Ifrytmätmächtek von Pächtqu x A wiss-Es G’schichtle von H. Rabe. , -. —«,«. (Schv:äbisch.) Jetz« woiß i nemme, wega was ’s - gsira isch, aber rings-mitget- abbasz ncht amol txt Oberamtmck over so eb iet now Vätfchbach komma onv hot em Schrittes ’S Chr-in vifetitt. Jebott ncjnt a bar Baum d’Köpf z’semag’ Ist-reckt onv an einander na’difamlat: Pu· hosch g’lzuirt«.' Onder now hänt se sysnspactt Dr ci, bot gemeint, am sind sei duiGefchicht usiomma von dene .-;)ennc1,mo-.n-a halbe-Jahr lang d’-Oier en IV Rotzstuba g’lcgt häbet ond koi’ Tut-nich häb’ ebbaz ahnet-it Nrva weil - han«-no nei’konmia fei; d"k ander hot ,1"s.1it, S könnt ou’ wega feilein Schan Oaktn sei«, no ietschj mit d"’r Raps uf em Kopf en’s Schultes Stub nei’dappt « ond zbneRavp wieder taucs g’floga pei; Jurz onD guef, a jeder ho: ebn-n;ebbez Aktqu g’wißt. Gar so g’fähklich Inueß des Dequ aber net g’tvä fei’, wega welem d’r Oberamtmck mit em Schultes z’vi-rs Exandla g’het hat, oder aber b’r Schul : tec« bot-) z··deixla g«wißt, -- d’r Kerle detzua wär er schau« , denn sz nedk sind oui zwai ganz bonami mit cnander am »Oui« zua onv den mit no« a bar vom (-V’moidnst bade-. bliciu bis OMC-ll-olfo. J schätz’, daß se iIn »O1II IIeI onan ttncka g’sessa sind. Denn wia II I Oder ItIIttin.I’ gnat Nacht g’sait q«het IIot end ’I:ans tsch, hot er schiergae V’Thiir pfafchta mit, ove Itsia d·t Schultes tIoixn «'c.ot wella, Io hat ei zum G«IIIoid«d:an.-r, Ino derneba n an no« Nacken-ä- hier« Leda-gröber, Feldschitz nd LItIsctIrei Ier gwä ide, «I«fait: »Win, tttjrisch tians « bot eI g satt, »t)eb’ re nnIIner, « acht « SchtieaI. I.a!« Ha no’, guet lwiIn tonIr na find se .I·tl l:,ci!s d I ObeIaIIItnIa ond d I Sehnt tes. An um«-: Kocischtiiet isch Des feile nn’ net g’wii. Or OEIeIniIiti.I.-I’ Inst nämlich eIn »Hm-« tnfwirt enc- lyätts wennd grad pretsirt tfkiitts ans- Ist Mist-Inin echtem en Iei· Bett Ii-i« nimman tönna, en. Schutteg sei Vgl tä schtoht grad ’IIiibI:e wiznwi voni a« ono Dr tslnitfanian tqu Da Rant oeIt niiber no i llaIIIol IIerInIIii in «s- wär alIo alles IIIveit en Levnenn aw5«, wenn net ebbee Andere- passisk när. ono des will i nich Ietzt verzeih li. J: I pchnttes bot fonfchT a end tsin fchlechta Schlaf ghet, oIIIs wenn er a Iißle : viel voIn Oxuwirth soiIn Drei-a nimm anI Kopf g tIet th, zIooiInol I..eI Aber tei 5 wia g Ivölt, ob er jeIzn In deam Macht« II« on II- i sag, en V foII ers toifa cchlof oIser Inn isin doch i:o’ ·, net g nneg em K JIIf a het t:,ot Z fett isctI «-qwiß, er isiI bewacht -— itcti ever cnI Ivbeh passirt, Ino en Tituttez IIIo n eb be- us Oedneng hält ans em Isesctna Schtof schüttla ta, IInIol wenn d e Lberamtma eIn Flecka n isItI Jen« gennt acht! Grat- onter Z Schulzcds Fainschter, oder, wenn Iner so Ia will, ontees Oberamtmanns seini, oez jo toine zeha Schritt vo’ seltene g’Ivii ifiU bot sc a Bauealnader Schrei Maus wia wenn er d’Manra von JerictIc nsit seita Schtemm no’ anIol iibeeannnvec teia Ivött. D·t Schultes hot seine Ltnra net traut ond z«aitfcht a’nio«IIIt, J- teönk em. Aber do hat«-, IIeI nä· der Kette bot Iveitertrateelt, tvIa wenn et dafür zahlt würd. So etwa-: Hfch eIn«Schuites« doch feiner Lebtag net fiietomma ond daß des derzua iIa qkad heunt hot passiua Inneßa, Ino d I Oberamtma em Heft gwä ifch dsg ifch e-- « voll über s Bobnalied ganga »Y! Ieachtet Schnlteg b’I«enIIt Ie net tang, wenn's gilt,« hot d’r onser vent ond ifck zoIII Bett «Ians, wir I; er g Ivii iich. ,Du Heinmelfalotiptetle du ji«-er zwetdjer,« hot er zoIn FaIschter IIauH g«schtea, «tannscht dIs net vor .III szle etc tußa plärea, Ivenn partn pläkrt I«ei« Innen» Daß ’s toi’ Oinheimifcher «q’wa" tsch. «- fell bot d’I Schnitt-s alei’ hnßa g«t--t, denn oienol hot ee seine Akateelck an d': Schtemm tennt ander no hätt I Ielle Nacht, IIIo zwoi ObkichteIta em Dorf Pwii send, an von de telle toiIIee