Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 10, 1899, Page 7, Image 7

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    UUsTlllld.
roffen wurde der Crzbscho on
« nor Rog: von Spezzia, tal en. Er
-- llte in nua einen Goi Sdienst ab
» «lten, wobei er einen Schkågkmfall
, erlitt, dem er sogleich erlag.
« · Jm Februar vom Bitt ge
, tödtet wurden mehrere Personen in
« Carrios, Spanien. Einige andere Per
fonen erlitten Verletzungen. Es wüthete
etn heftiges Gewitter, und die Flüsse
traten aus ihren Ufern.
Jn der Jrrenzelle erschla
« gen wurde eine Kellnerin in der Lan
- tdegirrenanstalt zu Feldhof, Steiermarl.
- Man hatte u der in der Zwange-satte
befindlichen ranien Nachts eine andere
Jrre gesteckt, die ebenfalls die Zwangs
- «acke trug. Am Morgen wurde dann
ie Kellnerin erschlagen aufgefunden.
Sie war offenbar sdurch einen Fußtritt
getödtet worden.
Beraubt wurde der spa
nische Danipfer ,,Ballesterog«
jüngst unsern Cherbourg, Frankreich
Der Dampser war gestrandet, und die
Bewohner des Ortes Gatteville plün
s derten ihn vollständig aus. Alle Möbel,
Spiegel, Teppiche u. s. w., selbst die
Eßgeschirre wurden von den Strand
täubern fortgeschleppt. Das Gericht
, ordnete eine strenge Untersuchng des
Vorfalles an.
Zwei deutsche Falschspies
le r, die einein 65 Jahre alten Lands
mann, mit dem sie in Köln denselben
Zug destiegen hatten, seine ganze Baar
schaft, eine Summe von 600 Mart
(8141) abgesilnuiudelt hatten, wurden
F unlängst iu Antmerpem Belgien, zu je
einem Jahr lisefangnisz und 26 Franks
(84.88) liiksldbuße verurtheilt. Das
Opfer der lijauner mußte feine geplante
Reise nach Amerika aufgeben und mit
leeren Taschen nach Deutschland zurijcis
lehren.
rissen Altar vom S lake e
TI
Gesälschte telegraphische
Postanweisungen machten vor
Jahresfrist in Bayern viel von sich
reden. Diese Schwindeleien verübt zu
haben, hat treulich ein früherer Post
bearnter zu Regens-barg nach langerem
Leuanen gestanden. Der Schwindler
begab sich mit einem telegraphischen
Vandapparat aus der Landstraße in
irgend eine waldige oder sonst wenig
belebte Gegend, ertletterte eine Tele
graphenstange, zwickte den Draht ab
und telegravhirte seine Postantueisung
an die nachste größere Statistik Da die
Drahtenden nach der That wieder sorg
Iiiltig verbunden wurden, ergaben sich
eine Störungen, was die Entdeckung
des Betruges erschwerte.
Gescheitert ist ein rasfinir
ier Nun bversueh tunlich in einem
nach Bordeaur, Jranlreictx gehenden
Cisenliahnzuqr. tiin Reisender, der sich
allein in seinem Abtheit befand, war
eben im Begriffe, einzuichlummerm als
er aus einen eigenthiimtichen Geruch
aufmerksam wenn Izu demselben
Augenblick gewahrte ier draußen ans
dem Trittbrett einen Mann, der die
Thiir zu bsfneu suchte. Der Reisende
griss nach seinem Reveer und setzte
das Alarmsignnt in Bewegung; der
Zug tani zum Stehen, jener Mann
aber war verschwunden Nachforschun
gen ergaben eine mit ishlorosorm ge
füllte Gutnmirbhre, die man aus dem
anstoßenden Abtheil vermittelst eines
durch die Wand gebohrten Loche-J dem
Neiienden unter die Nase gebracht hatte,
um ihn zu betäuben nnd dann zu he
stehlen.
