Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 23, 1898, Page 7, Image 7

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    - H
f Ausland.
t —-—-—.»«
I Ueberfollen wurde eine
sorswanc untängft an der Grenze
von ezzqn, Afritm Die ganze, ans
dein itan lotntnende Aar-Iwane wurde
ge engen genommen. An 80 Kanteels
lo ten Stroußenfedern und 380 Komeeli
lassen Sndnnfelle gingen verloren;
20 Perionen wurden getödtet; die
Aarowonenftroße war unterbrochen
« Den Richter ottackirt ltnt
nlttttgft eine gut gekleidete, 321ährige
»Zum in Parie. Sie fetterte vor dem
, ingqnge in das Justiwalois auf den
Untersuchungsrichter Bourfh zwei
chiter ob und oetwundete ihn an dei
Ainnbockr. Bei ihrer Berhoftung er
lilrte die Frau, iie hohe sich an dein
Richter riichen wollen, weil er iirh
Pweigerth ihrem Vater Gerechtigkeit
widerfahren zu lassen.
Zrdiicher Gerechtigkeit
ifeltforn entriickt wurde der Ma
irinelieutenant Gurko in Parie· Der
’felbe follte wegen Diebstahlo nnd
ordverfuchs an Monoro ausgeliefert
erden. Sein Bruder, der Oberst
Gurt-, defuchte ihn im Gefängniß nnd
Iließ beim Abschied-Flusse ein Päckchen
Gift in den Mund des ttieutenants
leiten, worauf «der letztere bald-nach
er unter Krnntpfen starb
Der meiste Honig, der je im
Maria’schen Kreise, Sibirien, erzeugt
urde, war im vergangene-i Herbste
verzeichnen. Es kamen in dieser
, eit in dem Kreise allein 120,000
fund onig aus den Markt, so das;
lPud ungesiihr « Pfund) mit nnr
is Rubel bezahlt winde. Auch der Er
trag an Bienenwaehe war so außer
Iordentlich, daß iiber minnen Pfund
putn Verkause bereit standen·
- Den Aermeltanal mittelst
Pustballane zu iibeisegeln, ver
suchte im Austrage einer Landanet Zei
tung jüngst ein englischer Vieronaun
»dem sich ein Journalist anschloß.
zGceich nach der Absohrt sah der Luft
Isehisser dao Unmögliche des Unterneh
mens ein, weshalb er noch eiligst Zu
landen suchte. Er selbst gelangte glim
lich zur Erde, während sein Begleiter
sieh aus einer Höhe von 50 Fusi fallen
iiassen mußte, utn nicht ind Meer zu
Istürzen. Er holte sieh dabei höchst
schwere Verletzungen
H Erwürgt ausgefunden wurde
neulich die bejahrte nnoerheirathete
Rentnerin Tenioerlose in Gent, Bel
hien. Sannntliihe leisten nnd liasten
Bet- Hausee waren ausgebrochen Auch
, en Inhalt des lsieldichrauieo iin Ve
itrage von nein-lau France hatten vie
Mörder mitgenommen Schon nor
suem Jahre war bei der Ermordeten
« In Eindruch veriibt worden. Damals
hatten die Zuiuhnbeu den Netdschrank
bis in die Nahe dea liirchhosee ge
schieht-in ihn aber nicht offnen können,
’da die Polizei ihnen nachseith
Aus Deutsche nhasz zur
Brandstiiteri n wurde die HIahi
tige Theresja Mai-Ja aus Bistritz
Möhren. Zieseizte Itallnngem Scheu
nen und steiler deutscher Ortsbewohner
ethsnlal nach einander in Brand. Auch
gte sie in einein Tanzsaale Feuer,
s endlich zu ihrer Vethastung suhrte.
je Besmadiaten galen als Zeugen
nn, daß dae LUtadcllen seinen Deutschen
hnß bei jedxr Gelegenheit offen be
fundete und als fanatische Hierhin
Deutsche ichadigen wollte. Zie wurde
von der czeihisehen Mehrheit dei« iste
sihworenen nichtsctntldåg erkannt und
freigesprochen !