m iekt des hot ee g «Iviß g wißt, via teni se sehe vor oiner net zum zIaIIeia traut. Aber der Dengee hat sc net krandbkeiiga lau«. d’e Schatte-z III-t wettet-I ond dho’ Wang, wies-user !Io! wölla. Uf d’Letscht ifch der Schreier doch a Iveng heiser woaea, wia’g viIIi gotte, wenn met amol zomPliiss pleikri, aber ’5 Pläeta dockz net so teacht quöhnt tsch, and v’e SchIIttetI hot te nIit toten Börabaß Gelteng verschaffa I. »Was soll denn das beveuta do bon ta,«« bot-er g’schiia, »kall i ge’ nett-sm mal-« »Halt ’S Maul, Echiiltes,« bot der lonta ruf-Brich mit sei'm hoiscra Echtes-Im, »i ben US jok« »Sp, di! bisch?« bot d’r Schatte-; a’,ivetleret en feim Zeus-. »Wer dich kenn du. du innielsalotskerle, du Rechten Pacht fass d’t qe·, wer da bisch!« »Jetz sei no« ;u’ ,ci’scheit, Siniltec,« bot der doma g’sait, Jak no’ mi um chri onb plärs net so, sonfcht ivcctfetf mer its-I da Lbemmtma’ uf mit doim SckipetaieL J fang je, ällemeii macht er Licht diiba.« »Hei, jed« isch innige-N bot d’r Schus iek g’fchriu nnd vor Wuat ifch cm k-«Schiemk:s tiiiberg’fchnoppt, »für Nak ta han« wit: me au no’. J fott de no’ Arrctiera lc1:’!« «Mi arreticrcs lciu’,« hotder donta Trich »W- mär d’r Red nomol wert. MS no« na’ vnd schlof dein Rausch aus, ’s sill isch g’schetek.« Te'fcht un Schultes aber doch ülser d’Huqtschnur gantzcn ,.Wart’ no’, vie i mei’ heis a’hau’.«' bot er denkt, hotss Feinfchtet zuegsschtnissm isch mit boid· Füeß z’mol en sei’ Leaderne nei'g’fal)s ra ond Man-a sont-ichs Dank-erweitet NSchEiasch na: lanfsch’ net, no gilw net! Decneil bot der Kerle drnia wieder en äller G’Iniiet5rnl)a e’1«Iarre:n-nnq’ hebt, Ioia-n-e g’fait l)au’: wia wenn et zahlt wär d’rfür. Dnßa EW fchtichi honte! g’Ioä, ond wenn net ans eint Oxaseinschter düba, mo d’r Oberamt ma’ en Hemediirmel ond en v’r Zipfel lmnbc nutngeft bot, n weng a Limbe schei" uf d’Gassa g’falla wär, no bätfl d’k Schalles lang nach dem HalonLa cnianandertappa tonna, cno so enLiitm verführt not. D’t Schalles hol zwori den Denger bloß ein Schattariß ond derzna na’ von yenta g’seha, US ifch ein an’ fiirtonnna, wia wenn der Kerle en mordsmäßich langa Priigel en orl Hans bäb’, aber des bot en älleg net; schenkte, er bot en kuraschiekt am Arn F ga Pneft ond da reachta Weg verschükt ; let. ,·21kenn’5 amol net anderscht gol)t,« bot er denkt, «no soll d«r Herr Ober cnztmck z’ mendescht scha, daß d’DäIschbacher en Schrittes- nent. mp se net lang am Bart kratza lus,t undj urkresifch ci’fchreitet, wann «H Istwnnni wurd.« ; Ter Kerle bot aber net viel Reschpett ior ti·r Dbrichteit bewiefa ond ein Schniies vor ein L««ekanitina« seine Liiigci niit ein G·fäß en Schiicker nf da Lsiincb gä, daß er’in ivia d·Kiiael aus eiii Rai-he iiber da Buckel g·ftoga ond enc- Oraioirtg Mischtlache neipfliitfäitI inni. Wer ein Schtiltes Iei Ansicht teiini dear iviird’5 qlauba, das; des « en c·ardalicha Pflutfcher dhnii’ l,oi, onoi das-, d·r Qberciiniinri· ond sei stizifcl « !si.:ibn cui· no en Schpritzer miss- Z! Omivirtlig Lacher a kriegt beut i Mer fott nioina, das-, der nächitich Miilesiöier g innig g ·liet hätt an denrn Aheldcitiiat ond d’(pt·legnt)eit bei Litzt kiäit·, ein Tener viiii1,I·lcinfa, in irnj d·r Schuhe-: en der Lacher somit i,ui. Aben- de·s(i7t dein Dondcrzierle gnr net ki«g«fc:iii1. »Man nu· «Illterle,« iiot er ii·rief..i, lsct i-. Schiociifele an feiin deictive. iier iiilm Sitzvtöxi i.ngrix"vei and sei Witecm i·,inzendt .,dir will e iniictH de iio·, no» set zick- e d r mein Spiefi en Ranzci!« i Dr gintet cr, l)·.a » Aber er wann-i no Fianz cndersiiit gnda! Wia Linchi ei diii Euch toiniiia n iscki, do hat i.·) rl L bircniiniaj d r iiber diii Debait . Inei- an a iveng verichrocka g·iv-.i ifith ziooi sciiidcnisne GTichter g·seati·, en ! Schulter- sei’i en der Mifkhtlacha -)iio’ ein Giiioid’deciner ond Nachtwächte« titsijfchticits sei’5«. s »Hei kn Mich-« lIent Dni doide z’i:iol Thus-et « »Was fall« Linn dir ei’,« lioi der Sein-Yes guiii nirdatieret aiisqerg iriirat end sich herbei s Grövscht mi: ein M ficht F iviIchi. »Was niir ei fallt."