« IOHØIHMIIIIIDJNDDIIHYH E LTI Osscncr Schreibebrief von Phi lip Sanetampfct’s Vetter, Jshn Stkampet. «---— ««-—--kq-.--s---—--- Mk a« is:r.-«»-Ir-s »He-»T LIM-.X'«Lkik WUW UWWUL NewYort, den2.Miir31899. Mr. Editor. Seit e paar Woche thue ich auch zu die Törners belange änd von all die , Soßeitie5, wo ich so fadr in New York gesehe hart-we thu ich die Törners an: Beichte gleiche. Sie seie ät liest net sol che Criints, wie die Members von die litteriirie Soszeities wo die Auge ver drehe änd alle Weil Fäßes mache, als ob se dschöst dabei wär-. das Pulver noch e Mal zu invente iind wo doch nix in ihre hole Köpp hawwe, wie Schtroh » Böt die Törners seie dschollie Fellohs » and wenn man einen von inne mal in » Köntrie-F3jschiiin uif de Bäct slavee thut, so thut er net zusammesalle, wie - die langbaatige Cränts von Poete, wr die gelehrte Soßeities unsicher mache, Iöt thut lache önd sagt: »Gut Heil«. Was der Törnlehrec is. der is mit mei Törne noch ret reckt skatisscid Er meint, ich müßt weniger Strength bist Mehr Grähß bei die Eifers-Eises juhse ärd net alles zusammereiße; das war net die Eidiii. Acnd wo wir gewiestelt barvwe, was sie hier Rinalampf nenne thue, hen se mir als Partner e lange Ladenschwengel gegcwe wo ie den Ha ringsbändiaer kahle thue Will der is uss mich los lind denn abl Keinds os Faxe gemacht iind is Um mich herum schprunge so leivelie wie e Cricket and als ich en astt, was er meine that, sagt er, er thät for en Ovenina locke. »Never meind en Opening," sag ich da, krieg en bei sei Kollar änd den Bode von sei Piintg zu fasse lind thue en ufs enKopp schtelle, daß en die Knoche tnacke thate. Wes denn is der Törnledrer wieder ge schprunge gelomme änd hat gesagt, das that net angehe. Das Wreitle müßt in einer szeientisit Männer aethan werden lind net ne wüschte Feiterei daraus gemacht werde, das wär net die Eidiii. Wenn ich den Harinasbändiger gekillt hätt, so wär er responsibel dafor ge balte Weil ich denn denn den Häring5 bändiger gesagt wir wollte es noch e Mal treie ufs e ßeientiiik Weg and ob ich en net biete könnt bät er sagt, er that cienua von mir dawwe önd wollt flch sticht e Aekzitents enschuränz Po lißie herausnehme, bevor fr wieder mit mir mrpftle ibät Was ich bci DierinIrei nlejche ihne, dac« scie Die Glitt-J, wo se Die Tanzen ciexion kaan tyue.7«1es.«;ue ann; turke Treff-IF time sind wenn ie tarne tauc, feie so arälifsiull wie junae Ritteni Ich lätt me: ne r Tannctaealant-1, daß Görlg so scl peinae tdnnie. Sie tliue auch am Pol-l törne, was sc e dttect nenne thue, böt dfchönnrallie ot:lie, wenn tei Altannsleit dabei feie and Der Tötnieheer sagte mir, sie thaten 5 net gleiche, wenn e jeder Hans Haltet ilkne quanae thate, wenn se an die Gexötbe törne tk nie. Bist wenn se e· requle aen nenne, dann könne auch die Manngieii Inancle änd fe feie aucti alte present and treie, spubnie mit dieGörlI zu werde, böt der Törnlenrer sank, das wär aeaen die Buhl-: Böt dschiist de Konträrie von die cstiirlg is die Vätenrieqr. Das seie die alte Kerls, wo ncch net enoif leeeßeie uff ihre alte Tag aebeti nawwe iind noch mit die junge Leit mitmache wolle Die meischie von ibne thue auch wie die Bäre aus-« Mlucke böt eg— seie e paar alte Fegcr darunter, wo noch fein törnc «önne. Den annern Taa wo ie torne thate, hat mich der Tx rnlehret aeagtt was ich von die alte Kerls dente thate. ,.Well,« äußerte ich, »sie törne ja abl reiht, böt egs thut doch net so arähßg snll austukle wie bei die junge Gökls.« Da hat der Totnlebeer gelacht änd timartt: »Joha, Latein thuschte wohl net önderschtiinde?« »No,« änßere ich, »warum denn?« »Well,« änßert et, »John, denn will ich es dir uff Deutsch sage. Siehschte Fahn, wenn zwei das selbe thun, so IS es net dasselbe Thufchte des öndeeschtände?