Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 13, 1899, Sonntags-Blatt., Image 10

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    Der Todte von Horror
Island.
Roman von IVka Shka
(12. Fortsetzung.z
Der Hoftath konnte sich einer flüch
tigen Bewegung des Staunens nicht
enthalten. ,TO.H ist ja kaum glaub
jich!« tief et aus. «Wob,ek wissen
Sic, daß das Mädchen l)ierhe:fuhk«.-'«
»Mein Freund schwur-a sich hinten
auf den Wagen Und kamkn dann blitz
schnell mit dem Bericht xukiich Da
verlor ich keine Zeit. Mein Masken
sanzug lag schon bei einem befreunde
jen Restautatcut in der Nähe; ich Sei
Me«mich an und fuhr ebenfalls hier
»Sie haben tlua daran gethan,
Hälmchen Die Sache an dem Mäd
«chen hat an sich nicht viel zu sagen.
Das junge Ding hat hier wahrschein
lich einen Verehrer, mit dem sie cin
Paar lustige Stunden verleben will.'« ;
»Aber das ist ja das Fatale,« eiserte .
sich der Holländerx »das Frauenzim
mer hat oermuthlich die Schlüssel, die «
wir brauchen, m der Tasche, und wenn
sie erst am Morgen nach-Hause kommt,
haben wir die Nacht verloren, und die
gute Geleaenheit ist oorbe1.«
»Das wird nicht geschehen!« er
'kliirte der Hofratb mit der ihm eigenen
Bestimmtheit Das Mkjdchen ioird
cstiätestensz urn ein Uhr zu Hause sein.··
,,Wer wird sie dazu zwinan ?«
»Ich! —- Sie trägt, sagten Sie, ein
«Afchenbrödeltteid?"
»Ja, Herr-; aber ich begreife
nicht-J
»Das ist auch gar nicht Ihre Sache.
Gehen Sie jetzt, Hähnchem ich sehe da
eine Person« mit der ich einige Worte
sprechen muß. Sie finden mich von
drei Uhr ab an dem oerabredeten Ort,
gelleicht bin ich aber auch schon früher
rt.«
.»Dann also: Auf Wiederfchent
und heute Nacht soll alles geordnet
werden. Aber gntwilliq wird uns das T
««Mädel die Schlüssel nicht aeben —- es
wird scharf hergehen müssen.«
»Thut, was ihr müßt —- nitr Blut
darf nicht fließen, das würde une- die
Polizei gar zu sehr auf den Hals
hetzen —- —- auf Wiedersehen!"
Der Hofraih stürzte sich in oas
:Maskengewiihl und folgte so schnell,
wie der gesellschaftliche Anstand eg.
ihm erlaubte, einem «Walle.isteiner«,
»den er bereits vor einigen Minuten
zmit scharfem Auge am anderen Ende
des Saales erspäht hatte.
Er erreichte ihn gerade in dem BA
«genblick, als der schmucke Soldat izn
Einem der Nebenräume entschlüper
wollte. Ohne weiteres hie-it khnxzrhals
sler an der Hand zurück.
»Nun, Georg, hast Du meinen Ruf
Etrag ausgeführt?« fragte er.
Doctor Neumülle1, der sich unter
W Wallensteiner« verbarg, niate
besahend »Ich habe der Geheim
täthin Dein Brieflein zugesteckt. Es
mr ein Kunststück« sage ich Dir, On
U, aber »ich habe es geschickt genug
ausgeführt Ich denke. Du tannst
mit mir zufrieden sein-«
Wie hast Du es angefangenck
Dirett in die hart-d hinein habe
ich's ihr gesteckt, als k- der Pause sich
alles nach dein Büffett drängte. Sie
aina am Arm ihres Mannes, ich, ohne
daß sie mich kannte —- denn sie hat
teine Ahnung, in welcher Maske ich
michbhiesr befinde —, unmittelbar hin
ter i r.«
,,Hat sie den Brief behalten oder
fertaeworfen?«
»Sie zuckte zusammen. als sie Das
Papier in ihrer Hand spürte, aber sie
behielt eg. Ich sah sogar, daß sie es
in ihre Tasche qleiten ließ.
