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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Feb. 24, 1899)
nDin Brijjlliirz siisi Cliivsck Gewalttat Rufurcntafikaphc in den Trifinkr Alpen. Iia wiederholt sum-et heimscisutms Doti. Tit drohende Bus——VeI-gebliche Stumm-sk nseiassjie Stikeceuoiinm—siu Inkomm Betimuk-—Gtü« im Iliislüt--0iftokiiche0. Das unläiigfi von einem Bergsturz io hakt beitoifene Dorf Aikolo im Schweizer Kanten Tcsiin, welches etwa 1800 Einwohner meist italienischer Zunge zählt, liegt in einer Scehöhe von 1145 Meiern (:375-4 Fuß)am Süd Ali-old vor der Katastrophe. ansgange des St. Gotthardtnnnel0. Wiederholt sind im Laufe der Jahre von dem die zu 2400 Metern sich über dem Ort erhebenden Sasso Rosso(rother Fett-) Lawinen nnd Bergsttirze nieder egongen, so daß man sich veranlaßt Zah, ans diesem Berghang einen Lawis nenschunwald nnd Sehnt-wehren zu er richten. Auch dnrth eine Feuersbrunst, welche im Jahre l877 das Dorf fast völlig einiischerte, wurde Airoto schwer heimgesucht Sthlirnmere Gefahr drohte aber schon längere Zeit von den verwitterten Felesiotinden der nördlichen Thousan dnng, eine Gefahr, ani die von Seiten der Presse wiederholt hingewiesen worden war, und die auch schon die Behörden der Eidzienossenschait nnd des Kantend beschäftigt hatte. Mitte De zember v. J. lösten sieh nnn am Sasso Rosso in einer Hohe von than Metern Fetetnassen lod in einem Gesammt nntsang von gut-n Kndrlnteter, darun ter Blöde von M die ltm Centnerm gingen durch den schon stark getiehteten Schnhnmld nieder, kamen alter damals noch etwa 500 Meter nördlich vom Tori zntn Stehen, da der Boden des Abhan gee nicht gestoren war. Am 27. Derein ber um Z; Uhr Morgens geriethen diese Massen ans e Itteue in Bewegung, was die zum Mittag andauerte. Große Z Tannen wurden wie chnueselholrchen geknickt nnd mehrere Stalle der Orts - schast zeriterL Da die Gefahr sich tei nedwegd vermindert zu haben schien, so wurden die meisten Häuser det- Dorsev . von ihren Bewohnern gernunit. Schon » --—·« —» , - ..«WM. Tei· Bemüan in der folgenden Nacht sandte der Safjo Roiio nene Maier zn Thal, die den westlichen Tlieil von Airolo bis gegen das Nenieindehaus tnit Verder ben tiberirtnitteten Hin den Forts der Gottliardbeiestigungen waren seitdem Beginn des zeleitnrzes Sctiitiie abge- k feuetl worden, unt die Einwohnerschaft zu warnen nnd gleichzeitig zurHilfes leiitttna zttaiattnircn Ter Verlust von drei Menschenleben war freilich zu be klagen. Ein Balittbeainter eilte in der Dnnlelheit dnrelt eine dichte Stand wolle, die ilitt fast erflickte, der Intuiti miindttng zit, unt den Ziiricher Schnell zttg vor dein Einialiren zu warnen. Llnt anderen Morgen bot iirli ein « ichauerlirlier Atti-lieh eine Flatlie non s zwei Quadratlilontetern war non dein ? Schuttgeröll bedeckt, das eine Halte von 12 bis tä Meter-n erreichte. In den E Trümmern des Atrolokdotels brach eine Feuersbrunst ans, deren Qualm iiber dem wiisten Geroll ettworltieg. Nach einer Schatzuna des Geologen Heini find von etwa t,(m0,000 Kapit metern Gestein, die den Abstnrz dran ten, ungeiettir Hin-»Mit herabgekonnnen. Man will versitictiem mit Dynamit dte drohenden Matten theilweise abzusprens gen und tsomit nnichiidlich zu machen. Mehr als die Hiilite der Beoolcernng, die den westlichen Ttieil dee Ortes bewohnt, mußte itire eigenen Wohnun gen verlassen und für dielen Winter in die benachbarten Tlteile der Gemeinde iich begeben. Vollig