Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 25, 1898, Sonntags-Blatt., Image 11

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    Uctietkoscliung.
Das alte Fräulein Vrn Benielftcin
siehet heim von längerer Reife
Lisettefiihrt sie in’s Zimmer herein
Und dient ile lieblich und leise
,,Liiette, wie steht es mit meinem Ge
thier?
Ich übergab- Dik beim Scheiben
Mein lustig Völlcksenx es hatte beiDir
Trch nicht von Hunger zu leiden?«—
»i«»«Ii.-in, guts-decks- Fränlein!——Ein ein
ziges Mal
Vergaß ich, die Katze zu füttern-«
Es scheint gebeime Wissensqual
Die wackere Maid zu erschüttern
»Ei, ei, Lisette! Des muß Ich nein-Taf
Du hast nicht richtig aelsxndeltk
Drcy iit mir knein Mini, als fei:1icl)t«
gescheh’n,
Eitlliteundlich entaeqenaewandelt.«
,,Zc:«·, schludtzt Lisette, »id» dachte, es
iei
flierzeihlich, sie «mal zu vetaessen:
Doch gleich hat das-i Unsbier den Papa
w
aei
Und die beiden Kannrien aefxetien!«
M.
.-0
Das Conmlol.
Erzähluna nach dem Englischen von
W. Schixsedleh
Snotvdo1-, ill. März 18..
Lieber Bill!
Da bereits reichlich zwei psjlonatc seit
unserem lehten Streiche verflossen sinn,
lsalte ich eg- siir angezeigt, Dir etwas
iiber meine zukünftigen Pläne mitzu—
theilen. Jch habe durch die Zeitungen
Das außerordentliche Jntcretfe ersah
ren, das die Beamten Ihrer Maiestät
meiner Persönlichleit widmetn und
trotzdem ich die Unmöalichteit, ihre
Neugierde zu befriedigen, bedauere,
tann ich tnich doch Durch ihre Bemiih
ungen nicht geehrt fiililen
Meine Trauer iilser den Abschied von
ver Hauptstadt trar so groß, das-, sich
mein Aeußereo total verändert hat.
Als ein verhältnisuniiszia junger Mann
bestieg ich in London den zun, uno als
ein alter Grautorf, traut an Leib unv
Seele, verließ ich ihn, um in diesem
nieltverlassenen Neste meine Kräsxe
wieder zu gewinnen.
Jch war eine Zeit lang unfchliifsixr
iu welcher Eigenschaft ich austreten
sc-llte, aber die Leute hier ersparten
u.kr alles Kvpszerbrechein indem fic
rnicks für einen Schriftsteller ansahen.
Warum, weiß ich nicht zu saaetr, jeoen
falls beruht ihre 2t«’orftell11na einer- fol
chen hauptsächlich aus grauen Haaren
und einem krummen tltiictein
Eines Tages- suchte Die hiesige
Schloßherrin auf einrr ihrer Wohlthä
tigteitsMeisen long ist nämlich ihr
Steckenpferdt, meine Wirlhin Mrcx
Slfanp heim, die nxit auf ihrer Armen
Li te steht. Die alte Tante platzte vor
Stolz. einen Schriftsteller als Mietlitr
zu haben, und ich trurde als der wohl-«
vetannte Amor Thonipson voraestellt.
Es gefiel Ver erlauchten Danie, mich
mit Auszeichnung zu behandeln, deren
Grund, wie sich später herausstellte,
darin bestand, daß sie meinen Beistand
fiir eitle Ausführung beanspruchte, die
,in der Dorsschule zum Besten irgend
einer von ihr patronisirten Einrich
tnng stattfinden sollte.
Meine Etlundiauugeu haben erae
bin, daß die Dame, loie viele ihres-glei
chen, die Wohlthätigkeit als Mittel zul
Schanstelluna ihres-.- tlteiebthttmo ne
naht, und teinc Gelegenheit voriibxr
Ihrer läßt, sich mit ihren Familien
iamanten zu zeigen. Diese letzte-ten
sind ungeheuer kostbar nnd würden ae
trägen, ein halbes- Tutzeud unserer Ar«
sorgenfrei zu halten. Jst- dente nun,
lieber Freund. Du tvirst völlig mit tnir
übereinstimmen, trenn ich sage, es ist
Zeit. daß wir uan endlich vom Geschäft
zurückziehen, und lrsir formen Dies nicht
besser lhuu, als lrenn tuir der Lav-)
Malcolni zeigen, daß die Echaustellung
solcher Diamant-en siir dass Vvtt anitö
fxig und für sie selbst aefälnlich ist.