Wie due-di ctn Wunder
schrecklicher Ntsfoltr entronnen
sind dieser Taste otltt Itkcticnde ln dem
von Tökzbnitt net-di stuttnslemk Wut-t
temberg, sollte-nun Motortrugcu Illn
der ftctlflctx Flsllx Jst Bulscnltksrztcr
Steige tooltiic .·.:· Futter ot-« 2:"-.:i«.-:t
dretnfetU alt-r ZU tun-etc The-l s: »
Mgens wurde nutv d.«t intlttmnztsn
Sitsße oltf dir Zeile ttcdtttslt tttks
drängte den mit voller Mesrltnundtottsit
foheendett Walten den ttttujctltit tu
Abhange zu. Der Funke-r oetlot ou
Gewolt über km l«.·sou:n, der Hilfe-:
sührer sprancz oh. Verput- ltatte ein
Nod den Abgrund u««-.-tsmrttten, als strlt
im letzten Moment un starker Baum
wischen die Ruder zustmnte und den
ogen zum Its-unt tstuxutc· Auster
seinigen Stuf-en nun-n die Reisener
ÆT dem Sttimlxxt davon.
« ll sein«-us Geiz ist der
erzog von L ktetmit turtllclt on den
nkechten gelonnii-«u, llm unttt Wien
sit reisen, hatte bis-. III-»Hm in Butssel
tlnen ganzen Elteuluttnnittuclt Mlchlllns
Nimm tvnfttk in guts-J :«« skttltrlarten
kundinDeutjtttlstno t·«,K«."«·1t-ticnekstcr
kslssse ztt demuer paart-n. Ter Herzog
Ukmlgerle jedoch die Vewhlung der
M belgischen Folnlnrten nnd cutrttlttete
sur den Betrag der 12 deutschen statu
Itlrleth Alle Vorstellungen der bel
gischen Beamten halfen nichts-. Der
Its eilte ad. Es wurden darauf dte
qdndosevorfrelter in wuich und Hek
deethol on der deutschen Grenze tele
Iropdisch angewiesen, das Fadrgeld
den dem Herzog zu fordern. Dieser
« e jedoch auch hier die Begleite-uns
form Schuld od, worauf der delgische
Heime tu Herdeothut, woselbst dse
szdestsche Personal den Zug überntmntt,
Ich In den deutschen Zugstthree wen
e. Dieser ekltutte dem Herzog, daß,
IW er nicht Wort Instit dest Reste
W bezahle, dec· Wogen losgeuolt
, Indln Herdeetdol dletde·. Ver
k- , befahl daraus touthend die Zah
" Und so erhielt die delgische
ise ldr Geld durch doc- feste
eilen des deutschen Beamten.
, O-- —-I - «-s-—.—--« .
Its Schwindler sind drei
Rosrdamerilaner in«Cdile ent
latnt worden. Dieselben waren unter
dem Born-ande, eine Farben- und Fir
"nißfabrii zu·griinden, nach Chile ge
kommen. Sie ließen in zwei verschie
denen litbograpltischen Etabliisetnents
Wechselsormulare anfertigen, um aus
grobe Banten in New Yori und Philas
delpbia Gelb zu ziehen. Die Tratten
osferirten sie dann chilenischen Bauten
nnd Großfirrnen zur Distontirung,
nnd es gelang den Schwindlern, aus
diese Weise beträchtliche Summen zu
ergattern. Durch Zufall fand man ein
Packet mit 100 Blanketten im Schlaf
sitnmer Eines der Bande im »Hotel
Oddo«· irr Santiago, ttnd der Hotelier,
der Verdacht schöpfte, tnachte der Poli
zei davon Anzeigr. Der eine Ganrter,
der von der Sache Wind bekommen,
schiffte sich nach dent Norden ein,
tvttrde aber in Panama festgenommen.
Der zweite Gai envogel wurde sofort
verbaftetz der Dritte deging Selbst
mord im Horch nachdem er zuvor kalt
bliitig einen vollständigen Anzug fiir
seine Einsargung parat gemacht, Ab
schiedsbriefe on seine Freunde geschrie
ben und an eine Kiste Cigarren die
Notiz: »Raucht diese zu meinem An
denkeni« angeheftet hatte. Die Bank
von Taravaca war durch die Schnaprn
habne um 826,000 geprellt worden,
ein Geschäftebaus um 88000.
