Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 24, 1899, Page 5, Image 5

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OLIUI Jslssd
Anzeiscr nnd Herold.
ok. HENRY o. Sovosdh
Lokal-c lknks sitt- « Is. Its. saht-,
Instinkt-Ihn hin-n U. O. cesfusssukuih III
sartndef Chitin-s St. Insect soff-Alst
Spezialltöu Unser-, Ohres-, sta
feu-, Han- nd Mut-tsch
Mathem-.
csiikex Ecke Im nah Ase steife. — Weh-uns w
Süd kiacols los-It
Its-II Jst-us. i · Iebtest-.
Lokales.
F— sent-u Eure Zenqu
—- Mayor Thompson war am Dien
stag in Lincoln.
—- Ed. Schleichardt feierte am Sam
stag seinen Geburtstag
—- Stadtvater Denry Potter feierte
am Samstag seinen Geburtstag
— Seht »Von Yonson« morgen
(Samstag) Abend tm Opernhaus.
—- Ein frisches Glas Bier und guten
Lunch findet Jhr stets bei Albert Heydr.
—- Der Ball des Plattdeutschen Ver
eins am Samstag Abend war ganz gut
besucht.
— Hin Jred Thomssen feierte gestern
im Kreise zahlreicher Freunde seinen
Geburtstag
— Halt Euch das Pracht-vers »Bis
rnarck, von der Wiege bis zum Grab-«
in unserer Offtce·
— Vorgesiern war es unangenehmeg
Wetter, Wind, Schneegeflöber und kalt.
Gestern war’s wieder schön, aber noch
kalt.
— He J. Palmer und sein sBruder
George reisten am Sonntag ab nach Cu
ba, theilweise zum Vergnügen, theilweise
um sieh Geschäftshalber utnzusehen
—- Die Rübenzuckekfabrik zu Bay
City, Michigan wurde atn Samstag mit
der Verarbeitung der lebten Rüben ser
tig. Es wurden über 40,000 Tonnen
Rüben verarbeitet.
— l ab an allen Blauketi
und Qullteu, geltttterten Flu
geesemd Fausthaudlchuhem
Untetkletdeen und waltet-en
Strumplwaaren bei Glorie-O
— Am Samstag Abend starb John
Hofsmeister« wohnhaft int noidöstlichen
Theil der Stadt. Er hinterläßt Frau
und sieben Kinder, zwei Söhne und fünf
Töchter. Das Begräbniß fand Montag
statt.
Henn) Nötinseldh der die lehten
Jahre In der Nähe von Phillips formte,
verzog diese Woche mit seiner Familie
nach Howaid Connty, iuo er etwa 7 H
Meilen nöiyich von Et. Paul eine
Farm von 160 Acketn getauft und noch
eine von derselben Größe dazu gepachtet
hat.
- Supetvisor Woodtuard brachte in
der Behörde den Beschluß ein, der ein
stimmig angenommen wurde-, daß fürder
hin keine Doktor- oder Apothekerrechs
nungen, anßcr die für den Counthsock
trakt, bezahlt würden, es sei denn, einer
der Supetoisoten habe in Nathan-notg
keitssällen dahingehende Anordnung txt-;
trossen
- — Urn aufzuräumen, wirr- oottuniig
in Sonderirtarin’-z Möbelgeschiist Alles
zu Wholesale-.tkostenpreiirn
verkauft, das ist, zu Preisen, siir die
kein anderes Geschäft verkaufen ka n n,
weil ihnen die Sachen selbst mehr kosten.
Wir wollen unser Lager anstaunten nnd
dies geschieht, indem wir Alle-« zu sol
chen Preisen losschlagen welche die Waa
reg g e h e n tn a eh e n. ttorntnt und
überzeugt Euch und wenn Euch Jemand
sagt, er oerkause Euch zum Kostenpreise,
so werdet Jhr finden, daß Jhr bei Son
dermann ös- Ca. noch um viele D o l
la r Z billiger kauft.
