Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, December 16, 1898, Page 8, Image 8
Obst-Mistwa Die Miiftlicheu Gebiete des eure psifches W set-u bekanntlich von einein bunten Höllergernisch be wohnt, zu dessen Bestandtheilen namentlich auch verfchiedeue siuisch ngrifche Stamme gehören, deren Kulturzuftand außerordentlich niedrig Oft. Obgleich sie der Mehrzahl nach äußerlich zur orthodoxen Kirche lich be kennen, hängen sie dennoch ihrer alten Religion, einein rohen schamanisihen Heidenthum, nach wie nor an, das von der orthodoren Kirche sowohl als der weltlichen Administration mit weit gehender Nachficht geduldet wird, da man die Hoffnung glaubte hegen zu dürfen, die christliche Religion und Kultur des herrschenden Volkes habe dennoch das alte Heidenthnm der Ein geborenen im Wesentlichen bereits überwunden und werde auch ohne äuße ren Zwang unter ihnen allmälig immer mehr Plan greifen. Diese Hoffnung hat sich nun aber vorläufig leider als eine trügerifche erwiesen. Schon vor einigen Jahren (1892) er regte großes und wohlberechtigtes Auf sehen die Meldung rufsifcher Blätter, s in einer von haldheidnischen Wotfalen E bewohnten Gegend des Gouvernements « Wjatla habe man die Leiche eines er mordeten rnssifchen Bettlers, Maria-i nin, aufgefunden, unter Umständen, die ; zu der Annahme berechtigten, daß ers den schamanischen Göttern der Einge-; dorenen als Opfer gefchlachtet worden. » Zahlreiche Berhaftungen von Dorf-H bewohnern fanden statt, doch verlief der ( gegen sie angestrengte Prozeß resultati s los und nach mehrjahrigen Verhand-: lungen mußten die Angeliagten man-I gels ausreichender Schuldbeweife frei- s gesprochen werden. Zweifel an ihrerf thatsilchlichen Schuldlosigleit wurden indessen bereits damals vielfach ge äußert, denn es war sehr wohl bekannt, daß die Wotjalen in älteren Zeiten ihren Göttern regelmäßig Meufchen ohfer dargebracht hatten. Auf dem Kongreß rusfifcher Naturforscher und Verzie, der im September d. J. in Aiew derfamtnelt gewesen, ist nun von einem orthodoxen Geistlichen Blinoii, der seit langen Jahren unter den Wot- · inten amtirt, in langerern Bortrane’ der überzeugende Nachweis geführt worden, daß bei diefen Eingeborenen ideren Zahl in den Gouvernements Wjalla, Pertn und Kasan auf etwa 265,000 fich belaufth obgleich fie zur ortbodoren Kirche gezählt werden und sich auch selbft zu ihr bekennen, dennoch die Gebrauche ihres alten stimmu nifchen Heidenthums und darunter namentlich auch die Tijienschenopiert unverändert same-sieben Der Bor tragende, ein auch weiteren Kreisen bekannter Mann, Mitglied der taiser- I lichen Geographische-n Geistliche-it und ’ Ehrenmitglied der Statistische-n Gan-; vernementsloiniicz can Wintka unds dort Nifchegeirod, fiihrte aus, der altes heidnische Religionegebiaiicb der Opfe- ; rung von Menschen zum Zwecke der? Beschwichtigiing dee in allerlei Kam-s mitäten, Mißwache, Seuchen n. s. w. s znrn Ausdruck kommenden Hornes ders Götter sei bei den Wotsaten noch immer j in Uebung. Jnre beidnischen Priester » bezeichnen innen die Personen, die die Götter sich gewählt, und die Opfe rung, die aber nicht in der Form eines Brandopfers sich vollzieht. wird dann in einer größeren, sur diesen Zweit veranstalteten Gebeteriersamtnlung vor genommen. Falls die von den Prie stern bezeichneten Opfer, wie dies meist bei Fall ist, der Zahl der Wot jaken selbst angeboren, wird ihnen mitgetheilt, daß die Wahl der Götter auf sie gesallen, und ohne Murren und Widerstand unterwerfen sie sich dann ihrem Geschick. Die Opferung ge schieht in solcher Weise. daß die be treffende Person zuerst durch Brannt