»Und iie wandte sich nicht um, um
zu ermitteln, wer ihr den Brief zuge
steckt dabe?«
»Sie that es; aber außer mir be
fanden sich noch sechs andere Menschen
hinter ihr, ein Chinese zum Beistiel
und ein Zigeuner-, der esne Meerjungs
srau am Arme führte s— wie hätte sie
da auf mich ihren besonderen Iquwoyn
richten sollen?«
«Du bist ein aeschickter Junge.«
lebte der Hofratb feinen Neffen: ,,n1:n
halte aber auch Dein Versprechen und
verliese nicht eine Silbe jäher den tlei
nen Scherz, den ich mir mit der Ge
beimräthin erlaubt. Und jetzt verläßt
Du, rvie ausgemacht, auaenblicklich den
Ball.«
»Das kostet mich kein aroßes Opfer,
Onkel, ich langweile mich ohnehin
schauderhaft.«
»Wa: meine Vermutbunq richtig,
trägt Frau Doktor Busch einen bun
nen Domind?«
»Ganz richtig. Saa ’mal, Onkel
chen, von wannen kam Dir Deine
Wissenschaft?«
MLieber Jrcnae, das Fragen mußt
Die abgewöbnen — und nun mach,
uDu forttornmst. «
eumiiller wandte sich aber kehrte
sofort wieder um »Ontel. « saate er,
»intere irft Du Dich« noch fiir den Ba
ron d beden
«Ratiirlich; 2bast Du ihn kennen ce
lern t?«
»Er deute Abend —bier nn Saale
Der a te Obeeländer. der sich so be
fugt um ihn eigte, stellte ihn mir ver.
Des-Baron iß als Faust. Oberliinder
Its IesV-hätte auf dein Balle Wir
W uns tangere Zeit unterhaltenX
Das tote haft Du den Baron ge
»So vernünstia und liebenswürdig,
wie selten einen Menschen Der alte
Herr hat auch schon wieder abgewinti.
Er nahm mich beiseite und flüsteite
mir zu : »Der hat keinen Arzt mehr
iiöthia, der hat einen aesunden. der ihn
im Handumdrehen turiren wird. Aber
Ihre Bemühung soll deshalb nach Ge
biihr gewürdigt werden. Doctor." —
Gute Nacht, Onlel — ich ciehe, um
mich besser zu amiisiren. als es hier
unter diesen Wohlthätiakeitssimpeln
nsöqlich ist. — Wetter, das ist eine rei
zende Erscheinung —- Rothläppchen,
Dornröschem Aschenbrisdel oder sonst
so ’was Märchenhastes!«
Dieser Ausruf des innqu Arztes
galt einer weiblichen Maske, welche
mit schnellen elastischen Schritten an
den beiden Herren dicht vorüberging.
Ein kurzer, arauer Damino, welcher
vorn geöffnet war, ließ ein sitt-erwei
ßes, nach altdeutscher Art aearbeitetes
Atlastleid sehen; weiße Schuhe, gleich
dem Gewande mit Perlen reich gestickt,
umschlossen Fäßchen von entzückender
Kleinheit und Formmschönr. Das
reiche, röthlich schimmernde Haar war
in zwei starke, lana herabhängende
Zöpse aeflochten und das Haupt mit
J einem kleinen altdertschen häubchkn
geziert. Um die Maske jedoch schär
J ser zu charakterisiren, ruhten aus der
linken Schulter ihrer Triiaerin zwei
; ausgestapsth schneeweiße schncibelnde
j Tauben —- die Tauben Aschenbrödels,
welche ihr beim Auslesen der Erbsen
behilflich waren und »die auten in’s
Töpfcheih die schlechten in’s Iris-schuf
steckten. —
»So sieh doch, sOnlel. dieses ent
ziiclende Geschöpf« rief Doctor Neu
niiller enthusiastisch, bemerkte aber in
demselben Augen-Mich daß der has-ratl
von seiner Seite verschwunden war
«Onlel —- OnlelI Wahrhaftig er
geht dem reisenden Aschenbrödel nach.
Verlorene Liebegmüb, Onkel Hof
rath, an Dich wird die ihren Pantof
fel gewifz nicht verlieren. —- Und mich
schickt der alte Sünder nach Haufe!
Aber ichmuß wohl aeben — er bat
mein Wort. Schade· jetzt wärKS viel
leicht weniger langweilig aeworden!«
Und achfelzuclend verließ der Wal
lenfteinor den Saal.
lö. C a p i te L
Geheimrath Busch, der über seinem
Frackanzug nur einen schwarzen Do
mino trug. war fortgesetzt von Freun
den und Belannten umgeben, welche
die seltene Gelegenheit des betiibmten
Arzt einmal außerhalb des Gebiete-—
seiner Berufstbötigleit zu begrüßen,
freudig wahrnabmen Liebenswiiroiq
und weltgewandt, wie immer, beschäf
tigte sich Busch mit einzelnen Persön
lichkeiten eingehenden während er fiir
andere wenigstens ein freundliches,
Interesse oerratbendes Wort, eine
fclxrzbafte Bemerkung hatte. Begie.
war bisher fast Esaus-gesetzt an feiner
Seite geblieben. An Eberdards Arm
hatte sie die Polonaise getan-it, an sei
nem Arm später das Büifett ausge
sucht wo das Paar eine lleine Erfri
schung genommen hatte.
