Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 03, 1899, Sonntags-Blatt., Image 10

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    ZDer Endke von Horror
F Tlgland.
MTIom m von IIIka Shskss.
....- ---—I-u-—d—d—-II.I-d
(15. Fortsetzung) .
Dann las sie mit zuckenden Lippen
und irrend-n Augen:
»Meine liebe Brate!
Heute nur wenige Zeilen in »amt
sicher-« Eigenschan Denke Dir, ich ar
mer Wurm werde vrn allen Seiten
mit Rechnungen bestürmt we che hohe
Beträge sür Auslagen· unseren Ball
betreffend, enthalten. —— Ave)pos, er
ist doch Dir und Deinem Gatten aut
befrmmeth unser Ball? Er zoar rei
zend, nicht wahr, ein wirtliiper Erfolg!
Aber nun kommt der binkendg Bote
nacht wir miissen sosort bezahlen und
da unser Verehrter Cassenrevisor, Herr
Cpnsut Griebe, unsere Fonds theils
in preußischen Consols angelegt hat
und letztere Papiere nicht verkaufen
will, so ha-. er mich angewiesen, mir
von Dir zehntausend Mart Ins den
eingegangenen Billetbeträaen auszuk
len zu lasset-. Jch werde daher morqu
gegen Mittag aus ein halbes Stünd
chen zu dir hereinsliegen und dts Geld
entregennelzmen Es verlangt mich
aucks gewaltig, mit Dir über unseren
Ball zu plautertn
Mit besten Größen von Heu-:- zu
Saus Deine
Vedrvra d. Perttck
Wall-IT tdränenlos siarrie Beste
auf den zierlichen Briefdoaen nieder.
Endlich faltete sie ihn zusammen und
steckte ibn ein. Sie trat on ilxren
Schreidtilch und legte sich Papier, Fei
der and Tinte zum Schreiben zurecht
Mit ruhiaer, fester Hand warf sie eis
niae Zeilen auf den Adam iåber I: sie
noch einmal und convertirte sie rann,
worauf sie die Adresse auf die Brief
iülle fchrieö. Dann nahm fee auch die-—
les Schreiben an sich.
Während all dieser Verrichtungen,
nnd während sie jetzt der Thür des
Zimmers zujckritt, laa ein starrer,
lodter Ausdruck auf ihrem marmor
dlassen Antlitz, ein irres Lächeln lim
i·yielte ihre Lippen. An der Thür aber
blieb sie stehen« wandte sich ·in! nnd
schaute zu dern großen. orgchlvoll ein
qeraernten Oelbild des Gedeirnrarsrss,
ikres Mannes, empor, welches irder
dem Schreibtisch hina. Ihre Lippen les
trterkten sich.
»So dachte ich nicht von dir zu schei
den — so nicht! Du anleg, lieb-es
lrsgnes Gesicht, ich werde dich niemalx
niekr wiedersehen —- nie wiederk«
Zwei große Tkränen rollten über
ihre Mannen
Dann aqu sie hinaus-; ohne sich nu:
einmal staunt-litten erreichte sie die
Straße und wanderte weiter, planlos
in das- Menschenaewübl hinein.
Und hintee den Fenstern rechts und
liele vom Wege. im Unter-seen und
obersten Stockwerk der Häuser flamm
len die Weihnachtslerzen auf in mil
dern Glanz und süße. froblockende
Kinderstirnmen sanaen:
»Stille Nacht, —- heiliae Nachtl«
Von sechs bis acht Uhr hatte Ge
iseirnrclh Eberhard Busch mit ward
sendet Unruhe die Zimmer durchschrit
ten und sich das Aus-bleiben seine-.
Frau am heutigen Abend mit meist
orer weniger plausiblen Gründen Zu
erklären aesucht. Jn der Dienstboten
stukse steckten die Köchin. der Diener
und die Zofe die Köpfe zusammen und
schallen flüsternd über die Verwertung
der Bescheerung. Nur Der autrnijtäige,
wohloeleibte Kutscher wärmte sich am
Derdseuer und scate nichts-.
Um achteinbalb Uhr erscholl die
Glocke, und ein Dienstmann brachte ei
nen Brief fiir den Herrn Geheimrain.
Bezuhlt sei er schon. Damit entfernte
er sich schnell.
Franz truq dem Herrn den Brief in
das Speisezimmer. Eberhard erkannt-.
mii Schrecken an der Adresse schon
die Handschrift seiner Fra-: Was hatte
s.e ihm schriftlich mitzutheilem und
wo weiite sie?
l Er las erbleichend die weniqen Zei
en:
»Leo’ wohl, einzia geliebter Mann!