Verstiimmelung seiner
Braut versucht hat der Bäcker
geltilse Rizanei in Wien. Das in
Mistelbach wohnende Mädchen kant
eines Tages nach der Kaiserftadt, um
die bereits eingerichiere Wohnung zu
besichtigen, da die Hochzeit demnächst
stattfinden sollte. Hierbei schiittete
Rizanek seiner Verlobten plötzlich eine
Mischung von Scheidewasser nnd Sal
rttialsalz in’et Gesicht, so daß das Mad
chett leichte Brandwunden erlitt. Bei
der gerichtlichen Untersuchung gab der
Attentiiter an, er habe das Mädchen
innig geliebt, das Madchen habe ilsm
aber seinerzeit gesagt, sie bekomme
einige tausend Gulden Mitgift. tht
Laufe der zielt stellte sich iserauet, sie
ltabe kein Geld. nrtd er sait sich deeitalb
gezwungen, nach einem TUiadchen mit
Neid lintschon Zu italien· Davon sagte
er seiner Brant nichte. Da er· das
Mädchen auch nach seiner Heirath
einenr Anderen nicht geritten wollte-,
nnd ntn in verhindern, daß ein anderer
Mann an iisi Gefallen sinde, rttaltre er
durch bleibendes Britndrnerltnale iitr
hnbsched Gesicht vernnftaitert. tiiiznnei
erhielt relttr Jazse Arrest zudiitrtt
Mettterei auf einem eng
lischen Kriegsschiff hat vor
Kurzem in tslidraltar stattgefunden.
Die Manttschast hatte das Teck dee
Schiffes nicht sauber genug gehalten
und Qrangenschalen und andere unge
hörige Dinge auf ihm herumliegen
lassen. Zur Strafe hatte der Kapitiin
Print Wuie Battettberg verboten,
irgend welche Frucht an Bord zu brin
gen, uttd zugleich die Iliauchzeit abge
liir;t. In einer Nacht tttachte darauf
die Mariuschait durch schwere Bescha
digttngeu der chiiifeatietiistung ihrer
llntusriedenheit Luft. Der liavitan
lies; nunmehr die ganze Mannschast
antreten uttd erklarte, er werde liberall
auf dein Schiff Tag und Nacht Posten
atiistellen und alle llrlaubebewilligttttg
sistiren, die die Thaler entdeckt seien.
Die itber Botd getootfeneti Sachen
wurden non Tauchern herausgeholt.
Eigenartig schlauer Zoll
hinterziehung defleistiaeu sich
hollandische.i»’wnigha«ttdlet·. In Deutsch
land ist die Eitifuhr lebender Bienen
zollirei. Besagte Hitndler laufen nun
große Mengen von Bienen aut- aller
Herren Ländern auf und fuhren die
Korbe in Deutschland ein, tun dann
die Thierchen, wenn sie ttttd ihr Er
teugniß heitnathberechtigt sind, zu
todten. Der Honig ist dantt zollfrei
iiber die Grenze gekommen. Nach ange
stellten Schauungen sind itti Jahre
lieu-r qn tim,ttim Wer ttnd in den
ersten zehn Monaten tin-u sogar tun-,
tt00 Liter Honig aus diese Weise nach
Deutschlanditnportirt worden. In den
Kreisen der deutschen Jittter wird ab
dieses merkwürdigen Geschäfte-geboh
rens der holländischen Honighändler
mit Recht Klage geführt
Beim Malile einem Blut
racheakte Juni Opfer gefallen sind
iüngsl drei Personen in Villaqraiiin
Sizilien. Die Vitrqerfantitie Gau
gami hatte sich Abends uin den Trich
versammelt, uui nach altetn Brauche
zum Feste Les H. Martino dem tra
ditionellen Truthaltn und dem siißen
Weitre gebiilirende Ehre nnzutliurn
Plötzlich lnallteti iwei Zchtisie. Die
Mutter fiel nach ruckwacto vom Stuhle,
an ihrer Seite sanl der Sonn nieder,
und im nächsten Augenblicke fttirite
Tommaso Seiner-m der Bräutigam
einer der Töchter Gangenii0. Alle drei
waren schwer getroffen. Dem grau
satnen Alte der Vendetta lag, wie es
hieß, Eifersucht zu Grunde
Seine Wohnung nicht ge
wußt hat der Seemann Wessely in
Wien. Er kam zum ersten Male nach
Wien und miethete irgendwo eine Woh
nung, bezahlte den Zins fiir einen
Mmt im Vorliinein, legte sein Ge
pilck alt und suchte dann ein Gastliaus
anf. Als er dann itt seine Wohnung
zurückkehren wollte, war er nicht ittt
Stande, sie auszufindetn In seinem
Koffer hstte Wesseln tw Gulden, drei
Anzüge nnd Wäsche. Er mußte nun in
seine Oeimnlh nach Agratn um Gell
telegraphirem Inzwischen wohnte er,
da ihm die Mittel ausgegangen, int
hAittl fltr Obdachlosr.