wein in einen bewußtlosen Zuiiand gebracht, daraus sorgfältig gebadet, in weiße Leinwand gebiillt, an einen Pfahl gebunden und durch tiefe Stiche rnit einem besonders geformten, lan gen, schmalen Messer getödtet wird. Das bervotanellende Blut sangen der Priester und dessen zwei Gehilfen sorg fältig in Gefäßen auf, da es zur Be sprengung der Felder verwendet wird zur Abwendung von Mißwactto. Dem Opfer wird dann, nachdem eo ooin Pfahl geloft, der rechte Arm nnd meist auch der Kopf abgetrennt, woran del Brusthiihle durch eine feitlieh ange brachte Oeffnung, nach Zerbrechung der Rippen, die Lungen und das Herz entnommen werden; diese Theile die nen bei Seitehen zur Eanirung der-· jenigen Fliiffe und Bäche, deren Waf fer znrn Trinken benutzt wird, da man vordusfeht, die Krankheiten stammten aus diefent Waffen Der Leichnam wird dann, unt eine Entdeckung der an der Tödtttng Schuldigen zu erschweren, fortgefrhofft und auf dein Gebiete irgend einer fern gelegenen Gemeinde - hingeworfen. Aue der Zeit seit dem( Jahre tssö zählte der Vortragende nicht weniger alo neun ihnt in ihren Einzelheiten bekannt gewordenen Fälle folcher Menfrhenonferungen auf ldat unter auch den vorecmähnten vorn Jshre 1292),hob jedoch dabei liervot, daf, diefe Fälle nur einen kleinen Theil der während diefer Zeit unter den Woticken notorifch vorgekommenen Greuel dieser net vorstellten Da He Berechtigung data fehlt, gegen die Mattlmiirdisteit des orthodoren Guit tichen sit-M Mit-ff- det hier«-n merkwürdigen Port attf dein Stett-er Mnrforfcherisonsre schalten ht Ittr den serin ten Zueifel z fo Ut- M MI- d e ists-k achtet tunc-. das is dein lutes-stolzes Europa unserer Tage mit seiner wun derbar entwickelten Eivilisatisn als wahrhaft verdlsssendes Gegenstlick such noch das rohesle schawanische Heiden thuin inlt ebligaten Menschenapsern lden nöthigen Raum und Plan sindet. Midas Kinderdtebr. » Wenn eine lubanische Mutter ihr Hsind einschiichtern will, so sagt sie: I«Folgst Du nicht, so rnse ich den Com prachico (8iinderdied).· Die Cont prachicos bilden seit Beginn diesee Jahrhunderts das Entsetzen lubanischer Miitter, wenn auch schon lange, bevor Kolunibutt in 1494 die Insel entdeckte, eine Zunit solcher Berbrecher dort existirte. Die Comprachicos stehlen die Kinder nicht, unt sie nach Erpressung eines Lösegeldes wieder sreizugeben, sondern um sie siir die Dauer ihrer Kindheit zu behalten und sie zuni Bet teln zu benutzen. Zu dein letzteren Be ause werden die bedanernswerthen Kleinen verstümmelt Wer in der eit zwischen dein Unter gange der »ti) aine« nnd dem ersten Kanonenschusse des jüngst verflossenen spanisch · anieritanischen Kriege nach Hat-onna lam, konnte in dein beleb testen dortigen Stadttheile vier solcher ungliicklicher Kinder-, zwei Knaben und zwei Mädchen, beobachten. Der eine Knabe ging aus allen Vieren; ei hüpfte, trottete, legte sich hin und witl le sich wie ein Hund. Seine Ge sellschafterim ein lleineo Modchen, krithte wie ein Hahn. Der Knabe pflegte eine Reihe von Hanewurstiaden auszuführen, wozu seine Gefährtin ihrl «Kilerili« erschallen ließ. Zur Froh stückszeit trottete der Knabe vor einein( dortigen Nase von Fenster zu Fenster, hielt die Hand aus und bettelte urn Almosen. Er wimmerte wie ein inn ger Hund, knurrte oder heulte gleich einein Priiriewolsr. Alle wirllichen Köter entslohen, sobald sie den lin gliicklichen erblickten. Dem zweiten Knaben schienen alle Gelenke out-ge renkt zu sein. csr prasentirte einfachl einen Fleischliumpen, der niemals aus« den Füßen ging, sondern sich nur. wälzte oder uberschlug. Tszer leiiabel stand aus deni Kopfe