Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 07, 1899, Sonntags-Blatt., Image 13
Die pIIcIIIIII:1IIlI-,s. Ins-artige Schiäinle einer Meutr mitnse mi) ihrer Nachtommem III T» Iltq kanns-klu- Ite Os OIOU Its V- iwq —Zihu IIIan In UND-d szaudekmis Inst III-Ina Imtnq — DI- mnmiauuövlc — wing III Gutestun-'A- sesemvättlsi Des-m nun-. , DeuIIglIfchm Regierungliegt gegen W ein ernsIeS politisch- humanimres Esoblem iIII iIIlechen PolnIIciIetI vor. PG handelt sich IInI vie Bewohner der unter engliichcm Schupc stehenden s Jnfet PitcaItII. Nach einem Berichte des Das Pau- des Präsidenten. s Kapisång Toklessr. des Kommandanten des englischen Kts Sschisseö »Royaliss,« , das kürzlich die «nsel besuchte, sind nämlich die Ei Iwobnek Pitcaitns, das gute-seit bekam lich von der meuternden annschast des englischen Schiffes dumm« Mier wurde, im mora Iischkn Niederga. ge begriffen und stehen TMsahr. dem Blodsinn anheimzufols Åls ver englische Scesabret Cattetet die Insel im Jahre 1767 entdeckte. war sie unbewohnt. wiewohl gewisse Fande. -« s— Pioifnagn Dahinter erflreckt fich von Ut nach Wefi eine Bergielie, die zwei steile Soweit zeigt, deren höchste, der Lonloutridge, bis zn 1126 Fuß Höhe nnfteigt.. Als eine Sehenswiirdigleii des «’colouttidge gilt die Christianss hohle, von wo thriftian, der Anführer der Bountnnieutcrer, die See liber fchaute, tun nahende Schiffe zu er spähen. Bemerlle man in der erften eit nach dem Verbrechen, daß die chiffe landen wollten, dann wurden die Feuer qeldfcht nnd Alles flüchtete fich nach oben in die Höhle. Erst wenn die Gefahr vorüber, fiieg man wieder herab Durchfchnittlich alle Jahre einmal er scheint vor Pilcairn ein englisches Kriegsschiff welche-z Kleider, Luxus nnd KulturartileL auch londenfirte Milch nnd dergleichen überbringl. Wenn nöthig, wird dann auch Recht gesprochen, wiewohl es feilen der Fall war, dass. grobe Verbrechen abgenrtheilt werden mußten; galten doch die Jnfus lanet als ein hariiilofes, friedfertiges lelchen. Tie Einwohner Pitcairns wählen jedes Jahr einen Präsidenten. Neben ihm waltet ein »Parlament« von lieben, gleichfalls für ein Tal-r gewähl ten Mitgliedern; dabei ha en auch die Frauen Stimmrecht Die Diltten der Einwohner find ans Brettern gebaut und mit Palinwedeln gedeckt. Etwas besser ist das Hang des Präsidenten; es liegt frei da mit dem Blicke auf das Meer nnd delikt als besondere Aus zeichnung, litlasienfien Außer dem haniedeg Präsidenten fällt noch das «Parlatnentszacbande« durch feine Baum-l anf. Es umfaßt aber nicht nur den Veriamntlnnggranm der sieben Parlanientarier Pitcairns, sondern anch noch Schule nnd Kirche und hat denigemaß drei verschiedene Cingangss Die stunk-Vom wie Steinbeile. Bildlanlen, Skelelts graben Grundmauern von Baulichleis ten u. f. w. mit Sicherheit darauf schließen ließen, daß Pitcairn ehemals von Polyneliern beiiedelt gewefen. Jm Januar 1790 landete dann auf der Jnfel die meuternde Mannlchaft der Bounto.