« »No," iinßette ich, »du kann ich tei Senß net darin finne.« So eimatkt er: »Ja-, Joha, in geistiges Tötnen bischt du noch seht schwach, böt bei änd bei werscht das noch lerne. Denk e Mal darüber nach änd das nexschte Mal, wenn wie aeistiaes Törnen bawwe thue, tannschte mir e Aenßee gewe." »Weil, Me. Editor, for des geistige Tätnen hen ich gar tei Jnhs net. Das is ahlrnost äs bäd, wie bei die ßeienti sit Felle-bö· Sie thue ahl Keinds of fuhlisch Kwestschiöns äsle änd Spiri ichts mache Sind wenn wir net e Gläs- s Bier änd e Ciaak dazu hawwe tönnte, - so teinnt ich die Sach gar net schtändr. ! Bist ich gleich doch mitzuknache änd es- ? bat mich fuchtig gemacht daß das-Tarn- ( lehret gesagt hat, ich wär no Aettaunt s in geistigez Töenen änd ich hen meil Meind ufs acht ihm zu peuhve, daß s ich net so illie wär, wie er denke that : Wo ich am Jnening home getomme bin, s heut-h die Jeunie geästt wo in der i Heile-Stuhl Liltin geschtsdied hat wag der Ton-lehret mit sei Nonsens ge Meint hätt. Da lacht se änd ändert: »Oh, IM, bät du bischt stjupidl Der Mit-heut is reiht. Wenn e sung Göel III e alter Satt von die Bärentieae aswtsth thue, weit ut dir bes sert-. »Den di e s DREI as e, a e EMMIMV Des ich links Iwch M M , M lch htn gedenkt, U — de änd wo mer des s M M Time-I hatte - M nnd aste t at, III-it O: Indus leht.ee saj « Mu- e sung Götl M änd e alter Kerl von der Bärenrieae am Pohl hänge thue. so nehm ich alle Mal das jung Görl önd laß den alien Kerl hänge! »Ich auch,« äußert da der Tornlehrer, önd die annern wollte vor Lache verplatzr. »No. John,« sagt er, dies Mal hascht es net recht getroffe, diit argen dei Tehst kann Niemand et was sage; mit der Zeit werschle auch des aeistige Törnen noch lerne!« Jn i einer Sach, meint der Tornlehrer. lann ’ ich gar net geboic werde. das ist des Pyramide baue. Von all die Törners is keiner, wo se so viele Fellohs riss Peile könne, wie ufs mich. Alle Mal, wenn se Pyramide daue, nehme se mich dazu änd den annern Taa hen wir e Pyramide gemacht, wes ich vier Tör nerS uff mir schiebt hatte. Ich hen den Tornlehrer gesagt, wenn er Görls zu die Pyramide nehme wollt, so lönnt ich e halbes- Dosend trage. Da lacht er and änßertt »No, Jol)n, des wär zu dänsckieröz.« »Warum .’« änfzcre ich ,,ich will die Görlg schon festhalte« »Das tyu ich dir alauwe, sagt er, döi dschösi dabei is die Dänschcr Thusclnc das net önderschtände?« »No, änfxere ich, das i-; Noniken5.« »Well, sagt er, denl e Mal drüber nam. and wenn trir wieder geistige-·- Tdrnen dagewe, denn aieb mir en «!lenf;er.« Well. irb den gedenli, ich wollt die Jennie wieder äHie, böt Wo ich ilir die Sach expläbn, änßert sie onlie: »Bl) July-L du biscln dcche großer Esch« Damit is se he ran-J änd las-it mich schiebe. Jhr John Stummen Utrsere Justizslitastlingr. Wie sie im Aus-Lande leben, und wie sie ihren Rand anlegen. Jn einem Club tam tiirzlich der Fall »eines Ex-Richters von Alabama zur » Sprache, der, als seine bedeutenden lin tcrsdhleise zu Tage traten, kurz ent schlossen nach ten Ver. Staaten von Columbia entfloh und, nachdem er dort einen Mann, in Selbstvertheidigun;, . roie der Ex--Richter erklärte, erschossen i hatte, in einem unterirdischen Kerter s einaesperrt wurde, aug dem ihn feine F Freunde aus Alabama dies heutigen ’ Taan nicht zu befreien vermochten. Ein Marineoffizier, der die-. Ge spräch anbörte, und der kürzlich von einer inehriährigen Seefahrt zurückge kehrt war, erklärte von diesem Falle durch seine Kameraden unterrichtet zu j sein. Gleichzeitia erinnerte er sich einer Anzahl acsliichteter Anrerilaner, die ihm auf seinen Reisen hegegneten. ,.Wiihrend einer sünirchniiihriaen Periode,« sagte