Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 07, 1899, Sonntags-Blatt., Image 13

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    Die pIIcIIIIII:1IIlI-,s.
Ins-artige Schiäinle einer Meutr
mitnse mi) ihrer Nachtommem
III T» Iltq kanns-klu- Ite Os
OIOU Its V- iwq —Zihu IIIan In
UND-d szaudekmis Inst III-Ina
Imtnq — DI- mnmiauuövlc — wing
III Gutestun-'A- sesemvättlsi Des-m
nun-.
, DeuIIglIfchm Regierungliegt gegen
W ein ernsIeS politisch- humanimres
Esoblem iIII iIIlechen PolnIIciIetI vor.
PG handelt sich IInI vie Bewohner der
unter engliichcm Schupc stehenden
s Jnfet PitcaItII. Nach einem Berichte des
Das Pau- des Präsidenten.
s Kapisång Toklessr. des Kommandanten
des englischen Kts Sschisseö »Royaliss,«
, das kürzlich die «nsel besuchte, sind
nämlich die Ei Iwobnek Pitcaitns, das
gute-seit bekam lich von der meuternden
annschast des englischen Schiffes
dumm« Mier wurde, im mora
Iischkn Niederga. ge begriffen und stehen
TMsahr. dem Blodsinn anheimzufols
Åls ver englische Scesabret Cattetet die
Insel im Jahre 1767 entdeckte. war sie
unbewohnt. wiewohl gewisse Fande.
-« s—
Pioifnagn Dahinter erflreckt fich von
Ut nach Wefi eine Bergielie, die zwei
steile Soweit zeigt, deren höchste, der
Lonloutridge, bis zn 1126 Fuß Höhe
nnfteigt.. Als eine Sehenswiirdigleii
des «’colouttidge gilt die Christianss
hohle, von wo thriftian, der Anführer
der Bountnnieutcrer, die See liber
fchaute, tun nahende Schiffe zu er
spähen. Bemerlle man in der erften
eit nach dem Verbrechen, daß die
chiffe landen wollten, dann wurden
die Feuer qeldfcht nnd Alles flüchtete
fich nach oben in die Höhle. Erst wenn
die Gefahr vorüber, fiieg man wieder
herab
Durchfchnittlich alle Jahre einmal er
scheint vor Pilcairn ein englisches
Kriegsschiff welche-z Kleider, Luxus
nnd KulturartileL auch londenfirte
Milch nnd dergleichen überbringl.
Wenn nöthig, wird dann auch Recht
gesprochen, wiewohl es feilen der Fall
war, dass. grobe Verbrechen abgenrtheilt
werden mußten; galten doch die Jnfus
lanet als ein hariiilofes, friedfertiges
lelchen.
Tie Einwohner Pitcairns wählen
jedes Jahr einen Präsidenten. Neben
ihm waltet ein »Parlament« von
lieben, gleichfalls für ein Tal-r gewähl
ten Mitgliedern; dabei ha en auch die
Frauen Stimmrecht Die Diltten der
Einwohner find ans Brettern gebaut
und mit Palinwedeln gedeckt. Etwas
besser ist das Hang des Präsidenten; es
liegt frei da mit dem Blicke auf das
Meer nnd delikt als besondere Aus
zeichnung, litlasienfien Außer dem
haniedeg Präsidenten fällt noch das
«Parlatnentszacbande« durch feine
Baum-l anf. Es umfaßt aber nicht nur
den Veriamntlnnggranm der sieben
Parlanientarier Pitcairns, sondern
anch noch Schule nnd Kirche und hat
denigemaß drei verschiedene Cingangss
Die stunk-Vom
wie Steinbeile. Bildlanlen, Skelelts
graben Grundmauern von Baulichleis
ten u. f. w. mit Sicherheit darauf
schließen ließen, daß Pitcairn ehemals
von Polyneliern beiiedelt gewefen. Jm
Januar 1790 landete dann auf der
Jnfel die meuternde Mannlchaft der
Bounto.· Sie hatte in 1788 ihren
änditan etwa-Ast in Tahiti einige
Mauer nnd l Frauen aufgenommen
tsd war den unter Führung eines
gewissen til-in n nach dem weltentles
genen Print-- qefegelt, um fich dort,
verborgen tu iser rachenden Hand der
Justiz, Iltrsi«-!;·-«l—:ilcii. Nachdem alles
Nüsliche von drin Zchllfe an’ö Land
- gebracht war vernichtete man die
« ·Bonnto·« dllninentlich wegen der Wei
« her entbrannte aber dittere Feindschaft
unter den Mann-in die duruber fast
alle durch Mord nnd Todtlchlng zn
Grunde gingen. to daß von den Ento
dllern nur einei, Jolni Adams, iibrisi
blieb, neben ilnn die taliitiichen Weiber
und ein herxinivachirndes llzeichlecht von
Mifchlinaen Adams aber wurde der
Patriarch der lleinen Gemeinde. lßr
b Geleite lehrtedir.lkinder lefen und
chreiben und sorgte ftir die Ausbildung
derselben in der englischen Sprache
Zleißig wurde dabei das Land bebaut.
