Roman von Jnles kei«mina. (17. Fortsetinnqq »Du hast ganz recht; es handelt sich 1«m ein Staatsgeheimnisk wir werden uns daher hier hinter einem Baume verstecken und dem Waaen dann aus der Ferne folgen. Bei der ersten oder zweiten Rinne wird er nmschlaqen nnd vielleicht wird soaar das Rad brechen. Jn jedem Falle wird einer der beiden Neiter verschwinden, um Hilft zU bo« len, und ek- wird nur einer mit des-i Kutscher bei der Dame bleiben. Diesen Augenblick werden wir benutzen, n::. vorzustiirszenz du wirft den Kutscher übernehmen ich den Edelmann Ver nieße tein Blut, schlage deinen Mann nieder, dcch nicht so, dasr du ibn tödt«s:, Jovis-tu nur, damit er sich nicht rührt. ·«Wökr«end,dieker Zeit, trisie ich den Rei ter vom Pferde, entcocfsne ihn, nnd dn wirst mir helfen, ibn mit den Zügel-i seines Rasse-Z zu fesseln Jst das ne scheben, so lause ich nach dem Wagen, est-fresse die Dame, indem ieks the zu schreie: »die Börse oder das Lebe-ins nnd bemächtige mich der Padierex kann fvrinae ich ans das Pferd. du springlt hinten aus, und wir teiniaen unsJ i.i irqend einem Bache. Das ist meinPlatn Jkßl komm schnell, verberaen wir uns-, Itnn dort lommen unsere Leute. Jn der That hatte sich die Tbiir des Klosters eben wieder geöffnet, und ver lfdelmann trat heraus-; er hatte noch immer das kostbare Päckchen mit Pa ysieren bei sich, das er der Spanktrin .-eic1.stc, die im Matten ritriictgedlieben war. Der innere Mann sab, wie eine weiße Hand sich lebbast des Partei-.an bemächtigte, und nat einer turzen Be ratbnna zwischen den drei Personen ichtua der Waan denselben Wer-; wie der ein, d::1 » vorber deriolat ni.1tte. Die mittels rnctte lanalam vor, non der Unaleichlkeit dei- Terrains hin-« nnd tergefchüttelL Ter Gascoaner, Der ilm mit den Blicken verfchlana. fab. .Jie e: sich der erften Jtinne näherte, ohne ic doch dineininftürzem und qleichzeitiq bemcrtte er· wie der Kutde feine-n Pferde einen heftiqu Veitsclyesiliieb verfeine- Das aber war fein Verder « den, denn das irfchreelte Pferd wankte, der Warten fiel in die zweite Nisus-, und neigte sich zur Seite; er fiel nicht voll: ftändiq, doch Cnrano hörte deutlich Its Holk frechen. Wie er es vorhandene-r hatte, ftieaen die beiden Reiter Im Pferde und versuchten mit Hilfe des Kutschen-, it:n wieder auf-winden Jetzt erft bemerkten sie, daß das find vacht-d chen war. Eine Membrana reicht-» de ren Ergebniß war, daß Ler: von Fon lrailles in Bealeituna des Kutscher-J sich nicht dem Dorfe Mem-L sondern ngch der Worte-Samt Anioine zu wandte, in der augenfcheinlichen Ab sicht, dort Hilfe ;u dolen Um Udtieller vorwärts zu kommen, hatten sie tsie beiden Pferde mitaetiornxnen. watirenc der spanische Grind-Inn mit Der jungen Frau dei dein bald untaestiirzten Wu gen blieb. Tag veränderte den ur fpriinalichen ttlan nani beJeeitensz Jo livet erhielt den Uliiitrach iisrz der litt-. viere zu bemächtiqu und nach Der Ler berae zu cntiliekiem jedes-. link-no sich mit dem Hidalao defchiftiaen trnll:e. Sie traten fcfnell ans tlpkein Versteck, ftiirzten auf die kleine Gut-ove, und der Gase-Jener feine dein Ivanier die Svihe feines Rnpniers Ins die Kehle, während Jolivet, ihn schnell who-lif nend, fein Schwert aut feinem sinie zerbroch« »Deine Börse, oder du tust des Lo des,« ries itzintsnrann rit: insv dcrEim nier wars rtnn ttiotseichtich feine Börse vor die Füße. Tie iuncie