zerstort winden 12 Hattier nnd 15 Gattungen Die schönsten Weiden der Gemeinde in einein limiange von mehr als 200,000 Quadratmeter liegen unter dein Stein Ichtttte liegenden. on- Bersleith zzi anderen derartigen Katastroptsen ist der Bergsturz von Airolo immerhin nocll iIlintpflich der lanien Ver drer grosser Bergsturie von (s’—orlr.zi im Jahre Him, der 457 Menitlien dass Vgl-in toktetiU iind nen dem ihrs-ei reö :lir;·-."berk,e-3 nein-n Irr-, tItm,««« )s-.:ts-rlr:««ter Frlstrnnirnsr hie dergegnnzsen Ali-er leider rrirreint triit der Inirtriinrulie nein UT Dezember die Gefahr Inr ««lire.!o nrsrl niin beseitigt: nun in der Weg-· .r «-r1ninennnd Etan briaie nelnlint, nnd unt Saiso klloiso zei gen stil: riiutere verdrirt tige kiiiiie Jin Jnrereiic der inniter tieintgeinchten Einwohner rit zn hoffen, doiz durch rechtzeitige sinnst-bunten nnd Einen-« gnngen due Schlimmste abgewendet» wird. Arlolo lIat aiirii ein liistorisrlies Jn- . tereiie inioie rn, nlb bei der nalien Feldirlilncht Etalbedra sich ein vorn Longobardrxztenig Teiiderino( 54 bis 77Uerbantrr1bnrrn befindet Arn 1'z. September ITIH Iirgte bei Airolo der rniiisrtre General Endororv tiber die Franzosei.. Jn den Illiirkn ans Samoa. slu sonsveteuIlonstltt dle Ursache Insect-am Rades-header Oeshmühh Jn den Nachrichten iiber die jüngsten Vorgange aus Sanroa werden besonders zwei Personen, der Oberrichler William L. ClIainbew nnd der Präsident des Mnnizipalratlio zu Apia, Dr. Johan nes Rassel. biel genannt. Je nach den Quellen erscheint bald der eine, bald der andere als das »Aarnickel.« Ale bestimmt kann man aber seht anneh men, daß die Witten einem Kom petenzlanilitte entsprungen sind: Der dentiche Einwohner Grosmülil in Apia war, weil er mehrere Fenster O i ! i i i clxerrichter Willkam l'. Cl!atttberö. im Gebäude des LbersRichters einge wotfen hatte, non Venterem zu einer Gefängniß- uud Geldstrafe verurtheilt worden. Tr. Itiaiicl befahl jedoch den Polizisten, Groetniihl wieder in Frei heit zu seeeu, nnd tsteueral-.tlonsul Rose schrieb deiu anteritanischen und dent britischeu Kausal, daß sie nut ihrem Vorgehen gegen Groetntiihl sieh» einen Eingriff in die deutschett Kett-» sularsRechte erlaubt hatten Die beiden Konsnln antworteten» daß der deutsnxe Zionsuh da sich das iu- « ständige Nettcht mit det· Loche beschäf- « tigt habe, nicht mehr iutervenirenll lonne. Sie eitlattett ferner, daß sie( mit Rose und Stiassel nicht mehr ver kehren wollten, aus-er schriftlich und in dienstlichen Angelegenheiten, bis die beiden Herien tuegen ihres Vor geheno gegen den Ober-Richter Cham bers ruckholtloe nin Verzeihung ge beten hatten Gleichzeitig wurde Ti. Naiiel wegen Lliissarhtuug des West richtee, bsgangen duttti die Freigebung « Groeniiihlo, vor dao Ober-Gericht ’ eitirt. Rasiel weigerte sich, vor Gericht zu erscheinen, Und obgleich er wegen die ser Weigeruug selbst intu Gegenstand einer Klage gemacht wurde, so wurde vom Ober-Nichter, toeil diesem seine Machtmittel zu Gebote standen, doch kein Versuch gemacht, sein Urtheil durch usenen Das hat, tvie es heißt, den esuett vor dem Gericht bei den Ein gebotenen herabgesetzt. Wenn auch zugegeben wird, daß der General-Komm Rose tnit seinem Bro- » teste gegen die Verltaituug Groeutiihls vollstnndig iui Rechte war, so scheint O ,-I, l Te. Johannes Rassel. doch Rasset feine Kompetenz iibetschkits , ten zu haben. Seine Abberufung von l feinem Posten war ichon lange vor dein unliebsamen Zivifcheniall beschlossene . Sache. Mckkiviiediger Weite blieb er jedoch länger in feinem Amte, als vomusgesehetn Etnsteke Verioickliingen diiiften aus der Angelegenheit keinesfalls entstehen ; t alle drei Schumnnchte find entschlossen, Sonn-a nicht zum Zank-viel zu machen. Gmkuu und «.d"t1)c«istflkllkr. Ol- Islspinos geben General Klug Gelegen heit, sich stutzt-zeichnete Untcr den amerikanischen Offizies ten, die in den jjinomn Kämper nor Manna («) !