Grand OSlan STIMME Mk MM Jahrhunng Grund Island, Nebraska, Freitag dcn Dczdmbcr 1898 « « Ättjtqtsiitxilst Jocheniibeksicht Ausland. Deutschland Jin Hatel Kaiser-has wurde zu Uhren des Dantsagungstagea ein Festmahl ge geben, an welchem 200 Ameritaner theil nadmem Der Setretär der amerikani schen Botschaft, John B. Jackson, der dei dem Bauten präsidirte, brachte einen Trinksptuch aus die Gesundheit des Prä sidenten McKinley und des Kaisers Wil helm aus, nach dessen Schluß die Gäste in degeisterte Hochruse augbrachem Die deutsche Presse hat sich diese Wo che ledhast mit der Philippinensrage und den Pariser Friedengunterhandlungen beschäftigt- Fast sämmtliche Artikel, welche diese beiden Fragen behandeln, sind sür die Ber. Staaten sehr wenig schmeichelhaft gewesen, indem ihnen »überinäßige Gier und politische Unan ständigkeit wegen Farmulirung neuer Forderungen « vor-geworfen wird, wäh rend Präsident McKinley der Inkonsi quenz und des Mangels an Feftigleit de schuldigt wird, weil er den immer größer werdenden Forderungen der sog. imperi alistischen Partei keinen Widerstand ge leistet hätte. Eine Anzahl deutscher Zeitungen hat seht einen Ton angeschlagen, der den Wunfch zu erkennen giebt, einen Theil von Spanien’"s asiatischen Besidungen für Deutschland zu erlangen. Die bei Hofe und in Armeekreifen sehr einfluß reiche Kreuzzeitung sagt: »Teutfchland ist wesentlich in dein Ausgange der Frie densunterhandlungen interessirt, ganz besonders mit Bezug auf den Sinn-Ar chipel, wo Deutschland und England die nämliche Art von Handelgvorrechten be sitzen, die ihnen in 1877 von Spanien gewährleistet wurde und in denen Ham burg und Bretnen bedeutend interessirt find. Tie Annerion dieser Gruppe durch die Ver. Staaten, würde, abgese hen davon, daß sie eine Angelegenheit von strategifcher Wichtigkeit ist, wegen Americas Schuyzollpolitit die Verruch tung deo deutschen sowohl wie des bei-i schen Handels daselbst bedeuten. tcuri» ein Einverständniß mit England fin ge meinschaftlicheg Vorgehen und gemein schaftliche Einmischung ist absolut noth wendig. Der Kaiser und die Kaiserin find schrecklich sonnoerbronnt hierher zurückge kehrt, doch hat Beiden die Reife sehr gut gethan. Natürlicherweife bespiicht die Presse eingehend die Kaiserreise. Die große Mehrzahl der Blätter ist von der Palä ftinafahrt und ihren Folgen sehr befrie digt. Der moralische Einfluß Deutsch lanst im Orient sei durch die Reife in nicht zu oertennender Weise gestiegen; wer das leugnen wolle, solle sich nur die Auslandpresse ansehen; der in der engli schen und französischen, auch nicht min der in der rusfischen Presse offen zu Ta ge tretende Neid beweise besser als alle-) Andere den Erfolg der Reise. Die Blätter sprechen sich ferner er freut aus, daß der Kaiser wieder auf deutschem Boden sich befinde, denn eine solche lange Abwesenheit des Herrschers habe dech manches Bedentliche, und knü pfen daran, je nach ihrem politischen Standpunkt, die hoffnung. daß nun die Lösung der schwebenden ernsten Fragen, darunter besonders die Lippe’sche, in schnelleren Fluß lonnnen möge. Kaiser Wilhelm findet bei seiner Rück kehr von seiner Orientreife Deutschland in einer gewaltigen politischen Gährung. Alle Klassen der Gesellschaft scheinen vorn Geiste der Ruhelosigkeit nnd Unzu ' friedenheit durchdrungen zu sein. Ja liberalen und radikalen Kreisen herrscht ein Gefühl, daß das persönliche Elenient in der Regierung des Landes