- IZinswesen-rittanni. Eine Minister - Geschichte von Clara Billet. II —- endlied muß der Andreas an den Abschied deuten —- er Irsird ihrn schwer geneigt Aber die spanische Son se fängt so gewaltia zu brennen an neWeil-en nich-i gezwun gen usistqu da beLand verlässt Die G "rset sieben bereits leer; taum. da sie da nnd dort noch einen Archi teiten bergen. der die Dame von Sei villa und Levn sich aern noch anschauen möchte, ehe sie vollends zusammenstür sen. Der zweiundzwanziaiiidL Andreas ist kein Bannreister sondern Mater rsnd die Roms-mit auch wo sie sich in Trümmern zeigt hat ihren Reiz für Eine aedadt Seine Morde bat sich seht rasch aefüllt. Soaar ein Bild-Eine andachisaliibende Sevillanerin die er ais heilige Justina an s Kreuz geschla gen —- ist entstanden Der Herzoa von Veragues. bekannter Mäcen, hat v sur seine Galerie aelauft und den Auf trag fiir ein Seitenstück —- die beiliae Monika —- dern junan Künstler nzit auf die Reise gegeben. Dieser schwelgt, keine künsten Erwartunaen sind über Ein prächiiaer Kerl übrigens, der Andreas. mit seiner Hünenaestalt, dem vollen blonden Haar und den Michi oen Brauen die er über treuherzian Augen recht finster zusamnenzieben rann wenn ihn das moderne Kunsiqe fchsnäti der Kameraden daheim aar zu nii tern anstrebt Denn er ist ein S spiirsnen in dem nccb etwas von der aläubia frommen Art seiner Tiro ler Berae wurzelt Kein Wunder, das; et Spanien lieb aewann, besonders den Süden. Morgen verläßt er Sevilla; Endi: will er noch mitnehmen, dann den Rückwea zur See antreten. Ein Sindienaenosse Karlin der vor ihm Spanien bereiste bat aus- der ejaenen Markt-Inn ihm allerlei Natian in sein Taschenbuch einaetraaen. So findet Hei-»auch folaendes: Cadiz — famose Farbenmischung ans freisi. biau und ariin. Frauen Urseraerdiidnlich nett. falls ansi0q Wie nicht unter Reisvuder ver sehn-indes Trinle Yerei von Adelardo inder Calle Anna und last dich in der Fonka de Ertran nieder. Notabene »wenn du Moneien basi. Der Bildvektaui bat dem Andreas den Beutel aepickt. Er ruft deshalb dem Kutschen der ihn am Babnbcf in Beschlaa nimmt. mit Selbftqefiihl zu: »kin de Europa!« Der Kurierzua von Senilla war des Nachmittaas vier Uhr fällia aewefen. Und da i«ie nndatnkifckse Sonne es an diesem Juni-Haar onna besonders- asst net-eint wäre es dem Andreas nicht möglich ern-seien auch der tut-intend Hen Cakitnnerin zuliebe. die Auaen unmstremen. Seine Kraft reimt nur Mich aus. dem Kellner. der ihm das Zimmer unt-stift, tun-rufen ihm eine Flasche Were-. von Adelatdo zu brin vnett. Erschöpft wirft er sich dann auf das Bett nnd ist in ein vaar Minuten Eiter fest einaeichlafen. —- — -—- — Als et wieder mm Bewußtsein ge krimmcm bat er Mitbe. sich mreckst zu finden. Seine Uhr ist abaelaufen«.eä Mk mitten in der Nacht zu sein. Ein MondsitabL der ins Zimmer fällt, Fig ibm zur anaenebmen Ueberrasch Uexa Mich neben feinem Lnaer den " und ein Glas-T Der Kellneiz der schon schlafend act-soffen mußte ein fessnekdiaer Kerl sein. . Während er dem köstlichen Nase die gebührenbeEbre antbut nnd die Flasche US auf ten lebten Troper leert, ist see Mrndsirabl im Rimmer laanam fertwnkitten und fällt ietzt auf die Miit-sie «Andeeaz nimmw für einen Wint, W sich und tritt hinaus. Eine of fene Materie. in die fein Zimmer mitn . Isnft um den Patio nnd steht mit ein durch eine breite Marmortreppe in Vetbinbunq. Jeder weiß. daß ein spanischer Patio sein gewönnickeee Hof ist. Inmitten oder Grunde von Palmen tost hier ein »eines Nnmvnchen mit next-. Was . » . endl, der