Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 25, 1898, Sonntags-Blatt., Image 15

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    Passe Danilm i
t
i I s- I l
Eine Geschichte aus Rutnanten. Von
Marco Brot-irrer (-Wi:n).
Ein Strahl del untergehenden Sou
ae unnvebte mit einem avldigen Schim
mer die etwas rdtltliche Nasenspitze des
Pol-en Danila, der am Grabe seiner
Frau stanr, denn seine Frau war seit
drei Tagen todt. Und seit einer halben
Stunde ruhten ihre sterblichen Ueber-—
reste unter dem frisch ausgeworfenen
Grabhügel. Die Freunde des Popen
batten vergebens versucht, den Armen
bon« Grabe fortzuzieden Er tvebrte
sich dagegen mit dem unbeugsumen Ei
aensinn der Verzweiflung Er wollte
uocb eine Weile mit der Gottseliaen
stille Ztviesprache halten. Und so blieb
et denn allein auf dem kleinen Gottes
acker zurück Das Haupt mit den lang
tvallettden braunen Oaarsträltnen tief
zur Brust geneigt, stand 2;«,0pe Danila
in diistere Gedanken versunken oa und
starrte tnit tbriinenlosen Augen auf di-:
schwarzen, settiaen Schollen des Erd«
reich-s. Ach, es war ja so plötzlich ge
kommen, daß er es noch immer nicht
fassen konnte, wie es möglich sei, das;
tief unten seine Frau liege, die noch
vor wenigen Tagen frisch, munter Und
fröhlich gewesen, und mit der er les
ten Sonntag erst einen Digput gehabt,
bei dem sie sich überaus träftig und be
toealich erwiesen! Aber was hatte nur
der Doltor gesagt-! Ein Herzschlag?
Ja so ein Herzschlag, der bliist das Le
benslicht gar rasch aus. Es war aber
ein leichter Tod gewesen. Gottlod, das;
sie schmerzlos in ein besseres Jenseit-Z
ltiniiberaeschluntmertk Gottlob, das-. der
Vlrnten ein lanatoieriaes Ziechthunt er
spart aeblieden, und das; er selbst tein
Geld fiir theuere Meditamente ltatte
auszugeben brauchen! Das war immer
hin eine Gnade des Himmels-, tvofiir
der Mensch iu Temutlt und ergebener
tttelassenheit dankbar sein tniisse. Frie
te ihrer Asche! .......
s-· -- is
Dirse Erwägungen hatten den star
ren Schmerz des Popen ein wenig ge
mildert. lsr seufzte schwer aus, schlna
ein Kreuz nnd fuhr dann niit derHand
iider die stluaem die jetzt erst Thränen
seuchteten Hernach murmelte er: »Gott
bat sie mir gegeben, Gott lsat sie mir
genommen, sein Name sei .«1epriesen in
Ewiateit Amen.«
»Amen,« wiederholte der Küster
Pandele. ein dünnes Männlein mit eis
ner hohen Pelzmiitze ans dem struppt
aen Not-s. Bandele, in dessen linten
Mundwinlel ein alimniender tsiqaret
tenstrnmnel liebte, saß mit unter-Je
schlaaeiienBeinen auf einem umgesiiirzs
ten. mit Moos bedeckten Grabstein, ei
niae Schritte vom Popen entfernt.
Sein-s schwimnienden Aeuglein deuteten
daraus din, daß er anaetseitert war.
Er hatte auch ttsatsächlich, seitlem die
Beil-tragenden den Friedhof verlassen,
nnd während der Pape düseer vor sich
tsinaedriitet, ein langes, schmale-J, wie
ein Fischlein gesorrntes Branntwein
fläschchen, das er stets im Ztieselsclnit
init sich lserutntrua, mehrmals an den
Mund aesiilsrt und es allmälig geleert
Das-. der Küster beim Boden Wache
hielt, geschah ans zwei iudtslerivoaenen
Gründen. Zunächst deshalb, «oeit Pan·
dele den Seelsoraer des Städtchen
nicht allein lassen wollte. So ein trost
loser Edeinann ist ja unberechenbark
Am Ende thut er sich ein Leid an! Da
wollte der Küster verhüten. Dei-«- war
der erste, der edle, der huinane Grund.
Das andere Motiv hingegen entsprang
einer etwas egoistischen Regung, ent
sprang der Erwägung, daß Pape Da
nila. einmal zu hause, um seinen
Schmerz zu betäuben, sicherlich einige
Gläschen jenes gediegenen Rotlsweins
eigener Fechsuna sich zu Geiniitlse süh
ren würde. von dem er in seinem Fiel
ler mehrere Fäßchen lagern hatte. ltnd
bei diesem stillen Trosttrunt gedachte
der itiister dem Popen Gesellschaft zu
leisten. Diese Erwägung war es denn
auch. die seiner Stimme einen deiteren
Klang verlieh, als er das Amen, das
der Pape still vor sich lsin gesammelt,
laut wiederholte.