zu ttart vertreten ist nnd daß dieses persönliche Me ieren niel Unheil anrichtet. Das Gefühl hat in eine-n scharfen Artikel itn sozialdemokratischen »Komm-ts« Ang drnck gesunden, der die Angelegenheit In s:iner gewöhnlichen beißenden nnd geist reichen Weise erörtert. »Es giebt einen ttieichstnnzler,« heißt es in dein Artikel, »und es giebt Minister. Aber, wes hört jemals von ihnen? Wo ist zårn Hohenlohe7 Was thut er? Niemand weiß eg. Wie hören Tag sitr Tag von den persönlichen Dandlnngen des Kai serv, die, im Allgemeinen, siir die hand lungen der Regierung gelten. Der Mii ser ist überall nnd der Kanzler ist nir gends.« Eine Depesche aus Altona sagt, ein Oldendurger Schirmmacher, welcher pkshlte, daß er durch’s Loos dazu be stimmt worden sei, den deutschen Kaiser nah seiner Rückkehr aus Palliflino znj ernste-den« sei der Masestätsdeleidignng iidersiihrt nnd zu dreisilhriger Einsperi rules verurtheilt worden Der tnathetnatAch-naturwissenschaft lichen Seltian der philosophischen Fakul tät der Inlius-Marimilians-Universität in Würzburg droht ein schwerer Verlust: Professor W. C· Röntgen, der Erfinder jder weltberühmten Durchstkahlnng fester ».5t"örper mit chemischem Licht, den soge nannten X-Stkahlen, hat unter höchst oartheilhasten Bedingungen einen Ruf an die philosophische Fakultät der Uni versität Leipzig erhalten nnd soll, wie Jaug Leipzig mitgetheilt wird, gesonnen Tsein, demselben Folge zn leisten. Jn Köln ist das im Juni vorigen Jah res in Gegenwart des jetzigen Kaiserpaa keg enthüllte Denkmal Kaiser Wilhelms I. verstümmelt worden. Am Postatnente des Denkmalg ist ans der einen Seite die Calonta nnd ans der anderen Vater Rhein mit dein Dreizack in der Hand an gebracht. Jn einer der letzten Nächte ist der Oelzweig, welchen die Colonia in det Hand hielt, abgeschlagen und gestohlen worden. Großbtitannien. Das oerhältnißmäszig milde Wetter, welches irn Allgemeinen in Großbritan nien geherrscht hat. ist in vielen Theilen des Landes, besonders im Norden, wo die Schneewehen sußhoch waren, durch einen regelrechten Blizzard unterbrochen worden. Jn den Hochlanden sind drei Personen im Schnee umgekommen, in der Nähe von Tralee in Jrland wurde ein Bahnzug vom Geleise geweht, eine Menge Fischerleute sind verunglückt, und der Bahnbetrieb wurde gründlich gestört. Das Unwetter erstreckte sich südlich bis zum Mittelmeer hin, wo ein französischer Transportdanipfer, der nach Tunis ge hen sollte, in beschädigtein Zustande nach Toulou zurückkehren mußte. Frankreich. Die gemeinsame Sitzung der Friedens coininission fand pünktlich Montag Nach mittag um :.« Uhr statt und die spanischen Coinrnissöre theilten sofort mit, daß sie die auteritanischen Forderungen annäh men. Dies bedeutet die Besitznahme der Philippineu Seiteng Amerika-J gegen die Zahlung von tw,00»,»0ss. Die amerikanische-i Forderungen schlie ßen die Philippiueu und die Sulugruppe fiir Itzt-,WU,0«» ein nnd wie es heißt, wollen die Ber. Staaten auch die Karo litten kaufen. Die Frage über die enbanifche Schuld ist unerledigt geblieben. Die nächste Sihung findet am Mittwoch statt. Tie spanischen tsommiffiire ertlärteu, daß sie von ihrer Regierung Zu der Er ividerung erniäci)t··gt seien, daß die ame rikanische-i Forderungen nach geseylichen Grundsäden unzulässig seien und keinen wirklichen Vergleich Zur Folge haben tönnten, daß aber Spanien seine diplo matischen Hülfe-mutet erschöpft habe und nun vor die Frage gestellt