limit. willeulchan m Gewerbe MW Cereetrtfaie Kraftttoeetuquug in tratst-raten. Großartige Vorbereitungen, Alles wag bis jetzt in Uebertragun von Electricität geleistet worden it, zu übertreffen, sind im Staate Califor. ni n im Entstehen. Die westlichen A hänge der Sierra Nevada sind un geheuer reich an starken Wasserfällen, deren Kraft bis vor Kurzem undenutzt blieb. Heute werden viele Millionen Dollars in Unternehmungen angelegt, welche die Kräfte der Fälle und start flreßenden Gewäsfer zur Uebertraguno non Electricität auf große Entfernun v gen ausnußen sollen. Seit vor 30 Jahren die transconti. nentale Bahn gebaut wurde, ist Nichts fiir die Wohlfahrt Californiens ge fchkhem was dem Staate so zum Vor therls gereichen dürfte,wie diese Eintri citätS - Uebertragung. Das Brenn material war zu theuer, unr genügende Damvftraft zu erzeugen und an billi aer Arbeitskraft fehire es auch. Man braucht nur in irgend einen Laden, ganz einerlei was darin verkauft wird, zu treten und man wird finden, daß 95 Procent aller Waaren an der aan am Küste des Stillen Os:ea:1e, non Mexico bis nach British Columbia, aus Ländern von der Oftfec der Fei fenaebirge stammen Die großte Fi nanzfrage des Staates roar,sterg- Mit tel und Wege zu schaffen, um die Fa brilsthijtigteit lohnend zu machen und dadurch die vielen Millionen Dollare zu sparen, welche alljährlich im Stank fiir Waarendie aus oftkiehen Fabrzlen tomrnen, fiir Eisenbahnfraeiit aezahlt I werden. Viele Leute haben aroizeVer i mögen verloren in dem Experin.eiit, rentable Schuh-, Hut-, Wollenwaa ren- und Möbel-Fabriken zu schaffen i obgleich das erforderliche Rohmaterial j inassenhaft vorhanden war. Die Be völkeruna der Staaten atn Pacisic zählt jetzt 2,400,0()» und die einzige einigermaßen lohnende Fabrilthätias Sei-. beschränkt sich auf Ruh-ensurin Raifinerie, Söaemiihlen und Eisen bahnwerksiätien Hieran wird jetzt Abhiilfe getroffen, und in ein bis Zwei Jahren wird Californien die billigen-, reinlichste und beaueinste straftsrzen jaunasmethode Aineriias besitzen Der Ersola der elektrischen Anlage in Folsonssp von wo ZW« Pferdetrafse vom American Ritter iiber tupferne Drähte nach dem Lit; Meilen entfernten Sacrasnento befördert werde-, ohne unterweaö eine nennenswerthe Straii einzubiißem hat die Aufmerksam-en der Capitalisten und Jnaenseure auf die Möalictjkeit gelentt eine noch billi qere Etectricitarg Uebertraanna Linn den Strömen und Fallen Der Sterne zu gewinnen Man berechnet-, das; die lsanon Ströme des Staate-.- meh: lslectrieität schaffen tönnten als er iorderlieh ist, um alle Häuser zu be ·teuchten, alle Straßenbabnen zu trei- ; ben, jeden Elevator. Drueterpreise und i « refchmaschine in Berneauika zu fe en I nd überhaupt alle erforderlichen Ei to- ! ortröfte zu schaffen s l Tit Ansanq des Innres »Um nur as tühnfte und tostspieliaste elettrische erk des ganzen Continents, westlich m Niagara, praktisch vollendet fin -k-l'-en. Es ist dies die Nutzbarsnmbunq szes Santa Anna-Flusses in: Sein FBernardino - Gebirae. des coildefsen und mächtiasten Flusses des füdlichen Californien5. Die Anlaan nn diesem Fluß werten 12,0»0 Pferdekräfte M zMeilen weit nach Log Anaelos schaf f!fen. Trotzdem diese Anlaac sehr rost fvielia war, sind die Unternehmer den noch Im Stande, den Einwohner-r von , Los Anaelos Motorlraft dilliaer w liefern als iraend eine Dampftrafr Gesellschaft in den öftlichen Staaten ;solche Kraft an ihre Kunden Eis-fern ",lcmn; ja sogar auch billiger als die eiften Wasserkraft- Lieferanten. Wes-s nternedmen wurde vor drei Jahren .