Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 18, 1898, Sonntags-Blatt., Image 12
Kiltylrru unu Kjllnrnr11. Ciur Geschichte aus Island Von Johanna Fe klmann tzortsetx uuuuu Die Schwiile ist drückender gewor den; kein erfrischender Hauch, der ibte brennenden Glieder kühlt. Gänzlich erschöpft lehrt sie in das Dorf zurück. »Alle Heiligen, Kathlecn, wie siehst Du aus?'« tust ihr Norab O’Reilly zu, die, den Whislykrug und das Glas neben sich, vor der Thüre sitzt und ge: müthlich ihre Thonpseise taucht. »Das macht die Hitze,« antwortet Kaihleen und schleppt sich mühsam weiter. Kaum ist sie in ihrem Häuschen an gelangt, da schwindelt ihr; Alles dreht sich vor ibren Blicken und mit einem Webschrei bricht sie obntnächtig zusam men· Sie weiß nicht, wie lange sie gelegen haben mag, als ihr die Besinnung wie derkehrt. Sie reibt sich die Augen und schaut um sich. Soeben war es doch hell, jetzt ist Alles in tiefe« Dunkelheit gebiilli. Langsam erhebt sie sich vom Boden. Wie alle Glieder schmerzen, und doch ist der erste Gedanke -— de: Vater. Wie spät mag es sein? An derWand ticlt Larrhs große silberne Uhr —- sie muß ein Zündhölzchen streichen, um zu schauen, so finster ist es geworden. Neun Uhr! Dem Himmel sei ge dankt; eine ganze Stunde bis zehn; « lehren! Die Minuten schleichen. Katbleen starrt hinaus. Um die nackte Felsen spitze des Adlerberges haben sich dicke schwarze Wolken zusammengeballt; alser kein Lüftchen rührt sich. Wie aus Blei gegossen, stehen alle Bäume noch regungslos in der gewitterschwiilen At most-höre O, wenn es «losbräche mit Allgewalt, daß Sir Harold nicht das Haus ver lassen möchte. Aber wenn er es dennoch thate. Was geht es denn sie an? Hat ir gend Jemand wahres Mitgefiihl für sie-? Jst sie, Kathleem nicht das elende sie Geschöpf in der Welt! Mit dieser brennenden Sehnsucht im Herzen nach dem todten Laut-, mit dem Kinde im Arm, dessen Blick ihr einen Stachel in das Herz drückt, gefesselt an einen Va ter, der sich durch den Trunk zum Thier erniedrigt, verlacht, verhöhnt von den Menschen, die sie für ihre Freunde ge halten hat; warum soll es ihr nicht gleich sein, was aus denen wird, die solch’ großen Theil ihres Elendes mit verschuldet haben? Die glühende Stirn an die Scheibe gepreßt steht sie noch immer thatenlos, sinnend über ihr eigenes Unglück; schwarz wie die Nacht werden ihre Ge danken; es gibt nichts Gutes, dessen es sich der Mühe lohnt. zu leben! j Da erhebt sich plötzlich pfeisend und sausend der Sturmwind: treischend - dreht sich der Wetterhahn. und der Wind rüttelt an dem kleinen Fenster- . laden, daß er sich aus der rostigen An gel hebt. und die kleinen Scheiben klir ren. Das Fensterchen fliegt auf. Ein Lustzug dringt herein, voll kräftigen Resedadustes. f Da steht Larrh vor ihr, wie er die Arme nach ihr ausbreitet und sie an sein herz zieht. Sie hört seine Stimme; sie fühlt seinen Kuß auf Den Lippen. »Komm zu mir, Katbleen — ich habe Dich ja lieb trog alledem!« « « Ja, vergebende Liebe, das ist die Cr tbsung der Menschen! — hat er ge sagt. Aber wie? Was thun? Sie muß Sirharold zurückhalten —- hat sie noch Zeit? Ja, aber wenn die Mörder schon bei der Galwahbrücke im Hinterhalt liegen, wie kann sie unbemerkt über dieselbe nach Castle Dale? »Nein, es geh-i nicht! —- Heilige Muttergottes, laß das Gewitter ihn abhalten!