Pape Tanila dlirtte nur«
»Du bitt es, Pandete!'« seufzte er.
Der Küster erhob sich.
»Es wird dunkel und tiihl,« sagte er,
,,ied denke. wir gehen heim.«
II Il- II
Sie verließen rsen Gottesacker. Der
tlzope schritt. vom Küster gefolgt, lang
iam die Straße det- Städtchens ent
lanq. Man grüßte ihn freundlich nnd
höflich von allen Seiten. viel freund
licher nnd höflicher als sonst. Hin und
wieder traten Männer, Frauen nnd
Mädchen In ilnn heran, faßten seine
Hand, tiißten sie nnd schauten ihm mit
leidsvoll in die Augen
Diese stillen Mitleids nnd tshren
bezeignngen thaten dem Pape-n wohl.
»An die Kirche kommen sie nicht,·«
dachte er, ,,iie haben blutlvenigtilnistcn
thum im Leibe, aber gntnxkithig iino
i:e doch, die Lumpen, sie fühlen, ch
Zitr ein schwerer Schlag micr, liemsi
en."
Und während ihm dies Durch rw
Sinn zog, hob et- das Haupt, dcik er
noch immer hatte trübe hängen lassen,
Cllakmklch empor. Das Bewußtsein-.
daß Incm heute im ganzen Städtchen
nur von ihm sprach, ihn überall- bemit
leidcte, erregte ein mit Weh-instit ge
mischtez Gefühl des Stolzes in feiner
Seele. Die Thränen ichossen ihm mik
·oer in die Augen. »
Und nthå thränennassen Augen blickte·
er forschend nach rechts nnd liuls, als
wollte er sagen: »Seht ihn Euch nur
an, den armen Popen Damm, vor dem
Ihr sonst so wenig Respett habt, weil
er ab und zu »in Gläschen über den
Durst trinltl Heute jauchzt er nicht,
heute trintt er nimt, lieu-He tanzt e:
nicht« wie er ee voriqen Zonntag erst
in Anicas Schänlstuke gethan. Heute
ist er der unglücklichste Mensch der
Welt, heute ist sein zweijährigesz Kind
mutterlos und et selbst mit dreis.ia
Jahren Wittwer.«
Plötzlich blieb er stel)en. ,,War sie
nicht ein seltene-s Weib, Panhele?«
fragte er mit weinerlicher Stimme Den
Riisten
»Das war sic,« beträftigte Dieser,
»wenn sie auch einige Schwächen hatte:
etwas jäh-wenig gab gern eine Ohr
feige und noch lieber zwei. Gott ver
zeiti« mir die Sünde, wenn Dai- eine
icble Nachrcde isi!«
»Sie hatte aber doch ein goldene-.
Her-V sagte leise der Pape.
»Das hatte sie,« erklärte des Kiistek
nachdtiicklich, »aber sie wer zu dick, zu
fett, drum hat sie auch isek Schlags ge
rührt. Freilich, wenn sie nindeilens
zehn Jahre jünger gewesen wäre. . . «
»Ja, sie war sünfnudvierzig Jahre
alt die Arme!« senste der Pape. »Gott
sei ihrer Seele gnädiq!«
sit
Einige Minuten später fas-, der Pape
in seinem freundlichen Stiibchen.«Ein
Krug Rothwein und zwei Gläser stan
den auf dem Tisch. Der Küster schenkte
die Gläser voll.
»Für Jeden von nns,« sagte Pan
dele gerührt, ,-ichliigt sriihstr oder spa
ter das letzte Stündlein. Darum muß
man trachten, die paar Jährchen aus
zunutzem die uns beschieden f.::d. Jhk
follt lange leben nnd gesund sein, Va
ter Danila!«
» Die Gläser klangen Tiefe Stille
herrschte eine Weile Ter Küster ent
Zitndete eine Tilgterze, dann füllte er
svon Neuem die Gläser
i »Der Wein er rekt des Menschen
Weer begann er lächeln-X »Wo steht
Itaäks geschrielien?«
i »Ich glaube, in Jer Bioel,« entgegne
Tte der Bope nnd sttir e ir ibfinnig -..f1.
Eden Weshwecel der iisser dem Vi lre de
Tyleiligen Ztsirkdipn an der Wand hing.
» In der BE -,el « liesne lie der ttiifieix
Quellen am lluge Spriichleii. Col )
sein Sprüchl in habe ich erii gestern der
Schanliokrthsn lni a duldet « ugc
Eschörfh als fee klagte, es falle ihr
schaden-allein die Wirthfchaft zu füh
»Wa5 war das für ein Spriichlein.
Uandele. ?«
Der Küster blinzelte über das Glas-T
;hintveg. »Es ist nicht gut, daß der
EMettfch allein sei, besonders wenn die«
"ser Mensch eine fiinfundzwaazigjährigc
Wittwe ist wie Antra. Für ein junng
tfchönes Weibsbild giebt es Ia allerhand
Versuchungen; der Teufel ..... «
»Sei wenigstens heute nicht so go
iteeliifterlieh!« unterbrach ihn der Pape
Imit wehmiithiger Stimme. ,,Trin:
Deinen Wein au.- nnd aeb’, lafz mich
aEllein und bestell’ mir drüben bei Anna
setwas Waruiesl Jch hab seit drei Ta
sgen fast nichts gegessen.«
J Der stiifter leerte fein Glas uno
ging. Der Pope lehnte das Haupt in
den Stuhl zurück und schlon die Augen.