Erft in wol-l gelangten wieder Nach
richten liber Piteairn nach Europa.
Seitdem ift die Jniel wiederholt besucht
worden. lo 1825 von Beecheh, welcher
dafelbft 66 Perionen fand, die 18530
nach Taliti iibemeflihrt wurden. wo fie
lich jedoch nicht wohl fühlten und wieder
nach Piticeirn nirualehrten. Aber bei
nehmenver Dopfzahl reichte die kleine
fel mit wen anbauiahigem Boden
W M
Der Lookocsusisdge nm der Christian-nähte
bald merk mein file den Unterhalt aus,
und schuk ist-u fand abermals die Aus
wandekung eines Theiles nach der
einen Noth-mutet stuttz ein anderer
heil aber blieb zuruck und hat sich
k-; gleichfalls- wushsr vermehrt
Pitmmt m von Lin-n nach Westen
etwa zwei ist-. we Meilen lang nnd
lb fo hu s sie «'.nwnngsplape sind
wer sue-n. « ..no ims- von der
anvnnsz ngeinchu new-ähnlich
Indes mein der Not-Miste, in der
Bonntt)b.n. Our erheben sich Fels
Ivände Ins zu einer 430 Fuß hohen
Ebene, welche vieäzilqnzungen der Ein
Iohsee und das denn-toten genannte
thüren. In der Mitte ist der einfache
Raum slir den Gottegdienstz vor der
Thiir hängt unter einem Schuddache
eine alte Schiff-Heilale auf deren Ruf
Sonntags alle Jnsulaner zur Kirche
strömen. Ein Geistlicher ist aber nicht
vorhanden· Die erwachsenen Männer
versehen nach der Reihe den Gottes
dienst, das heißt das Vorlesen der
Predigt. In der Schule schwingt eine «
Dante den BateL
Nach dein Vorhergehenden scheint es,
daß die Bewohner Pitrairns ein fast
ideales tilenieinweien bilden· Alle
älteren Berichte uver die Jnfulaner
ließen diesen Schluß zu, der Konnnans
dant des »tltonalist«· zerstört jedoch diese
Jllusion vollständig Nach seinen Beob
achtungen scheinen die Pitcairner, von
denen 70 nmnnlichen und 71 weib
lichen Geschlechtsz sind, körperlich wohl
gesund und traftig, in geistiger Bezie
hung aber zeigen sie einen entschiedenen
Mangel, der nicht ialschlicher Weise für
Einfalt gehalten werden kann, die aus
der mangelnden Verbindung mit der
Auszenwelt zu erklären ist. Das mora
lische Einviinden der Leute scheint
schwach zu sein. Innerhalb 18 Monaten
tamen aus der Insel zwei Morde vor.