kuftiq in ein Becken nie . Meri- JDie weinen Marmor — Wen nkämen im Mondticht. Dar , spann-i sich der schwarzblnue » . ene. »Da Hub bereits die drei Farben von —- geiim weis-, und blau«, so W Andreas-, während er langsam diehxxevpejinnnter steiaL Inans Bmonereg als diese Macht Ulle Gegenstände finI deutlich erkenn sat Das Mondlicht leint dnrouf wie eine satte Lafut von Kobalt uno Weiß. Ein elegantes Vekistnl verbin det den Patio mit der Straße. Das Bitt-km hausthmj von tunftvoll durch « Deskner Arbeit zeichnet schwarze Ara Wen auf eine qeoenübetlieaenke sveiß feuchter-the Kirchenmnuer. Vor Der Wtetgoitesnifche nänat ein halbver wellter Kranz. den die Seebrise leise hin und her schauten. Im HAqu scheint alles- Ju sch!s.1fm. S ringsum, die nur Von ienen »n def ice-baten Lauten unterbrochen M, Mk sie von jeder ruhenden-Stadt an Kut- Aus der Ferne klinat die »du Itmkac Melodie der Wellen. die fis-J MmäUich dem Festunosnmll entne « «er und ebenso unerbittlich von » est-M werden. Eine ver « Iüjtatfe schmachiet die »nan q« en. Inzwischen ruft die . W Wittwe Von Santa M e . . . W Ukfl sieh auf einen der MÆMÆSI s Mit keinen Mai niedr. Die laue, bin Lust und der steten lieben eine Artle nstlerischen Wunsches in ihm er ste-It Er siidlt lich wie angeregt znni siedend-innrem nnd in feiner Phanta enttiedt dann eine wundersü ßes Bild des der deilisen Mpnila W er useit-et nach seiner Rückkehr malen wi· . . Die Matmorttevde items -Wnüber wird da zur Kelleritieu ans welcher det Lenende nach die fänizehniädtiqe Römerin hinunter schreitet. dein Vater Wein zu holen. In Gedanken iieln er die schlanke Gestalt. den schwarzen Thontrug aus der linlen Schulter, während die rechte band das Gewand ein wenig hebt, sodai ein Ringes-sinks teö dFiisiclien in der Sandale sichtbar wir . . . Da ----- er iaskt nnwillliiiiich narii der Stirn ——- in er wischt! . . . . Aber er bat nicht eben das Rauschen Von Engelsiliiaeln dem-drinnen s-— bat der Himmel sich nicht aufaetlsam ihr-. seine Heilige sichtbar werden in lcii sen? Ein junqu Mädchen. einqebijllt it einen weißen Bnrnns steint die Stu ien vor ihm leidbaft nieder. Mit weit igeöifneten Augen fchait iie neuaieriq um sitt Mitten auf der Treppe bleibt isse sieben und wendet ibr holde-? Köpf «chen it riick ! »Leali s— alte dumme Schnecke. ivci bleibst du denn t« flüstert iie in fremd ’aräigen: Spanisch. das den Maler ent zii t. s Ach Fräulein ——— liebes Kisdl was stellst du anl« entaeanete eine alte fDkiena die ihr wie ein qraner Schatten o at »Wenn bot man denn eiaentlich die Freiheit« wenn man sie nicht be nustt« »Und wenn man uns hier träer Eftderchen —— so mitten in der» Nachtl« i »Ur-sing —- jeit wo alles schläft! 'zch bin verliebt in diese spanische Nacht« Zieh nur da eben die Sterne nnd den Mond! Kein avldnee Gitteri wie in unserem hause driiden trennt uns biet vorn Himmel-mir ist als sei er plitzlich aufsefchlossen wor worden . . . »Man wird dicd hören. Gnld lind . . ." »Die Wirtbin bat mir die Versiche risng geaeden dafi nicht eine Seele von einen-. Fremden . .. Und bist du nicht cnsch da-—was tcnn mir denn daisiren?« lmit dem Wasser spielt. taucht sie ihre i i ..Der Großpapa wird unf- morgen· sicher an die Kette leaen, wenn er er fährt . . · »Aber er wird’2 ren! doch nicht erfah So laß mich nur noch meine Hände in daå Becken tauchen —- — das Wasser rust wich. hörst disål nicht?