Beilage des ,,aneiger M oEwEckä J. P. Windmle Herausgehen Grund Wand, Nebr» den tZ. Tau 1899 Jahrgang 19. No. 19. Mozwv - - Kett-Je HEFT-steten uns Gewerbe Es ist noch nicht lange her, da war die Errichtung des Denkmal-s eine der größten Merkwürdigkeitem welche sich in dem Leben einer Stadt ereigncn konnte. Jahrelang mußte gesammelt werden, um die Mittel zusammenzu brinqen, ein Streit sitt und wider die Person des Künstlers entstand, die Frage, wo das Denkmal stehen sollte. bewegte alle Gemiither, und kam end lich der Tag der Enthüllung, so prangte alles in Flaggen- und Fest schrnuck und die Kritit begann alsbald, den glücklichen Schöpfer in anten und bösen Worten m die Oeffentlichteit zu ziehen. Die Seltenheit des Ereignisses ist allerdings jetzt aufael)oben, und man könnte nach der Fülle der Aufträae an mediceische Zeiten glauben, wenn wir nur alle Florentiner wären. Jetzt trieb zunächst eine Ficnturreiu armarlzt, ice-It man glaubt, aug- Gereckktialeit ie dem Talent freie Bahn geben zu mits sen, und wobei man nicht bedenkt, daß ein aroßer Untersckied ist zwischen einer geschickt-In Siizze lind einem fertiaei:, ausgereiften stunfttvert nnd ist end lsch von dem Comite der Entwurf nun der Künstler gewählt, dann beainnt die Arbeit. Bevor der Bromeausz zu Stande kommt, wird ein titipszabausz genrmmen. Folaender Artikel, welchen wir der neuerstandenen, acdiegenen Zeitsckrist »Mutter Erde« lBerlaa W. Spemann Berlin, Stuttaartt entneh nsrn, gibt interessanten Ausschluß itber die-S coindlicirte Verfahren. Il- s- - Wie entllelst ein Zenit-noli Wen Prof. A. v. Tonndors Das Material, in dem der Künstler arbeitet, ist Thon. Dieser ist ir einern gewissen gleichmäßig-en Grade der Feuchte zu erhalten, damit cr nicht steiinnd nicht glitscisrig wird. Durch Kneten mit den Finaetn nnd niit den Modxllierhöleern entsteht ane- dem sormlosen Klumpen dann der-J Wert. Hat der Künstler seinem inneren Sinne nennst arthan nnd das Wert dem Bilde, welokjsec ihm vorschwebte-, so mit neniilkserh als- ez seinem Talent niizglieljs war. so seljlieszt er seine Arbeit als und die Teeltnit beginnt. Nun handelt eL sich zunächst darum, einen legusi zu trocken Nehmen nir einmal an. der Nits nsarrlloiss sei das Lriqinaltltonmodet". Wenn wir nun Tini-«- Eltiodell ocn siilen Seite-r mit fiiissiacnt Mir-L- nennen-en und diesen erstarren lassen, in lind-n nir off:ndar, wenn es tin-.- qelinat, den The-n aus der erstarrten Form »Hu eilt fernen. eine leere Fern-, die innen ne nau dieselbe Gestalt bat, wie dar- im dellirte Original Jst dass listing semt fest newordem so sonnen trir durch eine Oeffnuna flüssigen Gips- von neuem bineinniessen nnd huren nun, wenn wir die Form zerbrechen, ein Give-original, welches genau dem modellirten ent spricht. Bekanntlich lchmieat sich der fein qemalrlene Ging-. ntit Wasser vermischt, in di-: feinsten Formen und erhärtet etwa nack 10 Minuten zu einer recht festen Masse. Diese Art, die erste Gipgsorm in unsern, um ein erste- trtipscrininal zu erhalten« ist aber ein romplizirter Wen, denn, um weitere Gipsabgirsse in er halten, müssen wir iiber dem Gipse-ri ainal - wieder eine Form bil den, und diese wieder ang aieszen, wieder zerbrechen n. s. w. Das wäre sehr umständlich und auch nnaiinstia denn die Feinlteit der Oberfläche verliert dekl- natürlich durch die ftete Benutzunck Man ist auf das Hilfsmittel verfallen, daß die Form Zum Aue-einandernel)inen eiiigerim:et wird. Zssu diesem Zwecke wird die Form (siel«;e «2ldl.