Nach 22 Jahren freiinillige
Sühne ungeboren but ein Unbekann
ter in iflsni;-Lotltrittutstt. Jnt Jahre
1877 hatte der in Weine-ihner til-J Post
gehilfe, ietzt in Straßburg als Ober
poftniiistent unsern-Akt ? '-e.lln in der
Scholtertnite einen Hjlittderlsetriui von
60 Matt ist-Hut der iich nicht uni
tliitte und von Echolln bezahlt werden
mußte-. siiirilich erschien der Zetretur
des Bischofs von Straßbnrz lsei Exlxolltt
und erkundigte iielt bei ilnn, old er irniter
tn Weißenbnm liess.«tltitiklt qstueieu iei
nnd dort einen «J.’slitt:2·c·bel:.li«x us bezah
len gehabt habe. Ali Echolin dies lee
abte, erklärte der bzeiitlidje dusz bei
m Bischof von Straßburg ein unter
ichtiftsloier Brief ntit l-·- kltextrteingei
sangen fei, in dein derAbiendee sich als
denjenigen bezeichnen-, der einen Posi
deamien Um 60 Mut-i betrogen habe.
DerDlltiendee bitte-. den Beamten ans
iindig zn nntchen und ilnn die lks Mart
auszuheindigetn Tie nbriqe Sinnnte
von 45Mori wollt er nach nnd noch
abzahlem
Noch neun Jahren til-J Ste
lett aufgefunden wurde der
Wiesenbciutechniter Web-er ins-z Onilen
hefieniNaiiatn Der un itnrler Nei«
voiitelt Leidende verschwand feiner Zeit
und toll tnez vorher in Bekannten ge
itninsrt unben, iie Miit-tu wenn er nicht
wieder laute-, nicht nach ian iuchen, du
sie ibn doch nicht finden wurden. Seine
· Angehörigen erließen damals in meh
» teten Zeitungen ein Aitoichreibett, worin
kfks eine hohe Belohnung demjenigen zuges
« sz sichert wurde. der iiber den Verbleib
« M. Manne-J Aufschluß geben tdnne.
f Nuchioeichungen blieben jedoch er
folglos. Vot- einiger Zeit entdeckte nun
ein Mann in einem alten Bereitvertstols
ten ein menschliches Gerippe-. ist er
fählte auch davon, aber Niemand
chetttte ihm Glauben, vie der Polizei
darüber Mittheilnng gemacht wurde.
n detn Gerippe wurden die Uebetreste
· here ertannt. Allem Anscheine nach
h set Unglückliche in dem Ver wert
dttech einen Unfoil oder lbsts
tm's Leben gekommen
Taschenspieler und Ta
schendieb in einer Person war
ein s7·ähriger, elegant gelleideter
Mann, er kürzlich dem Gefängnisse in
Budapeft eingeliesert wurde. Er be
nilpte seinen einstigen Beruf als Pre
stidägitateur da u, um mit großer Ge
schi ichleit Ta chendieb ähle in Eisen
bahnlonpes auszuüben. athias Engel,
so heißt der Verhaftete, stahl nicht sei
nen Opfern dag Portemonnaie, er ver
legte sich nur auf die Brie tasche. Engel
war vor einer Reihe von ahren Kaus
mann in Wien, dann in Budadest und
übte später, nachdem er beide Geschäfte,
die gut gingen, ohne Nöthignng ver
kauft hatte, die »Zauberiuns « aus-.