Eine tiefe Müdigteit übertam ihn. Da
schlugen plötzlich die Ztlänge einer Zi:
geunersidel an sein Ohr.lFr horchte auf.
Wo war es nur? Richtig· Man spielt
driiben in Anicas Wirthsstube zum
Tanz auf. Vorigen Sonntag hatten
sihn diese Klänge in die Schänle hin
.iiberaelockt, wo er big Mitternacht ge
tan-it, lind als er heimgeturtelt lam,
lustig, übermüthig, jauchzend, da gab
es einen heillofen Stanoal SeineGott
selige hatte ia itn Grunde Recht· Ein
tamender Seelforger in einer Schün
le! Ein Seelsorger, der einer jungen
Wittwe beharrlich nachsteigt! Er hatte
ihre Strafpredigt vollan verdienthr
der Besen, mit dem sie ihm bei dieser
Gelegenheit den Rücken bearbeitet
hatte, der war überflüssig gewesen.
Aber es geschah eigentlich doch auch
nur aus Liebe! »Geliebt hat sie mich,
das muß nian ihr lassen,« .inrmelte er
mit bebender Stimme nnd preßte die
Hände vor das Gesicht. Und dabei flo
gen ihm allerhand Bilder durch den
Kopf: das- loachzvleiihe Antlitz sesuer
IGottseliger., der Leichenzng, die stir
chenfahnen, die Frauen an der offenen
Hausthüren Antrag volle- rotlxioangi
ges Gesicht und ihre Büfte.
» Da öffnete sich die Thür, vie Schaut-—
wirthin trat ein, eine Schüssel in oer
hand
.«. .-.
-- -I
Ein mächtige-J Weib mir breiten
Hüften, die Formen jugendlich kräftig.
Ich hab’ was Warmeg aebr.icht,« sag
te sie, »ein gebrateneg Huhii.«
Der Pape nickte stumm und diistet.
Bald daran war der Tisch gehalt.
Wangen Sie zul« saate Anim, ,,essen
mqu der Mensch ja doch.«
Er folgte der Weisung nnd entwi
ckelte einen tröftiaen Appetit. liein
Wunder-. wenn man drei Tage nicht-J
Warines zu sich genommen Das Halm
immdete itnn also vortrefflich und ver
alntlivollc Rothwein dazu nicht mins
der.
Es wurde ihm leicht um«-I Herz. Hin
nnd wieder streifte er mit einem raschen
Blick die schlanke Gestalt der Wittwe
Aber er sprach kein Wort. Erst in den:
Augenblick, da er Messer nnd Gabel
treuztvetse auf den Teller legte, seufzte
er schwer und sagte: »Ich fürchte, ich
verwinde den Schlag nicht, so ein. . . .
»Seelengutes Weib!« fügte Aniea
hinzu und wischte sich mit dem Zipfel
der Schürze die Augen.
»Und eine Wirthin!« fuhr der Pape
fort. »Wie hat sie diestlege meines
Weinberges verstanden! Wie hat sie die
dreißig Hettar Ackerland bewirthschassz
tet! Wie soll ich das alles jetzt allei: "
sertig bringen?«
»Ich denke,« sagte Anica, indem sie
sich niederließ, »das Beste wäre, Sie
treten aus dem geistlichen Stande Und
widnien sich ganz der Wirthschaft. «
»Das wäre vielleicht das Beste «
nirlte der Vope, erhob sich und ging ei
niac Male in der Stube aus und ahi
Dann setzter er sich aus den Divau ne
beu dem jungen Weibe-. i
,,(5inen Weinberg und dreißig Heltsz
at in bearbeiten,« hob er nachdenklich!
an, »das ist eine Plage«
»Gewiß,« bestätigte Anica seiueWor
te, »ich weis-, es, ich habe ja auch soi
viel« !
»Das gäbe zusammen ein hübschesl
LandgiitchenN sulir es )em Pupen’
durch den Sinn. Er schaute eine Weile
Hfinnend vor sieh, dann blickte er dein
åjunaen Weibe in die Augen.
i Sie senkte die Lider.
»Wenn ich den geistlichen Talar für
immer ablege,« inurmelte er, ,,dannj
tiinnte sich ja manches sinden.« 1
« »Was-Z« fragte sie leise. !
»Was weiß ich!« entgegnete er,
schmiegte sich eng an sie und schlang,
einem jähen Drange folgend, denArm
um ihren Nacken. Sie wehrte es nicht ;
Da blitzte noch einmal der Gedanke
an die Gottselige in ihm aus.
