Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 10, 1899, Page 7, Image 7

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    F—
Ho
t- Ausland
Mit »e i ne r sonderbaren
Stiftung ist dieser Tage die fran
yiiiche Ylademie in Paris bedacht war
en. Sie erhielt 120,000 France zur
Dtiindung eines Preises, der an »das
Ichsnste Beispiel san Liebe nnd Ver
barung zwischen Brüdern nnd Schwe
ern· versiegen werden falt.
Schwer sapeint ec, Redak-·
Ienr in Russland zu sein. Der
Beranggeber des «Karyer PoioW ins
arichan wurde neulich vom General- ;
Ianvernenr zu 1000 Rnbel Strafe vek. ;
ertheilt, weil er in einem Neujahrtk
Irtiiei die heutige Lage Pol-us mit
ieiien Lage bei feinem Untergang im
is. Jahrhundert verglich.
szdtlitlien Ausgang batte
tin Duell in Acad, Ungarn. Der
sientenant Badini nnd der Eiviiist
seidnee geriethen in einein Kaiser
se rnit einander in einen Streit,
n deslen Verlanse Badint den Stil-et
M- von Seidner aber entwassnet
wurde. Co sand daraus zwischen Bei
den ein Säbelzweilarnpf statt, wobei
der Lietitenant ant Dandgelenk verletzt
nnd ibm die Arterien durchs-hingen
wurden. Seidnee trttg blas eine leichte
Verwandte-g davon. Badlni mußte sich
eineni chierirgischen Eingriff unter
stehen, er starb aber trotzdem unter
furchtbaren Schmerzen.
Mit einer eigenartigen
Spareinriastnng ist man in
Belgien bervargetreten. Ans Anregung
des Advotaten Beurlard in Mond nnd
mit Unterstützung der-· staatlichen Post
spailasse ist nein l. Juni 1898 ab in
Mond jedem nengeburenen Kinde ein
Pastsparlassenbinti mit einer Einlnge
bnnl Franc nnentgeltlich liberiviesen
worden. Viele lsieiiieinden sind inzwi
schen diesem Beispiele gefolgt. Wab
rend die wohlhabenden Familien dnd
Postsparlassenbtich annehmen, nni damit
eine wiiiisrtieneivertlse Neuernng zii stir
dern, betrachten die Armen das Spor
lasseiiburls als ein ivillloniinened like
schetik. Tie Pestsparkasseneinlagen
weiden tlseiiet dnrrti sreiirillige Heini
nnngen. tiieitddnrch besondere Spenden
von Wohltisiiterit oder Beiträge nett
Genieiiidespnrkaiien aufgebracht
Gesiilskliiis wirkte iiiiners
dante Leitiire bei etlicnen 1:'--big
lisalirigen Viiriiisen and sein« ringe
selienen Familien in Aschaffenburg,
Bayern. Eie itsaren begeisterte Leier
der Karl TUiiii)·iilic-ii Stieisegeirliiclkten
und senken dri- Meiiteid Fadeleien in
die Praxiöiiiii. Zeit nielir ali- einein
halben Jahre italilen die Liniiriiein
ittm leeil duriii Eindruck Eis.baiireii,
Spititiioseii iind Erliießseiig in raffi
nirtester Weis-n Ter eine der Bengel
isatte sitls den «.’::ii-g.";srifi nnd Erinidels
schlag so takellee niikseeixinei, dris; bei
einer »Mehr-« isin tisiiner Liitider iiber
ritlclt Tini iscisxigktlise dikti. Tie
tugendlich-In Zancirnnxiiie wurden Urz
lictl von dcr .Is«r«!iiirindad et«iiiiiit, lind
ed stellte sitii derartig Inst sie Zii den
-lslreitl;en Tiedereirin die im Vtiiiie
cr- letpstezi Zeit in :’ii.t«nii·cnbnig Lins
regnng verursaelst hatten, in Beziehung
standen.
