Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 06, 1899, Page 2, Image 2

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    Mut-O Its-vertausen
seit-n
Isi- Weit, das Jeder heben sollte. Es
Ehe-wettet Euch alle Fragen prompt u.
Orig. Dies Buch ist sonst immer zu
III verkauft worden und war äußerst
M zu diesem Preise. Alle Abonnesu
ts- deå »Anzeigek und Detail-« erhalten
ULerikoth schön gebunden, gegen Nach
stesng opn tust si. Von ansmärts
ssssen 80 Centi illt Poktø beigefügt
wein da das Werk, sekpsckt, 4 Pfund
:le Jeder sollte diese Gelegenheit
Ist-nehmen Es können nicht Alle 50
ZEISS Dvllars ausgeben für ein Lexikon,
use-: nie einen Des-r ein vollstän
Ieag KonveriqtionS-Letikon zu bekom
Ist-, sollten sich Alle zu Nuye machen
’ o ne Be ei ti un ?
Seid Ihr Ghute Lfechntef lgönn-in
Seid verdienen als Agenten für seht
Äthiöhige Werke. Deutsch obet Eng
M. Uhrefsirn An3.eiget, Bot U.
« III-and scienti, Nebraska
Celsichtenus ls ieds Oktave-.
Nie-ehe Rietess nnd Blasenktanthett in sechs Zum«
Ideichtktt durch die l»Ne- Stein South Aaetiksn
they Ente-. Sie ist et- geojess Bandes De en ver
Mise- steure-tollew seit set-der es S sen-n
I VIII-. des Rilke-u und ist stecken bei Mann wie
— etleidteet Gleis-tm Zutllckysltnng des Wassers
ue einsames-lich- Wean Jht ichnelle Erleichterung
r- Oetlung sucht, dieses iit das Mittel. Betraurt m
Lande-Its Apotheke, Ecke s. und Wink Inn-Je wund
III-It Arb. W
s-- Die Acker- und Gatten
’T-D-ent -seitung wird aljen un
serercreierngeichickt Steck
Hnlten utiojedeWoche den »An z e i get
UndHeiold«·,das«Sonntage
hie-N unddie,,Acke1-- undGar:
Tendat:3i.itung«, dreisei
tunqxen tu ememPreisenäsns
Ach LILIU pro Fabr in Vorm-abgab
isieta
——HabtJh1-Gebtauch für
--—:tcte3eitungen?i—Jbrbraucht
QswiexruaxerEureTeppich-,
Jssmkkinwickelnvonä chen,
jsen Feuer-asiatischen us.w.
Bär verkaufen Euch Zeitun
gen das Hundert für 10
Geseth
—Heifeths-Vetmittluug. k
Ichtdan Perimen jeden Ilsen, Beruf-) und Dem-Tom
»st- ovu krick-. stät-auch oder weidlich. sonnen wu- text-.
— end amckuch verheirathen nnd gar-mum- neenq re
gte Ismjneluazzu guten ans günstigen Bebengtmaekk E
sa: mauss- ekene meine-use Mär-Cum Witwen edit
III-L die eine bemge nnd ehrenhasse Herrn-d mun- I
Jud beabsichtigen, wollen stot- meäduh nur Uns-be z
eigene-s Berhäuaisje, und mag iuk cme Parn- fse !
I kochen rote-Mem «
Ic- tuat otmqueagooll an die unten angegebene
« M schreiben, nnd Iikp strenge Pensions-gescheit zu
Hhtth und Gasen man eine proswte Ast-vors ermatten
dtiese und saht-sites werden als im Vertrauen ge
W bensqtet III heaadelt, und Iepe gewünschte Inz
UIU dekemvcsigft grgedexh
,s. have i- m ielm Jahren des ehrenhaften Bestehen
suset see-incl- 13 unzählige glückliche Ehe-n geschlos
Fsisches Ist-e III Zeich. sung und all« und durch
« Empfehlung-J hxbe ich eme ausgeht-time Knab:
.- I. nnd ist seine Visite die einzige, sie wirkliche, gu
Isriøsae t- Ioleh grobe-I Nase cum-weisen hat. und
j- busehaus teekte Vermittelung Ieise t. Reverenzen
- www-agenka mich Ietheikat uk Personen
Jedem in vers-Inge- iwpl zur Vetiüqung. Meine
an uea Pers-sen a alles Lebenslagen und elle
- i nnd besonders W ich auf meine Gesot
60 is Betheirathuug von mer-I baue, sum-ert
. Jede-I nståuditzen M u, Wirt-e coe- Manne
tsegeien. sich hmä mich eine-I guten Xe
httes in Muse-, doch nat wes-I rechtschaffe
. s. M III-Jst begabt-met act-d strick-Some
Wes g Ist, I III I Ia Isi m der cche
— sieht egeu nähern Einzelheiten, Dritcjachem
es III W stoss- ,tsie auch tin-keg
Mfl Mehl-use- Itaa ca Isv lege
e füt- die Ists-m M, und oewflichee ich mich
, ji«-e in eines verschlossenen and gaben-Esa
hlaxzu senkt-· also strenge Verichokegenyen
. It- sOtei vermutet-voll s
setshsn s. Seht-.
