Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 05, 1899, Sonntags-Blatt., Image 11

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    Ein kurzer Blicke
i
l
Ein kurzer Blick, ein halbes Wort, .
Ein Lächeln, taurn geboren —
Ein Händedruck, —- mehr braucht es«
nicht,
Und Treue ward geschworen
Ein kurzer Blick, ein sliichk er Gruß,
Ein Wort halb ausgespr
Ein Händedruck, — mehr braucht es
nicht,
Und Treue ward gebrochen!
Die Liebe-prope.
—
Humoreste von O. S. d e F o r g e.»
Deutsch vrsn A. Heim. l
—
1.
Herr Scharri hatte den sehnlichsten
Wunsch. seine Tochter Cminn zu ver
heirathen, und das kann man wohl
leinern Vater verdenien, wenn er eine
21jäl7ri e Tochter besitzt. Es schien
sich die em gerechten Wunsch auch gar
nichts entgegen zu stellen, denn wenn
Entrny auch erade nicht eine Schön
heit, so war te doch ein recht hübsches
Mädchen. Groß und schlank. mit
sanften Augen, einem allerliebsten
Mund, chelrnischen Grübchen in den
rosigen aclen, tvar sie jugendlich stöh
lich und mußte selbst denen gefallen, die
nicht mit Freiersabsichten kamen.
Die Mitgift Emmys war auch nicht
gering. Der Vater hatte wohl an die
30 Jabre als Ubrmacher fleißig gear
bettet, und als Herr Scharri sich zur
Ruhe secte, da sprach in der ganzen
GeschästSWelt jeder nur mit der größ
ten Hochachtung von ihm, und in sei
nenr ganzen Betanntenlreis war er,
und mit Recht, als ein Ehrenmann und
ein guter Mensch geschätzt und »mach
tet.
Das alles zusammengenommen war
wohl genügend, um die Freier nicht
gerade abzuschredem und dieselben wa
ren auch in aanz stattlicher Italil vor- s
banden Und dennoch verbeiratbetei
Einmy sich nickt!
Diese traurige Thatsache hatte ih
ren Grund darin, das; Vater undToch
ter sebr verschiedene Ansichten und
Pläne hatten, aber beide aleich eiaens
sinnig an ihren Plänen festhielten ifnii ;
um sollte den Mann nehmen, den iter
Vater siir sie aus-suchte, und Emmu
wollte selbst wählen!
E·l
i
Herrn Scharri war alles-, wac- Le
haftigleit, Geräusch und Bewegung be.
dentete, ein Greuel. Die ungezählten
Stunden, die er in seinem Leben an
seinem Arbeitsstisch zugebracht, halten
bei ibin . die Vorliebe fiir Ruhe und
möglichste Unbeweglichieit entwickelt,
und diese Vorliebe hatte sich mit denj
Jahren zu einer wahrer-. Manie unrqu
wandelt. Stundenlang lanntc er nun,(
wo er als Rentier lebte, bewegungslos
in seinem Lehnstuhl sitzen, ohne ein
Glied zu riihren; nur die Daumen
drehte er mechanisch unt einander. Je
des, auch das leiseste Geräusch, außer
dem regelmäßigen Tit-taki der Uhr,
das ihn an seine Werkstatt erinnerte,
war ihm unangeman Tra-. Rasseln
der Wagen, die Alinaeln der Pferde
bahn brachten ihn zur Verzweiflung
Auf seine inständiae Bitte hatte ver
Haustrirth einem Mietheic der viel
nn!i"izirte, gekündigt, und einig schönen
Tages war ein Hund, der zireirnal in;
Hofe gebellt, spurlos verschwunden,
obne dasz man je herausbelomtnenj
welche Mörderhand dem Thiere ver-z
gistetes Fleisch gereicht hatte. Diese;
unschuldige Manie und Passion iiirj
Ruhe und Stille hätte gar nichts weitert
ans sich gehabt, wenn Herr Scharri nuri
nicht verlangt hätte, daß seine ganze(
Umgebung genau so denlen sollte wie
er. Herr Scharri vergaß aber voll
ständig, daß er auch einst jung gewe
sen und sich auch früher geiunnneli hat-(
te. Nein! Jeder sollte so denken, sos
empsinden tvie er, und zum Schwieger
sohn wollte er einen Mann, der Inindeis
ftens drei S unden in vollständiger
Unbenoegliehieit verbringen konnte.
Diese Eigenschaft findet sich nnn
gerade bei Sourmachern und Freiern
sehr selten, und die meiiten Beicerber
sparen auch nach dem ersten Besuch des-·
mntw abgelehnt worden. Es war ia
entsetzlich wie sie auf iiikem Stuhle bin
end hetgerntscht t:aren! Zwei nur
hatten vor Herrn Scharrig Augen
Gnade gefunden, aber diese wollte Em
nm nicht«
Denn Emnnt hatte cucky ihre be
stimmten Pläne, ihren trstcn Vorsatz,
ein Ziel, dein sie zusteet·ite, und das
hieß Stefan Laveuo.
o
Stefasn Laveno war 27 Jahre aii
und ein hübscher Mensch· Ein-un hatte
ihn eines Tages kennen gelernt, als
fie mit ihrer Mutter im Theater gerrse
sm, um »Die kleinen Bagabuuden« zu
seien.