Als Tiebitaliieversteil den
Magen den nth baden zwei Tape
iereiletirlinee iii Martin Spanien.
iiitnend sie li i einein isoliert Beamten
eine Arbeit zii nerriititen hatten. be
niiichtigten sie siai eines aiif einein
Tische liegenden werthvollen Ringes
mit eingeinisieii Brilltinten. Alle sie
jedoch das Hin-I verlassen wollten, rei
cntfrte die Natini des Beamten den
iiiing nnd alarinirte die DieneritiiaiL
Die zwei Viirtriien wurden abgefaßt
lind sorgsam diiiiipinriit, jedoch ohne
Erfolg. Lili- innn sie damit bedrohte.
sie itt"tz(siefiinis:-ii·i in icliirlen, gestand
der eine, ei kirrte ern Tinig i1.·iiitiliiitt.
Nun liest nirin can anderen liiiiiifn nnd
sperrte denjenigen. der in irinisiikiniieii
sien den Senats barg, in ein Zimmer
ein, wo er zahlreiche Brech nnd Lib
fiibrnngeinittcl nehmen innige-. Der
Ring blieb iiittitedeitoweniger tin-inf
finddar. Man besctiloß darani, den
·Patienten« mittelst der Nont en
strablen nnteisnrtken in lassen. am
anas dann, so sent-est inan, der Ring
nicht sum Vorn-nein, so mußte der
andere Bursche, den inan lanien gelas
sen, der Schlncker sein.
Eine wichtige gerichtliche
Entscheidung hat lentliin in
SchlestvigsHolslein dicAitstnerlsamkeit
erregt. Der tlnndratn ten Kreises Plan
hatte eine Pallreiverotottung erlassen,
nach welcher den Kreieeingesessenen
verboten wurde, Almosen in verabrei
chen· Wegen llrltertretnng vie-see Ver
botes erhielt ein Krcieeirttttotiner einen
Strashesehl. Er beantragte gerichtliche
Entscheidung- Und das Schsffettgetiittt
in Schöntirttien destilllgte bett Straf
vesetiL Die Bertiimtgestraslatntner ttt
Mel erlrtnnte dagegen aus Freiivrci
Gang. Sie betonte-, daß die Polizei
tierordnuttg renztetntgittig sei, da sie
einen nniulaisrgcn Eingriff in das
srele Verfügungsrecht des Einzelnen
til-er sein Vertttogctt enthalte. Gegen
rieses Urtheil legirf rie Staatsanwalt-;
schalt Bein-sing ein, und das liatnrners !
gerächt zu Beter wie-e die Sache znr
nochmaligen Verhandlung an das liies i
ler t«andgerictit, indem es licroorholH
daß bei einer llels.«r1tartdrtalttne del-;
Beltelne ern Eingriii ixt das freies
Verstigtrngererltt des Einzelnen statthaft l
sei. Nun-nein entschied das Gericht im I
Sinne des Katnmergerlchte, erkannte
Ue Rechtsgiltigleit der landrathlichens
l leerardnung an nnd bestätigte den l
te beschl. ,
« l
«
c-:
»Hier isonaie unschuldig
ist-Weins miß gesessen hat der
"ßhinderrvs5rling« Man el aus Wa
««rheridurhen, pusseniNassam Er war im
sedruar 1897 wegen gefährlicher Kör
pecverlehung zu dieser Strafe ver
urtheilt worden. Seine Verurtheilung
erfolgte aus Grund der eidlirhen And
su en des von ihm verletzten Ackerera
ersel und eines anderen Wachen
buthener Einwohner-S mit Namen Pum
Naih den Aussagen dieser beiden Zeu
gen sollte Mantel ohne jegliche Ver
anlassung dem Giesel die Körperha
lehung vermittelst eines Messerd zuge
siigt haben, wiihrend Mantel behaup
tete, Beide hätten ihn auf der dunklen
Dorsstraße so schwer mißhandelt, daß er
in Rothwein mit seinem Messer um
sich gestochen habe. Giefei klagte nach
trsglich noch gegen Mantel aus Zah
lung einer hohen Entschädigungs
surnme, und während des Verfahrens
hierüber kamen Thatfakhen zum Vor
schein, auf Grund derer Giesel und
Puth zu se einein Jahr drei Monaten
Gefängniß wegen Meineidd verurtheilt
wurden. Daran hin wurde dein Man
kel'sehen Antrage auf Wiederaufnahme
seines Prozessed ftattgegeben, und neu
lich hat diesen die Straslatnnier kosten
los freigesprochen.
