlsieg ganz er
heblich steigen Senatar MeMillan fagi,
Ier habe Maer vor einein Jahre verspra
Ichem kein Candidat für Wiedereiwähiung
Izu sein, daß er veränderter Umstände
Zwegen jetzt aber nicht in der Lage fei, es
zu halten Iie ,, veränderten Umstände-«
glaubt man dadurch inotiairt, daß es
Hrn McMiilan nicht gibt-W einen het
Iasmqenoen Posten itn Diplomarendienst
zu krank-ein, mn welchem Alger ihm das
Versprechen ehrst-ein« sich nicht wieder
Inn vie Senaiuk zu betreiben
Die Bestimmung von Hen. J. G.
Jahr-san von Kansas zum Geschäftsfüh
m des demokratischen Nation-leavin
Wend sei Abwesenheit des Satt-tot
Zins-I auf .seiaei Erbot-anpreist nach
Europa, sowie vmährend der Iioesenheit
des Secreter, Drit. Ratsh, bedeutet
das tin Tantite noth kein Stirnimtn s
achsel stattgesnnden hat, da Pr. Joka
sdn stets einer der Dannthand anger
;.Drn. Jenes war, seit dieser Vorsihender
des Camites wurde. Ferner dedentet
es daß kein Wechsel ini Prisidinin des!
iCoinites siattsinden wird dis im nächsten
Jahr nachdem der Candidat sür Prasi
dent naminirt worden ist
) W
i Aas dem Staate.
f
« Zu David City beging Gearge
iMeyster, 20 Jahre alt, Seldstntard
Idurch Erschießew
I · Das iste Nebraska Regitnent wird
jdald von den Philippinen zurückkehren
fund wird darüber große Freude haben.
« Ein alter Mann namens David
Jally zu Fairinont glitt aus einem schma
higen Seiten-org ans und erlitt einen
Arm-brach
« Zu Haftings wurde das Fleisrhgu
lschast von Blase G Söhne, an South
Haftings Ane. für etwa 8200 durchseuer
Ideschädigt Versichert.
i « Im nardöftlichen Theil des Staa: (
Ites herrschte vor-gestern ein fürchterliches
Unwetter mit Sturm, Regen nnd Hagel,
das sehr großen Schaden anrichten
- Von dem ganzen Isten Nebraska·
Regiinent bei Manila sind nur noch
37 5 Mann dienstsähig. Unser Krieg
mit den Filipinos wird ans eine nette
Pensionsltsie geben!
« Jn Omaha erschosz sich W. N.
Buon der bekannteste Freimaurer in
Nebraska, infolge finanzieller Sorgen.
Er war seit 26 Jahren Setretär der
Nebeln-take Großtoge des Freiutaurer
Ordens.
« W. D. Hauch W. V. Houck und
T. W. Kennedy wurden vorn Ver. Staa
ten Marschall arretirt und nach Qmaha
» gebracht. Sie stehen unter der Anklage,
Ist-Scheine aus 85 erhöht nnd dann nn
ter ihren Nachbarn bei Fairbury ausge
geben zu haben.
« Ein junger Mann Namens Lauter
bach zu Neligh war dabei, einen Revol .
oer zu laden und entlnd sich derselbe.
Die Kugel drang ihcn in den Unterleid
und konnte die Kugel bisher nicht gefun
den werden. Der Verwundete scheint
keine großen Schnirrzen zu haben und
denkt man, daß er sich erholen wird.
I Die vor mehreren Monaten oon der
Freie Presse Publishing Co. gegründete
Zeitschrift «Moderne Literatur« ist kürz
lich sanft irn Herrn entschlafen, wie wir
ed nicht anders erwarteten, da es unmög
lich ist, ein so gut ausgeftattetei Blatt
zu dem Schleuderpreise non 81.00 pro
Jahr herauszugeben. Niemand kann
eden etwas für weniger liefern als was
es ihm selbst kostet, ohne daß er entwe
der bankerott macht oder Schwindel
treibt
· Der Farrnes Otto Zlquift bei Os
ceola hatte vor mehreren Tagen ein
schlimmes Unglück. Er war nach der
Stadt gefahren, uui einen Lister zu ho
len zum Kornpfianzen. Auf dein Nach
hausewege brannten ihm die Pferde durch
»und warfen ihn in einen Graben, mit
JLister, Wagen und Alles aus ihm. Ge
sgen Abend wurde er von J. L. Makever
gesunden und nach Hause gebracht. Er
war arg fzerschunden und sein rechtes
sBein war unter dein Knie gebrochen.