Stean war ihr Nachbar gewesen.
Knauf-gesetzt war er auf feinem Sitz
hin und hemmt-sehn hatte nacheinan
der seine Handschuhe, das Opeknalag,
den Theater-Zettel fcllen lassen und seine
Nachbarin, die ek bein: Aufnetnnen der
Stufen festset, mit artigen Worten uin
Ent digung gebeten. Dadurch war
die et e Anknüpfung entstanden. Jn
den« ersten Pause hatte man iiber das
Stück gesprochen, in der zweiten hatte
Stefan gefta t, ob er den Damen viel
leicht eine Er ischuna anbieten bitt-jin
Kurz und aut, als die Vorstellung zu
Ende, rannten die beiden jungen Men
chen sich schon nz genan, und ohne
h ei ten Aus in hatte, wußten sie,
wo F wohnten, was sie den Tag über»
tete n, wann sie ausgingen und wohin
Emmu mit Vorliebe ihre Spaziergängei
richtete-, und »der Zusall" iiigte eg, daß
sie sich in den nächsten 14 Tagen l; oder
7 mal begegneten.
Frau Scharri hatte das- zarte Fäden
spinnen wohl bemerkt. aber widersetzte
sich demselben nicht, denn Stesan gefiel
ihr nicht iibel als Schwiegersohn, unt so.
mehr, da sie bei die-treten (—5rl.indiaun- I
gen erfahren hatte, daß der jun:e Mann
aus guter Familie, nicht unbeniittelt
und in fester, gesicherter Stellung in
einem großenExportiGesehäst sei. Frau
Scharri war also ganz dafür, aber lei
der hatte Frau Scharri teine Stim
me in dieser wichtigen Angelegenheit
und sie fürchtete deu Widerstand des
Gatten, denn Stesan war das reine
Quecksilber, lebhaft, ja hastig in seinen
Bewegungen und voll überströuieuder
Jugendlrast
Es wurde jedoch eine Zusammen
lunsj arranairt. die leider ach nur zu
tliiglich aussiell
Stesan, von der Feierlichleit undl
Wichtigkeit dieses Zusaminentressens
sehr erregt, war nrch unruhiger wie
sonst. Bestiindig veränderte er seine
Stellung, bald saß er gerade, bald lehn
te er sich an,·bald beugte er sich vor·i
Jn seiner Naivitiit erzählte er von dein i
ewigen Hasteu und Treiben seiner Thä- i
tiateit, sprach davon, daß er die Volks-;
feste liebe, uud zum Uebersluß stiesz er
noch bei einer heftigen Bewegung seino
Tasse Ihre unr. die im Fallen die Zu
rterzauge und einige lecelössel initriß,
roao natiirlich nicht ohne Geräusch ab
ging.
«le selben Abend noch erklärte Herr
Scharri seiner Frau und Tränen daß
Herr Stefan Laoeno seinen Besuch nicht
wiederholen solle!
Was Frau Schurri und besonders
Etumn bei diesen Worten einpsanden,
braucht irohl nicht erllijrt zu wereeu!
—
k)
si
Trei Monat-: nii.ihten Mutter und
Tochter sich vergeblich, um den Vater
Von diesem Bereits anzubringen Dis
Oberhaupt der Familie blieb bei seinem
Ausspruch, trotz Einmns Thianen und
aller Reden der Mutter·
»Was, ein Mensch, der nicht einen
Augenblick still sitzt«, rief der alte Uhr
mccher. »Niein.1lL-! Euer Stesan La
veno ist ja das reine Pervetuum mobile,
seine Feder ist ja nie abgelaufen . . .
der soll in unsere Familie ausgenom
men trerden . . . das fehlte mir noch
. nnd dann znm Uebrrftufz heißt
et· noch Stefan! Jst ja einfach Winzer
1ick)! . . . Wie tann man sites-In nei-»
fzen!«
»Wenn«5 nnr der Name ist, lieber
Mann,« meinte Frau Sjparri. das lie
ße sich ja ändern, ich glaube. er würde
aus Liebe zu Emmn sich gleich umtan
fen. Ich war in der Pension mit einem
jungen Mädchen zusammen, die dies-.
Aurora, und als sie sin; derbeirntlsetc,
nannte fte sich Annn.«
»Ach was! Jch will den Herrn nicht
umtnufem Jst mir ganz gleich, wie er
beißt, fiir mich ist er gleichbedeutend
mit Quecksilber, der gehört ins Irren
haus. Fiir derirtigc Kranke giebt ce
desondete Ahtheilnngeti! Ich liebe die
Ruhe, und mein Schtviegersolm soll
nicht Aehntichteit mi: einem Eichtätzchen
haben«
»Aber Paper meinte Emtny zaghaft,
»Du heirathest ibn doch nicht nnd . ."