- minnt nat-Ah sich aug zuzciclntc n in auch du als Amor be kannte Vkmndrgcncral Eharlcs Kiug zu erwärmen. Esaklco Hing wurde im Jahre 1844 in Alvany, N. k.1).,geboten. Er besuchte das Columbia College zu New York, ÅZID Vrigadegencral Charlez Kinn. schloß fich ini Jahre 1861, bei Ans drnch des Biirgerttiegee, der Brigade feines Vaters an und ward 1862 in die Kadettenfchnle zu West Point anf senomtnem wo er 1866 gradnirtr. Er war dann Lehrer in West Point, wurde 1871 Adjutant des Generalniasore Emorh nnd nahm als Erster Lientenant der Kavalierie in den Jahren ist«-, 1876 nnd 1877 an den Jndianerlämw fen AntheiL Er wurde zum Hapitän befördert, trat aber wegen schwerer Berwnndnngen ans dem aktiven Dienste ane. Er war dann Profeffor fiir rnili törifche Wissenschaften an der Univer sität zu Wisconsin nnd wurde später zum Obersten des it. Jnfanterieregi ments der Wisconsiti-Nationalgnrde ernannt. Bei Anebrnch des jüngsten ..firieges trat er mit dern Rang eines Brigadenencrals in die Reihen der Freisinnigen General tting ist als Versafser anf dein tsletiictc der Ijiilitargescnichte nnd ate- solcher von Soldatenerzahlungen hoch gesctscikt Wien-ei Lilodrsrilnieir. Oel der Nehmt-« -si Franks-erei-saiisftelltms Drei- -- r Kunstwerke Anfder, tuici.«s.itirlich, so auch heiter in der Kaiserftndt derD Donau nrrangir ten Ansstelluna von nenen Mode fkisuren snr die Biillsaison haben mehrere Chainpions der Wiener Fri feinc Luni-werte aesrhnffen, die allge tneine Bewunderung erregten. Zwei der schaust-en dieser Fiisnren seien hier unseren Leser-innen in Wort und Bild vorgesnlnL Bei der Ballsrisnr »Secession« wird dao ganze Haar innd uni den Kon - EFN , NR «"««i«T-T-- "I«- . Frisnr»2eeeiiion.« Fi·iiiir,,Gilela.« ; ondulirt nnd oben am Wirbel in einen ’ Bund vereinigt. Aue dem Haare nier- J den zwei nber'g Fireni gesteckte Schlei- : sen nnd einige Pnffen frisirt, ansi deren Enden einige Arabesken herab-— l sollen. anrti die riickwiirtiae Frifnr i windet sich eine Sei-lange in limvire- i fortn. Einige tleine Schlanan finds als Zielnadeln verwendet. Alel Vorder- · frisnr ist ein schiefgetheiltes Seeef- ! sioneBatideirtt verwendet. Ein Para- l dieereilier nnd ein Molmblnmenbonlet vervollstnndigen die Friiun Die zweite ziifnr ,,(stisela« wird in der Weise hergestellt, daß man das Haar iiber den iton bis zum Nacken theilt und den linken nnd rechten Theil in natürlichen Wellen brennt; hierauf wird die rechte Zeile zum Wirbel ge larnmt, dann die linke ebenso beharr delt. Auf dem Scheitel werden Welchen srisirt und gesteckt und mit Brillant kommen festgehalten. Geziert ist die Frisnr mit einem Empirelamm und Orchideen nnd einem Seidenband. Kurzathmige Pferde sind in Not-wegen so gnt wie niemalszn fehen. Man erklärt das damit, daß jedem Pferde bei der Fütterung ein Kiibel voll Wasser mit hingeseht wird, und so nimmt dat- Tnier abwechselnd immer ein Maul voll Heu und einen Schluck Wasser. Die Lumpensatnmler von Paris sammeln wöchentlich in den Straßen Lumpen im Wer-the