Inland.
Entdeckt wurde eine Natur«
gasquelle letztliin aus einer unweit
Suisnn, Cal» gelegenen Rauch. Das
in einer Tiefe von 40 Fuß ausqesuni
dene Gas gibt vorzügliches Licht uni
ist in Bezug aus Hier dein Acetylens
Gas überlegen. Die Quelle ist sehr
reichhaltig. Vor etlichen Jahren war
bereits aus einer benachbarten Nanch
Gas entdeckt worden«
Die Post als ein Aus
lunstsbureau stirdiesonderbarsten
Dinge anzusehen scheint E. Dow in
Salt Laie City, Utah. Er schickte un
liingst dein Postmeistek in St. Louis,
Mo» ein Schreiben mit der Bitte um
Auskunft, ob sich in oder bei St. Louis
ein Froschteich befinde. Der Brief
empfiinger wußte dies leider nicht und
mußte die Neugierde des biederen
Utahers unbefriedigt lassen.
Seinen Ontel siir einen
Gauner gehalten hat vor Kur
zeni der Jarnier Cnllen von Manteno,
Jll. Er war, einer Einladung seines
in Chicaga wohnenden Onlelo Fieigher
folgend, nach der Gartenstadt gereist,
iva ihn Ueigher auf dem Bahnhose
erwartete. Die Beiden gossen hier
»Verschiedene hinter die Binde,« und
pliislich war Keigher verschwunden
Ein anwesender Anwalt machte Cullen
glauben, Keigher sei ein »Cansidence
Man,« woraus die beiden ersteren den
angeblichen Gauner auskundschafteten
und nach der Polizeistation brachten.
Cullen behauptete hier wiederholt, der
Mann sei ein Schwindler, ohne daß
Aeigher ein Wart erwiderte. Plötzlich
aber schaute Cullen dein »Ganner«
nochmals in’e Gesicht und sagte-: ,.Da6
ist ja mein Onlel.« Dieser ivollte erst
ganz gehörig böse werden, zog aber
schließlich init seinem Neffen friedlich
von dannen, wobei die Beiden weidlich
iiber den «gescheidten :)iechtsoerdrel)er«
schiitipsten.
Baueriihochzeit nach deut
scheiit Muster gab es neulich in
Stier-dehnen Wie-. Julius Schulz, der
alteste Sohn eines alten Ansiediete
nnd iualilhs’.ieiideti Farinere, verein
lichte sich init Fräulein Braniert, der
Tochter eines1 .«iaiiiifi·e. Mehr als 200
erwachsene Personen iiiaren zu der Hoch
zeit eingeladen Branilisute und Trau
tengen snliien in Deutschen tut itirchej
Die var die Kutschen gespannt-In Rasse
waren niit dnnteii Wandern nnd far
bigen Papieibliiinen geicliiiiiickt. Jiu
Hachzeitelniute liariteit gebi«ateiic(iiijiise,
Puter, thner, italbei nnd Zchiueinc
der Gäste Dazu laineii unzählige
Wurer nnd Zilniilen nnd wahre Berge
von stachen »in einein Tiiebetiziininer
lagen sank Namle Bier iiiid ein Faß
Liiaiintiiieiis Tiiiii Jlneschaiil bereit. In
einei- geraninigcn Halle spielten Mini
lanteii siiiii Tanze ani. Zu dauerte das
Fell iste- iiiiii nächsten Tage-, einein
Sonnabend :«liii Zoiintage ersiliteitcii
dann die in der liiiilic iisciinendeii Hoch
ieitegaitc nat-mais Zii einer »Mach
liaclixeiteieitt.«
i
Mit einer gensiihtigen Pa
tieiiiin hatte iiiiin eö siingst in
einein Nein Winter Heinitale Zu thun.
llni die fis-innige Kranke, eine Frau
Haniiah 9.Iii"tlin;ii-, and ihrer Wohnung
soitznsrhaiseih ninsite eigenes eine neu-.