,,Schweig gefälligst, ein junges Mäd
chen hat in dieser Angelegenheit nicht
mitzusprechen, da sind die Eltern maß
gebend-"
»Ich tann Dir nnr sagen.« nahm
Frau Scharrimnthig das Wort · . . .
»Nun ist’s aber genugt« rief Herr
Scharri mit einer Energie, die ganz
ungemahnt an ihm·t·oar. ,,Dieser Sie
san ist der reine Friedensstörer für mich
nnd ein Zantapsel im Hang. Mir
brummt der Kon davon und ich werde
gewiß nicht mein Mttngsschliischen
machen können, und das ist mir doch so
nöthigt Jhr seid nlle beide berzlog,
mir gleich nach dem Essen solche Aufre
gungen zu bereiten!'« -
Es trat Stille ein, die nur durch tei
seg Seufzen von Frau Scharri und uns
terdriictteg Weinen non Enimn unter
brochen wurde. So gedämvft diese Ge
fiihlsiinszerungen auch waren, fiirhcrrn
Scharri waren sie doch noch lernt genug«
sie verhinderten ihn an dem geplanten
Mittagsschlas, utttsrnteltr, ro sich in
seinem Innern eine Stimme regte, die
org einem Selbslvutonrs glich. Er
war tein schlechter Mensch, der frühere
lel;tntacl;er, er hätte die Tochter ja gern
glücklich gewußt l.nd wollte ihr ja auch
tein Hinderniß sein, aber seine liebe
Gewohnheit, die lonnte er doch darum
nicht ausgehen! Plötzlich kam ihm ein
eitender Ged.ittle.
»Hö: mal, Glutin-X begann er selbst
wieder US gesättrliche Thema. »Du
sollst Tieit überzeugen, Daß ich niclxit so
schlecht und vöse tin« wie Du glaubit.
Wenn Dein Amt-let salzig ist. sicrn
wir drei Stunden —— das ist doch ge
toisz nicht viel ——- nach der lltkt drei
Stunden, sich nicht zn rühren, so will
ich darin einen Beweis seiner Liebe für
Dich selten nno es olg ein Zeichen neh
;nien, onst er nn stande ist. seine ewige
illnrulte entstiegen . . . rann können
Itvit ja weiter spreche-if
i Emtny sprang strahlend oon ihrem
ITllatz enti. Sie hatte anry einen glück:
»lichen Einfall.
; »Gut. Papa! CI gilts« ries sie . . ·
’«Dein Vorschlag soll ans-geführt wer
den . . . nur Init der kleinen Blende
rung. daß es nicht heißt. »dann tön
nen wir ja weiter sprechen!« Du music
rnir seieelich erklären, daß Du in unsere
Verlobungz tvilligsi, wenn Siesan die
Probe gu besteht. Giebst Du tnir
Dein Woeti«
Linn denn .ia. ich will einwilliqen
s
. . aber er muß sich auch anders
nennen« I
Fierr Scharri war mit sich selbst und
Tem geschlossenen Vergleich zufrieden!
und da er im stillen die seste llelxierzeu I
auna batte,d1ß S ef-: n Laveno die;
Probe n: rat Lesteben ioiirde so aali erI
ful) nun dein ersehnten Miitaggschläf
cheu hin l
r I
,,Pap-:s.! Lieber Papa, es ist heute so
wunderschöne-«- Wetter. Wir könnten
doch alle drei ein bischen spazieren ge
tien«, sagte Eunuy eines Nachmittags
»Das ist ein guter Gedanke«, meinte I
Frau Scharri, »Du machst Dir oiel zu
toenia Bewegung TuJ wird DE r
set-lernt bet»mmeu. «
»Ja un. d-. nn töski .ien wir auch wohlI
rii ·.i-.al inJ Wach-: fiqiuiea Kabinett ge- «
l)en. Ich wünsche uiir rag schon so lan
e, und Dir niiifzte das drei-) auch ac
Pallenx deute doch unr, Papa, lauter;
Menschen, die sich isicht rubren und tein
Geräusch macheu!« I
Herr Scharri liest sich nicht lange
bitten. Er konnte nnbl seiner Frau und j
Tochter diesen Wunsch erfüllen, denn»
seit drei Wochen quälten sie ihn nicht
mehr mit ,,ibrem« Steian Laveno
Wie geplant, gingen sie erst spazieren
und dann ins Wachsfigurenlabiuett
Als erstes bewunderte man einen Reger
mit rothem Fes. Er hielt den Vorhang
der Thlir so natiirlich zur-lich daß Herr
Scharri mit aller Aufmerksamkeit hin
sehen mußte, um zu erkenn-in daß es
eine Wachsfigur sei. Einiae Schritte
weiter betrachtete ein Beste-Zer, an die
Baluftrade gelehnt, ein Panrrama, und
als Herr Scharri den iunari Mann so
unbeweglich dastehen sab achte er bei
staf, der könnte mir alg Servicgersobn
ae allen. Beim Weitergenen streifte er
Den in Betrachtung oersunlenen Besu
lcher aus Belieben, und erst alL er sich
Iartig entschuldiaen wollte, niertte er
das-, er toi der Flieget aui nur eine
IPuppe i ar
- Im Hintergrunde deg Saale-Z stand
eine unbewegliche Figur. Tsfiit vorge
strrdier Hand lxielt jie dein hin- und
Eunoe-senden Publikum Prcsrette ents
graexn ists trsaren acschlossene (501:oerts,
die sicherlich irgend eine Geschäfte-emp-»
schlang enthiel ten. Herr Seh trri nahm
die,toeli«1e oben J 1slcg, unde sante läch-;
elnd zu seiner Tochter: ,,Ztoeimal salleI
ich nicht daraus rein, Wachstiaureu für
lebende Menschen zu halten«
Frau und Fräulein Seit-irrt iachten·
zu gleicher Heu neu auf, eigentuiii mehr,
als die Bemertunq Herrn Schrrris
verdiente Dann wanderte man weiter,l
wer-l zwei Stunden lana durch die»
Räume, und Herrn Schuri war so
recht wohl zwischen all den unbcneeati
chen Mens III-en Er fiihlte sich in feinem
Element.