Zu Beginn des Balles war sie ein
wenig munterer und froher, etwas
lebenslustmer gewesen als während der
ganzen letzten acht Tage. Seit die
Gattin desGeheimratbg infolge Ueber
nnftrengung, wie Doktor Busch meinte,
jenen Obnmachtssall erlitten. hatte sie
sich so recht noch nicht erholt, und ab
sie auch am nächsten Tage schon wieder
das- Bett verlassen und sogar il)re Ver
einsthätigleit im oollen Uiusanae wie
der aufgenommen hatte, so war doch
eine tiefe Berstimmung in ilir zuriicts
geblieben. Es schien eine eigentartige
Form der Nervenabsoannung zu sein,
welche sich in Schlaslosigteit, jähem,
durch geringfügige Anlässe hervorgeru
senein Erschreckem Reizbarleit und
Mißtrauen dem Hauspersonal gegen
über und einer Melancholie äußerte,
welche Begte hin und wieder durch er
zwungene Lustigkeit nur mangelhaft
verdeckte.
Busch waren diese beäugstigenden
Erscheinungen natürlich nicht entgan
gen, und er hatte s:ch ernstlich vorge
nommen, diesem Zustande möglichst
schnell nach dem Balle ein Ende zu
wachen. Er hatte seiner Gattin auch
bereits einen Vorschlag gemacht, der
seiner Ansicht nach am besten geeignet
war. Wandlung zu schaffen. Luft
neriinderung mußte der nervösen Frau
unbedingt gutthun, zumal wenn diese
mit nervenstärlender Zurückgezogen
heit verbunden war. Busch wollte
obwohl ihm eine längere Abwesenheit
von Berlin nur unter großen O fern
möglich war, sein geliebtes Wei auf
zwei Wochen an die Riviera führen,
und es war zwischen ihm und Beate
abgemacht worden, daß diese Reise so
gleich nach dem Beginn des neuen Jah
res, am dritten oder vierten Januar,
stattfinden sollte.
Eberhard glaubte, daß es diese
hübsche Reiseausficht sei. welche Beute
heute weit munterer gestimmt erschei
nen ließ, und er hats sich innerlich
schon zu seiner vortrefflichen eIdee
selbst beglückwünscht, als blötzli —
er·war eben mit seiner Frau an das
Vüfsett getreten —- eine ausfallende
Veränderung in Brot« Stimmung
verging. Ebethard fühlte, das ihr
i
s
)
Arm in dem seinigen zittere, daß ihr
Schritt unsicher werde. und eine tiefe »
Niedergeschlagenheit sich ihrer bemäch- ’
tigt habe. Sie betheiligte sich nicht »
mehr an den Gesprächen. antwortete
auf Frauen. die ihr Gatte oder andere
or. sie richteten, zerstreut oder turz,
eine Fortsetzung der Unterhaltung ab
wetisrn Die Vesorgnisse des Ge
beiinrath hätten sich jedoch um ein Be
trächtliches gesteigert. wenn er einen
Blick hinter die Seidenlarve in das
Antlitz seiner Frau hätte thun tönnen.
Nicht bleich war die Farbe dieses sonst
so liebreizendem sanften Gesichte3, san
dern aschsahl« die Lippen entfärbt, der
Ausdruck der Züge entgeistert, und nur
die großen duntlen Augen glühten im
Fieber.
,,Trinte noch ein Glas Seit, mein
Kind," bat der Geheimrath, ,,er wird
Dich beleben und kritischen«
Beate setzte den Kelch an ihre Lip
pen und leerte ihn in weniaen Zügen.
Ihr Gatte hatte recht, der Champagner
that ihr wohl und —- gah ihr Muth,
flößte ihr Kraft ein, deren sie siir die
nächste Viertelstunde bedurfte.
s »Ich will mich ein wenig zurückzie
? hen,« sliisterte sie Eberhard zu. »Ich
I fühle, daß ich eine halbe Stunde der
Ruhe bedarf. Ich finde Dich doch
wieder hier am Büffett?«
»Ich werde mit Professor Wandel
an einem dieser Tische Platz tiehmen
und erwarte Dich hier -— aber wäre es
nicht besser, ich bealeitete Dich, oder
wir verließen überhaupt den Ball?«
»Das letztere ist vorläufig unmög
lich; man würde es mir verargen,
wenn ich als Präsidentin so zeitig aus
brechen wollte, und was Deine Beglei
tung anbelangt —- nein. es ist besser,
ich suche in einein der Damenzimrner
absolute Ruhe. Auf Wiedersehen,
Eberhard — aus Wiederseben!«
Beate enteilte mit auffallender Haft,
aber auf der Schwelle des Raums-,
den sie zu verlassen im Begriff war,
blieb s:e einen Augenblick stehen -— zö
gernd, mit einem Entschluß tömpfend.