Endgiltige Beschlüsse zur Aenderung
beziehungsweise Verbesserung der Zu
stände unter den Bewohnern Piteairns
scheinen seitens der englischen Regie
rung noch nicht gefaßt zu sein. So viel
man weiß, hat der Kolonialminister
Chamberlain dem cbertornniissar des
westlichen Pacisic, O’Brien, vorläufig
nur den Rath ertheilt, fiir eine Verbin
dung zwischen Pitcairn und Tahiti
Sorge zu tragen.
!
Arlenil in Tapeten. Dr.
Chemie-n Inhaber des Lehrftnhls für
Chemie an der liornetlillniverlitat,
N. Y» bat als Resultat einer nronatei
langen chernilchsanalnlilchen Untersu
chung bekannt gegeben, daß fast alle
augenblicklich im Handel befindlichen
Tapetett Arienil enthalten, manche von
diesen in geradezu überrnlchender
Menge. Tr. lstiarnot hatte die Unter
suchung vorgenommen, als lich die Falle
von Vergiitnng in Folge von Bernh
kung mit Tapeten banften. Einer dieser
Falle ilt ber der Familie Bancroftg
von der lkornellsllniverlitat, in welche-n
die Vergiftnng auf rothe Tapeten zu
rückgelnltrt worden ist. Dt.Cl)aniot weist
die allgemein verbreitete Annahme, daß
besonders grnne Tapeten Arlenit ent
halten, in dasz Bereich der Fabel.
l --
Jn einer Kiste entwichen ist
Joe Fertiter in Michigan Situ, Inb.
. Ferkttek war vor zwei Jahren wegen
lCrinotdnng eines Polizisten auf Le
benszeit in das dortige Zuchthans ge
sandt worden nnd arbeitete ln der
Schuhnnscherwektitatte. Neulich ließ et
lich von einigen anderen Zttaflingen in
!einek Kiste einnaacln nnd aui den
Wagen laden, der die Kiste zur Bahn
bringt. Außerhalb der Znchthauw
mauern summte et den chlel der Kiste,
überwaltiate Den Fuhrmann, nahm
llnn Ueber-ziehet und Hut fort und
schlug lich tn den Wald. Trop eifriger
Verfolgung konnte der Flüchtling nicht
nwilcht werden«
Wanilag Eisenbale
Ists-Domm- Oerfehrsetnrichtemgeu ttt es III
Ien Mitllvplnen noch schlecht Wat.
Die anher einzige Eisenbahn aus den
Philiipbinen iit eine schinalsuurige Linie,
die von Manila nach Dagupan, einein
Oasen nahe dein mittleren Theile der
Wesitiisie der Insel Luon führt« Sie
durchschneidet ein ziemlich stari besie
delteg Gebiet, in dem mit gutem Cr
solge Ackerban getrieben wird. Der
Bahndainm weist eine durchschnittliche
Erhebung von 4 bis 5 Fuß von der
Bodenslitche ans und ist ganz eben. Er
ist mit feinem Kies beschattert, solid ge
baut nnd gewährt selbst während der
Periode schwerer Regengüsse einen
festen, danerhasten Eindruck.
Das rollende Material der Bahn ist
im Vergleich zu dem starlen Unterbau
sehr leicht. Die Lotomotiven erscheinen
in Bezug aus Schnelligkeit und Kapa
zität der besseren Klasse von Lokomo
tiven veralteter Konstruktion in den
Ver. Staaten nur wenig überlegen.
Sie verzeichnen weniger als zehn Ton
nen Gewicht, nnd die Passagierwagen
sind dementsprechend ile n.
Die Züge der Bahn bestehen aus
Wagen erster bis dritter Klasse. Jeder
Wagen ist in drei Konveg eingetheilt,
mit einem außen befindlichen Gang,
und jeder Abtheil hat Sitze stlr acht I
Personen. Die Fahrgäste erster Klasse
sisen bequem in Rohrstiihlen, während
in den Wagen zweiter und dritter
Klasse banlähnliche, hölzerne Sihe
angebracht sind. Während die Wagen
l 1
Eine pbllipplniiche Eisenbahnstation.
zweiter Klasse nur selten voll besetzt
sind, pflegen diejenigen der dritten
Klasse mit lsingeborenen übersiillt zu
sein« die aller Arten Körbe und Bündel
mit sich schleppen.