der Ossizicr, ,.fmd mir auf meinen Fahrten wohl annähernd; zwanzig Ameritaner ausgesroszen, die sich den Armen des Gesetzes entzogen haben, und im Auslande leben. Einige wohnten in Ländern, mit denen dieVer. Staaten Auslieferungsvertriige hatten, und als ihnen die Sache zu unsicher wurde, zogen sie in Länder, in denen das amerikanische Gesetz« machtlos war. Einige dieser Flüchtlinge genossen eine esewisse traurige Berühmtheit —— aber alle waren sie mehr oder weniger he riichtigt. Bei den Letztgenannten be ziehe ich mich aus die, welche mit den Ersparnissen armer Leute das Weite suchten. Keiner. den ich von · ihnen traf, machte aus mich den Eindruck, als ob ihm innerer Friede beschieden sei. e»Die meisten dieser Unters « lager oder Betrüger hatten sich in Süd-Amerika, Eghpten und in Japan niedergelassen Ich entsinne mich zweier dieser Flücht linge, die ruhig und bescheiden in klei nen Stadien an der Westiiiste Mexieo’s ins-Insti ,-Merico ist überhaupt der erste Aus « enthalt, den sich Martia-titsche Gauner auf ihrer Flucht nach End-Amerika ’ gönnen Räthselhaft ist eH mir stets net-lieben, warum diese Art Leute, die doch aeivöhnlich noch im Besitze ihres Raubeg sind, sich nach Süd: oder Cen ital-Amerika wenden, denn im Allge meinen herrscht dort ein recht trauriaes Leben. An der Ostliiste Sud-Ameri ta’H befinden sich ia einige lebhafte Städte, und ein Mann, der im Sten del des Lebens Vergessenheit sucht, sann sie dort auf kurze Zeit finden. Wenn ich einer dieser Schwindler wäre, ich würde mich auf keinen Fall aus oern anierikanifchen Continent niederlassen; entweder würde ich Egnpten oder Ja pan zum Aufenthaltsort wählen. Jn Eanpten findet man mehr Comfort als Flüchtling als in anderen Ländern, denn dort eriftiren förmliche interna tionale Gaunerniederlassungen, und wenn sie ihr Gewissen nicht quält, so führen sie dort ein aanz beschaulichez Dasein. »Im Siid- nnd Central-Amerika sieht man auf eine-. Amerika-am von dem man weiß, daß er Unterschleise te aanaen hat, durchaus nicht mit Verach tuna herab, nein im GeaentheiL ein solcher Mensch vertelirt oft in der besten Gesellschaft Ein Flächtling, der sich in Japan und Egypten niederliißt, bat nur anzudeuten, daß er politischer Ver brechen wegen aus Amerika ausaewie sen wurde, und sofort umaiebt sein Haupt ein Glorienschein. Ich habe zwei solcher «politischer Flüchtlinge« in Egyptem und einen dritten in Japan angetroffen, nnd die Beute dieser Drei beziiserte sich im Ganzen auf weit über zwei Millionen Dollars. ,Biele der anserilanischen Flücht linge, die ich antraf, hatten ihren Raub in Sicherheit gebracht, und fingen in ihremneuen Wirtunaslreise irgend ein Geschäft an, das ihnen zum Segen ausschlu . Trost-ein entsinne ich mich einiger uznahmen dieser Regel. Zum Beispiel beobachtete ich einstens wäh rend einer Stunde einen Mann, der in Tinktur-, einem erbärmlichen Städt chen m Pera, ein Hamessel sein eigen nannte. Er war ein Mann in mittle ren Jahren, aber fein Haupthaar war frühzeitig ergraut; mit npathifcher Ruhe trieb et ein mageres Maulthier an, das fein Karoussel in Bewegung setzte: von den Halbblut-Jndianern sammelte er die wenigen its-m zuwin inenden Kupfermünzen ein. Ich ent sinne mich. als ich ibn betrachtet, daß er einstens Cassier einer Chicagoer Spar bani war, die er um 83400900 betrog, aber nur S50,000 rettete er mit nach Süd-Amerika, und zwar führte er diese Summe in zwei Kossern mit sich. Ich fragte ihn, ob diese Nachricht wahr sei: ex bejaht-: meine Fran nnd sagte, diese St mmc sei ihm in Mexico von Bon k-T.ten abgenommen worden. Jn Pen lmbe er dann feine Schinintfadsen ver. krqu und sich dafür dass Itaroussel an ccshafsi. ,,(.7incn anderen betrijzrcrifsikeanmt iaffirer