Auch als Taschenspieler verdiente er ein
schönes Stück Geld, aber schon seit meh
reren Jahren war er als internatio
naler reisender Taschendieb den meisten
Polizeibehörden bekannt. Die Nemesis
ereilte ihn endlich in einem Koupe zwei
ter Klasse des Wien-Budapester Schnell
zuges. Er hatte einem Herrn, mit dem
er sich in ein Gespräch über den Aus
gleich mit Ungarn eingelassen hatte, die
Brieftasche gezogen, hatte aber das
Malheur, sie zu Boden fallen zu las
Lezm Sgnell gefaßt, überreichte er die
rieftas e dem Bestohlenen mit einem
derbindlichen Lächeln. »Mein Herr,
Sie haben Jhre Brieftasche fallen las
sen,« sagte er mit einer artigen Ver
beu« ung. Der Herr aber sagte kühl:
,,J glaube, Sie haben sie fallen lassen,
denn mir pflegt die Brieftasche nicht
aus dem Rock zu fallen, den ich ans-H
habe.« Und im nächsten Momente war
der elegante Tafchendieb schon den
Bahnbediensteten und einem Deteltiv
übergeben.
r—
Leichtferti den Tod seines
Kindes ver chuldet hat der
Schissseigenthiimer Geißler in Span
dau, Brandenburg. Er lag mit seinem
Fahrzeuge auf der Havel im Winter
quartiere und begab sich an einem
Samstage mit seinem drei Jahre alten
Söbnchen an Land, wo er sich geraume
Zeit in einer Schänke aushielt. Erst
nach Mitternacht, als man ihn daran
gemahnt hatte-, dasi er doch das Kind in
die Kajüte bringen mochte, verließ er
die Kneipe. Ticht am Ufer lam er dann
; in der Dunkelheit mit dem Kinde auf
dem Arm zu Fall nnd stürzte iiber das
Bollwerk in den Fluß. Er selbst half
sich bald wieder auf's; Land und suchte
dann von einem Boot aus nach dem
Kinde, das-, von der Strömung eine
Strecke sortgesiihrt, auch noch gesunden
wurde. Tie von einem Arzt angestellten
Wiederbelebnngsversuche hatten zwar
Erfolg, doch gab der unglückliche Kleine
am Morgen seinen Geist auf. Gegen
den leichtsinnigen Vater wurde Unter-—
suchung eingeleitet.
»Man hat mein Herz her
ausgenommen und wird dieses
durch ein silbernes ersehen. Jch heiße
Torhien und wurde Hist in Aachen
geboren. Ich bin von Berlin nach Brüs
sel geiomnien, um mich in arztliche Be
handlung zu begeben.« Also sprach
legthin ein Fremder ans einem Polizei
amtc zn Briissel, Belgien. Derselbe
hatte sich in einer Troschie nach verschie
denen grosien Geschäften fahren lassen,
nm angeblich liahlreiche Einlause zu
machen, die in einem Hotel abgeliefert
werden sollten. Nach mehrstiindiger
Fahrt wollte der Unbekannte den Kut
scher mit 1 Franc absinden. Darüber
entstand ein Ltkortivechseh der damit
endete, dasi der Fahrgast zum nächsten
Polizeiamte gebracht wurde, wo er sich
in der Eingange erwähnten Weise
äußerte. Der offenbar isieistesgestdrte
wurde darauf nach einem Spital ge
bracht. ,
Mit lsf Jahren iiberinaßis
gern Schnapsgenusz erlegen ist
das Feiertagsschulinadchen Moniku Kar
Inann in Teiiiiecidori, Bauern. Tag
Madchen war ani Bahnhos damit be
schäftigt, zerstrente Kohlen zusammen
zulesen und leerte bei dieser Gelegenheit
niit dein lczjiihrigen Sohne des Buch
binderg Sigl eine Flasche RognaL toasz
eine sehr schwere Erkrankung und den
Tod der starmann herbeisiihrte. Tag
Mädchen wurde zum Trinken von dein
Knaben gedrängt, der die Flasche bei
einein Gastwirth gestohlen hatte, aber
selber nur wenig genoß. Der junge
Sigl ist wie sein nahezu gleichaltriger
Bruder durch Diebstahle und andere
Lumpeiseien bereits stadtbekannt.