« betet sie inbrünstig auf den Knien-. — Doch das Gebet hilft nicht ohne ihr Tbum sie weise es. Wie von dem Blitz erleuchtet, Der fe eben arell herniederschläaL so wird es klar in ihr. hinab durch’5 Dorf nach der kleinen Holzbri.icle, die jenseits iäkser den Wasserfall gebaut ist, dann durch den Wald. Komme, was wolle! Der Vater soll nicht zum Mörder werden: Sir Harolo soll nicht von seiner Hand sterben! Schnell nimmt sie den Mantel vom Pflocl, und ihn über die Schulter nier fend, haftet sie fort. Blaue, zünqelndc Blier fallen krachend nieder; goldenen Schlanaen aleich durchzucken sie überall das schwarze Gewölb In den Bergen grollt der Donner fürchterlich. Wenn sie athernholend stille steht. leat es sich wie Schwefel auf die beenate Brust. Braffelnd stürzt der Regen in gro ßemschweren Tro sen vom Himmel, daß die kalte Rä e bald ihre dünne Kleidung durchdringt Doch unbeirrt von den Schrecknifsen der Natur durch eilt sie das Dorf, wie getragen von Stuangem Das Dorf liegt hinter ihr. Sie muß am Ufer des Flusses weiter ge . Ein schmalen tiefeliger Weg führt e am schnellsten an die alte Brücke drängen sich die Felsen an das Wa er; ihre Schulter berührt das eis kalte, feuchte Gestein; sie achtet nicht darauf. denn vie furchtbarsten Schreck bilder fällen ihr Gehirn: Der Henker, : schwankt — sie hält sich am Geländer ; fest —·- noch ern Schritt -— «JesuH und z « Maria!'« —- da kracht und poltert es— das- blitzende Beil, das entstellte Ant— l litz des Vaters. - l Jetzt bat sie die Galtvanbriicke er- ; reicht. Der Fluß ist von dem heftigen I Gewitterregen angeschwollen. Brau- l send und schäumend, zischenund vol- i ternd stürzt sich das Wasser hinab,« bäumt sich aus und rollt seine tosenden Woaen weit über zertliiftetes Stein- l gerdll Schaumwelle nach Schaumwelle mit hoch ausspringendem Gischt slieat iiber die morschen, behenden Plantesr Zögernd steht Kathleen einen Augen blick still. Wenn die überschlagende Welle sie sortspiile —- hinab in dass i grausige Grab! Ach, wie sehr sie sich auch den Tod gewünscht, nur jetzt nicht —- nur jetzt nicht, wer soll die Beiden retten? Einen Blick wirst sie hinaus zum Himmel —- dann tritt sie mit wanken den Knien auf das schlüpsri e Holz, unter sich das tosende Gewäsigen über sich züngelnde Blitze. . »Herr im Himmel, hilfl« Der sie ulerschiittende Gischt blendet ihr Au e, die Planken unter ihr erbeben —— Sie das- Geländer stürzt hinab-fortge spult, verschlungen von dein gierigen Wellenarabe, entschwindet es ihrem M J Wie schwer der Mantel gewarten : ist! Schnell nimmt sie iiin von der ·" Schulter und schleiidert iim fort; auch das dutchnäßte Schubzeug hindert sse «—noch eine Setunde und barfuß eilt . sie weiter. Jetzt tieat der Wald var ; ihr, der sinstcre, unheimliche Wild — doch kennt sie einen schmalen Fuizsteiq. Wie est ist sie ihn als tlkincs Etjkiidchcn Hand in Hand init Miriani cito-ans - dertt Horch! Was ist daz? Ein Schuß? Noch einer-? »Himmel, habe Erb.irine::.'· heischt sie voll Verzweiflung, »ich teinxnc zu späi!« Aber nein·—-es ist der Donner— das Echo rollt ihn zurück; das Gewitter S tebrt wieder. Ueber dem Adlerberg steht der Himmel wie in Flammen Wie sich die weißen Blitze trenzenk Weiter, weiter mit rasender Schnelle, . hinweg über Brennesselii und verwor renes Brombeergestrüpp und über tnotriae Baumwurzetiix mit its-indem blutenden Füßen durch schlammige Pfützen — die nassen Zweige der Bäu me peitschen ihr Gesicht; eislalt fallen die schweren Tropfen aus ibren glühen den Scheitel; trMendeängt sie das rabenschwarze ausgelöste Haar —- aber teiiien Augenblick aiiunc sie sich, es auszunesielm an diesem einen Augen blick mögen ja zwei Geschicke hängen! Athenilos, leucheiid erreicht sie den Waldessausm va: ihr dehnt sich :ine tleine Wiese, die sich bis an die Mai-er des Bartes von Castle Date zieht. Der Regen hat nachgelassen; doch aiii Him inel zucken noch die blendenden Lichter des Wetterleuchtens. Da schlägt