Gesirandkte . Jahrg-Zuge Wie beim Heben und Bergen ge sttandeter Schier verfahren wird. Interessantesrveitem Hindernisse beim Auspumpen. Der Grund hält das Wract wie mit Klammern fest. Hults mit Com partiments bewährte Hebefahr« zeugt-. Gilt es ein gekentertes Schiff wieder flott zu machen, so erstreckt sich die erste Frage auf die Tiefe des Wassers-, in dem das Wrack liegt, die zweite auf die Natur des Wassers· ob es ruhig oder stark strömend und von Wellen bewegt os1«« es durchsichtig oder dickflüssig, ob Flutb und Ebbe vorhanden. Liegt das Schiff in verhältnißmäßig seichtem Wasser, so. das der Schaden etwa bei Ebbe zu Tage tritt, so baut man über die deschiidigte Stelle ein gut an die Schiffsmand passendes, mit Segeltuch und Wem abgedichtetes spa. Kissen. Diese provisorische, meist hisl zei ne Schutzwand wird durchTaue und Betstrebungen gehalten und gewinn bei der fuccesfiren Enileeruna des Schiffes, durch den sich dabei steigern den äußeren Wasserdruck, bedeutend an Fefiigteit, so daß man das Schiff nach Flotttrerden unbedenklich von der-Stelle schafer kann. Liegt der Schiffsrumpf aanz unter Wasser, so daß auch das Verdeck davon iiberfpiilt wird, sc muß man zuerft die Maften abtaleln· darauf so viel wie möglich durch Taucher von der Ladung zu bergen und den Schaden zu dichten sr-chen. dann das Verdeck vom Raum aus abstiitzm über die Lukenöffnungen schachtartige Kasten bauen, welche bis zur Oberfläche des Wasser-S reichen, und durch diese die Pumpenfchläuche in das Schiff binableiten Die Pump mafchinen stehen gewöhnlich auf den zu beiden Seiten des Wracks veranterten, sehr leistungsfähigen Hebefahrzeugenx an diese werden auch von den Maften des Wracks herab» mehrere sog. Top taiel befestigt, d. h. Flaschenziige, wel che während des Aufvumvens und Jn diehöhesteiaens desÆffes immer ver längert und dabei auf beiden Seiten in gleicher Spannung erhalten werden müssen, da das mit Wasser anaefüllte Schiff, sobald es sich vom Grunde hebt, scientes-fes SAI. sehr wild ist, d. l). große Neiqung zum Umfallen hat; die geringste Unacht-— samteit beim Auffeiern der Talel oder aar ein Brechen derselben kann in ei nem Moment nicht allein alle bis da lIin aufgewendete Mühe zu Schanden machen. sondern auch das Wrack in eine noch viel schlimmere als die anfängliche Lage bringen« so daß eg sich vielleicht gar rundum und tieloben kehrt, wälz und es vorher noch aufrecht auf den-. Erunde stand. sEs ist daher die erste Periode des Auspumpens, so lange bis das Schiff genug entleert ist, um allein stehen zu können, ungemein ausregend nnd ängstlich spannend. Schlimm sind solche Schiffe auszu rurrpen, die Korn oder Hülienfriichte geladen haben, weil diese leicht felk·ft die mit Körben oder auch mit Draht gitter umgebenen Pumpen verfiopsem arßerdem aber können namentlichBoh ren und Erbsen durch Aufquellen im wassergcfiillten Raume das stärkste Schiff auseinandetsprengm Ein ander-: wichtiger und hindern der Faktor ist der sog. «Bodcnfog«. Der Grund hält das Wrack wie mit Klam mern fest, so daß das Leerpumpen ohne Erfolg scheint. Plötzlich, unvorberge sehen, springt es auf, so daß man kaum Zeit findet, die Toptatel gleichmäßig nachzuseierm um das Schiff vor dem Bei-erschlagen zu schäsßen Um diese Boden-m augunq u ver nichten bedient man sich des ittels, durch Schlämhe von der Luftpumpe emt einen Luftstrom unter das Schiff in leitet-« Will man debeketten unter M tief im Schlick sitzenden Schiffe durchziehen, so heutige-man dazu die Da petie und den erstrom auo . M « , unt- die öcher gewis Mseou " ""WHMSC Mit-r um alte « i I und