—- Feft vreßte sie die Hand auf das
laut und mit besorgnißerregender Eile
pochendc Herz.
f »Nein — nur das nicht." flüsterte sie
; unhörbar, ,,er darf niemals —- nie
’ inals auch nur das Gerinaste davon
ahnen. Jch tann —- ich darf mich ihm
nicht entdecken. Lieber das Schlimm
ste ertragen —- das Schlimmste!«
Und sie eilte durch mehrere Neben
siile, in denen heitere. ichwatzende,
lachende Menschen beim Becher saßen,
und schlüpfte in eines der tleinen Ge
mächer, deren mehrere siir die weibli
chen Ballgiifte reservirt waren, um
ihnen Geleaenheit zur sliichtiqen Erho
luna und Sammlung, vielle:cht auch
zur schnellen Anwendung von Puder,
Schminte und Parfiirn zu gewähren.
Der tleine Raum war elegant ein
gerichtet und wurde von einer matt
rothen Amvel gedämpft erleuchtet.
Beate hatte taum aus einem kleinen
Diwan Platz genommen, als sich die
J Thiir wiederum bewegte, und der Bet
telmönch eintrat. Er schlon die Thiir
nicht hinter sich. sondern ließ sie ab
sichtlich offenstehem
Beate drückte die violette Seiden
. larve fester vor dasAntlitzx ein Schau
der irberlies ihren Körper, und sie hatte
es nicht verhindern können. daß sich
ihrer Brust ein leiser Seufzer entrang.
Ein wenig beruhigter schien sie zu tret
den, nachdem sie bemertte. daß der
Bettelniiinch respektvoll einiqe Schritte
von dem Diwan entfernt stehen blieb.
»Ich bitte um Verzeihung, Ma
dame,'« nahm der Mönch das Wort,
»daß ich gezwungen war. Sie für
einige Minuten den Freuden des Bal
les zu entziehe-n. Indem Sie der
Weisuna meines Briefes folgten und
sich hierherbegaben, erwiesen Sie sich
selbst einen großen Dienst!«
»Lassen Sie alles beiseite, was nicht
zur Sache gehört. Wer sind Sie, und »
was- wallen Sie von mir?«
»Wer ich bin?« tam es hinter der
Larve des frommen Bruders hervor·
»Ich bin Ihr Freunds Und was ich
will? Nun, ich will Sie vor einem
entsetzlichen Unglück bewahren, welches
über Ihrem haupte schwebt und Sie
zermalmem vernichten wird, wenn es
iiber Sie bereinbricht!«
Beste rana die qeiatteten Hande.
»Wer Sie auch sein möaen, tnein
Herr,« stieß sie schluchienb hervor,
»und zu welchem Zwecke Sie durch
anontirne Warnunaen mich dem Wahn
sinn naheaebracht haben erbarinen
Sie sich nnb sagen Sie mir die Wahr
heit!« . s
»Sie sollen die volle Wahrheit er
sahren,« saate ber Mönch mit dumpf-r
Stimme, »aber Sie müssen start sein,
alle Jhre Kräfte zusammennehmen
und sich beherrschen. Denn die Wahr-—
Freit wird Sie wie ein Dolchstoß tref
en.«
»Was werde ich hören!« stöhnte bie
Unglückliche.
»Jnimerhin ist es besser-, fuhr oek
andere fort, ohne sich durch den Ein
wurs beteten zu lassen. »Sie erfahren
von mir, was Sie sonst über kurz oder
lang von dem Arirninalrichter hören
würden, daß Sie ein Verbrechen be
ganaen halten« Madame. bas; Sie zu
Unrecht die hohe aesellschaitliche Stel
lung an ber Seite Jhres Gatten ein
nehmen —— daß Sie sich und zwei an
dere Menschen unglücklich gemacht
habe-n!«
Beate richtete sich mühsam auf. »So
ist es wahr, was —- Sie mir —- schrie
ben?« stieß sie hervor. »Wahr, daß
mein Mann — —- dasi Ell-at v. Fels
— o, ich kann es nicht aussprechen —
ich kann nicht —'·
«Jch will fiir Sie vollenden, Ma
dame. Elbor v. Fetö Ihr erster,
Ihnen in New York «aesehlieh anver
trautee Gotte —- lebt!«
»O mein Gott —- niein GotM
«
Nach einigen Minuten erst hatte sie
sich io weit erholt uin den Mönch
durch eine Bewegung zum Fortf.ihren
auffordetn zu können.
»Herr v Fels hat den ganzen ame
rikanischen Continent nach seinem
Weibe und Kinde durchforicht —
»Das Kind, « iam es in wahnsinni- «
qet Etregunq von Beates Lippen, .
»das Kind — lebt es- vielleicht auch »
noch —- war auch fein Tod nur eine ?
Wahnvorfielluna — ein Traum?——
O, sagen Sie ja, und ich will Sie sea- I
nen!" ?