—- Ein hübsches Stücklein wird oon
einein unserer Bartender erzählt Der
selbe war kürzlich mit einer Anzahl
Kameraden und Freunden zusammen
und wollten sie einen Ball besuchen
Sie marschirten in zwei Abtheilusrgen
und waren seelenoergnügt, da sie sich
für das bevorstehende Vergnügen gehörig
«geistig« gestärkt hatten. Unser oben
erwähnte Ganymed befand sich in der
ersten Ibtbeilung und schien er arn knei
ften «genossen« zu haben, denn rnit einein
Mal fiel er aus die Seite in den Gra
ben und blieb liegen, ohne daß seine Ve
gleiter es merkten, roas aqu ties blicken
läßt. Die zweite Abtheilung jedoch
schien etwas nüchterner zu sein« denn sie
bemerkten den Verlust ihrer Vorgänger
und riefen denselben zu. Nun wurde
der ,,Gesallene« aufgerichtet, der nun
aber partout wissen sollte, »Deinen von
de Kirli em een henhaut harr, dar le
umsullen weer.«
—
I tssbhett tast- Il t guts-tu verde- den«
lot-te someone-Im eoeI sie et les-te- Uetl sei Oh
res ItOt etc-toten Ida-an- tka lebt sue etses see-. die
cubbett u kamt-, und der lt durch eotttlttttosese
Isttte . tatst-here wtrt durch etses entzlsdeus Ju
Id der schleimigen Anmeldung der Eusta theu I -
re verursacht. sen-I diese ist-Ihre ttc ein« stet, a I
sb- etses russende- ton over unvollkossesea Oe br;
und set-I egss gesyto en tsi,rrt·tgt taub ti, und
son- dte txt-bu- nt e ehsden und dle e Itsbee
steter tu thea- esb ges zu and seetest seeden kais-,
Im us Ochse Ia ten-n ziemet seen-; treu- Use
nur sehn klud du sat- oeevrfachn setOee I Ort
kts et- eiuzssrdetek III-d sQletstgeI Oder-Ischa
slk solle- et Ideet Voler sr sede- (dur0 sa
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tssseu. bit M I eeslaee koste-.
Oz- hesesscr. toten-U
s Ia ste- spottet-km res. (e-to)
Osks ItIleI I
Jtddte des-.
Insekt nicht die
Identskhe Apotheke
————)oon(———
A. W. Bill-Will
HEFT Nezeptur Tag und Nacht offen.
Lasenbedienung—ts eraminirte Apothe
ker.
——- Vergeßt nicht »Von Wortlaan
——- Raucht die »Komm-« die beste 5
Cent-Cigakre.
—- Henry Kösier ir. feierte am Mon
tag feinen 25sten Geburtstag.
—- Die Maccabäer halten morgen
Abend in der City Hall einen Ball ab.
— 6 Milchkühe sind billig zu verkau
fen bei Fred Wolf, 2 Meilen bstlich von
Wieer
— Am Samstag wurde der Korndieb
J. Rufs vom Sheriss nach dem Staats
zuchthaus gebracht.
—- Lehie Woche verheiratheten sieh
hier Andreas Damm und Christine
Hemmt-öden Beide von Hazakd, Neb.
—- Der Kindermaakenball des Lieder
kranz am Samstag Abend war gut be
sucht und amüsirte sich Klein und Groß
prächtig.
—- Vorgeftern reiste Frei-. Writzhi,
bisher Weichenfteller an der Union Pari
str hier, nach Massillon, Ohio, wo« er eine
Stellung erhält als NachtsYardmeister.
M-4'--- -40.--I-4- !
— vcoofs IIIOIIOIIIIO III
Zion Gene, ermtam Z.
III-. 5 werthvolle Preise werden
zur Vertheilung kommen. Alle sind
eingeladen·
— Folgenden Personen wurde leyte
Woche von den Supervisoren die Aus
nahme in das Soldatenheim bewilligt:
Richard Cool, A. Boyd, Charles
Schroth und Maggie Nellie Snnth.
— Fritz Langniann von Doniphan
war letzte Woche von Mittwoch bis
Sonntag in der Stadt, um sieh zu amti
siren. Grand Island gestillt ihm eben
in gut, als daß ein ein- oderzweitägiger
Aufenthalt hier ihm genügen würde
—— Tas Material des alten llnion
Pacisic Hatelg zum Verkauf zu reduzie
ten Preisen in Lnonsz Kohlen- und Lum
ber Vord, gegenüber der Stadt-vage,
werde auch Preise quotiren ani
Hauptgedäude oder irgend einem Theil
davon. J oh n 6 o n w a y.
—- (5nde letzter Woche war Freund
Win. Schuster von der Südseite in der
Stadt und erfuhren wir nun erst, daß
er sich ant L-. Februar in Seward Conn
ty oerheirathetete. Seine Erwählte
war Frl Riese Die-neuen Tern neuge
dackenen Ehepaar nachsriiglich unseren
Glückwunsch.