es elf Uhr! Mit der Brust an die Erde gedrückt« da, wo der Felsenvorspruiig den Fuß pfad überschattet, liegt Mike ODons nell« das rotb angelaufene Gesicht mit den weit qeössnetem stier blickenden Augen etwas erhoben, die Faust aus den schlüßpsrigem moosiiberspannenen » Stein gestützt » Und wie er dort im Hinterbalt gleich einem Raubthier lauert, bereit. jed Auaenblick emporzuschnellen, ist ihm zu Muthe tote einein Menschen, der aus der Falter zu einem Geständniß ge zwungen wird, das er nicht machen will nnd das er dennoch macht. ! »Jetzt schräge taki-m ein hund au· Mike O’Donnell kennt das Gebell; es ist Str Harolds Dogge- die an der « Ast-t- liegt J Da tuhlt er, als erlahmten plötzlich alle feine Glieder, als ob sein Herz aufhöre, zu klopfen. Er schließt oie Anan und stöhnt. Der kleine Tan ist da und schlingt die Aermchen Um ihn. »Opti! Ova!« » flüstert es, gerade wie heute Morgen, als er ihn aus der Wiege gehoben und j est-herzt und geküßt hat, da Kathleen i noch i:n tiefen Schlummer ch. Auch . Kathleen hat er qekiißt, ,3n·n ersten E Mal nach vielen Jahren —— dann ist er ! fortgelchlichem weil er ihren Anblick ; nicht ertragen konnte. « Gleich einer Erscheinung gleitet scin l Weib an ihm Vorüber. » Schwer fällt das haupt nieder auf der-. Stein« der einige Schritte von der Stufe liegt, die zu der Brücke führt. « AHZZJY pst, er kommt gleich; Mite, gebt i Keine Antwort. « Der Bleiche beugt sich vor. » »Mite, Mite —- hölle und Teufel! ) Tsr schläft —- Mite!'· Er riittelt ihn. »Alle heili, en! Er rührt sich nicht! ; Sankt Petri ; er t todts« i Sie betreuzigen ch. s «hinab, hinab mit ihm!« ! » Auf den Leibern kriechend, rollen sie j ihn dicht an den Fluß. T Auf tlat cht das Wasser; gurgelnd I zieht der trudel den schweren Kor L ver-hinab. Aber sieh, da taucht er erzie i der empor; die Wellen tragen ihn stromabwärts — morgen wird es hei trne Miste VERME ist verunglückt « Keiner wird wissen. daß er die Hand hat zum Morde erhe ben wollen. Jetzt tritt Sir Harold durch das Thor: nur noch einige Schritte ist er von der Brücke entfernt. »Zurück, zurück, Jhr seid des Todes - » « n lauert der Mord!'. treischt eine Stimme.1 Und da steht Kathleen, todtenlsleich, J mit wirrem Blick und ausgestrecktem Arm. l »Ha! Kathleenl Verrach Verrath!" ( Drei Hähne knacken, drei Funken ; blitzen, drei Kugeln sausen und pfeisext i durch die Lust. I »Wed, weh!« I Es lnattert und tracht, es roth und : donnert und dröhnt in den Bergen: I lauter und lauter schwillt das Echr an, j und Grausen packt die Mörder; die ; Felsen und die Berge. sie klagen sie dps ; rscrgossenen Blutes an! Der Arm der S Gerechtigkeit wird sie erlangen! Jn die Brust getroffen ist Kathleeu .-u Sir Harolds Füßen geglitten. »Kathleen!« schreit er entsest hm ist bei ihrem Anblick, als erstarre ein Blut zu Eis Dsann umfängt er sie und trägt die Ohnmächtige in das Pförtnerhäuss men. ——--—.-—-·----—. Todtenstille herrscht in Castle Date Der Erlöser von allem Leid schwebt durch die Räume und Alles ahnt und siihlt seine Milde. Soeben verläßt Vater Mulligan ge senkten Hauptes die Kranke. welche in dem fremden Gemach mit der Aussicht aus den See gebettet liegt. gepfleget von Miriams milder Hand. Welch ein Trost siir die gequälte Seele! Sie weiß jetzt, des-, der Vater verunglückt ist und keinen Theil am Morde hat. Mit seligem Vertrauen aus ein Wie tsrseben mit den Ihren bat sie die letzte Oeluna empfanaen. Und wieder sieben Sir Hur-old und Miriam aus der Veranda. Sein Ge sicht ist in der Schreckenznacht gealtert. An der linken Schläfe ist ein Büschel Haare same-weiß geworden. Ja, ties bat das arauersvolle Er eigniß in den dunklen Schacht seines Herzens gegriffen und darin ausge ruhrt, was Köstlicheg in um vergraben lag. »Ich habe denken aelerni wie Du Miriam.