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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 28, 1899)
limi, wlqeulmn sum Gewerbe Unterfeebootk. Von Tit. von Viehetitein Dir Versuche mit fnbmarinen Von ten sind nicht nen; nn ihr Geiitmen knüpfen sich wichtige Erwartungen zu nächst fiir die Stiistenvertheidianm In England wurde schon im Juli-re 1620 ein unter den Wassersnieqel Der senkt-strec- Vorzt qekssint Jn Vtmeritxx -.onstrnirte knan izn Innre 17752 eis: Beet in Gestalt einer Ett7iivtröte, fix-i ien Vexrsinttnitticit durch Die Illiöqtiih leit, eine ·«!Ltafiernienne aufzunelnnen geregelt wurde. Trotzdem der Annn» tiefes Unterfeefnhrzenges siegen sslskk englische Schiff mißlung, behietten Die Stunden-te das-. Problem i.-n zstnsicz Frankreich kaute irn Jst-re tHZLZ rscn ,.«ttlnnnen:-« und Spanien t’-4«-««s" -.:,-« .-«l!ernt«. Dein Peral ier e-: next Hisan Jahren gegliictt, einen Hult in die Luft zu sprengen; Dagegen qelunqte er im letzten Kriege nequ die nnieritcinisskrn Panzer nicht zur Verwendung Jn Frankreich hatte man mit dem »Goubet«, einem Boot von sechs-« Mete: Länge und fiins Knoten Geschwindig teit,·im Jahre 1882 die Electricität als inotorische Kraft zu benutzen versucht und in neuester Zeit war es- der Mari ne-Jngenieur Gustave Zede, Affe-Wis ne den Admiral AulJe veranlaßten, ein Versucheboot von dreißig Tonnen Raumgehalt und 7,2 Meter Länge, den »Gymnote«, durch ihn erbauen zu las ten. Dieses Boot sentte sich, fuhr un ter der Meeres-Oberfläche, tauchte o-1f und unter wie eine Fischotter und die französische Regierung entschlov sich danach zum Bau eines Stahl ootesz das «Guftave che«, von 48,5 Meter Länge, 3,2 Meter Breite und Tiefe, 266 Tonnen Raumgehalt und fünf zehn Knoten Marimalgeschwindigrei:. Diesem neuen Boote ist es bei dem Jüngften französischen Geschwaderma növer im Mittelmeer gelungen, das Panzerschiff Magenta auf der Rhede von Salins d«Ht)eres zweimal mit sei nen Torpedos zu treffen und die Fahrt von Toulon nach den Hyerischen Jn seln und von dort noch nach Marseill: » mit eigener electrischer Kraft zurückzu— legen. Das Boot lief 41 Seemeilen oder etwa 76 Kilometer und behirtt noch die Hälfte feiner Accumulatoren aefiilli. Es konnte also 150 Kilome ter zurücklegen, ohne seinen elektrischen Kraftvorrath ergänzen zu müssen-. Dak ergiebt eine genügende Llction fähigteit für die Küstenvertheidizung. Jn gleicher Weise gelang unmittel bar daraus der Versuch mit einein englischen Unterseedoote bei ’Zidiie!i. Ei wird sich also nur noch fragen, ob diese Fahrzeuge sich auch aus die Dau ei bewahren namentlich, od ihnen die genügende Fahrtgeschwindjgleit zu sichern ist, urn jeden Krieg-strafen gegen den Angriss seindlicher Panzer zu ichiiszen Dagegen erscheint eine Ver wenduna bei Könipsen aus hoher See ausgeschlossen Das sranzöfische Gesctnvader, an « dessen Marsöder der ,,(Slust.:ve Zede« treilnahni, darnPstc mit rein unter seeischen Boot arn achtzehnteu Janqu von Toulon nach den hyerisck ii Jn seln. Da starke Brise und chwerer Seeganq herrschten, lies; sich ter »Gu stave Jede, der besseren Steuern-H halber, so ties sinken, daß nur seine Ruppel iiber das Wasser hinaus rag te; wenn das Fahrzeug von den Wo gen zu start hin- und hergeschleudert wi.rde, verschwand es unter dem Was ser, nahm jedoch, so bald es wieder iiir Momente an die Dbersläche tain, der- richtigen Curs wieder aus. Die Fahrt war nur kurz, allein nach Be endigung der Manöver legte das Boot roch sünszig Seeineilen in Begleitung eines anderen Schisses zurück. Es mochte sechs Knoten in der —Ztiinde, niit der Kuppel