Atein Plan ist folgenden Jn meiner
seittveiligeu Eigenschaft algSchrift
teller habe ich fiir die in tttedz stehende
Ausführung ein lleiue-«.· Zehn-. Mel ae
schrieben, von dein die Dame entziirlt
ist, da ich natürlicher Weise von ilirer
Sclhtoäche reichlichen Gebrauch gemacht
ha e.
eif- biniktxe Dir nickt erst Alles in
eizahlen Eis ist iictiee Ins misernnelfte
Zeug, das je en Papier nein-acht wor
m tft, aber ex« lmt ons eine Gute, das-,
i es uns eine herrliche Gelegenheit zn ei
nein »Geschäft« gieri. Denn im letzten
Akte wird die liebe Dame als Held-in
des Stückes nnf einem Balle mit dein
; Helden ldargeftellt v- n Deinem ernn
k de Tom) confeontiet nnd erfährt, dnft
« sie im uneechtniiißinen Besitz gewisser
Grundstücke ist. Si! ertliirt darauf so
fort ihren Entschluß, Nin Platz zu ve!
lassen Und reißt ihien Schinnet lieiiin
ter, den sie mir mit den Worten iioes
giebt: »Wenn ones Land Ihnen genian
fn gehört Jlnien euch der Familien
Sei-muckt«
Das Uenxizie ist alles-. Blödfinn, anzi
es gefällt der lttnädinem weil fie Gele
gintieit hat« mit ihren Dinnianten zn
prahlt-L und es n ied sicker fiit uns fei
nen Zweck erfüllen.
Die Disiinanten sind fo toftbak. daß
die Gnäviqe ein Aimnczeiiient niit ih
tem Portier getroffen nat, der die Din
manten von mir in Empfang nehmen
und fofoet in Sicherheit bringen soll.-s —
muß dalxer Teine Hülfe in An
n men.
tv s, nlier Hin-ide, van Du mit
mir den alten Portier bedauerft, weil
er sein geiniithliches Zimmer mit der
zugigen Bühne vertauschen soll. Du
wirst Dein Mitleid bethätiaen und sei
;nen latz einnehmen. Er ist ungefähr
von einer Größe und Du wirst nicht
Fbesonders Schwierigkeiten haben, wie
»Du aus der beifolgenden Photographie.
Insehen kannst. Jch gebe Dir zugleich
ieinige Fingerzeige fiir die nothwendi
gen Vertleidungen. -— Sollte der Alte-,
wie ich glaube, Einwendungen machen,
so wirst Du schon Wege finden, ihn zu.
besänftiaen Aber leine Gewaltthätig-s
tcitenI Wir hatten genug davon beim
sletzten Mal: Ueber-rede ihn schlafen zu
Hiean Ein Tropfen Chloroforms
Hvitd Dir dabei die dorziiglichstenl
iDienste leisten.
; Komme am ts. hierher. Du hast
»dann Zeit, die Lokalitäten und den
itsikarttek des Alten zu studiren. Abir
isprich mich nicht an. --— Folge meinen
EAnIveisungen und sei zur rechten Zeit
laut der Bühne. Sobald die Juwelen
jin Deinen Händen sind, verschwindest
Du noch der Station, wo um 11 Uhr!
der Zug abgeht. Ich treffe Dich sobald«
ais möglich, und wenn wir Glück ha-:
ben, sind wir in 24 Stunden außer
Landes« Aber nochmals-: Vorsicht!i
Tie Polizei weis-« das-, wir zusammen
arbeiten, und Du weiße, was es fürs
uns- Beide bedeutet, gefaßt zu werden«
Dein alter Freund Tom.
» Ter Enwsanaer dieses Briefes sciszI
in einem dunrpsigen Kellerloch im
Geschäfte im Ostende Londons· Er
war wieder einmal ganz am Ende.
INicht ein einziger Einbrrich hatte etwasI
satsaen ocsen daaeaen wäre er ocrschie
Idcne Male auf ei.i Haar aesaßt worden
Jlnn mangelte dass Organisations
Talent und ohne seinen Freund Tom
n ar er eine Maschine ohne Trieblrast.
Sobald aber von eii eni ersindungsreii
Ichen Kopfe, wie Tom ihn besaß, die
Maschine in Bewegung gesetzt wurde I
tlIat er seine Schuldigteit ausgcieich
»net. So auch nier. Die Kühnheit nnd
IS linheit des Plane-: leuchtete itan
ein und ei organn sofort zn arbeitest
Iindem er seine Ltettl eidnna «inL«rdnnn;
macht e, die Züge des alten Diener: « stn l
ldirte und tlnstalren «.ur Reise tras I
I Ali-i Abend der Abreise aing er Auf
den nn: nöalichstei i ilmweaen zumBatlrs
Ilws und stiea dann, in der sroben list .