« hoc D·r tihiischtiaii znr Antwort qiiC »was ninrd jetz inir ei’falle·.' dSchtond don' ii e botta!« »Dies- hätt fche nier nii vor sa· to·i;nci, tiliischtianC liot d·r Schrittes qrxir i,t « »von i des wissa töniie?« ; ,,Ulenn d·r Herr Ober.iiiitiiiii· eizi Flecm-n-isch, inueß iner schan· edbes tixtrci dbo’!« bot d«r Chrifchtinn ein« Schiiltes ziiaxi·ivischperat ono ein niin d·1 lijiisckite g’tiolfci, »Um wag den e denn Nachtwächter-V i Dr Herr Oberaiiiiiiia· iich i I«i«.ioi-«» nei· Herr g·ivii, ino en G’I«chpa"I-, ver itolm Der häb’ g’lacht. sait d’r. bskiiischtian, d’r Schiiltes hot iiexs derer ivissci ivöllci, daß ein Iei stiIifeliiauba fchiergnr an· no iif J Sehnt-In Kninwee nag·lnirglet iviir. Onv »in andern Morga ivi-iii erj a·ii’fatika sei. näh· er ein «Ei,ii(!e·5« dFJnnd verschiiitlet oiid q’-.E-sii » »wenn i wieder toinni lasset Hler gUiie i. Nachtwächter fei schleifen« daß: ni· on ’ fer Rnah liabeii!« J Die Glossen von Jerusalem. Das war ein erstaunendes Horchern ein fröhliches-« Lauschen vei den tshri sten, ein öraerliches Kovssmütteln bei Juden nnd Türken, als in der jüngsten Neuiahrsnacht und am ersten Morgen deH neuen Jahres 1898 zum erstenmal von dem lfochraaenden Thurme der neuerbauten Erlösertirche zu Jerusa lem helltönendes Glockengeläute weit über die Stadt hin erschallte. Es wa ren die ersten deutschen evangelischen Glocken, welche ihre Tonwellen über die durch die großen Heiletbaten der Er lösung geweihte Stadt sluttseu ließen, die Glocken, welche nun auch den er sten deutschen Kaiser bei-seinem Ein zug in Jerusalem begrüßten und die Einweihung der ersten deutschen evan aelischen Kirche in Jerusalem beläute ten. s Mit dem Lied in Erz, welches die neuen deutschen Glocken in Jerusalem anstimmen, verrnischen sich gleichsam und wachen wieder aus vie heiligen Glockentöne, welche se in der Vorzeit » über nnd in Jerusalem erklungen sind," Fund erzählen von stoben und wehenTa Heu serner Zeit. Wer dem DreiklanaJ der Glocken der Erlösertirche an viesenJ Weilietaaen mit stillem Sinnen lau scheu wird, den möchten wir deuten,l welche Wortentöne der Vergangenheit in dem neuen Gelänt aleichsatn wieder« erwachen und auserstelsen l Heiliger Posaunenball war es, der leinft die Lilläubiaen ries zum Gotte-Z-i -dicnst in den heilian Ternpelyallen zu; Mir-n in den Taaen des alten Bundes Glocken, wie sie die christliche Kirche in avttesdienstlichen Gebrauch genommen hat« kannte das votchtistli e Alter thmn nicht, weder in Palätina noch anderwärts. Wohl aber etfiillte das Heilige und Ltllekbeiligste schon der Stiftshütte, danach des Sowmonischen Tempels ein seines Klingen goldener Glöuchem wenn der Hohepriester im Schmier seines Amtsgewandtes im Tempel das Opfer brachte. - Wie 2. Mos. 28, ZU 35 geschrieben steht, soll te Moses siir Anton, den ersten Hohen priestet, unter anderem auch einen sei denen Rock machen lassen »qanz von blauem Purpur und unten an seinem Saum sollst du Granatäpsel machen um nnd um nnd zwischen dieselben gül dene Schellen auch um und nm, daß eine aiildene Schelle sei. darnach ein Grauntapsel und aber eine giildene Schelle und wieder ein Granatapfel um nnd um an dem Saum desselben Pur Pinsels-« Und Amen soll ihn anha ben, wenn er dienet, daß man seinen Klang höre, wenn er aus und einge tiet in das Heiliae r dem Herrn« . Von diesen Glditchen des Hoheiiprie Iters reden auch der Sirncide in seinem Buche 45, 10 und 11 und der jiidische Geschichtsschreiber Josephus, dazu die Kirchenriiier Hieronymus und Isidor, welche die Zahl der goldenen Glöctchen auf 72 angeben, und Clemens von Alexaiidrieii, der gar meint, es seien der