Da sagte Ennnn Plötzlich, der Singe
bung des Augenblick-Es folgend:
»Papa, fiel) doch mal 1«-cch, war-« ei
gentlich in den! Coudert ist, pag Du
vorhin der Wnchefignr abgenommen,
Du hast es in Deine Nncktasche gesteckt«
Hei-r Schorri zog das Papier hervor
und riß den Umfchlaa auf. Es war:
tein Prospekt aber ein Brief Starrs
Vor Staunen las Herr Scharri seinenj
Namen, und dan: i nach der Unrede hieß
er weiter: f
»Seit zwei Stunden stehe ich hier.
Sie würden mich auch nach Ablauf
der nächsten Stunde noch hier gefun
den haben. Sie sehen nun, daß ich
nach der Uhr drei Stunden so unbe
weglich verharren tann, daß Sie
selbst mich für eine Wachsfigur bal
ten. Außerdem nenne ich mich jetzt
Mar, und da dei halb alle Vorbedin
unaen erfüllt sind, so bitte ich Sie
hiermit feierlich um die Hand Jtzrkr
Tochter Läan
Max Laveno."
Herr Scharri wendet sich um. Tie
Figur stand unbeweglich und bot mit
teifer Hand die Prospette an. Nur
bei ganz genauem Hinseben bemertte
der Erstaunte, daß die Augenlider sich
dann und wann lcife bewegten
»Es ist genug, überge trug, rief er
voller Bewunderung »Ich schente Its :
Irsen die dritte Slunke Probezeit und
gebe Jhnen meine Tochter, aber Sie
müssen mir verrathen, wie Sie eg fer
)
ltig gebracht, sich so unbeweglich zu ver
,halten!«
i »Ja, das habe ich nur durch die
Macht der Liebe vermocht, der ist ja
in: chis unmöglich Herr Scharrif sicinte
kie Wachdsiaur und reichte, zur größten
Bestiirzuna des Piibliiums, dem jun
aen Mädchen an Herrn Scharris Seite
den Arm, um dinn mit ihr durch den
Saal dem Eingang zuzugehen.«
,,Nanu! Sehen Sie doch mal den
Aniss!« meinte ein Besuchen «T ie
Wachsfiguren hier sind eisenscs n: c—
Fleisch und Blut wie wir, das ist doch
tell.«
Und der Zweisler, der seinenBehnn
ten von dieser Behauptung überzenzien
wollte, piette eine Stecknadel in bis
Lein des Neqers. Der rührte sich nicht.
aber einer der Aufseher rührte sich, er
hatte zugesehen und forderte Namen
und Wohnungsanzabe des uncxläubiaen
Thoan nrn ilxn wegen Sachbcsebädis
gung bei der Direktion anzuzciqm
- -- —--o-.------—
Pius seen-roh i
VonCharlesBluni. T
,zn jenem Augenblicke sah Philc »er
voae von einer Arbeit aus, und das n ar
sein Verhängniß. Das war urn so
mehr sein Verhängniß, als sein Blick
durchs Fenster hinaus aus die Straf-e
siel, nnd grade Ellen Chees voriiber
m Ellen Chcese, die eins Der hul
feinsten Mädels war, das je in Braut
lin die Natel aesiihrt. s
Natiirlich wußte Phil Serooge, als
das Mädel Vorbiiging, nicht, dasz das
Ellen Chrese sei, er hatte nicht rnal ’ne
Ahnung, dess- ie- ein Mädel solchen Elia
meng aus ker Welt überhaupt gebe, ja,
er sah das Mädel taum. Sein Blirl
glitt nur so iibrr sie weg, gedankenlan
wie iiber alles Andere, was ihn nichts-.
anging. Dann beugte er sich wieder
iiber seine Bücher Und — rechnete wei
ter.