· Sie hatte in 1788 ihren änditan etwa-Ast in Tahiti einige Mauer nnd l Frauen aufgenommen tsd war den unter Führung eines gewissen til-in n nach dem weltentles genen Print-- qefegelt, um fich dort, verborgen tu iser rachenden Hand der Justiz, Iltrsi«-!;·-«l—:ilcii. Nachdem alles Nüsliche von drin Zchllfe an’ö Land - gebracht war vernichtete man die « ·Bonnto·« dllninentlich wegen der Wei « her entbrannte aber dittere Feindschaft unter den Mann-in die duruber fast alle durch Mord nnd Todtlchlng zn Grunde gingen. to daß von den Ento dllern nur einei, Jolni Adams, iibrisi blieb, neben ilnn die taliitiichen Weiber und ein herxinivachirndes llzeichlecht von Mifchlinaen Adams aber wurde der Patriarch der lleinen Gemeinde. lßr b Geleite lehrtedir.lkinder lefen und chreiben und sorgte ftir die Ausbildung derselben in der englischen Sprache Zleißig wurde dabei das Land bebaut. Erft in wol-l gelangten wieder Nach richten liber Piteairn nach Europa. Seitdem ift die Jniel wiederholt besucht worden. lo 1825 von Beecheh, welcher dafelbft 66 Perionen fand, die 18530 nach Taliti iibemeflihrt wurden. wo fie lich jedoch nicht wohl fühlten und wieder nach Piticeirn nirualehrten. Aber bei nehmenver Dopfzahl reichte die kleine fel mit wen anbauiahigem Boden W M Der Lookocsusisdge nm der Christian-nähte bald merk mein file den Unterhalt aus, und schuk ist-u fand abermals die Aus wandekung eines Theiles nach der einen Noth-mutet stuttz ein anderer heil aber blieb zuruck und hat sich k-; gleichfalls- wushsr vermehrt Pitmmt m von Lin-n nach Westen etwa zwei ist-. we Meilen lang nnd lb fo hu s sie «'.nwnngsplape sind wer sue-n. « ..no ims- von der anvnnsz ngeinchu new-ähnlich Indes mein der Not-Miste, in der Bonntt)b.n. Our erheben sich Fels Ivände Ins zu einer 430 Fuß hohen Ebene, welche vieäzilqnzungen der Ein Iohsee und das denn-toten genannte thüren. In der Mitte ist der einfache Raum slir den Gottegdienstz vor der Thiir hängt unter einem Schuddache eine alte Schiff-Heilale auf deren Ruf Sonntags alle Jnsulaner zur Kirche strömen. Ein Geistlicher ist aber nicht vorhanden· Die erwachsenen Männer versehen nach der Reihe den Gottes dienst, das heißt das Vorlesen der Predigt. In der Schule schwingt eine « Dante den BateL Nach dein Vorhergehenden scheint es, daß die Bewohner Pitrairns ein fast ideales tilenieinweien bilden· Alle älteren Berichte uver die Jnfulaner ließen diesen Schluß zu, der Konnnans dant des »tltonalist«· zerstört jedoch diese Jllusion vollständig Nach seinen Beob achtungen scheinen die Pitcairner, von denen 70 nmnnlichen und 71 weib lichen Geschlechtsz sind, körperlich wohl gesund und traftig, in geistiger Bezie hung aber zeigen sie einen entschiedenen Mangel, der nicht ialschlicher Weise für Einfalt gehalten werden kann, die aus der mangelnden Verbindung mit der Auszenwelt zu erklären ist. Das mora lische Einviinden der Leute scheint schwach zu sein. Innerhalb 18 Monaten tamen aus der Insel zwei Morde vor. Endgiltige Beschlüsse zur Aenderung beziehungsweise Verbesserung der Zu stände unter den Bewohnern Piteairns scheinen seitens der englischen Regie rung noch nicht gefaßt zu sein. So viel man weiß, hat der Kolonialminister Chamberlain dem cbertornniissar des westlichen Pacisic, O’Brien, vorläufig nur den Rath ertheilt, fiir eine Verbin dung zwischen Pitcairn und Tahiti Sorge zu tragen. ! Arlenil in Tapeten. Dr. Chemie-n Inhaber des Lehrftnhls für Chemie an der liornetlillniverlitat, N. Y» bat als Resultat einer nronatei langen chernilchsanalnlilchen Untersu chung bekannt gegeben, daß fast alle augenblicklich im Handel befindlichen Tapetett Arienil enthalten, manche von diesen in geradezu überrnlchender Menge. Tr. lstiarnot hatte die Unter suchung vorgenommen, als lich die Falle von Vergiitnng in Folge von Bernh kung mit Tapeten banften. Einer dieser Falle ilt ber der Familie Bancroftg von der lkornellsllniverlitat, in