Frat- r:ar sn zwischen otknniiichtia ermorden Jctivet stürzte aus den Wagen tu. entriß ihr die Papiere und erqriss die Flucht; tsn rann, der den Isvetrnann in Zettu viert, «dedt: seinen Diener, ringt so tonnte der Spanier uen Rai-b nicht bemerken. Als Orkan-z nach dem er tiie Börse rinsgektolicrh ebersallg verschwunden war, da te der Reiter garnicht daran,itzn zu ver otqen, sondern bemiitxte sich mir nin seine Be gteiterin, die an der Erbe tan. An einein Bache tiefzen der Gazcon ner nnd sein treuer totivet vie schwier Finde, mit Der sie sich bei-»k,::riert tut ten, so gut eg gittcr, verset)tr-isrdeis, unt) cl-: sie in der Herberge anuncteie tuinten sie sich «-«,n ihrer tstenngttsnum qrstet.en, Das-. sie wieder menschlich nis sntxen. Nachdem Cnrnno das Pärt-.E«--:-i nrit Papieren sorqikiPiS unter seinem Tijiuntel !:crstectt, nniim cr von Jolivet «2it)srt)2ed, der sich sofort dem Otto-Tier Le; Schwestern von Saint-«.Narie zu wandte unt-— erjiitich mit der Börse res Spanierz t·.-.-.i«,iertc, die ihm sein Herr gescbentt hatte-. Als er in': sitoiter taki-, nahm der treue Diener wie-Irr ixie atberne Miene an, die ihm so gute Dienste geleistet stintte nnd wurde zu rein Obergiirtner gesührt, der ihn sofort nkit seiner Thä ticteit bekannt machte, indem er itm seine Werkzeu e reinigen ließ. Wäh rend er seine , nstructnm mit dem ei. nein Vorgesesten schutdigen Respect anhörte, bemertte er, daß die Nase det Obergörtners gerät et war, was Ihn ans den Gedanten rachte, dass er den verstorbenen Gehilfen wohl oft in die Sei-Ante begleitet haben mochte. Jm Las-se der Unterhaltung erfuhr ee ferner, daß Meister Guyet der Vater eines tun en Mitwan war, due die T . . « Einer-Wetzen betfrtiui » tein m S- iwette und einer un en Dame aus« e. vte erst site-l ne Kloster gekommen war; er zweifelte lei nen Augenblick, daß es sirts um Fran lein Von Luce handelte nnd Zitterte vor Freude. Arn nächsten Morgen zeigte der Gärtner, sobald eg Tag mar, Jolivet den ganzen Jelseil des Kloster-J, der sei. net Obhut anvertraut war. Man be fand sich int Monat December; daher hingen nnr nach wenige Fett-tu an den Bäumen, nnd nur noch einige Blumen zeigten sich in den Beeten. Zolioet be. merkte alles nnd beschloß, daraus Nutzen zn Hirn-tin So hatte er beob cchtet,wasz die Tlsür der link-ekle einem kleinen ziemlich schlecht gelsaitenuiBeete gegenüber lag. Er machte seinen· Vor gesetzten respestvoll darauf aufmerk sam, und dieser meinte: · »Ja, ich hatte es Josele zwanzig ; mal befohlen so hieß mem ver storbener Gehilfe nämlich . . . . er sollte » die Beete in Stand halten, docher ant wettete mit st:1- »Ja, morgen,« fdorls intGrunde genommen tltat er garnian Doch sieh, la kommt ja gerade meine Tochter, die sich zu den Damen be » giebt. Hebt-, Mr.rianne,« rief er tht zu Das junge Mädchen blickte aus und trat aus die beiden Männer za, dann sagte der Obergsåjrtner, als er ihr sei txen neuen Gehilfen vorgestellt hatte ,Wa«g blickst du denn so zur Erd-S hast du etwas verloren?