»Sie war ein seltenetz Weib!« flü
iterte er und liiszte leise schluchzend der
jungen Wittwe den rothen Mund — —
einmal und dann wieder ............
Der Ethertmemirkaftem
Htutioristische Stizze von Wilh.
F r e r t i n g (Hanno«)er).
»Strebsanic Knaben ninsz nian aus«
muntern und in ihren nützlichen Net
gungen unterstiitzen,« meinte mein-:
Fran, nnd obgleich 2nir anfänglich der
Preis von 18 Mart und 50 Pfennig
reichlich noch, auch die hervorragende
Niitzlichteit nicht ganz unanfechtbar
schien, so fügte ich inich doch als ver-i
ständiger Mensch tsnd Gall-: schliesslich
gern besserer Einsicht, und aut nachsten
Geburt-starre meine-.- «Ileltesten prangte
aus dem Tische net-en dem Kuchen ein
hübscher Experirnentirlasten mit einer
Menge allerliebster physikalischer Jn«
strumente. (
Mein Junge bosjelte nämlich unges:
beuer gern mit allerlei zitsammeiige-i
suchteni Handtoertzenxxe im Hause bei-l
um, und seitdem er einmal vor den Flus
gen seiner Mutte: aus einer Alt-distri
slasche und dent abgebrochen-In Stiel
einer Thonpfeife einen etlan ’ur,;at;):
tnigen Heronzbcxli heraetteth hatte, sah
meine Frau kltrisn Liebling til-on in
»dem Glorienschein eines ivektuuigestal
tenden Erfinder-Z a la lidtsorr All-s irr-it
sgar noch sein Zeugnis-, in ltltnsit eine
seinwandsreie ,,2« aufwies, die isnsernt
ibescheidenen nnd besonders nsiiltrend
des Sointnerseuesters an weniger ani:
Zensuren geioöhnten Sinne iewattig
iimpvnirte, so war es bei meiner liebes-r
Frau veschlossene Sache, daß ich Ient
lsehnsiichtigen Wunsch Ludnsigz ersti! i
len sollte, und das Resultat war disk
erwünschte isteburtstagisüberraschnn.1.i
Der Junge thi- iein närrisch bor«
.Gliir·l und machte in seiner itnbegrenz «
lten Dankbarkeit abwechselnd Zärtläch l
iteilzattentale aus die Mutter nnd mich«
Dem kleinen Friedrich, der sich mit liej
den-würdiger Dreistigleit silg Milbe
ltheiligten an den Gebtirtkstagggaben
»des- Bruders betrachtete, tutbonirte bor
llausig Unter allen Apparaten nur di
iSpritte aus Glas-, von der er sich ins
dunkler Vorabnuna eine atniisanteVeri
Ivendung versprach. Er probiite sie-I
gleich in seiner Kasseetasse, mag natur «
lich der verständigen Bruder ans incl) «
.reren Gründen rügte und untersagt-E
Da aber Friedrich sein vermeintliche;
Anrecht an den Instrumenten mit
Nachdrncl vertheidigte und die Spriäkti
nicht gutwillig herausgeben wollte, ins
entsWnn sich eine tleine Balgerei, beis
lder dass gläserne Ding unt ein Haar-;
Tin Trümmer gegangen wäre. Jch muss. ’
Tte die Streitenden trennen. use-sc die-H »
Imal utit Rücksicht aus den Geburtstag
Hselrr sanst nnd ohne Handgreiflichleiteni
»vor sich ging. ;
unter erschwerendentlmnandeis tout- s
de endlich der stasfee genossen, rennj
während die eine Hand den Kuchen zur-i «
Munde führte, suchte sich die anderes
mit irgend einein der Apparate Jus
schaffen, wobei tue-gen der rohnstenBe Z
liandlung, die Fritzchen den meist mis- »
Glas gefertigten Sachen angedeihen
liest. immer auf 5 Neue der eben as ;
stillte Bruderz wist a isz subrertsen Ironie
Endlich waren sie fort, zur Schuch
und während mkine Frau den Masse-e -
tisch abräumte, sacrtr ich die uml)erli-: I
Igenden Sachen sein iiiuverlity wieder ins
ihr Behöltnifz i
Meine eigsdie Zamlzcit tauchte :I::e
der aus, alsJ ich iie ptnpsilalischen Ose
genstände so »nur-n meine Finger gehen
ließ. Ich tasmee sie jetzt alle wieder
die trauggestatteten Instrumente, und
wußte auch noch anan gut mit ihnen
umzugehen. Da war die Le.)dener Fla
sche, dieser Glas-nah diente dazu sie
mit Elektrizitiit en laden, der Sangl)e
ber sollte den Lusidrurl aus Flüssig
leitest erläutern, und das Biere-Kohle
Element ——— nun, ähnliche, galvanisehe
Elemente kennt heutzutage, wenigstens
der äußeren Erscheinung nach, jedes
Kind von der elektrischen Klingellei
tung tier. Und dann die Magnete, der
kleine Hol)tspiegei, die zierliche Dampf
maschine, die Spirititgtanipe zu » :-r
suchen aus der Wiirmelelire —- mie nett
und sauber Alles gearbeitet wart Es
fehlte nicht viel, se- hätte ich selbst auf
meine alten Tage wieder ein wenig ex
verimentirt.