-—— Wenn Ihr eine gute Medizin ge
braucht, um lfuer Blut zu reinigen,
Nervenstärte zu gehen und dan ganke
System zu kräftigen mehmt Hoodg
Sarsaparilja, es verhindert Krankheit,
indem es das Blut reinigt
Hood’g Pillen luriren Uebelkeit,
Kopfweh, llnverdaulichkeit und Biliosi
läc. 279
z (s.n( ro Ungl, tjitllcll Ilus
Samstag Abend eine Anzahl junger
Mädchen von der Nordseite das mehr
als zweifelhaste Vergnügen gemacht, die
Kleider ihrer Viiider anzuziehen und in
dieser Vertleidung die Straßen der
Stadt zu durchziehen. Ob sie auch be
dacht haben, wie angenehm es sür sie ge
wesen ware, aeretirt zu werden?
Schwerlich
—- Wie wir o:ruehnten, wird sich
Ralph Platt, Sohn des Hur und der
Frau W. H. Platt hier, der aus den
Philippinen weitt, in nächster Zeit ver
heirathen. Nun denken unsere Leser
vielleicht, daß er sich dort in eine schöne
»Philippine« virliebt hat, aber dem ist
nicht so, sondern seine Erwählte ist eine
schöne junge Dame oon Portland, Ore
gon, die sich aus dem langen Wege nach
Manila besindet, uin sich dort mit ihrem
Geliebten in’s Ehejoch schmieden zu las
sen. Wirklich romantisch.
Ter Maokenball des Social tslnb
am Sonntag Abend war so start besucht,
daß die großen Räumlichkeiten des Ver
einslokals die vielen Vesucher kaum fas
sen tonnten. Der Masken gab es viele
und war namentlich die Damenwelt mit
zahlreichen hübschen Kostümen sehr stark
vertreten. Als Gruppen thaten sich
hervor eine ComboysBand und die Sal
oation Armu. Die Preise erhielten:
Cowboy Band sür beste Gruppe; Dar
steller waren: Win. Galgen-, Aug.»
Husinanm Carl Springtzgut, Otto!
Springsgut ir» Chao. Schutz und
Dans Ritter; Leiter der Band war
Mephisto, dargestellt oon Aler Christian.
Als beste Charakterrnasken erhielten
Emil Scherzberg als «Unele Sam« und
sel. Anna Senkbeil als »Colunrbia··
»den Preis. Für beste Costtlme waren
Jsrcher Drews und Iri. Alwine Pieoer
die glücklichen Preisgeivtnner. Als
Preiseomite sungirtem . P· Win
dolph, sahn Dochten, enry Steht,
Franz chneider und Iris Leber-riß
—- Die meisten Schüler des Busineß
College haben die Masern.
— Freund Jim Heesch feierte am
Sonntag seinen Geburtstag
—- Doctor Sutherland, Deutscher
Arzt. Ueber Buchheit’s Apotheke.
—- Hr. Geo. H. Bari-er reiste vorge
stern nach Cdgar und kehrte gestern zurück.
—- Die nächste Versammlung der
Cattaty-Superniforen findet am 21.
März statt.
— Aldert Guiou hat eine Stellung
in Deuoer angenommen und reiste Mon
tag nach dorthin ab
— Am Sonntag feierte Henn) San
der im Kreise von Freunden und Ver
wandten seinen Geburtstag.
—- Schreibt an Uecke ils- Stilson,
Corwith, Ja., und erhaltet ihre Whole
take-Preise an Baumfchnlwaaren.
— Am Dienstag den 7. März hält
Fritz Schleichardt auf dem Eiland seine
Auktion ab, wie an anderer Stelle an
gezeigt.
—- Svebeii erhalten, eine Catladung
LsiVige Kutschen und Surreys, die zu
erstaunlich niedrigen Preisen verkauft
werden. H. J. P a l m e r.
—- Die Zeit vergeht und die Stadt
wahl rückt imnier näher. Es wäre
wohl bald an der Zeit, sich für passende
Männer für die zu besehenden Aemter
umzusehen.
—- Haltet Euch einen Vorrath von
Dick Bros. Flascheiibier ini Hause. Das
beste in der Stadt. Albert Heyde in
Nielseii’s Platz hat die Vlgeiitur iind führt
alle Bestellungen aus«
— Einige hiesige Zeitungen brachten
letzte Woche die Nachricht, daß die Ot
nard Nübeiizucker Co. ihre sämmtlichen
Fabrikeii verkauft habe. Dies ist nicht
wahr, sondern fand nur eine Elle-organi
siruiig der Gesellschaft statt.