Am nächsten Tage sah er das- Mädel
rot-der. Ganz ebenso. Ebenso zufällig
wie am Tage zuvor: Durch den ver
dansmten Blieb den er, an nichts nnd
tnieter nicht denkend, durchs Fenster da
warf. Und da sab er, daß Ellen Ebeee
hübsch nsar. Mehr als hübsch. Rei
zend. Aber er ist«-hie sich noch immer
nichtz dabei, sont-ern beugte sich wieder
ans seine Biicher nieder und —— rechnete
weiter.
Am dritten Tage ich könnte Euri
zwir dieselbe Geschichte noch ein-na-.
erzählen —— aber —--- am dritten Tage
wars-« andere-. Da dachte er schon
daran. »Bin doch «.-teuaiirig,« dachte er,
,,ob die auch lrieder vorbeigeht. Bin
neugierig, ob« Doch ins Grunde
girng ihn ja gar nichts an, ob sie vat
beiging oder nicht« aber . . . aber als die
Zeit kam. da siel sein Blick wieder
durcks Fenster, fiel wieder auf das
Mädel. das-« mirtlich ganz entzückend
war, so entzückend, wie er keins noch
gesehen, nnd dann -— dann beugte er
sieh wieder aus seine Bücher nieder nnd
rechnete weiter.
» Sc- gings noch zwei bis drei Tage
lang Nur baß er immer eher anfing zu
jwarten, ol- sie auch käme, nnd das;,
wenn sie tam nnd wenn sie vorbei war-,
er nicht mehr rechnete, sondern sich —
wohl und irahkastig verrechnete.
Ja, er verrechnete sich. Er, Vbil
Servoqe Er, der bekannt dafür war,
dass er besser zn rechnen verstand als
Gonld selber. Er. der sich niemals
verreclsnctr. Jn seinen Rechnunan
nie-It, in seinen Speculationen nach
kunnten am allerwenigsten in seinem
Leben.
lind woran lag-U lzln dem Mädel.
Decst Mädel, das Ja vorbeiging Hei
dort-. der Teufel die Mädels. Was
ging sie denn ihn an? Wart-m kam sie
denn borkeik Warum ....«
Und schnell entschlossen driirlte er
ans den elettrisstken Knopf.
John Licllwisn trat ein.
»Es-laden Sie da,« sagte Zerooge,
»d· am Fenster «
»lle s-— Fenster«
»Ja da am Fenster. Sie muß jetzt
gleich lonitnen.«
»Sie rinß...?« John Holloman
verstand nicht ein Wort, aber er saqie
aud: nie-MS. Er trat ans Fenster nnd
that, wie ilsni gesagt worden war: cr
wartete.
»So, da ist sie,« saale Servoge plötz
lich. ,Sehen Sie das Mädel drrt!
Ja, das lJiädel mit dem braunen Tuch
nnd desn schwarzen Hut. Das Madcl
merlen Sie sich. Dem Miidel aehen Sie
morgen nach und bieten ihm einen Dol
lar . . . .«
»Ich ihm einen
»Und bieten ihm einen Dollir fiir je
den Tag, den ce- nicht hier dei
kommt Verstanden?«
»Im-Joh! ich einenilicli
nicht . . . . esber ....«
»Schon gut. LIJiorgen also. Um
dieselbe Stunde. Jetzt können Sie ac
,en.«
Und ali« Jobn Hollway das that, da
dachte er zum ersten Male, sein Herr sei
verriielt.
Pliil Server oker beugte sich wie
siekH auch diesmal wieder über seine
Bücher nnd :echnete:
»Seit ich das Mädel sehe, bat-: ich
durch falsche Speculationen :32(t,0(.)«
Dollarå und ifi Cents eingebüßt Das
macht anf den Tag rund 20,()00 Dol
lars —- den einen Cent nicht rechnen.
Jch spare also wenn sie den Teller
nimmt,1i1alich 19 9517 Dollars nnd ei
nenCcnt nnd tas ist grade genu-·1,« nnd
befriedigt rechnete er weiter.
An! nannten Tage toar er doch ein
bischen erregt. Als er aber das Iliädel
sah nnd hinter ilnn her, ihn, Jobnbolk
way, der sile hinter der Ohren kratzte-,
«
und wie Verleg-en zu ihm Universile rsa
fand er doch gleich sein( Ruhe Iris-der
und ----- sicherlich siir immer.
Eine Esnnike später freilich war-J d(.
mit vorbei. Da brachte ihm niisnlich
Jolm Hollnirin die Nachricht, Vas- Mäs
del lknbe itsn ausgelacht Sie tönt-e ne
l)en, wo e«.: ilir beliebe, habe sie acingt,
nnd so dumm« nen Dolltir dnfnr zn
zahlen, das-, sies niin thue-, so . . . so . . .
so dumm sei krel) leincr.