sei, die For derungen anzunehmen oder abzulehnen. Aus Gründen des Patriotismuo und der Menschlichkeit und um die Schrecken des Krieges zu vermeiden, beuge sich Spa nien der Macht des Siegetg nnd nehme die angebotenen Bedingungen an, um Frieden zu schließen. Inland. Ueber die Verhandlungen der Unter fuchungcsCotnniission des Kriegsdepaw tements läßt sich stir- eine Wochenzeitung sehr schwer etwas schreiben, denn die im Laufe der Untersuchung entgegengenocn menen Zeugenaussagen füllen nicht nur in den täglichen Zeitungen alltäglich 2—3 Spalten, sondern stehen sich auch diam tral gegenüber; d. h., die Einen sehen Alles im rosigsten Lichte, während die Anderen tlber nichts als Fehlgrtsse und Mißivirthschast zu berichten haben. In Folgendein ein Pröbchen der letzteren Gattung Neb. Henry B. Bryan von deutliche drale von Garben City machte Angaben über die Art, wie die in den Haspitälern gestorbenen Soldaten begraben wurden. lsr sei am u. September in lkamp Wikoss gewesen. Zeuge sagte, eine von Majar Vrown in den Zeitungen veröffentlichte Erklärung, alle Leichen seien anständig begraben worden, habe ihn veranlaßt ais Zeuge auszutreten Major Brawn habe in der erwähnten Erklärung gesagt, der Bericht, dasz die Leichen nicht anständig be kaben worden seien, sei unwahr. Jede Leiche sei einbalsamirt und in eine neue Unisorm gekleidet worden. Jedem Sarg sei eine Flasche mit dem Namen und den über den Todten zu erlangenden Einzel ! heiten beigelegt nnd jedes Grab mit Heinem Kreuz bezeichnet worden. »Ich Laube seban,« sagte Zeuge, »daß Majar raten die abi en Ordres gegeben und die Unisarmen esiellt bat, doch wurden seine Befehle nicht ausgesilhrt. Ich weiß bestimmt, daß 20 Leichen nicht fo begraben worden sind, wie Major Brown gesagt hat, und ich wundere mich, was aus den Uniformen und aus dem Gelde geworden ist, das für das Einbolsamtren bezahlt wurde. Jeden Tag ging ich in die Morgue, um zu sehen, wer in der Nacht gestorben fei. Jch sah die nackten Leichen von Soldaten in kahlen Fichten holzfärgen liegen und der Name jedes iTodten und feines Regiments war auf sden Sargdeckel geschrieben. Die feuchte tErde hat diese Nottzen sehr bald nnlefer lich gemacht und weitere Records wurden nicht gehalten. Manchmal waren die Leichen in Nachthemden begraben, aber! man hatte sich nicht die Mühe genommen, die Den-den zuzuknöpfem Es ging scheußlich unanständig und roh in der Morgue zu. Die dort Ange stellten saßen ans den Särgen, in denen die Leichen waren nnd kauten und rauch ten Tobak nnd erzählten sich schweinische Geschichten. Jch machte den Burschen ein paar Mal Vorwürfe über ihr Beneh men, aber es waren Strolche von der Bowery nnd es nutzte nichts, ihnen etwas zu sagen. « Zeuge sagte auf die Frage des General Beaoer, ob er sich Jeman dem gegenüber beschwert habe, er habe dies erst gethan, nachdem er Major Ist-owns Angaben gelesen. Er habe nämlich geglaubt, eo sei Vorschrift gewe sen, die Todten nackt zu begraben. vzer Mary C. Lowelh Tochter End-« neh Lowells, sagte, sie habe persönlichl rnit jedem Mann des Z. Reginients Ress gulärer gesprochen. Die Hälfte ders Leute sei auf der Krankenliste gewesen,s und zwar zu krank, um nach dem Zettel des Arztes gehen zu können. Es habe großer Mangel an Aerzten geherrscht und viele der eontraltlich angestellten Aerzte seien sorglos nnd gleichgültig ge-s gen die Leute gewesen. Ein kranker Sol-s dat, dessen Körpertemperatur 106 Grale gewesen