»Uebet das Kind oermaq ich Ihnen T
keine Auskunft zu qeden. Madame. s
Eldor v. Fels ist allein. Als alle ieine :
Nachforschungen nach den Seiniqen «
vergeblich naren, aina er wieder nach
dem Westen der Vereiniaten Staaten
zurück. Geaenwäkiia befindet et sich
in einem kleinen Städtchen Califo:
nienH, wo- et um das tägliche Brot ar
beitet.«
»So ist er arm geblieben. der Un: ’
aliicklickx?«
»Am in doppelter Beziehung denn
ihm sehlt nicht allein irdischer Besitz-, «
ihm mangelt vor allem die Liebe seine-S
Weibes, das er als todt betrauert.«
»Wie ich ihn! Jch fchwöre es, und
Gott, der in mein Her-i schaut, maa den
Meineid strasen« wenn ich eines solchen
sähig bin — nur die Ueberzeuaung,
daß Eldor nicht mehr unter den Lebens-s
den weile, ließ mich einwilliqen, einem
anderen Manne anzugehören.«
»Ich glaube Ihnen. Madame,« ant
wortete der Maslirte ohne Bewertung-,
»aber an der Sache selbst wird dadurch
wenig geändert. Eldor v. Fels wird
in nicht zu ferner Zeit vor Ihren zwei
ten Gatten hintreten und fein Eigen
thum —- Sie, Madame, uon ian zu
rückverlangenl«
Das gequälte Weib stieß einenSchrei
des Entsetzen-Z aus. »Das darf nicht
geschehen,« jammerte sie. »er; darf nicht
sein! Hören Sie —- daH muß erdac
wendet werden, und wenn ich mein
Leben dasiir hingeben sollte!«
»Es wäre auch von den schlimmsten
Folgen siir Sie bealeitet, gnädige
Frau. Denken Sie, wenn Jhr erster
Gatte vor Sie hinträte—— wenn er
seine nicht zu bestreitenden Rechte gel
tend machte — was würden Sie thun?
Ihren zweiten Gatten, den Herren Ge
heimrath, verlassen und mit jenem
geben?"
Beate schaudertr. ,,Nieinals,« innr
melte sie, »ich kann das nicht mehr.«
»Sie würden sich vermuthlich trei
gern« Herrn v. Fels zu folgen, und
wag entstünde dann? Ein unerhörter
Skaudal, der sogar die Stellung Jhtezi
Gatten erschüttern würde. Doch dag
wäre nicht das Schlimmste. Der
Staatsanwalt würde sich des Falles
berniichtiaten, er müßte es thun, es ist
seine Pflicht. Denten Sie an ien
nun entstehenden Prozeß! Die Ge
mahlin des Geheimraths Busch anger «
klaat —- der Biaamie. Die Schuld ist
nicht zu bestreiten, eine Vernrtheiluisg
muß erfolgen, und dann —- -- das
Zi-chthaus, welches vielleicht durch die
Milde des Landesherrn in Gefängnis-,
umgewandelt wird. Dai, gnädige s
Frau, muß Ihr Loog sein, noch ehe
einige Monate vergehent" I
Beate hörte denSchlusz dieser erbar: ;
mungslosen Logik nicht mehr-· Eine ’
wohlthiitige Ohnmacht hatte sie uni
sangen, und fie lag, das Haupt in den
Polstern oeraraben, aus oem Tiwan
«Verwiinschte weibliche Schmerbau
vigteit,'« tnirschte der Hosrath, als er
die Hilslosigkeit seines-Oasen bemerkte.
»Diese Verzögerungen erhöhen iie Ge
fahr, in der ich mich befinde ——-— Teufel,
ich muß mit ihr zu Ende tounneii.«
Er eilte zum Divan nnd hielt der
Bewußtlosen eine scharfe Salmth
lösung vor’s Gesicht. Beute kam tvies
der zu sich, und nachdem sie sich einige
Selunden lana sraaend in dem Zim
nser umgesehen und mit erstaunten
Blicken den vor ihr stehenden Bettel
mönch betrachtet hatte, lehrte ihre Gr
innerung wieder, und sie begriss die
Situation·
«Schrectlich! O, ivie schrecklich!«
waren« die ersten Worte« welche uber
ihre Lippen lamen.