Itoißheit, dass itnn Niemand aefolcit
:.war in ein leeres- Couoe. Er freute sch
schon, eLi ganz allein zu haben al-3.
arade im Moment des Adsahreng eine
dirte alte Frau in othemloser Hast lier I
einpurzeltr. Aergerlirb drückte sielI
Svabn in eine Ecke nnd stellte sich schla i
lsend, nin einer etwaigen Connersatiokis
Idorzudeugen « In Siioiooeii stiegeni
Beide ans-. I
« Während de: nächsten .,·«oe«: Tage be «
strich Simon das- Terrain eifrig nnd
war in so fern erfolgreich, til-Z ei sei-i
tesozrten thr. ice nehrere Mit-: zn Ge Z
sich: bekam - Seine Zuversiiai s.ieg.:
I Am Abend des BL- Matt auni Ein-;
,bn aus das Schloß und verlon,1:c drxn l
Iaend den Portier unter vier Augen ins
sprechen. Dieser wnr grade in- Beariss,s
nach dein Schulbanse zu gehen nnd er I
Isuchte daher den Antoninilineh sei-i,
Gesucti möglichst tan zu fasset-» lot-I
dieser auch tliat, d. l, er sasite iiIii sofort
,bei der Gurael ind wars ihn in ZU
den« indem er ihm ;ugleia, ein Instit
Iiilter dac— Gesicht wars. In weniaenSe l
:tui:den war zllle rietltan Shavn lse I
lgann sofort seine Metamorphose isjrsj
verliess bald daraus, mit des Itor ierZI
Ieiaenem Mantel bekleidet, dass Hei-- ,
Juni nach dem L rte seiner Bestimmt-um I
Idem Hchutliansc, zu genen I
Dort hatte unterdessen isa Ein-i I
soiel begonnen nnd Alles war- in. le I
t
ql
I
Isten Fahrwnsser Die Bühne, »so-dont
Itlein. war mit allen nothwendiger Itee
auisiten versehen, ganz zu schweiien
von den Kostiimein so daß der All-i »i«
fallen Grund hatte ans die Ins .enirn ng
IIenieJ Erstlingowerto stolzl in Iei:s
Der letzte Ausiug begann. Die B it
ne stellte einen Ballsaal dar, hier und.
da sasien Pärchen tosend in einem lan I
schian Winkel Cavaliere qinien aqu
und av. Aber der Mittelvuntt deo in
teresses war die Heroine, die von dia
nianten strotzte und die ganze Juli-Ver i
Ischast iur Bewundernna lder Dia: nan »
«ten! I dinrisk Tom sliinnirrte es dort
Iden Augen« als er vortreten und I
Inach den Worten seiner Dichtung
seine Rechte geltend machen mußte. Er
Hlonnte sich lauin seines Textes erin
nein: alle seine Gedanten waren ans
den Schmuck con ·entrirt, der in weni
igen Stunden sein eigen sein wiirde. I
s Die Heraine hörte ilnn schweigend
;,;:I der Hölsepnnlt des Schanspielg
war erreicht. Stolz erhob sie sich nnd,
inoeni sie rnit tragischer Pose seineRech
te ans alles in ihrem Besitz Besindlictsel
anertannte, reichte sie unter tosendein
Beifall ihre Diasnanten Stiick siir
Stiiet dein an allen Gliedern zittern-·
den Tom. der sie sofort dein zwischen
den tsonlisien stehenden Pseudo. Por
tirr einlsiindiqtr. Er lehrte sodann ans
sdie Biiinie iuriieL um nsit der Heldisi
die Schlnsicoorte »in sprechen, nnd dac
Sltnblilntn sei-streute sich untersank Nur
die Miri.«-Erteiidest rnd einig-: itner
Freunde blieben iin Saale «3-.iriict, um
.ibre Meinungen iiber den Verlauf der
Festlichteit augzntauschm
Ali-glich stürzte ein Mann in den
Saat. atdennos und mit verstörtemwes
sicht. Es war der Original-Borsier. i
Tom begaan sich zur Flucht vorzus
bereiten.
t »Wir-lahm Mylabe rief der Mann.
« »Wo-sind.die Diamanten L«
i
i
l
Die Unterhaltung stockte und Alles
lauschte gespannt.
»Die Diamantent Nun, Mr. Tom
son, was thaten Sie mit« ihnen?
wandte sich die Angereoete an Tom.
Dieser, im Angesichte wirklicher Ge
sahr kühl und gefaßt, antwortete: »Ich
gab sie diesem Mann.«
»Mir? Sie irren sich,« rief der Por
tier. »Groszer Gott« Myladh, wir sind
beraubt!«
»Ich habe Sie aber sicher auf der
Bühne gesehen,« wars einer der Schau
spieler ein
Ehe der Alte Zeit zu einer Erwide
rung fand, trat einSchuszmann ein und
begann ohne Zögern das Verbot Mit
ihm zugleich war aber eine andere Per
son gekommen und hatte sich neben den
Portier gestellt.
Die Zuschauer waren starr vor
Sinnen. Die Beiden waren sich ähnlich
wie Zwillingr.
»3wei Portiers!« ertönte es rings
um.
Aber die Komödie war noch nicht zu
Ende: Zwei Polizisten führten einen
dritten Portier herein, in dem Tom
sofort seinen Freund Shaby erkannte.
dessen niedergeschlagene Miene nichts
Gutes weissagte.
Tom war vor Entsetan gelähmt· Er
hatte ein solches Mißlinqen nicht vor
aus-gesehen und daher leine Vorberei
tungen dafür getroffen. Es blieb ihm
nun nichts weiter übrig, als- gute Mie
ne zum bösen Spiele »in machen, im
Vertrauen daraus, das; Shabh ihn
nicht blos-stellen würde. Unterdessen be
setzten andere Schutzleute dieAusgängr.