sei, sei von Dr. Thomas, dem; Zeugin den Fall berichtete, nach 24 Stun-» den noch nicht besucht worden. Die Zu stände ini allgemeinen Hospital wären entsetzlich gewesen. George Wallaee, ein Adookat von Freeporh Lang Island, der einen Sohn und einen Bruder im Kriege hatte, be zeugte, daß, als er in Camp Wilosi sei nen Sohn suchte, er viele Soldaten an der Landstraße habe einherwallen sehen» die sich vor Schwäche kaum zu bewegens vermocht hätten. »sich tadle nicht dav? Kriegsanit, ’« sagte er, »aber Jemand muß fiir die bratale Nachlässigkeit ver antwortlich sein.« Ter Sohn des Zen gen habe auf der Rückkehr aus Cuba ans dem Danipser »Barkshire« für das ihm vom Arzte verschriebene Essen 75 Gent-z per Mahlzeit bezahlen müssen. Das Geld habe ihm ein aus dein Schiffe besindlicher Freund vorgestreckt. Drei Kameraden seine-J Sohnes seien während der Uebersahrt gestorben und er habe sich oft gewundert, ob diese Leute nicht viel leicht verhungert waren, weil sie kein Geld gehabt hätten, sich das fiir ihren traktiert Zustand passende Essen zu lau sen. Oberst Theodore Raosevelt, der niichste Zeuge, erzählte aus General Wilson’s Ersuchen von der Augrüstuug und trin inusterung des t. pFreiwilligen Gar-alle rieregiinents, der sog. ,,Nough Midas-U Als er nach Tampa kam, sagte Zeuge, herrschte ein Zustand äußerster Verwir rung. Eine Meile ootn Lager entfernt sei das Negiinent ausgeladen worden. Wo das Lager war wußte Niemand. Nachdem wir 2-t Stunden gewartet hat ten, ging ich auf eigene Faust vor und kaufte Essen für die Leute und Pferde Später, als wir das Lager fanden, wa ren wir »all right«. Auf die Frage, ob ihm die erwähnten Auslagen oergiitet worden seien, sagte Zeuge, er habe nie darum ersucht. Es sel eine rein persön liche An elegenheit gewesen. Ober Roosevelt gab dann eine Schil derung der Ueber-fahrt nach Cuba und seine und seiner Leute Erlebnisse während der ersten Zeit. lleder dass Essen, das-z seine Leute gehabt hätten, befragt, sagte er: »Wir hatten gesalzeneg Schweine-i fleisch, Zwieback, (.s)ard Tack), Kassees und Zucker-, aber die Leute haben sehr nach Vegetablien verlangt. « Nach vieler Mühe sei es ihm endlich gelungen, 500 Pfund Bohnen zu tausen. Die Trans poetationsoorrichtungen seien mangelhaft und Schuld daran gewesen, daß seine Leute bis zum 24. Juli kein gutes Essen gehabt hätten. Auch andere Regiinenter an der Front hätten durch Mangel an Proviant gelitten. Ein Mann vom l. Jllinoiier Regiment sei in das Lager der ,,Rongh Ritters-· gekommen und habe 7 Doktor-s sür 7 Zwiebacke geboten. 200 Mann vom selben Regiment seien später in das Lager der »Rough Riders« ge kommen und hätten den zerbrochenen «.Dard Tack« gegessen. Die ,,Roughs Widers« hätten genug zu essen gehabt, doch nur deshalb, weil sie sich persönlich darum bemüht und aus ihrer Tasche da sür bezahlt hätten. Ein Brief enthält nicht immer erfreuliche Nachrich ten, denn oftmals unterrichten sie uns auch von Krankheitgsöllen In solchen Fällen sollte man sich nur der besten unt reinsten Medizinen bedienen und nur sol sche führen wir in unserer Apotheke Wir shalten auch ein volles Lager von Per sams,Schreibtnaterialien, Bruchbändern, Klystirapparaten, Farben, Oele, Fenster glas, Pinsel u s rv., n. s. w Dr. Boydcn’ s Apotheke E. A. BAUMANN, Meschästsführer, Gras-il lsleusth - Nebraska Außer Chiuin und Colomel seien fast gar keine Medikamente an der Front ge wesen. Auch an Wundärzten und Hoffn