« Und wie ein Kind. das gern noch schlankem spitzen Finaerchen ein, und laßt die llaren Tropfen lanasarn dar an deri nierlausen. Vorn Mondlicht beschienen, leuchtet idr feines Proiil mit den noch kindlich aerundetenSchlii senswie aus reinstem Marmor geschnit ..en Auf Andreas aber wirkt der Anblick mit sinnrerwirrendein Zauber. Derj Wirklichkeit entrückt sieht er die Heili gen zu sich niedersteiaen wie zur Zeit steuer gläubigen Maler. c i »heilige Monita!« stammelt er nun fast unwillkürlich und soltet die hande. Gott Gerechter —- da steckt ein zMannP treischt Leab aui und versucht Esther srrtzuzieden Der Schreck läbmt ihr fast die Glieder. Esther bat sich überrasetst nach Ans dreas umarmt-der Auch sie bebt ein weni« , hat aber zum Ftieden teineLuii. Freilich ist ihr voraeprediat worden, izunge Mädchen müßten iich oor frem Hund den jungen Männern hüten. Aber ie ner dort, der sie so andachttes an schaut, sieht gar nicht aurn Fürchte-i aus. Er ist ja anch hell und blond· szzleicht den schwarzerle jun iinnern von Tanaer nicht, vor denen rncn sie aewarnt. Selbst seine Stimme klingt so aanz anders als er fett —- abaebrochen. und wie gen in einer großen Bewegan zu reden anfängt. »Mein Name ist Andreas . . . ich bin ein Mater . Aber Sie . . . Senotita. bat sich ein Wunder zu etrcgeni Die heilige, die ich vor menem inneren Arme. diese kreist-e soeben niedersieiaen sah i c . . i »Ich Weiß nicht, was Sie meinen«, Tunierbricht ihn das junae Mädchen, tief I ! ils-es alten erröthend, »aber ich alaube nicht« daß Sie uns Böses aniliun wollen . . Du siehst ja, daß wir uns vor dein nicht zu fürchten brauchen!« flüstert sie Lecib zu. Diese jedoch bat ihre Fassung wie derxnwonnem »Unser Fräulein ist aufgewachsen wie eine einsame Taube«. sagt sie in ihrem bitt-erreichen Spanisch, »sie weiß mit fremden Herren noch nicht umzu gehen· Aber in wenig Wochen wird sie ei- gelernt haben» »Von wein?« fraai Andreas mit einer eigenkhiiinlichen Bewegung in der Stimme. »Von Ihrem eigenen Herrn, sich’s « . »So ist dasFräiilein Brauts« forscht der Maler weiter, dessen Herz zu klo pfen beginnt. »Sie ist Joel Venadai zugesagi«, antwortete M init dem Stolz der Diener angesehener Familien »Ein rein-er Mann und auch eins ohn n wir Mitgift Jeneristder jagten-r . fFunf kennen werden nach seinem großen s Andreas aber hat nur die ersten Worte der Erklärung gehört. i »Mein Gott schon Brauts« denkt er Flant und seuszt dabei. F »Was ist Ihnen?« steigt Esther nicht ohne Grund erstaunt, »Heute Ihnen leid, das ich Ioel beitritt-W »Der-eine e Seme« , entgegnete «t«·er Maler, den eine begreifliche Aus Zugang alle qesellschastlichen Schranken iberspringen läßt lieben Sie diesen Mann?... .« Fest lächelt Esibett »Ich tenne ihn nicht --—— weshalb s rsll ich ihn lieben?" »Weil Sie sein«- Frais werden wol I-len.. s »Ich will doch nicht ich muß gebot eben, wenn nun mir besiehlt,'« ikund lerngsarnJ rle ob sie während des Redeng Malerin setzt sie hinzu. »wes eine Frau alte Grenzen verriieten und lsprechem das will ich, unt ta- will ich nicht?« »Gut-ist« rus: Andreas til-erzeugt. .see hat ein Recht. den Mann auszu schlauen den-. sie nietst angehören will. « . Esther schüttelt ungläubig den Kopf, srvie knurrt-. der eine oeroisse Erfahrung Ein der Sache bit I Auch die Fern ist zur Freiheit er iscinrssenc detheuert der Maler. »Gott ;unser Vater will nicht, dcsz sie Stla vin sei. I Welcher Gott?« sragtEsther schnell ist Ihr Gott nicht auch der meines-« . Andreas sieht seine heilige Monitn lschnrsan nnd errätlk —-—— »Eine Jiidin!" spricht er leise. wie tu sich selbst! , .Jst vers ein tlnreckxt?