« » » » »Ok) nein, verloren habe ich nichts, versetzte Fräulein Guyot, »ich sah Mk nach, ob noch genugBlumen vorhanden wären, unt einen Otranß site vmetne s Damen zu binden, denn da sie sehr z steigedig sind . . «Sou im OJynen einen teknq nm chen?' fragte der salschexhomag eisri..1 »Wenn du willst, mein Junge, ich bindere dich nicht, die Arbeit drängt i:icht,« meinte der Vater Guyot. , »Machen Sie aleich zwei,« empfahl Marianne, »damit die Damen nicht ei sersiichtia werden« Jotivet zog sein Gartenmesser aus dem Gürtel und beaann die Blumen so qeschiclt zu schneiden nnd zu arran airen, daß man ihn wohl siir einen richtigen Gärtner halten lonnte Beim Frühstück, das Jolivet mit Gistzot und seiner Tochter zusammen einnahm war auch wieder von den Bruauets die Rede-, dieselben waren reisend befunden worden und Fräs kein von Lafayette, sowie Diane de Viere waren so entzückt von ihren Bin men, daß sie zwei Versen damit Je schmückt hatten die aus ihrem Kamin standen. »Sie hat mich soqar, " fuhr Marian ne fort, indem sie einen Thaler ans it) rer Tasche zog, »beaustragt, die-: dem Versertiger des Bouquetg zu iiberrei I wen denn ich habe ihr gesagt, der neue I Gisrtnerhursche habe eH gemacht.« F Jolivet erröthete vor Freude, nicht s iiber den Thaler, der ihn wenig tiim l n: erte, sondern als er erfuhr, dass I Diane die Verse gesunden, zweifello s der Verfasser errattsen und nun dieses s Mittel nebmuchte, um ihm das ver - sit-Endlich »in machen. i Marianne hatte eine ziemlich lose l « «,«.-,nge und Jolivet erfuhr von ihr neck» das; die Damen sie aesraat hatten troljer der neue Gärtnerburfche käme und wie er hieße ,,llel;-riacr5,« sulir Tlllaiianne s-)«.i, ,,wolle:i tnis Damen die letzten Sonnen strahlen benutzen und einen Spazier aana in Den Garten machen: Sie -oer den sie also bald sehen-' ,«’tch,« versetzte Gar-at mit ioi.htiqer Miene, »Mit-e Einliiizse in der Stadt zu machen, mit denen mich die Some sier Scimlastila beanstraat i;ai: »t) werde also aug.iehen, iiiiwiietsen wird Thema-J die Alleen in Ledan brin escn und Dass llntraiit .iii«5reif-,e·i, Damit vie beiden Damen den Garten etwa-z sauberer vorsinden.« Nach diesen Worten leate her Glitt ner seine leinene Schurke av, »i..1q eine helle Jacke an, setzte sich einen breiten Filzhut ans den ttcvs uno verließ dasJ Kloster; Jolivet solate ihm dis- zum Garten, dann wandte er sich mit lang samem Schritte dein Theile iu, der siir die Blumen bestimmt war. lfiiie Zeit lana widmete er sich aaiu seiner itlr drit, alo er plötzlich durch die Dickichie, lsei denen die Blätter spärlich-er ezeiror sen waren, zwei Frauen bemertte, die nedin einander herschritten. und nicht das- itjeirand der Wonnen trugen Sie schienen iunq zu sei, und. obwohl man ihre tttesiattcr nicht erkennen taume, alaulite er doch, Das-, die eine von ihnen, die briinette, Fräulein von Luce war. Ohne sie aus dem Gesicht zu verlieren, verdoppeln er seine Thättgkeit, uisd bald wandelte sich sein Zweifel in Ge wißheit; es war in der l««l:t)at Fräulein von Lucc, die in Begleitung von Fräu lein von Lasanette aus ihn zutain. Ei nige Minuten verflossen, und schliesslich waren sie nur noch wenige Schritte von ihm entfernt. Nun that der angeblich-« Thomas erst, als wenn er sie benierte, richtete sich aus, und nahm respettvoll seinen hut ab. Obwohl Diane etwa-. tet hatte, den Diener Cnranoo vor sich zu sehen, so tonnte ich doch nicht uni hln, blutrothl u« wer-dem cZum Glück » beschästtgte is ihre Gesalhr m in dem ’ Augenblick n cht mit ihr, sondern wandte lsteh zu Joltvet und sagte im wohlwo enden Tone: uter Freund, bist du nicht »Sage der Ra« o er ose litt« » aÄaI tnqckhsvtäuleiw ver-seht .ee, Festtes verneinen . »Du hast also dieSträuße gebunden, die uns Marianne gebracht hat?