«ildnn«q bei As in lleine Stücke ,I.erleqt, welche untereinander durch talbluaeline Erhölkikncen nnd Ver tiefunnen ilnn richtige Lage erhalten. Dies Zerlean qesrhielkt in ebenso ein suchet wie sinnreicher Weise dadurch, dass in das weiche Originaltlsonrnodefl fleine Blechsliiele einaedritclt werden, welche aneinander anschließen nnd s.) den Gipsausiraa von selbst in lauter aelrennte Felder theilen. Dieses Feld-r einlheilen muß sachverstiinnig arme-Jst netden. Große Partien, wie die «.-:tirne« tönnen aus l die 2 Feldern De steten, während kleine nnd ecssnpliiierte Theile, wie am L·:r oder an der Nase ans- dielen kleinen -2tiic«:n insccsnknen ersetzt werden miZssen Alle diese Felber werden nun mit Wirt-J nesiillh welcher erstarrt nnd eben so eine Federn bildet, tvie Dei unsere-s ersten ««"--rsk«ts, nur desteth niese zorni, wenn nsir die Vleei·-Inri11de fnktxielm nus senkte-· tkexnexn nnd ais-first Stricke-n Diese Ein-Je usm Stückchen setzt nun nieder anstinrinxsss Te die kleinen Ihrilchn an site n- :.T nenna Halt «..-. ben trijrdery sah-it »du iiber dasJ -6·an:e nock eine »rein- .L)iille, vie . Schale V, Irelitr nie-.- nisntnmen k srlslieski its-ed met-pur ei- snhxnitk ist Nie iige solche name studisnrni osrn nur « lgrcszen Stücken znsnniinenaelkilten wird, die tnit einem derben Stein ir - sammenaeschniirt werden tönt-In Id-» unsijrmliihtn Filnmven sieht nie:::. nd , an, welkten zarte Gebilde darin ---.r »der-seien ist« Nun kann der Gießer mit Dieser « , km hantitsrem tuie er niem. Wenn er durch eine Oessnnng am Fuß anz gegossen hat und der Guß erstarrt ist, so kann man die Form in Stücken aus einandernehmen, und es kommt isun »der Abauß fertig an«5 Licht. Naturen-maß ist es nicht möglich, die Theile der Form so genau aneinander ’ zn setzen, daß gar tein Zwischenraum » entsteht, in welche der fliissiqe Gid « eindringen könnte. Dac- aeschicbt im ’ mer, und dadurch entstehen die Guß nälktc, welche anch an unserer Addit duna deutlich zu sehen sind. Sie weger nelnnen, verlangt sehr große VAde unt- eine erfahrene Hund« sonst wird die seine Oberflöcke mit angearisfm Würde man tie ganze Form mit Gips füllen, so tviirde ein niaisiver List ous: entstehen. Sowohl der unnöthrge Materialverlnst. wie di-: unbequune Schwere dees Abgnsseg verbieten das-. Der Givss erstarrt aber so schnell, das-, nsan durch Hin- und Herschtoenten der Frrm das Erstarren einer dünneren Schickt an den Wandungen bewirken konn. Der Abguß wird alsdann hohl und doch genügend haltbar. Eine solche Form nennt man eine Keilsornn Die einzelnen Stücte werden dadurch, daß man sie acht Tage in Fir nis; leqt oder sehr oft mit solchem bes strcicht, steinhart. Das ist siir die Hantieruna nothwendig. Vor dem Aus-gießen mit Gips mus; die Innen srite jedesmal acniiszt oder mit Oel tie strichen werden. Sorgsain bek,anoett, ciebt eine solch: Form