Tiese Eisenbahn bildet das einzige
rnvderne VertehrgmitteL Jm Uebrigen
behilit inan sich sast ausschließlich mit
Ochsenlarren, und noch dazu aus Stra
ßen, die zu gewissen Jahreszeiten
wochenlang wirklichen Schlanintströmen
gleichen. Tie Spanier waren es, die
zeitgeniaße Verbesserungen in dieser Be
ziehung nicht zur Ausführung kommen
ließen. Die englische Gesellschaft, welche
die erwähnte Eisenbahn vor zehn Jahren
baute, sicherte sich den Freibrief sitt
dieselbe nur dadurch, daß sie dem Gene
ral-Gouverneur ein Mittel zeigte, wie
er sein liiulounnen durch Besteuerung
des Besitzthnms Ver-mehren löune.
Den ainerilanischen Kapitalisten
dürste sich also in der Ausdehnung und
Modernisirung der Vertehrseinrichtuns
gen aus den Philippinen eine gute
Chance eröffnen
Die Letzte des Despite-.
sa- dct Dreizehnt- IIIIO ists-libe- III-is
Ins eisu- Iersltetnt liebst dass-att
Wenn auch die Operation, die chirurs
gische Entfernung eines veralteten
iisteiigeschtviirs, welcher sich unlängst
eo der Dreirebnte unterzogen hat, an
und sur sich teine gesalirliche ist, so dars
man sich doch, in Anbetracht deg hoben
Alters des Padstes, lauen wundern,
wean die lHeilung nicht so rasch einge
treten ist, wie die telegraphischen Mel
dungen es Ansangs glauben ließen.
Damit wird jedoch teineswegs das
Verdienst der behandelnden Aerzte ge
schmälert, deren Namen fortan, durch
ihre Vertniipsung init der Personlichteit
ihres Patienten. der Geschichte ange
hören
Dr. Lavponi, der haugath des
PapstcS, ist ein noch junger Mann, der
noch vor wenigen Jahren unter ziem
lichen Schwierigkeiten seine berufliche
Laufbahn in Bologna begann, bis ei
Dr. G. Mamni. Dr. Lavponi.
dldklich als Aisistenzatzt des papstlichcn
Leibarzteg (5eccarelli, nach dem Vatikan
beruer wurde. Offenbat hat er in
hohem Maße das Vertrauen des Papste-T
ekworden, denn als Dr. Ceccatelli starb
wurde er dessen Nachfolger.
Lammnis Kollege, Dr. Gaetano
Mazztmi. welcher die eigentliche Opera
tion vornahm, ist noch jünger als dek
Leibarzt des Papstes, hat sich aber als
Chitutg bereits einen wohlclingenden
Namen in Juchheier erworben.
Ein liommkndkr eMann.
Das Wut ver-Ies- Mmmyoheustein its
cesierrcich crumrieh
Von Neu-nn, aber Dies Mal mit
großer Läsjtmunthcih kurfjrt in Wien
dass Gerüciyt von dem baldigst zu erwar
tcndcn Rücktritt des österreichischen
Ministcrprasiventen Grasen von Thnns
Hohcnstejn. Als sein Nachfolger wird
der frühere Minister Johann Freiherr
-
Freiherr v. Chlnmetztv.
von Chlumetzin genannt, dessen Ernen
nung mit einer vollständigen Schwen
lung der Regierung in der Nationalitä
tenfrage gleichbedeutend sein würde.