Die Situation war siirchterlich und
dis- Neugierde allein bewahrte einige
Damen vor einer Ohnmacht.
Nach einigen Sekunden athemloscr
Spannung nahm Portier Numero z
Bart und Periicke ab und ein joviales
vergnügte5, aber sehr intelligenteg Ge
sieht zeigte sich. Tom machte einen ber
rweiselten Versuch zu entfliehen, aber
zwei Polizisten saßteu ihn sofort, nnd
ehe er sich besinnen konnte, waren seine
Hände aus dem dltiicteu gebunden.
»«.thhladn,« begann dann der soviat
c.u:3sehrndc Darsteller. »Ich hoffe, Sie
werden meine Verkleidung entschuldi
aeu sie war nothwendig Zugleile
hoffe ich, daß Ihnen diese Afsaire eine
Warnung sein wird, nicht jedem gut
nriithia aussehenden alten Manne so
uiel Vertrauen zu scheuten. Mr. Tonw
sou, wie er sich hier nennt, ist einer der
leriichtiatsten londouer Eint-reiben urd
siiortier Ro. It, zwischen den beiden ko
lizisten ist ein Corurlice Ich such-:
Beide schon lange.
til-J Frau vertleidet, folgte ich des-ji
Burschen hierher, da ich wohl wußte,
das-. er sriiher oder später seinen Linn
pan wieder aussuchen würde. Unbe
kannter Weise logirte ich mit ihrs In
demselbenWirthghauZ und machte ben
te Eltachuiittaq einen lleinen Einbrinh
auf eigene Faust, d ts. ich ging in dass
Zimmer dieses Herrn und durchsurhie
sein istediich wobst ich einen Brief Hund«
der den Schlijisel zu einem wohionslsr
reiteteu Anschlaae akebt
Dac- nächste Iijr u:ul, war nun, eine
Vertieiduna »in sinken und ich benutzte
dabei mit beste-tu il rfolge die in Ins-In
Vriefe enthaltean ’.-lnweisuugen. Ni
gelai mir sod.1·iu, Ihabn ohne Aufs-:
lieu 1 hasteu zu laiscn, und ich is«’.l«
eZ schliesslich, oer die Juwelen ins
Tours Hand in Furnsang nahm. ski»
sind sie. Jus-»Von lassen Sie diese
beiden Männer .1b7-·-r.ren·«
Jm Hiuansrehen hörte man Tom
bemerken. das-, «r uns den Erfolg seine-I
dramatischen liritlinipzwertez doch tu
derz— doraestellt Mit-e.
ssothttlti
VO« Vlrthnr Vlchleitnen
stimmt ec- im Seinnuagleslebcn
.nitnntcr zu blutigen-. Kampf tnii den
Höllnem so entbebrt das Paicherle
lsen keineswqu eine-:- mancbnml recht
trottiqu Humor-» Man liebt den
Spaß hiiben wie drüben. wenn auch
der Ernst mehr ans der Seite dei
Greniaufieirer nnd Zöllncr zu finden
ist. Der Grenzdienst ist ansiceimen0,
gefährlich« er erfordert ein mai-ei
Maß von Pflichttreue, Dienstliebe vcr
banden mit einer gewiser Findigkeit
und großen Erfahrunq. Man glaubt
eg- gar nicht« wie verschlagen in qewis
let-. lvrenkhezkrlen die Bevollernr:,1 det:
Grenzbeamten gegenüber ist, ani
welch· rassiuirte Akt acsrnmuaaelx
wird, und wie immer neue Schlim»
augstudirt werden, die Zöllner «;11tä:i
schen. Allmältliclt tain dass Grenzen-r
sonal ja aus die gebräuchlichstcn Knim
rsnd trieb den Schmnaaleru die Luft
dazu aus.
Dachumuaaeln mit Todtentkunen,
die statt der Leiche Leibern-Waaren
Kassee, Tahak u. s. w. entlpielten, hat
längst ausaehökt, weil es keinen Gren
zer mehr giebt, der einen Sara ohne
Besichtiqnna des Inhalts passiten las-t.
Dasiir ersannen sindiae Leute ein an
deres Besördekunasniittel siir Kante-:
bande, das waren bis vor einiaen Jan
ten ausgeltdnlte Waacndeichselnl
Der lleine Knifs lam durch Zufall in
tser voraelberaisciz — schweizerischen
Grenze an den Taa: der Wagen war
durchsucht und zum Vassiren freiaeae
ben worden. Beim Absauren scheute
der Gaul, die Deichsel breian und vor
den Augen der ijberraschten Zöllner
tollerte der Inhalt ani- der Höhlung
der Deichsel. Der Greiuek wird dabei
jede Deichsel obllovsen mit der Spra
salt, mit welche: heuladunaen mit lan
gen Gisenspihen durchstochen werden.