oder lief aui denl Händen, Geld mit den Zehen kollek tirend. Dat- zweite Mädchen war nicht s iiber 12 Jahre alt, sein Gesicht aber! glich dem einer 4osiihrigen, von Gram und Unglück gebeugten Frau. Unsalng, Geld in derselben Weise entgegen znnehmen wie andere Menschen, Iielr dad bejammerndniertbe Geschöpf stetei den Mund znrn Eint-fange von PennieeH weit offen. Zn der Nähe des Mad chene hielt sich stets ein altes Weib aus. Die vier Kinder bildeten Meister-— stücke der teuflischen Verstiimmelunges tunst der Eoniprachicod. An dem ani allen Vieren lriechenden Knaben hatte man, außer anderen Manipulationen, noch eine Operation ded Kebllopses vorgenommen, so daß der Aerniste, anstatt zu sprechen, nur noch bellte, wimnierte oder knurrte. Demselben scheußlichen Verfahren hatte das kränende Mädchen unterlegen. Diei Kinder selbst konnten sich auf Nichte entsinnen. außer daß man sie eines Tages eingeschlafen und sie dann beim Crwachen »lier·gerichtet« gewesen seien. Von den teinderdieben weiß man nur« daß sie ihre Opfer klilorosormiren, mit Schwesel brennen und an ihnen ge schickte Eihchnitte rnit heißen Eisen vollführen Tae Resultat ist aber ein so vollloiiiirieiieci, daß selbst die eigene Mutter ibr unglückliche-s Kind nicht wiedererkennen minde. Tie meisten Combrachicod in der llrtniinalgeschichtel Kubad waren Erwer, einige Zigeu ner, einige Jlalrner Dr. Tudlen dir amerikanische Sei-l nitiitdinspettor in der lubanischem Hauptstadt, unternahm ed rnit etlichen Gefährten, jenen vier unglüclichen Kindern einmal Zu folgen. Allnärlrtlirb fuhren dieselben mit dem Fahrboote nach dein Hannnnii negenuberliegendei Fiebernefie Nequ Den kleinen Ben lern öffnete iicii dort eine schwere Thur, hinter der sie Verschwunden Auf doc- siicrien Dudleys offnete ein inngerer, iiknmchiiger, hungrig aus —«sehender Chineie, der Indien« nachdem sich dieser nie isieiiindiieiiobenmier vor geftelli, inci seinen Begleitern ein ließ. Auf Lumpenhuner lagen fiinf Spanier. die heim Eintritt der Frem den sich nuiieizien nnd Dudley einen Augenblick neugierig betrachteten, f;.i) dann aber wie-bei qleirlimiiihin hin legten Der zuninuqer war ihr Dienst bote. Aue dem Hofe hin-ten die Ame ritnner die Kinder murmeln. Das Zimmer nmr mit einein deran schlech ten Gerurhe ein-in, daß die Besuchen nach einigen von Indien an die Spa nier gefreut-n und von diesen ve qntworteien Fragen, das Hans wieder verließen. Deß die erwähnten Hidnli gos Kindeediebe nnd -Vekfiiimrnlee waren und ink- Hiinptqnneiier in Hcvnnnn unnen, irae den spanischen Behörden bekannt Let Chef der Hafenpotizei iiniii niini einmal Photo graphien der verunnalteien Kinder beichlngnnhmiz die Bernrerhee selbst aber hatte mnn unbenelligi gelassen. Warnen? Erstens finnlen, io wurde den Ameriinnern bedeutet, die Com Wmteine Kindes von reichen Len ten, sondern nur ven armen, nnd zwei tens renbien sie keine Kinder ven Spa nier-, sondern im« nnk von Anha vern! —.. Seiner Sehne-e Im M dein Vers Heils in getan-, ferner In der ns des Ob, Siliirieeh sowie äs- Qsiii in Weist spie-tos Oeiiluser Unternehmerqu. Besiserin nnd Leiterin eines Zoolo Iischen Garten« ist die-seit acht Jahren denvittwete Frau Zahn Elitch unsern Denk-eh Cal. Das als Elitcha Zoolo ischer Garten bekannte Unwesen um aßt iiber 15 Acker Land. Geschmack noll geplante Anlagen haben aus dem reizenden Fleck Erde eine thlle ge macht, die durch die reichhattigste Sammlung von Thieren, welche je iin Besitz einer Privatperson war, noch an Interesse gewinnt. Frau Elitch lauft die Thiere selbst ein und wird von Cirludunternehmern als Kennerin bezeichnet. Von den H