— Ver kam-nistelte Cyrenena Eine Geschichte aus Amerika. Von Henky F. Urban Mem Yam Cyrenens de Peyster ging spazieren wie sich das für den Sohn eines rei chen Vaters geziemt. Der Vater han delte mit ungegerbten Rinderhäure:t. die einen entsetzlichen Geruch verbreite ten. Das war das Einzige, was Ente neus an seinem Vater nicht Fessel. cens Geld gefiel ihm um so mehr. Und da die de Pensters eine alte angesehene Familie waren nnd von dem alten hol ländischen Knickerbockcr aleichen Ra mens abstammen so sah c« Papa oe Penster acnz gern, daß Erzrexkcuz Das Aristotratische etwas mehr betonte, ali es mit den ungegerbten Rinderhäutc11, die einen rntseylichen Geruch Verbrei teten, ihm selber möglich war. Dein Namen nach war der Sohn AdvokaL Aber da er grundsätzlich nur fünfzehnsache Millionäre als Kunden nahm nnd diese in der Stadt Mater town nicht vorhanden waren, halte er viel sreie Zeit nbrig. Also ging er spa: zieren, mit seinen rothen Nonne-no schulzen und stolz geschwelltem Man nerbusen. Seinen Bekannten erschien ein jnnaer'Mann, der die Zeit in einer so nnamerilanisehen Weise todtschlag, als etwas "2lusiergewohnliche5. -ie nannten ihn daher romantisch. Plötzlich-—- es war 2 Uhr Nachmit: tags nnd schönsterScnnenscheiii—siaiid ein Bittschchen vor ihm und bot ihin einen Strauß dusticrer Veilchen an. Daraus geht hervor, das; es Frühling war. Chreneus wollte schon Nein sa gen, als ihm Virginia einstel. Wenn ein eleganter junger Mai-n ein dafü ges Beilchensträuszchen iuit einer Bir ginia in Verbindung brinat, so steckt etwas dahinter. Thatsiichlich war De Peyster in Virginia verliebt. So taufte er das dirstige Veilchensträußchen, un: ihr einen Besuch zu machen und eSs ihr Persöiilich zu überreichen. Er liebte das Roniaiitischr. Virginia war zu Hause. Sie saß in dein parfiimgetriiiitten, tsuiilelrethen Empfangszimmer, oas ihr sc gut stand, weil sie eine reizeiide Brünette war. Außerdem war iie, wag man »ein süßes Kind« nennt. Daß sie die Tochter eines wohlhabenden Zucker sabritanten war, hatte mit dieser Sü ßigli it nichts zu thun. Virginia befand sich nicht allein. Jhr gegenüber saßHam nibal Napoleon Quann, trotz sein«-r fürchterlichen Vornainen ein ganz harmloser junger Mensch, der mit Ba nanen und Abselsinen aus«-Florida han delte. Sein Vater hatte den Bürger krieg mitgemacht und war ein extentri scher Eisensresser, der jeden seiner Söh ne auf die Namen der berühmtesten Hiersiibrer aller Zeiten getauft hatte. Jn Amerika, wo man sich uber gar nichts wundert, iniponirt sogar ein Mensch mit solchen Vor-namen, selbst kenn er sanftmüthig wie ein Regen wiirm ist. Quirin und de Pensier tannteii sich. Sie gehörten Beide zu deni hochseinen Athletentlub »Heriules«, der aus lau tee reichen jungen Leuten bestand, die daselbst turnten, rangen, iochten, schwammen oder sich zu ihrer Erholung die Nase blutig boxten. Als de Penster seinen Freund Quirin erblickte, sagte ce: .Ah. herr Quinn——sreut mich, Sie zu sehen-« Das Gleiche bemerkteQuinn Jin Stillen sehte Jeder von ihnen hin zu: »Geh zum Teufel!« Ein solch’ scominer Wunsch. von zwei jungen Her ren in Anwesenheit einer schönen jun gjn Dame im Stillen ausgedrückt, laßt tref blicken. Jii ver That liebten Beide Virginia, und Einer tam dem Ande ren so ungelegen und so überrascheii·o, wie nur denkbar, denn Keiner hatte von dein Vorhandenan eines Rivalen bisher·eine Ahnung gehabt. Der schn neii Virginia störte das nicht ini Min desien die Sulenruhr. Sie nahm das Beitchenitreiirächen niit Dank entgegen« steckte ihr feines Stumpsnäcchen hinein und zeigte lachelnd ihre prachtvollen ixertzen Zahne, worüber sich Quinn wiithend ärgerte, so windend daß er sich bald nachher entschuldigte und fortging. Wie