Freiherr von Chlumetztn, geboren
1834, sindirte in Wien die Rechte und
trat sodann in den Stantsdienstz 1869
wurde er zum ersten Stattha tereirath
sStellvertreter des StatthalterO in
«Brünn ernannt. Dann widmete er sich
» blos seiner dorltimentarischen Thittigteit
« als Mitglied der Verfassunggvartei im
Reichsrath und im mithrischen Landtag,
bis er 1871 zum Ackerbnuniinister im
Ministerium Auersberg und 1875 nach
Banhans Rücktritt zum Handelsminister
ernannt wurde.
Nach dem Rücktritt des Ministeriumsts
Auersberxi, 1879, wurde lshlumetzin
einer der Fiihrer der Verfnsfutigspartei
oder desz Klulssz der Linien im Reichs
rath und im uiethrischen Landtag. Jni
Jahre 1885 wurde er zum zweiten,
1888 zum ersten Vizepriisidcnten des
österreichischen Aligeordneteiilsaiiseg.
1892 zum Präsidenten der österreichi
schen Delegntion und lthkt zum Profi
denten des Aligeordnetenhaufes gewählt
Obwohl liberal und verfassungs-new
hat es doch lsihlutneyiy verstanden, jedes
schroffe Auftreten gegen die Regierung
zu vermeiden.
»Mutter ioiibktft
Ae käm-lieu derbe-it sei Ortsbewo- de
sesnsisisspeu Uevublib
Man riihtut sich in den Ver. Staa
ten oft der demokratischen Institutionen
und Anschauungen in dieser Republit
nnd weist mit Stolz auf die Thatsache
hin, dass viele Präsidenten der Union I
——
f
Frau Loubec
aus den bescheidcnsten Verhältnissen sich
zu ihrer Stellung emporgeschwungen
haben. Es scheint aber, das; die franzö
sische Nepublit die nordameritanische in
dieser Beziehung übertreffen wolle,
denn die Mutter des gegenwärtigen
; Staatsoberhauptes Frankreichs, Louhet,
ist eine typische Bauergsrau. Sie ist 86
Jahre alt, trägt Oolzschuhe nnd wohnt
in einem Hause-, dessen unteres Stock
werk einen Stall birgt.
»Mutter Loubet« zählt aber zu den
intelligente-steil und prosperirenden An
gehörigen ihkes Standes. Ihre Stel
lung ist ungefähr die der Gattin eines
J wohlhabenden Neuengland s »Formen-D
« dessen uuggedehnteg Aaerland ein gutes
lsintominen sichert und ein bequemeg
Leben ermöglicht. Trotz ihres borgeriiels
ten Alters ist Frau Loubet lorperlich
noch rüstig und ungemein thätig
Das Haus, in welchem Frau Loubet
wohnt und in dem auch der dermalige
sranzäsische Präsident geboren wurde,
liegt nahe dem lleinen Tocse Marsanne
in der Dauphine. Ein schmäler Fluß
psad, umsäumt von Pappeln, siihrt
von Marsanne nach der Loubet’schen
Farni am Ende des Thales. Man sieht
da zwei Gruppen viereckiger Gebäude-,
deren ländliche Einrichtungen zu ebener
Erde Ställe, Viehschuppen und Scheu
nen umschließen, während darüber sich
die Zimmer Frau Loubets befinden.
Jn den das Haus umgebenden Däsen
tummeln sich Schweine, Schafe und
Vülniet
Humorillischca ,
c’77-t·sriiuldkgt.
.Wik Its-Just Du nur fo.v"icl SAW
den Inajkcn?«———,,Du wcikzt ja n...,-1
wen ich heirathen will !«
galt. .
Sie (vor einem Juwclierladen)« l
I
»Motiv, ich bin wie versteinert vor dcui
Schmuck!«—(är: »Bleib’sl«
Yloderne Kinder.
»So-anstatt zu lernen, raucht Jhr i
da, Jhr Rangen!——Wo ist denn ders
here Jnstruttor?«——» Der hat auch
getaucht, Papa-dem ist aber nicht
recht gut qeworden !«
Gutes- Zeichen.
.Wie gel)t’S denn Jhrem Sohn?«—
»Anicheinend vorzüglich: Der letzte
Pries, den er schrieb, war sogar-fran
irt .«
Ein 3115g2pichtor.