Ein bergessenes Spipgei
sch osi hat bei der Beerdigung des pen
sionirten General-naives o. Gegich in
Budabest einen ausregenden Zwischen
sall hervorgerufen. Das Geschoß befand
sich in einer der Kanonen, die die
Chrensalben ingib.erp.-..Tie Kanone war
am Morgenspbei einer Uebung beniikzt
worden, und matt hatte vergessen, das
Spitzgeschosr herauf-zunehmen Bei der.
Abgabe der Ehrensaan slog das Weis
schoß mehrere hundert Schritt weit und ;
befchadigte die Mauer eines gegenüber-« s
liegenden Hauses-. Personen wurden
zum lttliiet nicht verletzt. Die Militari
behörde leitete eine strenge Untersuchung
der Asfuire ein.
Zur Todesursache wurde
eine Tagesberwechselnng siir
einen Arbeiter in Berlin. Ter Mann
war an einein Sonntage berecht und
begab sich in der Meinung, es sei ein
Wocheutag, nach der Fabrik, unt dort zu
arbeiten. Da die Eingangstlnir ver
schlossen war, stieg er iiber die steinerne
Einsriedigung hinweg ans einen Holz
kasten, nn- durch ein Fenster in die
Fabrik zu sehen. hierbei verlor er dag
Gleichgewicht und stiirzte in den Licht
schacht hinab, wobei er so schwere Ver
lesun en erlitt, daß er am nächsten
Tage einen Geist aung
Inland.
RiesigerFrostschadent wäh
rend der leyten grimmi en Kä te den
Farmern in Chtppewa ounty, Wis»
erwachsen. Es sind ihnen mehr als
100,000 Bushels Kartoffeln in den
Miethen erfroren.
Eine Niederlassung auf
Guani, der seitens Onkel Sams von
den Spaniern annettirten größten Jn
sel der Ladronen, wollen eine Anzahl
junger Leute von Sakramente-, Cal»
gritnden· Sie wollen dort den Anban
aller Produkte der Jnsel im Groß
betriebe unternehmen.
Wahrscheinlich der älteste
Post m eister in den Ver. Staaten
war John Logan, welcher jüngsthin in
Crosz Roads, Pa., das Zeitliche segnete.
Logan war im Jahre 1837 während
der Administration des Präsidenten Bau
Buren zunr Postmeister ernannt wor
den, und er behielt das Amt bis zu sei
nem Tode.
Glück im Un lück hatteein jun
ges Ehepaar in Cäica o. Als ein ge
wisser Nicholsen mit seiner ihm eben
angetrauten jungen zrau die Reise
nach seiner Heimath ichigan City,
Ind» antreten wollte, waren die gesz
sammte, sehr werthvolle und sorgfältig
in Koffer verpackte Aussteuer seiner
Gattin, sowie sämmtliche Hochzeits
geschenke gestohlen. Den mit der Auf
arbeitung des Falles betrauten zwei
Detektivs gelang es jedoch, eine aus
vier Kerlen und ebenso viel Frauen
zimmern bestehende Diebesbande hinter
Schloß und Riegel zu bringen und das
gestohlene Gut zurück zu erlangen.
Das Eldotado herrenloser
H u n de schien bis vor Kurzem Volls
burg, N. J., zu sein. Besonders liefen
dem Orte aus Newarl viele Köter zu.
Die Bewohner Vailsburgg lebten in
Folge dessen in beständiger Furcht vor
jtollen Hunden, denn sobald ein Hund
Lsich etwas sonderbar benahm, entstand
idie Vennuthung, er sei ioll. Recorder
sHertzingm bei welchem mehrfach über
) den Hundennfug K lage erhoben worden,
wies die Polizei an, alle frei herum
ilausenden Hunde zn tödten. Ein an
fscheinend toller Hund, der gegen einen
Knaben sprang, wurde von einem Poli
izisten in den Kopf geschossen und sank
dicht vor dein Knaben todt nieder.
