Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 13, 1899, Page 7, Image 7

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    r F us san d.
Zur Explosion beim Ge
Ichsßla den kam es leqthtn tm Rossi
«Kvnstantin'« zu Kronftndy Nnßtom.
Durch die Exptoiton wurden neun Zoc
baten getödtet, drei Offiziete und fix
ben andere Soldaten mehr oder weni,;.«
schwer verwundet.
Von einem Schneestur
übearqfcht wurden vokttukzem nt i
300" monteaeqriniiche Soldaten «
Lan-aisan Die zu ihrer Rettung cui-—
,g"efandte Expedition war wegen die
· hohen Schnees nicht im Stande, h g zu
den Geföhkdeten vorzudringen upd
tnnßte nnvenichtetet Sacke umtenrcn
Den wackeren Soldaten gelang «
nichtsdestoweniget, unter uniiigliktrcn
Mühen durch die Schneemaiicn »st:
durchzntänmfen und Podgokiqa zu er
reichen.
sionirten Artilleriehauptmann v. Heu
dtil in liesselstadt, steilen-Nation ge
libt. Ohne oorhergegangeiieit Wort
toeihsel schoß Deudul auf osfener Straße
viermal aus den Gall-arbeitet Brehin.
Drei Schüsse verwundeten den Mann
Das Publikum richtete den Attenttlter
aus der Stelle dermaßen taki-aß er
s Krankenhaus gebracht werden
muste. Schon vor einiger eit hatte
der rabiate Kerl einen lieselsiadicr
Einwohner mit deni Revoloer bedroht.
An der Mundiperre gestor
ben ist neulich ein löjilhriger Lehr
ling in Wolssdors, Schlesien. Der
Junge war zu Fall gekommen und
hatte sich dabei eine nur unbedeutende
Wunde im Gesicht zugezogen. Trich
stellte sich nach lurzer Zeit der Mund
starrlraniui ein, io daß dei- Verletiiei
weder zu sprechen noch Nahrung zu iiiti
zu nehmen ini Stande war. Tron iei (
ner sorgfältigiten Pflege ini Kranken
hause erlag der Urtgliicklirlie seiiteiii
schrecklichen Leiden bei tsollein Bis-»
wußtsein
Wegen Rälichung der Wahl-i
lislen wurden iiingsthin der Polizei- ;
lomniisfär Van Haberbele nnd deri
Steuerlaisengehilfe Jatiiieng in dein
Anlweroener Vorarte Hoholen, Bel
gien, verhaftet. Jansieiie gestand.
gegen eine Belohnung iiaii s- France
ans Ersuchen Vaii Haucibeleo die
Stenerbetriige von ti» ihui sondern
Kommissar ausgeschriebenen Einwoh
trern iti dein zur Aufstellung der Wut-«
lerltfte an die Meintindevisriniiltniiq
einzureichenden ’«ir,sirtiiii.iietieraisiii »
geben zu haben, als sie iii « Jirlticht it(
Lhnchiustiz wurde an dein nen
waren. Rette Beamte-!
Zur Liotitottniiarhi innrdei
ein Pseisenloos tit-: einiozialI
deinolratiichea W it lsxiiilkicn in!
Offenbach, Feste-it Die LUiilitari
behörde r:i:r.;.inqie islier den dortigen
Eißnieri’i:l:eii Eigaricnladeu dass Miti
taruerisct, ir«il, ins-: iic itxifnhrte, in
dein Laden sozialryxtarltatiirlie Ten
denzen iserietqt ns.:k)-::. Die sozial
demokratischen I«.-:.I:- .—;«»:i isten darin
zutn Auedruil a.tu..s2«.ii«::i, daß einein
Zoldat eithieiscnteri iisiliinst nuirdi·,
aus dettt zwei iscri.tt:iiiaene Hunde
nber einer Cidlngel ital-bildet traten.