« »Das war ich auch, zu dienen.« Fräulein von Lasayette wandte »Es «.u ilirer Gefährtin und sagte dieser Ins O ,-r: ,,Hal«:en Sie jemals ein diimmeres Gesicht gesehen, als es dieser Bursche » hat?« »Damit ist vielleicht die Schüchlern: lxeit Schuld," versetzte Fräulein von Lucc, wandte sich zu Jolivet und s1gte zu ihm: »Deine Blumen waren sehr lyiibsasz wenn du wieder Gelegenheit hast, tin-; welche schielen zu lassen, so thue es nur, J ich werde sie mit Vergnügen entgegen- « nehmen-« » l »Du bist aus derGascoane, toie man I mir gesagt l)at,« ergriff jetzt wieder Fräulein von Lafanette das- Wort. »Z» dienen, anädiges Fräulein« »Und warum hast du die Gascogn verla en?« »O an verdient dort nicht genug.« »Sie sind doch alle gleich, diese Bau ern,« bemerkte Dianes Gefährtin, »Pa rig lockt sie an.« »Ich hatte auch noch einen ande:en Grund.« »Welchen denn?« »Ich begleitete einen meiner Land-Z leute, mit dem ich sozusagen aufge wachsen bin, und der nach Paris Ye lommen ist, um seine Braut zu unter stiiszen, der es schlecht gehen soll. Zwei helfen sich besser durch als einer.« »Das ist wahr, und das kann ich nur billigen,« versetzte Fräulein von La sanette und drückte dem falschen Tho mas ein Geldstiick in die Hand. »Deine Blumen haben mir vielFreude gema-l-t, da nimm diese Kleinigkeit.« »Ich bin genügend bezahlt, trean Sie mit mir zufrieden sind,« versetzte Jolirei. »Das ist wirlich ein braverBursche,« faate die Nichte des Pater Joseph, »wir werden ibn im Vluae behalten, nicht j war-r. T«iane.’« i ! i i ,,Lyeivii3, gemin," erwiderte »Frau-cui von Luce Jolivet einen verständnifiin niaen Blick zuwersend »ich für meinen Theil bin ihm siir seine Aufmerksam teil sehr dankbar « Nach diesen Worten entfernten sich die iungen Mädchen, nachdem sie den-. Gärtner noch einmal freundlich zuge ni t Als die Abendglocke ertönte, und die Arbeit fiik die Gärtner aufhörte, wai Jolivet stei; und schnell benutzte er die Gelegenheit, um zur Herberge zu lau fen, wo er Cyrano vorfand, der stets vor Ungeduld verzehrte »Da bist du ia endlich, lange gen-a hast du mich ivarten lassen!« »Ich br .nge auch gute Nachrichten-' »Hast du ne gesehen?« »ich habe sogar mit ihr aesprochen, idie ich mit Jhnen in diesem Auaer blicl spreche· « »Was hat sie dir gesagt? Nun, so rede doch, las-, dir nicht jedes Wort aus dem Munde ziehen.« »Aber Herr, lassen Sie mich doch erst zu sllthein kommen, ich bin bie hierher in einem (,uae gelaufen« ,,Nun, so irtnt, « saate Chiana in dem er Isolivet einen Becher mit Wein hinfihoty ,,trint und sprich!« Nachdem Jolivet den Inhalt des Glases hatte verschwinden lassen, be qnnn er. die llnterhaltuna zu Heiluer dies er mit den beiden iunaen Mädchen iseiihrt .3ie nnm das stloster verlasscis,« rief tsnr mo, alk- Jvlivei aeendet «iatte, »aber ivie?«« » ich ali.ube,« versetzte der Diener, »das- wäre iicht allzu schvieria. Wäre nickt ,kr«ciuicin von Laiavette in iiirsxn ten, so würde ich Ihnen sagen, es könnte morgen qeschehen, voraiiiJaeicåzL das-, Fräulein von Luce einwilliq:.« »Ich übernehme es, sie dazu in vei aiilasien,ir-ei1n dn ihr einenVries iiber geben lannii.« »Oh, niit leichter Mühe. Jetzt, km Fräulein oun Luce unterrichtet ist, biiroe ich dafür, das; sie in alle meine Striiusie blicken wird.« »Nun aut,« versetzte der :F).i—.«·s:.-.