Löwen, die der Garten birgt, wurden zehn unter der Aussicht seiner schönen Besitzerin groß gezogen. Die Milchflasche, aus der die Löwen .Babies« die erste Nahrung erhielten, verabreichte ihnen Frau Elitch meist seigenhilndig. Es wird eine Photo fgravhie verlaust, welche sie mit zwei ihrer siifleglinge, auf dem Schooß siyend, darstellt. llnter ihrer Samm lung gilt ihre Lieblingdldwin Anna Schilling« als die schönste, sich in Gefangenschaft befindliche. Im Bitten zwinger ist Frau Elitch stets ein will lornmener Besuch; führt sie doch immer Zuckerwerl mit sich. lieber ihre rasche Besonnenheit cirlulirt bezüglich eines Bären eine Aneldotr. Während der Verstellung eines neuen Bären grabens waren die Bären in Käsigen untergebracht worden, und es gelang einem der stärksten, auszubrechen. Frau Elitch ergriff einen Besen, stellte sich vor das Thier und rief .Jhaaol Jhoo!« dabei ihre Röcke hin und her schüttelnd. Diese Pantomime nebst dem ihm bekannten Ruf genügten, den Flüchtling zur llmkehr zu veranlassen. Nachdem er noch das arn Wege stehende Friihftiick der Arbeiter aufgezehrt hatte, ging er von selbst in seinen Käfig zurück. Den jüngsten Sprdßlingen ihrer Barenfamilre gab Frau Elitch die Namen .Ontel Sam« und .Dewch.« Den Einfluß auf die vierfiißigen Ein wohner ihres Gartens dankt Frau Elitch wohl zumeist dern Umstand, dass sie ihnen reichlich Gelegenheit gibt, sich in »zarter Jugend« ichan an ihre Herrin zu gewöhnen. Wenn sie sriih am Morgen, beladen mit den verschie- » densten t«eckereien, durch den GartenJ wandert, herrscht die größte Aufregung unter der Thierwelt. Lauteo Brüllen, wilde, ja auch lamisch llingende Schreie sind die Willtomniensgriiße, die ihrer» warten. Sie nehmen lein Ende, bist alte, vorn reimen an zu der Vögel kolonie herunter,-ihren Antheil erhal ten haben. Von allen Seiten drangen sich die Thiere um ihre Herrin, die es oft nicht leicht findet, sich ihrer derben Lieblosungen in ern-ehren Ehe Frau Elitch den von ihrem Gat ten gegrnndeten Zaologiichen Gatten übernahm, hatte sie sich ganz den schö nen Anwen, besonders der Musik, ge- « widmet. Sie versucht oftmals die Wir kung der Musik auf ihre Kostkinder und behauptet, die Violine sei das Instrument, welches sie anr meisten beeinflusse. Besonders sei dies bei den Baren der Fall, deren bekannte ver drießlcche Etimmungen weichen, sobald nian ihnen Vortrage auf der Violine halte. Einen deutlichen Beweis hier-J fur gab ein ztneijahriger Bar, der eines . Abends bei der Elitch zu Besuch war,? als auch ein Herr sich als Gast einge funden. Die Gastgeberin gab ein Stück auf der Violine zum Besten. Der an wesende Herr tandelte mit dem Bären· So lange die Musik dauerte, ließ es sich das Thier nicht nur gefallen, son dern leckte sogar die Hände des Herrn; als das Spiel ausharte, sing es an zu schnunpern und zeigte so deutliche Zei chen von Feindseligteit, daß dem Frem den alle Lust zu toeiteren Lieblosungen verging. Frau Elitch hat nie iiber Langeweile zu llagen; ihre eigenthiimliche Be schäftigung ist reich an Abwechselung iStatt mit Pferden auszufahren, be nüht sie bfters ein leichtes Gespann, das ein, an sie sehr anhangllcher Strauß zieht. Eine lange Peitsche ist das einzige Lenkungsmittel; lautes Geschrei veranlaßt ihn zum Inhaltem Der Strauß fahrt mit Windeseile dahin; erblickt er aber eine lockende Bananenfchale oder andere derartige Herrlichkeiten aus der Straße, o halt er mit unangenehmer still-glich eit in i seinem Laute still. Das Betriebskapital des Elitch’schen Zoologisrben Gartens ist ein beträcht licher-· Der llnterholt der Wasser roerte, intlusive tleiner