deine-tsc- ans-Els liqe Vlbdriictr. L I I »Das trangatlantistlie Telephon. Von A r u o l o Ell o l) v e. Das Telephon, als Mittel und Werkzeug zur Förderuna des Welt liandels betrachtet, hat jetzt eine so aros sie Vollkommenheit erreicht, daß es sich ohne Zweifel dauernd benannten rein-, obwohl bereit-:- ein sehr dicht-JE, kaum entniirrcerez Netz von Tet-:pl",onoräli ten den Erdlall überspannL Dieser lliiistanr, in welchem man bis-Zier ein Hemmniß fiir die weitere Entwickelung dieses-s modernen Cornniutticatiaiicmz1 telo satz, ist Leute von leineni ioesentli den Einfluß fiir die Anidelxnnna Des Betriebes-. Ja Dieser Hinsicht ern-nett die itsksctickzre bei-«- Teleoltono an ’r-ie tsnnouteluna des Telearantjsen in ten Jahren les-tu- --5». Die länasie Linie zu jener Zeit bitdete die von Nein York nai- Wasninatom eine Dreiillinfanxi Linie mit saft indifferenten Repetenten in Vtziladelphia nnd Baltiinore. Aber diese oerhältniszmäßia aerinae Entfer nung war noch ganz unaeniiacno re dient, weil der einziae Reoeteiit, Ver den damalian Electritern bekannt nar, roh uno unvollkommen arbeitete . nnd keineswng un Gebrauch zuverläs sia war. Nact.-aeevissen’31nsi«:t;ten tier inochte nun wol-l die fernere Entwicke lnna zu ahnen, aber rer erforderliche Ilostenausroand, die Ideen zu oerivirts liefen, erschien so beträchtliad daf; man die Ausftilrrirni fiir absolut iriiiisoali.l) t)iell. Bald darauf wurden sehr exact arbeitende unr gar nickt in tostspietige Apparate crnstruirt, tooduren die note »in unumschräntte Fortentiviclelana bei Lanotelearaphen gesichert wurde. Die Erfinder wandten lich nun na tiirlich von dem gelösten Probleiti Zi dem weit lot-mittinnen nnd interessan teren der transatlantiichen Telearas onenoerbindizna zu. Als Hanpttchwieriateit, Die in aber ivinoen war, erschien zuerst die noth tvendige Verbinduna der beiden Cent nente nnd die enorinen Itrsilen Dieser Herstellung Dazu tain, deifsl vie Sach verständigen, welche sich über Esag We sen der Electricilät vollkommen unter richtet glaubten, es für unmöglich hiel ten, einen Krafterzeuger herzustellen, der einen Strom über 3000 Seenieilen Länge fortzupflanzen im Stande mä re. Dir Ballette, sagten diese Unglücks propdeten,wiirde einen ganzen Häuser lomplex erfordern und diese den«-Stoc werte hoch mit Elementen ixngesiillt werden müssen, nln die ,.nött)i,1e Z.n tensitiil« zu er.eeiiaen. Dai Carl-l wurde gelegt und mehrere tanienoirte 1s2ente«1,ur Erzielung einer Bacterie mn der verlernt-non Intensität mit einander leistenden llno das Resultat! Nicht das geringste Tieren des-Apparates- irur ani fernen Weite-te lieniertban »Hu geringe Intensität« sprnjxsn Isle Weisen, vollig unbekannt kni- in trensaetliclnn Verhältnissen nnd den tstrnndniiel iksme ganzen Flusses-Lea Sie ahnte-i nost- nicht einmal, welche Rolle Das- Wasser spielte. von weit-ein dass Gabel rings ninaeben war. Mehr nnd inebr Elemente wurden der Banc rie zugefiifih das Experiment iknxsnr vcn Neuein versucht - — aber auf jede Zeichen folgte dasselbe entniniyi.iende Seh-neigen vom andern Ende Des lin bels »Warum versuchen wir es nicht mit weniger Balterien?