«iner. »so ist leine Zeit, in verlieren Die Ve aeanuna, die wir aestern aetnbt iocir ein seltener Gliieleiall Wenn sei I ..1r dinal erst die Papiere in Händen ba ben wird, die du aestern aerasivt, mir-i er mir siie e. lles, wag ich gethan, Ast lution er: teilen und mich vor dein Zog ne de-5 Pater Joseph schützen. Doch nier Diane einwilliaen, mir zu sotqen, wird sie dem ciandal trotsen. »Oh, Herr, « versetzte eJolivet zuver ssehtlich, »ein inne-es Mädchen, das man niiter seinen Willen eingesperrt hält, ist in allem fähig.« »Du fix-sc nielltLdt Uteci)t,« entqeqnne ts:,:·i.1no, Joch inint liennruliigt die Nichte de-, Peter Jesepl).« »Sie ist alle-editing ititnirt mit Friin lein Time zuscnninenx sie speisen in stimmen. neben zusammen spu·e,iren, nnd sie verlässt sie nicht nielir als-T ihr Schattens« »Wenn man sie nnr entfernen tönn ie,« iniskctielie Cyrann nachdenklich »Ob« wenn sie einen schweren J Schlunnner hätte ....« »Da bringst dr: inich ans eine Idee; l dich toie sie ausführen-"' »Sage-n cic ce- iinrner hin, Herri« »Man inijszte ilir ein Schlafinittel einaeben, aber tvie?« ,,8lltnrianne bringt ihr allerdings ie den Abend einen beruhigendm Trank-« ,,«JJiarianne?« »Ja, vie Tochter des Gärtners-, des Vaters Guyet Sie scheint mir wohl fYIoaenY nnd vielleicht ist es mir mög i »Du glattbst?« »Ja, Herr, wer nichts tvari, ge . winnt nichts, sagen die Leute n mei I net Deimath « l sDU Mk Ist-M sch kenne hier in der Zfijrstin Musik Muixk non Wutgarietk Nachdem sie ths zuvor einem Töch terchen das Leben geaeb en, starb am 81. Januar die Fürstin Marie Louisc, Gemahlin des kziiirsten Nematde von Bittgarien nn Ver Li;1:qencnt3iin-s Dema, die Folgte eines vierzelmtäqinen GrippeiLeidettg. Die Fürstin ist-! die älteste Tochter des herzonlichen Hauses von Parma und wurde am 17. Ja nuar 1870 geboren. Jn der Billet Pianore bei Viarcqaia. dem Palaste : ihres Vaters, heirathete sie im Izu. ; Januar 1893 den Fürsten Ferninnnn Die Hochzeit wurde damals mit gro ßem Pomp in Zcene gesetzt und auch s der Empfang des jungen Ehepaareg in Sofia, der bulqarischen Hauptstadt, was nicht mindex qlänzenkk jDer Uhr entsprangen 4 Kinder: Von-I Cyrtl, J Eukoxie-Augufta und dass jüngjt ge botene Mädchen. Am H. Februar 1896 zwang Fürst Feroinand Len Erstgeborenen Borig Ium Uebcmitt in die nrthodoxegriechischesiircl1e, um diesen die Thronfolac zu sichern. Die Fürstin, welche diesem Schritte heftig opponirend grgenüberirai. führte von nun an ein ungliidliches Familienle b(n. Man qianbte schon verschiedene Male, sie würde ihrem Kummer erlie gen; auch die unaefnnve Lage des Schlosse-:- in Soin trua Viel zu Dem frühen Tode der Fürstin bei. s. -- s » Nähe einen Krämer, bei dem ich dass Röte-irre finden werde. Morgen sellit du es haben, doch zu dein Zwecke mußt Dn Diane bennchrichtiqeih sich mit ihr-! verständigen, und erfahren, ob sie ins der Nacht ihr Zimmer verlassen kein-»U; außerdem suche Mirtel und Weae um ! sie aus dein Kloster heraus zu bringen. I Was mich enlietrifst, so werde ich nur Pferde verschaffen und Fräulein ovnt Luce eine passende Unterlunst besor I Hen. »So,« stilJr Cnrano fort, indes-n « e: schnell einige Zeiten auf ein Blatt Papier tritzelte, »diese Worte werden Ticcne bestimmen, weicn sie noch zögert. Wen allein tvirii Isn sie unterrichtem Treus-ten wir nncs setzt,tel1re ing Kloster Jntiici. im weite das Nothsrendigx ver unlnisem nni das Schlafmittel zu de « ji«-innen und alles weitere für Diones Flucht vorbereiten Verqisz nicht, mor ten zur selben Stunde zu toi:inien.