' II. M Mutt-Mahe· St. Pers-L Zeiten«
sti- Istcesea neue Is- dtm des ätzeiget ä heut-.
WALUMAM 8tcllx
Feine Weine, Whiskies
Liquöre und Cigarren J
Agentnr für das berühmte
s hrt Milwaucee Bier, «
c ltz en gkos und en detail.
III-Aufträge für Faß- und Flasche-t
hut von Nah und Fern werden pünktlich
ausgeführt und Ablieferung in der Stadt
nach irgend welchem quh geschieht Lo
IIenfteL Kommt und besucht Mö.
Telephon Io. lI..
107 VI Mk Oft-Eh Okuss Island
gths « Ajtolkt
Ek« Ekukk 19374 «
Importirte Weine, Is
quöre u. Cigarren.«»,
-
Die steife st- Münster-.
EIN dem Münchener Gerichten-am
Der Oautlbefiher und dilrgermhe
Melber Binzenz X» ein faft boiithriger
Mann, der nur wöchentlich zweimal
ausgeht, nnd da nur and Gefchiiftss
intereffe, bat wegen nächtlicher Ruhe«
start-Its eitr Gtrafrnandat erhalten nnd
dagegen Biber prurh erhoben, weil er
fich unfchuldig tun-.
Nichter: .Wollen Sie eine ge
ringere Geldstrafe erzielen mit Ihrem
Einfpruchies
Angeklagten .Na, mein lieber
Herr! eigentlich gar nix will i erzielen
—freig’fpwchen tnuefzi werd'n, amit
ian Ruah krieg dahoam. Mei Frau
is ganz weg, feit der Zett’l ientnta is.
Sie behauptet, da fteckt was Anderes
dahinter, z’erft komm i unt viere in
der Fruah hoarn, bin ganz derlegt var
lauter Mündigkeit, hab an Zorn wia
Absatzes und bleib bis Mittag im Bett
liegen, nachher limmt a Strafzettel
aaf a zehn Markt-da hört firh die
Welt anf. s hab' blos appellirt, damit
meine Unfchhld affeninndig wird, funft
lunnt a Ehefcheidnng am End a no’
ranefchaug’n und heiter feiern wir die
Silberue-—dds is no’ das Schönere.«
Richter-: .Nnn, fa gefährlich wird
die Gefchiehte kaum werden! Ob Sie
aber eine Freifprechung erzielen, das
muß die Verhandlung ergeben. Sie
haben am lö. Oktober Früh gegen drei
Uhr in der Kapuzinerftraße fürchterlich
gefchimbft und gelärmt und felbft auf
Abmahnung der Schuhmannfchaft nach
längere Zeit leine Ruhe gegeben.«
Angeliogter: ·Das gibt’s net,
Herr Stadtrichterl I hab nur endlich
bannt lemmn woll’n und die ganze
Welt hat mich die selbe Nacht derbliickt
nnd da denl i doch, darf«a Bürger,
der Steuern und sit-gaben zahlt, christ
lich erzogen und in München aufg’tvach
fen ie, no’ a Wörtl reden und braucht
in der ftockfinftern Nacht net an Einm
mcrl spielen.«·
Richter-.
darum, wie Sie gesprochen haben.«
Angelhaken .Na freils’, sag’
i! Erstens liab’i an fein’ Bariton,
zweitens harner Redefreibeit und drit
tens nimmt Unseraaner die Zachi
nimmer sa genau, wenn a ntal die Zeit
is, daß b’ Metzgerwagerl daher lernma.
Im Ganzen dent i, baß mich Jeder
mann leicht verstanden hat«
Richter-: »Nun Zuclirsarlzel Was
hatten Sie in jener Nacht in der Kapu
zinerstraße Zu thun, da Sie darl- weit
entfeint davon in der Dachanerstraße -
waztnen?«« (.Döe liab’ i auch g’ftagt!«
rief eine weibliche Stimme im Zu
barerramn Ter Angeklagte zuckte zu
sammen, tvaizrend der Richter energisch
Ruhe batJ
Anat-klagten
drei Viter bei jedem Ausgang und an
selm Abend liatner a Landtegerl g’tnacht,
nachher ians Viere tvorb"n. I steh’
als a ordentlicher Mann um Elfe ans
und tritt geb’n-—wiiien’-S der Schlaf
var Mitternacht is der werthvatlste—
da sagt der Litieierierbh Halt, Freun
derl! Auf a Aartl Wetten meraMaß,
wenn Da na’ a Halbe trintit, miiessen
wir Dich ttcambcgleitenP So was wär’
mir zn dumm! J trinl extra na’ a
Maß, und zwar auf drei Trunk, nachher
geb« i. Ta baing g'ichaugt, die Frets
ter. J geli’ also satt, es war mir ganz
satrijch auch J geh’ weiter an ber
graben Straß'n, nachher bieg’ i linke
eina—’s seit taa Psefsertörnbl—i sing
ganz leis: Laßt mi’ ans bei der Nacht,
—Laßt tni gehn bei der Nacht-—
Denn der Dackl macht scho saterisch
Kratrall bei ber Nachtl-— Na, was is
denn bös-, die Straß n tiiirt gar net aus.