aus Inn-n, der aber nur wersia von seiner Beute mitnehmen konnte, tms ich in Rio de Jeneim wo er ein-: Schießanllerie dein-Ja Seine Frau, eine berühmteDame Nr c Lesellfibaft in Dis-. Moine5, half ihm Osj feinem traurisjcen « Brodes-verb, indem sie die Gewehr-: lud, während er an den Scheiben kre . fchästiqt wor. Diesen beiden Menschen » stand die Reue auf der Stirn geschrie I Zion — ---——————-—s—-——— i »Dein Fiassirer eines New Yorler i Den Goods Hauses, der die stattliche Summe von einer halben Million Dol lars unterschlaaen hatte. und den die Inhaber des Geschäftes flüchten ließen. da er ihnen verwandt war, traf ich in Monteoideo, Lvo er ein kleines Laden: aeschäft betrieb. Als ich ihn sah, stand er schon seit 12 Jahren diesem erbärm lichen Kramladen vor, und er bot einen Anblick des Jaimnerso dar. Jch muß offen gestehen, der arme Kerl that mir leid. »Den Bucnos Avres ist ein Glut-, in dem die Marineossiziere aller Nationen viel verkehrten. aber als er einen he triiaerischen Ex-Schatzineister aus den f Ber. Staaten, der eine halbe Million T »gemaeht'· hatte, alsMitalied aufnahm« da hörte der Besteht der Seeoffiziere auf. Dieser diebische Schatznieister spielte eine arosxe Rolle in Bttenoz Lihresker war ein bedeutend-er Fonds rnatler, und schor seine Ost-set mit arc ßer Gewand-Weit Fiir wohlthäliae Zweckeaah er arosze Summen aus, und als Kirchenlicht aenoß er aar eines ae waltiaen Ansehens-. Jn Vernarnksuco traf ich einen anderen Ex«-Zlaatshils5 Schatzrneister, der eine bedeutende Summe unterschlaaen hatte; er war einer der ardszten KaiseeplantagewBe sit-er in Brasilien. ,,Mehrere Male hatte ich Gelegenheit dir Rolonien amerikanischer Fliickii linae in Alexandrien. Cairo nnd Ra manieh, Garn-ten zu besuchen. Dort ciiebt es eine ganze Anzahl von Justiz sliichtlinaenx aher ein Belannter er zählte mir, die meisten suchten Verhei sen im Trinken, und jede amerikanische Zeituna, die sie erhalten tönnten, würde förmlich von ihnen verschlungen. Jn Rarninieh ist das Dorado fiir solche » Art von Leuten. Sie verkehren zwar nicht in den dortian englischen Krei sen, aber unter sich führen sie ein an aenehrnez aesellschaftliches Leben. Der s Fremde, der sich in Ramineh nieder läszt, braucht sich nicht der Mühe zu unterziehen, den Leuten Mordgeschichs ten über sich zu erzählen, denn man lennt dort seine «Pappenheiiner«, und der Betreffende findet das selbst bald aus. Mit wurde erzählt, daß die Frauen. die ihre Männer in’s Exil be aleiten, sich als Paria betrachten, und dein Verkehr der Außenwelt sernblei Frauen, die ihre Männer in's Exil be hen, während die Männer sich mit Gleichmnth in ihr Schicksal gefunden haben." . Die Wall-been liizre Tlaiiingeirtkilixtr 1-s-:i Pan-i Blin Eine seltsame Geschichte habe ich kürzlich im Traume erlebt. Var meinem Kamin stebt ein großer Schirm. auf dem selten schöne Blumen und Figuren gemalt und gestickt sind, ganz eigenartige Gebilde, nbantastis(n, exaiiich tvie aus dem Märchenland, sonderbar stilisrrt, und in Farben-Ab tönungen, die man nicht wieder ver gessen tann, wenn man sie einmal ge-« nau angesehen bat. Ich habe dieses Schmuckstiiet meines Zimmerg beson ders lieb gewonnen, denn stets, sobald die Dämmerung langsam hernieder sinkt, rücke ich meinen Sessel vor dem Kamim lasse mich durch das milde dämmernde Licht in einsame Träume einlisllm blicke suchend und sehnend aus das mörchenbafte Bild meines Kaminschirrnes, und suche zu exten nen, was der geniale Kiinitler mit die sem seltsamen Bilde nat sagen wollen. Aber nie habe ich es ganz ergriinden können. Eine süße Schwermutb liegt darin, und eine stille, aottergevene Duldung« etwas Erbabenes· Zwinger-, das allemal mich mächtig ergreift und mir die Seele