Vom Schweizer Boden herüber in's
Rheinthal trägt wohl der barmloseste»
Bauer Kasfee oder Cigarren. ohne daßs
das geiibteste Auge etwas Verdachtiges
wahrnehmen la Man schmuggelt
dort auf ingeniöse Jlrt mittels eigen-«
konstrnirter Kleider Weiberröcke wie
Männeriovpen und Tuchröete sind
sorgfältig abgeniibt und die mitStepp
nabt versehenen tleinen Wölbungen
enthalten ein gewisses Quantnni Kas
fee. Man bat eigens genäbte Röcke
zum Cigarrenschmnggeln; ein Rock
birgt sicher 10()——200 Stück so »prak
tisch« vertheilt nnd eingenäht, daiz
nicht die geringste Baus schung tvabrzn
nehmen ist. Jn manchem Grenze-soll
amt hängen Dutzende solcher hinfie
zirter Schmugglerlleider zum An
schauungsiinterricht fiir angehende
Aussehen
Wo ein Schabernack anzubringen ist,
wird er gerne veriibt, die Schmuggler
lieben den Spaß auf Grenzer-Kosten.
So hatte an obiggenannter Grenze ein
vorarlbergischer Witzbold sich folgen
den Spaß dem Respizienten gegenüber
geleistet. Kommt da an einem däm
merigen Dezemberabend ein Rhein
thaler aus österreichischee Gebiet ge
schltchen, mit einem Zuckerhut unter
dem Arm. Der Beamte raucht eben
sein Pfeiilein vor der Tbiir des Zollge-U
bäudeå nnd sein scharsee Auge ersasit
alsbald das Bäuerlein mit dem Vati.
Auf Anrufen nähert sich der Nbeintbas
ler augenblicklich und sclir untertlyänig.
Der Beamte ianorirt die Absicht des-s
Sclsninggelns nnd srägt lediglich, was
der Bauer zu verzollen tviintche
Tie Antwort lautet dabin, daß ein
Zuckerbut zu derzollen wäre, das-, der
Besitzer desselben aber nicht genügend
Kleingeld bei sich liabe und tegbalb bit
ten möchte-, den Zuckerbnt bis moraen
im Zellnmt belassen zu diirsen. Dies
wird gern bewilligt, und der Beamte
trägt den Zuckerlnit in iiblicher blauer
Papierumbiillung in das Amtszimmer
nnd stellt ibn vorsichtig ans den eignen
Schreibtisch, tvo est- rpn Akten unh
Amtszetteln völlig wimmelt Der
Bauer bedankt sich höflichst, verspricht
morgen dass- Zollgeld »in bringen nnd
verschwindet
Wie es schen gebt ans dein Las-der
lman spart gern Licht-, nnd der Beamse
in seiner Einsamkeit wird sich beiLanrs
penschein nicht iiberanstrengen Die
war-n gebeizte stanzlei wird also ge
schlossen nnd driiben beim Straßen
ivirth ein Schöppli actrunten.
Der nächste Morgen brachte eine
grosse Ueberraschung: die Alten
schwammen in einer Flutb von Wai
ser, der Schreibtisch tropfte von Wasse,
was von Papier ist, ist vernichtet, nn
brauchbar. llnd der Ruderbut bat sin
in Wasser ausgelöst, nur die erste Um
biillung stebt noch auf dem Tisch. Ter
Schinuagler liatte einen ingespiizten
tiikbloct in Zneterpapiei gesteckt und
dem Beamten zur Ausbetvabrnna ge
geben. Des Respizienten Wutls nnd
Vlerger mußte um so grosser sein, alzs
die Alten nnd Formalien hübsch säsi
verlich noch einmal abzuschreiben wa
ret-« Das ganze Rbeintbal hat da
sinale iiver diesen-c -pgs; gelacht nnd mit
An: nalnne deI grimmigen Respizien
ten wohl auch das Grenwersonal
Wenn jener Beamte von Zucker reden
hörte, hatte er einen bitteretc Ge
schmact ans der Zunae
Einen drolliaen Speis-. leistete-: sich
tiirzlsttt zlnei Sonntaasanssliigler ane
den-. Arbeiterstande les waren Miin:
cheneU im Balsnlsos zu Kniftein, die es
aus die buycrischen Röllner abgesehen
l;atten. Der Vortier forderte liereitj
zum »Einsteiaen nachttioseiitieini,!lltiin
eben« ans, da kamen die Irr-ei Art-s
sliigler in die Revisioiishalle verein
getrollt, von denen ieoer .-:wci Flasche-I
sorqsatnst in den Händen trun. Nat-v
Pflicht nnd Vorschrift sraate einer Tet
Revisionsansseher nach dem Inhalt
dieser vier Flaschen nnd betam dann
-die iiberraschenbe Antwort das-, Was
ser, tirolischesz Wasser drinnen seiTazs
glaubt natiirlicb her stZirtste lsietsdcrxn
nicht, nnd ein Zoll-irr im Dienst set-on
gar nicht ,,.s)ernebe:i!« Die Ansstiia
ler stillten die Flaselfen ans die Revi
zsionssvarriere der Zöllner enttortt eine
kFlasche, riecht, kostet den Jnlsalt»slei:1
HineiseL Wasser, aekoiilmliebeg zoll
’ireie-:— Wassers Unalnublich! Zwei
Münchener, von Tirol beimlelsrexid,
siihren Wasser mit sictikIl Der Beamte
läsit sich nicht verbliissen. er vriift jede
Flasche aus ihren Inhalt Schon driin
igen die Eisenbahner tnrn liinsteiqein
leg ist die ,,iidst)ste Heit« »:ur Luna-nd
tiiner der Augiliialer höhnt: .,(.Sjlaulirn
Sie-B noch nicht, daß es Wasser ists!