J schang und lauer und specht, ans a
mal bitkt b’ Straß"n wirklich aus-da
hört sich aber a Atlee aus-a Straßen
tasetl z’lesen, so was gib« net bei
der Beleuchtung. seyn timmt a
Trambahn, t waaß net, ia ba «s riecht
greaa aber blan, macht nixn, wir sah
ren. I will ansspringa, ba schreit ber
Kutschen Nix ntebrer heut’, wir sali
reu hoaan brütl’: stimmt no
oaner? Jetzt lacht der Land-attein
se. der Andre aal Nach halb Zwtttse
mächt« ber no fahren! Der is golden,
ber alte sanebanws t J war fes u be
reits a mngl z’riss’ n nnd schieb wei
ter. Tnisil wenn i mir Mit, wo i
Endlich timsm a Here um a Es
naht sraa s:iart: Entichatbigen Sie,
so bin i denn da eigentlich? Der fast
Eisentlich san Sie in München und
Oe hundert iich mehr
.Jtlia jetzt mueß,
die G’scbicht ausza! Mei· Atchtnaß san
l
l
noch eigentlicher iusti- tu der Lauert
dqchlteasz’n! Raum-»si- geht er weiter.
Taktenbachstraizw Ila da stirbst ohne
NachtlichU J geli’ weiter, da limtttt
d' Jiak——jetzt with zucketig. J
der nti und iclrieb wia aNelrut vor
Nenne. tht kämmt wieder Oaner, der
pfeisss Bienenhalte. Den pack i
anderswo. Erlauben Sie, wozu liegt
dort da die DochaueritraßeP Der bleibt
stehen« lacht und fragt: Wissen Sie wo «
das Siegeethok ltelttP-—Jawohl !—-No'
da liegt d’ Tochauerstraß' riet. sch»
will bereits seid wer’tt, aber der Andere «
sagt: Geh’n S' nur grad aus und hol-»
ten 's Eulma q wettgl time-, na’ lemma
Sie direkt hin. J lan und schmis, attf
a mal detti i mir, die Gegend wird
immer unbekannten Koa Mensch is
meltr auf der Straß’n, net a mal a
Schand-arm tmd i halt bereite im Sinn,
i fchrei Feuerle, da wackelt a aller
dicker Kamemd daher. J ruef: Herr
Nacktheit-, bin i da weit von der
Tastizrtesersttustjn titch Der Andere
flehl nxd sattgt im: I i i gilt Dir glet
I De Da Dadmuerltnsmisth Du Spa
waßxnachcrl J i i ;kig" Dir nachher
IF Mo Mo Monds-trust- mit mein’
Stett-. Ame-g Dem« Bittre-ist limit,
Ietzt Atti je s Gewiss-it raueß
— »s: s. - .
» -.«...·,t-- , «
Oaner doch narrisch werd’n·.-’ sent rang
i zu schimpsen In über die Beleuch
tung, til-er's Traun-ei nnd an Magi
«strat, d’ Polizei hab’ i aueqmomma
nnddie neue Schandarmerie, anfamal
kamma szaa Schandtann glei’ mit
einander nnd fragen, was i will. Der
alte Kerl limrnl an no’ der und sagt:
Nehm« den Nananachtschmärrner nur
glei’ mit, der hat mimimindestene
zwoa Mäusch. Die Schandnrm zeigen
mir den Weg, und weil i verlangt
hab', daß der Beiaffene verarretirt
werden sollt, da schreiben die ungerech
ten Menschen mich selber aus« Sie!
die Reif um die ganze Miinchnerstadt
vergiß i meiner Lebtas net.«
Ter Richter hatte auch ein Einsehen
nnd setzte die Strafe ans eine Mark
herab. Damit war der Angeklagte auch
einverstanden nnd die Wutn seiner
Frau verwandelte sich in Mitleid.
Arm in Arm verließen Beide das Ges
richtsgebiinte und die Silberne wird
ltnkirautssittztljch zu Stande kommen.
Der Wasser-est
In Breslan, Schlesien, ist nnlilngst
der als Quellensucher weit nnd breit
bekannte Graf Alexander erchoniehz
Selerla v. Sedezies irn Alter non «
sahren am Herzschlag gestorben. Der
.Wafsergraf,«· wie man ihn überall
fchlechtweg nannte, hatte seine eigene
Methode zittn Auffinden der zn er
schließenden Brunnen oder Wasser
»li«ittfe; durch Zuhiifettahme magnes
frischer Prapatate fand er mit fast un
zfehlbarer Sicherheit immer diejenige
Stelle, die das erhosfle Naß spendeni
sollte, und so wurde feine .Findigieit« s
itn ganzen Deutschen Reiche in Lin-«
sprttch genommen, wo es galt, eine.