»Nun und da ?«
«L rinn; . . . versicherte ich i-")r.
»Sie. ja Sie wisrden den Dnllar nani
gewiß zahlen lexr ---- es nützte nicistg.
Jch soll Innl machen, daß ich fortkom
me, sonst .. . .« Und er mochte eine
nicht misxintserstelsinde Gebetne.
»Du bist ein Trops,« saqte Philsers
voge. Schlug seine Bücher zu und
ging-—
d Nach ner Stunde rief er John wie
er.
»Du nebst zn dem Miidel hier Isno
bieicst ibi- «-«-.f-n, fünfzehn, zwanzig
Dollars. Hundert wenn Du willst.
Aber ich will sie nicht sehen.«
Am nächsten Tage sal- er sie doch.
Aerger alsJ ie. Während sie sonst näm
lich vorbeiging, olfne zu Wissen, daß er
auf der Welt war. sal) sie heute zn ihm
hinüber nnd mochte einen spöttischen
Knir. Dass war zu viel·
»Jolm, meinen Hut, meinen Stock!«
und er sii:rmte ihr nach.
Draußen sah er sich um. Nicht-J,
keine Spuk von dem Mädel. Fort.
Spurlos reischwunden. Na, dann el
so morgen Unt- ,,morgen« wartete er
schon ans sie.
»Mein Frä-.i!ein,« sagte er und zoa
den Hut, ,.inein Diener hat Ihnen of
fenbar nicht aesngt . . .
Erst schritt sie zusammen, als- er sie
ansprach, dann erkannte sie ihn.
»Ach, Sie sinds!« lachte sie anf. »der.
Herr von da driib-n?« und sie- zeigte
hinüber «Geben sie sich kein-: Mühe.
Ich geht-, wo ich lvilt.«
»Wenn ich Sie aber bitte? Wenn
ich - . . .«
»Ja, aber Ireslialb?«
Und nun sagte er ihr Alles. Daß
sie ihn störe. Tas; er an nicht-; Ver
niinstiges mehr denken könne. An lei
ne Papierc, leine Minen, keine Gurte-,
kein tiiitkti-. Mit einem Worte, das-, sie
ih.«.i jeden Tag sein Geld koste, ein aanz
verdammt schdnes Stück Geld, das
tönne sie ihn-. eilauben Aber mehr
noch Viel mehr. Sein Renornnree
Was ziiiiiTeufel . ·. es schlug ihni ja
Alleg- jetzt fehl. Alles. Und nur weil
sie vorüberging, sonst nicht, und er —
er mußte selbst nicht warum — zum
Finster rauc- seben mußte, ob er wollte
oIer nicht«
, »Ah,« machte dass Möbel belustigt·
»Dann ists jn leicht. Hängen Sie das
Fenster doch zu.«
Finan Ja, das wollte er thun.
Unt- er schüttelte ilfsr die Hand und sie
sah ihn lnat-ei an und lachte.
Ein priichiiaråi Lachen. Perlens.
Silberhell Ein Lechen dirs aber
nein, er wollte das Fenster Doch lieber
verhangen
Und er tltatz. Der tleine Jolsn Holl
trsxin thath nnd alg die Stunde tan, da
. da lief-; es Phil Seroone keine
Ruhe nnd er trat hin an das Fenster
Kind l«ol ten Vorhang ein ganz klein
Biizctsen zurück, sicrnde genug um hin
ausziusehen nnk -— da sah er sie anh«
Guts sie «er sah. daß sie lacht. Und fiel
larljte so rein.
-. ja g ftern Finer
Nein.
Warnung der ..
"ri:·.gste.
T r·llard:,
Walrliastig
An- nächsten Taac schon
te sie wieder.
I »Ja-« sagte
nickth nutzt,
lzwek Mittel:
Jlire Bnreaux oder ..
Verlust Llsit
sie, »W
dar-i ai
So fsrächtig
Tnjs trar also nichts-.
der nützte nicht das-Gir
Jm Gegentbeii.
Er Hatte;
Der
185 ,0()o
t. Sehr nett
Und er sagts ihr anch.
Und da lach
cnn das All-es
eth nur noch
Entweder Sie verlegen
»- der .Sie gehen nictit mehr die
fes WegeLJ fiel er ihr ins Wort ·
»Nein,« schiiiteite sie abe: den Kopf.
Oder —- Sie heirathen inicl).«
»Hei. r..atk)er !« -
« LTS war, als treffe das Wort ihn so
wi- « ein Schlag.
: Hei rathen! Er» Hsie Dara-«
lziette er iin Leben nicht gedacht. 61,
sPl ilipp Macdonald Serooge, und hei
i
ihn rnhig stehen« Er aber ..