»Klaqu Sie nicht« Madame,« un
ierbrach sie der Hofratd der jetzt dir
Sache beschleuniaen wollte »fassen Sie
einen Entschluß. Wollen Sie iich vor
dem Gespenst des zurückkehrendti
seine Rechte sordernden ersten Gatten
Ruhe verschesfe119
»Wa·r das möglich? Ach, täuschen
Sie mich nicht! Bedenken Sie, wie
elend und unglücklich ich schon bin
und«wenn Sie ein Mensch find und
menschlichsiihlcn, so vermehren Sie
nicht meine Qual. O mein Gott, ncir
so kurzer Zeit noch das qliicklichste
Weib unter der Sonne und ietzt
haben Sie Erbarmen, zeian Sie mir
einen Wea der Rettuna!«
»Das will ich. Noch lann alles qut
werden ----- — denn Eldor v. Fels nimt
nichts-A
»Er aan nichts-? Er weiß nicht,
daß ich lebe ---— weiß nicht. wo ich lebet
Dann ist Hoffnuncn Schnell, Sie
räthselliaster Mensch, dessen Namen ich
nicht einmal lenne ——— schnell sagen
Sie mir: was ist zu thun?«
«Nur durch Geld —- durch eine grö
ßere Summe, welche Sie tat-len, laan
die Katastrophe verhiitet werden«
Beate schnellte empor: die Larve fiel
durch die haftiqe Beweguna heran aber
sie achtete dessen nicht. Dieser Mann
lannte sie ja doch, er wußte ia, mit
wem er sprach. Sie war plötzlich von
einem hoffnunasgefiitil erfüllt nor
den. Man forderte Geld non ihr!
Wie. wenn man es eben nur auf dieses
Geld a eseliem wenn alles nur Täti
sihzin etrug, eine kühne Erheessung
were
sie hätte jubeln mögen bei diesem
Gedanken. »Sie fordern Geld von
mir?« sagte sie langsam.
»Nicht ich,«« unterbrach sie der
Mönch, »nicht ich. Leute. weiche Eldot
v. Fels umgeben und in der Hand hal
ten, müssen zum Schweigen gebracht
werden. Jch erweise Ihnen nur den
Liebes-dienst, zwischen Ihnen und jenen
Leuten zku vermitteln.«
»Gtcichvie!. Man fordert Geld von
mir, doch wer giebt niir vie Bewexse,
daß man mich nicht nur starrt, daß
das, wofür-ich eine größere Summe
opfern soll, nicht nur in der «iha:1ts.1sie
jener Leute besteht, welche vermuthlich
das Geld einstreichen werden?«
Zu ihrem größten Erstaunen ant
wortete der Betteimönch nicht sogleich,
sondern öffnete bedächtig seinen TM
sack, den er bisher an einer Schnur auf
dem Rücken getragen.
»Ich verstehe -— Sie wünschen Bes
treisr. Wohian —- wem haben Sie
rot langen Jahren diese Photographie
gegeben?«
Der geheininißvolle. iibermiichtige
Fremde hatte cin verblaßtess Porträt
aus- der Tasche gezogen und inelt es
Beaten hin
»Mein Bild!« stieß die arme Frau
erblassend hervor. »Ich gab es Etdok
als er von mir schied. —- Geben Sie,
geben Sie es mir!«
Sie itreette die hönde na n dem
Vorn-it ous,c1der der Mönch ließ es
hastig wieder in die Tasche vetschcoEIr
den.
,Jch bedauere, Ihren Wunsch nicht
erfüllen zu lönnen: dieses reizende
Bild tönnte bestimmt sein« noch ein
mal eine Rolle zu spielen. — Ebenso
diese Locke, welche ich Ihnen ietzt zeige«
Heier Thranen stürzten an- Bea
ten’H Auaen. ,.Suschen’s Locke. mei- ;
nes Kindes Haar! Ich schnitt ibk i
diese Locke an dem Abend ab, an wel- (
chern sie ihrem Vater den letzten Gute- «
nachtluß aab —- o. nur dag, nur daz »
lassen Sie mir diese weniaen Haare ---— l
fie sind ja von meinem Kinde, das ich i
noch heute in zahllolen schlaflosen »
Nächten betrauere und bewei ne s— er
varmen Sie sick nur diese Loiret'
»Vielleicht ist es bald inoalich, sie
Ihnen zu überlassen, « saate der Hei "
rath, um die weinende firau zn ::o"
sten, da er sie so aufaetiift und hinge
rissen sah, daß er einen neuen Ohn
machtsaiifall vesiirchtete. Nicht ich
habe diese trauriaen IFriniierunaen
heraufbeschworen, sondern Sie, indem
Sie Beweise verlanaten. Doch saaen
Sie, Madame. erinnern Sie sich ac
fblliast — schrieben Sie nicht Ihren
letzten Brief an Eldor von einem als
scheulichen Kelleraunrtier aus« das-Jv sich
in New Yort im Hause Eldridae
Street stil? befand?«
Als Beate diese Fraae beinah-in
stand sie einige rftuaenblicte wie ge
lölmit da. Ihre Augen veraröszexteii sich
unheimlich nnd der Blick aewanii eine
furchtbare Starrheit.