In Folge allzu großen
Diensteifers bestraft wurde
ein früherer Schuhmann aus Barmen,
Rheinprovinz. Er war seinerzeit in
Civll auf die Suche nach deni entflohe
nsth inzwischen aus Ulgier in Elbers
feld eingelieserten Mörder Bitettting
gegangen nnd hatte einen Bekannten
veranlaßt, in Langerseld in den Gar
ten eines Fabriiarbeiters einzudrin
gen, unt dort nach detn Gesnchten Aue- s
schau zu halten« Der gerade im Garten
beschäftigte Fabrikarbeiter vermuthete
in dem Eindringling einen Dieb, und
es entspann sich zwischen den Beiden
ein Wortwechfel, in dessen Verlanfe
der vermeintliche Dieb von deni Arbei
ter einige Schläge mit einein Stock
iiberden tiopf und von der Frau des
Arbeiters eitt paar Ohrfeigen erhielt.
Ter Selntntnann kam feinem Bekann
ten zu Hilfe nnd verlangte von dein
Ehepaar die tlngabe dea Namens. Lille
diee verweigert wurde, drang er in- die
Wohnung des Arbeiters und fuchtelte
mit feinem Revolver umher. Er tnnrde
itt Folge dessen lehthin zu let Taten
Gefängniß und tä Mart Neldbnße
verurtheilt.
Durch ein heftigen Erd
beben wurden dieser Tage die Ein
wohner der —Ztadt«.l.1lexilo und Umge
gend in nanitrtzen Schreiten versetzt.
Die erste Erfchtitterung wurde am Mor
gen "tnahrgenontnten, eö tnar eine
vibrirende Bewegung von mehreren
Sekunden Lauer. Arn-Nachmittag er-—
folgte ein starkes Erdlebein dae fast
eine Minute wahrte. Schreckendbleich
fluchte-ten sich die Bewohner ans ihren
in allen singen lrachendcn Hititfkrn auf
die Straßen Viele saniert in Tode-is
angst auf die vtnte nnd flehte-n den
Schöpfer ntn Erbarmen an. Eine An
zahl Hattser finrtten ein und viele like
baude trugen dtiilie nnd Eil-alten
davon; anthdie Etenmlatten des Trot
toirs zerbrachern Tie Mauern des
kliationalpatatted sind an elf Stellen
geborsten. llnter den Triinttnern der
etrtgeftnrzten Zeidenialtrii von Charn
boin wurden mehrere Arbeiter verfilnst
tet und schwer verletzt. Ein Feind wurde
von fallendent Mauer-wert der Pferde
baltnftallnngen erschlagen.
Zelbstmord mittelst Petru
lett tn begttig eine fsnjahrtge ledig-e
Fraueitorerton oonHolztnindetu Brann
lchtveig. Eie wurde, in Flammen
stehend uttd hilfesnehend untherirrend,
von Spaziergangern auf freiem Felde
angetroffen. Ihre Kleidung war bie
auf geringe Rette vorn Feuer verzehrt,
der rechte Arm fast verlohlt, der ganze
Körper von Brandwunden entstellt.
Dat- in guten Verhältnissen lebende
alte Fräulein rvar schon vor langer-er
Zeit durch einen Schlaganfall der
sprache, auch theilweise der Be
wegungssahigleit ihrer Glieder beraubt
lund hatte in einein Anfalle von Schiner
’tnttth ihre Kleider mit Petroleuni be
gossen und in Brand gefehl. Die lin
Igllitiliche, die troudeni bei Bewuntsein
geblieben war, wurde nach dein strau
! enbause geschafft, wosie in der folgen
den Nacht nach entsenlichen Leiden starb.