Totuntei stand der Weistirrticts: ..’siir
Freiheit, Wahrheit ,nnd :)ieclit.« Tcr
Soldat hatte den staut inederivegen des
Wahlivritihe, noch wegen der Hunde
gekauft, sondern itzt-il er »Man bunt«
iuarl
Laut internationalens
Rechte verurtheilt wurde dieser
Tage die belgische sEtaatebahnaerieal- ;
tung. Tor ins-ichs -;·-irtu-Idirelto: .
Wulss hatte sur hie U surdeiung sei- i
rieb Materials von ."ii-l nach Liiitiih
einen Sonderzug geiio innen. Aus der
Fahrt sing der erste Wagen Feuer, und
alle Gewänder der Ttiipue ioie viele
Requisiten wurden durch die Flammen
theils zers:cit, t'.«, i7-J -«! sssssr heiliikrigr
Willsf forderte non der delgiirltcn
Staatabahnorriraltxnsk i..i,»i,iii France
als Werth der iserbirtnntcn Gegen
stände und (k),0tiii Its-into Scharen
erlah, da er die Erbstnuiig feiner Vor
sielluugett vertagen tniisxiin Das Han
delsgeriiht zu Liittirh verurtheilte auf
Grundlage deo Bittrer Bist-tragen vom
le. Oktober ist-u rie Staatebahnue
waltng zur Zahlung von 60,iiiin
France an den u itiiedirekior, iuiea
aber die weiteren Anton-me Wutsis ab
Unvergtttsktte fernster als
Prozcnursame tut-en tisrrlirti in
llltn, Wiirttettttsc:a, eine kttotte ge
spielt. Die tvttrttemdeitxische Maus
ordnung vorn Joter t-(7-.« bestimmt.
daß jeder Haupttgenttnnneh dessen
Haus von dem seines Nachbarn nicht
rnindesteno en Centimeter Abstand trot,
die dem Tllitdidartsaniis strsrelelsrten
Fenster-scheiden mit eisernen ttreuss
stät-en oder mit eine-n start-en Drum
geslecht vergittern lassen must. tlnter
Beziehung aus diese Verordnung ver
langte nun ein Hauseigenthümer von
seinem Nachbar-, dessen Haus schon seit
etwq 200 Jahren tntt unvergltterten
Fenstern neben dem seinen gestanden
hatte, er solle seine Fenster vergtttern
lassen. Es larn zur Mage. Der Be
tlagte machte geltend, daß schon die
We zum Jahre tut-e gitttge frühere
s Bot-ordnung vom Jahre 1655 das
s Halten unvergttterter Fenster gegen
das Nachbarhans tnn verboten habe;
der LIttger und seine Borgonger hatten
alter bisher unter dem olten wie unter
dem neuen Gesene die unvergitterten
Fenster wtdersorucueloe geduldet, sotgs
llch halte der Its er durch Vettttdrung
des IstsM ou Vergltterung ver
liket Das Gefiel-l set-les let dieser
· Wien-s an nnd sies dle age aus
H Mel-III der senster ad.
Unverschämtheit und Grei
sennahn scheinen die Merkzeichen
des Wiener Musikdirektors Eduard
Strauß zu sein. Lenterer hatte im
vorigen Sommer lnt Garten des Horc
liers Driige zu Osnabriich Hunnen-en
mit seiner Kapelle ein Konzert ge
geben, wofür ein Hausrat von tw
Mari ausbedungen war. Dieser Be
trag follte noch am Abend nach der-i
Konzert bezahlt werden; außerdem war
in dent Vertrag fiir Nichtinnehaltung
durch einen der Betheiligten eine iron
bentionalstrafe von 300 Mark festge
setzt worden. Nun unterblieb aber die
Fonorarzahlung an deut betreffenden
bend, roeil Strauß, ungeachtet einer
Einladung Driiges, mit ihm noch ein
Glas Wein zu trinken, sich bald ttarh
Verlassen der Musiitribiine auf sein
Zimmer begeben und zur Ruhe gelegt
hatte. Drrige hielt es aber nicht fiir
schicklich, seinen Gast noch Nachts unt
ll oder 12 iihr aus dem Bett zu klop
fen, um ihrn die bedingte Summe zn
übergeben Wegen dieser »Nichtinne
haltung« des Vertrages hatte nun
Strauß Klage auf Zahlung der 300
Mark Konventionalstrafe erhoben, das
Gericht wies ihn jedoch kostenpflichtig
ab. In den lirtheilsgriinden wurde
unter Anderem gesagt, daß Driige narll
dern Vertrag zwar zur Zahlung der
600 Mark no:h atn Abend des Konzerte
verpflichtet gewesen wäre, doch habe
ihm Klager dazu leine Gelegenheit;
gegeben. Die Schuld fiir die Nicht-;
erfiillung des Vertrags sei also nicht
bei Driige, sondern bei detn Klager
selder zu suchen.