durchriitielt, --s— ganz aber es ergründen habe ich nie ge tonnt. - Und nun ist es über mich gekommen wie eine Erleuchtung, ganz plötzlich Es war einmal im sonnigen Süden eine mächtige Fürstin, sie war milde nnd gut, und Jedermann liebte sie um ihrer selbst willen, ihr Reichtbum war unerme lich, sie selbst aber machte nur wenig brauch davon. denn sie war anspruchslos und bescheiden. und end lich Pat Ihr Sinn siir Wohlthätigeitt wo rrmner sie auch einen Atmen nnd Leidenden sah, da brachte see ihm hiilse und Linderuna rntt milden hän den und mit lieben, berzigen Worten. an, und sobald sie sich itaendwo zeigte, brach man in Jubel nnd Huldigung aus, fanq laut ihr Lob und Preis und streute dufiende Blumen über ihren Wca ljin Diese Fürstin hatte eine Toll-ter; aiids sie wurde qleich ihren boben Mut ! tei- nnaebetet und aeliebt. denn sie hatte - alle ji«-e edlen Titaenden der Muster ! geerbt. Die-«- edle Kind aber war so ? blaß wi Schnee nnd so Acri Die ein Hauch jin-e Sprache nur von so lieblicher Reinheit wie Harfe-sle Hin-D iisis Blicke mild wie die-J Ilioner exkl i deute-ins l Datum liebte und betete alle Welt sie Mutter und Uaner waren in reiner tinaebungsvotler Liebe einander zuges than, und wenn sie beide Arm in Arm nebeneinander ainaen. allerorten Liiilfe Iiiid Beistand brinaend. dann beteten die alten Leute aus deni Volle: »Der liebe Hergott erhalte uns diese beiden Engel, die er uiies zum Wohle aus die Welt geschickt liat!« Ta beaab es sich einei- Tagkgz das-, die junge Adah, als sie niit Mariiitm der alten Dienerin, spazieren ging, den einein fürchterlichen Unwetter tier rascht wurde. Sie befanden ich mitten im Waide und mußten iiiJit, m sie Schatz suchen sollten. Pliitzlich aber stand ein Mädchen vor ihnen, ein frisches, aesundea Waldtkisry stark und kraftvoll, mit Aiiaei«., so tjug wie ein Reh und doch so aut :oie der treueste Hund« isnd dies Mädchen sprach: »Komm mit mir, Herrin, ganz iahebei lieat meine Hütte, dort seid Jht geschützt-« Und Adah fragte erstaunt-. »Wer bist Du denn?'· Da antwortete das Mädchen: »Ich beiiie Wilfa die Leute aber nennen , mich die Watdhere.« Damit ging sie veran. Adah lächelte nur dazu. dann nahm sie den Arm der Dienerin und soigte dem Mädchen. Es war eine ganz einfache Hat-. liiitte. in der nur die Gerne-inwendig sten Gebrauchaeaenstiinde sich befanden, aber alles nIar reinlich und get-ebnen so daß man sich bald heimisch siitilen konnte. " Dort warteten sie dao Unwetter ab. Und während draußen derSturin tssbte und prasselnd der Reaen niederfiel, sa ßen die drei ain traulichen Herdseuer zusammen und sprachen mit einander »Wer ich bin, « erzählte Wildn. .,iveiß ich nicht. Ich stehe aani alle-in in der Welt und ich brauche auch Nie inand, denn ich näbre mich von den Früchten dieses großen Waldeg.« Erstaunt sah Adah aus das- sriselre Rina. »Was für eine aesunde Farbe Du hast, und wie tröstia Du bisi,« sagte sie voll Vewunderuna. AderWiida erröthete und ita;iii:iette: »Ach, Herrin, wenn man den Tanzen Tag iiber iinsWald lieat. da kann itian teine so zarte Farbe haben« »Sie weist gar nicht. wie aui sie es hat,« sagte Adah heiter zu ihrer Die nerin. Als das Unwetter vorbei war, nahni die junge Fürstin Abschied. »Aus Wie-: versehen, du ileine Waldbere!« sagte sie lachend. Und Wilda tiisite der Her riii die Hand. Von dem Tage an sahen sie iich öf ter. Jedesinal wenn Adah in den Wald ging, tras sie auch Wilda: dann scherzte die Fürstentochter mit dein einfachen Waldtind, und ließ sich von ihm die schaurigen Märchen von dem Zauberei des Waldes berichten. So wurden sie mit einander bekannt und schon nach einer Woche betete Wilda ihre hohe Freundin an und war aliicklich, irsenn sie ihr einen Dienst erweisen durfte oder ihr die zarten bleichen Hände tits sen konnte. ils-. -!