iiber dem Wasser« und irreichte ini Maximum 8 Knoten; al-v lein wegen des schweren Seegciiies mußte Alles an Bord, um nicht durch einander geworsen zu werden, unter Verschluß gehalten werden« so daß sich die Bernannung sieben Stunden lin di«rch unter denselben Verhältnissen besond, als wenn das Boot unter Wasser gefahren wäre. Bei veiihyeren ging das Geschwader in Gefechtoftr mation über und wurde nun bei allen Cvolutionen von dein Vom-« Hirsch-sc das bald an der Meeresoderflijchk er schien, bald in die Tiefe hinavsant Wenn es austaischte, sah mai nishtj als dao Glossenster der MetalltirppeL das von dem Blau der Wogen selbst siisr das geübte Auge des-l Sceniaunez schwer zu unterscheiden war. Sobald jedoch der gefährliche Fein eiitdcctt und das Geschütz aus ihn geriqtei war, verschwand er windet und halte anaenschejnlich genügend magan riet« um die Panzerschisie angreisen lu können. Zu verschiedenen Malen lam der-J unterseeische Brit so neh an Die Ge schwaderltuie tsrran, daß es ans drei ßig bis vierH Meter voi- siih dac Panzerschiss next- nicht estannt hatte, gelten das es erster Wasser Dirixxni lrseeden out-, lind genöthigt its-ar« list) an die berliiiche zu wagen. Man e: blickte dann plöhltch eine en Wasser triesende lonveke Kiippel von etwa es nem Meter Durchmesser iibek den We gen. Zweimal gelang. wie erwähnt, ein Torneboangelsf aus das Schlam « schiss Magenta, sowohl während es Tit Fahrt war, als während es vor An «; ter lag; das Boot selbst aber schien Sonntags - : tht Beilage cles »aneiger umt INme »T. P. Windolpl1, Herausgehen-. and Island, Nebr» den Zssx April lHSIIL Jahrgang III. No. :;i. I iinangreifbnr zu fein. Es konnte von den Schlachtfchiffen aus erst bei einer Annäherung auf zwei Kilometer ges sichtet werden; weniae Zernnden nach feinem letzten Erscheinen an der Ober flächc war seine Aufgwe bereits cr iiillt und dei- Torpedo fas; m denFlan ten des zum Zielobject qenommenen Panzerfchiffes. Jm Ernstfalle wäre die »Maqenta« mit ihrer Vcsaizung von achthundert Mann, ihren gewalti gen Gefchiitzen nnd vZ-.1n»i,ertbii:men von dem unscheinbaren Angreifer ver nichtet worden. Das Boot konnte bei seinem letzten Auftanchen getrofer werden; vorher würde es aber seinen Torpedo abgefeueet haben. Nach Beendigung der Manöver setz » te sich das Geschwavek zur Röcke-ne von den Hyeren nach Maeseille in j Marschokdnung und die Avifos. die Kreuzer, die schweren Panzekschiffe » und Contte - Torpedolwote nahmen l,in er fahre. Die Spiegelapparate und Prismen des Periskopg, das zur Beobachtung des Meeresborizonts an gewandt wird, hätten sich nicht bewährt und deshalb müsse das Boot von Zeit zu Zeit an die Oberfläche steigen, um sich zu orientiren. Das kann den Gegner auf das Herannahen deg· Boo tes aufmerksam machen; immerhin ist die Zeitdauer des- Emportauchens so iurz und das Ziel, die schmale Kup r-el, so klein« daß ein wirksame-Feuer aus dass Boot kaum möglich ist. Und für die Fahrt unter dem Meeregspiegcl bietet doch der Compaß immer die Möglichkeit einer annähernden Orien tirung für den entscheidenden Tarpe doangriff. Eine feine, gekräuselte Li nie am Meeresspiegel soll auf einen des unter Wasser fahrenden Bootes verrathen. Diese Linie dürfte aber nur bei ganz ruhiger See und völlig klarem Wetter wahrnehmbar sein; au Zehe-Boot über Waise-. mit guter Fahrtgeschwindigtirit ihren Kurs dorthin. Hinter ihnen, zur Seite und vor ihnen evolutionirte Juwseaanflc »- sit IRS-sit ! während der Fahrt das sabmat ne Boot, legte ohne Aufenthalt oder Zu 1 fall den ganzen Weg nach Matseille - fzerdein tann Gefchiitzfeuer dem