Tragiiahre angefertigt werden, und
dann heiniderien serliel Arbeiter iui
Eihnieisie ihres Angesicht-« dse Frau die
Tiepue herab nnd srlzolieu sie in den
Tinibulanznnigin Jni Hosnitale be
duiste es dann wieder sechs Maiiiiei«.
uni die sit-an unter erschwerenden lim
standeii narki eiueiii der tiraiilensiile zii
bringen. Die Piitientin erzahlte, sie
habe niit l-( Jahren nur Lin Pfund ge
wogen, habe aber voin -.«;'). Jahr ad
stetig an teorpersiille zugenommen
Ihr Mann, der sriilier in einein
»Tinie« Museum aufgetreten, habe sie
vor zwei Jahren iin Stiche gelassen.
Im oerwirl.eiien Sommer ivar Frau
Hannah in Jiiniaiea aus Lang Jeland
in einen Brunnen gefallen, und uiii
sie wieder an die Qberslarhe Zu schaf
sen, hatte iiiau einen Urahn in Thatig
keit zii bringen. Zeit jener Zeit war
die Frau theilweise gelähmt.
»Das-Leben ist uichtwerth,
gelebt zu werden. Es ist ein großer
Schwindel, wenigstens war es dies sur
mich. Jch bin weder iieiriiekt,«n"ach ver
zweifelt, iiorh bei-liebt. Den Schritt,
den ich eben zu unternehmen iin Be
giiss stehe, habe irh schon seit einiger
åeit beabsichtigt.« Also lautete ein
ries, den Eharleø Bissell in Bus
salo, N. Y» von seinem Zesährigen
unverheiratheteu Bruder Willid Bissel
empfing. Letzterer, ein Nesse des Ge
schäftssiihrere dei Wagner Palace Gar
Campanh, Thomas Bissell, ivarttebrer
an einein kaufmännischen Eollege nnd
lebte, soweit seinen Freunden bekannt,
in angenehmen Verhältnissen. Jüngst
hin bezahlte er an dei« neuen Hänge
brltcke bei Ikiiagaia Falls den lieber
gangttzolh kehrte wieder zurück, lies
eine Zeit lang iin Schneesturm iin
Prospekt-Barke umher, tauste am ante
rikanischen Briickenausgange ein neues
Brückenbillet, kam aber aus der tana
disehen Seite nicht wieder zuin Bar
sihein. Ein Motorsiilirer sah einen
Mann sieh von der Brücke stürzen,
ohne sedach diesen bei deni starken
Schneesall erkennen zu können. An
seinen Prinipal hinterließ Willie
Bissell ein chreiben niit der Bitte,
ersteier möge von dein ihm, Bissell,
noch zustehenden Saliir einige tleine
sinanzleile Verbindlichkeiten des Ab
senderd degleichen. Nach dein Leichnam
teo Unglilcklirhen suchte nian vergebens-.