Als ich Mittags ans-.- dem Bierean
nach Hause karn, waren meine Herren
Söhne natürlich schon mit Feuereifer
am Werte. Die Dampfmaschine pnstete
und rasselte unter den Händen Lud
wigs, während Friedrich eg- mit dein
LIJtaanetianias hatte und alle Näh- tin-d
Stovfnadeln vom Nähtische durch eif
riges Streichen ani Magneten mit die
ser nützlichen Kraft angriistete. Die
Mutter stand dabei und freute sich des
wissenschaftlichen Treibens. Erst alH
sie merlte, dass ihre Radeln viach Fritz
cheng Behandlung nicht mehr recht ste
chen wollten, vermieg sie den geschäfti
gen Experimentator mit ungewöhnli:
cher Milde auf Stricknadeln, an denen
nichts zu verderben war.
klehnlich ging ei- auch die folgenden
Tage. Jeder freie Augenblick wurde nsit
Experimenten ausgefüllt, nnd schon
warf eine besonders schlechte Note des
Aeltesten und eine Stunde Nachsitzen
wegen einer Don Fritz nnterlassenen
Tstechenarbeit bedenkliche Streiflichter
auf die aus-schließliche Beschäftigung
mit der libniit
Aber es sollte noch besser kommen!
Zwar den großen schwarzen Fleck
aus der Decke unseres Sophatisches im
Wohnzimmer verheimlichte mir meine
liebe Frau durch klägliche Verwendung
eines gefticlten Tischläuferg, den sie
früher als greulich verurtheilt und -—
obgleich er ein Geschenk meiner Nichte
war --— ganz aus unserm Gesichtskreis
verbannt hatte. Ich sollte nicht ersah
ren, daß Ludwig den garstigen Fleck
erzeugt hatte beim Fällen seines Tin
tenglases, wozu er sich in wissenschaft
licher Weise des im Experimentirlav
sten vorhandenen Saughebers bediente,
anstatt einfach aus der Flasche einzu
gießen· Dahingegen konnte man mir
einen Strafzettel meines jüngsten
Spröszlings doch nicht vorenthalten, in
dem stand. der Knabe habe durch
,,Blenden« mit einem Hohlspiegel gro-4
ben Unfug getrieben.
Natürlich war eS der nett-: Hohlspie
gel aus unserm Experimentirtasten, deri»
in Fritzchens Hosentasche übergesiedelh
und in der Schule dazu benutzt wordent
war. verschiinernde Lichteffekte auf dem
Gesichte des Herrn Professorg hervor
zurufen
Der Lichtsnielerei folgte meinerseits
selbstverständlich ein heftiger »Schlag
schatten,« worauf Fritz heulend gelod
te, es ganz gewiß nicht wieder zu thun.
Diesrnal konnte ich mich auf sein Ver-«
sprechen verlassen, da das »Oran de
licti« vom Lehrer tonfigzirt worden
war.
Ader noch an demselben Tage folgte
eine zweite Auflage für Fritzchen, weil
siegen Abend Mutter Müller, die wa
ckere Höckersfrain die ihren Obits und
tstemiisetram unserer WohnungF schräg
gegenüber aufgeschlagen hatte, mit der.
ihrem Stande eigenen Energie lsei unz»
. « · i
eintrat nnd snh ulser meinen Junaenl
hell-Inte, der sie ale dein snheren Ver
ileel eine-J stellersensterg miederlmlt mi:
Wasser besprin habe. skkim Beweise
dessen zon sie mit der einen Lan-) den
sanft widerstrebenden klstissethites gni
stragen hinter sieh her, wahrend sie mit
der andern die nach auf Stirn, Wan
ge nnd siopstnch Perlendeki Iris-sen al)
trocknete.
Die Frau wurde um so leichter An
sriedengestellt,i.1l5 meine Familie zu ili
rer Rundschcft zählte. Außerdem halt-:
sie ed ja auch nur saaen wollen, »weil
man sich doch von solchen Bengein nicht
Ttlllesz lann gefallen iaisei!·«
Mit geiiiisiliten Gesiililen bxlrachiete
ich seitdem den Lirperimentirlasten und
die Beotsaititung das; auf den Fenster
breiter-i die zu voll gegosseue Spiritno
lainrse uritersaiiedliche Ringe in die
alt-Heime Lartfarbe gezeichnet hatte,
lonule mich nicht freundlicher ihm-nen.
Aber ich hielt noch an mich: Geduld in
eine Tugend. durch die der Gatte nnd
Vater sein Gliict am häuslichen Herde
zu ungeahnter Höhe steigern kann.