Vor den Augen seines Va
ters vergi stet hat sich der nahezu
21 Jahre alte Aaathelergehilfe Gearg
Dilitler in Berlin. Der junge Mann
lebte iiber seine Verhältnisse hinaus
und gerieth in Schulden. Er setzte sei
nent ihn jnnaft besuchenden Vater-,
einem Gutehciiqer aus Langendielau,
Schlesien, feine Lage qui-einander und
erklärte, dass er nicht langer leben
lönne. Tat-ei ergriff er eine var ihm «
stehende Tasse und trank ihren Jnhalt -
in einem Fuge aus-. Sasort zeigten:
sich die Qirtungen eines starlen Gifte-M
das er genommen hatte. Amte der!
nahen llnfallitation konnten ihn nicht s
mehr retten. ;
Von .iilinden Passagie-?
ren« in Brand gesetzt wurdes
neulich der italienische Schnelldanipfer :
»Bittaria« ans einer Fahrt von Genua ;
nach Buenae sites. Argentinim Der
Danipser ties den spanischen Hasen
Alicante an. Er brannte lichterloh.
Alle Menschen an Vord, 460 Fahr
giiste und lltj Mann Besagung, tonn- s
ten zum Glück gerettet werden. Das
Feuer war durch vier Tauseniihtse vers
ursacht worden, die sich ins Schiffe-kaum »
verbargen hielten, um die Reise ohne ;
Fahrgetd niitzumnkheth Sie wurden i
verhaften »
l
k« Inland.
AlsHundertitthrige gestor
,en ist grau Marh Hine in sthaca,
ni. Y. Aus ihren Papieren war ers-«
sichtlich, daß sie im Jahre 1798 in
England getauft wurde.
In einem Batbierstuhle
gestorben ist vor Kurzem der Wirth
rige Patrick McGlennin Philadelpyia.
Er begat- iirtz, um sich tafirenzu lassen,
nach einer Barbierstude, hatte aber.
kaum feinen Sitz in einem Barbier-;
stnhle eingenommen, als er leblos zu-»
iammeniant. Einderzichlag hatte dem;
Leben des alten Mannes ein Ende ge-i
macht.
Der Bürger-rechte für un-»
werth erachtet wurde ein Mannl
I
l
in Graneesend auf Lvng Island, N. Y.
Er hatte eine Strafe wegen Wahl
betrugd vermißt und richtete neulich an »
Gans-erneut Routevelt das Gefuch, ihm I
die bürgerlichen Ehren zurückzugeben!
Der Gouverneur ertheilte dem Bitt-T
fteller einen abichtägigen Bescheid nnd»
sagte, er halte es ftir Unrecht, einem.
Manne die Bürgerrechte zurückzugeben,
der gegen das Wahlrecht gefrevelt habe,
wenigstens in den ersten Jahren nach
Berbüßung der Strafe.
Prügel für seine Prophe
zeiungen erhielt Maier Goodsl
man in Peoria, Jll. Er hatte einem»
gewissen Blorh den Todestag voraus-I
gesagt, seine Prophezetung war aberi
nicht eingetroffen. Als er dann gweii
anderen Männern Namens Cinofsty
und Winenian den Todestag brophezeite
und sie anwied, sieh auf ihr Ableben
vorzubereiten, bläuten ihn die Beiden
durch. Andere Personen betheiligten
sich an dieser »Arbeit,« und Gaodrnan
versprach, die Stadt zu verlassen. Der
»Prouhet« hielt sein Wort.
Seltene Vesrheidenheit im
Gl ii ck g e re i gt hat das Dienstmäd
rhen Jesiie Miller in Jran Mountain,
Mo. Eine reiche Chicagoeriu hatte
Jessre adoptirt und ihr bei ihrem vor
zwei Jahren erfolgten Tode Wurm
oerntacht. Seither aber hing das Testa
ment in den Gerichten, bis siingst eine
endgiltige Entscheidung getroffen nnd
Fräulein Mille-r die Erinnan zugespro
chen wurde. Nachdem Jessie ihr Erbe
erhoben, lehrte sie ant· ihre Dienstnelle
zuriicl und erklärte, dasr iie auch in
derselben werter verbleiben irerde.