share-Lein c fen und mit allen zweckdtenlichen Ein richtungen versehen mischen 100 und 150 Fuß Länge, 10 b s 15 Fuss-Kaum , tiefe und 30 bis 50 Fuß Breite, errei chen einige bis 1000 Tons Tragfähig teit. Sie sind flachbodig und faft prie matifchnur mit abgerundeten Enden gebaut, besitzen ftarle Dampfwinden tsnd ungemein leistungsfähige Pumperx Jlxr ganzer Jnnenraum defteht Uns ei ne: großen Anzahl wasserdichter recht krintliger Compartiments (Kamnrern), von denen einige zur Aufnahme von Materialien, Beherbergung der Mann fcksaft, Unterbringuna der Maschinen, die meisten aber zur Füllung mit Was fer und Wieder Auspumvuna dienen· wenn der Panton etwas- gefenlt oder geht-den werden frll. Nahe der Mittel linie des Bodens befinden sich in diese-: mehrere große, Viereckige Oeffnunan mit wasserdicht aufgebauten, bis zum Oberdecl des Fahrzeuges reichenden Schächten (Kolern), durch die man die zum Heben des aeftmtenen Schiffes er forderlichen Stahldrahttane hinabläßr, wenn man etftereH nicht durch einfaches tltngelte Nichts rührte sich und die Schneeslocten peitschen ihm in s Ge Kurz entschlossen kletterte er durch ein Parterresenster in s Zimmer und fand die Lataien behaglich schnar chend. Da ließ er sich vom Kutscher eine Pferdedecle reichen nnd deckte die Kerle U. Auch davon erwachten sie nicht; jie mußten wohl ein Tränlchen genommen haben, oder zwei, oder mehr, das man gewöhnlich mit dem Namen Whistey bezeichnet. Nicht wenia erschraken sie, als sie endlich am Morgen erwachten. Atmen stiea ein Licht aus, daß ihre Präsiden tenlataienzeit ganz plötzlich abgetan sen sein dürfte. Sie irrten sich. Als sie reuevoll in das Zimmer des Präsidenten traten. sagte cr: »Es ist wahrhaftig etwas starker Tabak, wenn der Präsident der Bereiniaten Staaten bei Nacht nnd Nebel durchs Fenster in seine Wob nung klettern muß. Ra -— laßt Euch das nicht noch einmal einfallen!« »Ich-um Sinn-« im Kaiser Livius-Kund Tsiebtmaelxen und Aurnumpen zu heben vermag. Zu dem Zweck legt man zwei solcher Fahrzeuge isher dem versuntenen Schiff nebeneinander und zieht die Stahl-— drahttrossen unter dem Kiet desselben ten einem Pontkn zum anderen durch und nimmt die Enden durch die Kote: ar- Deck· Hat man Fluth und Edde zu Hilfe, se tann man die Taue bei niedrigem Wasser befestigen und der Finth die Hebung der Fahrzeuqe mit dem an ihnen hängenden Wrack überlassen, be findet man sich jedoch auf einemGewöis ser ohne Gezeiten, so füllt man ksie Zellen der Pontons mit Wasser-, so das-, diese um einige Fuß sinken, und nach dem man die Hebetrossen festgesetz:, pumpt man die Compartiments wieder leer, so daß sich das ganze Getriebe mit dem daran hängenden Wract hebt und dieses dem Ufer näher gebracht werden tcnn. Hat man nun das Wrack dem Lande to viel genähert, daß es den Grund de riidrt, fo muß man die Pontons wieder von frischem senten, die Taue kürzer fassen, wieder heben und weiter site-nd anfwörts fahren, bis das Wrack bei nahe den Boden der Pontons berührt; damit sie sich dann nicht darauf seit ießem werden sie nun vom Wrack gelöst. und seitlich so weit auseinander ge bäumt. daß das Wrack bei der nächsten Anhedung zwischen sie zu hängen wmmi. Man fährt dann mit der hebuna in Reprisen fort bis man das Wraet hoch genug am Strande hat, um es dichten zu können. — Deg den-of- xenttkr. ; Ein Getehieytchen aus der Zeit des Präsiden ten Irrtum Präsident Arthur war ein feiner, jcvialer Herr, ein qroßer Freund von guter Gesellschaft und quter Mahlzeit Oft gab er größere Gesellschaften, noch öfter natürlich wurde er eingeladen Wenn ihm dieses selbst viel