Da geschah es an einem heiteren Au
gusinachiriittag, daß ein fürchterlicher
Schrei und ein wiisteg Gepolter mich
ausschrecktr. Jeh eilte in die »gute«
Stube, von wo der Lärm ausging, und
lam dort gleichzeitig mit meiner Frau
an, die ebenfalls im höchsten Schrecken
lierbeigelaufen war.
Was wir vorfanden, tpottete jener
Beschreibung Auf dein Fußboden tag.v
in Scherben das elettriscliettileinent nnd
hatte seinen Same-Inhalt tioer den
schönen Stittirng Teppich ergosseii;9
nahe dein Soplia aber stand Fried-a,
miser Hausniädchem und befal) heulend
nnd scheltend ilire innere Handsliietir.i
Sie bekannte sich ancii alg lltst)eberii:!
des alarniirenden Schieies. nnd zwar
war dieser die Folge eine-:- eleltrischen
Schlage-H gewesen, den ihr Litdtoig
mittelst der start geladenen Lendener
Flasche beigedracht hatte. Vlnf feine
freundliche Aufforderung hatte sie ihr-ej
arbeitgsrolie Rechte Malo-J an das Gut-.
gelegt nnd dann mit der Linien den
Knopf veriilirl; Ludwig hatte grglisii-«
gertoeise verheißen, daß sie dann die
Engel im Himmel ioiirde singen hören
Hiilte der Bösewicht die Wirkung sei-—
ner That voraus-selten können, so wäre
die Sache doch ivolil anders ausgeht-·
len, denn tnit einein furchtbaren Auf-i
schrei fuhr das erschreckte Mädchen nach
der Entladuna mit der Hand herum
und stieß dabei d«4:"-3«Zink-Kokzle-Ele
ment vom Tische.
Das war eine schöne BescheerungL
Das Mädchen heulte, die Jungen
l)enl1en, meine Frau beulte und ich war
der Einzige, der dem eiaeiitlickjen Ur
sprunge dg-v Unaliicks nachsorschen
lonnte, denn ich wollte doch wissen, nsie
die Jungen mit ihrer Spielerei in den
geheiliqten Raum der Staatsitube ji«
tommen waren.
Stosztreise nur kam es bereuen daß
sie mit dein Physikalischen Krimskranis
leierber iiberaesiedelt waren. weil sie urs
spriinalich mit dein Brennalasc Ver
suche anstellen wollten und das Kinder
zitnmer hatte nur Morgensonne Die
Resultate dieser Versuche fand meine
Frau denn auch sofort in Gestalt meis
rcier Interminei Löcher mit braunen,
versckiwelten Rändern. die von dm wiß
beaierigen Knaben mit Hilfe der lielsea
Sonne in die Ueberaardinen von Lei
nenplijsch qebrannt morden waren
Dann war man des Treibens miide ac
morden, auch hatte der brenzli.be Ge
ruch Bedenken erreat und einträchtig
beaaiinen die Briider das Laden der
Flasche.
Den Glasstrib reibt man zur Erre
anng von Elektrizitiit bekanntlich akn
ersolgreichsten mit einem seidenen Tu
che, und die kluaen Knaben bitten denn
auch mein einzige-Z weisiseidenes Ja
schentuck,, das ich nur bei arm- besonde
ren Anliissen im Fraek zu irae-en pflege·
als dazu sehr geeignet befunden und
einem augenscheinlich selyr energischen
Gebrauche unterzogen
Nun schob jeder der beiden Sünder
in edlem Wettstreite alle Schuld auf
den Anderen, mag indessen der wohl
aeinessenen Tracht Schläge, die Jeder
von ihnen bekam. keinerlei LI bbruch
that.
Inzwischen waren die Scherben ans
gelesen und die Säure wurde so gut es
eben gehen wollte, vom Tevvich ausge
trocknet. Er ioar aber doch grade in sei-—
nem stahlgrauen Mittelselde wohin sich
der Hauptstroin ergossen hatte, stellen
weise vollständig durelsniißt, zsnd als
wir ihn am andern Morgen besahen,
Zeigte er dort eine freilich nicht reget-—
iniißige und schöne, dasiir aber nin so
augenfälligere Marmorirung mit eine-n
rostigen Roth. Die Sänre rette die
Farbe zerstört nnd auch den Stoff sehr
inürbe gemacht. Das ehemalige Pracht
stiick liegt seitdem in meinem Arbeits
Fimnier. An die Tisclidecke waren nur
einige Spritzer gekommen, die man we:
nig bemerkt, wenn die betroifcne Seite
dem Sopha zugekehrt wird.
Meine Frin ist im Allgemeinen sehr
ssinstmiitliig; aber die Verunalimpsnng
ihrer besten Stube verträgt wohl keine
Fran. Glücklicher Weise waren diesem-»
gen bereit-J zur Schule, ele; sie ani an
dern Morgen die Entdeckung des Un
lzeils an Teppich und Dei-le machte; sie
kamen sviiter, nachdem der erste Zorn
oerraucht war, bedeutend milder nie-J
und brauchten eg- ja are-Its nicht niit ais
3uhören, wie meine liebe Frau in ihrer
nicht unberecinigten Erregnng im les
ten Grunde mich oerrntwortlieh machte
siir alle-J Unheil, das der leidige lzsrxpei
rinicntirtasten iiber unser friedliche-J
Haus- gebracht hatte-. Ein verständiger
Mann sollte doch seinen Kindern nittxk
so gefährliche Sachen als Spielzeug in
die Hände geben, ganz abgesenen von
dein Zitudengelde, das der Kasten to
stete.