« äußerte endlich ein heller Kopf und fand Geh-in Die Batterie wurde auf fünf-lich dann uuf fünf Elemente herabgesetzt nnd flle lich verllindete ein Signal oom entge E Ilkgritos uns der Umgegend you Illoua f Dieser Tage meldete der Telegrapd, daß die Filipinos die Spanier aus-i xclcilo vertrieben und von der Stadt Bcsitz ergrifer hätten. Jloilo ist ein enter Hafenplatz der Philippinen, mit über 10,00() Einwohnern, welcher seit ! 1888 dem fremden Verkehr qeöffnet is« J Er liegt auf Panay, welches-« zu der z NOT-WH- Wtuprse qenört Diese znsel s ist reich an Gebirqcm Waldungen und Fliifskn und erzeugt besonders Ram pesches und Ebenholz, Reis-, Tobak und Zuckerrobr. Jm Innern hausen hier Nessuin Reste der llreinwolsner. Diese führen als Fischer und Jäger ein Nrmadenleben Jhte primitive Be bcknsung und Tracht zeigt unser obige-sc Bild dessen Oriqina! ixn Besitze »..e5 tm: tels qcoqmphischen Musenan in E tt itaqu ist. « Ders«nr.5;ki kkusikdE sjl Zinsnppssr Trotz aller Feblschliiqe und Un islijetistille arbeiten zahlreiche ztiipie . an Der Lösung des Problem-E die Lust z Jl-; Mittel fiieFortbctveguna und Ver tclir zu benutzen. In letzter Zeit hat fiel) die Technik so riesenhaft entwickelt, daß man die praktische Lösung Des Fluaproblenis in aller nächster Zeit er wartet. Ein Fliegen durch die Luft , nat man bereits erreicht. Buttentteok expernnentirt jetzt in Zehlendorf bei Berlin niit einein neuen Apparat, Des sen Abbildunn wir drinnen. Er ve qibt sieh auf Den Gipfel einer schiefen ·» Ebene, wo er den Fluanpparat falle-it » Wenn er dann damit die schiefe Ebene l H hinimierläust, setzt sich schon nach tre maen Schritten die Luft unter «ie »Was-l des Apparat-H und bebt Diesen mitsammk dem Experimentirenden in die Höhe. Die Tlüael bleibe-! wäh rend Des Flimcg vollstänviq flach, iie itöi hlen sich nicht ein. Verr Buttc1.stebi behaimteL das-, hohle Fliiael bei seian lerL orwä tgbeweauna einen m starken Druck auf die Vordcksii.ciie erius ren, mit Der Lippeer sich auf den Fiovs stellt. Be kannilich fand auch der Bcr l: ner ,(iiqcnieiik LilicnibaL Der be rsihmte ,5-lu«1tec««):-«ikci vor ! Exfist kämmt-i skeii bcid urcb seinen Ton cui: U .«, der CH «.·:pk1t«it mit ihn in der Luft ii «« ichlus... c- --. I aenaesetzten lsnde des- t5a.«.ie·«·s, das-, dir Versuche von tfrfola aetrosit scien. So wurden sicl;l die Männer der ".t’-issen schast betvnstt,daß dag Wesen dec- iiber teeisdcen Telearaplxen sich aufzerordent lich von dem des Landtelearaulzen un: terscheide Sie erlannten. daß eg sich hier nicht darum handele, einen-Strom turch den lsabel zu senden. um jenseits einen Apparat in Besveauna zu sctzcn, sondern das; das Drabtseil toie eine lanaqezoaene Leidener Flasche wirke, g die man laden und entladen könne, tsni ; nach Bedarf Energie zu entnehmen. Weshalb aber bei zu starterLaduna die Leide-irr Flasche versaat, daruber kann Niemand, der die Beschaffenheit dieses Apparates tennt, im Zweifel iein. Wie bei der Leidener Flasche die Span . nanan rrr lflertricitiiten tser irnerm « nnd außeren Beleae bei .