sich die beiden Rioalen freundlich die Hand reichten, ruhten Virginias schwarze Augen mit Wohl gefallen auf ihnen. Beide waren statt liche junge Leute und doch grundvers schieden. Be Peyster hatte von feinen dolländischen Vorfahren das breite gutmuthige, gesunde Gesicht und oic unterseszte volle Figur geerbt. Quinn dagegen war der typische Ameritaner: lang, sehnig, aristotratrsch, mit einer langen geraden Nase in einem langen blassen Gesicht, das einen Ausdruck hat ic, loie das eines Menschen, den die Stiefel drucken. Jn Wahrheit litt er an der landesüblichen Dvspepsir. Er sprach wenig, riß mit Vorliebe trockene Witze und nahm alle 15 Minuten eine geheimnisvolle weiße Pille zu sich. Alls Quinn fort war, räusperte sich de Penster und sa te: »Fräulein Ca nresesn« —- so hie sie, Virginia Ca uieeon —- «Sie lieben den da?« und er deutete auf den rothen Plüschsessel in dem Quirin gesessen hatte. Virginia brach in ein lautes Gelächter aus« wobei sie in den großen Spiegel gegenüber Weile« mn n sehen, wie ein lautes Ge lächter sie t dete. Es stand ihr reizend, wie Alles, was sie that. »Und wenn ich ihn nun liebie'.’-«« fragte sie stritt »san« met-te de Penster, »dad wäre W eben schön von Ihnen, denn Sii l »Ur-III du« i te mt i ge ag »F t, oder nach Allem-J · eh eitel-.- Akiimren mai W Mk III cis WU M deute Jst-, man liebt . Si sind mir sehr angenehm, lieber Herr d· Penster, aber der gute, stille Quirin ist inir das gerade so. Ach, wie schön dii Veilchen duiten!« Und sie sandte ilini wieder einen jener Blicke zu, den man einen Kuß mit den Augen nennen könnte und tie: den Männern so rasch die Köpfe retrreyt Ctireneus, der Romantische. war ganz trunlen davon nnd er VerließVir ainiaxs Hans, in der stillen lieb-erzeu gnng, daß er dennoch der Bevor-zagte sei. Aber seine Zuversicht war nicht von Dauer. Der lange Quinn war ihnk überall irn Wrae. Bald traf er ilni in Parl, wo er znit Virginia sind deren Martia spazieren fuhr, bald sat) er ihn als Gast der Camcrcsns in einer Thea— tcrlcae. Ja, man hinterbrachte iain so gar, daß Quinn schleiite Witze auf sei ne, de Venster5, Kosten risi. De Pelzster sann bin rnd her, wie er dein eir tinde machen ldnnte, bis ian ein Gedanke ta::s,der ihm ebenso romantiich nie ein fach schien. Er gan zu Quirin und sagte: »Mein lieber Junge, die Ge schichte mit ian Beiden ist nictit blos langweilig, sondetn, wag visl schlim mer ist, sie iänat an lächerlich zu wer den. Sie reißen Witze über mich, ich reiße Witze iiber Sie, nnd unsere Freunde reißen Witze iiber uns Beide. Das ist hinun, finden Sie niasi auch";«« »Seh: tsnniin!« sagte Quirin melan chalisch nnd Zündete sidli seine Pfeife an. »Aber was sollen wir inachens" »Lieben Sie Fräulein Carsieron7« »Und wies Fast hätte ich ihretwegen eine Nacht nicht aeschlasen.· »leo,tvollenSie nicht zurücktreten ?« »( ec.« »Dann schlage ich Jlinen Folciendeg vor: Wir wollen ini Klub iiiii sie hrs ren. einen regelrechten Faiiittriiipi. hig zur Niederlage eine-L- von tin-Z- Wer verliert, tiiit ziiriick und erhält Westas senscsinnaliwe als Trost-reli-. Wie qes fällt Ihnen t-as?« »Gtcf;artia,arci;aitia!« rief der lan ge Quirin gan; heaeisteit und schilttelte Ide Peiister die Hand. »Das drin-at inal ,Lelien iii die olle Bude. ich meine den IKluh.« Sodann i:alin er eine Wille ! ,,Roiiiai:tiiche Idee. nicht?« »Un«ael;eiier romantischdaz iit Jl re Stätte, lieder de Veiisteiz wahriiai tiq. Wird das- eine Seiiiation gebcii"«; Gan-. aufgeregt schritt der schweiafaiiicz Quirin mit seinen tanaeii Storchioeinem iin Zimmer umher. »Und Virginia-Es »Ich gehe sofort zu ilir, um irre Izu-I stimmuna zu holen.