In Thüringen von einein
Bären überfallen wurde un
längst eine Bauersfrau, als sie sich
auf der non Gotha nach Oberhos situ
renden Landstraße zwei ungariseheii
Bärenfiihrerinnen angeschlossen hatte.
Die Bäuerin trug in einein sterbe
slark diistende Lebensmittel, die nioitl
die Freszluft des hungrigen Thieres ge
reizt hatten, denn plötzlich unillanis
merte die Bestie die Frau ntit hoch
aiifgeriehteten Vorderpranleti und warf
sie zu Boden. Die Vätenfiihrerinnen
bearbeitete-n das Thier mit eisenbeschla
geneti Stöcken iii der heftigiten Weise,
aber erst ale sie den Bären on den in
der Nase befestigten Ringen gewaltsam
foitiogett, li-f; er sein Lirfer fahren.
Zum lsiliiek liatte die Angefnlleiie leiiie
erheblichen Verletzungen erlitten, doch
biistte sie dasin dein liorbe aufbewahrte
Essen ein.
Bei einein dreifteit Laden
lasfenraitbe iiiircrsehene abgefaßt
wurde fungst eiii junger Mensch in
Berlin Der niit lxainilofer Lilietie ti:
einen Viitterliiden etturetretine Isiiiu
ner verwickelte die olleiit untreu-nei
Verläuferiit tu iilleilri Fragt-tu irrtik
rend er gleichzeitig eine Bestellung
tnaditix Lisnnrextd dirs JJicidclien iliix
sur einen Lliemeiix den kliiiilen wandte-,
hatte der Dir-b init ssl«ti:lleiii Niiff ei
Ladenlasie e.grii·t·i·n. tjben iisollte der
Zäinannhaliit seinen Raub in Zither
iseti bringen, nie ihn eini- firiile Faust
aiii Menick mitte. Ein Nefäiafte
treiiiid, den esr Zufall iiorbeiftihrte,
hiitte den Vorgang beobachtet und sirlx
an der Tlistr aiitziefiellr Ter Erit;
bube wurde bei Herinandad in List-u
gegeben.
Mit einer großartigen
Z eh e nkun g hat itenliili Lord Jbenglt
das Immer-Institut iit London bednrlit
Er iibcrivieo dein Jtistitiite t:·.-.«'«ii,i«tii
sur llntersttinnng der Forschung aiii
detti Gebiete der Biologie itiid speziell
der Valterielogie Teiit Jeniierissn
stitiit geboren die grossten Ylutoiitittks.t
auf dein Gebiet der Medizin und der
ver-wandten Lrlissensciiasteit iit Maß-»
brilaiinien an. Lord Jueagh beabsichtigt
ferner, flir die Aufteilung der schlechten
sanitären Verhältnisse tit der sogenann
ten Bull Allen tin Herzen Dubliiio,
Jtland, r: .-.i,»»i) auszugeben.