Boote, so lange es unter Wasser bleibt. über haupt nicht gefährlich werden. Ein wichtiger Einwurf scheint die ocringe Gefchwindigteit von nur acht Knoten in der Stunde zu sein, da doch Schlachtfchiffe ftets eine weit größere Geschwindigkeit l)aden. Schon init einer Geschwindigkeit von neun bis zehn Knoten wiirden sie sich also dein Aroriff des fubmarinen Bootes nirt Aussicht auf Erfolg entziehen; und ai-ch bei der Vlockade pflegen dieSctiif se ja nicht ruhig zu liegen, sondern in Bewegung zu bleiben. Natürlich wird es immer darauf c.ntommen, daß sie dass Herannahen des Boot-H auch recht zeitig bemerken. In der Regel wird Das woh! nicht der Fall sein, so das; ein Blockadc - Geschwader aus seiner größeren Geschwindigkeit keinen siche ren Vorttieil ziehen wird. Uebrigens is- es nicht ausgeschlossen, ja sogar wahrscheinlich, daf; die Geschwindigkeit ter submarinen Boote sich durch Ver Tuskiumanövkr ve- Zehe-Boots. zuriict und bewies damit nach denl französischen Berichten, daß-setz hinrei- . ebende Manövrirsähigleit und Fahrt ! sxschwinvigkeir besitze s »Mit einem Wort«, erklärte ein Fachmann, dessen Urtheil allerdings optimistisch gefärbt sein mag, »das Boot sälsrt iiber und unter dem Was ser. th verseuert seine Torpedos mit tfrsalg Unter Wasser ist es unan greifbar. Es ist bei Tag den gewöhn lichen Torpedodootem die sich vorzugg treise lzur Verwendung bei Nacht eig I nen, durchaus überlegen. Es ist un ter Wasser blind; allein dieser Fehler lann beseitigt werden. Dagegen weist es sein geringer Attionlsereich aus die Küstenvertheidigung trin. Es ist ein reines Vertheidigunggschiss«. Jni Vergleich mit diesem sehr günstiger-. Urtheil lauteten andere Urtheile we niger bestiedi end. Der Steuermann des Bootes l« nne sich unter Wasser nicht ortentiren und wisse nicht« wo ftörtnng ihres Motorapparates noxh um einige Knoten erhöhen lassen wirs. Man darf auch nicht vekge en, das-, die großen Linienschlachtschtsse und Panzerlreuzer bei ihrem sehr tocnplr Hirten Maschinenapparat und aucle in Folge anderer Umstände mit der zielt mehrere Knoten von ihrer noinim·7"-«i— litetehmindialeit einbüßen, so daß fast alle Flotten zahlreiche Schlachtsanisis ron nur zwölf Knoten wirklicher He schwindiateit aufweisen. Bei Ver-wen dnnq des Bootes zur Nachtzeät machte sich der unvokhergesehene Umstand nachtheilig geltend, daß dass Licht der Hur Beleuchtung des Fahrwasseesk Ec stimmten eletteischen Apparate solche Schwärme von Fischen anzoq, daß der Ausblick beinahe nanz Verhindert wurde. Uebelstönde sind also noch vor tandem man kann aber erwarten, daß sie der heutiqu Technik nicht unüber windlich sind. Die 1896 in Frantreich ausgeschick tsene Konkurrenz hat auch zur non struttion eines Bootes für die Offen noc, des ,,Ycarval", gefuhrt. Sechs Fahrzeuge dieser Gattung zu 1()6 Tonnen Raumgehalt und zwei verbes serte ,,Zede«- Boote sollen im laufen ten Jahre in Ohrrbourg Brett, Lorie it und Rochefort in Bau genommen wer den und sind zum Theil schon im Bau Kilometer Distanz die Bewegungen Frankreich wird also, die beiden Mo dellldote und den durch Sudskription anfgedrachten »Le Francai5« mitein begriffen binnen Kurzem iilser elf sub niarine Torpedoboote Verfiigen. Die »Narval«-Boote bedienen sich der Glei trizität fiir ihre Fortbewegung nur un ter der Meeresobersläche sonst des Dampr Jhr Attionbereich wird da durch ein beträchtlich größerer alJ der der ,,'«-5ede«- Boote, da sie nich: a :s den I islettrizitätsvorrath ihrer Atlumnlr toten angewiesen sind. Sie könnt-n außer auf die eigenen auf die Von ans deren Schiffen eines Geschwaderg mit