« ; ,.Llusgezeichnet!" i Als- de Penster zu Virginia lamJ cherrnalå mi: einein Veilchenstrauszchen und ihr den Plan vartrui,i,, cierieth sie in Entiuclm So etwas Romantiscties wäre lange nicht dagewesen. Es erin ;nerte, meinte sie, ais die Turniere der Jalten Ritter. Sie könnte sich witllich Fnicht entscheiden. wen sie bevorzuge, de Penster oder Quinn, und sie würde Deni Sieger ihre Hand nicht vorenthalten Drei- schöne Mädchen tlatscrte vorVeU Ianiiaen in die Hände. ,,Natiirlich,« Isiågte sie ernst hinzu, »e; bleibt ein istrenaes Geheimnis;, daß ich eine Mit verschworene hink« De Venster gelobte es feierlich. Dann lief sie zu ihrer be sten Freundin und erzählt: ihr die Ge schichte haarklein. Quirin und de Penfier qinaen sofort an die Vorbereitungen sur ihr sonder bares Turnier. Sie worden zwei soge nannte »Trainerö« und ließen sich vosa diesen genau so trainiren ioie zwei ge werbsmäßige Poren Sie trabten von einer kleinen Schotte aus Meilen weit iiri Laufschritt aus den Landstraßen zwischen den griiiien Feldern dahin, hie sie schweißbedeett, nach der Schritte zu rücktehrten, woran sie ein kaltes Bad nahmen, lich tneteii ließen und ausrech ten. Sie vermieden alle settbildende Nahrung, aßen aber daiiir Steal und Roasthees in Masse. Sie aingen naeh ihrem Klub, wo sie mit ihren .Trai ners« ringen oder den schweren har ten Stoßhall, der an einem Strick von der Decke herabhing, mit den behand schuhten Fäusten dearbeitetet erst ließen sie ihn mit einein Schlage durch den halben Saal fliegen und dann spran gen sie blisschnell zur Seite, wenn er zurückgesaust tani, urn ihm gleich einen neuen Stoß zu versehen. Oder sie hax ten mehrere Gänge mit ihren »Stat iiers.« Das trieben sie so zwei Wochen Dann waren sie völlig vorbereitet. Bei de liatten keine Unze überflüssiges Fett am Körper. Jhre Sehnen und Mus teln waren hart wie Stahl. Jm Klub hatten sie angegeben, sie hätten sich beim Kartenspiel aestriiten und beschlossen die Sache im »Preisring« auszukeh ten. Als-er irgendwie war die wahrem sache unter ihren Freunden betannt ge worden. Die Eintrittstarten fiir die Boxerei, zu der natürlich nur Herren vom Klub und ihre intirnen Freunde Zutritt hatten, gingen daher ab ivie heiße Sei-muten So Etwas war ja noch nie dagewesen! Die Usenantil des Mittelaith war in Amerika wieder janierstandent i l Kern Wunder, daß das rteme eke aante Amphitheater im othlettfchen Klub »Herfules«, von Hunderten von Gliihlichtern erleuchtet, am Abend des Kampfes nahezu überfällt war. Jeder der Herren war in: Frach weißer Bin de und Lackstiefeln erschienen, wie sich das für ein so außerordentliche-Z gesell schaftfiches Ereigniß schickte. In del Mitte befand sich die Plattforrn, aul der im Klub allabendlich geboxt wur « de, vergleichbar einer umgestülpten rie sigen rettertrite von ungefähr Man nezhöhe· An jeder Ecke dieses Kasten-I ’ war ein Pfahl angebracht Von einen : Pfahl zum andern lief ein Tau, um Zu verbindet-m da einer der Boer me der Plattform ,iele. Ja der einem -"Ekie stand ein Sake-i ni: den einen Be ter, in der Ecke schng gegenüber eii zweiter Stuhl für den Gegner. Außer an einer Zeite der Plattform sah mai das große Gang. auf welchem be« ,,Zeittrart« den Anfanq und das End jeder Gauaes ansetilöai. Hoch oben ge rade in der Mitte der Arena hing eins riesiqe eleltrisitse siixiiellamne nnd er gofz ihr weißes Licht aber die Platt form Um Punkt neun Uhr hörte das leb haste Gefumxne einer angeregten Unter baltnna wie Init Zauberschlag auf unt es erscholl ein srenetisches Beifall-Ue tlatsche. Die beiden Kann-en erschienen in lange Ioellene Decken einaehiillt, se der von entgegengesetzter Seite. Sie er klommen oie tleinen Treppen an oeider Seiten der Plattforrn nnd schlüpfter unter dein Tau hindurch in ihre Ecke-i inso sie sich auf