« Nach diesen Worten trennten sich Die « heilen Männer (Fortset·s,unq solgt.) T Lebende-mein fru- thekpietnn i In seinem heitern nnd weltlnndiaen ,,Lettsnden durch den Winter«, den . Julius Stettenlyeiin veröffentliklih ist ? der tvitzige Mann nunmehr bei dein se ? populären Thema «Statabend« anne T langt. Es lkeifzt in diesem Gattin-L i nun ist ein nuchugek Brut Hi vix » sslatabende zu werfen, obschon n. ei s nen starren Gegensatz der Dante-r s taifeeg bilden. Denn wiilksrend diese ’ nicht dazu da sind, damit die Damen blassee trinken, sind die Stati.·b-rrd.s s nur zum Zweit des Statspieleits einae . richtet. Ich Iielrc die Statabenne spitz Denn da icli keinen Begriff vom IEint Issiel habe« bin ich von innen ein«-zac sililoiterh Ich weist nnr vom Hören taacn, daß ter Etat ein höchst inte ressantes und saezinirendeg Ssbirl und ein Slatabend daher einer der Zetshusten .sn Leben der Statspieler ist. Der Etntabend steht bei den Frauen in Ist-her Gunst, weil der walte nnilsrend Dieser Zeit sicher zu Hause ist «ncd scharf conirollirt werden san-r, Evas an anderen Abenden bekanntlich nicht un mer gut möglich ist· Dagegen wird tser Statabend von den Dienstmädchen HeisaßL treil die Gäste meist so lange spielen, daß sie vom Hausherrn hin-s ang-geleitet werden und dadnrrl das Trinkgeld sparen. Will man l»i:l) jele j trliebt nmchen, fo vertiere man Ins-see ibek meist, einerlei, ob hoch oder niedrig qespielt mim Bleib: die Her rin des Slntlmnfess tron der späten Stunde wach, so ist dies- nnk in feste nen Fällen ein Beweis von t)oci).1.rc-di get Gastfreundselnft nnd «3:.si;:s(iqu.i un der Unterhaltung, sondern diese weibliche Dauerbntteit entspringt ge wöhnlich einer finanziellen Maßregel, indem die Dame vor Schluß kei Abends ihrem Gatten das Gewonnenc abnehmen will, bei welcher Gelegenheit sie dein Slat eine warme Lobteve itält und den Gatten fiir einen geliebten » keister erklärt. Verliert der Wette, so findet die Dame des Hauses-, das; kais Statspiel sehr nninoralisch sei und aufhören müsse. Hat der Skatspieler keinen Witz, so hat er dennoch welchen da er den vorhandenen und allgemein bekannten an geeigneten Ssellen an bringt. Dies ist dem Hörer sehr mitl tomrnen, da er nicht zu lachen breitet-st, roag auch meist absolut uninöqlsxh isi. Ein gefiirchteter Schädling des Stett-s ist derjeniae Spieler, der nur niåtzii ist, wenn er gut-: start-en bekommen hat, nnd solche Sthiidlinae Vetor« irren, wie behauptet mird, fortwährend ante Karten. Wenn man Grund obs-r Lust Lust hat, sich als iitersliissia erscheinen zu lassen, so sei man zugleich West und Kiebitz. Einem solelen Herrn Hirt-im » der alseraländisehe Spieler die Zauber ; trast zu, das; er Buben in Damen Der s n1aneelt, nJaLs die mchlthätiae Folge ! hat, daß ein solcher Centaut nicht tose ! der ein-geladen wird. Nacht mai sieh ; nichts daraus, m Den Auge-r einer s Dame alz Scheusal, Fialiban nnd Ver l l«rec!;er zn gelten -— es ist Dies nicht z Jerermannes Geschmack ——« so neixme l man an einer Slawartie Theil, in Jer sich eine Dame befindet, nnd gewinne, »der verliere nicht. Jst man Dagegen eitel und eiwag eigen, so verlier: man 1egelmäßig, wenn eine Dame in Der » Partie ist. Dann gilt man als ein . Ubonig mit einem Schuß Apollo, auch T wenn man das Gegenlheil sein sollte-. Jst man ein junger Mann nno liebt die Tochter des Hausherrn, so verlier-: man consequent. Hier genügt er- nicht, daß man blos niebl gewinnt Erst nach der Verlobung nehme mais desn «-.ntiin tigen Schwiegervater Lag grnzc Geld ab. Spielt Jemand schlecht nnd gewinnt man dadurch, so verzeih- nznn ilnn sein schlexnlesz Spiel. Man sei suier nichi 11nerlittlich. Spielt as":1« Je mand scnleelii unt- verliert man Isa ksuuu, ji- »jciz«r mqu uusz likiiil Oll.