geführten Kohlenvorriithe rechnen und aus diesem Grunde bei der Offensioc einer Flotte, wenn auch nicht allzu we it von der Küste, mitwirken· Sii fiihren hier Torpedolancirrohre, der Jedem vug nur eins. Sie sind ans Stahl ge baut, 24 Meter lang, 275 Meter breit und haben einen Tiefg ang von t,6i Meter Die Dampfmaschinen find ron dreifacher Expansion und vielrok Hr gem Ftessel zu 217 Pferdekräften und erzie len zwölf Knoten Geschwindigkeit Das verbesserte ,,Zede«-Boot, das in Cher "bourg bereits gebaut wird, ist der »Morse«, ein " ahrzeug von Jst-i Tonnen, 36 eter Länge, 2,73 Meter Breite und 2,75 Meter Tiefe. Es wird in Bronze aug gefijhrt und soll durch seine Atti mulatorenmaschine eine Marinialge schwindigteit von dreizehn Knoten er halten. Die Kosten fär »Narval« und ,,Morse« betrugen se 650,000 Fran v, also noch nicht den vierzehnten Theil der Kosten eines Schlachtschiffes. Sie sollen, eben so wie der »Zede«, während des Kampfes gegen den Feind bis auf eine gewisse Entfernung auf der Sec uberfläche fahren und erst, wenn sie in gefährliche Sieht und in die Feuerw reichgzone gelangt find, untertauchen und den eigentlichen Angrifs unter dein Wassersviegel führen. Bewähren sich die Fahrzeuge auf die Dauer, so wird man daher zweifellos in Frankreich zum Bau einer ganzen FlotiIle schreiten; und wenn schon ein einziger- subniarines Boot nefäl)r-.ich werden kann, so diirfte eine ganze Flotille, besonders in den engen Ge wäfsern des Kanalg und des Paiz de lsalaig, allerdings die Altion selbst ei neH großen Geschwuderg aufhalten tönnen. Dagegen gilt als vollkommen « ausgeschlossen-, daß die unterschcore berufen sind, eine Nevalution im Schiffbau herbeizuführen und die Herrschaft der Panzerfchiffe Zu bre chen. Selbst in der französischen Ma rine rechnet man nur mit der Möglich leit, bei der Nähe der feindlich-In Küste tie englischen Panzer in ihren eigenen Häfen durch submarine Boote anzu greifen; nur scheint man dabei die Stärke der aus mehreren Reihen ver fenlter Torpedog n. f. w. bestehenden englischen Hafenfperren zu unter schätzen. Obgleich nach Alledem utnfaffende Erfahrungen iiber die Bewährung des Bootgthpng in allen Lagen nnd Rich tungen nnd auf die Dauer noch ntttxl vorliegen, ifl mit dein Gelingen dei tonloner Versucheg doch eine neue Aera eröffnet worden. Keine Seemacht wird, vorausgesetzt, daß sich die gemachten Versuche aus die Dauer bewähren, von der Vlnfchaffung oon Untetfeeboten absehen lönnen. If- Jk Ik Von Tr. Ihn-one Beet-. Zunächst ist die Behauptung, daß die Fische schlafen, überhaupt nicht unbestritten. Die Gegner dieser An sich berufen sich aus die Beobachtung, das; ein Fisch sich in ganz wachem Zu stande vollkommen ruhig nnd reguiic,-—; los verhalten könne. Aber auch ein mit geschlossenen Augen in toachcmsu stande, aber ruhig daliegendcr Mensch kann oberslächlicher Betrachtung oon einem Schlafenden nicht unterschieden werden. Allerdings hat die Plsysixtlo gie durch einen ihrer hervorragcnosten Vertreter« Professor Angeld Mosso in Ihr-im festgestellt, daß ein Mensch sich trsch nicht schlafend stellen tanu, ohne daß die Täuschung aus einem sichern Wege ermittelt werden könne. Wälis rend sich nämlich in wachem Zustande tsie Athmunasbeiregungen big auf den Bauch und das Zwerger ausdehnen, kommt letzteres im Schlaf zur Ruhe, der Schlafende ist also daran zu ers linken, dass er nur mit der Brust oth mel. Ein ähnlich äußerlich ertennharexz Mrilnial ist siir die Fische noch nicht bekannt; doch köisnte es sich vielleicht bei genügender Aufmerksamkeit sind-u » lassen, z. B. in einer geringen Häufig- f