«niit"l,
i
ratiens Eine Frau noch dazu! Nein,
das ging nicht, das . Und dank-,
wenn er sie l«-e.raik,ete, dann sal) er sie
dort; erst recht. Tag hieße ja den Ten
fel isiit Veelzebul austreiben und .·
wie . wie Alles wollte
thun, Alle-. Ein Vermögen wollte er
sichs kosten lassen, aber das nicht, daSJ
nictit i
Und sie . .fie sah ihn mit ihren gro-: !
szenAngen gan) nnschnldsrioll an: »So s
cber ich dringe Sie ja doch nicht « sag »
te sie. ,,Tln:n cie dort-, wag Sie wol-J
len. Adieu!« Und sie ging nnd ließ
. nein. . s
das- tbat er nicht . . .. heirathen nicht, I
nnd —-- zwei Tage lang sat) sie ilniT
nicht Am dritten aber stand er da.
Wasser ai-- scnst. Vier diesse- sonnt
nar: ,F1.·.iaiciu arms- saqic erzl
,,glauben cie wirtlich, daß das was
nac- wag Sie mir nenlicl ’
gesagt l)aben?« i
,Tas·3 Sie Ihr Burcau verlegen!
sollen? Aber gen-ißt« ’
»Nein, dac- nicht, das Andere.«
.
ck.
»Das Andere?«
erstaunt dabei an, als wisse sie
wag er meinte.
Sie sah ihn aixnz
nicht.
»Ja .
.das;....
das-, ich Sie beim
then solt:
Glauben Sie wirklich.
bei f
es dann andere niird?«
»Ja, esz wird endet-Z, Pliil,« sagte sie,
»verlasscn Sie sich t-aranf.«
,.Gut,« sagte er nnd rang sicb dar«
Wort förmlich ab, »dann will ich ei
,tl)rrii. Wollen Sie inir .. . die die
Ehre erweisen unt meine Frau
werden-.
)«
I Drei Tage später wurden Mr. Phi
lipp Mascdimald Seidoar. elieleiblisplicr
Sohn des Mis. Duff Illiacdoriald Eier
vozie und der Eveliiie Servoae, JelIore
neu (-ille, mit Miß Ellen Eise-; feier
ii·.l·- getraut.
Die Verluste kazierien iort
Acht Tage lang-, war Mr. Herde-ge
selten verheirathet·
Tie Verluste dauerte-n fort.
i Vier-Ihn Tape
« Txie Verluste dauerte-n immer noch
fort.
,,L«"«l!en, Ellen,« sagte et und drohte
il;r fei:erz.l)ast, »Du sielsfp icli h;1(1«.-Neei;i,
es ändert fiel-, doch i.ictf«t!«
»Bei-laß Dich tsrcui. e-« wird an«
der-z« dabei blieb sie.
Und iirei Wochen ipijtir l«citi-7 sie
Rccltt To war esJ schon anders. Da
gingen die Geschäfte wieder flott nxie
nocl nie. Er tot-nie ja wieder daran
deuten. Eg« brachte ihn ja niclittz Davon
ab.
,,SeineFtau! Ja fo! Scineffrmif
Akti. wozu deian Die hatte er ja. Au
die trailer-te er doch wahrhaftig nichi
mehr zu denke-r .. .«
l —— Zwei Aeußerungen. Eulnlia
(als Jsiäbriaes Mädchen): »Ich heis
rathe nie!« (Al"1- 30jähriges MädikinOt
,.Hei«raihe ich nie?«
An der tcxemitq - mextlautschm
Grenze.
—
Eines der merkwürdigsien Gebiete
innerhalb der Jnteressen - Sphäre der
Ver. Staaten ist heute noch jener lange
Grenzstreifem der sich von El Veso
Tex» bis nach Brownsville hiiiziel)t,
eine Länge von vollen 1100 englischen
Meilen, dagegen eine Breite von nur
F. bis 85 Meilen hat. Er bildet, zwar
nicht politisch, aber in allen anderen
Beziehungen, ein Land für sich, mit
einer ganz eigenartigen mexitanisch
anierikanischen Misch Zivilisation,
und anscheinend in absehbarer Zeit
noch zu gar keinem Fortschritt be
stimmt. Man kennt dieses seltsame
Land nur unter den Namen: »An der
Grenze«. Es ist eine riesige Wüstene1,
in welcher außer Sand nur Mesquite
Büsche und die KattugsGattung gedei
hen, die man ,,Prickly Pear« oder »Jn
dianische Feige« getauft hat. An weni
gen Stellen wird das Land von den
nach Mexito gehenden Eisenbahnen
durchschnitten, die aber noch nicht den
geringsten Einfluß auf den Charakter
dieser Region geübt haben, und deren
gelegentliche Stationshäuschen und
Wasserbehälter sich schrecklich einsam
vorkommen müssen.
Ab und zu durchstreift eine Abwei
lung texanischer Landjäger oder ,,Ran
gers«, diese Sandwiiste und ihre sechs
läusigen Revolver bilden die einzige
sichtbare Majestät des Gesetzes. Hin
und wieder tauchen auch ein paar berit
tene amerikanische Zollbeanite auf.