·«anaefan·aen. Meilenlanae Tunnels ·- nußten ausgesprengt« rwei groß-. "rnme aedaut und viele Hundert » ufz lange Stanlschleusen länas Isen · raen errichtet und großartiqe Ma nerien von Redlandg nach Gan Bernardin-) geschafft werden. Joch tundiae anenieure vonNew York nnd tjlfieago erklären, daß eine besonders bemerkenswerthe Thatsache in ocr Nutzbarmachung des Sante -- Anna "7711·sses darin bestehe, dass bei eer Ue bertrnaung der Electricität über die arofze Strecke von über 80 Meilen so venia Kraft verloren ainae. Die Gesellschaft findet. daß Amt-U stolten lflectricitäh welche citte«!lrl)eit5 kraft von 4000 Pferdekräfte etzssugen, "ik M Meilen lanae Strecke mit unem sterlust von nur l» Procent zurüäle en ldnne. Jtn Jahre »Hm-, als in er Schweiz Heriuchgwette ein Strom ton nur Nil-« Eichen durch Die Lauf en - Frankfurt Leituna assundt wur gingen nur IT ’«llr0(·ent Verlor-rn, d dctg wurde Den illen Fashlextten Ix s. ein aufzerotdentlim iiiiniriueg Re « til angesehen Nur-»An Ler Enma nur: Flan seine Einnuna ur litten - na von lklectricität di:n-!I«tuk, tuird in ein riesiges Becken assksfitsry und on tcrt aus wird das- Wstkier Ist-er as Gebikqe in das Satt Verturciino hol geschafft, um dort die Luftttir zu bewässern. Die »Pon)er Station« im Zaun na Canon besteht nur aus-z einem « inaebände; aber darin befinden ful; sten bis jetzt lteraeflelllen islestri S o nn tags sJHl alt beiiage aes »Ist-Beweis und Jerowc «»’x. P. Wink-Muth Herausgele Grund Island, Nebr» den M. Febr. WISL Jahrgang ISL No. Zik. citätsmaschrnen. Das Wasser tritt vom Flusse aus durch einen Canal und dann durch einen durch die Seiten wändc des Canon gesprengten Tunnel in eine 2200 Fuß lange Röhre mit ei ner Geschwindigleit, die der eines tentrechten Falles von 750 Fuß gleich kommt. Nachdem er die Troste-forma tion durchgemacht bat, tritt der elek trische Strom mit 750 Volten in die Maschinerien, kommt mit 23,000 Vol ten hinaus und läuft über Drahtliis nien, die mit teiner Dynarno:Maschine in Verbindung sieben· Ein anderer Ioilder Gebirgsstrom wird augenblicklich im San Gabriel Canon »eingespannt«.- Die dort ge wonnene Elektricitiit, etwa Zle Pier-· dciriiste, soll nach Pasadena, Maurit ria, Azusa und nach drei anderen Etiidten des südlichen Californien ge leitet werden. Zlveiunddreitzig Tun nels in einer Gesammtlänge von 552,: (,700 Fuß sind durch solide Granitfelsen gebohrt und leiten den Strom an einen steilen Abhang der einen fenlredstrn Fall ermöglicht Dann läuft das-Mias ser durch 42 weite Rolzre nach den Pelton Wasserrädern, sodaß im Gan zen das Wasser vom Canon bis zum »Pr-n)er House« eine Strecke Von 7 Meilen durcheilt. Am Ende dieser Distanz fällt das Wasser 486 Fuß. Die Hauptschwierigteiten bei dieserlllns lage fanden die Ingenieure an den Granitwänden, wo jeder Arbeiter mit telst eines an einem Seil befestigten Firrbeg an seinen Arbeitgdlatz gezogen werden mußte, und in der Anleitung des- Wassers. nachdem es die Wasser räder passirt hatte, in das zwanzig Meilen tieser gelegene Thal, wo es zur Belvässerung des Bodens benutzt wer den sollte. Die ganze BergbaubehöL terung tsalisornieng verfolgt mit are-s sum Interesse die Entwicklung der elec trischen Anlage am Kernsluse in ztecn Eountrx 110 Meilen nördlich von Los Arigelos. Wenn dies Unternehmen erst vollendet sein wird. durfte auc eine Umwälzung in der lioher iivliebeii Art des Bergbaues nicht ausbleiben Der Kernsluß ist der grösite Strom ans fiidlichen Ende dccz SanJoaauiana lee. Die Anlage an diesem Fluß iotl ein untersten Ende des Flusses 12,s)em Pierdekråiste erzeugen und ist so einge richtet, dass noch