Eine Unwiirdige reißt sich von Dir los
—-—- mit blutendem Herzen, doch klarem
Wollen. Sie geht in den Tod, damit
Dein Name rein bleibe und ist-re
Schande mit ihr sterbe. Vergiß sie,
bete-euere sie nichiL Sei aliickiichs
Beut-K
18.C.avitel.
ksurmuvoriieher Reiiibaid hatte tun
vier Uhr Nachmittags schon seine Un
ikrgebenen entlassen« nachdem er jedem
von ihnen im Auftraae dez Justiz
tailxes Galluzz ein kleines Geldqetheni
über-reicht hatte. Dann aab ei- einen
fciirrnischen, fröhlichen Ausbund »Ver
gniigte Feinmqu --— Stolzes Fest!«
-—— .,Giiickliche Weihnachten!« erklang
es wn den Lippen der Enteilenden.
»Den armen Burschen ist ihre Fests
sreude von Herzen zu aönnen,« wandte
sich Reinhard schmunzelnd an Cu
fannr. welche, das Haupt tief über ibre
Arbeit Abequ noch an ihrem Tisch
chen faß: «müssen sich die Finger
krumm schreiben das ganze Jahr hin
turch, und nun haben sie doch die Aus
sicht, zwei Tage lang auskulien zu dür
fen oder ein wenig frische Luft zu
sei-tandem Und ein paar Thaler bat
auch iedser durch die Güte des Doctrrö
in der Tasche — is. der Decier Gal
lus, ein vortrefflicher, berzensquter
Mensch, wie reich er uns alle zum Fest
beschenkt hat! — das thut laurn ein
zweiter Anwalt in Berlin. Mich hat er
ganz besonders freigebia bedachl,1reil
er weiß daß ich eine kranie izfrau da
heim habe, und für Sie. s räulein
Susanne, hat er mir diesen Brief hier
übergeben, den ich Ihnen n.ii einem
schönen Gruß und vielen guten Wün
schen überreichen soll.«
Susanne zuckte zufammen. Schon
die Aufschrift des Converts: »Meincm
lieben, treuen Haus-gast, Fräulein Zu
sanne Strohbach!« versetzte inr einen
Stich ins Herz·
Treuer Hausgeist! Und sie hatte aus
felbsjsiischer Furcht darüber geschwie
cxen, daß man den Mann der ibr fein
Vertrauen geschenkt beraubt hatte!
Die Ereignisse der voriaen Nacht
lagen ihr wie Blei in den Gliedern, es
schüttelte sie wie Fieberfrosi wenn sie
nur daran dachte
Susanne öffnete den Brief des Tu
stizratbes nicht bis auch Reinhatd nch
mit besten Wünschen entfernt batt e und
sie allein war. Dann stellte sie ibrc L r
beit ein, säuberte sich und legte ein Lei,
seres Kleid an: hieraus nahm sie irn
Sprechzimnrer Platz, indem sie halb
laut zu sich selbst sagte: »Das wird ein
einsamer Heiliger Abend der ein
s samstr. bin ich bisher erlebt Sonst war
; ich doch wenigstens mit Mutter Stroh
s bach zusammen freute mich in ihrer
Gesellschaft an dem bißchen Tannen
k grün unt Kerzenalanz, aber heute isi
- ek- mir nicht nöglich, die Mutter seuf
s zusuchen so sehr mein Herz mich auch
: zu ibr zieht Ich könnte es n Lebt ertra
T aen dem Elenben zu begegnen der so
tief qesunten ist rnd mich mit sich in
bei-. Abgrund binabzieht. «
Dann öffnete sie ben Brief. Ein zei
cheå Gelbgeschent fiel ihr in zwei Bunt
noten entgegen. und ein eeizendee,
warm empfundener humoristischer und
duck- der Bedeutung des Tages Rech
nunq trauender Brief begleitete es.
»Ihr brüderlicher Freund, der ei in
jeder Lage des Lebens «—- verstehen Sie
recht, Fräulein Susanne —-, in jeder
bleiben wird.« io schloß die liebens
J rrüzdige Epistek
Ung junge Diana-en bedeute me
Augen mit det Hand »Wie e: mich
t wohl verachten würde, wenn e: wüßte
j —- ach, er muß es ja wissen, et muß es
1 erfahren, sobald et zurückkehrt. Und et
I foll es erfahren! Gallus selbst. Aue-V in
I Auge mit ihm werde ich die volle
Wahrheit ges.eden, und er wird mit
glauben! Dann mag mit dem erbiitni
l lichen Menschen den ich nach den Ge
i setzen der Dankbarkeit meinen Bruder
nennen muß geschehen. was Gallus in
seiner schakfdlickenden und niele
den rechten Weg fehlenden Einsicht
für qeeignet halten wird "
Endlich also hatte sie sich zu einein
Entschluß barst-gerungen ihre thes
funde Natur. ihre klare Utiheilålkaft
hatten alle tleinlichen und egoistischen
Bedenken besiegt. Mochte det Elende
auch drohen, sie der Mitschuld zu zei
i den« mochte er auch das Gift der Vet
l
lturnduna oeaen sie auesrertzm ins-Ihre
sogar der Schein krean sie er:tss.t-eiL-e.1,
war- tdat das-, wenn sie nur »win Wes-:
der Pflicht nicht abwirft nnd mit rijck
baltlosern Vertrauen dem Justinatks
alle-Jv entbiillte, wag sich zugangen
Und dazu war sie entschlossen!