Glöckchen so oiele gewesen, als Ta ge ini Jahre. Diese Glöckchen des Hoheiipriesters, von deren feierlichem Getön einstmals die sihweigsaine Ein sainteit des Tilllcrheiligftexi im Tempel nur eininnl im Fahre wiederhallte, wenn der Hohepriester am großen Ver söhiinnqstag hinter den Vorhang in :- Ltlllerbeiligste eixiging, sind längst verklungen. lieber den Trümmern des zerstörten Jerusalems lag dann jahrhniidertelang die ernste Stille des Gerichts und das Schweigen ver Trauer. Die ei·stenls"hri stengenieinden iin heiligen Lande be durften nnd bedienten sich noch nicht irgend eines öffentlich latitbaren Zei chens, uni die Glänbigen iuin Gottes dic-:is: zu sammeln. Jni ttlnster der heiligen Paula in Bethleheni »i. B. diente Hallelujah Gesang vor den Thit isen der Nonnen zum Weitruf des Mor gens. Der Gebrauch der Gloiteii ver rot sich von selbst, so lange die tfhristcii den schweren Verfolannaen seitens ros iniscder Kaiser unterworfen waren. lleder der Erfindung nnd der Ein siihrung der Glocken in den gottes oienstliehen Gebrauch der lshristen la gert be anntlich sioch immer. trotz aller »orschuiigen ei:i iiiidurchdringlches Dunkel, das kaiini noch zu heveii sein our ste. -·elvst aie Zage, die sonst die Glocken ni«-.d ihr Geliiut so reich uni weisen hat, verstummt und versagt fast ganz. was ltrsvrnng nnd liiiifiihriiug der Glocken betrifft. Wenn neuerdings i. B. bei der Weih: der Glocken der Kaiser Wilhelm Gedächtiiißtirche in Berlin, eine Zage dervreitet nnd ver wendet worden ist, daß Bischof Panli uns von Ellola llett 41.t) durch die Blnnreiiglorlen auf den Feldern nnd Wiesen zur tirsindunq der Kirchenng eteii gesiihri woden sei, so ist diese Sa ne ein Gewächs neuestei Zeit und ohne jede Berechtigung, jedenfalls oeiii Till terthuui gänzlich fremd. Dagegen giebt es allerdings eine we ui g betannte Sage iiber die angebliche thertuiist der Glorteii, nnd sie weist uns nach Jeriisaleiik Nach sehr altenQnel leii lautet sie fo: sein Jahre 518 n. ishr. reistin drei Priester aus Wales nach Jerusalem Jn der heiligenStadt wurden sie zu Bischofeii geweiht nnd erhielten bei ihrer lttiicttehr in ihr Va terland Britannien jeder ein Geschenl, welches Engel fiir sie iiberbrachteii. Un ter diesen Geschenken befand sich auch eine Glorie oder ein Glöckchen (,,cani· pana« oder »nola«). Es heißt davon in einein alten Berichte wie folgt: Dein seligen Theliaus aber ieiiieni der drei Bischosei gaben die lsngel eine Glocke l,,cnmbaluini, zwar nicht groß, aber sehr herrlich, zwar nicht schön, aber sehr kostbar, weil sie mit ihrem fiißen Schall jedes-« andere Instrument zii iilzerirefien schien, sie heilte die Krau ten, sie tennzeiihnete die !l.lteiiieidigeii· sie iönte hu einzelnen Stunden, von Jtieinaiideiu bewegt, sie lud alle ans der Erstarrung des Schlafe-— und derTrägs tseit zur Kirche ctc.« Sollte an dieser uralten Sage auch nur so viel wahr sein, daß schon um das Jahr Zit: in Jerusalem Glocken in irgend iceleheni kirchlichen Gebrauch gestanden hätten, wie es uin diese Zeit thatsächlich in Britannien der Fall war, so hätte dieser Gebrauch jeden falls, toaz das heiligeLand angeht, sehr hald ein sriiheg Ende gesunden, nänr lich schon ini Jahre Mei, als Jerusa lem unter die Herrschaft des Islani aestieth mit der lsroberung..der Stadt durch die Art r. Die Anhänger tlltu hannneds haben von Ansang an bitte ren Haß gegen die Glocken der Christen gehegt und ihn sicher ebenso in Palä stina toie in Spanien bethiitigt. Jm ganzen Ijtorgenlande hat sich die christ liche Kirche« auch abgesehen von dein Glockenhajz oei Muhannnedaner, bis in’s späte Mittelalter eines- anderen Mittels bedient, ihre gottegdienstlicheo Stunden und Feiern zu vertiinden, des soaenannten Seinandron, das ausholz besteht, oder deg Hagiosideron, das aus Eisenblech gemacht ist« beide wurden niit Hämmern geschlagen