« ruft sie be stürzt Oe nicht«-. allein JKornm Estherchen, lomin liebe; Irr-Habe drängt Lean, die das Gefühl einer drohenden Gefahr nicht los wird. s ,.’Geh —— wenn du willst, aber .chi bteibel« entgegnet Esther entschlossen-Z ich will noch mehr ersahrenf »Bei1eibe nicht —- du tommftl« Aber Esther stößt zum ersten Mal die band zurück, die sie sortzielzen will. .Du hast gehört Gott will nicht« daß ich rnar desetylen lasse!« rust see ernst. Und ihr stagendeo Au e sestk ans den Maler gerichtet, wieder olt sie eindringt warum ist es unrecht« Jüdin zu eini« »Nein Unrecht!" — ent net er eiH rig, und versucht sich zu setzen Keins Unrecht, nur ein Unterschied irn Den-« ten . . .. Ein Jrrthum allerdings . » aber einer, den man ablegen tann.« Ganz verwirrt steht Esther da — Ioie sollte sie ihn auch begreisen? ZeH tiq verwaist ist tie vorn Großvaters nach Gebrauch und Sitte orientaiisther Jsraeliten von allem Unterricht, selbst inn Din nen der Religion zurück gehni s ie weiß nur, d.. ß über dem gefiirnten himmel ein Gott regiert, der den Mann erschuf zum Gebieter über die Frau.« Wenn der Großvater sie; aber aus Gründen, die «sie n ahnen, glaubt, getäuscht hätte? . . .. est oder nie, tann sie darüber aufgeklärt wer den. .Giebt Jhr Gott andere Gesetze toie der meine? sragt sie, »sind denn zwei Götter? Mein Großvater behauptet, daß es nur einen gäbe?« ) »Und diesen Einen hat das Voll, idem Jhr Großvater angehört, ans Isirenz geschlagen nnd getodter!« stillt der Christ hier ein, den diese Frage, wieder zur Besinnung bringt« s Wie grausam —- roie entsetzlich!« ruft Esther die Hände zusammen Ischlagend »So ist er also todt! . Aber« —- fährt sie aleich daraus sort. idenn es ist ihr plötzlich ein Bedenken gekommen: «roaruni rusen Sie ihn da snoch an? Er tann Sie ja nicht hören, wenn er staer »Weil unser Gitt vom Tode aus erstanden ist!'· entgegnet Andreas der Iaus diese Logit nicht gesaszt war. »Ja — Gott lebt und richtet; er streåst auch, soenn man ihn nicht hören tm Wieder bringt der sorschende Blick, mit dem sie ihn ansieht« seine Beweis isiihrung in's Stocke-n Daß heißt« seht er versöhn licher inzu, »Gott will, daß wir alle seiner iebe theilhast werden —- er rust uns alle! . . . .'« i »Mitt- hat er nie gerufen«, ertliirte iEstbet bestimmt, »so-ist hats ich ihn sgehört —- rnich nie!« i »So thut er’s.3 jetzt » er thut’g durch mich!.... O süße Senorita, hören Sie auf seine Stimme!« steht Andreaö, der ihr zu Füßen sinkt und ihre herni ergreifi. Bei Berührung der zarten, weichen Finger aber übern-man's feine ·Sinne wie ein Wirbel. Jn hellenFlami men lodert die taurn entzünden Lei Tdenschaft empor, die in feinem Künst ler-derzeit ein stürmifches Verlangen weckt nach dem süßen jungen Weibe vor ihm auf seine heißen Lippen steiat’s wie Durst . . . . — »Ich liebe dich, du holde Erscheint-m meiner Heiligen« itammelt er und Pedectt ihre Hand mit glühenden Küs en.... d Wie wäre es möglich gewesen, das-, sich an seinem Feuer nicht auch ein Flämmchen in ihrer Brust entzündet hätte. Schweigend schauert sie zusam rren; in weichem Sichgchenlasien neigt sie sich dann und berührt mit ihren Lippen seine Stirn.... Woraus sie plöilich, als sei He zur Erkenntnis eines Unr s gekommen, ihm ihre Tät eutrei nnd die Treppe hinan ·«H«IXUMM.fsl-uaesieihm Unchevqk ist« m preßt m haupt dankt gegen den kalten Stein, den ihr Fuss berührte. L I O Dem Dämmerschein des Morgens ist mittlern-eile helles Tageslicht ge folgt. Das Hin- fängt an aus ei nein Schlummer zu erwa.chen in fchriller Zug an der Thorklingel b Ist-en Pförtner aus die Deine. see III nend durch den