Vergnü cers bereitete, so waren seine vier Die ner, wie der Polizist du jour doch durchaus- entgegenaeseyter Anith Diener bei vornehmen Herren ve ichränten ihre Tdätigteit im Lillgemei net-. aus das Dei-mun, aus die würde iolle Miene, mit der sie die Besucher ihres herren möglichst abweisend ein rscngem im Uebrigen sind sie gewöhn lich arundsaul und ganz besonders uns angenehm, wenn sie in ihrer Bequem lichkeit gestört werden. Dasselbe war euch mit den Ushers des Präsidenten Arthur der Fall, der rücksichtslos ge r ug war, ans denGeseflschssten manch-. mal recht spät nach Hause zu kommen ohne auf die Nerven der Herren La laien Rücksicht zu nehmen. Dagegen wandten sie das einfache Mittel an, sich schlafen zu legen und erst seufzt-springen wenn die Eoui page des Präsidenten über das Pfla ster rollte und der Kutscher mit der Peitsche tnallte. Das ging drei Jahre ganz gut; im letzten vierten Jahre aber lam der Präsident einst um halb drei Uhr Nachts von einem Diner zurück, wel ches der Gaul-erneut des Soldaten heimt ihm zu Ehren gegeben, gerade als ein gewaltigee Schneesall einge sekt hatte. So fuhr die Ergreif-arge gerön edles M das UT cis TM Der stdentstiesantnne Zettheitsnämpser Beinen Der Fug bei Kandern. Ein bedeutungsdoller Tag in der Revolutiontzgeichichte des Jahres 1848 ist det 20. Aril an welche-i Friedrich Hecker nnd General Fried rich von Gagern, der erste als Sprecher der Freischaaren, letzteres ale kann-tan dirender General der hetfisctpen nnd badischen Truppen auf der Brücke bei Kandern zusammentratcm Hecken der in St. Lonig am 24. März 1881 sein thatenreiches Leben beschloß, war eine der Honptuersonen vor und im Draina der deutschen Re volution Trotz seiner Stellung als OberaerichtzsAdvolat in Mainz war er «blutiger« Demokrat Ali badi sche- Abgeordneter täxnxste er ersvtgs reich gegen die beabsichtigte Verschwu zuna von Schlestvia-Holstein mit Tä nernart, die bei der Regierung dee charatterscknvachen, von dcr Camarilla eingesponnenen Preußenlöniefs Fried rich Wilhelm des Vieeten garnicht zu ten Unmöglichteiten gehört hätte. stimmte siir Steuerverweitzeeung und machte 1846 so pbantaftiscbe Bor schläge, wie die Reichen mit den Ar even ihren Besitz theilen sollten, daß er längere Zeit die Zielscheibe des poli äischten Witzes sür ganz Deutschland lie . Das Jahr 1848 zeigte ibn jedoch als tiefernsten Patrioten Ee darf als einer der bedeutendsten Füh« der Re volution betrachtet werden und der Tag bei Kandern besonders drängte ibn in den Vordergrund Am 12. April hatte Decier in Con stanz das Volk zum Kampfe sü: eine Feeistaatsveesassung aufgerusem nur solche, meinte er, tönne Deutschland zum Gedeihen bringen. Sosort gings « an die Bewassnung Drei Züge unter der Führung von Steuve. Sigel und Weißbaae bildete-i das tleine Frei lorvsi das am 20. April, einem Grün donnerstaa vor Kandern den badischen Truppen unter don Gagern gegenüber stand Da Gaaerns Truppen fowotzi an Zahl, wie an Tüchtigteit und Bewaff ntmg bei Weitem überlegen waren, be schloß der General, der aanxen redu blitanischen Erhebung - — ihm standen l200 Mann mit Hecker gegenüber, Si ael befand sich etwas entfernt bei St. Btclien, Weißbaar und Stein-e bei Schliengen -—--— sofort ein Ende zu ma chen, und zwar, tvie er hoffte, Dur-b aiitliche Beweisführung und den Leu ten beweisen, wie unsinnig due- ganze Unternehmen lei. Gagern erschien vor der feindlich-n Nachbnt bei der Brücke von Kandern in eigener Person. Dort traf er Heiter, beide bete-ten allein die Brücke; die Begleitung blieb zehn Schritte zurück· Gagern entwickelte tun. aber nach driicklich bte Noth-vendiateit der Waf fenltreckung der Frei-schauten .m«d als eter in etwas- überlchmiingiichen orten dagegen antiinwfte, lang Ga ern wohlwollend und treffend: »Sie an ein actcheuter, braver Mann, aber ein Fanatiter.'