Mit einein umfangreichen
Gnadenerlaß hat sich vor Kurzem
der König Hnntbert von Italien her-«
vorgethan. Er unter-zeichnete eine Ver
ordnung, durch welche die Strafen der
Auftlihrcr vorn Friihfahr Miit-i ganz
aufgehoben oder ermäsiigt wurden. Eis
wurden damals ungefähr Tini Personen
von den Kriegsgeriäiten uttd iiber Zoiiii
Personen von den Cioilgerichten ver
til-theilt;
Amneslie befreit worden. Nur Rini
fällige oder gewahnlieiioinäßige Ver
dteelfer wurden von der Begnadigitiig
ausgeschlossen
Verhängnißvolle Folge n
einer Alatsiherei lauten jüngst
gele entliid einer Gerichtsverliaiidlung
in Bilannheiny Baden, zur Sprache
Die Frau des Zchiiiieds Krämer hatte
liber die ltljährige Tochter eines Haue
genossen Verleunidungen in Umlauf
gese t. Das Mädchen regte siaf iiber
die urili rnid durch erlogene Geschichte
derart aus das es sich iin Neckak ek
lrllnktr. Her Vater des Mädchens er
holt en dle Krämer eine Belei
dig» , und das Schondtnaul
wurde sit nur ld Matt Strafe ver
nett-eilt
diese alle sind durch die«
Das unmäßige Schnellqu
ten der Pariser Automobilfabker Ist
lesthin Bekathnngsgegensmnd des dor
Meu Gemeinden-the- gewocden. Ein
itglbed desselben brachte nämlich den
Antrag eis, den Bouloqner Wald aus
fchtieslich den Fvßgüngecm Nestern
und ewdhnltchen Wagen zu refekviren
und Jst ein Regiement des Immobil
fodeeno is der Stadt selbst S« e zu
tragen. Astict mehrten M in kis
die Kissen über die zunehmende Mc
iicheolosissth des bereits schmieden
MolWr.
I n l a n d.
Zum lö. Male das Bein
gebrochen at jiingstlsin die erst 12
Jahre alte « ettle Reineck in Mil
wauker. Das letzte Malheur stief; dem
Mädchen ans dem Spielplatze zu, als es
beim Laufen hinstürztr.
Zu 99 Jahren Zuchthaus
verurtheilt wurde jiingst der des»
Mordeo an Louisa Stolz iidetsiihkte
Albett Masser in Portland, Ind»
Sein Anwalt stellte sosokt den Antrag
auf einen neuen Prozeß, doch glaubte
man, daß dieser dem Berurtheilten
schwerlich demilligt werden werde.
Selbstmord hoch über der
Erde beging der Bäckek ansingek
von Btootlym N. Y. Er ließ sich ins
«Wokld«-Gediiude zu New York ins
Fahkstnlsle hinausbesötdekn, stieg im
lä. Stockwetle aus und schritt die
Stiege zur Knppel empor. Aus dem
dieselbe umschließenden schmalen Gange
jagte sich sodann der llngliickliche eine
Angel in’s Herz.
Opfer eines eigenthliin
lichen Jagdunfallo wurde der
Former Frederick Stewait in Bergen
Counth, N. J. Sein Bruder Jacob
bemerkte mehrere asen. Er rief
Frederick zu nnd wo lte ihm feine ge
ladene Flinle geben, als er auf dem
Eise ausglitt und sich die Waffe ent
lud. Die Schrolladung drang Frederick
in den Körper, und er ftard in wenigen
Minuten.
Im Säuferwahnfinn er
schlug feinen tgsährigen
K na be n der Former Frank Wehr in
Ciiicinnati. Wehr hatte stark getrunken
und selbst die Sparkasse seines Kinder
ausgeleert, um Branntwein zu laufen.
Er war seiner Sinne nicht mehr mäch
tig und es ergriff ihn die Wahnidee,
daß entweder er oder der Knabe sterben
niiifse, weshalb er beschloß, daß letzterer
ed sein solle. Mit einein Hammer
schlug er dein Jungen den Schädel ein.
ZeltfauieReltung aus gro
ßer Gefahr erfuhr letzthiii ein
Eisenbahnzug nnfeitt Anstin Tex.