-— Tier lliiteizeichnete verkauft ans
öffentlicher Auktion am Donnerstag den
2. März aus seiner Form, 3 Meilen
südlich und eine halbe Meile östlich vor
der Stadt: 40 Stiick Riiidvieh, bestehenk
nus 10 Milchtiihen, 17 Heifers und lsi
Stiere-i.
Fred Mathiesen.
—- Aiii Montag Abend hatte unser
Stadtroth eine l71"trasitzung, in welcher
Mayor Thonipson eine längere Botschaft
losließ über das ,,t-vänibeln«. Unserer
Polizei inaebt er darin ob ihrer »Findig
keit« eiii böses isoinpliineiit, das sie sich
jedenfalls nicht aii den Spieiiel steckt.
Jetzt sind ivir aber wirklich isesi.siei·ig. ob
nun das Spielen aufhören wird. Wir
glaubest es nicht. .
i -- Tei« Liuifertensel spielte nnS lchte
Woche einen bösen Streich, itidem er
uns ein Feind des Hin. Heiny Dünner
mann todtsagen ließ. Es ist allerdings
ein Kind in jener Nachbarschaft gestor
ben, aber nicht eino des obengenannten
Herrn, sondern Hr nnd Frau Herrin
Lilienthal sind die unglücklichen Eltern,
denen der unerbittliche Tod den Liebling
raubte. lsg thut nns sehr leid, daß sich
der Fehler einschlich; es ist aber nicht
mit Absicht geschehen.
— Zufriedenheit über die gemachten
l5inkäiise, dag ist was in den Häusern
Derjenigen herrscht, die ihre Möbel von
Sonderniann Fr- Co. kauften, damit er
klärt sich die große Beliebtheit, welcher
sich dies Geschäft erfreut und die große
Anzahl ihrer täglich zunehmenden Kund
schast. Jeder, der etwas gutes an
Hauseinrichtungsgegenständen anzuschaf
sen gedenkt, wird den Weg zu Sonder
manns Möbelemporinm finden, dem
größten und oollständigsien Geschäft
seiner Art im Westen, welches durch
langjährige reelle und zusriedensiellende
lVerkäuse sich das allgemeine Zuvertrauen
Aller erworben hat.
Freund John Eggers kann nun
einmal keine unanständige-i Kerle im
Saloon leiden und wenn sich einer die
ser Sorte zu viel herausnimmt, dann
wird nicht lange gesackelt, sondern es
heißt »mus« und zwar sehr sir, wobei er,
der doch selbst nur klein ist, sich nicht oor
dein größten und stärksten Kerl fürchtet,
sondern Jeden mit einer Jirigkeit hin
ausbesördert, über die man staunen muß.
Lehthin nahm er es sogar mit dreien auf,
die sämmtlich rößer als er waren, aber
er bewältigte ie alle Drei, aber nicht
ohne daß ihm der Eine bei dem Handge
menge Eins »hinwischte« was ein etwas
blau·iches Auge zur Folge hatte, worü
ber er sich natürlich ärgern, aber doch
stolz daraus war wie ein Regiinent Sol
daten das ein ganzes Armeeeorps ge
schlagen hat. Das aber können sich die
Rowdies merken, daß mit Freund John
nicht zu spaßen isi und sollen sie sich nur
hübsch anständig betragen.
» im Sandkrog
veranstaltet von
Bartlings Orchester
am Haut-tag, d. 26. Februar.
in Baak sitt je das beste
35 00 Herren- sowie Darmwa
stüm, besten Herren- sowie
Damencharaktoi und ebenso siii beste
Gruppe.
Frau Riemann wird mit Costiimen
anwesend sein.
Alle sind skeundlichft eingeladen, sich
am letzten Mastenball in dieser Saison
zu betheiligen. Das Gomit-.
—- Das Besinden von Wm Linde
niann ist immer noch nicht zum Besten.
—-— Auch Chag. Behrens hat seine
Stelle ais Verwalter itn Liedekkranz
aufaeaeben.
—- Hr. John Lüdemann, dessen
Krankheit wir kürzlich meldeten, befin
det sich bedeutend besser.
— Eine neue Cigarre, die von Henry -
Schlotseldt gemacht wird, heißt »No.