und gaben einen weithin schallenden Ton. Diese heiligen Hölzer oder heiligen Mechani uier werben auch in Jerusalem den Christen gedient haben, so lange die Stadt unter der Herrschaft der Mu hannnebaner stand. Jn seinem großen Lied vorn befrei ten Jerusalem sin t Torquato Tasso daher wohl von fRosaunenschall und von heiligen Gesängen, mit welchen die Krenzfahrer einzogen und zur heiligen Grabegiitche wallten, aber vonGlocken geläut, das sie oegtiißi rder geleitet hätte, weiß feine Dich: ung, der Wahr sheit gemäß, nichts zu künden Gott-( fried von Bonillon, der siegreiche Er oberer der heiligen Stad:, oek crftei christliche König Jeriisaleiii5, war es, der, wie Albert oon Aachen in seiner "Gefchichle Jerusalem5, nnd andere in der Lebensbelchreibnng de- damaligen Papsteg Urban des Zweiten ian ve richlen ,die ersten Glocken im Jahre 109-H oder 1099, also gerade vor ann hundert Jahren, nach Jerusalem ge bracht hat, nnd zwar Icll durch ihn allein die heilige Grabezlirche deren achtzehn erhalten habe-n. Christn cheg Glockengeläni hat damals zn Je rusalem, zn Betdleliem nnd anderwärts von den Kirchen nnd Klöstern her das nanze heilige Land ouriytlnngeih aber — ach, wie kurze Frist! Nur zu oald ninßie das- Trsninplilied christlichen Glocken wieder verstninmen vor deini Siegeggeschrei der Sarazenen Als jSaladin 1187J·r1nfalem wieder er-i loberte und seinen siegreichen Einzugl gehalten l),atte ließ er von den Thür men der christlichen Kirchen alle Glo clen auch die Glocken der heiligen Gra beslirchr. aufs Steinpslaster herab stiirzen und zerschlagen. Der türkischei Schriftsteller Sandeddin bezeichnet es als einen der voriiiglichsten Vortheile der Eroberung von Js,erusalent daß da durch die abscheulichen Glocken d« Christen zum Schweigen gebracht wor-: den seien . Fast sechghundert Jahre latig hat alsdann Jerusalem kein christliches Glocketigeläut niehr gehört, keine christ liche Glocke durste erschallen. Erst iti unserem Jahrhundert erklingt wieder -feierliche-.«s Geliiut christlicher Glocken im heiliien Lande, insbesondere auch in Jerusalem So stisteten ba1)eri sche Pilger eine Glorie nach Nazareth, jie trägt als Inschrift den Gruß, mit welchem der Engel Gabriel die Jung isinii Maria zu Jtazaretu begrüßt hat: s,.’.’lve Maria gratii vleiia«, so brach «teis russilche itilaeis eine grosse Glocke auf den Oelberg.— so schenkte der Zar den: russisiren Kloster aus dem Berge kthlzcis eiiie ist-litt Kilogramiu schwe lte Glocke. Die sinsaicist dieser in Ijjioolan gegosseuen großen Glocke be .saat das-, oieselle zum Andenken an sdie glünli ne Eriettsina der taiserlichen Fanilie suläßlini deg Eisetibahniiti glkäcls bei Bot-il am 17. Ottoder 1888 gngssen sei. IEo tchallt von dent Kirch tlnirm Ier deutschen evangelischen Kirche :u Bethlehem seit 18952 dass Ge liiut von drei Glocken iiber Fluren hin auf denexi die Engel den Hirten die heilige Weintiachtsovotschast tiindeten, nnd dei« lingellobgesanw »Ur-like sei ittoti in der Höhe, Friede aus Er den, - nnd den Menschen ein Wohlge salleu« ist den drei Glocken, aus jeder Glorie eine Strophe, als Inschrift ans Egegossen « In Jerusalem selbst sind die tylo Ecken der isrlöserlirche zwar die ersten ideutschen (F-ilocteu, aber teinegivegg I überhaupt die ersten und einzigen Glo-v seien . Täglich um drei Uhr Nachmit tage, als in der Todesstunde des Er idseris erschallen von der Grabegtirche drei ernste dröhnende Gloclettschläge, sie sollen uiahneti an die Stunde dec sVerscheideng Christi. Die größte Glocke lder heiligen Grabegtirche, im Jahre leises in Mogtau gegossen und von den griechischen Christen aitgeschassl, hat einen unteren Durchmesser von :.!,22 Meter (7 Fußr. Die den lateiiiischeti Christen gehörigen, im Jahre 1875 iti Venedig gegossenen vier Glocken der Gradektirche haben folgende inschris «ten: l. ,,Septilchrutn ejiig gloriosiitti erit«. Zeiii Gral tvird herrlich sein 2. »Ver- doiuini in virtiite, vor Domi iti iu uiagitisiretttia« nach Psalm Ist zlgsi V. l Die Stimme des Herrn ae« « het mit Macht, die Stimme des Herrn gehet herrlich Dieser Psalm wird bei der lttlorteitweihe nach tatholischeni Ri tug gedetet.