Erhurleu hatten eine Schiene auer
iiber die lsieleife gelegt. Wenige Meis
leu von der Stelle flog ein groszer
Vogel gegen dar Vorderlichl der Bolo
inotiue, zerbrach dar isiloet und löschte
die Flamme Dadurch wurde der Zug
Zu langsamer Fahrt gezwungen, und die
Schiene verursachte nur eine Bescha
digung der t.-eloinotiue, ohne daß
Jemand tierlelst wurde.
Als Vuilieidieh usiirde der
Z t ude nt :!.,lijlli.r rau der Thale-Uni
nersitut rer sent ieui insrlxafteh ldkeheini
uolizisien lHiken hats-achten wie er iu
einer Vucilzxrirlung drei Biicher nei
srhniiudeu li: is:. Eie folgten ihni nach
siiner LI lusting und fanden dert eine
Biblicihsxl :·i«n fu«-» Baudert, nun
Lin-ne nnriixiscn lsja Juni Tasiheiifor
inat. Hur-i L· .«-"«.k-.-.ndler reklainirten
alehxild zum-s Wunde alsJ ihrCigiik
thuiu. Millier Ilioil war iuit geheimen
Taschen neiiehen, niie bei urasessianel
lett thhcn
Zcheidung statt der golde
neu Hochzeit stand neiiliih dein
Eiter-anri- Ohurchill non Jaueettiile,
Wie» in .-iueficht. Frau OhurrhilL
die iuil il,rcni:«.1iaune seit 50 Jahren
verheirathet, hatte die Scheidung-J
llage gegen ihren Matten angestrengt.
Als Grund gab sie giauiaiue Behand
lung uou Seiten ihre-«t (·«iuonsed au,
wahrend der Mann behauptete, daf;
die vFrau ei« fei, die sieh l-(i«aiifainleiten
habe Zu Schulden loinineu lassen,
indeiu sie dee Oefteren in ihreui Be
reiche befindlichen Negetistande nach
seinein grauen Haupte geschleudert
habe. Frau Ohurehill ist 72 und ihr
Mann W Jahre alt. Sie habeti neun
verheirathete Kinder, tind unter den in
uernehiiiendeu Zeugen befanden sieh
Enkel deo Paares.
linangeiiehnie Folgen fei
ueS Patriotiöinus hatte John
Kellh, ein Veteiaii des Seiefsionlss
lriegeb sinnt bis tun-St, in Chillieothe,
O» zu verzeichnen. Wegen .allgeinei
ner Arbeitennfahigleit« war ihiii eine
monatliche Pension von 812 bewilligt
worden, doch als der letzte Krieg aus
brach, fühlte sich Kellh noch lriiftig
genug zum Zoldatendiensh Er wurde
Zwar alt- untauglich befunden, aber der
rave Paliiot ließ sich dann im Train
alo Maulthiertreiber anioerben. Die
ser Fuhrmannsdienft wurde nun im
PensionssBureau als Beweis dafür
aufgefaßt, dasi Kellh zu einer Pension
wegen «allgeineiner Arbeitsunfähig
keit« nicht berechtigt sei, und so ent
zog man ihni die gewahrte Pension
wieder.
Durch Kaitbint drohendee
Unheil verhntet hat Postor Träger
in der deutschen Meidodisienkirche znl
Besin, Jll. Während der Weihnachisi »
feier in denn Gotteshaus gerieth der
große Weiqnochisbanni in Brand.
Eine Paul drohte auszubrechen
Frauen ireiichien nnd fielen in Ohn
macht, und ein Gedränge nach der
Thiir be ann, ais der Pafior veriiins
bete, es ei ieine Gefahr vorhanden,
eine Hymne aniiirnniie nnd dem Orga
nisien nnd Chor beschi, auf's Kräftigiie
einznfiimmen· Das beruhigte die
Leute, nnd während iie zögernd auf
ihre Piiihe zurückkehrtem kamen einige
bei-erste Männer mit einer nqiien
Decke herein, warfen iie über on
Baum nnd erfiickien das gener. Der
Wiesdiensi wurde dann, o ieich die
Kirche noli Rq war, zn nde se
icht oder die Be cheernntz nnieriiiien
ds die Geschenke auch verbrannt waren.