306.« Es ist eine vorzügliche 5 Cent
Cigarre.
—- Vorgestern Morgen starb Frau
Eatherine Lozier, Gattin von V. H.
Latier, im Alter oon 74 Jahren. Sie
hinterläßt außer ihren Gatten einen»
Sohn und 3 Töchter. Das Begräbnißi
findet heute Nachmittag um 2 Uhr statt E
von der Ersten Baptisterrkirche aus.
—- Hr· Wm· Stiller und Julius
Wagner machten die letzten Wochen eine
Reise nach Oclahoma, wo mehrere Söh
ne des Hrn. Stiller angesiedelt sind.
Sie kehrten am Montag zurück und sind
ganz enthusiasmirt von der dortigen Ge
gend,«so daß sie wahrscheinlich dort un
ten srch anzusiedeln gedenken.
— Unser Lager von Gold-, Silber
nnd Siloerine-Taschenuhren ist jetzt voll
ständig. Jetzt ist die Zeit, sich eine gute
Uhr zu tausen. Preise niedriger als
jemals. Kommt und überzeugt Euch
selbst. Große Auswahl von Pianos n·
Orgeln soeben erhalten.
Aug. Meyer.
— Lord Beressord, Admiral der eng
lischen Flotte, in Begleitung eines Bru
ders nnd mehrerer anderer Gesellschaf
ter, uasstrte Donnerstag Abend letzter
Woche aus der llnion Pacific Bahn hier«
durch nach dein Osten. Es hatten sich
eine Anzahl Personen nach dein Depot
begeben, tun »seine Lordschast« ru sehen.
— ,,Y«n Yurtsort«« ·dle populiire
ertglisch2schrvedische Komödie, kommt
morgen Abend, Samstag den Us. Feb»
im Opernhaus zur Ausführung und wird
jedenfalls ein volles Haus ziehen. Or
Beu. Hendrictg in der Trtelrolle soll der
beste Darsteller dieser Rolle sein und
eine starke, vorzügliche Truppe, ein
schließlich org ,,.Holzsäller -Quarlettg,«
unterstützt Ihn. Die Floßscene und an
dere sollen arrs das Beste zur Durchfüh
rung gelangen. Eintrittspreise 25, so,
75c nnd BLUU
i llnfer Lsoiraih non ,,Vi m at ck
von der Wiege bis Zum
tsl r a b« nimmt sehr schnell ab und ist
es sehr zweifelhaft, ob nach Absati der
vorhandenen Ereinplarc noch welche zu
erhalten sind. Alle diejenigen also, die
sich dieses Prachtweik zu dein niedrigen
Preise von QLUU anzuschaffen wünschen,
sollten eg bald thun, da sie sonst Gefahr
laufen, keins mehr ru erhalten. Be
denkt, daß der Preis dieses Werkes im
Buchhandel a l l e r In i u d e st e n S
82.50 sein iviirde, während wir es als
Spezial-Präinie n u r u n s e r en L e
se r n fiir BLUO liefern.
— Am Samstag Nachmittag stattete
unsere Polizei den verschiedenen Lokali
täten wo gespielt wird, einen Besuch ab
und nahm zwei :)ioulette-Tische in Be
schlag, die nach der City Hall gebracht
wurden. Der eine war im Lokal über
dem Turf Erchange Saloon, der andere
von über Foley’6 Lokal. Anklagen
wurden dann gebracht gegen Frank Man
tin, Jaines H. Foley, Edward J. Barry
und James J. Garoeix Die Verhand
lung der Sachen wurde uni 10 Tage ver
schoben, uni dem Staat Gelegenheit zu
geben, Beweivniaterial zu sammeln.
Als die Spielerutensllien beschlagnahint
wurden, war Niemand in den betreffen
den Lokalen anwesend.
—- Oer se vielen unserer hiesigen
Bürger bekannte Hr. Christ Timm von
Davenport starb ganz plötzlich letzte
Woche zu Carroll, Jorva, infolge eines
Schlagslusseg, iiu Hause seines Freundes
August Staak. Mit Christ Timin ifl
ein braver, ehrlicher Deutscher dahinge
gangen, den man in vielen Kreisen
schmerzlich vermissen wird; für seine Fa- s
milie ist sein Tod ein unersehlicher Ver
lust. Geboten in Dithmarschen,
Schleswigsdolsieim kam Christ. Timm
vor ungefähr 40 Jahren nach Das-en
port. Er betrieb hier mehrere Wirth
sehafien und war mehrere Jahre reisender
Agent für den deutschen »Deine-hat«
und seit einer Reihe von Jahren in der
Srirituosenhandlung von Tegeler G
Co. in Rock Island als Reisender tha
tig. Er befand sich aus einer Geschäfts
items, als er vom Tode ereilt wurde.