»ilnalaul)licl)!« meint der Zöllncx
nnd liisit aus Versclien eine der Fla
schen fallen. Ein Filirren ein Patscheu,
die Flasche ist zerschellt, dag- Waise-:
iiiisu den amtlichen Boden.
Jetzt tam Leben in die uoei ·3lii«:«
sliiqler, welche mit aroßer Bestiuu::i
lheil Ersatz der vom Beamten secun
«chenen Flasche verlanaten.
,,Liicherlich, eine iverililosc Wasser
slasclie!«
»Höcl)ste Zeit zur Alssahrti Der Zug
aelit in einer Minute abl«
« Wir bestehen auf Sel).1deiiersat»-s,!«
l »Sie versäumen den Zug nnd müs
seu hier übernachte-il«
»Das- ist kileichssiiltigk Wir bleiben
aus lKosten des Zollarntes hier, bis
Schadeuctsatz geleistet ist!«
Nun mischte sich der sourlsabende
Beamte darein und erklärt, daß das
Zollamt keinerlei Entschädigung leiste.
lieben-dies- handle es sich doch nur um
eine BaaatelleL
Die Augfliialer lassen nicht locker, sie
fordern das Beschiiverdebuch
Während der Assistent erklärt, daß
es im«iZOölanit lein Beschwerdebuch
l
gebe, fährt der Zug, der letzte des
Sonntags, ab.
Der Streit um Ersatz einer zerbro
ychencrt Wasserslasche interessirt nun
»das ganze Eisenbahn-Personal, Süd
Zund Staatsbahnen, stellten-, Gäste eilen
sherbei Alles freut sich wie Schnee
tlönige über den Streit, der nunmehr
Ials grandioser soll-Mk zu erkennen
,ist. Nur begreit man nicht, daß die
sAussliigler den letzten Zug unbenüft
ließen und den Streit fortsetzen, al o
tin Krisstein auf eigene Kosten über
;nachten müssen·
s Der Assistent tnnszte fort, sein Dienst
sist bis »zum nächsten Nachtschnellzug
sbeendet, ebenso triollen die Ren-Mons
"aus eher austreten. Die Ausflügler
tsor ern energisch Ersatz, protestiren
Hund erklären, so lange auf der Gepiiets
trevisionsbanl zu verbleiben, bis ihnen
»der Betrag von zehn Pfennigen für
sdie amtlich zerbrochene Flasche verab
ifolgt wird·
j Das Auditdrinm grinst vor Ver
«gttijgen; man befürchtet aber, daß der
Zollassistent dein Ulk durch Zahlung
des verlangten Nickels ein Ende berei
ten tderde, doch der Beamte thut es
nicht und verläßt mit den Aufsehern
tiie Halle.
Nun richten sich die Augfliiglcr auf
der Bank häuslich ein. Der Nacht
Hschnellzug nach Italien ist gekommen
Hund wieder abgedampst, es ist Zeit,
Jdeu Bahnhos bis 4 Uhr 15 Minuten
sriih abzuschließen. Der Siidbahn
Portier fordert die Käuze zum Ver
lassen des Bahnhofes aus, stößt aber
aus entschiedenen Widerstand Die
sAuefljigler wollen bleiben, bis ihnen
die verlangte Entschädigung zu Theil
geworden·
Hilslog steht der Portier; ein solcher
Fall ist noch nicht vorgekommen seit
Ider Bahnhds steht! Was nun begin
sneuZ Ein retteuder Gedanke! Der Sta
ttivngches der Südbahn alt-I der Haus
herr dessBahuhofeg trird aus denFedern
t
t
geholt und kommt herbei.
DieWitzbolde vcrtdeigern dem »Zivi-«
listeu« jede Auskunft Der Chef droht
mit Entfernung durch die Gendarme
rie.