Das Bewußtsein, einer gefährlichen
Schwäche Herr geworden zu sein« er
frischte sie. das Blut rollte wiedn
freier, lebensseuriper durch ihre Adern:
! sie erhob sich und trat an das Fenster,
öffnete es ner aewcidrte der kalten, er
srischenden Lust Eintritt Der Frost
lssauch that ihr wohl.
Schellengeläute schlug-, an Fusan-nee
-Ol)r. Ein von zwei dampfenten Brau
nen gezogener Schlitten bog um die
Ecke; zwei Herren saßen, in reiche
Pelze gehüllt, von dem weißen Bären
sell bedeckt, darin, und hinter ihnen
tbronte in gewaltigem schwar en
Stuntstragen der Kutscher-. Lang
und hell klangen die Schellen. und die
Pferde hoben stolz die Kövse mit den
buntfarbigen Federstutzen.
,.Rl:-eden!« rief Susanne und schloß
in bebender Erregung dag- Fenster. Die
Hände aus day unriilnge pochende Herz
gepreßt, stand sie da nnd lauschte.
Der Schlitten hielt vor dem Haufe;
sie vernahm das Schnauben der Rosse.
das Ersterben des Geläuteg, dann dag
Oessnen und Zusallm der Hausthür
sie lamen, die beiden herren, kein Zwei
fel, sie befanden sich bereits aus der
Treppe. Susanne dachte an Flucht, an
ein Ausweichem da gellte die Glocke
durch die Wohnung und ———- sie ging.
nrn die Thitr zu öffnen.
»Du böses, böses Mädchen,« riei
Rheden und zog die Erglühende in das
nächste Zimmer hinein, während Ober
Kinder bedächtig, vielleicht sogar allzu
bedächtig, die Cotridortdür schloß.
,.warnm hast Du die qlücklichsscen
Stunden meines Lebens so vertürzt
isnd hast Dich hinweggeitoblent So
getreu solltest Du Deine Aschenbrödeli
rrlle nicht spielen.«
»Ich hatte lange genuanreine Pflicht
Kreises-; etwideåte Susannevnrsit nie
I Wir user-, «un e war
Mc säh daß ich M Haufe laws«
Hans hatte ihre beiden Hände in die
seinigen genommen; sie en zo » sie ihm
nicht und tauchte ihre Blicke gl ctstrunsi
len in die des geliehien Mannes.
»Lafsen wie diese Entschuldigung
aeltenf sagte Rhedenz »Mehr-erlang:
ich eine Entschö Bau — eine Ga·«
zum Christabenh illZ Du sie mir
gehen?« «
»Ich will Dir alles geben, was Ich zu
geben vermag,'· sliisierte Sufanne in
überströmendeni Gefühl, »Mein Leben
wenn es Dir niiyen lann.«
»Ich fordere auch Dein Leben, um
es dein meinigen unauslöslich zu ver
binden — fiir heute aber ein paar
Stunden zu einer weihnachtlichen
Schlittenfahrt.«
.Schlaaen Sie ein, Fräulein Su
sanne,« bat auch Oberliinder; »ich
fahre als «Ehrendame« mit, und im
übrigen verspreche ich Ihnen eine so
stirnmungzvolle Fahrt. eine so soiirdiae
Feier Des Heiligen Abendg, daß ich
sicher bin, Sie werden noch oft niit vie
lem Vergnügen an diese Swlittenpur
sie denken.«
»Ich nehme an,·· sagte Susanna ein
fach.
Die Herren brauchten nur ganz
kurze Zeit zu warten, dann kehrte sie
zur Fahrt nngetleidet zurück. Das
kurze, mit Pelz befehte Jaeiett hob
Ihre schlanke, stattliche Figur in ihren
Izarten Formen noch voriheilhafter her
dor. und die Pelzmiitze auf dem roth-«
aoldenen Haar verlieh ihreut Gesicht
einen kühnen, eigenartigen Ausdrua.
Indern sie die wildlebernen Hand
sämhe anlegte, wandte sie sich an die
Herren: »Ich hin bereit »s— lassen Sie
uns qehens«
Jni Daumen ordnete man lich lo
daß Susanne und Okerländer neben
einander aus dem bequemen, geoolsrer
ten Sit saßen, während Rdeden ihnen j
aeaeniider einen weniger drauenien eins J
nahm« Der Baron diillle das iunae T
Mädchen sürsoralich in Plaids und j
Pelze ein und bestand darauf, daß sie I
auch den Oderlörper in einem mitge- «
vorn-neuen Pelzlragen wohl verwahre
Dann begann die Fuhrl, welche
Oberländer odne jede Uebertreibung
eine siirnrnunaövolle genannt hatte.