Betrugerischer Gewerbe
schwbrungen wurde kürzlich Frau
Christiane Bliß in Philadelphia ange
ilagt. Der Polizeilieutenant Lyans
hatte von Nachbarn der »Geisterseherin«
wiederholt Briese erhalten, worin sich
dieselben über das Treiben der Frau
beschwerten. Erst mit Hilfe eines Zei
tungsberichtetftatters gelang es jedoch
der Polizei, die Frau in iiagranri
zu ertappen. Dieser Zeitungsmensch
begab sich mit einem in Civil gekleide
ten Polizisten eines Abends in die
Wohnung der Bliß, wo gerade eine
»Sitzung« stattfand. Etwa 12 »Glau
bige« und »M«edien« waren in einem
stockdunleln Zimmer anwesend. Ein
mit der Polizei im Cinverstandniß han
delndes junges Mädchen wiinschte ihren
verstorbenen Großvater zu sehen, der
denn auch nach einigen vorausgegange
nen geheimnißvollen Ceremonien er
schien. Jn diesem Augenblicke flammte
da, wo der Renorter mit dem Poli
zisten saß, ein Licht auf und verbreitete
Tageshelle in dem Raum. Vergebens
suchte sich der »Großvater« aus den
Armen des ihn umklammernden Mäd
chens zu befreien, während die »Me
dien« in wilder Flucht nach dem Ans
gange eilten, jedoch nur um den dort
aufgestellten Polizisten in die Arme
zu laufen. Der ,,Großvaier« aber ent
puppte sich als-Frau Bliß, ausge
stattet mit falschem Haarschopf, wallen
dem weißem Barte, faltigem Todten
hemde und weißen Hosen. Die
»Seherin« wurde unter 81000 Bürg
schaft zum Prozeß festgehalten. Sie
hatte ihr sonderbares Gewerbe schon
seit vielen Jahren betrieben und von
jedem Theilnehmer an der »Seance«
81 iolleltirr, ehe sie den famasen
»Großpapa« erscheinen ließ.
Mit 16 Jahren lebens
m ii de war Carl Smith in San Fran
cisco. Er drehte in einem Logirhause
den Gashahtt aus ttnd legte sich inis
Bett. Die Sache wurde jedoch noch
rechtzeitig entdeckt und Smith ge
rettet. Letzterer äußerte sich nachher
wie folgt: »Ich hatte keine Arbeit
und konnte auch keine belotntnen. Mein
Geld war derart auf die Neige gegan
gen, daß ich in einent oder zwei Tagen
aus der Straße gelegen hatte. Betteln
konnte ich nicht, und vorn Stehlen hiel
ten tnich die Lehren meiner Mutter zu
rück. So laut ich zu dettt Schlusse, daß
ein Individuum, welches nicht arbeitet
nnd sich nicht selbst unterhalt, lein
Recht bestu, zu leben. Vor einer
Woche kaufte irh tttir ein Pistol, das
ich aber irgendwie tticht zu benutzen
vermochte. Las Leben ist das schlinttuste
PossenspieL Damit das Gas, das ich
in meinem Zimmer in dein Logik-hause
angedreht hatte-, tticht entweichen sollte,
stopfte ich Papier itt das Schlüsselloch
Ich bin nech am Leben, nnd die
tinntpfe, Enttciuschungen nnd Ent
ntutbignngen gehen nun weiter.«
Als Speise thinhtnache r
tnachs, Bücher, Zeitungen, Wäsche
starke und andere sonderbare Dinge
benutzt hat ein liijiihrigee Ijiiidchen in
Lhnn, Mass. Der turiose Appetit tatn
detu Madnten zuerst beim Lesen. Zie
rist hierbei Ecken der Blätter des be
tressendeu Buches ab nttd aß sie. Sie
erstreckte dattn diese ihre Thiitigleit
aus ganze Lilatter uttd sraß schließlich
ganze Bücher mit Ausschluß der Ein
biinde. Eo las nnd verzehrte sie in
siins Wochen 12 Montana Die Maid
war in einer Echnhfabril angestellt,
wo sie tttit angenscheinlichein Behagen
Schulunachetnuichs ihrem thraußetp
tnagen einnetleibte. Waschestätke ber
schlnette sie so viel. als sie erlangen
konnte. Jiingst verschlang das Frauen
zitnuter ein Pfund getösteten Rassee,
worauf sie derartig erkrankte, daß der
Arzt gerufen werden mußte. Dasjunge
Weibsbild ist keineswegs geistesgestört
und kennt die Gefahr, die ihr aus der
Fortsetzung ihrer »Liebhaberei« droht.
Der Arzt glaubte, daß das Mädchen am
Leben erhalten wetdett könne.