«.!·«.«.i irr ltabe, nnd lasse »- an Eins Lilixin qcn nielst senten. Pfleit Das-— tncirsnc «2llse1!bcsseii ant nnd reiililiili zu ;·-«T:., sn lobe man des Gastaeberis Pisiel al-» meisterltaft, auch trenn sksj dilet nniiictk ist. Wenn aber betreffs dTI All-end esseng nicht alle Vliitljentränme reifen, jo sei man fo milde wiss irae-no niöxszlirlx Das ift’g ja, wac- hen EUtensmen ,.;icret. Will man aanz sicher fein, wie-Her ein geladen zn treiben, so habe mai-, nxenii ecs »Zum Abrcchnen kommt, zianz zufäl liaermeise lein Gelb bei sich· . - « Das Juviläum deø R hemmt-erd. Der Riibenzncler nnd die Zum-rin dnftrie feierten kürzlich ein anilänim Am il. Januar l7l)l) überrenytc Franz Carl Achatd, der Director der .(eisiiiqliit; nrcnfzissben Waden-je der Wissenschaften nnd trachte-Klim- Ve ariinder Du Riibenzuelerfabrikation, seinem Landesherrm drin König Friedrich Wilhelm lll., Proben von Ttiiibenzncker mit folgendem Sei risi stiickc »Allerdnrchlauchtigfiet, Stoß mächtigster König Friedrich Wilhelm lIl.! Jch erdreiste mich, Em. König likhen Majestät in tiefster Unterthanen .!eit eine Abhandlung über die Be reitung des Zuckers aus der als Vieh » futter häufig angebauten Runtelruve, s nebst den dazu qehörisen Beleg-en nnd iProben des Runke rübenznekers zu ! Füßen zu legen. Es wird dadurch ein neuer Erwerbszweig entstehen, der vie ien Menschen Unterhalt geben wird-, wodurch Popnlation nnd Staatsein kiinfte vermehrt werden· Ew. König lieber Majestät allerunterihänigster Knecht ?lel)ard.« Dieses denkwürdiae Schreiben, das den ersten praktischen Beneig fiir die Möglichkeit, Zucker ans Rüben zu erzeugen, begleitete, wurde, wie Direktor Hermann Briem im Neuen Wiener Tagblatt aus-fährt setson nach vier Tagen, am 15. Januar 1799, beantwortet: »Se. königliche Majestät etc. haben die durch Lende kommene Vorstellung angezeiate Gr findung mit Landcsviiterliclj,er Freude vernommen, daß im Falle der Zucker saft in Gestalt von Farrinzntter raffi nirt werden könnte, so ist es von der isöclsstenWichtigleiL sogleich in alten Provinzen Versuche im Großen niit kein Bau der Runleirijde und der Ve reituna Les Zueterg daraus anzustel len.« Jn diesem Aiiiiportschreiben, noch mehr in dem daraus gewährten Geld vorschnsse liscren die ersten praliichen . Anfänge der später so groß gewordenen . Riivenzuckerindustrie Bis zu dieser i Zeit kannte man in Europa nur den importirten Robrzneter der überset isckxen Länder-, von dein historisch nach aeioiesen ist, daii er 991 n. Chr. zum erstenmal nach Venedig gekommen und dann per Waaen Unter vielen Gefahr«-n s iniz Innere Europas versrachtet wurde. l i s ! -—- -- -f—--..