- ::. »Laudo deuni verum, pledem ooio, concreao ileruiu, desunc tum ploro, uinibum sugo, sestnaue do ·iioi«e« nach deiu alten inittelalterlicheii wloaeuspruiht sich lobe Gott, den wah ie;i; ich ruse das Voll und die Priester »in Scharen; nn! Jddte klag i(h,1lu weiter verjag« ich, uuo die Fesre ausag ich. s— -l. »Er-re iruceni Domini, sngite 1paitcssadversae —- Sehet das Kreuz oeo Herrn und iiiehet ihr seindlichen ’s·li'iichte: ein dem tathtlischen Weiheri tuis entiiouiinener, auch schon im Mit telstlrer häufig als-s Glockeuiuschrist ver itveiideter Spruch. s Die drei Gloaen, welche auf dem 50 sMeter hohen Thurm der neuen lirlö serlisehe hängen, sind in Apolda gegos sen und tlinaen in den Tönen D. ist n. F. Wie schon Eingange erwähnt, wur den dieselben am letzten Sylvesterabend nnd am Neujahrginorgen erstmalig ge läutet, nachdem sie die weite Reise nnd den auch nicht unveschwerlichen Aus zna die grösste Glorie wiegt etwa 30 Centner, in den hohen Thurm, den höchsten Tisutm Jerusalems, wohl be standen hatten. Vlies Inschrift haben die Glocken ans Vorschlag des Evan gelischen Obertirchenratlies nnd mit Zustinunung des deutschen Raiserpam folgende: Auf der D Glocke steht: «Tr«osiet, tröstet mein Voll, spricht Euer Gott: redet mit Jerusalem freundlich« tJesaia stil, l, 2); auf der F-Gloele: »Durcl) sein eigen Blut ist Christus einmal in das Heilige einge gangen und lmt eine ewige Erlösung erfunden« thxsäer 9, 12i nnd auf der Vl-Glocle: »Aber das Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie; die ist un ser aller Mutter-« tGalat. 4, 26). —(— Dan man mutlxsuiofiem welches die ge meinsame ···oee sei, welche der Wahl dieser Jns riften zu Grunde gelegen hat, so ist es wohl di e Beziehung auf dass dreifache Amt des Eriösers, dessen Namen die Kirche trägt Das pro-H phetische Amt brinat der erste Spruchl zi-n1 Ausdruck, das hohepriesterliches An t Christi kommt, wie shon oben er wähnt, im Spruch der zweiten Glocke] zur Geltung, nnd der Spruch der drit ten Glocke soll wohl Zengniß geben von oeni königlichen Amt deg Erlöserg. ! Der Eiigliinder John Bnnyarh der Verfasser des weiiverbreiteten berühm ten Erbauungsbucheg »Die Pilgerrei se, « der ein begeistester Liebhaber der Glocken war, la· t n seinem Buche den Pilger von ferne den Jubeltlang aller l Glocken der ewigen Stadt Jerusalem boten, als ol) ihr volles Geläut den na i lsenden Pilgern 311ries: »Gehet ein zn Eures Herrn Freude« Möge day-» Geläut des: neuen Glocken der deutschen Erlösertiiche zu Jerusalem in den jetzi-; aen Festtagen und immerdar etwas von jenem Jubelilang zurufen allen den’ Pilgern, welche hinanfpilgern nach demJernsalem, das hienieden, wie nach dem Jerusalem, das droben ist « Hofprediger F W. S ch n b a r t Ballenstedt a H. Jiiiider-Cjeirulheii. Die indische Sitte, Kinder im zar testen Alter miteinander zu verheira then, führt ost zu den seltsamsten Kannstitationein Welche hohen Begrif fe die brahnianischen Inder aber noch heute von der ehelichen Treue haben, dafiir liefert folgende Geschichte, die den »Madras Times" bisp einem stor respondenten in Hhoerabisia berichtet wurde, einen tiihrenden oeneiktk Ein Brahmane, der eines unbedeutenden Vergebens wenn dont Nimm zu le benslänglicher s»5gkfirisge:issl)1si verur theilt word-tu war nut- oereits eine Rei he von Jahren txincer de: Kerlen-mit ern zugebracht hatte, tann seine oor Kurzem erlangte Begnadignng nur dem Umstande verdanken, das-, er in dein jugendlichen Alter von vielleicht 14 Jahren ein fiebeniähriges Mädchen ge heiratttet hatte. Die