ihren Stühlen niederlie !f;en: de Behster in der einen Ecke,Quini .in der schräg gearnuber befindlichei Gleichzeitig mit ihnen betrat der Schiedgrichter init den Box:Handschn den der Beiden die Plattfornn Nach ih nen folgten die beiderseitigen Gelun danten, die »Trainer35« mit Frottir Handtiichern, Schleifen-mein Arnilaflni schen und Flaschen voii Brandy, sowie endlich der »Zeitwart··« Sie Alle grup pirten sich ain Fasse der Plariforni. jede Partei an der Ede, its-o ihr Schätz linq faß. Der .,Reitnsart« nahm seinen Platz bei dem Gonq ein und zog sein-· Uhr, tson deren Jisierblatt er tein Auge verwandte. Als sich der Applcns aeleat hatte, trat der Schiedsrichter, der Präsident des suan in die Mitte der ;ilc.tsor!n und dielt folgende Redef »Meine Herren! Wir haben ess heute Atend mit einem Sozitereigniß ersten Mannes in der Geschichte uns rer· Klub-Z zu thun. Rwei unserer Freunde und MitaliederBeide bekannt ;als vortreffliche Boten werden sich uns Idas Veraniiaen machen. eine kleine EMeinunasoerschiedenlieit im Preisrinq zum Austrag zn drinnen. Der hier iiber aufaesetzte Kontrctt—thier hielt er ihn in die Höher » erlanat Beob achtnna der Bot-Reaker der illuskresn cnalischen Autorität im Boten, des Marauis of Queensberrn Es darf also nicht unterhalb des cktiirtelsf auaÅs nicht während oder beim Abbruch ei ner gegenseitiaerx Umschlinauna ae schlean werden. Bedinauna iit fer rert Kampf bis znr indailtiaen Nie-· derlane eine-Ader Name-senden Dem Unterlieaenden kommen als Schiner rensaeld die Einnabnsen des Abend-Z zu. Er lann dafür eine Reise nach Eu ropa machen, wenn et Lust bat, oder heirathen oder scnftiaen Unfug ange ben. Auch darf er anaedurnpt wer den. Der Sieger bat den Champagner beut Abend zu bezahlen. Wenn er Derieniae ist. der den Andern beim Kartenspiel einen aetvobnbeitsrniißiaen Esel aenannt bot, so bat er recht. Jst der Sieaer Derieniae. der ein gewohn heitsmäßiaer Esel aenannt worden ist, ;so ist er tein aeirobnbeitsmäßiger iEsei.«· Alles lachte und man zrcinierie iich meaenseiiia rrii den Arie-en zu oder be nieriie leise »Wir Tifsen schon!« Dak Gelächter leaie sich erblick- und der Stiedzrichier iulrr iorit »Die Bor handscksude wiequ need aeqenseiiiaer Ueber-einkauft aisfiail der üblichen vier Unzen volle ielni ihnen so has-, dich die Kämpfenden niesi sonderlich weh ilkuu können und dieBrnialiiiii der erwerbe mässigen Bvxereien ausneschloiien ist. Das Gewicht der beiden Kämpfenden beträgt: Herr de Peniter 154 qund und Herr Quirin 160 Pfund. ein schließlich der Fälle-" Diese Anspie lrina auf Quirin e große Füße erregte wieder schallende heiterkeii De Pen ier lachte in seiner Ede. daß ihn vie Tbränen in die Aue-en lamen. »Die Keime-senden aebören also Beide zu der Klasse der »Middleweialiis«. Und nun meine herren« schloß der Schick-Erich tet, »in-be ich die Ehre, Ihnen vo rzu stellen: beten Cnreneus de Vensier unt Herrn bannibal Navoleon Quinnf Die Beiden erbeben sich unter erneu iern Beifall von ihren Stühlen uni verbeugien sich lächelnd. Sie warfe ibre wollen-n Decker al- und sicndei nun in volles-i Boreviloiiiim dir Beide vdllia nackt. bis nui die kurzen enqanlienenten Hosen, welche ersi Sfiwimmlipien aussehen unt- um des Leib von einem Gürtel aebalten wer den. ·«.