— Der dir-ern sivtrifche Schnellzug. Dag- Riesenlverl der Erbauung der sibirischen Bahn, welche die längste Ei senbahn der Welt sein wird, schreitet trotz der bedeutenden tech-nischenSchwie rialeiten stetig seiner Vollendung ent gegen, und binnen wenigen Jahren wird eine durch die alten Welttheile Europa und Asien gelegte Schienen strasze ebenfalls den Atlantischen mit kein Stillen Ocean verbinden. Die er sie amerikanische lleberlandbahn New York ——— Chicago —--- San Francisco ist 5260 Kilometer lang und wird heute in fünf Tagen durchsahren. Nach desn Falirplan der sibirischen Bahn verläßt der directe sibirischie Schnellzug, von dem allerdings nicht gesagt wird, ob er, wie ursprünglich beabsichtigt war, nur zweimal des Monats verkehrt, Moskau um 8 Uhr 15Minuten Abends und erreicht Tours-t, eine Entfernung von 39313 Kilometer, nach einer Fahrt von 5 Tagen und s; Stunden, oder 126 Stunden, wag einer mittleren Jahrg-: scbwindigleit von .«—51.19 Kilometer per Stunde entspricht li-; ist dabei hervor 3ul-eben, dasz die Petersburger gegen die , Tomeker Origzeit unt I? Stunden DIE Minuten zurückbleibt und dass aus der Strecke Moskau bis Kriwostsetiiekowo mich Peteeriirg,r-on da ab nach Tom-— irr Zeit gerechnet wird. Zieht man die '·J««sj.artezeit in den Stajionein zusammen F- Stunden M Minuten. ab, so erhält irmn ein-: reine Fahrzeit von 12l),l» Stunden beziehungsweise eine Fabr c-esil nsindigleit von AMICI Kilometexu per Stunde Die Fiahrzeit in der um eetelirten Eliiclitung dac- ist Toiucjk Nie-Itali, ist um rund eine vStunde tiir zer. Diese Sctniellzuggleistung ist eine verhältnismäßig bescheidene; nimm Man nun den gleich-In TUiasiskab sijr die eoixie sibirisclje Vgl-n, du«-—- fnsrt Tsdsel iatsinszsl « Wlaoiwostoi, beziehunnzweise IIliorth Arthur, mit rund 7600 Kilonie tern an, s-) ergiebt sich eine littsamsni snlrrseit ab Tsclkseljabindli Von mehr ni lls Tagen. —---- — Europas zukünftige Spesfe1·ammer Der Handel mit Sibixien ist fest dem Bau der Bahnen zusebendg im Steinen. Ganz besonders sind es die südlichen Bezirke dec- weiten Llieickie9. die eine recht lebhuste Aue-fuhr nach (.«"1«.ropa nnterlmlteIL tinrgcm «-;. V., Pai- an der siidsilsiriscfvcn Linie liest-, tnnn heute als-H kei- erste Exportort in Butter qeltenz es Versorqt die grössten ltiesclsäste der Welt nit diesem Er .2s:1.tqnisse der Vo·O:-t!lz1l!iir. Im Der csunaenen Jahre lmt der tsxport h« Butter ang- dem Ftnrimner Kreise eine .««iii)e Don mei SIILillionen kltnbel er ecislit Iletiisrdiesj person-it tinrcian die erlitten Städte des Jseirenredlsrh mit L tizipenvielx Der Fninxitcxportenr nqels dieser Eliiclitunm storollnxxx hat in km ersten tstonutien hes veuslsssenjxi Jahres- täfxtltj Stiiet .5,)ni«nl)iel) und lit i-.-.·1desn m(),·)«u Pfund Fleiin ixpksi litt, duc- siir die Armee Musikde tse stimmt mar. Zuguterlelzt oersnrgst tust non tltnsilmid mich mit lttesliiqel nnd .tJ-iil)nereiern. Tie letzte Vianuln in diesem Artikel betrug 95 Zeitungen-z zu se 15t),t)()0 Stiict, das ergiebt die FUin niqkeit von l«1—,25(),t1«0 Hiilknereierrn Diese Ziffern sprech-en sehr deutlich, denn sie zeiqu, den wo ans in Zulunst Europa mit Nahrung Dersorgt wird. -»».. .- . — Als in München die Dampfmaschine sich Einqong in die Branrei verschaff te, da sang ein Jsar--Barde folgendes Schnadahitpselc Die Brauen die brauen Mit Dompstrast jetzt Bier. Die Kraft behalten’5 selber, Den Damle kriegen wit. Nach dem Münchener Recepte verfuh ren a die Fleisch-Extract-Fabeikan ten, we ehe Fleisch sitt die Armee Ue er ten: Den Extract behielten ste set e, pas «Fletsch« lieferten fte der Arme-. Cyrano de Bergerac.