,,Lirst Uktisortu anzieheu!«
Ju der Hoffnung, die Leute doch
noch auf giitlichem Wege ideutoerdetn
eilt der Stationeiches iu die Kanzlei.
zieht die lluisorm au, setzt den Dienst
tiivpi auf, ::nd verstigt sich in die Revi
"sii«nöhalle zu den llllbriideru. Jetzt
wird Authunst gebet-en aber der Pro-«
test erneuert. Klipb und klapp ver
langen die Augsliigler, das-, daLJ Mini
sterium von letiinchen hierher zitirt
werde und den EntschädiguuggsBetrakt
mitbringen solle. Der Marions-Chef
weint vdr Vergnügen« die llltbriider
lachen mit. Die H:iterleit steigert sich
durch die Versicherung driZ Hausherrn,
daß der haierische Fiuauzminister niii
Vergnügen die zehn Pfennige Staat-:
aelder uiittringeu werde, nur müßten
sdie Herren die Tet«esche im Telegra
tsheuaiut der Stadt Stusstein aufs-ei
heu.
Dis-: leuchtete ein: die Witzhdlde der
licssen den Bahuhos, der augenblicklich
hinter ihnen abgeschlossen wurde.
Weitere- ist nicht detauut getodrdeu,
aber gan; liusiteiu lacht iiber den Illt.
w—
Der Gras von Lartllienn
Zur Zeit oerNesnrnzation der Bank
bonen, da kaum ein Tag ohne Fehde
zwischen den feinlichen Parteien vor
überging. spielte in Bordeaux der Graf
von Larilliere, ein rücksichtzloser, ver(
wegener Ranfer, eine verlsängnißvolle
iRollc. Er ioar damals ein Mann von
etwa 515 Jahren, gros;, wohlgeban!,
zvon gefälligem Wesen, von and ganz
Aristolratx sein Ylenfsereö verrieth tei
Znegwegg seinen tiickischen Ehrealter.
l Als er eines-«- Tages mit einem-Freun
de durch die Hanptstraszen Bordeanr
lscblendcrte, begegnete er einem reichen,
seln geactneten stanfmanih der seine
junge, schöne Frau am Urtne fiilme.»
Der Graf näherte sich ihnen, den Hut
in der Hand, mit allen äußeren Kenn
Zeichen eines tbohlerzogenen Mannes
,,Ver«;eiben Sie,« so begann er, sich
van den Kaufmann wendend, »ich habe
lmit meinem Freunde, den ieb Ihnen
lvorzustellen die Ehre habe, ——« -— der
l
lFrennd verneigte sich ,,ge1vetiet, dass
sub Ihre Frau Gemahlin jetzt tiissen
l «
jwerde - . Der Kaufmann,
lder des Grafen Ruf lannte, wurde lex-»
HtJenblafi ( ,,««iachdem ich Jisnen einel
sOhrfeige gegeben l)abe.«
Während dieser Worte starrte der
Raufbold den-. ersctnoelenen Stauf
Imanne freel; ii!’—3 Gesicht nnd fitisrte
beide Trotntnaen ans, etse der Andere
lsich zn fassen vermochte « »
Es folgte eine Herausforderung, Jin
lDuelL nnd das Resultat war-, daß der
ihr-triviale Ttieil die Tode-Zimmer er«"
Inielt und der sreclie Anat-eiser- fort-»
ssnlnx unter harmlosen Bürgern seines
Opfer zn suchen. s
I Jm Laufe weniger Jalsre lntte La l
zrsilliere vierzig Duelle ausgefochten,l
nnd er konnte sich riil)men, elf Gegner;
iim Zweitatnpse getödtet zn haben. Er
strebte danach, nin mit dein neuen Ca
oalleriesäbel seine riihmlicbeTlsiitigteii
Itoieder auszunetnnen Dieser Wunsch
isrsllte nicht in Erfüllung gehen.
i Am Abend eine-: Magtenballeg ins.
Großen Theater zu Bordeanx saß La
jrillierie in einem benachbarten Case.
CI war gegen elf Ul)r, nnd der Graf,
der mertrvürdiaertoeise sieh einmal in
friedlicher Stimmung befand, trant
ruhig ein Glas Punsch. Da trat ein
ischlanker junger Mann in schwarzem
Domino und Sannnetlavpe ein Und
schritt gerade auf- den Tisch zu, an
welchem der Graf Platz genommen
hatt-.
Man hatte Anfangs den Fremden
nicht beachtet, aber als er an den Tisch
Larilliere’s herantrat, waren aller
Augen aus ihn gerichtet. Ohne ein
Wort zu verlieren, ergriff er das Glas
des Grafen, schüttete den Punsch aus
und befahl dem Kellner mit lauter
Stimme, eine Flasche Mandelmilch zu
bringen.
Zeugen dieserSeene berichteten, daß
sie in diesem Moment zum erstenmal
den Grafen von Larilliere hätten er
bleichen sehen.
,,Schurkel« rief er aus-, »weißt Du
wer ich bin?« --- und damit machte er
einen energischen, aber pergeblichen
Versuch, dem Fremden die Maske
herunterzureißen
»Ich kenne Sie nur zu gut,« ant
roortete der Andere kühl, indem er den
Grafen aus seinen Stuhl niederzwangx
Auf erneuten Befehl brachte der
Marguer die verlangte Flasche. Und
indem der schwarze Domino eine Pi
stole hervorzog, sprach er drohend zu
seinem Gegner:
»Wenn Sie nicht in Gegenwart Al
ler und zu meiner persönlichen Genug
thuung diese Flasche auf einenZug lee
sen, werde ich Ihnen eine Kugel durch
den Kopf jagen —— und das mit weni
ger Gctvissensqual, als wenn es einem
tollen Hunde gälte. Doch, gehorchen
Sie meinem Befehle, so will ich Ihnen
die Gnade erweisen, morgen früh mit
Ihnen zu fechten.«
»Mit dem Sabell« rie Larilliere,
zitternd vor Wirth.