-e Pensiers Dosen waren dun ielroib —- die Lieblinasiarbe Virgi nias — die Qui-ins bellann. Auszei tem trugen sie die knieen Siriimri und die absanlosen weichen Lederlchuly der Born-· Dann reichte ihnen de Schiedstichier die aevolsierien, un förmlichen Fausilsandschuhe. die sie on Hoaein »s« ---«--s-« t ·,1:VLJ klcf MII ’-«U-t(1«:clk1ilcl Ucil ,,3eitnsmi« bei seinem Gona zu. So fort fcktitfen de Benfker unk- Min auö ihren Ecken in die Miste dct Plai form, wo sie sieh tuqu kaetsiiie l-: chelnd die behanffimbien Fäuste reis ten. Die Sekundanten zoan kcsch di Stübfe von der Platsorm herunter un1 der »Zeiiwart« fchlua an das Gang dessen tiefer, voller Maria Durch de1 Saal scholl. Der erste Gona natm seinen Anfang. Beide waren äußerlid so verschieden von einander. wie mai sichs nur denten kann. Te Ver-stets Han trat ganz rosenroth wie die eine» kleinen Spanieetels. Qui11n’s Heu dagegen sah völlic weiß aus. De Ver fier war gedumaen und mustulös Quirin fckslasst und seh-Isa. mit ldgtsek lich lanan Atmen und Reinen. Of hatte Ein-as von einer meinst-cum at sich. Zudem üben-take er de Penfte um Kopfestängr. Ziknächsi tanztei Leibe votsickiiq im site-se Icmeinandee « den rechten Arm zuntSckmL vor di senkt haltend, den linken gerade aus —1 shesttcckh den-. Gegner entaeaen. Plötz i-lich choß Quinsnk Rechte wie ein Blis i gera aus. Aber ini Nie iloa de Pest i stets Kon nur Seite und QuiniissFansl c stieß in die Luft. Koch elre er wie s der in Position war. saufse de Pen : stets Rechte ibni in die Rivden dai es lnaelte. und eine Setiinde spätei fosaie die Linie niit einein Stoß gezier : die Brust, aber Quinn svrana behende iioiis eine Katze zur Seite iind der Stoß . aiixa in die Luft. ebenso ein iiveitei nach Ouinns Revi. Eine Weite tanz ien sie ietzt wieder vorsichtiq nni ein ander bei-uni, aefola: von den Lust-s auaeri des Schiedseickiters. auf daf ’ lein Verstosi aeaen die Baker - ttieaeln aeiaiiibr. Jkkie Arme sit-offen iiniiii terbrochen vorwärts und riiitwiiitiks wie ’ die Keil-enttauan an der Maschine Jeder lsemiibt, ten Geanee mittels zie idiidter Scheinonakiiie iizid skiiiiteii »in veranlassen sich eine Viöisss ·.·.i neben Fett isals fieii Quirin alfietktlich eine Ists-tun De Bewies-;- Reckite iqu vor wärts-E aber Quirin svrana seitwärts-. und noch elie de Pediter sich gesammelt hatte. iasi ilitn Quinnz fkennst auf der Kinnlade, und de Peviiik iqu eii Bo den, wie vom Blitz aeteoiien Qiiinns Freunde brachen in ein Intiniiet-Ge leul aus«-, während diejeniaen de Pen stees cis-e Art Traun-German von rich csaben. Wie ein Gisinmiball spraiia de Venster wieder auf iind mich ein-in zweiten dieise Qui-ins aeivandt nies. Im selben Auaenblicke dtöbnte das Gksna, die drei Minuten. die Feder Gan« dauert. waren iim und di- Bei den tibisten schnaufend und schnieisibes deckt in ihre Ecken zurück. Soiart klet terten die beiderseitiaen Sekundanten und ,Ttainers'« auf die Plattiorm i:i.t stellten die Stiible in die Etten, aus denen sich die Beiden niederließ(n. Man kleb sie inii nassen Schivämrneii ab. tiocknetse sie mit Ftotiir Hand tiichiin ab, iächelte itinen init großen iapenischen Fächern Kükliiiia zii und flößte ihnen feinen. itarlen Brandn ein. I Die Pause ivcsi bald vorüber und tas Gona rief die Borenden zum ;ivei ten Gema. Wieder verschwanden die Stutzle Heiundanun sind ,Trcsin-r-:-« mit alseneiitiaei Bebei:di.«leit. Beid: Geanet waret-. sc Mich nah iietciiiiiqt ivie je. Aus bei-. Rath seiner Sekun danten versolate de Veniter die Tat iii. den »Kann-i so energisch nie mögs iich durchzuführen unt Quirin zii et i:-iit:eii· Wiidei oab esJ einen rapiden Ali-starken von Hinten uiio Stöifcii nnd aewandten Seitensvriineien Wie der iolate der tubsiiuiiiae Schick-Seini ter den Räribfenden iiber die Platz form, ioo immer sie Mi binivandteii Jeder gute Eeblac brachte dem lkeinlci reichen stürtniicheii Avvlaig seitens-— der Freunde des Linden-. Und wieder ertönte das Goiia unt-s beendete den Gang. Es iclate der dritte. der vierte. der iiiriite. Es wurde immer l!aiee, daß de Penitei zwar bei Stärlere war, aber Quirin bei Gewandtere uiid im Besitze Unerschöpilicher Trieig und Fintem Mr arme