-k- O-:A --k-I.-I. -- L-k- -! unt Use-( sxru ucrwuu »p, see-Z r-« junaer Vrinz aus vern Nachbarin-the vie Residenz der Fürstin besuchte Prinz, Arno hatte von ver bl..i":ien Schönheit Adah’g gehört und nun wollte er sehen, wie viel Wahrheit an den EtJiiirchen war, vie man sich von ib rem Liebreiz erzählte. Bald war er entbrannt von heißer, verzehrender Liebe siir die schöne Fur stentochter und da er ein ebenoiirriner Freier war, so beschloß er. um die Ge liebte zu werben, falls auch sie etwas siir ihn empfinde· Und Adah, deren herzt noch nicht ge sprachen hatte, empfand da sie den schrnucken jungen Mann sah. ein heim liches Schauern, wie ein Gefühl von unaetannter Glückseligkeit nnd als sie allein war, da gestand sie es sich, daß er ihr gefalle. Errötbend und zitternd hörte sie ihn an nnd als er seine Werbung vorn bracht hatte, da sont sie ilnn in die » Arme nnd weinte Freudenthränen an seiner Brust. Wonnevolle Tage kamen. Die Lie benden schwelgten in endloier Glückse ligeit nnd das ganze Volt nahm Theil an dem hohen Glück seiner geliebten jungen Herrin. Eines Tages sah auch Wilda den jungen Prinzen Arno, als er einsam und nachdenkend im Walde lustwan delte, —- rnit großen, verwunderten Augen sah fte ihn an. —-—- wie ein Gott erschien er ihr, lautlos. athenilos folgte sie seiner Spur, «- sre « tonnte ihn nicht lange genua anblietem diesen Mann, den ihre hohe Freundin liebte, ——— und je länger sie ihn anlan, desto schöner und herrlicher erschien er ihr. Plöslich drehte der Bring M um und erblickte das vertröunrt dastehende Mädchen. Erstaunt sah er tie an. Ihre trastvoll gesunde Gestalt aesiel ihm. Und er fragte: »Wer bist Du, schönes sinds« Aber Wilda stand wie versteinert, starr und stunnn sah ibn an. Da trat der ein« aus sie u. »Du gefällst mir, tl ne herei« un er legte . . seinen Arm um sie und küßte· sie auf den Mund, wild und beaehrlich. Und da erwachte Wilva schsztnd aus ihrem Traum, nnd mark-umher gossen, beschämt, verletzt und doch voll von heimlicher Seligleit iloli sie. IZM eilenden Schritten, behend nnd flink wie eine Gemie, weit binein in den Wald, tiei hinein in die Berge, wo leinesMenfchen Fuß ihr folgen konnte. Wie gekrochen fanl sie dort oben zit samrnen. Und sie wiiblle den Kopf in das lzolzeGeas hinein. um abzuwafchen dieschandr. die er ihr soeben angetlmn hatte. nnd sie weinte heiße, dittete Tlxriisiem oenn sie iiiblte. oaß sie ilin liebte, den Meint-« den sie doch nicht lie ben durfte -« nnd sie riß sich dir Kleider auf und lrallte iich die Nägel is- eng ;arte, roiige Fleisch nnd weinte sind iclilniinie lange nnd bitterlich niio Inn-b Zijire Seele aina es wie ein tieier Bis-« der dass tominende Leben als ei txen endlosen, fleininen Dornenpfad :eisf.,ke, s konne, lcxnxie schlurbzte sie iD . . . . Um den«-. Time In lief-. fi- sicb »Ei ciendz mehr blickte Giniom nno nor-L deutlich vers-kaltem sie die Taae lwcli s Oben im files-irae und nnr in her Nicht sei-hel- sie fid) hinunter in die Niikie dei ’.l.-.-’ensd;en. Tarni umireiiie sie oit ihm denlcnq den Palast der Fürstin und bliejie mit thråinenvollen Armen Lin-Ins «u ten Fenstern ihrer holden Freundin, bis- dcr Morcen einbrach oder dieWLichs ter sie icrliczqieik Da erlmniie eines Jene-J die jun-Je Abels-. Ein Webllaaen aina durch dar-Voll Die Fürstin und Prinz Arno standen arn Lager der junaen Braut, die in ib rer zarten Blässe wie ein lebendig ar rvordener Linael dalaaNiemand wußte Hälse en brinaen. Endlich ersnlir es auch Wildn. Und da raffte sie ihre lenke Kraft zrssammen und lies zu dem aesiirrhteten alten Zauberer, der mitten im nn dnrchdrinalichen Waldesdielicht hauste, vrsn ian den seltenen Raubertranl zu ersleben, der neues Leben und junge Iirait verlieb. »Wohlan,« sprach der staut-erer, »Ti- sollst haben was Du beael:rst, aber wisset Dir selbst wird der Wun dertrank nieth niitzm nur wenn Du ilnr fortschenlst wird er die ersehnte Keiluna brinaen, dasiir aber wirst Du, sobald der Trank seine Wirt-um ge tban bat, Dein Leben lassen miissen.