lieber die festgesrorene Schneedeae
hinweg sauste der Schlitten, durch den
schweigenden Thieraarten in den
Gruneirald hinein. Die schneelcececls
ten Gipfel der Bäume leuchteten durch
das Dunlei. und im magischen Schein
ließ sie das voll derniedersluilzence
Mondlicht ersirahlen. Millionen Secr
nenaebilde waren ani llaren,- wollen-s
lesen Himmeiszelt ausgestreut --s
An kleinen, baumaelrönlen Au
hohen. an moosbedeclleaniilern sauste
der Schlitten vorüber, dichl vorbei an
zugefrorenenBächem aus deren wiegst
alatle, mondbeschienene Fläche sich
Trauern-seiden träumend neigten, ir
aestrecltem Galopp qing es vorüber an
winzigen, waldverlorenen höusern, an
erleuchteten Willen, an eingeschneiten
Wink-schalten und dann eine Stunde
lana lein haus, leine Hütte, nur dei
Wald, der winterlich einsame, irosig
raaente Wald mit den scheu über der.
Weg sliedenden Reden und den Ell-edl
oöaeln, die des Kutscher-s übermütliiaer
Peitschenlnall vom schützenden Ast
aufschreckt und mii weil ausgespann
ten Flüaeln iies in den Forsi hinein
schweben läßt.
Drüben, wo die Lichlung den Aus
blick qestailel, ,iebt eine feurige
Schlange pseilschnell durch das Dunkel
an den Fahrenden vorüber » es ist ein
Schnellzug. der den Badndarnrn pas
sirt, derDainps der Locoinotioe schwebt
in langgezoaenen Wollen über di-.
Wipfel der Bäume hin. Die Signal
lichter aus dein Schienenrvea ver
blossen.
l
.·I«el sen Manne so nnbe zu sein, rni:
Weihnachten m! Walde! Hur-wen
ward das Herz ireit, sie fühlte Die Mk
jeftät der Waldeknsntnleit, nnd ein
wodliaeö ikmpsinden erfüllte sie, ber
o - sen durch das Bewußtsein dein
iltin gemeinsam diese erbebente, hieher
ungelnnnte Weiifnachtsfeier zu k.e
nießen.
Plötzlich sublte fie, nie ihre Hände
von zwei anderen umschlungen im.:
den, und sie erwiderte ten innigem al
les aussprechenden Trun.
»Das ist in Wahrheit eine stille, eine
heilige Nacht,« unterbrach Oberländset
die oon den drei Theilnebmern de:
Partie so lange beobachtete seieilickc
Stille, »Tausende von Weihnachts
böumen umgeben ung, und am Hint
mel find uns unzählige Kerzen entziin
det. Es ist malt-: im Walde betet der
Mensch, selbst ohne es zu wollen « .
jedes Gefühl der Bewunderunci vor !
Gottes Schöpfermacht ist ein Gebei.'« «
»Und ich denle, wir baten Veran
lassung, der Vorsehung zu danken,·«
meinte Rbeden, »sie hat alles zum be
sien gefügt — (- nicht walte, Susanne«i«
,,Und doch müssen wir noch manches
von ihr erbitten,« erwiderte die Ge
fragte mit einein leichten Seufzer;
»aber seltt nur« da schimmert ein Licht
am Waldesrand; ist da ein Hauf-,
wohnen dort Menschens«
«Menschen, die uns sehr bald will
kommen beißen und uns geistlich aus
nehmen wert-sein« erwiderte Oberlänss
der, lustig seine beidenSchlittengefäbc
ten anlachend. » ent, Kinder, jetzt
kommt eine kleine eberraschung, die
ich mir stir den heutigen Abend vorde
halten habe. Begehen wie unseren
Heiligen Abend s on einmal im Waid,
so soll es ganz un gar geschehen. Rai-»
dee k abrt durch den winterlichenWald,
dur Mille und Eis wird uns ers-.
slackerndeii Heedieuer und ein gut zu
bereitetes Mahl tresslich munden.«
»Aber-alter Freunds· sagte Wieder-,
»Hei ich aus der Entsetnun unter
scheiden kann, ist das hätt dort
drüben die Bedeutung eines Bahn-vät
teri. Beru- i daher such an das
heisses-te- slste en will s-— toas. die
——.——.-—
Mahlzeit anbelangt, . hege ich große
Zweifel.«
«Un erechte, mein unge, völlig un
begriingete Zweifel. JDas haus eines
Bahnwiirters ist ei allerdings. in wel
ches wir einlehren werden, aber mit
dern Mann hat es seine eigene Be
wandtnisz. Er und eine Frau sind
liebe alte Leute« bei denen ich seit lan
gen Jahren während des Sommers
man n Lilien. angenehmen Abend
verlehte. ie tiistliche Waldeseinsaw
leit, die i r gäu en um ieht, und die
ebenso is li e S lichthrt derbeidett
Menschen haben mir immer wohlge
than. Run, ihr sollt sie bald selbst -
urtheilen.« « »
Und Rheden sowohl wie Susanne
mußten Oberliinder rechtgeden. D«er
alte, weißhaatige Ambrosius und seine
tleine, troh ihrer siebzia Jahre tltnle
und lebenssrohe Frau boten in ihrem
Waldhäuschen das Bild von Philetnon
nnd Bauliö, dem aliickseliaen Greisen
paar. Mit ausrichtiaer Freud-.- iiihrten
; sie ihre Gäste in ihr bescheideneg Heim.