« hecker brauste auf: »Es giebt auch einen Ianatismus auf der anderen Seite, dem Sie dienen. Uevrigens bin ichnicht biet-, um darüber mit Ihnen darüber zu streiten, sondern frage Sie, ob Sie mir sonst etwas mitWtheilen baben2« « aß ich sogleich mit aller Strenge einschretten werde«, entneanete Gagern lebhaft. · »Und tote werden einem Angrift zu Wir spielen'- rict heiter Mk , ,.»f Damit trennten lich die Beiden und lehrten zu ihren Truper zurück. Do . ein schmacht-aller Frevel wurde losor veriibt, von welchem selbstverständlich eter leine Ahnung hatte. Mehrere süsse trachten aus dem Walde und der General wie sein Adiutanl wurde-n set-wer verwundet. Das erbittekte die Truopenl So sort gingen sie zum Anariss liber; Salve aus Salve trachte von beiden Seiten, doch ——— nur turze Zeit! Die Ausständischen flohen und ließen sogar ihren Führer im Stich. Nihre beiden Kanonen hatten sie nicht ein einziges Mal abaeseuert· Die Strafe siir den seiaen Frevel traf Hecken Heller mußte, verlassen von Allen fliehen. Er aing En« die Schweiz und, als der badische Landtag und das Parlament ibn als Hochver räiber erklärten, flob er nach Tlrnerita Dies die bedeutsamste lkpisode aus seinem Leben. Trotz seiner sanatischen Ideen, trotz der Niederlaaen, die er er litten, ehrt das deutsche Voll heute noch sein Andenken als das eines siir's Va terland opfersreudiaen Mannes-. xtlount Mekinlkn iHbchster Vers Itsneritasy Bisher galt der St. Elias mit einer hohe von 18 024 Fuß als höchster Berg des ameritanischen Continents roch die träte Expedition der U. St Geologieal Ourvey ergab, daß derselbe von einem anderen Gipfel in Alaska um mehr als 2000 saß überraat wird. Dieser neue Vergrie e lie i 125 Meilen neitdlich von Coot In et und wurde Mount McKinley getauft. Die stillt-: ten russischen Ansiedler nannten ibn Bulsbaia (,,1ek Große«). Vetonnt war er bisher nur den Jndianern und den wenigen Weißen, welche in zerstreut liegenden Ansiedelungen in der Rach barschast von Coot Jnlet und längst « dem Uter des Susbitua wohnen. Bei1 tlarem Wetter ist der Mount Mcsiist » ley in einem Umkreis von 125 Meile-. » sichtbar. Erst der im vori en Jahre s von der Regierung aus eriiteten Ex- s peditidn war ec- vorbeha ten, seineHöye festzustellen. Dieselbe beträgt 20,464 Fuß. Wie unser Bild seigt, bietet die Beratette, aus welcher sich der Mount Mcftinley erhebt, einen großartigen, ’ malerischen Anblick. Ueberretie einer puenmatischen »Kann Beim Wegriiumen des Schritte- deg im Dezember vorigen Jahres abg: brannten Gebäudes der Roaerg Pest Comvany in New Yort, stieß man jetzt im Keller aus die Ueberreste des ehemaligen Beach Broadwan Tit-welk 1868, also vor 30 abren, wurde der selbe erbaut und it noch ziemlich gut erhalten« Er sollte dem Schnellvertehr unter dem Broadway dienen. Der Tunnel wurde nach einem Sy stem von Alsred E. Brach ronstruirt und war der erste bei dessen Bobrung hydraulische Krast in Anwenduan taen. Die darin laufenden Wagen wurden mittelst Pneuinatit in Be wegung gebracht. llnfek Bild zeigt den Tunnel mit den Uedeteeften eines Wa ens. Jm Frühjahr 1870 wurde die enfationelle Neuheit der Befiel-ti gun des Publikums eröffnet. Ju Ma en fttömte dasselbe herbei, um den Zur-net zu durchscheeiten Man konnte das Rollen der Veoadwan - Dmnibnsse deutlich über feinem Kopfe darin hören. Etwa ein Jahr fpiåiter wurde