Denn es muß hier ein ewiger Krieg ge
gen denSchmuggel geführt werden, der
gleichwohl stets florirt. Jst es doch eine
förmliche Schmuggler - Nation, welche
dieses Land ausschließlich bevölkert!
Von einer ansäfsigen Bevölkerung
selbst im ärmsten Sinne des Wortes
tann hier gar keine Rede sein. Diese
ganze Menschheit besteht ans einigen
Tausend nornadenhaft lebenden, eben
so trägen wie pfiffigen Lumpen und
Spitzbnlien ,,niit Kind und Kegel«. Es
find meistens Vollblnt - Mexiianer,
aber bedeutend geriebenere Gesellen als
die arnren, unwissenden Peonen im
Innern der ncexikanischen Repnblil.
Sie treiben übrigens außer Schmuggel
und Diebstahl auch ein ganz klein we
nia Landwirthschaft. Wenn sie längere
Zeit an einem Ort sich aufhalten, so
bauen sie utn ihre »Jacals« herum, für
welche die Bezeichnung ,,Hiitten« noch
viel zu anständig ist, kleine Stückchen
mit Maig und Bohnen, halten sieh auch
eine Brut Schweine und etliche Ziegen,
sowie einen stolzen Kampfhahn Jhr
»Me5cal« tdas berüchtiate Getränk)
darf inkefz nie fehlen. Ihr einziges«
Gesetz ist das Faustrecht, oder vielmehr
das Recht deg Baldnbue oder Schlacht
riiefier15, dag allezeit am Hüftband
hängt.
Nach außen lin bilden sie jedoch eine
aefeklossene Vet·hre:i:er ·- Brüderschaft,
die sich aus Alt unt- Jiing, Mann und
Weib erstreckt. Sie halten zusammen
irie Pech und Schwefel, ohne einander
nach der Heriunst zu fraaen Jn einer
,,Ansiedliina« kennt Jede-Z die Geheim
nisse der Anderen, aber ils-eines würde
unter irgendwelcen Umständen eines
derselben verrathen.
Schicchi kann ex- diesen Menschen
kindern niemals gehen. Wenn alle
Stricke reisten, gibt es gewöhnlich noch
tie besagten indianischen Feigen mit
ihrer schmackhaften nierpurrothen
Frucht; und selbst wenn diese nichts
tauan, so sind die sehr fafteieben Blät
ter, zwischen zwei heißen Steinen ge
backen, noch eine willtoniniene Nah
r:!ng. Eine fürchterliche Dürre von
vier bis fünf Jahren wird iriilich atich
empfunden aber Diebstahl und
Schnniggel helfen bald wieder auf die
Beine.
Die Frauen mach-en Alles tüchtig
mit; wegen ihrer stleidcr eignen sie sich
zum Schinnaaeln noch tesser als die
Atti-innen indess, trat die Oermandad
auch ein schärfer-es Auge auf sie. Uebri
aeno sind sie noch dir Einzigem bei de
nen von ehrlicher lEsetriedfatnleii zeit
weise etwas die Rede sein tann; denn
iie verta2«feii Von int »in Zeit gefange
ne wilde Fianaiienvkjacl nnd Spott
drcsseln in selbstaeniachten Käfigem
Was-, dafür einlonnnt, nird vom Man-·
ne sofort in Meer-at anaelexit oder ver
spielt oder bei einein Habncntainpf ver
liippcrt Kattuntlider sind schon ein
X.
VI
qrones Luxus-.
Jst einer dicker Lippen der Boden
iqundwo tn lsrissx arm-erben so Verlegt
sie eben ihren ,.«Itliklnnqs:«lrrig«. Wenn
doch einmal eine dieser Banden zu
lcnqe ixnndino bleibt trnd ess- zn toll
treibt, fühlen siclt di- nntcrikanischen
Behörden mitnntcr veranlaßt, das
ganze Grineinwxstn nnsmkebent die
Männer trkrdrn einer nach drin andern
einqeftcclt, Dichieihr tielen dingt eben
falls in möglichste Mit-e M Lierließes,
wo die stärkere Hilft- An brnmmen
l«sat, nnd die hinterlnlscne Vlnsicdlung
wird darauf Hei-Hört nnd nisderge
brannt wie ein Stiplnngcnnefi. Doch
langte niilgt ocg nncij nicht!
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Die »«-l,;etcrs;»;si: kgchede
ntoltt«, das Blatt Mc- Fiirsten Urh
tonnzii, erfährt uni- cingebtich sicherfter
Quelle, daß Loiv Brrcgtord in Utschcm
dem Vizelönig "?Llftin1·ttkschidun 4 Mil
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Dingunq cingebotrn habe, 200,()00
Mann Soldaten untr: en· lischemlkom
Wurm zu organisieren ic chinesische
Regierung solle jährlich nur 1 Million
Dollarg zurüdznhlem so daß die ganze
Schuld in 20 Jalkrcn getilgt wäre
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