« Ein junges Pferd von Christ Han
fen zu Fremont erlaubte sich ledthin
einen Spaß wie er nicht oft gesehen
wird. Haufen fuhr mit dein Thier, als
dasselbe unbiindig wurde, ihn von der
Takt warf und lehreren dann, gegen eine
Telephonstange rennend, liegen ließ
Aller Bürde ledig, galoppirte der Gaul
dann direkt auf den Laden san Pisa
bury o- Veazie zu, dessen Thüre offen
war und irn Galopp gings durch den
Laden, zur ebenfalls osfenftehenden Hin-.
tertbiir wieder hinaus, ohne inr Laden
auch nur den geringstenSchaden anstreich
ten. Das Pferd zog sich bei der Esa
Lpade schwere Verieyungen zu.
· Wegen des-i Mordesz, begangen an
John Egietom wurde Ograr Zeager von
Decatur arretirt iinb nach Tetainah ge
bracht. Er hatte Egleton iiii Streit mit
einein »Whiisietree« über den Kopf ge
schlagen, so baß derselbe nach ein paar
Stunden starb. Der Streit war ent
standen über ein paar Stabtiots in Te
c.,itur iiideni Jeder von ihnen das
Recht beanspruchte, bie Lotg bebauten
zu dürfen. Ter Eimorbete war
eiioa br- Jahre alt und hinteriäßt Frau
und niehreie Kinder Er hatte das bete
Land seit 12 Jahren bearbeitet und kürz
tich machte Zeager es ihm streitig. -l
ieeer ist ein Mann non etwa km Funken:
und ebensallg oerbeirathet
« Die Tochter des Faruiers Joseph(
Mach brei Meilen von Beemer wohn-:
hast, Maiy niit Namen und kaum 16
Jahre alt, beging Selbstniorb durch Er
schießen Das Mädchen hatte sich beim
Besuch ber Weitaussieiiiing in Chieago
aoi einigen Jahren durch einen Unglücks
sall eine Verletzung ani Knie zugezogen
iinb mußte deshalb bereits mehrere Ope »
rationen durchmachen Jii ieptee
Zeit hatte sie wieder große Schmerzen in
aem Bein nnd machte sich große Seraeiis
deshalb. Am Samstag verließen ihres
Brüder das Hans inn einen Arz t son
der Stadt sie boten, alt sie einen zSchuß
im hause hörten. Sie gin en partic
mib fanden ihre Schwester aii its been so
den liegend, is ihrem Blute schwimmend,
das einer klassendensrusiwunde entström
te, die sie sich durch einen Schuß tnit
einer neben ihr liegenden Schrotslinte
beigebtacht hatte. Auch die in der Nähe
befindlichen Eltern hatten den Schuß
gehört und kamen herbei, nur um die
Leiche ihres Kindes zu sinden.—Diese
Tragödie hatte nach ein ebenso trauriges .
Nachspiel. Der in Omaha arbeitende!
Joseph Harnby, Verlobter des Mäd- f
cheng, kam auf die Nachrichtvotn Tode’
desselben hingereist, begab sich nach dem .
hause Vlach’i und nach Begrüßung ber!
Eltern begab er sich in das Zimmer, ins
dem die Todte ausgebahrt lag. Gleich !
darauf hörte man einen Schuß. Harn- !
by hatte sich an der Seite des geliebten
Mädchens eine Kugel durch den Kopf
gejagt. Man fand einen Brief bei ihm, J
den et augenscheinlich schon in Onralchl
geschrieben, worin er die Absicht aus-·
spricht, nach dem Tode seiner Geliebten
nicht mebr leben zu wollen. Auch sprach
er den Wunsch aus, neben der Geliebten
begraben zu werden. Die im Tode
Bereinten wurden zu Dodge in einem
gemeinsamen Grabe zur letzten Ruhe
gebettet. -
dankten-Meinen als Folge von cr
regte-gern
Daß jede starke Erregung von gewis-.