Jm Lehnstuhl beigesetzt
wurde die Leiche dees inscihrigen
John Zurith in Haberhilh 9)r’ass. Die
Scheu vor dem kiiuhcsulatschen gewöhn
licher Sterblicher-, serhrs Fuss tief unt-er
der Erde veranlaßte den einsam leben
dett Sande-kling, iirh nor secliözllionatcn
ein lleinee :Ur’cttisole1un ans Baditci:
nen und Mai-mer erbauen Zu lasten
Vllg er tunlich starb, wurde, in tsixs
mirs-heil tnrt seinen Wünschen, seine
etttlnrlsannite Miche- in den bequemen
Lehnstuhl esse zUiansuleuntii gesehn die
acht zielt eitle scnhlerne Thtire ver
schlossen, dcr Erlilnisel scrtgentorsen
und die lexir herum-nett
Zeitungen einen bösen
Schabernack gespielt hat un
liingst ein llnlschnnter in Antng Wie-.
Als die Eil-»Ur der dortigen Blätter
»Derald.« »Zumng Ttlepublican« und
»Ur-eins :lte:rse« act einem Morgen in
ihre resbeltsbsxn Lisizinen traten, ge
inahrten iie zu ihrem Entsetzen, dass
alle Drnctishristen tm Hause, die in
Formen str n-?en, its-re die its den
stristen besindltrhrti, in einein II- nsen
zusammengeJascittet worden waren.
Nur ein einziger Blatt der Stadt, bab
»Journal,« trsar verstirbt geblieben
Die bersrtncrenen Herausgeber unter
nahmen seiort gemeinsame Schritte
zur Aussuurnng nnd Bestrafung des.
»Buben.« !
Ja Gefahr, lebendig be
graben zu werden, schwebte neu
lich der Sohn tiltailed Grothö in Nase
toaupee Totvn, Wie-. Der Knabe war
seit einigen Tagen trank Und schien in
einer Nacht gestorben zu sein. Es wur
den Vorlehrnngen getroffen stir die
Beerdigung-. schließlich lam auch der
Sarg, woraus die Leiche gewaschen
wurde. Während der Prozedur dees
Waschend aber erhob sich der Knabe
pls lich und suchte aus dem Hause zu
entfliehen Einige Beherztere unter
den Anwesenden holten den Knaben zu
rtlck. Derselbe hatte int Starrtrarnofe »
Alles gehört, was im Hause vorging. !
Wahrscheinlirh hatte die Waschung den s
Starrlramuf gehoben. Später nun-des
der arme Knabe tobsiichtig und behufs
Untersuchung eventuell Ueberfiihrung
in eine Irrenanstalt narh Sturgeon
Buy gebracht
Von Nethtstoegen Brand
stiiter geworden sind die Seni
liiisbeomten oon Hiernach N. J. In
einem alten baufälligen Gebäude hau
slen seit langer Zeit Italiener, welche
does Haue ihrer llnreinlirhieit halber
zu einem Gemeinschaden machten. Der
Eigenthümer erhielt seit siinf Jahren
seine Mielhe, ebenso wenig war er
aber im S,tunde die harlniicktgen
.Squatterg« zu vertreiben. Die San
ihre-behörde beschloß letzthin die Nieders
brennung des Gebäudes nnd gab den
Bewohnern eine dreiliigige Frist zum
»Mooen.«« Nachdem die Söhne der
Apenninen ihren Schlnpswinlel verlas
sen lmb eine Abtheilung Fenerwehr die
nöthigen Vorsichlemaßregeln gegen
eine Verbreitung der Flammen getrof
fen, östbetlen die Saniliilebeantten die
Baume sammt ihrem Schmutz bie qui
den islrnnb ein. Schenken von Ratten
liefert aus der Brandsliille, tvnrdcr
aber von ten Anwesenden erirlIIskjet
»der zrtrnck in bie tslluih getrieben·
Mit seiner Braut sterben
wollte der Ilsiihrige Walter Weets
von Newburglt, N- Y. Acht junge
Leute, darunter Weekc nnd seine 18
Jahre alte Braut Mary Sinclair,
nnternahmen eine Schlittschnhsahtt den
Hndson hinab nach CornwalL Nur an
einer Stelle traf man» eine suszbreite
eissreie Spalte, iiber die man aber
ohne Schwierigkeit hinwegkam. Ale
man am Abend die Heimsahrt antrat,
war die offene Stelle im Eise durch
die Fluth beträchtlich erweitert worden.