mehr Kraft erzeugt werden kann, wenn sie vertangt wer den sollte. Die Pläne dcr Unterneh nser schliessen die Erbauung eines-Dani n.eg am Ende eines ungeheuren natiir lieben Bassins ein, und das fo erhalte ne Wasser soll von großem Werth für die Former sein. Die Kern Nive: Electric Company wird den Rand Goldmining District allein mit FOW Pserdekrästen siir die dortigen Minen versorgen. Alles was in diesen Minen bis jetzt durch Dampskrast und Lust druck bewertstelligt wird, soll In Zu kunft dort durch Electricität erreicht werden. Das Bot-tm das Lusizufiät)s· ren, das Aussieben, das Sprengen und alle solche Arbeit kann billiger, leichter rznd gesahrloser durch Electrieität wie durch irgend eine andere Kraft herge stellt werden. Mr- John W. Baker, ein bedeutender Bergwerksbesitzer von Sakramento, erklärte neulich: Die Anwendung der electrischen Kraft wird eine neue Aera im Bergbau in auguriren. Die Ausgaben werden dann so reducirt. daß viele Minen, die sich heute nicht auszahlen, mit Nutzen bearbeitet werden können. Kein Mensch kann heute die großen Vortheile, wel che dem Gold- und Silber-Bergbau durch Einführung der Electricität »k Statten kommen werden« im Voraus veranschlagen. Die electrifchen Anlagen in Fotfoin, Pomonu und Fresno deinonfteiren,:vas die Fachleute von den sieben, fich nun in Californien der Vollendung nahen den neuen Anlagen, mit Recht ermai ten können. Die bereits arbeitenden Anlagen haben Alles, was die Unter nehmer betreffs Billigkeit und An: nehnilichteit der erzeugten Kraft er warteten, übertroffen. Soweit find etwas über sät«600,000 » in electri fchen Anlagen in Catifornien inveftirt worden. Die Californier haben den Ruf Nichte halb zu thun und man kann daher annehmen, daß bald ein Dutzend Millionen Dollarg in diefen Geschäften angelegt fein werden« Seit einigen Monaten ift eianorpg Ingenieure an der Arbeit, Pläne zur Errichtung einer electrifchen Anlage am Kameah - Fluß in Tulare Conn ty, derenKoften auf 8800,0()0 geschätzt werden, zu machen. Dort follen 1200 Pferdelräfte erzeugt und in Tut-ne, » Porterrille und anderen Stiidten des ’ San Joaquin - Thale verwendet wer den. Bei Readqu im nördlichen Cas lifornien, im Schatten das 15,()00 Fuß hohen Mount Shafta, ift man dabei, die größte electrifche Anlage ktlmeritasY ausgenommen der von Ria qam, zu errichten. Capitaliiteu von I New York, San Francisco und Bus- . falo find an diesem Unternehmen, wel Siiszwnlsersrk unter Pfand-In kntdkrliL Jn London, wo die Frage der Was- « scxrerforgung seit Menschengedenten ! den Behörden Kopffchmerzen gemacht - hat, hat jetzt der Jngenieur desCounty- Z rath, Walter Molseley, dieser Behörde issfiziell mitgetheilt, daß ein iinmenfer « SiißivassersSee sich in einein Kalt-— « Bassin von 2506 Quadratrneilen Aus kehinung in einer Tiefe von hundert Fuß unter der Erdolserfläche direkt :in.- « ter der Stadt befinde. Der NegenfalL durch den der See ’ gespeist wird, wird zum Mindesten Huf zweihundettiindachtzig MilliardenGal lonen geschätzt, was einen Durchschnitt ron siebentausend und siinsundsechzig Millionen Gallonen per Tag eraiebi. Man glaubt, das-, durch diese Ent deckung die Frage der Wasserzufuhr fiir London endgültig gelöst ist. Es wird nur nothwendig sein, eine genü giende Anzahl von Röhken in die Tiefe zu senken, uni. soviel Wasser zu bekam men, als immer notäp.