»Wie Ihnen beliebt,« entgegnete der
Fremde verächtlich.
Darauf leerte der Gras das Glas,
während ringsum eine Todtenstille
herrschte-.
»Heute habe ich Sie genug siebentä
tbigt,« sprach der Domino mit nie-teilte
ner Stimme. »Meine Secundanten
werden Sie morgen um acht Uhr er
warten. Wir werden an der Stelle
fechten, wo Sie den jungen Cheoalier
de (5..., Jbr letztes Opfer, getödtet
hat«-sein«
Am nächsten Morgen sah sich Lan-il
liere eitieiiiJJtaiiiie gegenüber, der etwa
ZJ Jahre zählen mochte, und eine ru
hige, merkwürdig entschlossene Hal
tung zur Schau trug. Seine Lemn
bauten, zwei gemeine Soldaten der in
Bordeaux stehenden Garnison, brach
ten die Waffen. Ueber das Gesicht des-s
Fremden kutschte ein spöttischeis Lä
ctzelu
Indem Larilliere seinen Platz ein
natnn, sprach er zu seinem See-undan
ten mit leiser Stimme:
»Die-Smal, glaube ico, have ich knei
nen Partner gefundeu.«
Tag Duell begann. Der Graf ek
tannte dass, er ec« mit einem geivandteu
Gegner zu thun hatte, aber fein Muth
verliesi ilm nicht. Angriffs-.v und Pa
rirstöße erfolgten von beiden Seiten
mir großer Schnelligkeit; Larilliere
hatte schon wiederholt seinen erprobten
tcxndstosz versucht, aber jedesmal pa
rirte der Andere den Stoß mit der
leilh
»Nun, Monsieur, wann gedenken
Sie mich zu tödten?« wandte sich der
Gras trotzig an seinen Gegner-.
Eine momentale Stille! Dann er
widerte der Fremde, der die langePan
se benutzt hatte, um sich zu überzeugen,
das; der Vortheil entschieden auf sei
ner Seite sei, aanz ruhn-i:
»Sogleich!«
Und indem er vorwärts stiirinjsc,
durchbohrte er seinen Gegner-; dieser
sprang zurück, wankte und sank ein n
seiner Sectmdanten in die Arme.
Seine rechte Hand auf die Wunde
Pressend, staminelte der Graf noch die
Worte:
»Das-, Herr, war kein Siibeltiieii, ekz
war ein Stoß mit der Spitze.«
Und in wenigen Augenblicken fiel er
todt zunic.
Der Fremde trat nnn tiöflich an die
Seeundanten dec« Itjiannesk heran den
ir erschlagen hatte und fraziie, ob er
sich die Freiheit nehmen Jii:«»ie, sich zu
entfernen.
»Wollen Sie nn-: toeniziitens Ihren
Namen nennen?«
Ex- war einer der innan Qiiiziert
ans Blaue, welcher seinen Freund, das
letzte Opfer dec- Grafen, in riietien be
schlossen hatte.
Als die Nachricht von Uarillicre’·-«3
Tod in Bordeaux allaeniein bekannt
wurde, liesien viele Mütter Datum-ef
sm lesen. — —
H. de R nie.
Der Musiwerftand der Vögel.
Ter «.-.-insilforscher Tr. sileefeld in
Berlin lsai eingehende Untersuchunan
Tiber das innsilalische Gehör Ler deut
schen Einaviiael anaeitellt. Er liess Ra
narienvöxkeln, Stieqlitzen n. Buchsinicn
ans einer Flöte längere Zeit liindnrclj
immer wieder dieselbe Floloratnr vor,
nnd bemerkte-, daß der Charakter des
Nesanaeg bei allen diesen Naturtiinsi
lern säch ker Loloratnr in Tonart-nnd
Stil-niman allmälig absinntlirte Ein
Etiealitz zeigte sictt so aelköefesL das; er
die varaeblasene Phrase zinletzt annä
tret-nd Ieprodnziste Damm-h dürfte die
Frage nach dein Musilverstand der Vö
ael endaiiltia zn besahen sein.
—-————-—-..-0— -.-- --.
Die Wissenschaft lann irren.
»Hm Professor, die Wissenschaft lanu
also auch iiren?« « »Wieso, mein
Fräulein Martha?« - »Als ich 17
Jahre alt wac, hörte ich Sie sagen, daß
daik Wesen des Menschen jedes siebente
Jahr einer Aenderrng unterworfen sei.
Das scheint nicht zu stimmen, denn ich
bin immer noch Fräulei« Martha."