de Veriiier konnte Einem leid thun. Ei bekam ganz ge wettiae Prüael Besonders einSciilaq überm Herzen hatte il.ii iait lumpi uniiiliia aeniacht. Die Klubmitalieder und Gäste, die auf be Vevfter als Fe vorit aeniettet betten. wurden immer nerviisen Eos-, Cr-rie. losl« riefen iie auiiiiuriteriib. Aker er bedurfte der Aufmunteruna nicht. Er dachte an Virginia und vorwärts sprana er mit der unausbaltlamen Gewalt eines-SUB ies. Quirin erbielt einen Schlaq ins Genick, ter ihn iiiiis Schritt ruckwiiits ilieeien lief-, alt bat-e iim eine Veto motibe anaeianiit Schon ixslcte sde Peniter seiit einem zweiten Gaste-a der «Ouinn geaen das Seit iebleuderir. Um sich zu retten, umschlana ei de Peti iter mit den Armen. Dieser schutteite iltn ab. Brsuierve Kuriiie erschollen: »Er bat ihn« er bat ian« Aber man hatte nicht mit Quinns iouiiderbaree Schnellieiteit send-net De Pensier war aiii Ende seiner Kräfte Sein USE-Eifer Schlsa SMK fehl. und im sel « beii Augenblick schliia er wie ein sie fällter Baum zu Boden. Er wollte sich wieder ausrasseu. aber es ging nicht: Quirin hatte ihm einen gewalti : gen Abiubrbieb verletzt, aerade aui die , Kinnlade. SOLO-ask- t——- s.9 VIII lUUhlscl OJUUIUIIIUI VOLK-U Zus· Und tlanq es nicht dazwischen wsx eis halb unterdrückt-er leiser Schrei one 7 Frauinmundee Von wol-r ten-i er? -" Einige sahen sich überrascht um« abei - es irae wohl eine Täuscht-m aeivefen Ter Schiedstichten iiber de Vesiikei gelten-in zählte mit lauter Stimme die - nblichen zehn Selundem »Eine, zwei - trei, riet, fünf, Tritte-, sieben. achtJIeUn " gehn ui:d«, iiiqte er hinzu, da dePens ster sich noch imn.er sticht erhoben hat« ,.aus!« Dann saate er, zu den Vet sammelten qetvendet: »Meine Herren ich erkläre beten hannibal Quirin iiii den Sieaer!« Ein donnernder Beifall - brach los, während die Sekundanten - und ,,Trainerö« an die Vlattiorm eil I ten. de Pevller quilialien und in ieitn I tiefe eeleiteten. Irr- s«e ilm mit laltent , Tssalier und Rennen kald wieder qui ! die Beine bereisten Oninn eilte foior ! zu de Ver-steh beeniilite sich freund l tcheiilichst um ihn und sente: »Liebe! c l ! Imme, Du nirnntlt es mir beisentlick - nicht übel!« De Penitee lächelte. reicht( ihm die band und erwiderte: »Quinn Du hast Deine Sache iamos gemacht - Ich are-tollen Du weißt. non-. Mee - gen mußt Du zu mir zum Abendeisei - komtnensp Und sie trennten sieh all I wäre nur nichts Besonderes verge ! fallen. « Ia Am nächsten Mord-en stand Quem I mit etwas chmenlnttem Kopie auf , wegen des dumm-meet vorn« Ahenl ! zuvor. Er kleidete sich fort- sltrnek an - als Ie, steckte sich eine- vunte rothe Rost r - ins Knovfloch nnd eine weiße Wille in den Mund nnd begab sich Zu Virgil-MI Wie et lächelnd in ins reine Ein T Mantiss-immer ital. fand er Virginia in ist-tönen. ,Sie weinen?« fragte ce ganz be . stützt »Und Sie haben noeli die -—-— die « liiilknbeih mir ver die Adan « ice-· len?«« tief Virginia zornim sich die Au czen trocknend »Ach, dee arme, aknie de Pensletl Mein sen-» ich bin zuge aen aewelen aefietn Abend, unbemetli — —ach hätte ich es nie aeltmnl Und icli habe aeieben knie Sie den armen de Prof-et mischandelt linken und nieder-, qefchlaaen—" »Aber Fräulein Cameron—-ein elvts lief-es nnd leoiiimes Vereins-am bei dem Keiner iraendwie verletzt-J »Don nennen Sie Verwuan diese Rol:l1eii. snit de! Sie den armen ds Veviter bebmtdeltens Mein Her-g Sie find ein dkulalee Mensch, sann-til cän driitaler Mensch, nnd so einer Wen ichen sol: ich heirathen? NiemJSl Ni; incls!« »Aber es war doch vereinbart-» « »Nein Wort! Lassen Sie mich allein, mein Her-. Ach der arme. aeme de «lienitce!" nnd sie brach in ein heilige-J Weinen aus. Vier Tasse iväiee empfohlen sich En renens de Venitek und Viminia Ca inetcn als Verlobte . »Können Sie es fassen, hinnen Sie es fassen?