sen Veränderungen des Organismus
begleitet ist, ift eine bekannte That-«
sache. Der Puls eines Menschen ian
Zorne hat einen anderen Schlag, als
der eines traurigen, eines erfchreckten,
eines entmuthi ten oder eines zufrieis
denen, ruhigen lienschetn Jst die Erss
regung stark, so sind die Störungen desj
körperlichen Gieichgewichts auch für1
das ungeiibteste Auge erkennbar. Ein·
Hund sieht seinem errn an, ob er bei s
guter Laune oder u Aufregung ists
Die seelische Erregung hat als erstes
Folge eine Ausdehnung der Blutgefiiße ;
und daraus entsteht zunächst die Rothung j
der Haut, besonders irn Gesicht. Dieses
Erscheinung ist nicht auf den Menschens
beschränkt, auch sffen können errtithen, j
namentlich der Mandrill, und die sicht- z
baren Folgen, die der Zorn in dems
Kon des Truthahns zeigt, kennt jederj
Liebhaber eines Hithnerhofes. Mit der I
Blutfiille in den Gefilßen des Gesichts
vereinigt sich das Hervortreten und der »
Blutandrang in den Augen, dazu eine?
Ausdehnung der Thronendriisem die!
denr Augapfei einen eigentbilmlichen
Glanz verleihen, daher der flammende
Blick eines Zornigen oder die brennen
den Iugen eines Erregten. Die Be
schleunigung der Herzbewegungen und
das Ueberrnaß der Spannung in den
kleinen Blutgesiißen können, wenn diel
Gefäße nicht mehr ganz gesund sind,!
Nisse und schwere innere Blutungen
erzeugen, zuweilen sogar mit todt
lichem Verlauf. Im Allgemeinen aber
sind die Folgen der susregungen vor
übergehend, wenn sie nicht zu langes
anhalten oder sich oft wiederholen;
Inhaltende Furcht und Verzweiflung
können schließlich ernste Störungen der s
Gesundheit zur Folge haben. Aber auch j
vorübergehende starke Erregungen tön- i
nen bleibende Spuren hinterlassen· T
Das ist-grauen der Haare nach einenri
Zustande ungewöhnlicher Angst ist kein i
Märchen· Auch vollständiges Aussallen .
der Kopfhaare ist in solchem Falles
beobachtet worden. Der .Angstschweiß« s
ist ein weiterer Beweis siir die Wir-Z
kung der Erregungen aus die körper-.
lichen Funktionen, zuweilen ist derl
Schweiß sogar farbig; bräunlich oder«
gelblich, grunlrch oder bläulich oder;
ganz dunkel. Paulini hat bei einenrH
Seemann walnend eines Gewitters als
Folge non Angst blutigen Zchtoeiß be
obachtet, wie er auch nach einer übers »
mäßigen körperlichen Anstrengung zu·’
weilen eintritt. Von diesen Erschei«
nungen bis zu wirklichen Hautkranlheis !
ten ist es kein weiter Schritt. Dass
Vorkommen unter dem Einfluß oonl
Ausregungen ist gar nicht so iiberous;
selten. Bei einein Schiffbruch-: bekam I
der Lcotse, wie von einem Arzt berich- J
tet wird, als er die unentrinnbare Ge- s
fahr erkannte, in weniger als einer»l
Stunde einen Ausschlag von Bläschen »
iiber seinen ganzen Körper. Das soge- J
nannte Nesielfieber oder Nesselfeuer,
das sich bei vielen Personen nach dem «
Genusse gewisser Speisen, zum Bei-!
spiel Erdbeeren undslrebsetn einstellt, .
kann auch als Folge einer bloßen Er
regung austreten. Eine der merkwür
digsten Folgen einer solchen ist der
sogenannte Dermogrophisnrus, bei dem
die Haut in einen eigenthiimlichen Zu
stand geriith, der es gestattet, aus der- i
reiben Srna-e zu ziehen oder ganze
Buchstaben und Silben hinznichreiben,
die dann eine geraume Zeit, bis zu
einer halben Stunde, fichtbor bleiben.