Wasserader bloßzulegen Seine ersten
Versuche gelangen ihm in Gemeinschaft
mit feinem Vater, der im gleichen
Fache bereits verdientes Ansehen ge
noß, in Bad zum-beten das durch feine
Vermittelung vorzügliches Wasser er
hielt. Die eigenartige Kunst, die mit
dem Verstorbenen aufhört. wurde non
einem franköfischen lllostergeisilichen,«
Abbe Richard, dem Vater det- Nrasen «
vertritt, den der Geistliche als terner- ,
lich und geistig geeignet etlanttt l;atte; ,
die eigenartige Wissenschaft beruht
natiirlich iiberrniegend aus ernstem Stu
dium der lsieologte und Geognostii.
Der seist Verstorbene wurde in Bad
Langetiau gebcren uttd verlebte dort
feine ersten Jugendsahrc Nach ihm,
feinem Entdecku, ist der schönste Ane- «
sichtstsunit des Bade« genannt, die·
Grase-minnt die er selbst dort ge
pflanzt hatte. In den letzten Jahren
entdeckte Gras Wische-this bisweilen
Unter den schwierigste-i Terrainoerlikxth
niiieit starke Quellen in der Zindt
:)iatibot, au- den hintern der Hirt-sitt
Arniin Bottzettbutkl, der Ptiit;:siitt
Wilhelm arti Altwasier und des Gra
fen Tolinaszchlobitten Jn Peters
burg gelang eg thin, mehrere sehr be
deutende Fabriltuerle tnit Wasser tu
versorgen. auch auf den Gütern dee
Kaisers wurde er oftmals, und stets
tttit guten Resultate-in Zu eliatlie ge
zogen. Fiir due- Jahr limi- beabsichtigte
der Gras, einein Ilinfe nach Argentinien
zu folgen. Zein listi? hochbetagt net
storbetier Vater, der alte Gras Alexan
der Latier-einen war wohl der letzte
.L:uelleniindet« von Namen, der dae
«siderische Pendel,« jene bekannte Ab
art der uralten «Wiinichelrutlte,« aus
seinen Euchgiittgen nach Wasser be
nutzte. Er studitte. ehe er einen »Was
sergang« begann, erst sehr genau von
einein hochgelegenen Punkte aus das
Terrain, aus dein er Quellen suchen
sollte, besondere hinsichtlich der Nich
tung der etwa vorhandenen ober
irdischen Wasserliiuse und der alel
Busche oder Bäume vertretenden Bege
tationelinien Dann ließ er sich bis in
die Nähe eineo von ihm bezeichneten
Punktes fahren nnd begann dort die
Suche, indein er, etwas vorniiberi
gebeugt, die rechte Hand in halber
Brusthllhe vorgestreckt, langsamen
Schrittes einherschritt. Das .siderische
Wendel« bestand aus einer unt das
Sandgelenl geschlungenen dünnen sil
rnen Kette, an deren unterent Ende
eine silberne Hohlttrgel hing. Begann —
die Kugel zu schwingen, so war Wasser
in der Mitte, und dart, wo sie schließ
lich in bestimmter-, von dem «Quelleni
sinder«· verstandener Weise schwang,
befand sich nach Gras Wrschowetz die
eigentliche Quelle· Die sieptifche
Wissenschaft hat längst bewiesen, daß
das geheimnißvolle «siderische Pendel«
ganz von selbst in Schwingungen ge
riitls, wenn sein Träger überzeugt ist,
am richtigen Orte zu sein. Jn viel
verfeinerter Weise hat in der Neureit
Curnbrrland die ideoinotorischen Be
wegungen fis-r sein Gedankenlesen aug
genurst, die die Bewegungen der
«Wiinschelrutue« und des «sid,erischen
Pendele« bewirken. Hin Wahrheit war
Graf Wrschawetz ein durch Hebung und
Studium geiclnilter «L«.uellensinder,«
der aue den geognoftischen und den
Oderftächenuertsaltnissen des Terrains
den Luni unterirdischer Wasser berech
nete, und zwar vielfach richtig berech
nete. Abt-e Richard, der leg-is- vorn
Breetauet wingiftrar als .L«.uellen
findet-« berufen wurde und in der That
einige Quellen in iiverraschender Weise
nach-nies, hatte Pendel und Ruthe
schon iiber Ovid geworfen; elze er seine
erfolgreiche Suche in Briean begann,
studirte er init der geognoftisclzen Karte
in der Hand ieiir eingehend vorn Kranze
des Elisabetli Ihm-nee- rins die Ober
slilwenvildung der Umgegend. Abbe
Richard vertrat streng den wissenschaft
ilichen Character des Ouetlenfnchentt,
ide- nettielsiq nicht immer auch ein
kUrteilen-findet- sein ins.