Trinter (lieft, daß der Wein 85
bis 88 Grad Wasser enthalte): »Trau
ti·g, daß die Natur mit so schlechtem
Beispiel vorangeht «
Furchtbarcr Verdacht
Junge-r Ehemann (seine Frau
an der Kuchenthüre überraschend):
»Du wirft so verlegen, Ennna—(streng)
hast Du wieder getocht?«
Verrathew
Vater (dag Porträt seiner Tochter
betrachtend): »Der Maler hat Dir
aber sehr geschmeichelt, Laura.'« —
Laura: »Warst man denn das an
dem Bilde?«
Fiindcrfragm
Mutter »Du sollst nicht jedem
Besucher erzählen, daß ich Nächsteng
Geburtstag habes« »- Hänschem
»Warum denn nicht, ist Geburtstag
haben Uiianftandig?«
Grprclsmmsvcrsuch.
Der lleine Max lder zu Weib-!
nachten einen photographischen Apparat ’
bekommen hat, zu seiner Schwester):
,,anie, ich habe Dich gestern in dem
Augenblick pliotograpliirt, ivie Dich der
Lientenant getiiiit hats -—ivillst Du mir
20 Pfennige iiir das Bild geben oder
foll ich’5 Papa verlaufen ?«
Familie-ahead
sk- ·. .-.s.«».s=—
Gattin: »«JJiiinnchen, im nächsten
Monate feiern wir unsere goldene Hoch
seit U« — P r o s essor (unwirsch):
»Noch der griinen Hochzeit die silberne
und nun schon wieder die goldenc!—
Man tonnnt ja ans dein Hochzeitsfeiern
gar nicht mehr i)emn-:!«
Zuge-nehme Eröffnung.
Amtni a n n: »Gewiß, siir die
Krenzotter ist eine Prämie von 3 Mark
ausgesetzt-non haben Sie die denn
gesinigen?«-«-Banet: »Im Birken
weildchen !«—-A m tm ann: »Hm, das
darf ja bei 5 Mart Strafe nicht betre
ten werdetI—-da haben Sie also noch 2
Mat!’311inziil)len !«
Yligkliürztcg Gespräch.
Frau K athi: ,,Wissen Sie’g
tchon't«--Frau Nanni: ,,No natür
lich !«——F ra u K a t h i: »Seit wann't«
—Fra u N an n i: ,,(·itestern sriih l«
—Fra u K a t h i: »Von weni’t«———
Frau N a n ni: »Ah, von der Ding-Z
da drüben !"—-—F- r a u K a t h i: »Nacha
stinnnt’-Z !« (»»·3tiirmen nach beiden
Seiten ab.)
Ein ländlichkr Linie-Um
Jn einer Torsschenke streitet man
darüber, ob ein anwesender LIrtsJeinge
sessener, der eine Art Biirgschast einge
gangen war und nun hastberbindlich
gemacht werden sollte, nach den getrof:
enen Vereinbarungen haftbar gemacht
werden lönne oder nicht.
Jn die dieserhalb entstandene lebhaste
Unterhaltung mischt sich plötzlich der
Rubenbauer mit der Ansrage an den
Bürgeri, wie denn eigentlich die Ab- ;
machung laute nnd ob vielleichtetwag
Besonderes darin stehe.
»Ja, ein Wert steht d’rin, das ich »
nicht berstel)’,« entgegnet der Bestand-. ’
»Solide heis3t’S, oder soliderisch
—halt, nein, solidarisch heißt’s!«
»Dos- is schlimm siir Di’,« meint
der Nubenbauer, »denn wenn was
Lateiniseh’ dabei steht, na’ ig’g
alleweil g’iährli’ ·: Entweder Du wirst
eing’sperrtoderrnuaßtzahl’nl«
subündigung einer schwirrt
»Dos- Werfen von Obst u. f. w.