Der franziififrhe Vhyfiologe Richet
theilte neulich einen ganz merkwürdigen -
Fall einer Hautverllnderung in Folge.
von Erregung mit. Eine junge Mutter
fah ihr Kind in der Gefahr, von einer «
heradfatlenben Karninllaove am Halfe
getroffen zu ·werden, nnd kannte es
nnr noch im legten Oln enblicke zurück
reißen, aber in diefetn ornent bildete
fith anf dem Halfe der Frau ein Ham
altsfchlag gerade an der Stelle, wo das
Kind vvn der herabftlitzenden Klappe
beinahe getroffen worden wäre. Tiefe-r
dermagraphifche Eindruck war ziemlich
start nnd hielt lange genug an, damit
ihn ein nach einigen Stunden herzu
lommender Arzt noch feststellen rannte.
Solche Erfche nnngen find in ihm
Entstehung noch unerklärt.
Mehr Muskeln in feinem
Rüffeh als irgend ein anderes Ge
fchdpf in feinem ganken Körper, ba
der Clerii-and Ei fnb ihrer niws
toeniger als ethisch
EX-.
und JHLHH »H,
Sommer DREI-; , IX
Waaren »s
Fertige Ginghamfchürzeu in verfchiei
denen Muster-n und Farben für 10 · und
löc das Stück.
Schwarze, kaum-vollem Damen-i
strümpfe in großer Auswahl nnd alle-II
Größen für Z, si, to, IV, 15, 19,
25c usw.
Fertige Kinderkleiber in Größen von
l bis 4; Calico, Peter-le und Giughaiu,
mit Spihen oder Stickerei befest, für
me, 73c, 98k, GLZO und 02.25.
Feine Kinderfchuhe mit Schnüren oder
Ansper in Größen 5 bis 8 für 50k, in
Größen 9 bis lt für Säc.
Tafchentücher für Damen und Kinder:
Mit farbigen Bart-en für l, 2, LI, sk,
4 und Sc. Weiß mit breitem oder schma
lem Hohlfaum für 3, (, 5, 6, S, 10,
U, lä, 19, 23 und Löc. Weiß mit
Stickereien für 5, 8, 10, ts, U» 19,
23, 25, soc u. bis zu ius- dag Stück.
Mit schwarzen Borden für s, to, le,
18 und Löc. -
Wer einen Damen- oder Kinderhut
laufen will, sollte nicht verfehlen unsere
Pupwaaren-Ibtheilung zu besuchen. Die
Auswahl ist fa groß und reichhaltig, daß
jede Dame etwas Passendes sinden wird
und· die Preise sind lehr mäßig.
Wir fuhren die besten und berühmte
sten Fabrikate in Corsets wie ,Thom
fors- Glooe Fltttng «, aAmerika-n Laby«,
»Noyal Woreester«, »Dr. Warnen-« u.
manche andere in allen Größen von 25c
bis zu Ql.50.
Feine Damenichuhe mit Knbpfen aber
Schnüren, in den neuesten Moden und
allen Größen für 01.2«3 das Paar.
Eine große Auswahl in Weiß-paaren
für Kleider und Blaufen passend, sie
Dirnity, Drgandy, Nainsook, French
Novelty, Swiß ais-.
Wir sind alleinige Agenten für die
berühmten »Queen Quality« Schuhe
für Damen, die besten d3.00 Schuhe im
Lande. Jedes Paar galantirt.
Am billigsteu kauft man da, wo man am besten lauft und das ist in
dem alten, zuverlässige-I Geschäft von
Lton Heere Lin.
Zu der am nächsten Sonntag statt
sindenden regelmäßigen Versammlung
der Linn Grade Liga sind alle Mitglie
der sreundlichst eingeladen·
H y. G a r n,
Sekretän
will die Trunksucht durch ein Seruml
heilen, das er von einem Pferde gewinnt,
das erst durch Alte-hol behandelt worden
ist, um geeignetes Sei-um zu liesern.
Gr nennt das Serurn »i?quisin«——
Tanne-, das Pserd—. Das «Britisch
Medical Journal« schlägt dem guten;
Doktor vor, ein Serutn sür die Damm-;
heit zu gewinnen, das ja von einem dem
Pferde nahe verwandten Thiere gen-ums
nen und ,,Asinin« UlsinuT der Esel)s
genannt werden könnte. Der Doktors
könnte mit den Patienten beginnen, biet
einen Kucsuö »Eqnisin« durchgemacht(
hätten. «
Essai-s
—- Frau Henry Voß seierte am Mon
tag ihren Geburtstag.
—- Ball in Zion Geove am
Sonntag den Ia. Ini.