tleine lihefrarn die inzwischen zu einem stattlichen Weibe erbliihte, war bis vor wenigen Monu ten gänzlich in llnteuntniß darüber, dass sie einen angetrauten Gatten besaß nnd daß dieser sein ganzes Leben im Gefängniß verbringen sollte. Da wur de ihr eines Tages von ihrer greifen Elliutter mitgetheilt, in welcher trauri gen Lage sie sich durch die Gefangen schast ihres Gatten befande. Die junge Fran, die sich kaum besinnen lonnte, ih ten Ehemann jemals gesehen zu haben, verfiel aus Nummer über ihr Schicksal und das des armen Gefangenen in tiefe Melancholic Als die probatesten Mit tel. die man anwandie, um in dein jun gen Geschöpf wieder Lebensluft zu er wecken, säinintlich ohne Wirkung blie -ben, entschloß sich die geiingstigte Mut-« ter in einem schwierigen tlnternelnnen. Sie wollte es versuchen, den Nizam um Gnade fiir den Vernrtheilten anzn flehen Zu diesem Zwecke begab sie sich mit ihrem tranken Kinde zu einem ein flufzreichen und sehr menschenfreundli chen Bankier, der sie wieder an einen hindostanischen Iliechtsanwalt empfahl. Dieser seltene Mann Namens Sajun Lall ging nun sehr schlau zu Werte. Er richtete an die Bevollmächtigten des Ni iam eine Petition, in der er den großen Kummer der reisenden sungen Gattin des Gefangenen in ergreifender Weise schilderte nnd sieh erbot, falls man den Sträsling nicht so begnadigen wolle, selbst an seiner Stelle die Strafe auf sich zu nehmen. Dieses edelherzige Au erbieten hatte in drr That den ge ioiinscnteiz Erfolg Der Nizaisi befahl sofort di: Freilassung des Gefangenen obre das Opfer des i.!enschetifre:mdli then Advokaten anzunehmen Tie Be ligleit lces endlich vereinigten Ehebaa res war unbeschreiblich, in ihrem Gliitt dergaszers die Irrngen Leutchen aber nicht in Easitu Lall zu gehen und ihm Jus den Knieen fin seine Güte zu danken. Er setzte seinem Werte noch die Krone auf, indem er den beiden innen Hin dus die Mittel gab, an das Ufer des Ganges zu reisen, damit die Flutnen des heiligen Flusses den ErStrafling von seinem Vergehen reinwaschen konn ten. Ein eigenifnnnliches Leuchten der eile-Teller bat D. Manter ini legten Jalxre wie derliolt gesehen. Ihn die Mitte des An gnst befand er sich in dein herrlichen Hochthale von Arosa, etwa 1750 Me ter iiber dein Meere. Ex- ioar ein war mer« sonnigcr Tag gewesen nnd die Nacht schon lange hereingebrochen, als, bei stetnentlarein Himmel, aus dem Dunkel eine seltsame Lichterscheinnnq anstanchte. US war die Oberfläche des kleinen Gletschercs ani Aroser Notiz liorn, die sich in gespenstisch ans nnd ad wogendeni lveißblänlichein Wilh licht zeigte, gerade so, alg ob an der Nordflanke deg- zackigen Rotnlsornsz eine rief-ge Streichholzsiäche ihr inattlench wides, plsogphoregcierench Licht ans stralile Dieses dauerte fast eine Ztnn de. dann wurde das Licht langsam schwächer nnd entschwand endlich dein sorschenden Blick. Kalt nnd dunkel, gleich iiner riesigen Sillionette, ver ren die Felsen deiJ Rothliorng sich in dem Schatten der Nacht. Einige Tage später wiederholte sich die Erscheinung doch weniger intensiv. Jni Spätherbst hatte der Beobachter Gelegenheit, von sInnterbrnitnen ans an der riesigen Firnfläche des Breithorns, ebenfalls spät in der Nacht, nach einer Reihe ausgezeichnet sonntger Tage, ein präch tige5, dämmeriges Phosphorescenzlicht zu beobachten. Als Dr. Maurer diese bis jetzt noch nicht erklärte Erscheinung öffentlich besprach, wurden ihm Mit theilungen über ähnliche Wahrnehmun gen gemacht, von denen die folgende die merkwürdigste ist. Nach einem schönen Augusttage wurde der Berichterftatter in Pontrefina auf der Straße von Be kannten auf zwei kleine Feuer am Rofatsch aufmerksam gemacht. Diese Feuer leuchteten bald schwächer, bald stärker und erweckten die Vernuithung. sie möchten von verirrten Touristen herrühren. Diese Ansicht wurde auch von Personen, die