tal-Stewards habe großer Mangel ge herrscht· Von Camp Wikoff, sagte’ Zeuge, es es habe daselbst in den ersten paar Tagen nach der Ankunft der Trup peu große Verwirrung geherrscht. Spä ter seien die Leute gut behandelt worden. Zum Schluß wurde Roofevelt von General Wilfon gefragt, ob er für die Zukunft etwaige Vorschläge zu machen! habe. »Ich glaube, « war die Antwort »daß alles- Schwierigkeiten, mit betten wir zu kämpfen gehabt haben, in Zukunft oermieden werden könnten, wenn die Mi lizen gerade so trainirt würden, wie die Armeen fremder Länder. Laffen sSie die Leute lange Märsche machen. Sie sollen sich, zum Beispiel, in San Anto nio sammeln uttd nach Galveston oder einen anderen Platz vorrücken. Da sol len sie nach einem Hafen gehen und sich dort einschiffen. lssinerlei, ob es Geld» kostet, die Leute müssen trainirt werden.’ Jedes Jahr sollte die Armee in Friedens zeiten Alles durchmachen, wag sie in .ttriegszeiteu duichrnmachen hat. « »Sie glauben also,« sagte E1«-Gott verneur Woodbnro, »daß der größte Theil des Urigeiiiirdm, dir-J die Leute er duldet haben, ani lirchnnng der Uner fahrenlieit der-L isiiiere Fu schreiben ist -« » Minieg liriirtsteii«z,« war die Ant wort, ,,l).ute dir-I ganze System viel mehr Schutt-, als- irgend ein einzelner Fehler von lluerfahienheir Der Mangel auf hinreichender Transportation war der» größte Fehler. « ; So, nun wissen unsere Leser, wie der» weitaus iiberwiegende Theil der Zeugen-. ausfagen lautet und es bedarf, unserer, leider uutnaßgeblichen, Meinung nach, keines besonderen Zchcirfblirteg, um fest )zustellen, wer die Verantwortung für die geradezu haarsträubende Behandlung un serer armen Soldaten in diesem ruhm reicheu(?) Kriege trägt. Freilich, was die Untersuchungs-behörde finden wird, bleibt abzuwarten. Wir haben darüber so unsere eigenen Gedanken. -—llud nun zu etwas Audereuil i In Bloomington, «’zll., ist am Freitag Abend islmer Muner das Opfer einer ;,,ungeladenen« Pistole in den Hände-r seines Schwagetg geworden. ifr hattel sich erst am Dantsagunggtage mit Sally; Oben verheirathet und am Freitag Abend war eine Schaar von jungen Mäd chen und Burschen in Munsell’ S Woh nung erschienen, utn dem jungen Paare einen Besuch zu machen. Die Gesell schaft wurde trefflich bewirthet, und es sing gerade an, recht gemiiiljlich zu wer den, alS ein Bruder der jungen Frau eine alte Pistole fand nnd damit im Scherz auf seinen Schwager zielte. Er rief Elmer Munsell zu, sich umzudrehen, als dieser sich umfah, berührte sein Schwager den Drücker und Munsell stürzte, von der Kugel tödtlich getroffen, zu Boden. Ein Mann, der sich in das Frettidem buch in Pfister’s Hotel in Milivantee, Wis» als Charles Wainwright ans Omaha eingeschrieben hatte, hat sich in seinem Zimmer am Samstag erschossen Der Mann war gut gekleidet und unge fähr 23 Jahre alt. Die betagtc ,,Gtoßmntter« Wyan, wie sie im Volksmunde hieß, die reichste Ein-. wohnerin von Brooklyn, Jll» der das halbe gegenüber von St. Louis am Mis stsfippi gelegene Städtchen gehörte, wur de in der Freitag Nacht oder am Sam stag früh von Räubern ermordet, die ihr den Hals abschnitten und, nachdem sie Ldas Haus geplündert hatten, die Leiche WMTM Z Ein-Preis-Baarhaus. Jetzt für ein großartigcs Dezember-Geschäft Wir haben es so gehabt diese Saison nnd müssen diesen Mei nat alle früheren »Reeord5« übertreffen. Wir haben die Wann-e und unsere Preise sind recht. Unsere Feiertagswaaren sind eröffnet