welche-n die Vergiftnng auf rothe Tapeten zu rückgelnltrt worden ist. Dt.Cl)aniot weist die allgemein verbreitete Annahme, daß besonders grnne Tapeten Arlenit ent halten, in dasz Bereich der Fabel. l -- Jn einer Kiste entwichen ist Joe Fertiter in Michigan Situ, Inb. . Ferkttek war vor zwei Jahren wegen lCrinotdnng eines Polizisten auf Le benszeit in das dortige Zuchthans ge sandt worden nnd arbeitete ln der Schuhnnscherwektitatte. Neulich ließ et lich von einigen anderen Zttaflingen in !einek Kiste einnaacln nnd aui den Wagen laden, der die Kiste zur Bahn bringt. Außerhalb der Znchthauw mauern summte et den chlel der Kiste, überwaltiate Den Fuhrmann, nahm llnn Ueber-ziehet und Hut fort und schlug lich tn den Wald. Trop eifriger Verfolgung konnte der Flüchtling nicht nwilcht werden« Wanilag Eisenbale Ists-Domm- Oerfehrsetnrichtemgeu ttt es III Ien Mitllvplnen noch schlecht Wat. Die anher einzige Eisenbahn aus den Philiipbinen iit eine schinalsuurige Linie, die von Manila nach Dagupan, einein Oasen nahe dein mittleren Theile der Wesitiisie der Insel Luon führt« Sie durchschneidet ein ziemlich stari besie delteg Gebiet, in dem mit gutem Cr solge Ackerban getrieben wird. Der Bahndainm weist eine durchschnittliche Erhebung von 4 bis 5 Fuß von der Bodenslitche ans und ist ganz eben. Er ist mit feinem Kies beschattert, solid ge baut nnd gewährt selbst während der Periode schwerer Regengüsse einen festen, danerhasten Eindruck. Das rollende Material der Bahn ist im Vergleich zu dem starlen Unterbau sehr leicht. Die Lotomotiven erscheinen in Bezug aus Schnelligkeit und Kapa zität der besseren Klasse von Lokomo tiven veralteter Konstruktion in den Ver. Staaten nur wenig überlegen. Sie verzeichnen weniger als zehn Ton nen Gewicht, nnd die Passagierwagen sind dementsprechend ile n. Die Züge der Bahn bestehen aus Wagen erster bis dritter Klasse. Jeder Wagen ist in drei Konveg eingetheilt, mit einem außen befindlichen Gang, und jeder Abtheil hat Sitze stlr acht I Personen. Die Fahrgäste erster Klasse sisen bequem in Rohrstiihlen, während in den Wagen zweiter und dritter Klasse banlähnliche, hölzerne Sihe angebracht sind. Während die Wagen l 1 Eine pbllipplniiche Eisenbahnstation. zweiter Klasse nur selten voll besetzt sind, pflegen diejenigen der dritten Klasse mit lsingeborenen übersiillt zu sein« die aller Arten Körbe und Bündel mit sich schleppen. Tiese Eisenbahn bildet das einzige rnvderne VertehrgmitteL Jm Uebrigen behilit inan sich sast ausschließlich mit Ochsenlarren, und noch dazu aus Stra ßen, die zu gewissen Jahreszeiten wochenlang wirklichen Schlanintströmen gleichen. Tie Spanier waren es, die zeitgeniaße Verbesserungen in dieser Be ziehung nicht zur Ausführung kommen ließen. Die englische Gesellschaft, welche die erwähnte Eisenbahn vor zehn Jahren baute, sicherte sich den Freibrief sitt dieselbe nur dadurch, daß sie dem Gene ral-Gouverneur ein Mittel zeigte, wie er sein liiulounnen durch Besteuerung des Besitzthnms Ver-mehren löune. Den ainerilanischen Kapitalisten dürste sich also in der Ausdehnung und Modernisirung der Vertehrseinrichtuns gen aus den Philippinen eine gute Chance eröffnen Die Letzte des Despite-. sa- dct Dreizehnt- IIIIO ists-libe- III-is Ins eisu- Iersltetnt liebst dass-att Wenn auch die Operation, die chirurs gische Entfernung eines veralteten iisteiigeschtviirs, welcher sich unlängst eo der Dreirebnte unterzogen hat, an und