-ise1:dia sein man Merkwiirdig ist, daß man, obwohl London mehr als zweitausend Jahre existirt, noch nie etwas von der Eris sienz dieses Sees geahnt hat. ches einige Millionen Dollarg kosten wird, betheiligi. Bei Sweetioater, in der Nähe von San Diego,befindet sich feit 10Jahren einer der oeriihmleslen und größten Dämme der Welt, die je zu Verwiiffes runggzwecicn gebaut worden find.Die: sen will man jetzt zur Gewinnung von 2000 Pferdelräften, die nach dem 20 Meilen entfernten SanDiego übertra gen werden sollen, nutzbar machen. F. S. Grant ir. nnd Jesse Grant, Söhne des General Gram, stehen an der Spitz- diefes Unternehmens-. Fach tundige Ingenieure erklären, das-, ges rade in San Diego County electrifsshes Kraft billiger erzeugt und übertragen werden kann, als anderwärts. Außer dem Damme giebt es noch viele andere Wasserlräfte in den SanDiego-Gebir gen und Canong. Es wird gesagt, daß die Atchifon, Topela nnd Santa ffe Bahn sich fiir oie Sache interessire und Ingenieure auf-gesandt habe, um in erforschen, ob dort billige Motor trast für ihre Loconiotiven geschaffen werden könne. Die Gewäfser des Sanchez Canon umsehen den Sienas hinter Stockton, im oberen Theile des San Joaquin Thais, werden auch bereits zur Anle gung von electrischen Werten »einge spannt«. Von dort beabsichtigt man daß dasselbe einen großen monumentas len Eindruck erzielt Prächtig ist die ser wenn man sich von der Hasen-— front nähert, und nicht minder impo sant die Cfcksacade an der Summer nnd Federal Street (siehe Bild). Der Gebäudecoinplex bedeckt 13 Acker Land. wozu noch 22 Acker Hofränme kom men. Die enorme Zughalle deckt ein Dach von 602 Fuß Länge, 570 Fuß Breite nnd 112 Fuß Höhe. Hier verkehren täglich 710 Züge, und man schätzt den Passantknvertehr aus 25 Millionen im Jahr. Der große Wart-:saal, einfach, aber geschrnackvoll architeclonisch ans gebaut, ist 225 Fuß lang. 635 Frist breit nnd 281s2 Fuß hoch. Der Bahnhos enthält alles, wag man sich iijr Be auexnlichteit nnd Comfort des Pnth tumg nur denken kann, als Speisesäle, canitätsstation etc. Ja» selbst reisen de Mütter sinden ein heimisch einqe richtete-H stimmer mit Betten undWie gen für die kleine Welt. Abqerechnet die Hauptsacade, macht tax-z Gebäude mehr den Eindruck eine-: Werteg der Ingenieurlunst, als eines solchen der Architectur· Es erreicht nicht jene monumentale Schönheit, wie sie die Bahnhöse von Frankfurt, Han nover, Berlin und anderer deutschen Hauptvertehrspunlte aufweisen. Es frhlt an decoratirer Zier-. Die qroße Der neue Bonnhof in Vom-tu Zioukonnchk Nie Les Summe- nnd Feduul »Ein-ke. «—...— die Kraft nach Stockton und, wenn ir« qend möglich, auch nach San Fran cisco zu leiten. Die Arbeit ist bereits weit genug vorgeschritten, um zu zei qen, daß wenigstens 4000 Pferde kräfte von den dortigen Transforma toren in einem elektrischen Strom iiber mehrere Kupferdrähte über dir-J ganze Sau Joaquienthal verbreitet werden können. Ik st- st Ooitouw neuer Votum-f- gröfstki Ita- I tieuiqebäude der Welt. Am ersten Tage des neuen Teilkresi wurde in Voston die »Great South s Railway Station« dem Verkehr über- ; geben. 653 ist das größte derartigevte s häude, welches- die Welt auszuweisen 1 hat und dient zwei Bahngesellschaiten 1 («New, York, New Haben und Hardsord s Voston nnd Aldany) als Haupt ; babnhof. Hier vereinigen sich sänmn ; liche Balsnlinierh die südlich der s Stadt einlaegsen. Vor drei Jahren l tcnrde vcn Hon. Josiah Quiney der ( Bau, welcher vor zwei Jahren in An- ! grisf genommen wurde, in Vorschlag · get-tacht. Der neue Bainws ersmxt « sich einer äußerst günstigen Lage, er I befindet sich nämlich im Herzen desGe s; schästsviertels der Stadt. Mit großem i Rostenaufwand wurden die Straßenl um das neue Gebäude verändert, so anhalle lzum Beispiel erregt nur Be wunderung durch ihre großartigecson