alsdann mit dem Betriebe auf dieser tertiggefteltten Versuche-strecke erfolg teich begonnen. Die Confteuction die ses Tunnels unter dem Broadivan hatte MDOO gekostet, und man veran schlagte die Kosten einer fünf Meilen langen Strecke auf etwa 810,l)00,000. Da ftellte sich die Hochbahn als sieg reiche Coneuerenz ein, nnd das Capitul zum Bau konnte nicht aufgeteieben werden« Der Votläufee des heutigen Schmllveetehri wurde dem Verfall til-erlagen f I ZOOIIIIIIIIOOIIOIIOIIIIII z nie-Im m vernichte-. s OssssssssssssssssssssIIIO Bei einem vor ganz kurzer Zeit stattgehabten amtrilanischen Duell nat-irren die beiden Geaner eine Mit-He zur band beschlossen, Kopf oderZchrist entscheiden zu lassen, welcher ron Vei den sich eine Kugel durch den Sslycidel sagen sollte. JnGeaenwart der Zeugen fand in feierlicher Weise das Rast-es spiel statt. Der Unglücklichr. gegen tret chen der bline Zufall entschieden Hatte, nalrm rührenden Abschied von seinen Freunden und gina in das Nebenzirni mer« too er sein irdisches Dasein de schlieszen sollte. Einen geladenen Re rrlver nadtn er natürlich mit. Ja angitvoller Spannnna lauschten die Anderen, und die Miszuten gingen langsam hin tvie EnsiiieitenDa e:tönt der erwartete Schtisir. Die Freunde I trsollen in das Nebrtaeitnrner eilen, um den Leichnam deraustulkolen aber sieli da! aus der Schwelle erscheint der vermeinte Todte, den ranchenden Re volver in der hand, und sagt tseiter und guter Dinge: »Meine herren« ich glaube. daß ich mich nicht getnfsen nahen ! « «- se ’ Zur ständigen komischen Figur in ! der Gesellschaft tietv Yorler Milliar diire hat sich eint Dame. Schwieger mutter eines hohen englischen Staat-Si i mannes, entwickeltZusolae ihreEMan ; Rls an Bildung hat sie in Paris den ; amen »Madame Malavropoz« be-» tomrnen und unzähliae Geschichten werden von ihr erzählt. Vor einigen Jahren malte Meissonier das Bild ih- ; rer Tochter. Als das Porträt sertin war, sragte die Taine den Künstler, ob ’ er idr keinen Bildhauer ernpselilen könne: »Meine Tochter bat einen wun derschönen Arm nnd ich möchte eine B ii st e dieses A r rn e s besisen.« »s« Madame schwörmt ron klirrten-: nnd sagt Jedem, das sei der ein..k,re. Maler, von dem sie fer werde malen lassen-« . Als Madame von einer Reise in den « Orient zurückkam, wurde sie Von ein-r« Freundin gefragt, od sie die Dardaneli len gesehen habe. - - »Die Daten-mel len? —-s—- Natürlich! « Das sind die nettesten nnd liebenewiidigtten Leute-» T wir haben zweimal mit ihnen diriir:.« C- « st Jn London, Bari-, an d:r Rsoje:a, in Meran und auch in Berlin itt aus : ,endlietlich das Traaen eines etegnnten etoetes alldeliedt. Schon ir- den fa- - stiionadten Nordieebäder:i. wie in Mir ( i l i i les-Bains sah man dieie mertiriiroige i Neuheit Großer Lurusz wird mit die- ; sen Stöcken getrieben. Brionders feickze Damen wählen ihn iedezmal in oer « sFarbe ihrer Toilette. Mit dem Wech feln des Kleides wechselt auch derSpa .«,ierftoet. Auf eine schöne Lende wird besonders Gewicht .1eleat. Silkerne Irauentöpfe von Vernier e:two:fer., kmaittnödie und goldene. olatteSchEls der in Form von Herzen oder Aleedliits ter mit eingravirtem viaineitszua hal ten die Trägerinnen eines Stockes in ihren zarten banden. .,'3toct und Frauenemaneipation!