Patto stolpert ohne den Maler zu bemerten. Etnüchtert blickt dieser um sich der himmel aus dem die Heiligen zum Besten frommer Maler niedersteigen. Ihat sich geschlossen und die Himmels leiter ist eine ges smänliche spanische Treppe geworden, auf der er zu seine-n Zimmer hinanschreitet Lange hält er s dort nickt aue er muß Auitunst über die Fremden im Hanfe haben unt sucht den sitt-trivi Egen Kellner auf, der gestern feinem Durst so trefflich zu Hilfe tam Der ipfiffiHeB ursch errötti natitrlich die Gemiithjvetfassuna dee naiven I-tro leis und verdient sich ein gutes Trint gelb durch die Bersicheruna wie leicht ex sein würde, ihm ein Wirt-ersehen mit Estber zu verschaffen. Nur ntiisse er sich geb ist-en bis der Großvater der wegen eines schlimmen Handel- mit den Nitionären der Sahcna Oasen Compaanie von Tanger herübergelorn men sich nach Puerto Sttenl entfernt habe, wo ter Sir, der Gesellschaft sei Esther hrbe er ——- mißtranisch von Natur in Tanger nicht ziiriicklassen wollen. Gar schwer zu bäten ein so schönes junges Weil-! Während seiner Anwtsendeit im benachbarten Puerta bliebe das Mädchen aber unter der Obhut der Wirthe wWirthe die sich stets gefällig gegen ber. ihmte Ausliin der erwiesen!" u. s. ro Der Bursch ist dem ehrlichen Tire ler zuwider und doch hat er mit taum verbaltener Freude auf seine Worte gehört Wie ein vollllingenrser Arcaro ibertönt die herrliche Aussicht aus das Wiedersehen mit Esther nun all das Stimmengeroirr und den ioiiiten Lärm der lebhaften Hafenstadt, die er dursti schreitet. lkr ist selbst erstaunt uder die Wandlung, die seit der Nacht sich in ihm vollz en bat. An die Stelle unllarer Jünsche ist die Sehnsucht nach einem bestimmten Glück getreten. Es ist, als Hütten seine Ideale plöklich die Form einer rei enden Frau mi1 wunderbaren Frage-— ugen angenomss men. Das Geheimnis-volle, das Esther; wie in einen Schleier hüllte erlzöhte ihren Reiz in seiner Riinstlerpdan ask-J Fede Minute ihres lurzen 3usanunen:3 eins wurde in der Erinnerung zur; Verdeiszung neuer Vorzüge Die Vor-. sehung hatte sie idm augenscheinlich zu- « geführt, damit er ihr den rechten Weg« zeige. —- War ihr Gemütl) nicht wie ein unbeschriebenes Blatt, aus das et« seinen eigenen Glauben nun verzeichs nen lonnte? i Unter solchen Gedanken ist er schnell nusgeschritten Die Stadt liegt hin « ter ihm und er hat jene schmale, mit schattigen Bäumen bepflanzte Land zunge erreicht, die vom Meer umspiilt, adiz mit dem Festland verbindet. Es ist schwül geworden. Wie eine Vorahnung des Sol-no, jenes Wüsten tvindes, der mit glühendem Odem ost plötzlich die Südtiiste Spaniens be sireicht, hängkg in der Lust, obwohl der Himmel noch in wollenlosem Blau sich zeigt. Und in blauer, unendlicher Fläche dehnt sich auch die Fluch, aus deren Spiegel zahllose Schisse leiten Wie schwarze Punlte tauchen sie arn Horizonte aus und wachsen langsam dem beobachtenden Auge entgegen. Die Dampser mit ihrem hütet-en vor-Rauch werden s o allmählich zu Riesen, die mit rollend-km Geräder immer lärinender das Wasser peitschen, das als Schaum don ihranlanten nieder-stürzt Schwer-s sbelndene Dreinmster von der Windstille ’geli«rhmt, schritten mit schlossen Se eln unbeweglich aus den Wellen zu ru n. Desto munterer drängen die Boote vor wärts, die sich aus die Mast ihrer Ruder verließen. Schiller-nd von dun ster Waare bäten sie vom Markt des sbemäbarten uerto de Santa Maria heim. Da mischen treibt, nahe dem sur-, ein qhu mic» Wunsch-km di sein altes Kirchenlied in's leise Gepliits «scher der