--.--«
This-flieh Usttetkisfr.
sue Tientslu, China, schreibt ein
Gewähksntann :
Die ungefähre Art, wie man im
Reiche der Mitte Gold groben kann, ist
das Wassengeschitit. Millionen sind
einzig und allein aus diesem Gebiet zu
verdienen, und die Chitin-Nabon ber
danken zumeist dem Wassengeschiist
ihre Reichthümer. Das Geheimnis
lann in wenig Worten ausgesprochen
werden: Es handelt sich einsach darunt,
der chinesischen Regierung möglichst
werthlose Waare siir möglichst theures
Geld anzuhangen. Das läßt sich bei
der Wassenlieferung am ehesten aus-·
siihren, da die chinesische Regierung
von den eurapäischen Wasien und ihrem
Wetthe noch weniger versteht, als von
anderen europäischen Dingen. Wer in
diesem Geschäft etwas erreichen will,
smuß einen günstigen Zeitpuntt ab
xwarten, wie beispielsweise der chine
Tsischssapanische Krieg war; er muß
serner eine genaue Kenntniß der Ver
hältnisse besitzen, muß womöglich
chinesisch sprechen, muß gute Beziehun
gen zu hohen chinesischen Beamten
haben oder solche anzubahnen wissen,
muß nicht allzusehr mit Skrupeln be
haftet sein und muß, wenn es nöthig
ist (es ist immer nöthig) sein Ziel
auch auf krummen Wegen zu erreichen
verlangen.
Euer unraur der zu tiefernden Waa
ren ist natiirlich das Billigste bei der
Sache. Hingegen ist das Wohlwollen
einiger Mandarinen unerläßlich zum
Betrieb des Geschäftee, und das ist
eine recht kostspielige Anschafsung se
einflußreiche-r der Mandarin ist, um so
mehr Werth hat natürlich sein Einfluß;
and wenn er zudem auch noch ehrlich
ist, mufi man ihm sehr viel Geld zahlen·
Nichte vertheuert eine Bestechung so
sehr wie die Ehrlichkeit Dessenigem
der sich bestechen läßt. In der letzten
Zeit sind die Preise ganz enorm gestie
gen. Die Konkurrenz ist groß unter
Denen, die liefern wollen, und die
Mandarinen brauchen ihr Wohlwollen
nicht zu nerschleudern. Friiher waren
die Zeiten besser. Die Beamten gaben
sich gelegentlich sogar mit einer Ve
theiligung am Gewinn zufrieden. Jetzt
wird sofortige Baarzahlung begehrt.
Wie aber tommen solche Geschäfte zu
Stande?
Ein Kaufmann bringt beispielsweise
durch die Spinne, die er in Peiing
unterhalt, in Erfahrung. daß die chine
sische Regierung Gen-ehre anschaffen
will. Er hat gerade »Um-) alte aus
rangirte preiisiische Zundnadelbiichsen
aus Lager, die er mit l Mark das
Stiiet bezahlt hat. Zu begibt er sich
denn zu dein chinesischen Beamten, der
mit der Sorge sur das striegentaterial
betraut ist und bietet ihm seine tskes
wehre an.
»Was sollrn sie lasicn«.-« fragt der
Beamte. »
»Weil irir alte Freunde sind, qebe
ich sie Ihnensnr 20 Mark das Stutt
Aber sie siixd unter Briidern das Trei
sache tuertli.«
.-Eie kunnten zu suiit,« ertvidert
der Beamte. »Ehe-n habe ich lu,Wu
englische Newehre gekauft. Ich brauche
nur l» III-sit pro Ztiick zu zahlen, und
in 14 Tag-zu sollen die stiften hier
sein.«
»Auch ich will sa nicht mehr als 10
Mark haben,« ertlärt der Kaufmann.
»Die übrigen ltj Mark sind der An
theil der Freundschaft Sie erinnern
sich, wag Fionfuziito geschrieben hat:
,Die wahre Freundschaft bewährt sich
erst in Geldsachen.' Ich denke niir
also, daß von dem Preis fiir jedes Ge
wehr 5 Mark Ihnen gehören. Für die
letzten äMurt finden Sie vielleicht
einen Abnehmer unter Jhren Amtes
tollegen. Meine Gen-ehre kosten
eigentlich auch nur 10 Mark, und der
Vortheil siir die chinesische Regierung
besteht darin, daß ich Ihnen die Was
sen tiefere, mit denen Preußen alle
seine Schlachten gewannen hat.«
Der chinesische Beamte ist Patriot
und halt eo siir seine Pflicht, China
in die Lage zu versehen, auch seiner
seitd Schlachten zu gewinnen. Die
preußischen Gewehre werden bestellt.
Die Lieserang der englischen Gen-ehre
liißt sich nicht mehr rückgängig machen,
um so weniger, als der Beamte auch
bei diesen am Ertrag des Geschöstes
betheiligt ist, und so werden sie gleich
falls abgenommen. Diese jedoch blei
ben unausgepaekt in ihren Kisten lie
gen. Denn der Beamte hat den Beseht
erhalten, 10,000 Gen-ehre anzuschaf
fen, und diesen Befehl befolgt er mit
jener Gewissenhaftigteit, die die höchste
Zierde eines Beamten ist: er bezahlt
20,000 Gewehre, schafft aber nur lit
000 att.