wo der Tisch weiß und sauber aedeclt
war. Oderländer hatte rnit den Spei
sen und Weinen, die er am Jormittag
herausgesandt, auch aleichzeitiq iiir
Porzellan und Gläser. iiir Tischzeug
und ein paar Blumen arsarat, nnd so
sehlte nichts, was selbst ein verwöhnter
Geschmack an einem anaenehsnen Mah«
le hätte vermissen können. Doch ana)
die alte Frau hatte das ihriae gethan.
Ein lieblicher Bratendust durch-deine
denRaum; er tarn aus der nebenlieaen
den Kuche, in welcher sie eisria schüttete
und waltete. Auch an einem Weih
nachtshäurnchen fehlte es nicht: es stand
am Fenster und strahlte in oie Nacht
hinaus.
Der Kutscher erhielt den ".slustraa,
die Pferde nach einem Gasthans zu
brinatm welches nur eine Viertelstunde
entfernt laa, und sie dort einzustellen,
bis er nach drei Stunden etwa wieder
rarfanren solle.
»Wie heimisch wie traulich iiicr
ist!'« ries Susanne, fröhlich sitn sich
schauend: «hier wohnen aliicklicheijjiens
schen, das sieht man soaleich.
»Ja. Gott sei Dant, aliictlich sind
wir, Fräuleinchen.««erwiderte Ilmtsto
uns-, .«.·denn wir sind aesund und rüstig
und tonnen noch unsere Arbeit thun.
Weine Alte und ich, wir hausen scht
schon an die zwanziq Jahre hier im
Walde, und, steif-, Gatt, wie es zuaehkn
maa, wir haben unser Häuschen mit
jedem Jahre lieder. Manchen haben
wir gekannt, der drinnen in der Stadt
ein Großes. oxachttaeg Hans bewohnt
hat« nnd Ver nicht bestreiten tonstte, wie
wir uns hier in unserer Einöde so wohl
stählen tonnten. - Na. die drinnen
im arosxen Berlin haben nur zu Jst
ihre Paläste verloren nnd sind, wenn
tnan’c so nennen dari. heimathlos ar
wordrn. wir aber haben unsere Hiitte
behalten und werden. so Gott will. ein
mal unter diesem Tach die Aus-en
schließen«
»Damit hat er noch tiiiofch Heil'«,
sanie Rheden
»Wie e- feir foll, fo wird eå seit-.
Wenn der da drohen einmal das Sia
nallicht für mich auszieht und mein
Ruq heranaerollt kommt. um mich mit
fort-zunehmen dann ziehe ich auch mein
Stanal auf, das emine. welches Lieifitt
Alles in Ordnuna -— Streite frei!·«
- « und dann, na, dann tann’g in Etat
les Narr-en los-gehen — Entschuldiqu
Sie. der Neun - Uhr « Zna lomml, ich
muß aus den Posten«
Der Greis nahm die zusammenge
rollte lFahne und ainq hinaus.
Das Essen verliei in heiteriterEtim
muna, Susanne und Rheden hatten sie
lkhrenvlätzt auf dem alimodischenSofa
ir«ne, Oherliinder pröfidirte an der ei
nen Schmalfelte des Tischeian der csns
deren saß Ambrosiris, der freilich zu
wieverholtenmalen nach seinem Dienst
sehen mußte, und feine lleine, flinle
Frau lief hin nnd her und sorgte iso
fiir, daß es ihren Gästen an nichts
fehlte.
Auch an einem hübschen Trinlspruch
mangelte es nicht. Oberliinder ließ es
sieh nehmen« ihn out-Ebringen nnd zwar
galt er »allen Menschen. die sich in
treuer Liebe zuaethan sind'«. Das war
ein Wert zu rechter Zeit, alle Theilnehs
mer des Mahles fühlten dabei ihre
her-en wärmet werten. Rheden dlias
te Snsanne innia an, und feine Blicke
fanden tie zärtltchste Erwiderung.
OberlZinder schaute beweat und väter
lich liebevoll auf beide. und der alte
Bahnmärler stieß träftia mit seiner
Frau an.
Unne eine ieterume ueverieunnq
feinem Entschluß, nur einem Zinses-.
einer Wallunq folgend. zoq plötzlich
Riesen einen rnit iunteinden Brillans
ten aeschmiickten goldenen Reif vrsn
Finaer und steckte ihn Sitianne trotz
ihres Sträubens an.