keii der thheinbewegiingen. Jiuiiicrbin ist schon die vollkommene Ruhe, die sta bei den am Tage so unausgefetzt leb haften Fischen bei Eintritt der Dun kelheit einstellt, auffällig Sie schwe- l lieu dann stundenlang auf demselben Fleck: in einem Winkel, über einem Felsbrockem neben einer Wasserpflans « ze, oder auf dem Grunde; auch die - sci:st ruhelosen Augen bewegen sich « nicht mehr. Man darf freilich nicht erwarten, daß alle Fische sich, trean sie schlafen, aus den Bauch oder aus die Seite legen; sie können eben auch schwebend schlafen, gerade wie die Pferde stehend. « Fische, innen ich die Flossen beschmi ten hatte -- die iibrigeiig ebenso rasch iiachwachsen wie andern Thieren die Haare schliefen senkrecht im Wasser stehend; die Köpfe nach unten gerieb tet, weil sie sich nicht mehr iii ihrem Gleichgewicht zu erhalten :eri.ircbten. Einige Fische legen sich auch itziirtlieb « zum Schlaf auf eine Seite, »J. B. Die Lippfische, die ein Unerfahrener with rind ihrer Siesta wohl für krank oder todt halten würde. Auch von dem ei dem schwiinmenden Kopr gleichendcn rnd wegen dieser absonderlichen Form wohl jedem bekannten Mondsisch wis sen wir, daß er sich zum Schlummer auf die Seite legt; und so haben Ihn Seeleute mehrfach schlafend auf den Wellen treiben gesehen. » Man kann einen so- schlafen-den Fisch bei vorsichtiger Annäherung sc gar mit der Hand greifen und aus dein Wasser ziehen. Die Augen haben die Fische dabei stets offen, und deshalb könnte mancher an ihrem Schler zwei feln. Aber sie haben einmal nichts vor. der Natur mitbekommeii, um ihre Augen schließen zu können. Die Knochensische, denen die liber triegende Mehrzahl aller lebenden Fi sche angehört, besitzen keine Augenlider und können daher die Augen ebenso wenig schließen wie wir die Lin-en. Unsere Augen lediirfen stets derFeuchi tigkeit, und wir schließen sie, uni sie vor dein Augckoclnen zu schützen; Bei den iin Wasser lebenden Fischen ist das nicht nöthig· Uebrigens mögen die Fische iiii Schlafe durch ihre stets ge öffneten Augen oft vor drohender Ge fahr geivarnt werden, gerade wie eg bei uns durch das unberschlossene Ohr I der Fall sein kann. Die Fische können zu solchen-. Nachtivachtdienst iiu: dir-J Auge brauchen, da sie wahrscheinlich taub sind, wenigstens für Töne. End lich giebt es aber auch Fische, die regel recht mit geschlossenen Augen schlafen, nöiiilich die Haie und Ruchen. Diese haben nicht nur frei bewealictie Augen-. lider. sondern oft auch noch eine Nicki baut, wie die Vögel. Sie schließen im Schlaf die Augen, und auch die Pupile verengt sieh bedeutend, wie beim schla senden Menschen Die Haie tsaben in sesern absonderliche Gewohnheiten, cxlg sie rechte Tagediebe und Nachtbummler sind. Am Tage liegen sie, wie man an ten kleinen Katzen-. und Hundghaien in den Agiiarien beobachten tanu, ge-: männlich in tiefem Schlaf. Wenn das ijbrige Fischvoll zur Ruhe geht, mit Cinbruch der Dämmerung, werden sie lelendig. Dann sind die am Tage so irägen Thiere ioic verwandelt: mit weit geöffneten Pupillerh mit pracht rell gelb gleisienden oder unlseinsliji graugriin leuchtenden Augen schießen sie ruhelos durch das Wasser, den schlangencrtigen Leib in eleganten kräftigen Windungen bewegend, hin und herjagend und gierig nach Beute spähend. Erst am Morgen, wean die andern erwachen, verfallen sie in Mii digleit und Schlaf. -—..