« iaale Quinn zn feinem Freunde Bcn e’(e)l)nson, dem Schimme, der olle Welt anvusnvnz nnd nalyn vor Anker-cum zwei weich Willen nui einnmi. Jolmion verdi fein tnevbjsiovbeliickes Gesicht zu ei nein Exinsen nnd loale nciielndz »Lie ber Qixinn, man siebt. Sie kennen die Weibet nichil Wenn Sie die Weiber kennten, winden Sie wissen. dssi das Ftäislein Cameeon völlin lcaiidi ge bandeli hat. Vom Mitleid bis ku der Liebe iic beim Weika sticht einmal ein Schritt Das sollten Eis wissen. Wenn ich Sie ueweien wäre, lieber Quinn, liiitte id- mich Don de which veemökeln lassen!« Dann vnmvle er Quinn um zehn Dollaks an. -—-..-—-— ' Pkohtvitiom I Folgendes Geschichtchen aus den Leben Mart Tarni-is sind-n wir in Wiener Blättern erratrlh Der ers-eri tanische Htttnorist Ieronstaltet- eine Reihe von Vorträan in Nenseelanh Eines Tages svnch er iitser die »Ur-di bition«, das ist jenes Gesetz-. das dek Verkauf altvholischer Getriinte nerbie Set. Mart Iwain erklärte einer-, das-, er ein Anbänaer dieser Maßreael sei, alser er mußte anerkennen. das; sie amt; ihre urtanaenebmen Seiten habe, nnd aab als- Berveis dessen Nachstehendets zur- Besten: Es sind mehrere Jahre her-, dasr ein braver Bursche aus dem Westen in eine Stadt karn. iiir die das Prahiditiong - Gesetz anlt. Er fragte nach einem Wirthshause aber man sag te ihm, er nerde niraends tvo anders etwas ;u trinken bekommen als bei dern Apotheke Der brave Bursche aan also zu dem Avotbeker und setzte diesem sein Verlernan auseinander Der aber erttärte: »Ohne Rezept eines Lilrrtess tann tat Ihnen lein Getränt verabsolaen.« Der tlnaleidlistze entaeanetet »Ich sterbe rcr Durst nnd bade keine Zeit, einen Arzt zu suchen.« »Denn kann ich Ihnen nicht tielsen", lautete die Antraan »ich darf alt-shall sche Getränke nur in drinaenden Fal sen verabreichen und sdejiell nur, wenn Jemand von einer Gistselrlange gebis sen wurde-« »We- ist eine solche Schlanqe ausru treiben?" sraate der vom Durst Ge asriiltr. Der Apotbeter aab ilnn die Adresse derselben und der Bursche eilte fort. -—· Aber bald kam er wieder. Verzweiflung im Gesichte. ,.Nun?« ries der Avotbeter. »Gnade!« iannnerte der Andere, »die Schlanae kann nicht mehr beier vor Ueberenstrenauna. und ist überdies aus Wrchrn hinaus bestellt!« Our Eies-um aus e ne n »Ist-stecke Laie-f- Rassaei ist Pferdehändch Wirklich ritt er durch die Straßen Miene-. nnd das brachte ilnr vor das Vesirtszaericht Wieden Sein Gint var nämlich nur mit einer Striri bil« te: auioezämni worin die Staate-an tonltichait eine Geiäliriuna der Hirt-es .ichen Sicherheit erblickte. Richter: Be tennen Sie sich kchuldia? EtlnqelLT ,.Fte1esn«. Herr Richter, oanz untchul dia, tvie Lamm waiisecj Richter: c.l!1er das Pferd, das ; ie ritten war nur mit einer Strictbaliter nuipe «reii:mt"' - Anpekiaqten »hat'«, alle Czigioe reiten se. - - Richter: Das können Sie auf ler Vugzta thun. aber in Wien ist das verboten. Sie können das Rai-: ia nicht lentcnt —-— AnaetL . (lacht): Der Rqu thut nir. Wor io SchlegrofiE s— Richter: Was itt das-· « Ich verstehe Sie nicht. —- AnallJ Ke rem", ten Roß wer io zum Schlechten - — Richter: Ach so! Ein »Schaut-t - rofW lheiterkeiU — AuaetL Circu rig): Deiner Roß war tchvn sehr old ,««.ierein GeiterleiU —- Der Richter verurtheilte ten Csisloi zu zwei Gul , den Geldstrafe. indem er betonte. daß auch ein Todesriit auf einer-Schlacht . rosi« strafdcr. wenn dieses nicht Zaum . und Zügel bebe Ins Ieise Tun-« des kleinen stets-. zAls ich den Apfel heut zerfchnitt - Wchnitt ich auch ein Würmchen mit l er arme urent Er ist dahint »s- — — Was si er auch irn Apfel d’rin? —-— Der- Aste-. — Das war ein Sang!; here Hur-old rie ’s Jn den Beisallgstnnn nnd sprang vom Oe , Und wie er lachend den Becher schwang, Dei-legte gemach sich das Toben« Und er mit gnädiget Augen Blitz: »Mein Sänger, ich muß Dich toben!'