Die vorstehende Geschichte beruht
durchaus nicht, wie manche Leser viel
leicht annehme-n tonnten, aus Erfin
dana.
Als Stiefelwichserin macht
sich vermalen eine Frau Max-well in
Eyicaga aiinlich. Die aus Kansas City
starninende Dame pflegt in Chicagoer
Patels mit einer Wichabiirste mit sil
ernern Handgriif den Stiefeln exzeni
trisch veranlagter Herren Glanz zsa ver
leihen. Den Ertrag ihrer Wichomätigs
«leit in der »Windstadt« will sie einem
dortigen Asyl überweisen. Die Braue
betreibt dieses »Handwerl« schon seit
einem Jahre nnd liat angeblich mit
ihm schon sitt-W verdient. die sie mild
tyiitigen Anstalten übergab
Die Anzahl der Calleqes
Studenten hierzulande hat sich,
im Verhältniss zur Bevölkerungs
zunalnne, während der leqten 25 Jahre
um loher too Prozent vermehrt
i-- w—-.« —
«
i
; Uns dem Mönch-see Gerichtsiaah
« Der Hausbeiiper Johann Bantist
OZ., ein wat ensbrmiger, ziemlichunteri
machsener Zerr, hat sich wegen eined
Vergebens der Löwe-verletzung ans das
Banii gebracht. Wer dieses gemiith
volle Vollmondsgesicht, dann die unge
iihr siisns Dezennien in Betracht zieht,
ie sast das teste der diinnen mangelh
melirten Haupthiirchen hinweggenomi
men haben, der sollte meinen, daß
)Zerr Z. es nimmer rnehr zu einer
» iißhandiung bringen könnte. Und
Jdoch ist es so! Herr Z. hat während
’eines erregten Dieputes den Schnei
dermeister Joses X. zur Bekräftigung
seiner Worte zwei veritable Ohrfeigen
oerabreicht und zwar war dieses nur
eine Kontosahiung, die gänzliche Be
reinigung hatte sich Herr H. vorbehal
ten, weil er von dem Wirthe seiner
Starnnttnetpe daran verhindert worden
war, und außerdem der Schneider mit
der ersten Portion ausgerissen ist. Der
Richter betrachtete den Angeklagten wie
den Mißhandeiten und iiicheitr. War
der Angetiagte kurz und dick, so ist um
so viel der Schneider lang und mager.
Jener ist bartlod, der Andere hat einen
Voiibart n la Barbarossa und dahinter
so wenig Schneid, daß der Aadi den
Ausgleirh zu machen hat« Und dennoch
hat der Besiher des harmlosen Ge
sichtes eine unvergleichliche Kampfes-—
iust, wenn die entsprechende Anregung
hierzu gegeben wird
Rich t e r : .Sagen Sie einmal, rnie
Sie dazu kamen, einen Mann, der
kaum Jemanden reizt, mit Ohrfeigen
zu traktirenW
Angellagten .Was? Je diie
loo Reiz, wenn Jemand über unser
Vaterland schimpft und dabei recht
guet lebt, sein Geld verdient und nirn
zahln möcht? Die zwei Pretschna waren
viel z’toeni, mindestens a Dutzend
hat« er verdeant nach meiner Ansicht
und geben inueß eohtne do’ a Hiesiger,
a Mann von der Stadt! lind der Mann
bin i und wenn die Sach billig naus
gebt, so moan i alleweil, do hat’e was,
da kirnmt no’ was nach.«
Nichte r: .Hofsentlich werden wir
heute Ihrem Muth ein Ziel setzen,
damit sur Versprechenunersiiltt bleibt.
Sagen Sie einmal die Streiteursache. «
Angeklagter: »Mit Ihrer Gr
laubniß bin i so freundlich. Also dcr
Mensch doder schimpft das ganze Jahr
über die Miinchner und die Miinchnicr
Stadt und so was lann tlnseroaner net »
recht vertragen. An dein kritischen Tag .
bringt er die Zeitung mit und schreit: I
Sol weil inne net
glaubt.
setz’n "
hatninere schriftlich, daß Mitarbeit die »
theuerste Stadt id!
lang bekannt, nur
wollt net einlenna,
ilsr Hatt-spinnen
daß ’e Brod,
Fleisch, Holz. d’ Wohnung und ist-eri- -
baupt a jeder Psifserling in Mantis-en
tyeuerer ist iisia andere-wo. Da steure
nnd was g·scliticben its, ltotzt ton Halm
meist rang! J tutll mich ans solche
Mir wand schon «
i
i
i
Dutntnltzeitcn net einlassen und sag:
Wer lsalt Dich denn iu Lliemchen aufk
Du kannst in’s Schwabische, da gibt’c·«
recht billige sinds-with tvennst einabeism -
thuans n Zittnocterl und brunt sand. H
Im Frnnlistlxen san d«iiartofsetilod
net so rar nia die Vratlnsndl und a
Reiberdatss!«: rwt der Liserzssalz is ane
geteichnet, t« H er Tit net an Magen
abdruckL Hi-« Haritsen tbuane an gtran
Solat an Hutte-r und Sonne-du's te
beiläufig bct uns n Rubin-in Preußen
lannft tnt Hattebtod sogar Zinsean
anttessen und in Hesscnsslsalh da
diirsst net inn, da san die Zchitsieln
nia doll· Vielleicht machst innner und
ewig o Wranergulasrb oder a balnnischc
Sauermilchinrpcn. Halt sku·n Dein
Gusta, Du g’stisleitt-ter Tropf, sag i.