struction. Das Ganze ist ein Finger zeig, das-, es im Lelirplan unserer tech nischen Hochschulen an Vorlesungen iLlser künstlerische tsntwiirse mangelt. Its Its sit Der größte Photograpyische Apparat der Welt ist nach einer Angabe der Zeitschrift ,,Pl)oto-Revue« neulich in Amerila hergestellt worden, nnd zwar zu einem recht merkwürdigen Zweit, den man wohl laum errathen würde-. Ei- handelte sich um ein Testament, Das angeblich gesälscht war. Es war mit Grund zur Berinnthniig einer Fal. schung, aber jedenfalls war der Be trug so geschickt ins Wert gesetzt, tas; selbst die seinste Untersuchung keinen sicheren Beweis erbrachte Sogar die stärksten Vergrößerungem die die Pho tcaraphen des Ortes mit ihren Appa raten von der Schrift herstellen tonn ten, führten nicht zum Ziele. Man be schlon schließlich, einen Riesenapparar zu bauen, von deni ins-n sich ein bessere-; tisrgebnisz versprechen konnte. Der Lin sentheil des Apparates hatte eineLiinge ncsn nicht weniger als 25 Fuß nnd stand in Verbindung nkit der Dunkel, tcinmer, in der sich die photographische Platte befand. Die photographische Linse, aus einer berühmten Berlin-Or Werkstatt hervorgegangen, hatte nur 5 Centiineter im Durchmesser, bestand aber aus 6 Gläsern, brauchte zu ihrer Herstellung zwei Monate und·kostete 515200, ihre vorzügliche Constructioneu cnöglichte eine ganz ungewöhnliche Ver größerung ohne jede Berzerrung Mit Hülfe dieses außerordentlichenAppara teg erhielt man ein Abbild der auf dein Testamente befindlichen Schrift in 8600facher Vergrößerung Unter An wendung von electrischem Lichte tra ren Wn radirte Stellen schwach, aber deutlich auf dem Papiere zu erkennen· Da man ferner annehmen durfte, daß die später geschriebenen Worte mit ei ner anderen Art von Bleiftift aufge Zeichnet waren, so versuchte man 2400 verschiedene Arten von Bleistiften von i-meritanischer und anderer Herkunst, dbetographirte die Schrift und prüfte sie dann. Schließlich fand man auf diese Art diejenige Sorte, mit der die gesälschten Schriftzeichen geschrieben waren. Der große photographische Apparat ist bald darauf zu einer zwei ten Vertvendung gekommen, indem er von der Polizei zur Untersuchung eines Checks auf die Bank von Nevadel be nutzt wurde, der angeblich von 22 aus 22,()00 Dollars umgeändert war. Der Schein wurde zwischen zwei Glas-plat ten »elegt, eine Photographie aufges notnmen, und man konnte nun leicht erkennen, daß ein Wort geschickt mit ei ner Säure weggebeizt und dafiir nieh rere andere zu Vergrößerung mit einer anderen Tinte hinzugefügt waren. Für Geist und Gemütli. Rastlog vorwärts mußt Du streben, Nie ermüdet stille steh’n, Willst Du die Vollendung seh’n; Mußt in’s Breite Dich entfalten, Soll sich Dir die Welt gestalten; Jn die Tiefe mußt Du steigen, Soll sich Dir das Weer zeigen, Nur Beharrung führt zum Ziel, Nur die Fülle führt zur Klarheit, Und im Abgrund wohnt die Wahrheit Der heute Dir entschwunden, Der Gnade Sonnenblich Jlm bringt von allen Stunden Dir keine mehr zurück. - « - — Der Lbcrteutuant und der Ober mann. Zu der Beideutschunas : Verord nung betreffs militärischer Bezeichnuns gen schreibt der »Scl)wäbische Mercur« unter Anderern: »Die Verordnung des Kaiser-«- in der Nunmer 1 des Armee rerordnungsblatts vcn 1899, betref send die Berdeutschuna einzelner Fremdausdriicle wird nicht nur von rein Sprachreiniaer mit Befriedigung begriiszt werden, sondern insbesondere auch da-; tviirttemberaische Gerniith als solches mit freudiger Genuathuung er füllen. Tritt doch wie ein Bild aus al ten Taan unser »Oberleutnant« in veriiinater Gestalt wieder