— Falls wir den 4ten Juli ordentlich
seiern wollen hier« wäre es Zeit, Vorbe
reitungen zu tresien.
—- Der bekannte Neisende Carl Uhl:
horn war Samstag und Sonntag in der
Stadt, sowie auch Dienstag und Mitt
woch wieder.
——— Adolph Held begiebt sich mit einer
Sendung Vieh, die Nie Vonsen und
Sohn noch Calisornien machen, mit aus
die Reise dorthin.
— dagel Versicherung zu
den niedrislten Unten bei
p. L. V o d e,
l tO South Loeuft Ste.
—- Jn der Familie von Ernst Vaasch
stellte sich Dienstag Morgen Freund
Langbein ebensalls ein und zwar brachte
derselbe einen kräftigen Jungen, der
aufs Beste bewillkommt wurde.
—— Fel. Maud Hogue wurde lehhin
bestohlen und zwar urn ihr Bikyele, das
ein Dieb Nachts aus dein Stall ihres
Vaters holte, wo sie ed stehen hats
Man sand keine Spur von dem Uebel
thaten
- — He. und Frau Henry Sieoeri
;Sr., reisten lehte Woche nach Demut-,
swo sie längere Zeit zu Besuch bei Ver
wandten und Freunden In verweilen ge
Idenken, namentlich im Interesse der Ge
isundheit non Frau Sleoers.
Sondermann sür Möbel
—- Eine gemüthliche Wirthschast findet
man jetzt in Corneliug’ Saloon, mit
den jooialen Wirthen, Philipp Sanders
and War. Schlichting. Sie halten gn
ten «Stoss«, seinen Lanch and gute Un
terhaltung kann man auch stets finden.
—- Hr. Michael Schadel, von North
Loup, Bruder des letzte Woche verstor
benen Jakob Schudel, kam hierher an
das Krankenbett seines Bruders und
blieb bis nach dessen Vegråbniß hier-.
Auch die Eltern der Frau Schudel, im
nordöstlichen Theil des Staates wohn
hast, kamen hierher·
« Jeder beginnt jetzt, seine Woh
nung zu renoairen und zu oerschönern
und da ist gewöhnlich auch dies oder se
neH nöthig an neuen Möbeln. Falls
Ihr etwas gebraucht, verfehlt nicht,
Sondermann’s Möbelgeschäst zu besu
chen, wo Jhr das größte Lager und beste
Auswahl findet westlich von Omaha und
zwar zu den allerniedrigsten Preisen,
—- Gus. Fanner ließ Samstag Abend
als er zu Bett ging, die Lampe in sei
nem Schlaseimmek brennen und wäre
dies sast sein Tod gewesen« indem der
Lampendocht zu hoch gedreht war und die
Lampe deshalb stark räuchertr. Als er
am Sonntag Morgen nicht zu gewohnter
Zeit ansstand, ging seine Mutter sehen
was los sei und sand das ganze Zimmer
mit Nuß und Gas angefüllt. Gus.
wurde sosort in ein anderes Zimmer ge
bracht und dauerte es verschiedene Stun
den, bis er wieder in o Bewußtsein zu
rückgernsen wurde. Altered at the Post Office at Grand Island as
■ simd class matter. __
I
if flii
S. N. WOLBACH.
Verdienst
M Verdlenst redet" ueber ■
den inncren Werth von K An AT
Hood's S irs .parllla. V. r- ■ » W W fc
dicnstln der Medlzln Hielntdte Kraft zu kurlren.
Hood’s Sarsaparilla besitzt wlrkllche und un
vergleielillctie heilcude Kraft uud deslialb hat
es wahreu Verdienst. Wenn Hie Hood's Sarsa
parilla kaufen uud es naeh Anweisung neh
men, Jhr Blut zu rrlutgen, oder irgetul elne der
vlelen lllntkranklieiteri zu kurlren. slud Sle
Richer Meanerung zu verspun n. I»ie Kklilgkelt
zukurlrcn 1st vorhaud-u. Hie eiperlrnentlren
ulcht. Ks w lrd I hr Hint rein, rclch uud nahrlmft
raaela'ii, uud dadurch die Krankbclta — Keluie
austreibeu, die Ncrvcn starkcu uud das gauze
System krilftlgen.
Hood’s
Sarsaparilla
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