Wosl schreit et d’taus, ie vielleicht
bei uns dad Fleisch net theuer gnua,
wo bald a Pstindeil aus a Mark linintt
und V Brod und tie startosfel und die
Gmüefer itieat mer tritt in Telilateß
laden? Von rie- siksanuungen mag i gar
net reden. Jln s;:) ja touter Haue
herrn und ia Bretter. Jetzt id mir
der Zorn leinnia.«
Richter: »Nun dazu war meines
Erachtens noch lcin Anlaßl Erzählen
Sie weiter !·«
i
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Anat-klagten «Eiaentlich hab i
der Maleiizlchneiderseel Wer-it in aller
Freundschaft erzählt, daß mer in der
Münchnerftadt beim Ftnachlbäcler la ·
stiet essen tduat, wie anderswo itn Ne- i
ftattrant. Wo kriegt mer nur nin a
Fufsaerl an Braten tvia in MunchenP
Wo lriagt mer sein gerechten Viter
Bier um fechöazivaniig Pfenning, viel
leicht in Berlin oder Leipzig? Von
aner anständigen Harn, an Kalt-stopf,
an richtigen Ledeitnödcl will i gar net
reden, io was giv« ndernaunt nur bei
uns dahaam, nnd da wo d’Ma«nner
Qnaktl tiinia is rnitn Eisen erst recht (
nixn. liederdanpt tiat mer iriiner »
«iagt, daß drei Satneider rntt art
liagndoan Wangen nnd Du mit Dei
ner Jleilchkast wirft lau-n a Kraut fett
machen-« !
Richter: »Hier gewisser Bezieht-its
dürfte Herr X. doch rertit halten, es ist
ja eine allgemeine tttage über dies
Theuerung der nebenatnittel.« i
Angeklagten »Na, wenn die ;
Mag allgemein is’, nncher lanns doch i
net file Mitnclien ipcsiett sei. Davon i
reden wir in, daß in Miit-even atlaania ;
io sein toll nnd ande Ivar’tt bit-E
llger nnd besser. An des incneke Miins !
then glaud i net nnd wenns der Pfar- !
rer predigt. Zum Beispiel a Holz
tnacher baut a titnim Bin-neue tannt .
nnd sauft sich Mittags a richtige Maß,
swaa dcoate Broditietzt und um c
Zwanzgerl a nacn Sumpfs wagt. Mit
der solt nimmt er's nach ieinec Arbeit
allein-it no'init an Schneider ani. A
Ilstiser Mann gent in a Wirth-han«
s- sow
»F
!nimmt an Teller Stint-, a Brett miL
sSalot, a Hansdrod nnd a Salbe s
Zusspch Wicht spchs a ie zig P ers-?
ning. So viel lastet in Berliuse k.
s schlechte Halt-e mit aner aufgftritheset
SenmeL Wo lriagn’o zwaa re Oe
Wahl um fünf Pfenring, a Muckl «
vier Kipfl unt drei Pfenning, a Klidqh
anDompfnudl tun a FünferlP Da inneß
. iinchen Herr fein und drüber sehn
ntx.«
Richter: »Dariiber wollen wi«
nirht liinger ftreiten.«
Angeklagter: ..Jsrrtirnarerht!l
, San mer wieder gnetl Von die Wohgkk
Errungen mueß i zwar aa no a WHAT-s
« reden. Hevtzutag kostet a lloane Wohs
! nnng mit zwaa Zimmer und Kuchl io a;
Hilnfundzwanzig Markt. A Zimmer
klimmt halt auf zehn Mark. sriihetx
« hat's vier Gulden kost’t. Dafür hats-z
kheut das laufende Wasser, parketirteJ
jBiidem Klofeto und lo weiter und irr-z
zBerlin wohn i um dss Geld a Stand
jvon der Stadt weg, in Hamburg im·
i hintersten von drei Hof und in Leipzig
sgidw überhaupt nix dafür.-Dad hab
li also dem Schneider grad fo erzählt
I
und da war der Bursch io gemeirt nnd
;iagt, i liieg. Darauf ian die Ohrfeing ,
;ketnma, daß er wenigstens a Bisserh
Iwao billig gfunden hat.« ,
I Das Gericht würdigte den Lokal-Z
»vatriotismuo des braven iplendiden.