Ja, ja, sie hatte Recht wie immer!
Der Experinientirlasten aber fristet
seitdem aus dem Speicher ein ruhn
nnd thatenloseg Dasein.
-- -—«---—- ——0.-0. -——--- -
Das Reiter-lieh im »Wallenstein.«
Von Ei oe ts o n ;ti e n l-»
Die Tagesbliiiier haben setion er
wähnt, dass tin ,nvijis"iea Oktober hun
dert Jahre vergangen waren, seit der
ersten Ausführung von ,,·t:3cill-::istcin—5
Lager« it: Weimar. Da- erinners mit-b
an eine niiuiig vernommene tiriiintung
uicineip (8)ros;vglerci, der damals- »Ein
diosuis jur.« in Jetn :::«1« nnd das-«
Etiig tapfer mit :i·«i..1esel)«-«iee.i, angejus
bel: und das stieitertieo rnit Den stoni
niilitionen ganz ungenirt assi- dunPar
terr- herang- iuitgesungen hat. Die Je
nenser Etudentensetiaft stililte sich näin
tictt mit dein stouiponisteu gewissen-la
szen solidarisch verbunden, ioerl er,
usalckend des Sonn-leis in Jena lebend·
liausig in atadeniifil en Kreisen vertelir ,
ie; Fee-Instit war man auf allerlei fon
deruaren Veljitetn Der Jenenfer Pfer
aeoliilister oder aus der kliosinpente selost
herbeigeeilt, um den Tristan-la von
Adam Villaret neitiuseiern Tsxsnn ein
Triumph war ees iiir den jung-in nn
lsetsinutcn !t.ltusiter, dissk iixli Schiller
siir seine Komposition entsinnen nacn
rezn zjnmsiem nnd Andere nun-leimt
winden sparen. So leimt Zi. srieden in
stellen dass l.1esi«’icidei:e qwsp Dis. mer
let-»F innr. hinsichtlich der smnpoiiliun
feines Reilerliedesz keiaie eJ sich Lin
fzerit Wissnsielisisollk Nicht-J war ils-;
isnilend feuriiL ;ii«-. idend ne innl »Nein,
nein, sin l! fiel Nimfeikliife mnfz es
halt fein, ein hissel Marsei.laiie’« nmr
das licwölmliiiie Urtheil »Ein diese-in
Tliispritcli fesseiierie nichs - Ewig her Zi
sull »Hu d, c lum.
tilinn Wille-ret, der innqe Salz-nn
qer Ohilusiken war im Frühling lNk
iiber Leipzig nach Jena aetonimen, um
fiel um die-: »lediaie Weile ziiipellnni
sterstelle in Weimar in liei» erben. E-:
nandle sich an Gocllie der alles-s ver
mtchie, und erhielt wirklich Radien-»
um fein Gesnch persönlich vorzutraqei!.
Aber Goethe lies-. ihn anlicipambrircn,
wie Andere häufig aud: Die Minuten
wurdenbald zu Viertelstunden Unge
duldig, von feurigen Temperament,
trommelt der junge Musiker einige
Takte der damals vielgesunaenentsjiav
seillaise als musikalische Rentiniseenz
herauf-hören ließen. Als e: sich endlic(
umwa« idte, erblickte fein seünstlerauge
eine durch eine Seitenlliiir eintretende
Gestalt Von hol-ern Wuchs wohin ebils
detem Kdrperban, edlen aoer einge-«
nrsringenen Bewegungen das Auge leb
l«;-ast, die Stirn vornelirn. die Nase von
cntiker Schönheit: Goethe in seiner
MannespmchtZ Er kam vondranfzen
hatte aber den Aus-eren des Unwilleng
senes Gaste- aeiiört und saate kuri-v
,.S.-ie sind der Musiker der die Fianell
nieisterstelle lxaben will?«
»Hu dienen, since Gnaden! —— Isl·
litte unte1·tl)·ciniast -—
»Ein ander Mal von Ihrem Ge
suchl Jetzt geizen« Sie sogleich zum Hof
ratb » Schiller, nnd sagen Sie ihm, ej)
schickte Sie wegen seines Reiteiiicdessi
Alles Andere später!«
»Jawohl, Euer Gnaden!«
i »Ich rechne mitBestimintheit darauf,
daß Hofrath Schiller Ihnen die Kom
position deg Liedes anvertrauen wird
itnd fordexe Sie auf, das Lied zuerst
mir zn bringenW — verstanden? Jch wer
de alle-J Andere einzurichten wissen!
Auf Wiedersehen!««««" Oo entließ der Ge
lieimrath den Komponisten.