sur sich teine gesalirliche ist, so dars man sich doch, in Anbetracht deg hoben Alters des Padstes, lauen wundern, wean die lHeilung nicht so rasch einge treten ist, wie die telegraphischen Mel dungen es Ansangs glauben ließen. Damit wird jedoch teineswegs das Verdienst der behandelnden Aerzte ge schmälert, deren Namen fortan, durch ihre Vertniipsung init der Personlichteit ihres Patienten. der Geschichte ange hören Dr. Lavponi, der haugath des PapstcS, ist ein noch junger Mann, der noch vor wenigen Jahren unter ziem lichen Schwierigkeiten seine berufliche Laufbahn in Bologna begann, bis ei Dr. G. Mamni. Dr. Lavponi. dldklich als Aisistenzatzt des papstlichcn Leibarzteg (5eccarelli, nach dem Vatikan beruer wurde. Offenbat hat er in hohem Maße das Vertrauen des Papste-T ekworden, denn als Dr. Ceccatelli starb wurde er dessen Nachfolger. Lammnis Kollege, Dr. Gaetano Mazztmi. welcher die eigentliche Opera tion vornahm, ist noch jünger als dek Leibarzt des Papstes, hat sich aber als Chitutg bereits einen wohlclingenden Namen in Juchheier erworben. Ein liommkndkr eMann. Das Wut ver-Ies- Mmmyoheustein its cesierrcich crumrieh Von Neu-nn, aber Dies Mal mit großer Läsjtmunthcih kurfjrt in Wien dass Gerüciyt von dem baldigst zu erwar tcndcn Rücktritt des österreichischen Ministcrprasiventen Grasen von Thnns Hohcnstejn. Als sein Nachfolger wird der frühere Minister Johann Freiherr - Freiherr v. Chlnmetztv. von Chlumetzin genannt, dessen Ernen nung mit einer vollständigen Schwen lung der Regierung in der Nationalitä tenfrage gleichbedeutend sein würde. Freiherr von Chlumetztn, geboren 1834, sindirte in Wien die Rechte und trat sodann in den Stantsdienstz 1869 wurde er zum ersten Stattha tereirath sStellvertreter des StatthalterO in «Brünn ernannt. Dann widmete er sich » blos seiner dorltimentarischen Thittigteit « als Mitglied der Verfassunggvartei im Reichsrath und im mithrischen Landtag, bis er 1871 zum Ackerbnuniinister im Ministerium Auersberg und 1875 nach Banhans Rücktritt zum Handelsminister ernannt wurde. Nach dem Rücktritt des Ministeriumsts Auersberxi, 1879, wurde lshlumetzin einer der Fiihrer der Verfnsfutigspartei oder desz Klulssz der Linien im Reichs rath und im uiethrischen Landtag. Jni Jahre 1885 wurde er zum zweiten, 1888 zum ersten Vizepriisidcnten des österreichischen Aligeordneteiilsaiiseg. 1892 zum Präsidenten der österreichi schen Delegntion und lthkt zum Profi denten des Aligeordnetenhaufes gewählt Obwohl liberal und verfassungs-new hat es doch lsihlutneyiy verstanden, jedes schroffe Auftreten gegen die Regierung zu vermeiden. »Mutter ioiibktft Ae käm-lieu derbe-it sei Ortsbewo- de sesnsisisspeu Uevublib Man riihtut sich in den Ver. Staa ten oft der demokratischen Institutionen und Anschauungen in dieser Republit nnd weist mit Stolz auf die Thatsache hin, dass viele Präsidenten der Union I —— f Frau Loubec aus den bescheidcnsten Verhältnissen sich zu ihrer Stellung emporgeschwungen haben. Es scheint aber, das; die franzö sische Nepublit die nordameritanische in dieser Beziehung übertreffen wolle, denn die Mutter des gegenwärtigen ; Staatsoberhauptes Frankreichs, Louhet, ist eine typische Bauergsrau. Sie ist 86 Jahre alt, trägt Oolzschuhe nnd wohnt in einem Hause-, dessen unteres Stock werk einen Stall birgt. »Mutter Loubet« zählt aber zu den intelligente-steil und prosperirenden An gehörigen ihkes Standes. Ihre Stel lung ist ungefähr