Wellen mischen. i Träumerisch schweift der Blick des iMalers über die weite, stahlblaue Fläche. Jlnn ist als ob sein Herz, kvon einein nebelhaften Glück geschwellt auch so von sanfter blauer Fluth ge fchaulelt würde, als ob seine Wünsche sich auch in einein einzigen Ziele ein ten, wie jene Schiffe alle dem Hafen zusteuern Mit feinen Tausenden von Maften liegt er da wie ein ungeheurer »Wald ohne Zweige und Blätter, um leeift von gierigen Minnen die der Beute harren. Die Sonnenstrahlen fallen ietzt dei nahe senkrecht durch die schwarze. zit lternde Luft als Andreas durch die Puerta de Tierra wieder in die Stadt ieintritt. Es naht die Stunde welche Padua als dem Wirt-ersehen mit Esther .giinstig angegeben hat. Als er eben nach der Calle de la Carne einbiegen will, in der sein Gafthaug liegt, erhebt sich plötzlich ein heftiger« heißer Wir bel, der ein paar Augenblicke alles wie »in ein undurchsichtiges Staubmeer lyiilli. Der Vorliiufer des Salano ist«-l, der die Stadt durchfliegt nsarn, athemerftickend senlt sich der ntaulx Noch einmal wird der wollenlofe, fest tsl arbene himmel chtdar. l ndreas hat die er Sturmwirbel aus blauer Luft tote eine unheimliche stillem gepackt Sein Schritt ist nicht Walfi- ealch und sicher spie zuvor fund das Herz hämineri immer hestii get je näher er der Fonda de Europa kommt. Es ist nicht mehr Esther, sondern der alte Benadai, dessen Bild er vor sich sieht A -—— wie weit cheint ihm Höslich der eg, den er n zurückzu legen hat, ehe er sieh der Enkeltochter nähern cann. . Bot dem hatt-her steht Paar-z det sindrge Kenner und betrachtet den him mel. So bald er des Malers ansich tig wird stürzt er diesem entgegen. Als habe er ihm die Frage von den fLippen Ylesem ruft er mit einer tra Mich-u »Sie sind fort, Euer Gnaden fett -—- ganz fortt« »Fort? — Wieso denn ferti« wie krierhoit Andreas, der nicht gleich be greift. : »Es scheint, der Senat Benadai Hlnite die Polizei aus den Fersen«, »raunt Paquo ihm mit einer gewissen iSchadensreude zu, die ein Schelm em rksinden wenn einem anderen Schelm ein Streich mißlung· »Da sie nun tei Enen einsperren, sie hätten ihn denn In: achte sich der Alte schleunigst aus dem Staube « Der Schlug trefst den Maler so »n -etwartet, daß er wie betäubt dasteht. »Das hübsche Fräulein« » fährt »Dann-) im Hinblick aus Belohnung fort- «Santa Catalina — hatte die kein Herzeleidi Wer weiß, was ihr den Abschied so verbitterte! Und dabei be wacht —- unmöglich ihr nahe zu korn inten, im Fall sie für jemand einen Aus stieg hinterlassen wellte.'« « »Mit-hin sind sie gereist?« unterbricht Andreas den Zudringlichen der ihm immer mehr zuwider wird. ; »Ein: Gnaden können sich wohl d: n sten, das-, der alle Benadai nicht so dumm war der Polizei seine Adresse Izu hinterlaisen Mit dem ersten besten Schiff nach Norden, um an der näch sten Landungsftelle die entgegengesetzt zRichtung einzutchlagen." i Von-. Wirth, dem dem Flüchtenden das Geleit gegeben hat-en wollte, er fährt Andreas. tin-h dieser aus— dem »t8erdrrug"« einein rranzonichen kunnt pser sich eingeschisst habe, der die por tngiesische Hafen bestreiche. Der isn qliietliche Maler wird den schwahhrs ten Wirth nicht eber los bis dieser ihm die ganze Geschichte dem Leach der Sihara Oasen- Crinpagnie oordemons strirt hat. Man spricht in der Stadt von nichts and-stem. Andreas-, nur mi: Esther beschästIgL rnerit erst aus« ale der Wirth ern-»alan Benadais Dampser werde des droben den Oriane wegen wohl noch einmal in den has-n zukiicklausen müssen. Schnell laßt er sich