in die Er frheinuua, jetzt als ein Gemeingut der aanzcn deutschen Armee, der sich im Laus der Jahre schon manche altwiitt temberaischc Eigenthiimlichkcit aus der Zeit unseres SoldatentöniaH Wilhelm ter Erste mitaetheilt hat. Eg- könnte zwar ini ikirund altichaiiltia sein, ob der beilehaltenen Bezeichnung ,,Leut nant« in dem ,,Premier« nisch ein wei teres Fremdwort vorangestellt ist oder nicht. Aber alaesehen davon, dafz gut aut und besser besser ist« oiirfte sich der ,.Leutnant« doch taum mehr entbehren lassen. Ein unaekiinstelter und ver— niiuftiaer Ersatz ließe sich zur Zeit nicht leicht finden. Die endaiiltige lufnahrne deg- Wortes- »Leutnant« in den deutschen Sprachschatz sellte wole auch damit angedeutet werden, daf; durch die Einaanas erwähnte kaiser liche Verordnung die französische Schreibweise »lieutenant« vom ital. lnoaoteneute ,,E-tellvertreter« abaelei tet, im Mittel-Hur der vom Haupt niann gewählte Stellvertreter dessel ben, durch die unserer Aussprache des Wort-? anaepasite Schreibweise »Leut nant« in allen seinen Zusannnensetzuu gen tLberstleutnanL Generalleutnants ersetzt worden ist. Der bisheriae Se runde - Lieutenant wird sich liinftighin nicht zu seinem Nachtheil als einfacher ,,Leutnant« vorstellen. Sehr zu He criiszeu sind auch die übrian in der mehrgen. Verordnung ausgeführten Verdeutschungen, denen vielleicht mancher aern noch weitere eingereiht aeseneu hätte. Wenn unser altwiirt tembergischer ,,Obermann« den Unter officier verdrängte, so wiirde damit ttur eine ähnliche Bezeichnung gesetz-Js sen, wie sie dieser Dienstarad bei «")en Preußischen Jäaerbataillonen in den ..Obcriiiaern« schon besitzt. Wenn die Cotnpaanienmtter unseres Heeres, der FeldwebeL zum Oberfeldwebel beför dert würde, um dem Vicefeldwebel Raum zum Feldwebel zu gönnen, so hätten beide wohl biergeaen nichts ein-s zuwenden und mit der Einführung dieser weiteren altwiirttembergischen Gradbezeichnisna wäre das schöne Wort ,,Vice« neniastens in dieser Zu sammensetzung aus dem deutschen — Wortfchatz vertilgt. Doch --— sapienti sat! Alles läßt sich nicht auf einmal erreichen, und am wenigsten eignet Ich derermnq auf sprachlichem Gebiet. Aker dem Kaiser wird für die einge fiihrten Ne.1erunacn nnd etzenfo bei weiterer Verfolguna des eingeschlage ncn Wqu gewiß jeder Deutsche Und ver-tin der Wiirttemberaer warmen Dank wissen.« p-» -.- ---,.« - -—W ——.—-— Das Drama tm Gomorra Steuermann H. J. Haslun mach te neuerdings folgende Mittheilung iiber eine eigenthiimliche Beobachtung, die von einem Theil der Besatzung des norwegifchen Fangschisses »Hm-old Haarfager« im Treibeis zwischen Js land und Grönland gemacht wurde. ,,Bierzehn Tage vor der Sommer scnnenwende 1898 kam das Fahrzeug in das Eis zwischen Jsland und Gedu land in 66 Grad 20 Min. nördlicher Breite und 28 Grad westlicher Länge von Greenwich Man traf dort auf Rebben, und alle Boote wurden auf Fang abgelassen. Ein Boot mit fünf Mann Besatzung ruderte an einer-Eis scholle vorbei, auf der eine Erhöhung, ähnlich einem Reisighaufen oder aufge bäuften Stahlftäben, sichtbar wurde. Leider untersuchte man die Sache nicht näher, denn Nebel stieg auf, und da sie fürchten mußten, nicht den Rückweg zum Boote mehr zu finden, so ruder ten die fünf Mann schleunigst zurück. Nachdem der Eapitän den Bericht der Mannschaft gehdrt, blieb er mehrere Stunden vor Anker liegen, in der Hoffnung, das; der Nebel sich ver-flüch te, aber als die Erwartung sich nicht erfijllte, und nachdem das Eis zu treiben begonnen, befahl der Capitiin, das Fahrzeug in der von der Mann scbaft bezeichneten