die der Gattin eines J wohlhabenden Neuengland s »Formen-D « dessen uuggedehnteg Aaerland ein gutes lsintominen sichert und ein bequemeg Leben ermöglicht. Trotz ihres borgeriiels ten Alters ist Frau Loubet lorperlich noch rüstig und ungemein thätig Das Haus, in welchem Frau Loubet wohnt und in dem auch der dermalige sranzäsische Präsident geboren wurde, liegt nahe dem lleinen Tocse Marsanne in der Dauphine. Ein schmäler Fluß psad, umsäumt von Pappeln, siihrt von Marsanne nach der Loubet’schen Farni am Ende des Thales. Man sieht da zwei Gruppen viereckiger Gebäude-, deren ländliche Einrichtungen zu ebener Erde Ställe, Viehschuppen und Scheu nen umschließen, während darüber sich die Zimmer Frau Loubets befinden. Jn den das Haus umgebenden Däsen tummeln sich Schweine, Schafe und Vülniet Humorillischca , c’77-t·sriiuldkgt. .Wik Its-Just Du nur fo.v"icl SAW den Inajkcn?«———,,Du wcikzt ja n...,-1 wen ich heirathen will !« galt. . Sie (vor einem Juwclierladen)« l I »Motiv, ich bin wie versteinert vor dcui Schmuck!«—(är: »Bleib’sl« Yloderne Kinder. »So-anstatt zu lernen, raucht Jhr i da, Jhr Rangen!——Wo ist denn ders here Jnstruttor?«——» Der hat auch getaucht, Papa-dem ist aber nicht recht gut qeworden !« Gutes- Zeichen. .Wie gel)t’S denn Jhrem Sohn?«— »Anicheinend vorzüglich: Der letzte Pries, den er schrieb, war sogar-fran irt .« Ein 3115g2pichtor. Trinter (lieft, daß der Wein 85 bis 88 Grad Wasser enthalte): »Trau ti·g, daß die Natur mit so schlechtem Beispiel vorangeht « Furchtbarcr Verdacht Junge-r Ehemann (seine Frau an der Kuchenthüre überraschend): »Du wirft so verlegen, Ennna—(streng) hast Du wieder getocht?« Verrathew Vater (dag Porträt seiner Tochter betrachtend): »Der Maler hat Dir aber sehr geschmeichelt, Laura.'« — Laura: »Warst man denn das an dem Bilde?« Fiindcrfragm Mutter »Du sollst nicht jedem Besucher erzählen, daß ich Nächsteng Geburtstag habes« »- Hänschem »Warum denn nicht, ist Geburtstag haben Uiianftandig?« Grprclsmmsvcrsuch. Der lleine Max lder zu Weib-! nachten einen photographischen Apparat ’ bekommen hat, zu seiner Schwester): ,,anie, ich habe Dich gestern in dem Augenblick pliotograpliirt, ivie Dich der Lientenant getiiiit hats -—ivillst Du mir 20 Pfennige iiir das Bild geben oder foll ich’5 Papa verlaufen ?« Familie-ahead sk- ·. .-.s.«».s=— Gattin: »«JJiiinnchen, im nächsten Monate feiern wir unsere goldene Hoch seit U« — P r o s essor (unwirsch): »Noch der griinen Hochzeit die silberne und nun schon wieder die goldenc!— Man tonnnt ja ans dein Hochzeitsfeiern gar nicht mehr i)emn-:!« Zuge-nehme Eröffnung. Amtni a n n: »Gewiß, siir die Krenzotter ist eine Prämie von 3 Mark ausgesetzt-non haben Sie die denn gesinigen?«-«-Banet: »Im Birken weildchen !«—-A m tm ann: »Hm, das darf ja bei 5 Mart Strafe nicht betre ten werdetI—-da haben Sie also noch 2 Mat!’311inziil)len !« Yligkliürztcg Gespräch. Frau K athi: ,,Wissen Sie’g tchon't«--Frau Nanni: ,,No natür lich !«——F ra u K a t h i: »Seit wann't« —Fra u N an n i: ,,(·itestern sriih l« —Fra u K a t h i: »Von weni’t«——— Frau N a n ni: »Ah, von der Ding-Z da drüben !"—-—F- r a u K a t h i: »Nacha stinnnt’-Z !