»Meine Weibnatchdoabe,« iliifterte
er ihr .;iu: »ei; ift tier Rina, den meine
feiipe Mutter tum: ich weiß, daß ich
j ihn nur einer Würdiqen neben t-(«ri,
i und darum aebe ich ihn Dir.'·
I Dann küßte er die feine, ringges
! schmückt-c Hans-.
) »Und ich bin io anni« iaqte Su
) innne tief bewegt; »ich tann Dir nichts
oeben ais das Versprechen. dicies
i tbeuren Kleinod-s mich stets würdig zu
zeigen.«
»Da wir gerade 'mai beim Schenken
sind,« ließ sich Oberliinder vernehmen,
»so will ich Euch auch etwas befcheerem
Es iii Zwar nicht von Gold. aber gol
deswerih. Rinden. mein Junge »was
wir io lange anaesirebt haben —-—- wir
werden es erreichen!«
Der Baron sprang auf. Ein-Scherz
taan das nicht iein,« stieß er hastig
hervor-, ·
.Seb«r richtia, mein Sohn; Ich habe
Mittheilunaen erhalten oder, richtiger,
ils werde iie in einigen quen gegen
Bezahlung iausen —- —— net-en Sie
wieder hinaus, Ambrosius?«
Der Alte nickte. »Der Weilst-g
Berlin —- Köln muß gleich lommen,«
sagte er. »du heißt’s ausvassen.« Er
nahm Laterne und Fahne nnd zier
schwand.
»Wer will diese Mittheilungen ver
tausen?«
»Den Namen nenne ich nicht, weil
ich mir alles damit verderben iönnte."
»Und was sollen wir ersanreii?«
,,Wo die Frau des Todten von jener
Jniel des Schreckens zu finden ist.«
»So lebt sie —— allmöchtiger Gott, so
lebt sie?«
ff rLedt so wahr Gott über uns
i i.«
Sin lanqgezogener, gellender Schrei
tutchbrach in diesem Augenblick die
Stille ter Nacht, ein Schrei, so
erfüllt vcn wsrhnsinniger Angst, von
Verzweiflung und Entsetzen, das-. den
drei Menschen an dem Tisch dir warte
cui ven Lippen erstorben um kxks Jana
nufspranaen und wie ans Verabredung
c;ur Thiir hinausstijrzten.
Bin zweiter Schrei folgte dem ersten,
nicht minder schreckensvoll. und dann
hörte man die Stimme des Bank-wär
tng in deni Rus: »Ein Weib aus den
Schienen s — zu hülseL — der Schnell
zua ist das«
Susannn slog ihren männlichen Be
gleitern voraus s-— eine unerlliirliche
Angst, ein unbeschreibliches Gesiiyl
trieb sie vorwärts und vesliigelie ihre
Schritte.
,,Lansen Sie dem Zug entgegen!«
schrie sie dem Alten zu.
Dieser entsalteie die Fahne. und die
Laterne fchweniend. stürmte er den
großen glotzenden Augen, den Lichtern
der Locomotive entgegen. Sie war
nur noch eine kurze Strecke von dem
Wärterhause ernsernt nnd nicht viel
weiter von einem dunklen Körper, der
einer iiber dem Bahngeleise lag
Susanne sprang aus ihn zu und riss,
ian mit empor.
,,Laszi mich — iel —--- muß -—- ster
ben!« stöhnte ein blasses Weib und
iämpste wild gegen ihre Rettung an.
»Nein —— nein!« aellte es von Su
sannes Lippen, und die Unaliietliche
fest umllamrnernd, wars sie sich mit
ihr zurück.
Rbeden und Oberliinder singen die
beiden Frauen in ihren Armen auf.
Ter Schnellzug brauste in diesem An
genvlick itber die Stelle. auf welcher ei
nige Secnnden JIuvoe Sulanne mit der
Fremden gerungen hatte.
1 9. C a p i t e l.