von 7500 I satan Ein berühmter Gali. In Ost-ur- dec Tschuugelisaelchieiiteu ans einer Studien-reise Mil dein Taninser »Maseslic« launte unliinast in Neu- Jljork eiu iuteressauter Passaxuer in tici Person des bekannten und viel wisset-en Schriftstellers Rudnaid Flipliiig an. Wie es heißt, will er iicli tzuuegchst eiue Zeit lang in Washington, D. G» seiner «anierika nischeu Yiebliugssmth aushalten und dann sich nach Mexiko begeben, um unter Mexilaneru und Azlelen Daten und Material siir eine Anzahl Erzäh lungen und Elizzeu zu sauuneln. siudliard Kipling ivurde 1865 als Solsu des Künstlers Jolin Lockivood Aipling in Bomben Indien, geboren und in Allalsabad erzogen. Von seinem Itz. Lebensjahre an iuar er JournalisL . Seine Ausbildung erlangte Kipling durch groß-: Reisen, die er durch In dien, China, Japan, Siidafrika und Nordainerila unterualnn. Seine Erfi liugeschiift ,,Echoes« erschien in 1884. Es folgten dann kurze Ersählungem die ihn besonders in England zum literarischen Tagesbelden machten. Sein nieist verbreitetes Werk, das auch in’s Deutsche übersetzt wurde, dürfte »Ja den Dschnngeln« fein. Mitgroßer Begabung gibt Kipling in seinen Schriften die auschaulichslen Bilder des indischen Lebens und der anglo iudischen Gesellschafts-kreise, dabei der Unzufriedenbeit der herrschenden Euro päer« in Indien mit idrer Lage oft treffenden Ausdruck verleihend. Rudyard Kipling zählt zu den weni gen Schriftstellern, die nicht des lieben «M -"-..--:-.".-.l IM- .:- -«" :-s Nnduard Itipling Brodes halber unt die Muse werben. Sein sesies Jahreseinkommen wird auf iiber Lein-n gescheit-L Er besitzt in Vrattleboro, BL, einen L«attdt·iu, wo er sich uni- einigen Iahren längere Zeit mit seiner Gattin und seinem Sohnchen aushielt nnd in Folge gewisser ihm anhaftendet Eigenthinulichkeiten fiir viele seiner braven Mitburger das Tageegesprexrh bildete. So pflegte er in schädigen Kleidern, in rindsledernen Stiefeln, mit Eomlireiohut oder, falls die Witterung es erlaubte, barhauntig einherzugehein bei Tische aber stets iin Gesellschaftennzna zu erscheinen. Nur einmal tam er zn einer offentlichen Festlithkeit: dafiir holte er einmal an . einein Tage naih Weihnachten in seinem vierspännigen Schlitten den ganzen Chor der Episkevalszlirrhe nach seiner Wohnung und beniirthete ihn auf’s Beste. InmitngfinanzielleAngelegen heilen lagen ganz in denHiindeu seiner Gemahlin, und als er einmal einen Kutscher beauftragte, siir ihn Tobak zu kaufen, siigte ei« hinzu: »Das Geld hierfiir knnneu Sie non Frau Kipling colleltiren!« Der Ermahnung toerth diirste auch die Aneldote iilier die Entstehung des seltsamen Vornamen Ziinlings sein. Kivlings Vater ioar Zeichner siir eine Töpfereisiriua in Stafsotdshire, Eng land, nnd tout-de eines Tages von der Gattin eines seiner Prinzipale zu einein Pidnick am Ufer des »t)iuduard sees« eingeladen. Bei der Gelegenheit lernte der Zeichner Muth McDonald kennen, die er heirathete und mit der er nach Jud-en aiieioauderte Hier wurde dem Paare ein Ruablein ge boren, das es uarh jenem See Rudyatd benannte. Ein Riefenproieß gegen eine Bertirenierbande istjiiiigst hin nach iiieln«ta;.iigeii Verhandlungen bar dein Paiiier Eihwnrgericht beendet worden. Es handelte jiih nni die Bande von :l(’eiiilln, die sich zahllofer lieber stille, Einbrnitm Todtsehlnge, Verau bnngen n. s. w. schuldig gemacht nnd Monate lang die Bannmeile non Paris buehstablich terroriiirt hatte. Nicht weniger als 440 Fragen