« dentt so man cher Nisratet deim Anblick einer Dame, welche der neuen Modetaune folgt. Mit der Nachahmung desMiinnlichen hängt aber das Tragen des Stocke-«- qar nicht zusammen. Wie es mißt. toll diese Mode aus England aetomsnen sein« Königin Victoria ist gez-dumm« an einem Stocke einherzuichreiteik Sie bat eine gan e Sainmluna toerthvolter Stöcke. Hei jeder vassenden Gele en heit machen ihr Fürsten oder ihre in der solche zum Getchent Weiser-traten I nen, die sieh der ganz besonderen Gunst der Herrscherin erfreuen, werden mit einem solchen Stock betet-tritt DiePr-n zsssin von Wales aan eines Tages mit ihrem Stock spazieren und aad damit ein Beispiel« welches tchnell Nachah mung sand. Mit radioer Gelchwindi - . teit drang die neu geichaiiene Mode Jn die bürgerlichen Meile. Königin Vic toria, welche in ihrer Wittwentracht nicht starte Fühlun« ::·.it der Mode hat, ahnte es sicherlich nicht. daß sie indireet einer Neuheit zum Dasein verdatf. ist .-·-4 Die Wittwe des beriilxinten franzö sischen Geschichtsiorictecis MicheleL di ten treue Verehruna iiir das Anden ten ihres Gatten, den tie. ein )liil)cndes junaeg Mädchen, als-« Greis aeheirattset, ein leuctxtendeg Veiipiei in der Ge schichte der Frauen aiioet. iit nunmehr ins Alter von 753 Jahren in ihrer Rue tUAssas beleaenrn Wahnsinn gestorben. In diese-n Hause war ten ren: Tode Jiichelets nicht ein Isiiöikl verriiclt tue-iden. Die Pietäi de: ieinsinnigen iau erlaubte nicht, cum auch nu: eine pur von dein Autentlmxte ihres- be riitzniten Lebens-gesamten in diesem hause vermischt weib:. Zie ist übri gens ein Opfer dieser Mit-tin geworden. Vor Kurzem hatte sie sich nämlich ent schließen müssen, Nevarcitureis an den Wodnräunien vornehmen tu lassen, die sie seit sast einem hats-en Jahrhundert inne hatte. Nichts avee tust-· die alte Dame bewegen tiinne«i. diebiiinme auch nur zeitweise zu verlassen. icdass sie sich innerhalb der lasten, neuaetiinchten Mauern eine Erliiltunq zuzug, tsie bald in eine tödtliche Lunaeuentziinvung überging. e- ss- e Es ist betan t-, daß Nubinsteins ganzes Streben nd brennender Ehr geiz dahin ging, als Compvnist einen dauernden Plan unter den Unsterb lichen einzunehmen Es tam so weit, daß er sein eigenes, unvergle chltches Klavierspiel unter chiitta um mehr Gewicht aus seine pmpositionisiihi - teit —- die leider nicht vie unge setze sAnerkennung sand — zu le en. W ieine Ironie klingt demna folgend kleine Anecdote, die sich in Wien zuge tragen und den Satz »du sublime an « eidirule« drastisch illustrirt. Rubin- « stein spielt im großen Musilvereinssd iaale, der bis aus das letzte Plätzchen von einem glänzenden Publikum beses « ist, die Schlußnummer. Das Animo 1inm tobt und rast vor Entziiclen und Verlangt immer noch neue Zugabeikeg Es ist im Genuß dieser vollkommenen , Meisterlunst unersättlich. Rubinstein., schon sehr erschöpft, niit schiveißtrie-) sendet Stirn, tiese Lilbspannung in de « Zügen, verbeugt sich, und mit unend- · licher Liederistviirdigleit setzt et sich " doch wieder an sein Instrument Neue-ej JudeL neues Tosen. Nun aber ist If tout de korres, sein Oemdlrngen ist weich wie Fliegpapier, seine Halsbr ist halb gelöst und sitzt bereirs hinter seinem rechten Lhrewer muss vor denkst Publikum förmlich durchgehen, wenn er endlich Ruhe haben soll. Noch wird ivütbend applnudirt und laut nach dernsp herrlichen Künstler gerufen, da schleicht-, dieser schon dicht in seinen Pelz ge-« hüllt, am Arm seines Sonnen-tran geurs zur Thür hinauf-, um so schn F wie möglich in seinen Wagen zu stei gen. Da brüllt die Stimme des Wer-. oenerusrniers laut durch die stille Nur-lit: »Den Wagen siir den Klavier- . spieler!