nut: den Namen des Schiffes aufschreiben. Dann läuft er unverzüglich dem Stapelplaye zu. Was türnrnert es ihn, dass ietzt ein cturm, wie er einen ähnlichen nie erlebt, durch die Straßen braust. Daß in den Hagelschauen der aus einer weissen Wolle niederschlägt, sich Dach-« schiefer, Ziegeln und Glasscherben mischen, die von allen Seiten nieder prasseln. Was iiisnmert’2 ihn. dasz Leute aus sicherem Versteck ihn an schreiem ob er sich erst-lagen lassen wolle? Für ihn qiebt's nur eine Gefahr: Esther unwiederbringlich zu verlieren Ver eblich fragt er mit seinem Zet tel rrn fen herum Wenn der Solano mit seuriger Zunge spricht, hört man nicht aus Menschenstimmen. Als er erdlich vorübergezogen schiitteln dir Leute die Köpfe: keiner rvill den »Eu berus« lennen. Andreas kommt schließ lich aus die naheliegende Vermuthung, daß der Wirth von Benadai bestochen salsche Angaben iiber den Ziel gemacht habe s Noch am selben Tage schifst auch er sich ein als sei er des fremden Landes plötzlich überdrüssig geworden. Aer er nimmt nicht die Richtung nach der heimath, sondern segelt die Miste ent lang, erst ost dann westwärts, um an ieder Keltestelle nach einem hewissen saat nadai zu forschen. Jn Mal aga. wo usarnmenbruch der Sahntaidasens omdagnie eine gute Anzahl Opfer gesrrdert hatte, nimmt man ihn fiir einen Deteitio, der nach den Schulde ausgesucht Er wird dort mit besonderer its-rich nung behandelt. Von Esther und ihrem Großvater laber fand er nirgends eine Spur . Wer den Werten deutscher Kunst mit Interesse folgt, wird sich vielleicht eines Bildes noch erinnern· das eine Secne aus Der Jugend der heiligen Monila bebandeltr. Wenn ich nicht irre, sindI stins Jahre, seit es im MiinchenerGlas palaste ausgestellt war. Andre-as trat damit zum ersten Mal mit einem grösse-. ten Wert vor di: Oessentlichleit. Die Kritik stieß leich laut in's Dorn und nannte es: »Die erste Etappe aus einer gogiissichtlich glänpndeiiRuhmeslanfs a .'« Nur wenigen Jntitnen des Malers aber wird der Zusammenhana belannt sein« in dein die holdseliae Gestalt der Heiligen mit jener traumhaftenErschei nung stand, die des jungen Künstlers Herz in einer lauen spanischen Nacht Fesangen nahm -— Ausgesessm Gast: »Ist die«1iind«z beust heute weicht« — Kenner: »O, Panz besonders.« —- Gastr »Dann mag ch sie nicht« —- Unischrieben. »Aber sagen Sie mir, tressen Sie niemals einen ha sen?« —- «Jawoldl. ist tretie TM hie und da einen. aber niemals sae stät-rückl« Hdas Logicheit, ein dreieckiges Brett, llt sie wird die sahesefsbieedtsseu eines Ists-s jetsesesit Tsie Fahrgeschwindigleit einesschisb fee wird mit dem Log gemessen, da aui dem Logscheit mit Leine und Rolle und dem Loaglas befiel-t, einer kleinen Sandadr, die z oder Z Minute läuft Von feiner Unterlanie mit Blei de l . fck,wert, stellt sich also, ins Wasser ge worfen, sentrecht, seit fo dirBerritetuna durch Zug Widerstand entgegen nnd bildet gewissermaßen einen ruhenden Puntt ini Wasser, von dem sich das fatirende Schiff entfernt. Jn einer sie wissen Cntse:i-ung torn Logfcheit trägt Idie Lngliine in gewissen Adftiinden Marien, ...Knoten«. Die Einheit ans der Logleine idie Knotenlange) muß "zur Auslnufezeit des Longlafes »in demselben Verhältniss stehen. wie die Länge ter Seemeile zu einer Stunde. Legt ein Schiff in 1 Stunde 1 See-nei le l1852 Meter) zurück. so macht es in 1 Minute 550,9 Meter, in z Minute 7,7 Meter. Für dass 14 Seinndennlag er giebt sich lsie Länae aus der Gleichung r dnrck 14 aleich 1852 duich 60 . 60; r aleick 1852 . 