« sagt er, Den Jan-en des- Ge spräches wieder ausneni.irnd, »aber was ist der Gedanke, wenn e: nicht die That gebiert? Du allein. litteiäclnh könntert mir helfen. die Wandlung meiner Ansichten zu betbötiaenx aber es erfordert ein Opfer von Bir, so groß wie lag, welches halfst-en un gebracht hat« »Alles, Alles will ich freudig thun!« E »Bersprich nicht so leicht, es ist Uebermenschlickxs, was :.«-) von Dir : wünsche.« Groß und voll blickt sie ibn an. »Die Liebe wägt nicht, Haroldz ich sage, Alles!« »Sei Du dem kleinen Tini eine Mutter, psropse Du aus ilsn Den ver edelnden Zweig der Bitt-una, den Du allein ibm neben kannst.« »O, Harold, Du kommst rni: zuvor; ich habe es ja selbst aewiinschtt'· rust sie. Begeisteruna im Blick. »Komm!" Als die beiden Gatten in das Zim- T mer treten, sitzt Katbleen mild ausge richtet in dem schneeiaen Bett. Aus der Decke spielt der kleine Lirn mit Blumen. Träumerisch hastet ibr Auge an dem Kind. Was wird seine Ankunft sein? »stathleen!« saat Miriam, die bleiche Hand der Stett-senden ergrei send. »Mt:ladn!« »seine, daß Du uns akrn verzeihst, mache Du uns alücklich!« »Ich Sie, Moskaan »Ja, schenke uns Dein lkind. Wir nennen es nicht :nebr Tim. Larry L’Brien Ratt-on sei sein Namc.« ,.Mnladb!« Verklärt lsliat Katbleen empor. Aus den dunkelblauen Auan bricht überirdischer Glanz. Sie will sprechen, doch vermag sie es nicht. Matt sinkt das Haupt in die Kissen. «Blumen! Blumen!« iauchzt der kleine Tim und leat die weiße Rose, mit der er spielt, aus den Scheitel der Mutter. «himmel, habe Dant: ich sterbe glücklich!« Durch das dunkle Abendaetvölk über dem See wnlsillarners bricht ein gol dener Stern Ende-. s Der Verkehr Von Europa nach Ame tita ist im vergangenen Jahr ein recht lebhaftet gewesen Die Passagier dampser der sämmtlichen eutopiiischen und amerikanischen Schüssfahttg esell schaften haben zusammen 901 eber schrien gemacht und damit 99«-9«-2 Kabinew und 192 004 Deckpassagiere vom alten nach dem neuen Continent befördert Was ten allgemeinen Welt rettehr anbetrisst, so unterhalten vie beiden deutschen Gesellschasten sieben Linien und veranstalten monatlich ZJ Absahriem die Engländet haben drei Linien, mit 16 Abfahtten im Monat, die Ametitanet vier mit 14 und vie stanzösische Gesellschaft nur eine Route mit vier Absahzten«im«Monat· Die Regierung von Venezuela hat mit einer Gesellschaft italienischer Ka pitalisten einen Contrall abgeschlossen demzufolge 15,000 Familien aus dem nördlichen Jlalien dort einwandern werden« um Obst- und Getreidebau Zu betreiben. Den Einwanderern wird für den Anfang finanziell Hülfe gelei stet werden. IOIOOOIIOIOIOOOIIOIOIOOOII Osscnkk Schrkibekiticf von Phi lip Sthctankpfkk’s Vener, John Stroms-en May-w- im pp ». ». ooz.x««.v. OstsesossssssqssHist-soo 3t. Juan de «J,?ortotico, 22. Lcwbcn IIIIUIOIOIIQI IIIIIOIII IIOQ Mk. Edition Die Beus fange ietzt an teietd zu werde änd zu grante, daß sie nach die July neiied Schtates zu rück-volle. And blämk kann man se net, denn dies is keiKonttie for e ßivileißd Citizen in zu lewe. Jven in so e kleine Ne ft wie Pottsville hen wer in c ne Schlund mehr Fönn gebett, wie lyier in e ganze Manni, von New York nat net zu rede. Was der Bändliedet von unsere neie Sinqing Soßeietie is der hat e neies seines Poem gemacht änd auch e feine Miuhsit dazu kom pohfd, wo sc gestern im Kämp gesunae . handwe: ; Jis is gar tei Jnds zu inhle ringer sentände tönn wird net Nie zu esse wie Prißörvee, Pickeld Miet and Set)tveinesett. »Und lei