Acht Tage später erhielt Goethe das
Reiterlied — es war thatsächlich »O
bissel Marseillaise« geworden. Er war
llng genug, dasselbe Corona Schröter
zum Vortraq anzuvertrauem der hin
rcißende dramatische Ausdruck der ge
nialen Kiinstlerin verlmlf der Kompo
sition zu glänzendem Siege! Schiller
war entzückt, nnd Goethe, dem der
Freund diesmal recht unbequeni ne
worden war, nicht viel weniger beson
dero weil der Taa der Ausführung von
den «Herrschaften« mit Ungeduld er
wartet wurde Als man sich gegen Mit
Iernaeln trennt e, trat Goethe zu Caro
»::a Schreier und sliisterte ihr in’5 Obst
»Sie haben mich wiederholt um den
lDeisorochenen Stammbuchvers ges
jnialmt, liebe Coronak Sie finden ihn
jheute ais- Danl auf meinem Schreib
nicht«
l Die seitnstlerin eilte in des Geheim
rathis ctnoirzimnrer hinüber. Aus der
mit ariinem Niederland-er Tuch bezoge
nen Sci)reibtisrtj-s;il.1tte laa wirklich das
Statntnbk.ic, das- Goethe schoi seit ges
sraumer Zeit zur Einzeichnung anders
traui war. Daneben eine mächtigeGiiuc
sefeder, noch tinienseueht. Die einge
schriebenen Worte lauteten:
»Im Zimmer und im hohen Saal
Hört man doch nie sich satt,
Und man beareist zum ersten Mal,
Wozu man Ohren hatt
»ein Voltglicd oder stunsth sang,
s Hm Drama oder Spiel
Der Hörer weiß Dir immer Dankk
Du gabst ihm, was gefiel!«
Die Beaeistcisinm, die »Wallensteind
Laner« bei der ersten Ausführung am
«IZ. Oktober 1798 fand. war so groß
ttnd allgemein, daß eZ Niemand Wun
der nahm, als die Jenenser Studenten
schaft dag ziindende »Reiterlied« mit
sang, ähnlich wie ec» mit dem »Räubet
Hieb« zu geschehen pflegte. Das Lied
kflatterte. gleich letzterem, auch schnell in
jdic Welt hinaus-«- und umkreiste als
Sturmwind die Erde. Aber se weiter
e—":— zog, je mehr sich die Grenzen seiner
iHerrschast erweiterten, um so mehr ist
»der Name seine; Komponisten ber
hallt wie das Wehen des Sturm
ivinch selbst. Trotz seiner Volksthiim-«
lichteit ist es aber niemals zum Gassen
hauer geworden, wie in scheuer Pietiii
vor seiner vornehmen Abstammung
Veschcidener Gold - Bergbau.
Wenin tmn sin, reden macht die Ge
winnunq im Gott« ans Erzcn niederen
Grade-Z, wie sie ; B. in Süd-Dakota
litinfiq vorkommen. Nichtgdestoweni
aer tann bei guter Leituna, resp. sach
derstiindiqer Arbeit, dieser Beraban zu
einem recht gewinnbrinaenden gemalt-J
werden
Vemertengiverth in dieser Hinsicht
ist n. Vl. der neneste Jahre-J - Bernh-:
ricr »Homestcad Minina Co.« vonSiits
Datote Dieselbe hatte im verflossenen
Titeelsnnngg Jahre in ihren drei Miits
len IstU Stampihämmer in Betrieb
tgeaen stW im Jahre vorber) und die
selben zermalmten 348.t)-90 Tonnen
Erz; der durchschnittliche Ertrag von
Rohgold betrua Pro Tonne Ists-et
Dabei veliesen sich die Gesannnt
Kosten aus Jus-s vro Tonne. wo
von " .Z.17 auf die eiaentlichen Berei
l««an - Kosten en. fallen; sogar die » Of
iice« Kosten und andere indirette ein«-;
nahen sind in der Gesammt : Summe
mitacreaznei.
(5-5 verbleibt sainii ein Reingewinn
ison PMB pro Tanne-. nnd die
Menge ttsat das llebriae. Dieser Rein
lProfit war genügend, nm 5»(),t)00
Dollars in Dividenden zu zahlen nnd
die Baar - Bilanz der Gesellschaft he
triirntlicli zn vergrössern.
til-lieblich niedriaer sind die Be
trieb-:- - Kosten der Alagla Tradwrll
lio.« einer unserer anderen großen
Gesellschaften, die sich mit Goldaetvin
nnna ang Erzen niederen Grabes-« be
fassen. Doch liegt von biet noch lein.
so inniassender Bericht vor, wie von
irr ersteren Gesellschaft. nnd cin
genauer Vergleich läßt sich daher
nicht ziehen, so interessant er mich,
angesichts der verschiedenartigen än
s3eren Verhältnisse, sein müßte. In
Fachkreisen wird der obiae Ausweigs
jedenfalls- als ein aliinzender betrach
tet.