Mit inapper Noth einer
Katastrophe entronnen ist die
set Tage ein Eisenbahnzug nahe Ma
maroneck, N. Y. Ter Zugfiihrer be
merkte vor sich auf dem lsieleise einen
groszen lilegenftand, nnd es gelang ihm
mit großer Anstrengung, den Zug noch
siins Fuss vor dein Oinderniß zum
Siehe-n zu bringen. Der Gegenstand
entpuppte sich alsJ ein zwei Tonnen wie
igender Fels-blatt, der sich von der Erd
)waud loszgelost hatte und auf das Ge
leise gefallen war. Mehrere Passagiere
iwurden durch das plötzliche Anhalten
Ides Zuge-J von den Sitzen geschleudert,
»aber Niemand verletzt· Der-Zug wurde,
JbiH man dass Vertchröhindernisz ent
-,sernt, eine halbe Stunde lang auf
gehalten.
Mit einer Kugel im Her
zen noch iks Tage gelebt hat Frau
’Saral) Teiii in New Vort. Sie hatte
Izusammeu unt ihrem Mann in kurzer
HZeit ZWWW verjubelt. Als ihr Mann
;starb, fuhr-te die Wittwe daiz lustige
TLeben for-i, lsisz sie schlief-lia- in einem
Ansall von bldfiilikem und umralischem
Kasunjainmsr siih eine Revolveriugel
in die Brust jagte. Ter Tod trat erst
nach lkx Tagen ein, trotzdem die Kugel
das Vrustbein durchbohrt, dann das
Rippeniell und den Oerzbeutel durch
schlageu und hieraus in der Inuskulosen
Partie des linken Oerzbentritels stecken
geblieben war. lSH war dies, wie der
Coronersarzt Tr. Riegelmann erklärte,
ein höchst inerlwürdiger, vielleicht noch
niemals dageweseuer pathologifcher
Fall. Der Fausttainvfer ,,Bill« Poole,
der im Jahre 1856 in das Herz geschos
sen wurde, lebte darnach noch neun
Tage, und das wurde damals als ein
ganz ungewohuliches Vorloinmnisz be
zeichnet
Als heldeniniithige Lebens
rette r haben sich die Polizisten Lnrseu
und Patowszti in Chieago offenbart.
»Sie bemertten turz nach Mitternacht,
Idasz in einem zweistszckigen hölzernen
Ointerhause ein Feuer ausgebrochen
war. Jiu ersten Stockwerle wohnten
.die Zypte’sche Familie und der Kost
änger Nota, im zweiten die aus neun
öbsm bestehende Zynewski’sche Fa
milie, deren jiingstes Mitglied zwei
Monate zählte-. Die beiden Polizisten
weckten, nachdem sie die Feuerwehr
alarmirt, die Familie Zybte, die sich
auch rechtzeitig in Sicherheit brachte.j
Rosa verspätete sich und war gezwun-;
gen, sich durch den dicken Qualm undl
loderude Fiannnen seinen Weg zn bah
nen. tsr trug leichte Brandwunden und
Verletzungen durch tttlaszlplitter davon,
außerdem wurden ihm die Haupthaar-a
Augenbrauen, Augeuwimpern und
Schnurrbart versengt. Als die braven
Blauröcke den Weg nach der zweiten
Etaae durch die Mannnen abgeschnitten
sahen, ertlonnneu sie einen an die Rini
wand des lsieliaudeö greuzuiden Schup
pen und zertriinnnerten ein Fenster,
durch welches Pntawszli einstieg nnd die
einzelnen, schon vom dtlauche überwal
tigten Familienmitglieder aus ihren
Betten zum Fenster trug und sie durch
dasselbe seinem Kameraden reichte, der
sie in Sicherheit brachte. Sie erhalten
sich sauuntlich in kurzer Zeit. Patowsti
trug leichte Mann-sinnen und Ver
letzungen durch list-I-:«sptitter davon. I
..·
ZurSelbstmordur achewur
den Schneebälle kürzi in Bal
timore, Md. Ein gewisser A brigbt be
schwerte sich bei dem 4ljlthrigen Bier
lutscher Kellner, daß dessen Sohn
enrv ihn, Albriz b,t mit Schneck-allen
eworfen habe. Kellner versprach dem