-.u Itarler Ja dnna das Hindernis; durchbrechin, to i anxlk die tsslectricität des l3".i.ioetdr.1l-t.s.i : und kie des Lljteertoasseris. TUlatirtJez « nntitseeische Gabel ist aus ojesc Weise . durchbohrt nnd untaualisls sie-vordern el;e man baL ivalxsre Uebel erlaiircl:. Man liatte also die plmsitalisilhc Franc » aelost und nur noch den Ineilnnissiiea » Detail-: Aufmerksanileit iuiuwearstn J Diese l5«riahrunaen sind noch aceia ! net, und siir die Zukunft in belehren. l l l l l «Die Verwandtschaft zwischen Tele phon nnd Telearapy steth fest und wir können vernünftiger Weise ein ähnlt ches Ergebniß in Zukunft erwarten. » Die Distanz zwischen New York und l lslzieaao oder anderen so weit von esn—- j ander entfernten Stätten mit den l enorsnen Kosten für die doppelten stu- l Psetdrähte und die zahllosen Pfähle. l welche zur Vermeiduna von Peitsche-- i storungen ungewöhnlich Doch angelegt l werden mußten, sind geeianet, kerAuLs j delntuna l.-c28:.:1:diei::t;»«-.- etc-se dir-In ten zu Zieh-en Ti"cir:::i.txs i-: eE na litt-ficht Weise seit-an Leut-: itid»-;iirl:.,tsoit Neid stsorl nach Et. Fraincho ««,u spre rizen oder auch nex) in grösseres Ost-t fernungen. Alles-« Weit-IX lFTiigt Don rein finanziellen Interessen int. leer nan muß daran erinnern, daß gerade tie ecmmerziellen Verhältnisse derar tige aewaltige Fortschritte zu zeitigen pflegen. Das Rinan .1:n die mitth sclxaftliche Existenz, welch auf das Ungemach der Kriege folgte. fiirrte Inr Lleevcslllommnung des Telegkaolten nnd zur Schöpfung des atlantischen tFalJel5. Der Handel vertan-site sie nnd die Wissenschaft that, was von inr ver langt wur. Darum lann man n.it ei niger Sicherheit veliauptein das; viel leissilsl in nickt »in ferner Zeit ein Telc t«)s..its«.·nl»el die alte ntjd die neue Welt . Verbinde-n wird Di- Iit st tssin lisngliindeh Professor Thon-. 5:.-n, liat theoretisch schon ein wirksame-. o·..idrtttsleplion sliz«3irt. Zikant dein Izu-fett sollen zwei Cadel iiir die in u!i.:egengeset»zter Richtung laufenden Einsamkeit angelegt nnd in genügend fu«-en Zwischenrannien Conoensatoren angeordnet werden, nin den Ein-dir tunan der (D«leicl)getdicl)·ksidrungen entgegen zn arbeiten. Dir-: ist in des That eines der wichtigsten Probleme mit dem nian es tei sttrojettctn die Disianztelephonie l-:lressend, zu thun trat. Ganz besonders gilt dies von ei nein derartigen Ende-L das man doch unmöglich in der Lust« iiber demWai ser, autspannen kann, sondern das in der Praxis in Verbindung mit derEr: de verlcgt werden muß, von der es nur durch seine eigene isolirende Hülle getrennt werden kann. Abgesehen von anderen Ewiigunge , wie z. B. der Unterbrechung der gan zen Linie, sei es in Folge unvollkom mener Conftructionen, einer Störung an einem der Condenfatoren u. s. w., machen die ungeheuren Kosten des Thompson’fchen Systems jede Erörte rung darüber unnütz, abgesehen von dem rein theoretischen Interesse für den Erfinder und sein Jdealprojekt. Der automatische Telephonrepetent, der schon den Hohn und Spott man ches Electrikers von Bedeutung her borgerufen hat, wäre allerdings- geeig net, das Projekt zu verwirklichen, wenn es nur erst selbst erfunden wäre. Aber nach Ansicht Derer, welche dem Gegenstand-: ernste Aufmerksamkeit zu wenden, würde ein derartig automa tisch Vollkommen arbeitender Apparat, vorausgesetzt, daß