·« Die Berliner moderne Sinzspielballe besteht nunmehr gerade seit Mastixw znsanzig ahren. Jbr Beariinder war ein gewr er Moore. Im Anfang der siebziger Jahre tam er aus Amerika ziirrict ----- als »Moore« tam er zurück. als »Mohr« war er einst hingegangen — und griiridete nach ameritanischeen Muster in dem hause. too seht der Sedlmayersche Bierpalast steht, das erste Chantant. Später wurde Mel-re ein tranten Mann. Jeden Abend aber saf; er in seinem Rollstuhl am Podiuin, auf dem seine Sängerinnen erschienen, und hielt von aus strenges Rezimenn Wer im Publitum Radau machte, flog ’rans·:s, ein riesenhafter haustneeht re präsentirte die eretutirende Gewalt, und dieser Mann war es auch, der spä terhin für den Indus des »Natu schmeißers«, der in gewissen Berliner Lolalen heute besteht, zum schöpferis schen Vorbilde geworden ist. Um den aus dem Sie-dreschen Runstinstitute so Hinausbeförderten einiaermafzen zuj trösten, wurde ihm lulanterroeise an der Kasse das Entree, das sehn Sil bergroschen betrug, zurückaegebcrn Lei der wurde diese menschenfreundliche Einrichtung von manenen Befuchern, unter denen namentlich die Studenten eine große Rolle spielten. aröblich ge miszbrauebt und zwar in folgender Weise: Das Programm zählte nämlich immer vierzig Nummern. und der fing gewöhnlich nach Nummer 39 an. So hatte der Hinausbesörderte die vor angegangenen Nummern aratis aug getostet, und es gab Gaste. die sich aus diese Art Abend siir Abend den Gra tisgenusx derichafften. Die Dummen waren mithin Diejeniaen. die sieb artig und ruhig verhielten: zur Strafe bela men sie itzt Entree eben nicht Zurück. An einem Abend nun war dies der ge sammten Zuhörerschaft in dem Lotal zum Bewußtsein aetommen. Die Folge war, dafz nun Alles binausgeworfen werden wollte ind, als sich Moore sich einen so allseitigen Wunsch sträubte, einen furchtbaren Standal begann. Jetzt mußte er nachgeben. der Haus tnecht mußte in Attion treten —- aber auch der Kassirer. An diesem Abend behielt dieserBeamte nichts übrig.Seit dem wurde von dem alten Moore die Bestimmung der Entreeiurüetzahlung aufgehoben. Niemand von seinen Gä sten hatten zum« Hinauttsliegen mehr Lust und es wurde bei Moore gesittet ; und vornehm. i O II -.. - Von Victor huao wird erzählt,»daß ! er, noch völlig unbekannt.« zu einein » Buchhandler gekommen iet· sind ver I sucht habe, ibm seine ersten Oel-echte zu vertausen. Der Verleaer mochte gerade nicht bei Laune sein« ein riskanteo Ce schiist einzugehen« und Virtoc Hugo sagte, als er das Contorf des Verlegers veriiesz, zu viesenix »Sie haben heute ein Vermögen ausgeschlaqu mein Herr! Ich wollte mit Ihnen verabre- « ten, daß Sie alles. was ich in Fulunits schreibe, verlegen sollten. Sie haben « ietzt vie günstige Gelegenheit vorüber geben lassen; es war eine solche, iie sich Ihnen nicht wieder bieten wird-« Für einen Jünqling von noch nicht 20 Jah ren war dar- ani Ende aroßsvrecherisch genug, seine spätere Berühmtheit ha aber jene Worte beliiitiat. I f if Der vor J P. Moraan in New York controllirte Rohlentrust bat eine Preissteigerung von 10 bis 50 Cents tser Tonne Anltyracit-Kolile beschlossen. Bei einer ver Jahr stattfindenden ör isetung von 40 Millionen Tonne oh lrn bedeutet dies sitr den Trost einen Ran am Butte, der unter Brüdern ic Millionen Volleer Ioertb ist. Die Pretssteigerune besinnt am l. Mai nnd soll ein Jahr zu Itrail bestehen. F III-O Aus den Philippinen hat sich die Si tuation innerhalb eines Tages derart arbeiten, daß nicht mehr 100,000 Mann, sondern nur noch 30,000Mann etsorderlich sind. Und diese Besserung ist vie Folge einer einzigen —- Bereiche des Kriegsseeretärs an General Qui-. I II O DieVerhastnng eines deutschenselvs webels wegen Vertausi von Midian-» gebeirnntlse an Russland ersolgte un heimlich knapp vor ver internationalen Abrttstungt-Conserenz.