wurden den Geschwurenen vergelegtz 16 der Ange llagten, darunter zwei Frauenzimmer, wurden freigesprochen, 14 dagegen ver urtheilt. Gegen die beiden Banden siihrer wurde anf lebenslängliche Zwangscirbeit erkannt, während die übrigen von zwei Jahren Gefängniß bis zu 20 Jahren Ziriangdarbeit zu dittirt erhielten. Man war im Allge meinen aus eine strengere Bestrafung dieser Banditen gefaßt gewesen. Sabbath wird von den Chri sten am Sonntag, den Griechen am Montag, den Persern am Dienstag, den Assnriern am Mittwoch, den Eghps tern am Donnerstag, den Türken am Freitag und den Joraeliten am Samstag gefeiert. Humoriilijcßea Hehrrxfrngm »Was ist EukuuzipatiouP«-»chn Keiner kommt. « Eint gewohnten (I«jclrisc. EiseuliahusdmffucHdesMors geug beim Aufstehen zu dcu Seinigeu): »All« aussteigen Gutalicng Traum. «Ju’S Wasser möchte ich fallen, und die Besinnung verlieren, und erst auf dem Stande-Zaun au der Seite meines Retters aufmachen !« Dilemma-. — . l l Junger Arzt (beim Besuch des ersten Patienten): ,,8eyt weiß ich wirklich nicht, soll ich den schnell oder langsam luriren.« seicht gleitet-lich Baron von Funkensteim .Dao Geschlecht derer von Funkenstein existirt schon Jahrhunderte lang.« Mc i er: »Die Meier auch!« Immer kaufmännisch. C lr e s : »Welcher Herr wünschte mich denn zu sprechen?«-—ll as s i rer (an einen entfernt stehenden Herrn mit Glatze deutend): »Jener dort mit dem Defizit aus’1n Flopr Das Wrciørätlifci. A.: »Aus der kleinen Kommerzien rathstochter kann man nicht llug wer den: sie ist ein Rättssel !«—B.: »Ja, losen Sie eo und ltrrr,()00 Mark erhal ten Sie vorn Vater als Preis.« Der (6rl«r«lsiiftgproiz. K n n d e lvernnrndert): »Sie liaben eine geiiillte Manne im Komptoir stelseii?«—(rie s ch ii f t g b es itzer: »Ja, die wird täglich leer-—nur allein durch das Anseurtnen der Biiesrnarken.« Fakul. A.: »Warum bist Du denn so ver drießlichT-«——B.: »Ach 1oa8,jetzt hat ten wir’s immer so gemiitlslich im Bureau, und nun kriegen wir so einen jungen Praktilanteih dein sollen wir mit gutem Beispiel vorangelsen!« Baudert-an Nentier: »Ja liat nrir nun der Arzt gerathen, ich solle als Mittel gegen nieine bedrolsliche Beleibtlseit einen Sport treiben. Jetzt samniele ich schon eisrixsst Ansichtepostkatten nnd ich werde doch non Tag zu Tag dicker!« Ein guter Dator Sie: »Der Schorschel klagt iin Hals, der Franzel lsat Baurlnvels. und die Marie lriegt scheint’s die Masern.« —Er: »Da ruoll’n wir halt noch war ten, bis dein Xarerl auch ’waS fehlt, dann lassen wir den Doktor lomnien.« Ein angenehmer YUitiitranr Nndler tin einein Bekannten am Biertisrli): ,,««I»Liernnd;nsanzig Personen lsal)’ ich schon iiirdern’fiilsrt, doch jedes inal bin ich so schnell wieder ansg’sessn und davon q«"ialsrn, daß ich keinen An stand zselsabt tsab’. Aber wenn ich den Frinsundzwnnziqsten niedersiitsr', so ninrni ich mir die Zeit und-hau’ dem Judilar a Watschn runter !'« Ymiircr derbele l r-« !.-.s.«.is7«esfszl-J.l"« l Dame: «Lh, ich bin meistens hei ter-nur manchmal lmbe ich so t r ji b c , nachdenklichc Stunden-J — Studi of net: »Nicht wohr, so gegen den Leisten herum-V Ynlkruktiotwlkmtdm Offtzi c k: »Was muß der Soldat gewesen fein, zu dessen Leichenbegäng ttiß Parqdcattzug angekegt wird-Esp .Todt, Herr Lientenant.« l— s JJOV tun-pp .·-.«i.»,u . ,,P:7sj;1. sieh «"«:«i, ikåer fksistr Beim Edilrxci.:cr ::nn.tr.;-.:.·s.n ntmrc eine Kuh iiott;k«:crrtkinn.tet. tjs Innsi Decn heissen todtxsescntnsniet, nic1n’.