Jungen eine Tracht Prü el, die Mut
ter des Knaben aber, be tirchtend, der
Pater möchte denselben zu unbarmher
zig schlagen schickte ihn fort, mit der
Weisung, ein paar Tage fort zu blei
ben. Zwei Tage später kam der Junge
wieder nach Hause. Der Aerger des
Vaters war aber noch nicht verflogen,
und er schickte sich sofort an, das dem
Knaben gegebene Versprechen wahr zu
machen. Als nun die Mutter sich in’s
Mittel legen wollte, bekam sie die Hiebe,
und der Mann versetzte ihr einen Fuß
tritt in’s Gesicht, in Folge dessen sie
am Auge verletzt war. Schließlich über
wältigten Mutter und Kinder den auf
geregten Mann und veranlaßten ihn,
sich zur Ruhe zu begeben. Am nächsten
Morgen ging Kellner, Unwohlsein vor
schiifzend,q1icht an die Arbeit, und als
er gegen Mittag sich aus dem Bett er
hob, fing er den Standal von Neuem
an. Tie Frau entzog sich weiteren Miß
handlungen, indem sie sich nach der
Wohnung einer Frau Gehner begab.
Um 3 Uhr verließ auch Kellner das
Haus, und beim Fortgehen küßte ei
seine älteste Tochter. Er begab sich an
die Hofthüre des Hauses der Frau
Gehner nnd jagte sich dort eine Revol
verlugel in die Schläfe-. Der sofort her
beigerufene Arzt konnte dem Schwer
verwundeten keine Hilfe mehr bringen«
Derselbe war binnen 15 Minuten eine
Leiche.
Die größte Bestellung an
Lokomotiven, diejevomAuslande
;in den Ver. Staaten gemacht worden,
lhat die Baldwin’fche Lolotnotivenfabril
izu Philqdaphia neulich von Chan ek
halten. Tie Fabrik soll so schnell als
möglich 87 Lolomotiven nach dem Reiche
der Mitte liefern. Die betreffenden
iUnterhandlungen währten schon seit
Jeinem Jahre, aber der Augbruch des
spanisch-amerilanischen Krieges und die
herrschende Unsicherheit verhinderten der
Abschluß des Lieferiingsvertrages. Diese
Berzögernng hat für die Bahngeselli
schast große Verlegenheit hervorgerufen«
Der Betrag der Lolomotiven belauf«
sich auf 880l),000. Die Baldwin’schi
Lolomotivenfabrik hat schon seit Jahrer
ihre Vertreter nach Süd-Amerika
Europa und nach dem Orient geschickt
Sie hat heute viermal fo viel zu thun,
als irgend eiue Anlage dieser Art in der
Welt. Während der letzten zwei Jahre
wurde eine große Anzahl von Loko
motiveu sur Situßland gebaut. Jnneri
halb des-J Jahres 1899 gedenltdie Fabrit
Huirht weniger als 900 Lolomotiveu zi
Jerstellen
Vor Freude gestorben is
Frau Anna Bildung eine betagt
deutfche Wittwe-, im Armenhause zI
St. Loui—3. sehr einziger Sohn Ernf
war bei Beginn des spanisch-ainerika
nischen Krieges in das vierte Missouri
sRegiment eingetreten, da er glaubte
Tdasz er fiir sein Mutterlein bis zur Rück
lehr reichlich gesorgt habe. Aber der
Krieg zog sich in die Länge, und ali
Frau Hildung nochdie Nachricht erhielt,
ihr Sohn fei gefallen, da entschloß sie
sieh, nachdem ihre Mittel erschöpf«
waren, uiu Aufnahme im stiidtischen
Armeuhaus nachzufuchetu Neulich trat
ihr Sohn, nachdem sein Liiegiment aus
gemustert worden, wieder in St. Loui-:
ein. lfr begab sich sofort nach den
Armenl)aus, um seine Mutter heim zi
holen, als aber die alte Frau des als:
todt beweinten Sohne-J ansichtig Wurde,
schrie sie vor Freude laut aus. Jn
nächsten Augenblick sank sie ihrem
Sohne entseelt in die Arme.