»Ja —— ja —- furchtbar iteiat sie her
auf - - die Eriiineruiia,« kam ec— sumpf
von ihren Lippen, »der letzte Brief an
ihn! —-- Ein unterirdische5, diistere5,
abscheuliches Zimmer war es, iii dein
ich ihm schrieb — wir hunarrten, ragt
Kind und ich, aber wir schämten uns,
zu betteln. — Cntseszliche Menschen ka
men und ainaen — niedriae, erbarm: H
liche Dinge sprachen sie iu mir in einer s
Sprache, die ich kaum verfiand —— die
Frauen, schmunia, mit wirken, unge
kairimten haarem dränaten sich an
ung, ihre Neugier zu befriedigen. Sue
chen weinte — sie lräntelte —— tein
Arzt wollte kommen und tein Apothe
ter reichte uns ans Barmherzigkeit ein
Heilmittel fiir das fiebernde Rind!
Wiellar, wie hell es plötzlich in mir
«wir·o, während doch all diese Voraiinge
so lanae verschleiert —-— to fern, so un
erariindlich wareii.«
Der Hosrath alaubtr. eH sei an der
Zeit, sein Opfer wieder in die Gesten
wart zurückzrufen ,.Wiinfchen Fie
roch weitere Beweise, :lllad(ri.:e?«
fraate er.
»Nein —-- nein nichts mehr ich
glaube Ihnen. --—« Was fordern Sie
von mir, damit das Schreckliche nicht
eintrete?«
»Jene Leute in Amerika i«erla:iqen
zwanzigtausend Mart.«
»Diese Summe vermaa ich nicht
auszubringen," rief die Unglücklichr.
»Wie sollte ich so viel Geld besitzen!«
»Ihr Gotte verdient diefeSuinsne in
einem Monat.«
,,Wenn das wirklich so wäre ich
lann mich ihm doch am tveniqstenz an
oertrauen.«
»So erbitten Sie es von ihm nistet
iraend einem Vorwande.'·
»Ich-n das Geld her-ausladen -s- ihn
beliiaen?«
»Und wag thaten Sie, Madame, als
Sie ihn alauben machten, daß Sie
Wittwe seien?«
»Ich glaubte es wirklich zu sein.
Doch ich schwöre Ihnen, ich kann die
see Geld nicht schaffen.«
»Dann lassen Sie die Sache ihren
Lauf aehen; vielleicht kommt es zwi
schen dem Gebeimrath und Eldor oon
Fels zu einer Einiauna.«
»Sie dürfen sich niemals sehen!«
riesBeate. »Haber-Sie Mitleid mit mir,
geben Sie rnir einen Rath. wie ich das
Geld schaffen lann.«
»Bei-taufen Sie Ihren Schmuck,
leihen Sie bei Freundinnen. bei Be
kannten Jbres Gatten, welche Sie zum
Stillscknveiaen verpflichten. Zehntam
send Mart müssen weniaitens in Baa
rem vorhanden sein, der Rest —
«Der Rest?« wiederholte das arme
Ovser bebend, als der Mann stockte
und zu überlegen schien.
»Den Rest würde ich auf mein eige
nes Risiko tn Wechseln annehmen und
Ihnen drei Monate Zeit neben, sie ein
Juli-Heu
«Wechsel?- ich weiß laum, was das
bederrt et.
«Sle brauchen sle nur zu unterschrei
ben, ich werde sie aussertiaem Morgen
--,
muß das Geld zur Stelle sein — mor
gen um vier Uhr Abendsf
»Wer-gen schon? --— und wo soll ich
es Ihnen einE«,Ljndiaen’««m
»Komm-i Sie nach der kleinen Con
ditorei, die sich in der Nähe des Alexan
derplntzes im Haufe Alcrandetstraße
12 befindet. Sie werben mich oder
eine andere Person allein in dem bin
teren Zimmer finden. und unser Ge
ischiift soll in einian Minuten senkt-net
ein.«.'
»Und bin ich dcnn auch wirklich
sicher?«
»Sie sind es. Garantien können
wilr Ihnen außer unserem Wort nicht
ae sen.«
» »Aber das Bild, die Locke —- sie will
» ich wenigsten-«- l:aben.'«
« Der Hosratb dachte einen Augen
blick nach. »Sie sollen sie haben!'«
Dann wiederholte et noch einmal die
Adresse und wandte sich zum Gehen.
Doch noch einmal blieb er stehen und
saate: »Ich bedauere, anödigeFrau,
Ihnen eine itnanaenelmte Stunde be
reitet zu haben, doch es ist besser-, Sie
sehen tlar. Wenn Sie das Geld besor
gen, seien Sie sebr vorsichtta —- Sie
werden selbst am besten wissen, daß
Sie Niemand —- auch Jbter besten
Freundin nicht, anvertrauen diir en,
um was es sich handelt. —— Aus Wie
der-selten also!« Er war fort, der
schreckliche Mann.
Beate schlua beide Hände vor das
Gesicht, dann schaute sie sich tvie gei
stesabtvesend um. Sie beugte unter
der Wucht der Gedanlen. die sie be
stiirmten, das Haupt tief aus die Brust
herab. llnd als sie jetzt, die Larve in
der Hand, langsam aus dem Zimmer
heraus-schlich die Auaen halb geschlos
sen, die Ziiae erschlasst. die Stirnlocken
von Schweiß ausgelöst, Tltriinenspuzen
aus den Wangen und die Lippen
schmerzlich verzogen —- schien sie um
Jahre aealtert.