« Zitternd und erbleichend stund Mil da dn und starrte entselrt den Zaubercr an. Endlich aber saate sie todeamntlyiat «,.er mill! aieb mir den Wunder tranl.« lind so eniviina sie dar- Fläschchen mit der lieilbrinaenden Flüssigkeit Dann rannte sie Tau und Nacht nnd ruhte nicht eher, bis sie der antun-steten junan Herrin das Lebenselirir ae bracht hatte. Zur selbian Stunde murde die schöne Adah gesund. stand ani vom Laaer und war blühenden schöner nnd lieblicher denn ie. Ein Jubelsturm tobte durch das Land, als Adab am Arm des schnmelen Pein-ten Arno dem überall-inneren Volke sich zeiatr. Und alles schrie nackt Wildn. Man durchsuchte den Wald und die Ver-re nnd alle Höhlen und Setluchten « man fand sie nicht mehr wieder. Einen Taa später führte der Prine die schöne Adais als seine Gemahlin beim. Und als die Hochzeitsalocken jubelnd durch das Land schallten, da waren sie siir Wilda die Todes alocken, denn hoch oben im Gebirae, ar beitet aus duslenden Rosen, laa sie und bauchte ibre Seele aus. So das Bild ins meine-n Traun-se im Leben e: eianet sich so et eng wohl nicht mehr. Brett-Im Christos lsvrsn Tbarn oder Fr en chn«, wie er allgemein genannt wied, ist eine wohlbekannte Persönlichkeit im Weißen hause zu Wasbin ton. Er ist der Mann des sranzdsi chen Mäd chens von Mes. MeKinlen, wurde in ..«·.. -· -·. —. . -....,--«..-. der Schweiz geboren. bat sich obei schon seit über 14 Jahre in den Ver Staaten angesiedelL Urspriinglirl war er Nachtwächter in den innerer Räi«inlichleiten des Weißen Hauses Der Prcieciion feiner besseren Hälft rerdanlt er jedoch ein Avancemeni von Keller in die oberen Sicctwerke. wel ches ihm ein Gehalt einttäqt, das sick bis 81400 jährlich steigert Er iibi nämlich ietzt eine Art Geheimdiensi zusr persönlichen Schuhe des Präsidenter ans. Während der deutsche Beieran Charlie Loessler die Thüre zum Casis W net des Präsidenten öffnet, findet man Frenchv im WartesaaL Hier prüft er unauffällig die des Votlassens harren den Besucher, hat ein besonders wach scsmes Auge anf verdächtige Charactere nnd Eman die sich auch häufig ein stellen, und ist jede Minute bereit, ei nem Wink seiner- Herrn nnd Gebieteks zu gehorchen. Monsieur Umriss Ebr aeise ist, ein berühmter Detectiv zu werden, vorläufig besteht fein Dienst in einem wöchentlichen Bericht an Chief Wille Vosn Geheimdienst. Die Natur desselben ist natürlich in Dunkel ge l«.ijllt, nnd keine Gewalt auf Erden limn EIN-nehm dem angehenden »Eint led Immer-'s bewegen, das Siegel der VerisztrtvHexenheit »in brechen. f«.. W . Deutschlands wirthschnfttiche Ent- - w Auweh Der Haitdeloattarbe der englischen Botschaft in Berlin, Herr Gastrelt, yat seiner Regierung einen aussuhrlrchen Bericht iiber die ,.6ntwiaelung der Handels-, Industrie ,·Seefuhrts- und Verkehrs-Interessen in Deutschland von 1871 bis 1898« erttattet. Er schreibt die aiinftiae Entwickelung die ser Interessen dem außerordentlich be friedigenden Ldfustande des Erziehung wesengz der Produktion und der Ver tedrzmittel zu. »Besonders aufmerk sam sollte auch die Anlaae deutschen Kapitals in fremden Ländern verfolgt werden,« sagt Herr GastrelL »Die finanziellen Interessen des Kaiserreisfxz find besonders in Süd-Amerika gan enorm, und fremde Anleiben, spezie in China und Dänemart, erfreuen sich in esäumt-treffen günstiger Ausnahme, auch find bedeutende Summen