lSeen, Zelte, Vaniltons und vor Allem der Thiere verschlingt große Summen. Die Gar tenanlogen mit ihren herrlichen Grup pen von Blumen und Gesträuch, im Wechsel mit Alleen von Bäumen, sind ein weiteres Jtem im Ausgabenbuch, bem sich the kleine, als Angestellte unentbehrliche Heer von Männern an schließt. Trohhern ist Frau Elitchs Unternehmen auch in lommerzieller Hinsicht als ein erfolgreiches zu ver zeichnen. Die stets gut gelounte Frau hat bei ihrem Berufe nichts von ber ihr eigenen weiblichen Anmuth einge biißt. Ihr Herz schlägt nicht ollein’ warnt für bie Thier-welt, sondern auch «si·ir ihre Mitmenschen Von ihren Len ’ten wird sie oerglittert, unb bie kleinen nennen sie weit und breit ihre Wohl "thiiterin. l : Rund 150,000 anheli lWeizen geerntet hat itn ohre 1898 ein Former in Enteilt tots, Wash. Bis oor sur ein hstte er nochl ben biten Theil beses Quintqu i ih. In 1899 will ber Mann 4500 Acker Landes rnit Weizen bessern «-» w-» Jus Takt Qusamaitap Von den Feier-to en, deren lieh die Ungehdei en der Indes-Manne er freuen, l ihnen der Dankiagnngstag wohl der angenehmste. Larnehnillih ist dies der Fall, wenn das Schiff in irgend einem heimathlichen Hafen oder k im Schiffebauhofe lich befindet. .Jack« ’ift dann sicher, daß er alles haben lann, ;wae er wiininit. Die regrrliire Routine arbeit wird, so weit als angängig, an jdieiern Tage audgeiehL Noch dem Appell um 9 Uhr Morgens iind die Leute Herr ihrer Zeit. Die Eßzirnrner lfind mit Signal- und anderen Flaggen ;deiorirt, während auf den langen jReihen non Tischen in den Speise Ezimmern alle Delilatesien der Saison prangen, vom Truthahn mit der unver: ineidlirhen Kronebeereniauce und ande« ten Zuthaten bis zu den augerlefensten IFriichtem die der Markt jeweils bietet. »Gewöhnlich wird fiir den Tag ein aud vwartigek Koch engagirt, da auf dem Schiffe selbst Niemand am Tant ;fagungetagc arbeitet. E Nach dem Appell wird in der Regel keine uliige Parade und Revue abge jhalten, zu der alle Offiziere des Schif fes als Zuschauer eingeladen werden. Die Leute tragen hierbei nicht, wie bei den ordnungsgemiißem dienstlichen Pa raden, ihre regularen Unifornien, lan dern die Bekleidnng, in der sie erschei nen, bilden ebenso ihre eigene Erfin dung, wie die bei der Parade zur And fiihrung kommenden Taktiken und End !;.sionen. Ihre Kostlirne schillern in allen Regenbogenfarben, und nicht zwei der ersteren sind einander gleich. Bei den erschallenden Kommandos thut ungefähr jeder Theilnehiner, was ihm gerade in den Sinn kommt. Die Pa rade bildet für «Iack« eine Gelegen heit, in einer milden Form sein Wohl gefallen oder Mißfallen an vielem oder jenem Offizier zu zeigen. Bei den Kontinandoo werden gewisse Offi ziere persiflirt, während die befehlig ten Leute alle Arten von Hansivurstias den ausführen. Es loinmen dann einige athletische liebungen, Fußballs und andere Spiele, fiir die ein passender May aiii llier ausgesucht wird. Eine besondere Vorliebe besigt »gut« für die «Saujagd.« Ein gesunder fetter Grunzer wird losgelassen, und die .Jungens« suchen ihn einzufangen. Das Borstenthier zeigt sich hierbei oft zu lebhaft, so daß viele der .Jiiger« Purzelbäume schlagen, ehe das «Wild« ; dingfest gemacht werden kann. ; Plötzlich ertönt voiii Schiffe her die ! Trompete, das Signal zum Beginn i der Mahlzeit. Eilig begibt man sichs aui das Fahrzeug. Bevor die Leute ; sich jedoch zuin Eisen niedersenem wer- s den die Ofsizieie eingeladen, um einen J Oiia aui oie reichveiesie Lafei zu wer fen. Auf derselben sieht man, außeri den dampfenden Truthühnen, noch Fer- j kel und verschiedene Arten Fische, schdn l