auch nicht zu häufi ge Reparaturen erforderlich wären, ei n-: nahezu unbeschränkte Verlängerung der Telephonlinien gestatten. Es ist außerdem einleuchtend, daß bei diesem System ein einfacherDraht für die Uebersendung einer Botschaft augreichend wäre, und da Experimente gezeigt haben, daß Gespräche auf hun dert Cahelnieilen Entfernung möglich sind, würde es nur dreißig einzelner litepetenten auf der Linie eines atlan tischen Cabels bedürfen, um uns in Den Stand zu setzen, bon New York nach Paris zu sprechen und die alte Welt mit der neuen in nähere Bezie liuussxen ;u bringen. Sind uun aber solche, die Gesprä che automatisch repetirenkz Jnstrumen te überhaupt möglich? Diese Frage gegenwärtig zur allgemeinen Befriedi gung zu beantworten, bin ich nicht in der La.ie, abzr an der Schwelle eines iteuen Jahrhunderts-s stehend, zweier ich nicht daran. das-, ung- dasselbe diese bedeutsame Erfindung bringen wird, falls-« uni- nicht schon die «ltariseth.’8ett isiiiJfkclltziixi im Fabre lkttstt itiit diese-: toitlxkren Gab-I überrascht :i: Hi :;: Stauischuckfuszdöden werden schon seit längerer Zeit in englischen und arxierikanischen Brauereien angewandt. und besitzen den sonst iiblickien Holz oder Seinent Fußlidden gegenüber - den Vorzug nicht allein groszerer Halt barleit, sont-ern auch einer erhöhten Saul-Orten Da nicht-:- ooit den ver spritzten Flüssigkeiten in dag- Innere des Fiileiodenlagerg eindringen kann, so ist das Ansetzen von schädlichenseei men, welche gerade in de r Brauerei ei ne große Rolle spielen, vollkommen ausgeschlossen Auch die Haltbartett einesJ iola en Belaser ist eine den bio herigen weit iilerlegene; es zeigte sich. dass während der Holz und Agpdalt lselag zu beiden Seiten desJ Flautschisctg, welch letzterer die eigentliche Fahrbahn bildete, mehrfacher ttteparataren und Erneuerung bedurfte, während dersel lsen Zeit ans dem Mautschuckbelag nich keine Zeichen der Ttllinntzung zu set-sen waren. Der Fiautschuetltelag wirk- in Jtiielen fabricirt, welche etwa L Zoll start sind nnd OTH- 40 Zoll breit. Die Ztiicte werden einfach an einander ae leit, wobei sie sich durch ihr Eiienge wiht in der richtigen Lage erhalten Das Pflaster ni- Is-, aus eine eliene un ieit ellntertage zu liegen kommen. Dai sellie eignet sich nicht allein iiirBransx reien, wo eLs zuerst angewendet wirke-e, sondern auch fiir verschiedene andere Betriebe der chemischen Industrie ——— - .— Liiltiiier Imtectsismns der guten Lebensart »Von knlin Zsrl um«-im Ueber eine lilbeiidnnterbnltnrskj «si darin foliendes sn lesen:D«1s3 im Laufe des- Vlbendszs musicirt wim, ist zu erwarten. So ein Claoier is: kakxb qeösfnet, und Die Dame, welch-: es pan ten aelerni l1«1i, ist immer in der Nähe. Striinbt sie sich, so trat-e ins-n ihr nicht. Es ist eine nnr »in kurze Tön scl«-nn-.1." Sieb, du sitzt sie schon nnd streift oie ·8«)-.11«dsi·l:s««l)e «ib, Die rnsre ; « txte Hosianna waren Flnio eine JI eisierisi iaerin oecr ein NMitewnsp i«t ldnl qefnnmn . Der ll««««l««««:s, oisi sie sixl oissixl einmal Ver .L-«ii«ds«:l««il):« i Uulcdiqen haben, maclt sie Deo-einer it «·«,«-siibrli«ber als-z Tistenbtr idirnikrr Man ..