Ein sast undurchdringlietxer Nebel
lagerte iiber der Themsesiadt. Wie ge
wöhnlich hatte er die Bewohner Lon
donH ganz unangemeldet und unver
muthet überfallen denn bis zum Spät
nrchmittaa war der-:- Wetter bei wei
Oender Kälte heiter und schön gewe
sen. Dann aber war die Sonne mit
fcbloelbem Schein hinter grauen Wol
leidet-bilden Verschwunden und nack
Verluui einer Viertelstunde tasteten die
durch die Straßen eilenden Menschen,
rrnNebelschleiern eingenüllt. mit nrößs
ter Vorsicht vorwärts nnd mußten ihre
non-e. dem Londoner Straßenaiinqee
sieilirts gewohnte Nur-it aufbieten,
nicht in das Gewirr des Wagenverlelkrg
lineiningerattken
I Auf der »Ur-avoir Brtdg:", dem ital
sen, gewaltigen Brückenbaih welcher
I tie Thernseuier verbindet« nnd den
Verkehr ins Herz der ,,Citn« binein er
schließt, war das Getümmel, das
Schick-en, Drängen und Iasten bei
weitem am stärtsten. Das fortwäh
rende Herübers und Hiniibersluthen
nngebenrer Ullenschenmenoen iind einer
· ununterbrochenen viersachen Wagen
linie wuchs hier zu einer thatsächlichcti
Gefahr an. Daß sie nicht melir Opfer
an VJlensilxnleben und rollendem Ei
nenthum zu fordern pflegt, ist zwei
litt-ständen zu danken-: erstens der be
nmnderunggwiirtigen Geschicklichkeit
der Londoner Resselenler, welchk,
gleichviel, ob sie aus dem Bock eine-«
1iefigen, hour-ähnlichen Omnibus oder
aus dein Rüdsitz eines zweiröderis
gen Cabe thronen, ob sie einen mit
Hunderten von Centnern belasteiek
Frachtwagen oder eine leichte, elegante
Equipaae lenlen, immer die gleiche
Tüchtigkeit in ihrem Fach an den Tag
learn, und zweitens der Umsicht und
Wachsamtett der englischen Simses
polizei, die den riesigen Verkehr mit
starnenswerther Gewandtheit und
Ausdauer übern-acht.
»o-——.--—
i
!
Auch heute hatten die Polizisten alle
ininde voll zu thun, besonders an dem
Ausläufer der Brücke, der in die City
hineinfiidrtx hier lösten sich die geord
neten Waqenreitzen in ein gefährlicher
Gewimmel von Fulrrwerten auf, und
der Fußqiinxfer mußte kie Augen auf
halten, um aliicilich an dem gegenüber
lieqenden Straßenbord zu landen. Da
schwebte denn oft genug der Polizei
fchufzgeift heran, ergriff einen Gefähr
deten nn-. Arm nnd brachte ihn glücklich
uns rettende Ufer.
Diesen Liebesdienft erwies am 24.
December ein riefiger schottifcher
Policeman einem qutgetleideten alten
Deren, der nicht recht vorwärts leim
men konnte.
»Besten Dant, Mr. Polieenran!«
sagte er, als er sich dank der Fürsorge
des Beamten in Sicherheit befand.
,.Schauderl;after Nebel das -—- kann
jenfeits der großen Heringspfiipe gar
nicht vorkommen«
»Sie find Americaner, Sir?« ani
nnrtete der Diener des Gefetres dem
weißdaarinen Alter-. »Wind-Den Sie
irgend einen Wen zu erfahren. over
finden Sie sich Macht«-«
«Dnnke, mein Weg ift dort drüben
schon beendet — da, tvo das Re tau
risnt sich befinden muß, denn zu ietzt
M
V jal nichtv die Dant- -r.-or beu-«vlngen.«
einit nickte der Greis dein Polizisten
freundlich zu und hnmpelte weiter.
Vor dem S usenster eines hell ers
leuchteteii Spet ebauses blieb er stehe
und betrachtete die hinter den blanlen
Scheiben aus-gestellten Speisen; die
Steals und Lammeoteletten, die stui
bräunenden Kartoffeln, die tu zerkas «
sener Butter schwiyeudenswiebUm M
srische Gebäck --— alles wurde vor den
Augen deSPublicume in zierlichen rek
nielelten Gefäßen iiber Gasfeuer zube
reitet und gewährte einen appetitlich-en
Anblick.
Auch der weißhaarige Here seh-nun
zelte nnd schien so ganz in oie Muste—
rung der lntullischen Geniisse berste-it.
daß er gar nicht bemerkte, wie ein norli
junger Mann in einem langen Mantel
und mit braunem Filzhut dicht neer
ihn trat.
»Mr. Thoruton,« sliisterte der sur-ge
Mann, »ich bin es -«—— Bob Jinzertoll.«
»Habe Dich längst bemertt, Bob,'«
gab der Alte mit einer Stimme zu
rück, deren Frische mit seiner-i Ioeiizeii
Haar sonderbar contrastirte· »Bist Du
sicher, daß man Dich nicht beob»:.!.tet.