garnirt und umgeben von Delilatessen, ; die man siLr gewohnlich nur oiif deni Tischen der Wohlhabenden findet. H Während der Mahlzeit werden dann» Reden gehalten und auf die Lffiziere ? Toaste auegebracht. Sie dauert nianchi j ntal zwei dies drei Stunden. Der Nach- i iiiittag wird dann wieder ain Ufer oder s auf den Feldern init allerhand Spielen ; verbracht, oder iii der Bibliothec was riian sich deni Karten-, dein Zchachs ; oder dem Daiiieiviel hingibt. Wenn i dann mit Eiiibruch der Nacht die Trom pete «Stond bis your Harnnioole« blast, s ist ««3ack« bereit, seine stoje aufzu suchen. Dort kriecht er init dem Be wußtsein, jede Minute des Tages zu irdhlichern und zugleich nur-lichem Thun verwendet zu haben, in seine Hänge niatte, und der Traumgott gaukelt ihiii dann iiii Schlafe vielleicht schon wieder verführerijchx Bilder voin nächstjiihs rigen Danlsagungotage vor. Unübertroffene H u n g er liinftler scheinen die Mitglieder der Jahr-Seite in Indien zu sein« Ihre gewbhiiliche Fastenzeiten dauern so bis 40 Tage, ja rnan berichtet, daß sie ein mal iin Jahre 75 Tage lang leine l Nahrung zu sich nehmen! U sn doch auch feinen Seni dazu zu geben, hat Rev. Parthurst sich gegen Er pansian erklärt. Das wäre nicht zu ta deln, aber die Begründung, die er dafür gibt, kann tttan nicht hingehen iaffen. Er zieht nämlich das Beispiel des deutsch-französischen Krieges heran und sagt: »Die ganze Welt fühle, daß Deutschland Elfaß und Lothringen nur nahm, weil es wußte, daß Frankreich fa vollständig unterlegen war, daß es sich nicht helfen konnte. Es benutzte die Hüiflosigkeit Frankreichs-, um demselben feine Juwelen zu nehmen und seine Ta schen austreten-ein« Wenn die Ver. Staaten ein so gutes, historisches Recht auf die Philipptnen hätten wie Deutsch land auf cjlsaß-Lothringeti hatte, dann gäbe es keine Gegner der Annexion in den Ver. Staaten. Die sdministration nimmt den Archipel kraft Eraderungss Anspruches, Deutschland nahm wieder, was ihm, als es ohnmiichtig am Baden lag, der Franzose genommen hatte. J n Süddakata ist das «Dispenfarh« Geseh angenommen worden und zwar fall nicht nur der Staat allein den Ver kan geistiger Getränke handhaben-, son dern dieselben müssen auch vom Staat fadrizirt werden« Unsere her-ten Nach barn werden sich nach wandern, was sie sich mit diesem Gesed für einen Elephans ten ausgehalst haben. M J n Blatt-month deging Jrsing Ede -Cetdstntard, indem er sich asit eine-s Ra .siratesek die Kehle durch chaltt. Man igelnde Gesundheit Iar d e Ursache. sechsten-O verschnit. St. Josele Volksblatt Wenn nian demjenigen Präsidenten der Ver. Ztaaten, welcher in feiner Jah resdotschaft in möglichst vielen Worten möglichst wenig sagt. eine Prämie per sprochen daden würde, dann wäre Me Kinley ohne Zweifel zu derselben berech tigt. Wir können uns nicht erinnern, je eine Präsidentendotfchaft gelesen zu baden, in welcher die allerwichtigsien Tagesfragen mit Hilfe eines größeren Wortschwalls umgangen resp. todtge schwiegen wurden. Mit größter Span nung wurde McKinlen’s Botschaft nicht allein in unserem Lande, sondern in der ganzen Welt erwartet und nun haben wir ein in seiner Schreibweise ledernes und im Uebrigen inhaltlofes lTolument vor uns; der Berg heilte nnd gebar eine Maus. Was McKinlen in seiner Botschaft iiber den Krieg mit Spanien sagt, hätte; er mit einem einfachen Hinweis auf dirsl billige Werk ,,«l’l»- War with spniist abmachen können, das zur seit im Lande eolportirt wird. f Metkinley sagt hinsichtlich Erpansion nichts Tirette6, aber er laßt trovdem durchbticken, daß er. einin der Wolle ge särhter Erpansionist ist, und daß