« (»»·3tiirmen nach beiden Seiten ab.) Ein ländlichkr Linie-Um Jn einer Torsschenke streitet man darüber, ob ein anwesender LIrtsJeinge sessener, der eine Art Biirgschast einge gangen war und nun hastberbindlich gemacht werden sollte, nach den getrof: enen Vereinbarungen haftbar gemacht werden lönne oder nicht. Jn die dieserhalb entstandene lebhaste Unterhaltung mischt sich plötzlich der Rubenbauer mit der Ansrage an den Bürgeri, wie denn eigentlich die Ab- ; machung laute nnd ob vielleichtetwag Besonderes darin stehe. »Ja, ein Wert steht d’rin, das ich » nicht berstel)’,« entgegnet der Bestand-. ’ »Solide heis3t’S, oder soliderisch —halt, nein, solidarisch heißt’s!« »Dos- is schlimm siir Di’,« meint der Nubenbauer, »denn wenn was Lateiniseh’ dabei steht, na’ ig’g alleweil g’iährli’ ·: Entweder Du wirst eing’sperrtoderrnuaßtzahl’nl« subündigung einer schwirrt »Dos- Werfen von Obst u. f. w. wolle-man heute ;:nlex1assen, da die Naive ein Kleid der Frau Bürgermeister nägt.« Ein Hokialpolitihen »Sie haben ja eine große Schandg btennerei errichtet, Herr Graf i«——-,·,« a, man mus; auch einmal etwas fiik das Volk thun !« glitagm Buchbiindlert »Ich betinuie prinzipiell nur gegen Kusse.«-—Slu beni: »Dann bedanke ich—ich..hosie alle Prilizipienreiterei.:' »w-— mechriebem , A.: »Deine Frau scheint recht nn ierhaltend zu sein?«——Mann: »Jo wenn ich inml Abends spät von der Kneipe beim komme, läßt sie mich gut nicht mehr zu Wort kommen l« O anmfkhler. ,,. . . .und bald, nachdem sich der Zug aufgelöst ballt-, herrschte auf dem Fefwlutze ein iolch’ munteres-Getüm mel, wie man es eben nnt bei den Turnern gewöhnt ist zu fehen«« . l Ein Zufwasryem Straf;enpasfanl: »Aber we rnm stehen Sie denn nicht aufw Ueberrndellcr F U ß g ii ngett »So schauen Sie doch, da kommt ja noch ein ganzer Schwarm Rat-let Und da bleibe ich gleich liegen.« Yngknoljmcr Empfang. f Neisender: »Sie entschuldigen gütigst—ich vertrete die Firma Kuppels berger n. iso. !«——K an sm a n n: »Na Jhr Glück, daß Sie sich entschul digt haben !« i Dur-um« «« ’ Nennen Sie den Herrn da oben in der Loge?«-—»Ja, das ist der Kommer zienrath Menzingen der sich vor Kav zern noch verheirathet hat«-»Noch aus seine alten Tagel-«—-—-»Ja, schaun S’. wie könnt’ er ohne Frau sonst alle seine Diamanten zeigen !« Cßin boglsaftor Gast. »Wissen Sie nicht einen hübschen s Namen fiir meine Weinstube L i »Gewiß, Herr Anrecht-Nennen Sie ; sie »Zum DiogeneLsP «——««Diogenes.2 Wer war denn das-?«-——»«Das war ein griechischer Philosoph, der in einem Weinfaß fas; nnd Wasser trank-l« giegengrcirlsoø Wirken. F r e m de r: »Der hiesige Verschöne rnngsverein thnt wohl sehr viel sür die Gegetid?«-- Ba n er: »O ja, im ver gangene-n Jahr sind erst wieder Bänke nnd Wegweiser ausgestellt worden, tm haben mir den ganzen Winter Brenn holz gehabt !« grimme-nehme Verwechslung. Die Studenten Spnnd nnd Schneidt kommen spat Nachts von-einer seltenen Kneiperei nach Hause. Unterwegs be gegnen sie einem anderen Trupp Stu denten von einer seindlichen Verbin dung. ttnrz nnd gut, es entspinnt sich nach einem kleinen Wortwechsel eine ordentliche Reiterei Spnnd und Schmidt gelingt eS schliesslich, vor der Uebermaeht in eine kleine Seitengasse zu entkommen. »Dn,« sagt Sprtnd zu Schneidi, ,,einen von denen habe ich aber gemergelt, so einen kleinen Dicken, daß mir sein Kratmt’l in der Hand geblieben ist!«'-— »Laß ’Inal sehen,« sagt Schmidt alnutngsbolh »Hi1nmel, das ist ja dass Meinige i« .-....—.· In der Verzweiflung. us J s Sonntoqgrcijkr wessen P td vor jedem Schaufknjlet stehen bleii tx »He-traut Ist dag Weh aber neugierig« . th net-. Die Komm ist Ist-um Tis- Bonrdk zin- Matt; Oft bunt man nach dem Vorwort Ein Buch schon ganz genau.