Weele und Mach, die den Anderen
borausgceilt waren, hielten die klas
sende Stelle sür dunkelgesärbtes Eis
nnd stürzten in’s Wasser. Die heran
getommenen übrigen Theilnehmer der
Schlittschuhsahrt bildeten eine Kette,
nnd der Vorderste reichte Wechs, der
mit einer Hand die Geliebte iiber Was
ser hielt, einen Ueberzieher als Ret
tungsleine. Es gelang ihm, sich an dein
Kleidungestiict festzuhalten, und er
hätte sich retten können, wenn er das
Mädchen, das schwer aus seinem Arm
lag, ausgegeben hätte. Seine erstarrte
Hand ließ schließlich den Ueberzieher
los, und Beide sanken in die eisigen
Fluthem Die Leichen der Ungliicklichen
konnten nicht gesunden werden.
Weil er Gegner des Tabaks
in jeglicher Form ist« iaufte W. C.
Holmes in Tanville, Ky» den Antheil
seines (sjesrl1äiteassocies, um den gan
zen Tabaisvorrath des Geschäfts, ein
schließlich der Pfeisen und sonstigen
Nanchgeriithschasten, vor dem Geschosse
laden zu verbrennen. Die Absicht Hol
mes’ war dem Publikum in einer Zei
tung mitgetheilt worden, und als die
festgesetzte Stunde gekommen war, hat
ten sich vor dem Hause von 700 bissou
Menschen versammelt, unt sich die
Sache niitanznsehen Holmes und sein
Beiiäuier packten die Waaren mitten
in der Straße auf einen Hausen, feuch
tetcn sie gclnnig mit Petrolenm on
nnd sei-ten sie dann in Brand. Als
Erkläruan sjir dass cigenthiimliche Feuer-I
nserk sagte .Y«oltiies, dnß er, da er doch:
den Talsnk nistxt verlaufen wolle, nnis
getaucht qn weiden. er ihn doch anth
der Konsequenz halber, nicht habe Uri
scixcnicn kennen i
VI
Eine neue ertvendung derj
X--Ztrahlen eriegt zur Zeit in
arIiliiheiI tIieisen Aussehen. DeinI
Eleltroterhniler Fuchs, welcher deinl
NbiitgeiiJJnlioiatariuni des Tr. Otto
Ertiinidt in Chieago vorsieht, ist es ge
lungen, an dein Etiagraphen Jer-I
beIIerungen besinne-innen, welche edI
erinöglirlerk ziemlich genaue Bilder;
bani Innern deö Zetnideld ledeiiderI
Personen Iii eilialten. Es sind bereite-i
ans der Irikieiai iiali in irankalee nieh I
rere teiieneii nachdem aberatoriuni
geschickt winden welche in Folge Von
.IJIiiI.ges.-l.i: iien wahnsinnig geworden
sind Les-in eo Init Hilfe der stiagia
pliijihen « lisi Hajime gelingt, diese »Te
siIInInre nII f ei relativein Wege zu ent
seinen, ir- n essen die tiianleii dadurch
wieder in Evii Besitz ihrer geistigen
slrnsie gelangen
Weil ei Lieerdignngsgel-’
der iintersikilageii, iniiide jungstj
der junge Tit-Hier »Er illiaind in Thilais
delishia ein« n Lanze-»unter vorge- s
siitiri. Tr- illiiim so hatte Gelder zur Bei
Iahlnnq dei- Iiiiien der Beerdigung sei-I
ner Mutter liltrliirL Eine Frau Eile-s
binsoii bezeugt-H dasi der Junge 87 inI
seiner Tasche liaiie, ald er einen Lei
rlIeiIbestaiier Iiin Beerdigung seiner
Mutter ersucht habe. Der Verliaftete
erwiderte, das: er nur s."..7.-’) talleliirt
habe, neu denen er sich slleider habe
lausen wollen, iiiii der Beerdigung sei
ner Mutter lksiirehncn In hinnen. Bei
Verliasiiing tee Willianid wurden bei
deinselbeii nach It gesunden.