««o««-1«««!Dire i1«m«e«. wenn «.ei««.. ni- n Eil denn wenn nisht chrisxlnnksiri irir , so bat dies n« ir diefs olsxssy Ins-, n eiter ver sncikl Wim, durch weh-Hi Den « Sie-plans it«ei·i«vi«i«1-·n,unt-es Eviro mich gewöhnlich Wahnsle Reinen full bleibe man dic- inni letzter-. Tanz, tu spiitek ralle blinder-c- be bis « ist tinen Hobenirillernnmniel nnd Denn fort «,«: sein pslcai. Im Saal behalte man immer den lilkiwean clnqne unter dem Urm, biLi dies lästig wird nnd man ilnk sssrtleal In diesem An 1.nbl««t versilnvindet er aber man vermißt ihn erst, wenn mm den Poletot angezoqen bat nno fortge hen will. Dann zieht man den Pale tot wieder aus nnd suche im Streife nnd Tonzsaai. Wird- noch qelanzt, so iverfe man einen Blick ans jeden Ses sel. von dem sich eine Dame erhoben l;0t. Auf einem dieser Sessel pflegt man den Hut Fu finden. Da die Dame längere Zeil auf dein Hut ge sessen haben tann, so untersnche man ten Mechanik-muss des Hntess nicht im Saal, da man ein zu dummes Gesicht c!:ncht, wenn der Hut nicht mehr sprin gen kann, und ausgelacht wird, son dern man gehe hinaus uns- versuche, iln im Vorzimmer oder im Eorridor ljntartia zu gestalten. Gelingt dies, s-) verlasse man trällernd das anstliche Hang-. Um die Dame, welche wieder Platz genommen nnd der nun der Hut, auf dem sie so moliia gesessen, schli, veliiminere man sich nicht weiter. Die beiden in Gold aestäckten Jnitialen, itelclze sich in Deinem Hut befinden, lönnen in dem neuen, den man tauft, wieder verwendet werden, wodurch eine Kleinigkeit erspart wird-. Weniger Bortyeile und weniger Nachtheile bietet der Jour sixe. Er hat vor Allem das Gute, daß man nicht zu erscheinen braucht oder, weni: man erscheint, sich bald wieder ent er nen kann. Die Anzeige, daß eine a me an einem bestimmten Tag zu ge wissen Stunden zu Hause sein wird. verpflichtet nur die Dame, zu Hause zu sein, wag ihr allein unangenehni zu sein pflegt. Man macht von der Anzeige nur dann Gebrauch, wenn man gern erscheint, und aus eine Vier telstunde erscheint man auch da gern, wo man auf längere Zeit nicht gern erschiene. Jn Häusern, wo der Jour noch nicht entartet ist, geht auch die Verpslegung nicht über eine leichteAn seuchtung und kurzes Kuchenknabberii lsinaus. Da aber das Trinkgeld fort fällt, so sieht man daran, daß es aus der Welt keine reiche Freude giebt. Da man stets Gäste anwesend findet, so mische man sieii sofort nach dem-Hände schiütteln ins Gespräch über das Ra deln. Selbst iiber das raube Wetter, obschon bereit-Z das Nötlsigste darüber gesagt ist, lasse man einige bedeutungs wlle Worte fallen. Denn es schickt sich nicht« ausschließlich Ersrischungen zu sich Zu nehmen und wieder fortzugehen, ooscidon dies dass einsachste ist. Auf die Frage: Time oder Cognac? ent sc1.eid ek. «an sich für beides. Auf die zraae: »Wie aeist’g?« antworte man ni·«,i: »Wi e nian’g treibt « Man suche nicht mit diesem alten Scherz zu bewei sen, das-, einein nichts einfällt. Dass usisseik die Anwesenden obnedies. Der Frau des-Hauses sage man, sie sehe set-r Vortreisliclt aug, selbst wenn dies wärt lich der Fall ist . Man braucht einen Zions site nici;t siir eine Gesellsi,aft i kalten und leg lsalb zu liiaen. » lird like-it ttiist und Literatur Je ocLe n so bete-ei liae in an sich an die ti«.ker lialiuna aiicll wenn man it cis-as dar-zu o-: rstebt lsgs ist allerliiixas nikti ullieniei n qebriiini7. let-. 