14 durch 8600 gleich 7.202 Meter. Da tas Loafcheit jedoch im Wasser immer etwas mitgeschlernr wird, so rechnet man in der deutschen Marine alt- Verkürzung 5 o. H. ad und erhält dadurch eine Knotenlänge von 6.54 Meter bei einem 14 Selnns den-Glas oder rund 7 Meter bei einem z Minuten«Glos. Die Knotenlänge wird auf die Loaleine 10 bis 14 Mal akzietrnacm nnd die erste Länge init ei nen-. Knoten. die zweite mit zwei Kno ten be,;eid;net u. s. w» Sobald der er ste Knoten abläqu wird die Sande-ne umgedrelih nnd die Loaleine angehal ten, solsald z Minute vorbei ift. Sind in dieser Zeit i. B. 10 Knotenlckngen der Logleine abgelaufen, so macht das Sasiff W Knoten in z Minute. Die tvirllich durchlaufene Strecke ist alfo in derStniitse dann 7. 7 . 10 . 4 . 60 qleich its-Isl- Meter gleich etwa 10 Seernei len. Zu sagen, das Schiff habe die 1000 Knoten deteaaende Strecke von Brindisi nach Port Said in 46 Stun den 14 Minuten gemacht, ist also lln sinn. Knoten ist wohl ein Geschwin tialeitamaß, bezeichnet aber nicht die in einer Stunde zurückgeleate Strecke. Man tonn clso nicht faae:i: das Schiff fabrt 1L Knoten in der Stunde. fon dern logifck nur 10 Knoten ohne Zeit anaade, oder in stiller Ergänzung: in ?- Minnte. Will man die in einerStiin de zurückgeleate Strecke nennen, so darf man Lie Knotenzcdl nur rnit , See-nei l:n'· bezeichnen Hi- cide essen-seen s — ! Eine der merlroiirdtgsten Verurs theilungen ist die des englischen Kapi täns Simpson, der 1692 des Todts schlags beschuldigt und zum Galgen verurtheilt wurde. Ali er eine Stunde gehangen hatte und iur todt galt, tout de er seiner Familie wiedergegeben. i.nd als man ihn deerdigen wollte, be mertte man.dasz er noch lebte; man ließ iim zur Ader wendete alle hilssmittel an, und in wenigen Tagen war er voll lommen dergestellLSimpson wollte sich natürlich nicht zum zweiten Male dem Galgen aussehen, entsloh aus einem Schmugglerschisse nach holland, und eine der ersten Personen, die idm in Amsterdam begegneten. war der Mann, den er seinem Urs theile gemäß erschlagen haben sollte Die beiden gesetzlich Todten umarmten sich, speisten zusammen. erzählten sich lustig ihre Geschichte und erschienen 2 Wochen später Arm in Arm in Lan don· Aber erst nach langen Verhand ilungen wurden sie gesesltch wieder der Liste der Lebendigen einverleibt. W Konsums-h Der berühmte Tenorist Roger war von einem reichen Bankier site sitnss hundert Franken engagirt worden bei einer cIcstlielsteit Zu singen. Er sang sein e es Lied, a er Keiner achtete aus ihn, und die Gäste schwersten ruhig weiter. Nach einer Pause hielt der Wirth die Zeit sitr gekommen, die Gäste siir ein zweites Lied zu er freuen, aber Roger war verschwunden »Am nächsten Tage er ielt der Bankier seinen Be es. in dein ie Summe von tausend Franken lag und das sol ende IBegleitschreibem »Ich habe die dre, leknen die sitnslyundett Franken su rieelzusendem welche ich von Ihnen ern sing, und bitte, weitere suns undert Franlen alsSchmerzensgeld dazåir an ubnelthtiin daßs ich R etlilenteervnltuna rerainogrir« its-i habe- « « -..——.· s e eins is kee. Seh auf den Tisch die feingeschliff’nen hunw en. Sechse FluschenheisesieC Kellney being bet e — Wir wollen heute einmal wieder lukn Um Wie einst im Mai-— Auch Austern werden dazu qui uns munden Nebst Caviorbrödchem Beefsteat auch mit Ei: Jch habe einen quten Freund gefunden Wie einst itn Mai-— Bis früh die hälme ttäh'n spähte das Zechm ....... Zum Zahlen kommst —- mit M es ei nerlei — Mein utet Freunds Du wirst je ssej ««h1echm« Hun- Mai-« men D Seiten