Fast gleichzeitig gestorben
sind die Doll’schen Eheleute in Philo
delphia. Sie waren seit 61 Jahren
mit einander verheirathet; der Ehe
entsprossen siins Töchter, die alte ver
heirathet sind. Frau Doll erkrankte
dar etlichen Monaten, und als tiirzlich
die Aerzte dem Manne schonend mit
theilten, daß keine Hoffnung aus Ge
nesung der Frau mehr vorhanden sei,
erklärte Doll: »Dann werde ich auch
nicht mehr lange leben.« Unmittelbar
daraus erkrankte auch er und starb.
Seine letzten Worte an die das Sterbe
lager umstehenden Kinder waren:
»Sorgt gut siir die Mutter!« Letztere
gab wenige Tage spater ihren Geist
aus. Die Leichen wurden zusammen
ausgebahrt. Doll war im Jahre 1813
in Deutschland geboren, kam im Jahre
tle nach Philadelphia und betrieb
hier mit großem Erfolge ein Spiel
waarengeschiist, von welchem er sich
vor etwa 20 Jahren zurückzog· Er war
einer der Direktoren der dortigen
Deutschen Gesellschaft. Frau Doll
erreichte ein Alter von 84 Jahren.
Das Herz aus der rechten
Seite hatte die Cirkusreiterin May
Pseissenberger in Broollyn, N. Y
Ein Streit mit ihrem Mann bekleidete
der Dame das Leben, so daß sie sich in
selbstmiirderischer Absicht zwei Kugeln
in die Brust sagte. Der Blutverluit
raubte ihr das Bewußtsein, und als die
Aerzte die Wunden sahen, gaben sie
alle Hoffnung aus Rettung der Selbst«
mordkandidatin aus. Zum Erstaunen
Aller jedoch begann sie sich zu erhalen,
und man nahm nun eine Oderation
an der Dame vor. Hierbei konnte der
operirende Arzt zu seiner Verwunde
rung das Herz nicht sehen, und einc
eingehende Untersuchung erwies, daß
sich dieses Organ auf der rechten Seite
befand. Man glaubte, daß das Hand
wert der Frau, die sich auch als Atro
batin produ,sirte, fiir diese Verschiebung
verantwortlich fei.
Mit einer interessanten
Entschei dung ist siingst Professor
Stinner, Superintendent des bffent
lichen linterrichtS im Staate Nein York,
hervorgetreten· Er erklärte die Be
rufung Edivard lleysers gegen die An
ordnungen deil Schnlratlss von Pouglp
leepsie, der seine Schulriiunie von
KirchengerneindentnietlseteiindOrdeiie
schivestern gestattete, ini Ornat Zu
:unterrichten, siir begrlindet. In seiner
Entscheidung heißt ed, daß die nach
; dem sogenannten «Ponglsleepsie-Plan«
Igetrosfenen Einrichtungen des Unter
irirlsteinesenes jener Stadt nicht mit der
; veriassungetnaßigen Trennung non
? Kirche nnd Staat in Einklang zn brin
s gen seien. Die Stadt miissc ilsre Schn
’ len eignen, lind Lehrer nnd Lehrerin-sen
diirsten im Eclntlraum nicht dadrin
ivand religiöser Orden tragen.
Title Verbrecher liat ein
isleistengestorter in Tissin, O«
sich empirle Es irar dort ein unbe
lnnnter junger Mann, lsei dein sich
Spuren non Ircsinn zeigten, festge
nominen worden. Nachdem stellte sich
drinne-, daß der tkilefanaene mit einem;
gewissen Sollten einem non den Elle-I
lsdrden Lilaiiachusettd steckbrieslich bei-:
folgten Minder, identisch n«-ar. Der
Echuile lsatte in Wortester eine and
drei Personen bestehende Familie
umgebracht. Die von dem Fang sofort
nerstandigten Behörden in Woreester
sandten belnsie Ablsalung des Mörder-g
einen Deteltin nach Tissin.
llnterniego die reiche ver
loren, welche sie nach Eau Claire,
Wie» bringen sollte, lsat eine non
Canip Elsiru anfgebrochene rnilitarische
Eekorte. Ale- die Leute an ilsrem Be
ftinnnungeort anlanien, fanden sie Zu
ilirer Ueberraschung, daß die sterb
lichen Ueberreste iliree todten Kamera
s den sich nicht auf dem Zuge befanden.