Richtung vorwärts zu steuern, um, wenn möglich, di-: fragliche Scholle wiederzufinden Doch infolge des anhaltenden Nebels glückte es nicht, uno man war genoryigr, un verrichteter Sache aus dem Eise her-— auszugehen Steuermann Hashun drückt sein grcszes Bedauern darüber aus-, daß die Mannschast das »Reisig: biindel« nicht näher untersuchte, er sagt, sie hätten sich damit entschuldigt, daß ihnen damals nicht der leisesteGe: danke an Andrces Ballon gekommen sei, Und sie ausschließlich von dem Ge danken erfiillt gewesen seien, ihr Schiff wieder zu erreichen. Man kann selbstverständlich nicht behaupten, das der fragliche Gegenstand von Andre-e herrührte -——- man hätte ja auch mit demselben Recht an Ueberbleibsel, die die »Fram« Sverdrupg seinerzeit zu rückließ, denken können, in dieser Zeit der Ungewißheit hätte man indes-s sen nichts unbeachtet lassen sollen, was nskglichermeise auf die Spuren der J kühnen schmedischen Lustsegler gefiibrt s hätte i i i i Jn äüdarabiem Die politischen Zustände in Sud arabien sind siir die Autorität der til-« lisihen Staatsgewalt nicht erfreulich, da der Ausstand dort zu den durch ur. altes Herkommen sanctionirtenieandesi sitten gehört, und dic Sonderaineiciz des Sultans- auf sehr schwachen Füßen steht. Nach den letzten Meldungen sell Yemen zur Zeit vollständig beruhigt sein, was aber nicht ausschließt, daß schon morgen an irgend einem Punkte jenes schwer zugänglichen Wüstenplas teaus eine neue Schilderhebung platz greist Da die Stamme unter einan der in steter Fehde leben nnd das So lidaritiitsgesith unter ihnen so wenig entwickelt ist, daß nicht einmal die nächsten Nachbarn sich zu einer ge meinsamen· Aktion zusammenfinden, sr1.dern gerade sie in der Regel die bittersten Feinde sind, so fällt den tür tifchen Truobenbesehlshabern die Er ringung triegerischer Lorbeeren im Kampfe gegen ric ausständischen Wir stcnstämme nicht schwer. Der jüngste Erfolg ist dem Marschall Abdullah Pascha zu danken, der die befestigten feindlichen Stellungen bei Chasil und Fassih mit Sturm nahm und deren Vertheidiger in die Flucht schlug. Da mit war diese Affaire, gleich so vielen früheren, erledigt. Denn an die Er greifung einer ernstlichen Ossensive kann kein einziger der siidarabischen Stämme denken, weil ihnen allen die elementarsten Begriffe geordneter Kriegfiihrung gänzlich abgeben. Sie besitzen insgesammt Muth, Kampflust, und sind Von Abscheu wider die türti sche Oberherrschast durchglüht Dieser Abscheu führt bald da. bald dort zum Aufstande. Aber noch nie haben sie den Versuch gemacht, sich zu einem re gelrechten Kampfe mit dem europäisch gedrillte!-. und bewaffneien tiirtischen kljiilitiir zu stellen. Jhre Force besteht im Uebersall harmloser Karaieanen oder sonstigen belanglosen Handstreis chen. Diese anarchischen Zustande werden fortdauern. — »H.. « Eine SchlachtlsaugFiriiia in Me dora, Nord-Dakota, hat bei der New Yorler Gesundheitgbehörde um dieEr laubifz ersucht, im dortigen Maria Pferdesleisch verkaufen zu dürfen. Sie , will sich die StadtviertcL wo die »Am-landet« hausen, als besondere-: Absatgquartier ausersehen, hat aber verniuthlich nichts daaeaen, wenn ihre Waare aisch andersin in ,,Frantsus ter« verwandelt wird. Sie qaranliet absolut gesunde-H Fleisch nnd zum Preise von nicht mehr als süns Centsz das Pfund sür die beste Sorte. Die Sanitätsgesetze von New York verbie ten das Schlachten von Pferden, wenn das-. Fleisch aber aus Dakota kommt, diiickt die Sanitälsbehörde im Inte resse der vielen armen Leute, denen Rindfleifch zur theuren Delitkatesse geworden, vielleicht ein Auge zu.