« Und reichte voll Huld dein Trouvndonr IEine giildene Kette: »Dies sei Dein Sold! Doch höher fiitss ich des DantesSchntd Für den, der das Lied ersonnen. Der hat deut’ mehr als schillerndes Gold, Er hat mein Herz gewonnen. Wie ist sein Rom .«« Der Sänger neigt kSein lockichtrcs Haupt und lacht nnd I spricht: I»Ein Spielmonn nur«-J. Woher rr i kam «Wir nannten ihn nur Den »Tvllen« « Wohin es ihn zca, mer-. weiß es nicht. » iSeit Jahren ist cr verichcltem »Das thut mir leid.« Herr Vorau fortcht·5, Und die Gäste nickem »Wie fchadl Der Mann, Er war, wir gestehen er sonder Neid. Von Gottes Gnaden ein Meister. :Wer fo die Her en entflammen kann, ·Jst König ini eich’ der GeisteU — »So hört mich an! Wie wär's-» wenn wir Ein Denkmal ihm festen?-« —-· »Wir stimmen bei. Herr Hart-IT das ist ein herrlicher Plank« sLaut rtlfcn’s die fröhlichen Zecher, »Dein Dichter zum Zinhm nnd derPoes ei!« fund heller klingen die Becher. zTa plötzlich steht s- man wußt es nicht, lWie er kam — -- nnier ihnen ein düsss rcr Gast, »Von wirrern Geloet die Schlöfen um l weht. iMit zerfchlisscnen Lumpen behangenx iDen Nacken gebeugt Ton der Jahre Lat fund bleich und hohl die Wangen. Nisus fuchst Du hier?" Herr Hnrald iriigt’s: Und der Fremdling spricht: »Ich lag vor’m Thor, Ein hungernder Bettler Da drang zi mir, Was der fohrende Sänger berichtet, Und Dein hohes Lob. Da tritt-I mich hervor. Ich bin’s, der das Lied gedichtet. I I I I Zwar lang ist’2 her!"Und müde streicht Er das graue haar aus der finster’n - Stirn, »Ein Gott!'« fo riegen wohl urn mich er, Die meine Lieder vernommen, Und jagten mich weiter vorn Belt zum ; Firn —-— JDa ifi das »Genie« vertammen. sNun hin ich hier!« Herr Harald ) nimmt sAus dem Gurt einstliärendes Silber iij : »He Alter, half aufs Dies fcheni' ich tr. Zwar haft Du den Spaß uns verdor n '—·s Da wehrt ihm jener: »Behalte Dein Glück! Für Euch bleib’ ich besser gestorben.« E r n fi W e b e r. Gier Depart-trieb Au den Latinen der Sänger und Eitngerinnen gehört es betanntlich auch, daß sie bin nnd wieder nicht sin gen wollen, weil sie angeblich an einem Schnur-sen n. s. w· laboriren.« » So stand einst der Komponist Han del etrn Diriqentenonlt und will even eine große Oper vor dem gesiillten hause beginnen, als ihm die Sängerin Stanom Cuppa sagen läßt« sie sei eben octn siirchteriichiten Schnur-ten oesouen und lönne leine Note singen. Hände-. sprinat uns. als ob er trll oetooroen rennt in voller Wutli zur Sängerin, reißt die Ihur aut, faßt die vorgeblich vom Schnitt-sen Besnllrne init seinen tröstikzen Armen und stiirzt mit ihr zum Fenster hin. »Ich weiß«, schreit er ihr zu, »daß Sie ein Satan sind, aber ich werde Sie bettoinoen. Wenn Sie« heute Abend nicht tinzen wollen. so lieqen Sie sofort ans Dein Straßen pslaster.« Gesten ein sc zartes Acon ittent hatte oie Jtalienerin nichts ein zuwenden. Sie sang an demselben Abend wie eine NechtiaolL —--—-«O-.k-——s vergeh-. — : i ch Hals Dich ja so lieb gehabt, IT .-o lieb, wie nicht zu sogen! st Nun ist das Leben ohne Dich So arm. so schwer tu trauen. So gerate ver Tag. so Maja Licht So onae und ohne Ende, « Aus weiter Welt ein Plättchen nicht Tief Wo ich das Glück noch fändet « Wer i ietzt mich nun in sein Sen-, l Wer tv ro toie Du mich seonenf Ach« teine Htrosee weise ich mehr, Wo Du mir wirst begeonent Noch rauscht der Bach« noch konnt der · Wein-. Wo nnr so pst gesessen; Wie wert-' ich müd'. wie werd' ich alt Seitdem Du mich veraelsent S. E s ch l b o ch.