Außer der Gattin hinterläßt er mehrere
Rinden Die Leiche wurde in Dur-en
iport, Jowa zur lehren Ruhe liest-met
A«
—- Banken und Poftofsiee waren vor
geftern, WafhingtonD Geburtstag, ge
schlossen.
—- Frl. Augusta Büttner, Tochter
von Louis Büttner, feierte gestern eben
falls ihr Wiegenfest.
— Wie wir hören, verheirathete sich
vorgestern in Otnaha Max Wittges, der
früher in Grund Island war, mit Frl.
Göhmanm
— Billig zu kaufen!—Der Friedhof
lz Meile öftlich Grand Jolands, 6 Acker,
enthaltend 440 Lots G 201120 Fuß. Nä
heres in der Exp. d. Bl. 24—26.
— Dienstag Abend kam eine große
Anzahl derAurora Rothmänner und ihrer
Frauen hierher, um mit bei der Jnftal
lirung einer ,,Poc1hontas-Loge« be
hilflich zu fein.
— Dr. Finch zieht Zähne schmerzlos
aus, indem er feine Präparate direkt auf
das Zahnfleifch anwendet. Erhaltet sei
ne Preife an allen Arten zahnärztlicher
Arbeit ehe Jhr anderswo hingeht.
— Wir haben einen sehr großen Vor
rath von immergrünen und Waldbäu
men, die hervorragendsten Sorten, drei
Jahr alt und einmal vcpflanzt, zu 50c
per 100 und 83. per 1000. Andere
Waaren im Verhältniß. Schickt für
Preis-liste. Uecke ef- Stilfon, Corwith,
Ja.
— Letzte Woche »verlor« Depnty
Sheriff McCafhland wieder einen feiner
Gefangenen namens Chas. Jnglesz der
felbe brach nicht aus dem Gefängniß,
sondern marschirte ganz gemüthlich da
von, als MeCafhland den Gefangenen
Essen brachte, ohne daß fein Fortgehen
bemerkt wurde. Man gab sich weiter
keine Mühe ihn wieder einzufangen.
Er hatte eine Strafe abzusitzen wegen
Kleindiebsmth die beinahe abgelaufen
war.
— Wenn Jhr Freunde und Bekannte
habt, die vielleicht eine gute deutsche
Zeitung halten wollen, laßt es uns wis
sen und ersucht um einige Probenurnmern,
die Jhr frei erhaltet und Euren Bekann
ten znr Durchsicht geben könnt. Nehmt
dann ihre Bestellungen entgegen und
schickt sie an uns, worauf wir Euch gut
belohnen werden. Jeder sollte feiner
Zeitung ein paar neue Freunde zuführen
können.
— Nachdem mir die ganze letzte Wo-:
che und auch bis Dienstag wirklich schö
nes Wetter gehabt hatten, stieg am Nach
mittag des genannten Tages eine böse
Wolkenwand im Nordwesten auf und
meinte Jeder, wir bekämen einen gehö
rigen Schneesturm. Mit etwas Wind
und ein paar Schneeflocken jedoch war
dieGeschichte vorüber und die Nacht iiber
war’-3 schön. Vorgeftern Morgen jedoch
kani ein ganz netter Schneesturm daher
und die Former, die schon ihre Geräth
schaften zur Bearbeitung des Landes
hervorholten, können dieselben wieder
fortpacken.
Grand Island ts. Januar, Mist-.
Werther Herr Gehirn
Schon seit vielen Jahren litt ich an
chronischer Verstopsung, gegen welche
eine große Anzahl für dergleichen Leiden
angepriesene Medicinen gebrauchte, ohne
auch nur von einer den geringsten Nutzen
zu haben. Auf Anrathen eines Freun
des gebrauchte ich Jhr »Grape Noah-«
was mir gleich Linderung brachte. Ich
habe jetzt vier Flaschen davon eingenom
men und fühle als ob mir nie etwas ge
fehlt hörte. Auch meiner Fran, die lan
ge an llnterleibgbefchcverden gelitten
hatte-, hat es sehr gut gethan. Die
Schmerzen von denen sie beständig ge
plagt war sind nach deni Gebrauche von
,,Grape Rout« vollständig gewichen.