Nach 403 Jahren reich zu
rückgekehrt ist der 73 Jahre alte
Lorenz llramer uou Cincinnati. Er
ging, als das kalisornische tsloldsieber
seinen Hohepunlt erreicht hatte, mii
dem Vorsahe nach italisorniem reich
oder gar nicht zurückzukehren An :;»
Jahre horte seine Familie nichts von
ihm, nnd sie hielt ihn längst siir todt.
Kramer hatte Jahre laklg erfolglos in
den Bergenksialifornienö nach Gold
gegraben nnd erst an seinem Lebenss
abende nahe dem Minenlager von
Ilsuma Eith lohnende Ausbeute gesun
den· Nachdem er sich sein Besitzthum
gesichert, suchte er seine in St. Louid
wohnende Schwester aus, die ihm,
nachdem sie ihn erkannt, freundliche
Ausnahme gerviihrte. Krnmer schaut den
Werth seines Anspruchs an die von ihm
entdeckte Mine aus 8100,0s«)·
Durch einen Witz gerettet
hat sich unlängst E. Fischer in Chi
cago. Er begegnete Abends in einein
Straßenviadukte zwei Basserinann’
schen Gestalten, die, die Revolorr
schußbereit in der Hand, ihm den Weg
versperrten· Der eine der Banditen
trug einen falschen Bart, und Fischer
frug den Strolch, ob der Bart wirklich
ein falscher sei! Die Schnapphähne
schlittelten sich vor Lachen itber die Ein
salt Fischere. Letzterer nahm die Ge
legenheit wahr. kniff aus und entlain
Er meldete sein Abenteuer beredet
Inandad.
Am Sorge seiner Ehesrau
Selbstrnord verübt hat Charlecs
Wilcox in Janeöville, Wis. Te
Borsall hat um so größere Verminde
sung hervorgerufen, als die Leutchen
iei Lebzeiten stets in Zank und Strei
» ·sit einander gelegen hatten.
Großer Sieg der eins
hemnschenzudnstne
Nehmt-kam Gcrsic und artesischcs Brun
munmfsci sind siegreich.
erhielt die höchste Auszeichnung zucrkaunt,
wie ans folgenden officiellen Dota
meuten ersichttich ist:
I
O m a l) a, Reh-, UND sh. Ist-H
Lmaha Bienving Association, l
i? Mannfaktm ing Blbg.
Werthe Heu-ruf
W
Sic werden andmch l)c-11ac1)11ci«,tiat,
daß das Tiplom der
höchsten Prämie- ·
! unumsssts Aus-new
für Bier in Fässern Ihnen ertheilt wor
den ist. Jm Falle einer Appellation
wollen Sie solche dem Augustin-UNDE
partement vor 12 Uhr Mittag-Z am ZU.
Oktober, unter-breiten und zwar in Ueber
eiustinnnung mit dem Paragraphen H
der Bestinnnungen füichn Preisztichten
Ihr craebener
Stellvertretender Versihender des Viel-J
Auss sschu setz.
Oma1)(1,9ccb.,3s· Oft ROHR
anha Brrwiug Association,
547 Mmmfakturing Bldg.
Werthe Herrrni
Sie werden andurch benach1·ichtigt,
daß das Diplom für die Verleihung der
qoldnen Uledaille
für Flaschenbier Ihnen ertheilt worden
ist. Jm Falle einer Appellation wollen
SiesolchedcmAitsftellungg-Departement
vor l: Uhr Mittag-J, am -—«.I. Oktober-,
unterbreiten und zwar in llebereinstims
mung mit dem Paragraphen U der Ve
I·li111111u11ge11 für den Preisrichter.
Ihr ergebener
Stellvertretender Vorsitzenden des Preis
Ausschusses-L
EUsjcndc
Wechnachtsqesshcnkc
foicbc n io
silbcrplattirtc Mcsicr und Gabeln
Novitäfcn in silbcrplattirtcn Waaren,
’ Kinderschtittcm Wagen und
Schubkarrcm sowie Schlittfchuhc aller
Arten bci
Alle Arten Bücher und Zeitschriften!
J. P. Vvindolply Box U, Grand Island, Neb. AVege table Prepara&ohfor As -
stmilatirig thdTood and Regula
ting the Stomachs and Bowels of
Promote s Digestion,Cheerful
ness and Hest.Contains neither
Opium .Morphine nor Mineral,
Not Narcotic.
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