Durch seine Körperkraft
zum Lebensretter wurde vor
Kurzem der Bunde-Polizist Whitman
in lttreeupoint auf Long Island N. Y.
Der 44 Jahre alte Sidneh Bidler wäre
beim Ueberschreiten des Geleises einer
elektrischen Bahnlinie von einem ir
raschem Tempo daheriommenden elek
trischen Wagen überfahren worden«
wenn nicht Whitman hinzugesprunget·
und mit ftartem Arm den Mann vouj
liteleise gerissen und in einen Schnee
haufen geworfen hätte. Der brave Po
lizist hatte eben noch Gelegenheit, aut
die Seite zu springen, als die »Car« ar
ihm voriibersauste. Bidler wurde nack
dem Dospital überführt und später nact
seiner Wohnung geschafft.
Verbrannt nnd erfroren is1
Willicnn lstarver in Napoleon, O. Dei
in seinem Hause allein wohnende Mann
fiel während der letzten kalten Tage
gegen einen gliihend heißen Ofen, nnt
einige seiner Gliedmaßen nnd seine
Seite verbrannten zu Kohle. Er tan
melte ans dem Hause, nnd am folgen
den Morgen wurde er zinn Theil er
froren ausgefunden Später wurde
ihm aus seine Bitte gestattet, die ver
brannten und erfrorenen Theile seines
Korperg »in sehen, und bei ihreni An
bliet stieß er einen tnarterschiitternden
Schrei ang nnd fiel todt zurück.
Sterbend im Gefängnisse
getraut wurde lehthin ein Mann in
White Plain-J. N. Y. Der an der
Echwindsncht Leidende war unter der
Beschnldignng, an einein Pserdediebs
stahl betheiligt gewesen zn sein, in Haft
grnotntnen worden« Er nannte sich bei
seiner Verhaftnng Giovanni Morro,
gab aber bei der Trauung seinen Na
men als lsijirsvanni Leroy an. Tie ilnn
An,«s,etrante war eine in Brootlhn woh
nsnde Franzöfin Leroh war nicht iin
Stank-e, sieh während der lserentonie
ban scineni Lager zu erheben.
Brauer, Bottlers und Mützen
- Dag- beste Faß- und Flascheubier, nur ans reinstem Malz nnd
bestem Hoper hergestellt.
. «- si kestszk ·
Tunlil heutnsct183,Essxzykrf ZEIT kciäxskj
erste
Alle Beer llungen non Nah und As: tu meiden pivmm
uusgefiihlL Adresfirez
—Die Acker-: unt-Garten
bau-Zeitung wird allen un
»sekenLefe1-ngeschickt. Sien
hnlten also jede Woche den« ,,-)l n k e i g e r
undHernldcdag»Sonntags
blatt«unddie»Acker: undGar
tenbau-Zcitung«, dreisei
tungenzu einem PreiseJIäUn
lich its-Um pro Jahr in Voraus-bezah
Lang als 30 Jahrcn in Gebrauch 1st, hat die Unterschrift von
, ,/f getragen und ist von Anbeginn an
V z~ unter seiner pcrsftnliclien Aufsicht
''&cc*U'Z£ hergestellt worden. Easst Euch in
dieser Bezieliung von Niemandem tiiuschen. F&lschungeu,
Nachahmungcn und Substitute sind nur Experimento und
ein gef&hrliches Spiel mit dcr Gesundheit von Siiuglingen
und Kindern—Erfahrung gegcn Experiment.
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