mit sei ner Zustimmung von nun an in unserem Lande ein Tuatiginus im Regierungs lysiem eingeführt werden soll, aus Grund dessen wir sreie Bürger oder solche erster Klasse haben sollen und Beherrscht-, Un sreie oder Bürger zweiter Klasse. Alles Hergebrachte, das Beste davon soll über den Hausen geworfen werden und unser Land, das bis dahin naturgemäß stark nnd unangreisbar war, soll durch in an sderen Welttheilen liegende Besihiingen sgeschwächt und angreisbar gemacht wer sden, der wunde Punkt, welcher bis dahin Jnicht vorhanden war, soll geschassen wer Zden. Das ist die Staatskunst Mccim Jleifs und seiner Berather. Klar geht aus McKinley’g Botschaft hervor, daß er ganz unter dem Einflusse Laiidon’s steht und alles Mögliche thun wird, um ein Bündniß init England, dem persiden Albion herbeizusühren, sür welches wir dann gelegentlich die Rasta iiien aus dein steuer holen müssen. Tasi er eine Vermehrung der Armee aus 100,»0ii Maan vorschlägt, ist bei seinen Erpansionsgeliisten, verbunden mit dem Wunsche, die »beschühten« Ar better im eigenen Lande aus die Finger zu tlopseii, wenn sie sich zu mucksen wa gen, selbstverständlich Man muß sich iiur über die Bescheidenheit seines Wun sches wundern Tler übrige Theil seiner Botschaft ist · rein technischer Natur und bezieht sich auf « verschiedene Verivaltungszweige. Inte resse hat dieser Theil der Botschast nur« siir Wenige. Am Schlusse seiner Botschaft sprichts er iii ganz wenigen Warten den Wunschi aug, daß die Einwanderung nach Krösteiis beschränkt wird, d. h·, er besürwortet ins verblümter Weise die Annahme der insa- l nien Laden-Bill Sosortige Linierung von gäfltjma ist vielen Leide-wen in Oeandi Island zu Theil geworden. Wenn da Zweifel, tu den Gedanken irgend eines Afthma-Leideiiden in dieser Stadt, bezüglich der Wahrheit der An spiiiche, tste für Dr. Schifsmanns Asths nia lsure gemacht wurden, herrschte, so sind dieselben verschwunden, vorausge setzt, er befand sich unter Benen, die im iLause der letzten Woche in A. W. Buch heit"s Apotheke versprochen und sich eins freies Prodepaaet holten lsine große Anzahl, welche dasselbe schon versucht ha ben, erklären in den destnnmtesten Aug drücken, daß die Erleichterung augenblick lich war; daß die verderblichen Ansalle aufhörten; daß freierer Schleimausrours veranlaßt wurde; daß der Kranke eine ausrechtere Haltung annimmt und fest-» hält; daß der daraussolgende Schlaf ru- H hig und ununterbrochen war und daß der Morgen einen klaren Kon und ein Gefühl freudiger Dankbarkeit, welches mit Worten nicht zu beschreiben ist, mit sich brachte. Viele freiwillige Zeug-risse beweisen, daß Dr. Schissmann’s Afthtna Cure nicht nur augenblickliche Linderung in den schwierigsien Fällen schasst, sondern auch schon Tausende kurirt hat« die für unhetldar alten. Das Heilmittel wird seht von a en Apothekern in due und ihm-Parteien verkauft, es dadurch in den Bereich Aller dringend. Sollte irgend ein Leser nicht icn Stande sein, es zu erlangen, so wird es franlirt ge sandt, indem man an Dr. R. Schiff rnann, 316 Nosadel Straße, St. Paul, Minn» schreibt cleetkale Zuseteandnlsse sie npo Paftoren und Andere, die zu elerikalen Zu ge lind-rissen berechtigt find, werden erhebe-til e acht, im surlin tan Ver-e vorsufpeechem uni fur ihre tm « nsenan nlsfe zu are-Inst ren. Ihostkonnor. Isisikt Isch iabem zht Freunden oder Mqu ten einen Besuch abstuft-L Einen Preis iüt Ue Muth über die StJo fix h s qunp C«D Zslondsahm Tit kets sum Verkauf Im U» Bö. und A. De . und 1. n. 2. Pau. gültig Mk Rücksicht b s zum und im . O. 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