-« Immer nost; besser-! Bauer (dcr im Heimweg vom Wirtin-innig von einein Streich ist-er satten risird): »Gott sei Tant, weite mir nicht meine Alte ist !« singen-einan ZLnth-ln·cchung. Erster Student: »Jn Regens bnrg werde Im meine djseise unterbre chen, mn meinen Lnlcl zu besuchen-« —- Zrueiter Student: »Amt« anpstation machen !« Jersjrcui. Professor tun Wäschegescliiist): »Diese linterlsosen kann ins nimt nen tnen, sie sind mir zu gkell in der Farbe; damit kann man iirts ja nicht auf der Straße jenen lassen.« Ein xjmstrrächigctn Abschntzungs - Kommissiin »Herr, Sie finden Ihre Steuerstuse zu hoch? Na, Sie miissen doch viel Geld besitzen, wenn Sie, roie ich hörte, so viele Vergnügen-gen niitrnaclsen?«-— Herr: »O bewahre, ich bin jeden Abend zu Hause!«—Al-schätzungs Koinmissiir: »Um so besser fiir Sie; dann miissen Sie ja sehr viel Geld sparen !« T onidcutig. Jung-e Dame (16 Jahre alt, zum ersten Male auf dem "Markte): »Die Gänse sind sa ganzguts,"al1ekzw hoch im Preise, läßt sich da nichts ab handeln?«—Verkiinserin: »F be wahre, wir lassen uns nichts ahnun deln, am allerwenigsten von solchen jungen Gänsen !«« — Csr sah . .- ÆO NXX »Was fällt Jhnen denn ein, Herr Miiller, niit dein Brunnnkreisel zu spielen? Jst das eine Beschäftigung iiir einen Matiii«.««--s..s;a wissen S’, Frau Hulier, seit niei’ Alte gestorben, mass immer so unheimlich still im Zimmer !« Hafernkuhofbliitlicw U n"t e r o f f i ; i e r : ,,Maier, irh will Sie nirht ein direktes Rhinazekos nen nen, aber eine gelungene Bariante dar auf sind Sie qewii;. « Feldirebel: ,.«.Ui'iiller, sind Sie ungeschickt! Was war eigentlich Ihr Vater?«——-I)k e l r u t: «Feldmeliel !«— Feldiveliel: »Na ja, da sieht man wieder mal rieth deutlich, wie rasch die heutige Menschheit entartet. I« ilrlscrirosscm « A W— » » i! XL .--I-, Stalluieiiter lin die Manege tretendit »Warte, Sie sind schon obenT-·· — Zonntagsreiten »O, siljon zum dritten Mail« Holdatrutrold -· Feliwiibiichl ’s Rentnient dec- lomint fort, Und nd l«ieele, herer » Des leimt ist« vor Schmerz U Und vor linmmer net melft Und es lienlt nnd es meint, Und ilsr CWsiseiter decir sait: . »Gann, niniine net so schwer-, l illies linliio Z il)iitzle, set g’scheidtl Dei’ contents nnd Dei« Wlsenl Tecs in nlleo iiir d, sinkst Gurt nie nni edit Tags Hmr n e wieder an« Schnle IzUiilth Zu. Abends-, irenn die Gardinen zuge ; zogen waren und die Lampe iliren tran l lieben Schimmer im Wolsnziunner ver breitete, bat die kleine Vuise ost inr Mütter-eiteln ein wenig »Miilile« tnit ilir zu spielen. Sie liatte das Spiel von ilnetn großen Bruder geschenkt be kommen nnd sreute sieli nnn immer darüber, wenn es ilsr gelang, beim Spielen drei Steinchen in eine Reine zu bekommen und das natiirlich immer höchlich erstaunte Mütter-eben mit einem triumphirenden »Miil)le zul« liber raschen zu können. Heute nat Mütter chen keine Zeit zum Spielen, und die kleine Linse steht, sich selbst überlassen, am Fenster und sieln hinaus zu dem von Regenioollen umdiistetten Abend himmeL Ganz dunkel ist'tl draußen, nur zwei kleine, blasse Sternlein stehen old einzige Lichtpunkte einsam nnd verlassen neben einander am dun keln Hinnnelezelt.—Plönlich segt der Wind die Wolken auseinander und ein drittes, regenblasses Sternchen er scheint neben den beiden anderen am nächtlichen Firma-vent. »Als-ma, Martia, komm« geschwind her,« tust die kleine Luise im höchsten Jubel, »der liebe Gottheit gewonnen, er hat ,Mllhle zn' geniacht!«