Blankcts und Decken. Tic großen Bcrkäuse an diesen Waa ren machten in dieser Saison Wiederbe stclltmgen nothwendig und wir m ü s sen die zuletzt qekauften rein ausfcgen und nichts thut dies besser als niedrige Preise. Seht uns-etc Auswahl W 75 und We. Mäntel. Capes n. Jucken Wir erhalten täglich Waaren in diesem Departement und sind in der Lage, Euch die neuesten nnd modernsten Kleidungs stücke zu nicdrigcren Preisen zu Zeigt-n als welche unserer früheren Waaren. Kleider-zeugt — Wtr haben soeben 13 Stücke non set denen nnd cvollenen Gemischten erhalten sowie Falten Plaidg von außergemöhnli »F cher -.11alit(it und haben dieselben unse: ret« SpezialsAucnvnlsl :,n: 94 .-..- c gefügt, per Ward Fu nur Unterzcug. 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Sie vertvaltete ihr Vctntögen selbst, erhob persönlich die sälltgen Mie then, trug ihi Geld aus die Bank undi legte ihre Ersparnisse an, ohne itgendi Jemand nin Rath zu fragen. Ihr Ver mögen wuide aus Mo, 000 bis 8100,000 geschätzt Von den Verübern der Blut- i that fehlt jede Spur Wieviel die Mär-i der erbentet haben, tst tticht bekannt. Die « Vertvandten der Ermordeten sind sämmt- ; lich in St. Louis ansässig. Dieselben haben der alten Frau vst zugeredet, von Brovklhn wegzuziehen und ihr doitigecs Grundetgenthutn von einein Agenten verwalten zu lass en doch hat sie sich stets getveigeit, aus diese Vorstellungen einzugehen. sFortsetzung auf Seite 8.) Das Grab heranbi. Ein erstaunliche-Z Ereigniß, von inei cheni Or. John Oliver von Philadelphia die Hauptperson ist, wird von ihni wie folgt erzählt: »Ich war in einein furcht-; baren Zustand. Meine Haut nun bei- « nahe gelb, Augen eingefallen, Zunge belegt, beständiger Schmerz iin riiiickenl und in den Seiten, keinen Appetit, wur- ( de schwächer von Tag ru Tag Dreii Aerzte hatien inich ausgegeben. Glück- s licherweise rieth uiir ein Freund Eleciric Bitters zu nehmen und zu mei ner grösten Freude und Ueberraschung .brachte die erste Flasche schon eine bedeu itende Verbesserung meines Zustande-J hervor. Jch gebrauchte es für drei Wochen und seht bin ich ein gesunder Mann. Ich weiß, es rettete mein Le ben und beraubte das Grab um seine Beute.« Niemand sollte verfehlen, es zu gebrauchen. Nur 50 Cenis per Fla sche in A. W. Vuchheit’s Apotheke. 5 Der Beweis geliefert. Tor icgc Anteil, den unseic Leser km prächtigeii Fsaniilicnbuch »Bismarck ver dcr Wiege bis Zum Grab-« cntgisgenbiinx gen, bcwciftt, daß etwas wirklich Graf-k aitich stetci gewürdigt und gisschäiii with. Wir iicucii inics umsomehr ülict den ivillkoiiimeiien Empfang diese-: Pi·achlivcrkcc-, weil dasselbe in Amerika herausgegeben und von da aug nach allen Welttheilen, wo die deutsche Spira che klingt, versaiidt wird. Wir verweist-it unsere geschätztcn Lein auf die iimstchendc lenzeigr nnd bitten um deren baldige Bestellung, da wit« nicht dafür cinstehm können, daß dei gegenwärtig iiiedrige Pius hingen- seis beibehalten wird. Tie :Iiedaktion. Ich habe die (Sscneralagentur für die - berühmtesten Mediziiien iibernovsr mea. Das beste Rheuniatigmittel der Weil »Gloria Tonic« J. A. Smiih-Mllwqükce-WU . th ttchmtc bi« jc-tztc1·tundcnc tcatttttty tktnx Jttyalationsapparat Dr. Pusheck’s berühmte Hauskureu, 73 Mittel sitt 73 Leiden, billigu sichet Bitte um freundliche 1 Brüqu diese Medi; incn LIetthetle Schilf ten nnd Proben. Ed. Firnhaber Wh. Pastor. W· Königin. Osts, Grund ,Jsland, Neb P. MARTI N *S: BRO.