man aufmerksam machte, getheilt. Da jedoch die Nacht sehr dunkel war und die vermutheten Touristen schon lange Feuer hatten, was daraus schließen ließ, daß sie sich an ihrem Standpunkte frei bewegen konnten, so sahen die Beobachter zu nächst von weiteren Schritten ab. Zu Haufe cngekommen, richtete der eine von ihnen zwei Fernrohre uns jene Feuer, konnte damit aber nur sitt-ei leuchtende Stellen entdecken, die ihm ve wiefen, daß dort gar kein eigentliches Feuer vorhanden sei. Nach Tagesan bruch schaute er durch die unbeweglich verbliebenen Fernrohre jene Stellen ge nau an und fand nun, daß dass Leuch ten einfach von zwei Schneeflöchen her rührte. Die Ursache dieses merkwür digen Leuchtens ist, wie erwähnt, unbes tanut, keineswegs tann es- sich dabei um ein eleltrisches Leuchten wie beim tilmsseuer handeln· Uebrigens- mag darauf aufmerksam gemacht Herden. daß bisweilen, in mondseheinfreien Nächten, auch gewilse Wolken ein eigen thüiriliche5, schwaches Licht ringsumh lcn, besonders nach Schneefiillen. Auch erwähnt der beriihmte Forscher Arago, daß in tiefbewölkten, mond- und stern: losen Herbst- und Winternächten ohne Schnee, fern von Städten und ihrer künstlichen Erleuchtung, der Schritt des Wanderer-Z nicht selten durch eine diffuse Helligleit geleitet wird, deren Ursprung und Sitz nicht zu finden ist. Diese seltsame Erscheinung tritt öfter ein; man denkt über die Ursache dersel ben nur nicht nach. Vielleicht tragen diese Zeilen dazu hei, ten eine-n oder andern aus dieses geheimnifzvolle schwaclxe Leuchten aufmertsam zu ing eben. ap Der Kuckuck. Ter Ruck-net tam in’Z Porf lxcrcin Saß auf dein thfelbanrn; Die Kinder neckten ihn mit S(hrei’n — Er tlf.:t, als mertt’ er’.sz kanni. ,,Llch, Kinder, laßt den Rucknet dort — Gliietgoogel soll er sein!« Das hört’ er, spottend flog er fort Tief in den Wald hinein. Tal-, ging ihm nach nnd suchte ihr Mit Vieler Miilf und Hast, Fand endlich ihn im Tannengriin Auf einem hohen Ast. ,,.stnckucl, hast dr: dag Glück geseh’n? Zeig· mirkz für guten Lc-hn!« — »Kueluck«, rief er und lief-. mich steh’n. ,«..Kurln.-t« - -- er flog davon. Da lönnt’ ich laufen leben-solang Und suchen ohne Rrrl1·; Jch saß im Moos und klagte bang: »Sehelmisel)er Vogel r-u!« Da plötzlich flog er wieder lser Auf seinen Tannenbauru Und sprach zu mir ich weis-, nicht nxehr Ware Wahrheit oder Traum: ,.Kueturl! horch« einmal, liebes Kind Und las-. belehren dich, Warum die Menschen llug gesinnt Glitaisvogel heißen mich: Sie hingen mir mit Unrecht nicht Ten feinen Namen an, Weil mich« · — im Fliehen settou er’s spricht ,«Niemand erhaschen tann!« -,......—..-—. Die Gefchmückten Es erbleicht im festlich glänzenden Saal Dass Licht vor dem blitzenden Demant strnhh Vor dem Edelgestein nnd Perlen geschmeid Der Frauen undllliädchen umschwärmt nnd umfreit. Die tsine nur dort ist so still und schlicht, Zie glänzt von Demanten und Perlen nicht. Und zu ihr spricht Keiner in Ernst cder Scherz — Eie besitzt nur ein. kleines golden-Z Verzi. Ollbert Roderich —.-«..O It Daß die reichen Leute nicht ink Iner auf Rosen gebettet sind, erfährt wohl teiner von ihnen inehr als Frl Helen Gonld. Ihre fürstlichen Ge schenke an die Regierung zur Unter stijlznnq der Krieges-lasse sowie ihre persönliche Hülfe in ten Krankenh gern hat ein ganzeip Heer von Schnors rern einfgejagt, die ans ihr antes Herz spelulieren Helen erhielt in einer Woche tZW Bettelbrieie. die sie nm 1 Million erleichtert haben wiirden, hätte sie jeden befriediqt Ter Eine ver langte eine Summe, nin Schulden zn ,liezal)len. Andere wollten ein Klavier. Biii:ele, Spitzen, Guitarren, Uhren laufen. Sie bettelten für Flircnen, fil: jSehnletk fiir eine Fllondite Reise, u. f. :io. Es ist anzunehmen, daß keiner der jBriese beantwortet wurde. da es fiel) »"n dein Fall wohl nnr nni veoseffionelle «S inorrer handelt