2.:7«:«:den di: esenden tktcist e wraestellt. so merke man net- die Namen nich i Dann braucht uian sie nacht-er ! Eint tier aessei:. Nur die Namen Tit-stiller sind Miier M· lte man ini («-tedächt.iis3 M an sse tun sen angebotenenötKeine-g lei ci-. niclst viel, d un cis sieht erstens niai kxkxi ai: 5 und Zweitens-: sehr «-"-:i«le::i,t. Lin-t- ueriiiel«,rt eis nicht di: Skittiguua wes u man schon gegessen l)at, und rserdirbt den Appetit, wenn man erst zu Tisch geben will. Wird man einein dec-)riiten.s7errn vorgesiellk. so nenne man ilin Quellen-« Er ist es nicht, aber er nimmt den Titel nicht itret tsr ist uberisaupt liebengwlirdicn Dies sei sum auch. Man höre Alle-z niii Interesse au, namentlich dass !-sleiel;.:iiltiae, dass er,:iil:--lt wird. Wird eine Verlosmng gemeldet so geberde iunn sitts, als habe inan endlich ein langerstrebtesz titliiit gefunden, auch wenn nisin die Verlobten niilsi kennt. IZti.isxt iuaii :uioers-:iniloet aus eine Danie, welche eine lsallse Linnde lang olnie Pause sure-ten inmi, so saae man sitt-: »Weil lixrstt lied nat, den ziisflstigt er«, und lasse csie Dorne iiber sich ei aet.:1i. Laut-eg- iitiurren ist unsclsicllich nnd wird Von der Dante auch alI ein zieht-en des Ist-it hlbebaaeucs aufgefaßt « in liebt-Tuch ist nach meinen iltcobacir tiin aen das-:- Gesebleclit der Eliaschsi und Biielsurecheiinnen im Aussterben be griffen tsss eristircn nur noch einige «-:«!,iterl:attciie Lsrenralare wie von echten Kätzin-sen Das Telerlion und die lnin ten Postiartem welche die Menschen ,2·i:··ana-.-:i. fiel-« tut-z in fassen, haben un iei den Plaudertascheu furrl,t bar aus sie-klimat. »..,., eit . Dcn«tnatfavriken. Tcr uruizc Bedarf ou Tentuiulrru in quijchluuu unt Häkchen-im Teufschluulss vix surriumicixc smec ristucucbci1, dcu zahlreichen Hut-Im uichhs sich um cjmsm imiscc Wil. qu um« ksäinukml Munuusnct vcxsss meu ·.««-ucu, xsuuuuiss ein«-.- uuo msfscilusu Uhssusllp uaxurluh Iu lenikpstciscii auwhiucsk Tec Lusrzzanu hu unter dcu htlsmmru Uuuilleru Tksuiixskluuds Erbitterung Heu-ur z!i—run::. Ti« un ilmcu unchlscuksr Vcnu ssttuu Wi« : Hsu cui minsiis sh SIiciuHut u ·,L.-12 sit nahm« a Hur Unsinn-he Kadmus ucuu Dctu Uns-m nor Niciwcissu Musik m nucustczs ,";:u sit-sum jun. Tie« uitcrrksäxijiiihm Eins-ritter husscu Liseuuu uuu der Pseululul Wir-ist N-« ssmikcnsiezs urch ui·m«- ;u iunlk Is«u: num, usurms tuskunntli.ik uuzxktmh bis EIN-u mer Bule »zki·tut«Tile-.’:i, usclrhv Most W Jus-u Tennqu Bc1tc!1W«·-.— tu Zuxn usi uusuvxsk work-ex ist« uuu uum sur Ou- Nimm Brussuci Tcutuml im Ztatsumrk ums-Junius in sxtmucursuuu ;u n--«.)uun. Tcr Bildhauer, Mich-Er nij Du Ausführuitu Drei Monu Wut-:- twnaui uiurdc, hätte sein«- Iiunst dem unu) nur auf dir Ausführung eines umeu kxtoftmucuis sk: beschriiulm - O- — Wagner war nicht nur ver Töne Meister es war auch der Schmeichler unserer gefährlichsten Sinne und Mi gungm Und in dieser Eigenschaft wirkte er stärker als durch seine herr lichste Musik.