nach Rußiand, Ungarn und Rumiinien ge sandt worden« Hinsichtlich der aus wärtigen Handelspolitit bemerkt der Gewäbrsmanm »Die Erwerbung von Kiao Tschau vor einem Jahre, ieht ein Freihasem ist für die Entwickelung des -orientalischen Handels eine wichtig-. Thaifachr. Vor zwei Jahren wurde eine bandelsEommission nach Japan und China entsandt, welche iiingit Evertboolle Information lieimaebracht l«at, sowie auch Mustervrobeu von Waaren, welche dort aut vertiiuflich sind. Diese Daten und Proben werden im Interesse der deutschen Industriel len geheim gehalten. Der Handelsniini fter bat tiirzlich den interessirten Klas sen ein längeresiliiemorandum zugehen lassen. worin detailiirte Statistiken iibcr den chinesischen Handel enthalten sind, sowie Listen aller derjenigen Lar tilel, welche mit Profit von Deutsch land geliefert werden tönnten.« Herr Gastrell weiit dann auf die grosiartii gen Anstrengungen der Regierung zur Hebuna der Harrdelgschiffahrt hin, wodurch die Cfolonial — Ylfpirationeu dez deutschen Reiches wesentlich unter ftiitzt würden. Jnfolae der von Privals let-ten in dieser Richtung entwickelten Energie seien die Schiffsbau-;er mit metkr Bestellungen übertraqu alr« sie auszuführen im Stande find. Die Hambura-Ameriianisckt Darnvfer-Ge sellschafi habe 14 große Dampser von l44,980 Tonnengebalt im Bau, der Norddeutfche Llond deren 9 mit 78, KSO Tonnengehalt· Von diesen Z: Schiffen würden nur 4. mit einem Tonnengehalt von :34,360. im Aus lande gebaut. Außer den Kaufsalsrteiv schifer würden Krieg-schiffe in groß-r Fahl aebaut. Die deutsche Regierung bade indes-, dein Schiffbau bei Weitem nicht in dem Maße wie andere Statt-: nen durch Subventionen attsgeliolfen. Sie habe lediglich den sunaen heimi schen Industrien einen sebr mäßigen Zollschutz gewährt. Die wichtigsteForm der Sulwentionen bestelie in der Ver aiitung für Postbesörderung Dieselben belaufen sich siir den Nordd. Llond und die oftaftiianische Linie aus Q 718,750 pro Jahr, während Großbri tannien im letzten Jahre fiir den näm« lichen Zweck 83266380 oerausgabtr. —-.. Otisinecle Inmitten-ein In diesen Zeiten der Ueberiiillnng aus jedeni Citrerbsaebiete lonisnen isun anli die Frauen bereits eins die eiaenartiasten Ideen. die ihnen diizn verhelfen sollen, ihr Brod zn verdienen. Besonders in Enaland lann nsan neuerdings hiebeiWnnter erleben. Dort ist die neneste nnd inerliviirdigste Be ichöftiaung, die wohl je eine Frau ce habt hat, die des »Dinner Tastees«, d. ty. des Essenschmeckeiis«. Sie ist dasj Vrodiilt des rassinirtestentkseselnnnein-, nnd ihre Ersinderin verbrinnt einen Theil des Tages damit. die Häuser zsi besuchen nnd die Mittaasetsen zii lasten. Sie qiebt tiier nnd dn Winke. nni den Wodicescinnack der Speisen zn verbessern und zeiat den Körnnnen neue Arten, nni die Schüsseln ne schnintivoll en» arranairen. Daß dass Geschost eintraalich iit, aeljt tara-is need-or, daß dieie iindiae Dante sich site iljie cBesuche einens einen Wagen ljalt. Eine andere nnteenensnetide Evagtochter ist ani den Gedanken ge MMUM« pwfesiionell iiir Mit liede! der tvoljlljabendenKreise die —--- cchiilje auszutreien«. Sie teiiat sie einige Tage laue-, bie- sie siir ihre Besitier l-e einein aeniia geworden sind. Diese-J Rahmen ist gar nicht so leicht. Man WILL daß diese Damen initnntee :-,i; Paar Schuhe an einem Tage hinter einander anzuziehen hat« von denen ihr allerdings ein jedes eine halbe Krone einbrinat. so-—-—--ss-.- —·-«-« Die Mädchen eines östtichen College gabesn lFineisfeiterlänieiade »Amt« Vis r e- en ie nie r in lamme e ais geidichi habe-e F n M « e- sic si Um in der Uebung jin bleiben, wol len nehme Vielredner des Heimreise-, deren Terrain ableiiist. Aultionatori Stellen annehmen.