Friedrich Löfcherx
—-- In letzter Zeit ist viel die tticde
davon, daß an einer Sti«-fieiiki·euziing
über die U. P. Geleise ein Viadnkt ge
baut werden sollte-, was sehr zweckmäßig
wäre-, da dadurch manches Unglück ver
hütet würde, sowie all’ die llnbequenr
lichkeit beim Kreuzen der Geleise, und
das ewige Warten beim Nangiren der
Züge. Der Verkehr zwischen den bei
den Stadthölften is so groß, daß das»
Kreuzen der zahlreichen Bahngeleise eines
wahre Plage ist für Jeden und ist es hohe
Zeit, daß dem Uebelstand abgeholsen
wird. An zwei, mindestens aber an
einer Straße, sollte ein Viadutt über
die Geleise fuhren, oder, wenn möglich,
ein Untergang, was besser ist als ein
Viadukt, weil dann die lange Auffahrt
aus beiden Seiten vermieden wird, zuni
Besten des daneben befindlichen Eigen
;thnms. Diese Untergange brauchten ja
fnicht tiefer zu sein, als daß gewöhnliche
IFuhriverke durchfahren könnten.
—— Am Freitag erhielten wir einen
Brief von Henry Lange, von der Lange
Brewing Company zu Piqua, Ohio.
Er schreibt, daß es dort unt die Zeit
ziemlich kalt war, bis zu 24 Grad unter
Null. Sie seien dort sehr zufrieden
niit ihrem Geschäft und haben sie im
leyten Jahre ihre Brauerei mit einem
Kostenaufwand von 830,000 vergrößert
und verbessert, so daß sie ietzt eine der
besten Brauereten im Staat haben.
Henry schreibt, daß dort sehr wenig ans
wärtiges Bier verkauft wird, sondern
sast nur einheimisches. Die Brauer
brauchen dort keine Lieens zu bezahlen,
die Bieragenten aber ntitssen 85150 an
irgend einem Platz im Staat bezahlen,
was also se r zu Gunsten heiniischer
Industrie ist. Es werden uns von den
Gebr. Lange die besten Grüße ausgetra
gen an alle Freunde und Bekannte, die
wir hiermit ausrtchtem
—- Am Dienstag Abend wurde von
den Rothmännern hier eine Frauenlvge
organisirt.
—- ts.00-Uäutel n. Cape
sn 87.50, die Ot0ssvrte zu
85.00 bei levers.
—- Vorsitzender Alter ernannte das
folgende Cvmite zur Theilnahme an der
Supervisoren-Convention in Lincolm
Wvodward, Wilva und Hohe.
—- Anr Dienstag den 28. Feb. Nach
mittags 2 Uhr wird das frühere Carl
Grunz Eigenthum an West Charles
Straße auf Sherisss Sale an der Nord
thür des Courthauses verkauft werden.
Für Leute, welche sich ein gutes Heini
erwerben wollen ist hier eine gute Ge
legenheit.
— Farnier, welche Pferde-Geschirre
gebrauchen, sollten, ehe sie solche kau
fen, unser Lager von Pferde-Geschnarr
und allen in unser Fach schlagenden Ar
tikel besehen und sie werden erstaunt sein,
wie viel Geld wir ihnen sparen könne-.
Unser Geschäft befindet sich jetzt 2 Block
nördlich von Walbach’s Elevatvr.
C o r n e l i u s, der Sattler.
— »Wer nicht liebt Wein, Weib,
Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben
lang.« So denkt auch Freund Dierk
Schwieger, aber jetzt denkt er noch viel
mehr, nämlich, daß diese drei schönen
Sachen auch gefährlich werden können,
namentlich aber die Weiber. Machte er
da kürzlich dieBekanntschaft von ein paar
Dämchen, deren Liebengwiirdigkeit ihn
bezauberte und trattirte er sie, die gar
nicht spröde waren, nach Herzenslust mit
Bier und Wein, wobei er natürlich selbst
das Meiste trank und da er selbstver
ständlich vorher auch schon verschiedene
,,genehmigt« hatte, wurde er ganz see
lig. Schließlich wurde eine Miethlut
sche genommen und fuhr die Gesellschaft
spazieren. Dies Alles kostete unserem
Dierl natürlich ziemlich viel, aber er
gab das Geld für seine liebenswürdigen
Begleiterinnen ja gern aus. Wer be
schreibt aber seinen Schrekeii, als er,
nachdem er sich von den Sirenen verab
schiedet hatte, entdeckte, daß sie ihm den
Rest seiner Baarschaft, die noch aus et
wa 820 bestand-gestohlen hatten. Das
Geld war wenigstens verschwunden und
das Dummste dabei war natürlich, daß
Dierk keine blasse Ahnung davon hat,
w e l ch e von den Beiden ihn beinopst,
was überhaupt auch wahrscheinlich nicht
viel nützen würde. Ja Dierk, bat näch
ste mal, wenn du hübsche Deerns sind’st,
denn paßt Du betet up diii Geld!