Münchners und erkannte auf zehn Mark
Geldstrafe. »»ogar die Straf linmtt
net a mal extra theaer,« meinte der
Bervrtheilte und entfernte sich mög
lichst rasch.
sollst-nett tu alter nnd neuer Zeit
Die Kocherei aller Länder hat in deit s
einzelnen Jahrhunderten sehr viele
Wandlungen erfahren, einmal in den
Eßwaarem die der Hausfrau in der
Kinde zu Gebote standen, dann wieder
in der Art des siechend nnd dem Ge
schmacke deo Volum Es bildeten sieh
trn Laufe der Zeit nationale Eigen
arten der zllirhe ans.»die Bereitung
einzelner Gerichte einer Nation oder
eines Landes sand aber wieder an vie
len Orten Nachahmung, wobei die
Kriege und der zunehmende Verkehr
die vermittelnde Rolle spielten. Die
eigentliche Flochkunst solt im Orient -s
ihre erste Ausbildung gesunden haben;
von dort kam sle nach Griechenland. :
wo sich Will-braten und Fischkukhenck
großer Beliebthelt erfreuten, und spö
ter nach Rom. Hier fand sie eisrigeml
Pflege-, und die lelrhe der Kaiserzeits
(29 o. Chr. bis 476 n. Chr.) charakte- z
risirte sich durch beispiellose Anstrhrveis J
sung-en Die Großen destiieiehes wett- «
eiserten mit ihren wohlbesehten Tafeln. H
Was das eigene Wild nidst bot, ward
oft mit vieler Mnhe nnd großen Kosten
weit hergesainsst. Tie feinsten Ges
rinne, die se auf dte römischen Fest- »
taseln lamen, wurden uno indeß heute T
kaum begehrelielverth erscheinen. Dic
Gastgeber setzten ihren lsiasten Papa-T
gelenzungen und ähnliche Leckerbissenvcv
vor.
Als das tlassisrhe Wild der modernen
Kochlunst wird Italien bezeichnet. Vo
hier soll sie durch tiatharina von Me
drei un lis. Jahrhundert nach Frani
reich gelangt sein. In Frankreich sin«
del die Munziniisl ir: kcr That seit Jahr
hunderten die sorgsaruste Pflege, un»
sle gedieh schon unter Ludwig det
Vierzehnten Ums-; bis l7l.-')) zu hohe ··
Stufe. Viele Staatesrnilnner und
Schriftsteller haben sich dort lebhaft
silr die Florhkunst interessirt, so zum
Beispiel Richelieu, Mozarim Mont- «
rnoreneh, Sonde, Colbert, Dnmas »
u. s. w. Die sranzöslsche Allche hat L
bis aus den heutigen Tag großen Ein
fluß bewahrt. Sie beherrscht alle Hos
tüchen nnd die Hoteltiirhen aller Länder-.
Aber auch die österreichische nnd spe- ««.
ziell die Wiener Etliche ist berühmt, «
und zwar stammt ihr guter Nus bereits ;
ans dein H. nnd lä. Jahrhundert s
Die Wiener zliiche war es, die zuerst i
ihren Weg nach den deutschen Hafen ?
nahm« und ihr folgte dahin später die.
sranzösische nnd italienische Küche.-’
Besondere war das Backergewerde (
schon damals aus hoher Stufe, trnd
noch jetzt sind die Wiener Amsel, Ben- -
gel, Krapsen und Zwiedacke überall be
kannt und beliebt. Der hervorragende k;
Rang, den die alte Kaiserstadt an der —
Donau in der Geschichte der Kochcnnst
seit aller Zeit eingenommen hat, war
wohl die llrsache, daß Schiller vsn
dem »Von der Phäakew sprach, »dei
dem’« immer Sonntag ist und bei dem »
sich immer am Herde der Spiesz dreht.«
Aber auch die Prager Küche sann nicht-.
mit Stillschweigen iider angen wer-z
den. Prager Schinten, rager Selchs
fleisch, bvhmische Dalien nnd derglei- s
chen vermehren in vielen Ländern seit.·
langer Zeit den Rus der österreichischen
Kochtunst Dein Ungar verdanken viel
Länder die wiirzigen Papeitai un
Krautgerichte, sowie die Kenntniß
der delitaten Zubereitnng der Fische.
Die italienische Küche wird ost v
kannt. Der Neisende in Italien tris
in den ersten Gasthösen natürlich d»
internationale sranzösische Küche, »
die einfache ,.Osteria« ist wohl a·-"
nicht int Stande, ihn tnit den Fe
heiten der italienischen Fitiche ver
zu machen. Die italienische Hans
hat ev leicht gegen ihre Schwestern
Norden. Ldst, Getniise, Fische,
thiere, tur; Alles, was fiir eine sei
Ieiiche geh-ji« bietet ihr das Land «
siir Tag; es ist siir geringes Ent
zu haben. Aus diesen Neichthum -
Landes beziehen sich wohl auch s
Worte Schülers-: »Ein Bettler
Sitden ist glücklicher alt- ein Konicf
Notden.« Die italienischen Spk ,
sind, richtig zubereitet, von vorttip
pilantetn Geschmatte, sie sind nahth CASTOniA.
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