Eine lialbe Stunde sviiter verließen
der Gebeirnratli und seine Frau das
Fest, als es noch nicht einmal seinen
Höhepunkt erreicht»«bgtt»e.
»Nur hier l)ereinspazirt. meinKind,«
sagte der woblbeleibte Mephisto, als
er, ein liebliches Aschenbrödel am Arm,
die Thiir desselben Zimmers öffnete,
in welchem Beate Busch luri vorber- so
berbe Seelenaualen erduldet und ihre
Tliriinen verqossen hatte.
»Nu: wenn Sie mir aeloben, mäh
rend meiner llnterreduna mit dem
Baron zitaeaen zu bleiben, Herr Ober
länder,« saate Susannr. denn sie war
es, welche in der Magie der holt-en
Märchenaestalt ein entzückendeå Bild
aewiibrtr.
»Ich aelobe ec- filnen —— unter einer
Bedinauna. Eie nelimen die halb
inaksle ab, die Jltr Gesicht verbirgt.
Sie tönnen ei- liier unbesorat thun, es
wird Sie ausier dem Baron und mir
Niemand setlen.«
Susanne enthiillte ilir Antlitz-. »Sie
ahnen nicht, wie banae mir zu Mutbe
ist. Ich habe mich von Ihnen zu ei
uem recht tliiirichten Schritt überreden
lassen, und tin-rann wenn ich erst so
recht zur Besii nnna aelommen bin
und der Rausch versioan ist, werte ich
erst nanz tlar empfinden. wie wenig
pslichttreu ich aebandelt habe-«
»Nein, Sie erfullen eben aerade eine
Pflicht, indem Sie hierher lamen. Ue
brigens haben Sie fich. wie Sie sehen,
dem Teufel verschrieben. und er wird
in jedem Falle daiiir foraen. daß tag,
irae er heraufdefitxivorem keinerlei un
anaenebme Folaen siir Sie hat.
Doch ich höre den Baron· Kein fo ver
leaeiseg Gesicht, mein lleineg Afchenbrö«
del -— es naht der Print, der diejenige
sucht, welcher der iierliche Pantoffel
auf dem Fittichen wie anaeaoffen sitzt-«
Im kllalunen der aeisiineten Thin
stand in der That eine an den Pein-Im
reg- Yllärchens aemaLnende Männern-:
ftalt. Das brauniammetne. mit gold
aeltiem Atlas und aoldener Spitze reich
befetzte Gewand des verjünaten Faust
ftand dem ftattlichen, blondbiirtiacn
Rinden prachtvoll zu Gesicht. Auch
er hatte sich der Larve entledigt; sie
war an den Knauf feines Schwertes
gebunden dessen Scheide aleich dein an
einer Galdfchnur auf dem Rücken bein
aendenBarrett ebenfalls in braunem
Sammet aehalten war. Gelbfeidene
Tricth und Schuhe von der Farbe
des Wamfeö vervollständiaten das
(50itiinr.
Mit der Gewandtheit eines rieb:«:5:
Iviirdiaen Weltrnannes aina Hans auf
Susanne zu. »Meine Freude, Sie
wiederzusehen, mein Fräulein,'« sagte
er, «wird nur noch von der Empfin
duna des Glückes übertroffen, daß ich
mir faaen darf, Sie iiirnen mir nicht
melir.«
»Als ich Ihnen zürnte.« erwiderte
«Siifanne, den Baron aug hellen Augen
voll und ohne eine Spur von Befan
aenheit ansehend, ,,beaina ich ein Un
recht. Ich hatte den Einflüftermraen
eines Elenden mein Ohr aeliehen zum
Nachtheil eines ehrenhaften Mannes-.
Ihn bitte ich, mir meine Uebereilung
veraeden tu wollen«
Hans führte ihre band an feine
Lippen und drückte einen feurigen Kuß
auf die feinen, fchlanten Finger. «J
trage selbst vie Schuld.« sagte er,
»denn ich hätte wissen müssen, wem
die Nachforschuraen nach Ihnen über «
tra en. — Doch nichts mehr davon,«
La en Sie uns mit einander plaudern,
als wären wir alte aute Freunde. Von
mir tann ich Ihnen zwar eigentlich
herzlich tveniaerzählen — das Glilck
hat mich auf feinen Sdnvinaen in ein
warmes, auf den Höhen des Lebens
aelegeneä Neft aetraaen. Er Zählen
Sie mir lieber etwas- von sich,« hat er,
nachdem er Sufanne auf dem Divan
hatte Platz nehmen lassen. Er fele sah
ihr acaeniiber auf einem Sessel. s
Gortfehung folgt)