das-, man Dir nicht nachgegangen ist-CZ«
»Ich habe einen tüchtigen Unioeg
gemacht und meine Verfolger, falls ich
wirklich welche hatte, irregeführt Aber
ich bin sicher, daß Newport noch Lei
nen Argwohn gegen mich hegt.«
»Um so besser. Jst unserMaun drin
nen —- im Restaurant?«
»Nein Zweifel! Da er lreis-» daß ei
zu essen giebt, ebne daß er zu beiahlen
braucht, so hat sich Mr. Bonetti se
sicher eingefunden, ioie dieser abscheis
liche Nebel inich noch unter die Erde
bringen wird, irrnn Sie mir uietn
bald die Erlaubniß lieben, nach niste
rein geliebten New l ork zurückzuteb
ren. s— Ich habe s iveren Dienst ge
leistet seit sast zirei Jahren, Mi. Da
bis-«
»Bist auch schon ein passabker Dete-:
tiv, Bob,« sliiiterie ibni der Amerka
ner zu. »Daß Tu das Telegrausni an
l Berlin abgesanan und mir iessracht
I l:asl, die Abschrift wenigstens, fis-z iorr
ein Meisterstreich Freilich noch .,smar
I ter« hättest Tu gehandelt, treu-a Ort
das Original erwischt baticsL »So 1ais
sen die Bursaken ietzt, mit irrni sie es
I zu tlsun haben, ioo ihr Feind ist, next
I sind auch schon davon iiirlerrichie;,« das-·
l dieser deutscheltldvoran auf iessenslsiit
theilungen ich so große Hoffnuner
setze, deute um neun aus Dem Victoiias
bahnbos eintrisst.'«
»Das Iekegramm ganz zu unter
schlagen, wagte ich nicht,« entgegnet
» Bod Jugersolk »wußte ich denn, or
; Newport es erirartete oder niuilk It
« dars nicht zu kiilzn werden, IF Tia
vis, sonst Ioiirde der grauhaariie Ha
lunle arn Linde merlen. iren er teil
zur-ei Jahren als Schreiber beichaitigr
Daß Sie mich bei ihm eingeirn:..iizr-;e:1
baben. Mr. Davie das war estr
aroszle Leistung, die ieuialj ein Lett.
liv fertig bekommen hat, nnd brict so
. aar Ihren eigenen Necord!«
» »War auch ein schweres Ciijsst ssr
beit,« brummte Davis, »aber tei- sre vie
« leichtere Aufgabe war mir teure zagt
fallen. Die Schuste, die Heilerstzrzres
dieses würdigen Herrn Newpor: vli
aerten förmlich mein Saus und nsoll
ten beobachten, wer zu mir hitiskii:,re;1e
und wohin ich im Laufe des Tage
mich begeben würde. Aber ich habe sie
,,gefixt«, Beb. Von meinem Fcnsser
aus veobachtste ich die Burschen u sc
freute mich, wie fie da Unten lnrren
Gegen elf Uhr Mittags lam cer ais
Mr- Cooper »Fr: mir, ein Veteran ais-.
ten Bürgerlriegem ver seine »Juki«-on
hier in London verzehrt und mir-i uk
und zu teiucht, um llleuigteiten aus
Amerika zu hören und auf Lillae Vir
eine New Marter Zeitung m Seien. Z:
willlommen trcrnikir Cocrser noch n ·;
mais qercesen tue unte. seen neu zex
alten Herrn, der ja alle Ta;e Feiertagl
bat, sich bis aus Weiteres tei nxir
häuslich niederzulassen Kette Speisen
Wein und Eignrren sowie einen nan
gen Stoß neu angetonnnener Zciinn
gen setzte ich ihm vor nnd ern-It tmr da
gegen seine Kleider. Coover ten-It inei—
nen Beruf nnd wußte sofort, txurpnii
ich hinaus wollte. Er iibeeliesz ni
seine Garverobe und hüllte sich Das-Er
in die meiniqr. Dann wählte ich unter
meinen Perücken die passenvste aus«
- versah mich mit dem weißen Boten
i hart,»der mich dein Vertrauen c.anz uml
f gar ahnlich machte, nnd verließ, ani
I des Atten Stock gestützt, seinen Huk
i auf dem Kopf, gequ ein Uhr meis
I Hans-, ohne daß einer von Newport-:
Spionen mich erkannte. Sie sahen eben
. nur den atten Herrn ane- tem Hause
heran-Zeichen der zwei Stunden vorher
i prneengehnmrett war. Dem Aiten habe
l rch naturtich eingescharsh sich weter am
Fenster zu zeigen, noch die Haus-thür
I zn offnen, und Irenn die setinqet abne
« rissen werden sollte.'«
»Meisterlict;,« tief Bad in attikiertsi
get Bewundernnq feines Chrka
»Wenn ich nur toiißte,« fuhr dieser
fort, »wer dem Berliner Acenten
meine Mittheilungen an Justizeath
Gallus verrathen hat. Dieser selbst ist
mir als ein überaus tüchtigen umsich
tiget Mann geichitbekt warten — an
muß eine ganz fondeebakeTeufelei vor
gefallen sein. Doch gleichviel, Galltn
wird in wenigen Stunien m Lande-e
eintreffen, und Hand in Hans mit
ihm soll es mir nicht schwer tret —
diese tnteenationale Gaunergeiellsdtiy
dingfest zu knacken. Die Hauptsache i
dast ich tut rechten Zeit auf eem Vit
totsqsthahnhof bin, um den deutschen
Denn tn lkmgfana tu nehmest, kenn
da die halunken iibee sein Eintkessen
unterrichtet sind. dürften auch sie »
fcheinem ··.tnt ihn tnilltotnnsen zu beie
gen und tbm eine Falle tu stellen. hat«
tm darüber nichts ver-lauten bsme
Bebt«
Guts-time May