——— An den Folgen einer Ueberdosis
Morphin starb am Montag Nachmittag
unt ists llhr Frank Cragan, der mit sei
zner Familie iiti Former Block, über Mar
iiii’s Laden, wohnte. Sonntag klagte
Cragan über Schmerzen im Magen und
sandte er einen Bekannten nach Henrh
Conin, der auch kam und Cragaii auf
dessenVetlangeneine Morphiti-(5iiispritz
iing gab, woraus derselbe bald in Schlaf
verfiel. In der Nacht begann er schwer
zn athmen. Seine Frau wußte nicht
tvaH los war und mühte sich fast die
ganze Nacht damit ab, ihn aufzuwecken.
Morgens rief sie Aerzie und zwar Dr.
sHawh D. Bohdeii nnd Dr. Hoge, die
ialsbald seststellteii, daß eine Morphiit:
vergifiung vorlag. Sie bekamen Cra
gan munter und sagte derselbe, daß Co
noiv ihm die Einspritzuug gegeben habe,
woraufhin Conow arretirt wurde unter
Anklage uiibefugter Ausübung ärztlicher
Praxis. Die Aetzle thaten ihr Mög
lichstes, Cragan am Leben zu erhalten,
doch war es unmöglich, wie oben angege
ben. Es wurde eine ans folgenden Per
sonen bestehende Coroners-Jury zusam
nienberufen: W. R. MrAllister, Henn
Mitchell, A. That·p, O. .i)ai«tisoii, Jesse
Keeleh, Iliobeit fr. Conn. Tit-Ursta- gab
bit-Z Verdikl ab, ring- Cisigan i..· « «« ·
nnfsesz von Moiphiii gestorben, san ihm
von Hetiiy Goiiatti verabieirhi wurde
Conow gestand gleich i«in, daß er Cragan
das Gift gegeben; er selbst gebrauche ea
und Cragan habe es ichoii immer ge
braucht. Befragt, ivo er das Gift et
halten, antwortete Conin einem sitt-por
ter, daß er dasselbe Sonntag Morgen in
Bohden’5 Apotheke getauft Ja dieser
Apotheke jedoch wird das in Abrede ge
stellt, wie überhaupt iii allen Apotheke-i
hier die Register für die lehie Zeit keine
Morphinveitiiufeaufweisen. Couow hai
sich durch diese Merphingeschichte in eine
nicht beneidenswerihe Position gebracht
und steht ihm wegen Todlschlags eine
nicht geringe Strafe bevor. Er wurde
vom Connthanwalt wegen Todtschlago
in Anklagezustand versetzt. Auf Todt
schlag steht Zuchthausstrafe von i bis tu
Jahren.
Oelfcnlllche Auktionl
Am Dienstag den T. März verkauft
der llnmkeichnm auf seiner »Im-m, ::!.
Meilen ss"·l"«s-1:tm non Grund Island,
auf Niemqu INan folgendes M
genlhumt
l gute-Um u-prerde, JE, 4 und »
Jahre alt; :«..’- Kopf Rindoceh, bestehend
auc- Milchkülnsm Färsem Ochsen Und
Wilhelm 1 Zlsptzpru : Wall; »Macht
fauen. Farncgckäkhichancn, besteht-no
aus l Subjekt-weh l Mühn-, :- »Heu
techen, l L«1I«te1·pflug, l Pulverizey l
Futter-nähte, :: Lumbekwagen, :
Springwagen, il Gangpflüge, El Cuni
valors, alle meine Haushaltungsgegem
stände und andere Artikel, zu zahlreich
um anzuführen.
Beginn des Verkauf-J um lU Uhr
Vormittags-. Vettaufcsvedingungem
Baar.
A. K. Dunkel, F. Schleichardt,
Aultionator. Eigenthümer