Aue Liebe ihres Haar
schniniied beraubt hat sich die
tsssiitirige Mabet Gassen in San Fran
rieca Sie wurde vor den Richter ge
bracht, und aus den Verhandlungen
ergab sich, daß die Mutter des Mäd
chens vor vier Jahren gestorben, daß
sie dann bei einer Frau Montenegro
Unierloniinen saiid und mit dein Sohn
derselben durchbrennen wollte. Da
keines der beiden Liebenden Geld hatte,
ließ sich dae Mädchen die Haare ab
schneiden, verkaufte sie und stand gerade
ini Begriff, mit ihrem .Beau« abzu
segeln, als sie erwischt wurde. Der
Richter iiberiiiied das verliebte Ding
dein MagdalenensAsyi.
Orttbiinilichsiireinen Dieb
gehalten wurde George Pratz in
Alco. N. J. Derselbe hatte Abends
vor dem Iironienben Regen in dein
Fleischbaus von Williain Schonemann,
seinem sriiheieii Prinzipal, Zuflucht
suchen wollen, ioor indessen von des
leyieren Sohne hierbei beobachtet wor
den On der Meinung, es mit einein
Diebe IIu thun zu haben, sagte der
junge Mann dein Pray eine Schrot
ladung in den Arm und in die Seite.
Der Verwundeie fand Ausnahme im
Spital und erklärte, kein Nachtquartier
gehabt zu haben, auch habe er nicht um
ein solches nachfragen wollen.
Eine Telegraphenteitnng
gestohlen haben kürzlich Diebe in
Nebraska Die »Weftern Union Tele
gmpti Contpany« hatte zwischen Ontana
und St. Bank-Minn» dicken Kupfer
draht anfspannen lassen, die Leitung
verjagte aber nach etlichen Tagen platz
ltch den Dienst. Als darauf ausge
fchictte Atheiser die Sa e nntckfuchten,
fanden sie, daß in der sähe von Flo
rence der Draht in der Länge von unge
fanr einer Meile verschwunden war.
Die Diebe waren auf die Pfosten ge
lten-en nnd hatten den Dankt-ei den
Jsctateren abgeschnitten.
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TM MXV FUle Und F asi:l)ouliics1«, nur aus reinstem Malz nnd
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Tunsil ssLLIILLscssLd, TILTTZLZH ZLL « skclkaxskx
Gorsto.
LIlllc ’!TL«I«tc-llungL-n non Nah und Rein runden pkcsmpf
nucsqefülnL ’.Ildrrjsi1·L-:
GRAND ISLAND BREWlNG cO.,
GRAND ISLAND, NBR Die Sorte, die Ihr irnmer gekauft habt, und die seit mehr
als 30 Jahren in Gebrauch ist, hat die Unterschrift von
getragen und ist von Anbeginn an
unter seiner person]iehen Aufsieht
hergestellt worden. Easst Eueh in
dieser Beziehung von Niemandem t&uschen. Flllschungeit,
Nachabmungen und Substitute sind nur Experimento und
ein genihrliehes Spiel mit der Gesundheit von Siiuglingen
und Kindern—Erfahrung gegen Experiment.
Was ist CASTORIA
Castoria ist ein Substitut fiir Castor Ol, Paregoric, Tropfen
und Soothing Syrups. Es ist unsch&dlieh und angenehm.
Es entbiilt weder Opium, Morphin noch andere narkotische
Bestandtheile. Sein Alter biirgt fiir seinen Werth. Es
vertreibt Wiirmer und beseitigt Fieberzustsinde. Es heilt
Diarrhoe und Windkolik. Es erleiclitert die Beschwerden
des Zsihnens, heilt Verstopfung und Bl&hungen. Es befbr
dert die Verdsiuung, regulirt Magen und Darm und verleiht
einen gesunden, natUrlicben Schlaf. Der Kinder Panacae—
Der MUtter Freund.
ACHTES CASTORIA
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