—-—-· Amerika in Gibrqltac Die letzten Trrtppentrangportschisse, welche via Suezcgnal nach den Philipi tinen fuhren, legten in Gibraltar an, um Nroviant, Wasser oder Kohlen ein zunehmen- Bei dieser Gelegenheit wurde nach der ftürmischen Fahrt von New York aus den Offizieren nnd Mannschaften erlaubt, sich an’s Land Zu begeben. Die englische Garnison bot alles auf, um den amerikanische-n Truppen den Aufenthalt so angenehm als möglich zu machen. Als die Besatzung der ,,Sherman« anlangte, trafen gerade die ersten Be richte über die Kämpfe um Manila ein. Bald bildeten sich unter der bunte-r Bevölkerung, welche viele Mauren, Malteser, Spanier und Portugiesen aufweist, Gruppen von englischen und amerikanischen Soldaten, welche die soeben eingetroffenen Neuigkeiten eisriz ans der Straße in den Zeitungen stu bitten. Ein Hauptanziehungspuntt sijr unser Militär waren alsdann die - (Fafes, wohin es sich, wie unser Bild «:,eiat, in Gesellschaft der englischen Be Hitzunagtruppen begab. Hier sorgten ieizende Andalusierinnen durch Tanz und Gesang sijr llnterhaltuna. —- -- —--.·—--—-.. Wunder der Dressur. Die Dressur der Thiere ist heutzu tage so weit Voraeschritten, daß uncä eiaentlich nichts mehr überrascht-. Alle möglichen Thieraattunaen haben wir schon abaerichtete gesehen, Von der net Vinerreaenden Bändiauna der Raub tlziere in der Haaenbeckschen Menaae rie an, bis herab zu dem bescheidenen Flohcircu5, dr noch zuweilen austaucht. Gegenwärtig gaftirt in den Groß städten Europas eine Dame »Miß Bel loni«, welche mit ihren abgerichteten Kakadus wahre Wunder vorzeigt. Auf gespanntem Seil wie auf flachein Tische, allein oder per Tandem pro duzieren sich da die prächtigen weißer Thiere in überraschender Meisterschqu Eine dieser erstaunlichen Dressur-· leistungen weist unser nach dem Leben aufgenommeneg Bild. —..-- .... ... « — Griißter Speicher der Welt. In West Superior sind dieser Tage die Contracte für den Bau eines neuen Getreidespeicherg vergeben worden. Einen Begriff von diesem Linsenge bäude gibt unser heutiges Bild, welches den Speicher mit dem Masonic Temple in Chicago in Verbindung bringt. Ali lerdinagfs ist letzterer 72 Fuß hölzer, da: Fiir wird aber das neue Gebäude dop galt so breit sein. Würde der Getreides feieicher auf gleichem Unterqrung-Ti si:ensionen erbaut werden. so würde es den Masonic Tensper um 175 Fut; iiberraaece Die Fassunggfähigteit desselben wird k;,50(),(«)()() Bushelg Getreide betragen, also 2,5()(),0()() Bushelg mehr als Der größte, der ietzt existirt. 65 solcher Ges uäude wären im Stande, die gan3e Ernte der Vereiniaten Staaten ausru nehmen. Der Speicher wird auf Rechnung der Great Northern Railroad errichtet, ind seine Gesammttosten sind auf JZUMUWD veranschlagt ----—-O- ——— Miinnerlorsetli kommen hei den englischen Dandho setzt immer mehr in Mode. Besondeer in den letzten Mo naten hat ihre Herstelluna eine außer acloiihnliche lfntniielluna erfahren. Jn London baden sich schon mehrere Un ternehmer ausschließlich diesem Er werbs-Zweig zugewendet Im letzten Monat wurden in dem Salon des ge sihicktcstenFahritanten in einer der ele acnten Straßen von Westend allein nahe an lW storsetts heraeiteilt. Da der Preis dieser unentbehrlichen Alci ruuagstiicle ziemlich hoch ist, so schätzt man den jährlichen Umsatz in London auf bald eine Million. seiir lich hat sich ein Ossizier der indischen Armee zwei Ziorsetig mit Fischheinstäben wa chen lassen, das eine in durchhroehenem rosa Atlas und das andere in »Natü ner Seide, beide aeschmijett mit blaß hlauen Lotosblmnen und Lilien. Preis sijr das Stiick ejioa41W Dollar23. . sc ,k-. Beruhiaend. Fräulein (da9· sich bei einem Landhader einen Zahn ziehen lassen will, ängstlichlt »Eben schrie ja einer so furchtbar!« -- Baden »Vertr lnaen Sie sich, Fräulein, der wurde nur -«— rasiert!« s