wolle-man heute ;:nlex1assen, da die
Naive ein Kleid der Frau Bürgermeister
nägt.«
Ein Hokialpolitihen
»Sie haben ja eine große Schandg
btennerei errichtet, Herr Graf i«——-,·,« a,
man mus; auch einmal etwas fiik das
Volk thun !«
glitagm
Buchbiindlert »Ich betinuie
prinzipiell nur gegen Kusse.«-—Slu
beni: »Dann bedanke ich—ich..hosie
alle Prilizipienreiterei.:'
»w-—
mechriebem ,
A.: »Deine Frau scheint recht nn
ierhaltend zu sein?«——Mann: »Jo
wenn ich inml Abends spät von der
Kneipe beim komme, läßt sie mich gut
nicht mehr zu Wort kommen l«
O
anmfkhler.
,,. . . .und bald, nachdem sich der
Zug aufgelöst ballt-, herrschte auf dem
Fefwlutze ein iolch’ munteres-Getüm
mel, wie man es eben nnt bei den
Turnern gewöhnt ist zu fehen«« .
l
Ein Zufwasryem
Straf;enpasfanl: »Aber we
rnm stehen Sie denn nicht aufw
Ueberrndellcr F U ß g ii ngett
»So schauen Sie doch, da kommt ja
noch ein ganzer Schwarm Rat-let Und
da bleibe ich gleich liegen.«
Yngknoljmcr Empfang. f
Neisender: »Sie entschuldigen
gütigst—ich vertrete die Firma Kuppels
berger n. iso. !«——K an sm a n n: »Na
Jhr Glück, daß Sie sich entschul
digt haben !« i
Dur-um« «« ’
Nennen Sie den Herrn da oben in
der Loge?«-—»Ja, das ist der Kommer
zienrath Menzingen der sich vor Kav
zern noch verheirathet hat«-»Noch aus
seine alten Tagel-«—-—-»Ja, schaun S’.
wie könnt’ er ohne Frau sonst alle seine
Diamanten zeigen !«
Cßin boglsaftor Gast.
»Wissen Sie nicht einen hübschen
s Namen fiir meine Weinstube L
i »Gewiß, Herr Anrecht-Nennen Sie
; sie »Zum DiogeneLsP «——««Diogenes.2
Wer war denn das-?«-——»«Das war ein
griechischer Philosoph, der in einem
Weinfaß fas; nnd Wasser trank-l«
giegengrcirlsoø Wirken.
F r e m de r: »Der hiesige Verschöne
rnngsverein thnt wohl sehr viel sür die
Gegetid?«-- Ba n er: »O ja, im ver
gangene-n Jahr sind erst wieder Bänke
nnd Wegweiser ausgestellt worden, tm
haben mir den ganzen Winter Brenn
holz gehabt !«
grimme-nehme Verwechslung.
Die Studenten Spnnd nnd Schneidt
kommen spat Nachts von-einer seltenen
Kneiperei nach Hause. Unterwegs be
gegnen sie einem anderen Trupp Stu
denten von einer seindlichen Verbin
dung. ttnrz nnd gut, es entspinnt sich
nach einem kleinen Wortwechsel eine
ordentliche Reiterei Spnnd und
Schmidt gelingt eS schliesslich, vor der
Uebermaeht in eine kleine Seitengasse
zu entkommen. »Dn,« sagt Sprtnd zu
Schneidi, ,,einen von denen habe ich
aber gemergelt, so einen kleinen Dicken,
daß mir sein Kratmt’l in der Hand
geblieben ist!«'-— »Laß ’Inal sehen,«
sagt Schmidt alnutngsbolh »Hi1nmel,
das ist ja dass Meinige i«
.-....—.·
In der Verzweiflung.
us J s
Sonntoqgrcijkr wessen P td
vor jedem Schaufknjlet stehen bleii tx
»He-traut Ist dag Weh aber neugierig« .
th net-.
Die Komm ist Ist-um
Tis- Bonrdk zin- Matt;
Oft bunt man nach dem Vorwort
Ein Buch schon ganz genau.