JIJlachforschungen ergaben, daß der
;Sarg mit der Leiche in Chicago in
seinen falschen Zug gebracht worden
lwar und nach vielem Hin- und Her
telegtaphiren traf die Leiche mit einen.
späteren Zuge in Eau Claire ein.
» Mit txt Jahren Morder ges
Jtvorden ist Thomas Oroobh itt Edito
’ntatcr bei Ehicago Der Hilfesherifs
Nhe wollte der Mutter des Jungen,
: einer reichen Wittwe-, ein gerichtliche-e
Mandat eininindigen. Der Knabe ver
bot dein Hilfefheriff das Betreten des
;.Hauses, letzterer beachtete jedoch das
Verbot nicht und versuchte ein Fenster
herausiureifieth worauf ihn der rabiate
Bursche erschoft. Der jugendliche Ver
brecher sagte, es sei ihtn befohlen wor
den, Jeden, der den Versuch machen
sollte, in's Haus zu kotntnen, nieder
zu schießen.
Sarge ftir Onkel Same
Todte fertigt dermalen die National
Castet Eotnpany in Allegheny, Pa»
itn Auftrage der Bundesregierung an.
Die Sarge, 4000 an Zahl, werden mit
Zins und Atlas aus-geschlagen und sind
dazu bestimmt, die Leichen von Sol
daten, welche während des letzten Krie
ges itn Auslande gestorben sind, nach
den Ver. Staaten zu bringen. Die
Gesellschaft hat bereits früher eine
Bestellung von 1500 Sorgen ausge
führt.
»Das Stehlen des eigenen
Kindes seitens der Mutter ist itn
Staate Ohio tein Verbrechen.'« Also
ließ sich dieser Tage der Richter
Disette itt Cledeland vernehmen. Es
handelte sich unt die Entführung des
Kindes der Frau Magen-an. n dem
Pro esse sigukirten der friihere iirgeri
weiter Magen-an. dessen Frau und
deren Mr. Der Nichte- sprach
jedoch die Angeklagten mit der Ein
W etwas-mit Beer stei.
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-—— Holt Euch das Pracht-vers »Bis
marck, von der Wiege biI zum Grab-«
in unserer Ofsice. Die Sorte, die Ihr irnmer gekauft habt, und die seit mehr
als 30 Jaliren in Gebranch ist, hat die Unterschrift von
getragen und ist von Anbeginn an
unter seiner personlichen Aufsicht
hergestellt warden. Eassl Eueh in
dieser Bezichung von Niemaiidcni tauschcn. Fiilsehungen,
Nachahmungcn und Substitute sind mir Experimente und
ein gefUhrliches Spiel mit der Gcsundbeit von Siiuglingen
und Kindern—Erfahrung gegen Experiment.
Was ist CASTORIA
Castoria ist ein Substitut fiir Castor Ol, Paregoric, Tropfen
und Soothing Syrups. Es ist unseliiidlieh und angcnchm.
Es enthillt weder Opium, Morphin nocli andere narkotischo
Bestandtheile. Sein Alter biirgt fur seinen Werth. Es
vertreibt Wttrmcr und beseitigt Fieberzust&nde. Es heilt
Diarrhoe und Windkolik. Es erleiclitert die Beschwerden
des Zabnens, heilt Verstopl'ung und Bliihungen. Es belbr
dert die Vcrdauung, regulirt Magen und Dana und vcrleiht
einen gesunden, natUrlichen Selilaf. Der Hinder Panacae—
Der Miitter Freund.
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