dießent Trinl in dawide Nir zu höre, nir In sehn, Utgngee lönnen Ivirs net sit-tande, Laßt uns sznhn nach hause get-M Jn die Baden thun se schrein-e, Portvrico das war grand Und sei Wein and seine Weiber Bitten Einiges im Land. Pvrtorieo dol- der TalbeL Seine Weiber and sei Wein! Net in diesem Neschte leden, Eilet begraben möcht ich sein! Well wo die Beus von die Singing Svßeitie des gesunge dawide. is der Körnel geiomme and hnt gesagt, das wär e feiner Sand and der Bändlieder miißt e großer Artist seie, böt dieMsu sit, wo er dazu komvohsd hätt, thäte net recht sitte. Sie scllte es nochemol singe nach der Melodie: »Wer will isnter die Soldate«, da that es besser ßaunde. Well der Bändlieder hat ge denlt, des wiir e aute Eidia an sie den es denn nach die Melodie acsunge and in ebaut en Aue-r den se’s im ganze iiämv gesunge. So hat«-Z der Dicht netal gehört und der hat's net gegliche, daß wir Portoricv so daunrönne thate. Er meint, des- tböte die Nätivs enszötte and sie machte schon so viel Komvlants in ihre Widers. daß die Juhneiiet Schtätcs Sodldschiers die Nativg von das Eiland illtriete thate. Es wär e feines Lied, was der Bändlieder ne inacht hätt and wir könnte eg auch singe, bist die letzte vier Lein-H iollte wir sc singe: »Verspeise das soll leben. seine Weit-er and sein Wein, Nu in Portrrieo leben, Tisch begraben möcht iai sein Dann thät'g die Rätivg pliese and wir sollte net vergesse, daß Portoricv zu die Juhneited Schtiites belange that. Welt wir den denn das Lied den an nern Wen qesunge and wo die Nativs von der Sach Wind geiriecht hatvwr. ben se e Kommittee an den Dschener.s.l gebeut and sich bedanlt and der Man-u von das Nescht hat dem Dscheneml gesagt, das Lied wär ietzt so sein, daß all die Nativs es mitsinae wollte, denn sie tdäte bei diese Zeit schon alle wün sche, daß die Yantees »Net in Portorico lede Böt degrcbe möchte sein« Well, der Dscheneral dar net ge wußt, ob der Mavor em e Kompli ment mache oder ob er en suhle wollt, böt er hat gedenkt, er wollt des Kom ntittee pliese and hat se inveited, e Drint mit ihm zu nehme and so seie se denn zu meine Schäntie hat«-erge tcmmr. « Well, se den dann e Konversäschön acschiorted and der Dscheneral liat dein Mayvr aesaat, die Jnhneited Schtäteg wäre jetzt das Mutterland von Porto riccs and daß se treie sollte, sich zu itivileise, so daß die Rativg fiulm bi tireng von die Juhnited Schrätes werde könnte. Böt der Mavor war von e different Opinivn Er hat pritendeo. das) Portorico das Mutterland von die Juhneited Schtätes wär, denn Colum bus hätt erschd Portorieo diotovered and von dies Eiland hätte se läter die Judneited Schtötes gesunne. So thut der KörneL wo auch mir die Dschentels rnen aelvmme war, intschippe and ri martt: «Dschentelmen, da is aar tei schuhr Retord, wo Columbug Mit-schi nällie in Amerila aeliindet is. Die Späniards thue lliirne, das; er in diese Gegend an eins von die Eilands ne ländet sei, böt e Professor in die Jub neited Schtiitek hat einige Zeit zurück die Distoverie aemacht, daß Evlurnbug sit iörsi in Green Bari in Wisconsin ans Land aetomnre is.« Well, die cianze Kraud bat denn geschtarted in las-he and der Dscheneral hat den Kör nel aeiistt, ob Columbus mit sei Schipps e tausend Meile über Land aefahre wär. So äußert der Körnei: »Dscheneral, Sie möge Fönn avon mache, böt ich den die Kweftsch n ge schtödird and bin schuhr, daß ich recht bin. Da war auch gar lei Neßessitie, daß Columbuz mit sei Karawekle dorch die Kontrie rutsche sollt. Was beit zu Tag der Schtiit Michigan and Canada sere thut, war zu jene Zeit tei Land net, böt that zu dein Atlantir Oschean belanae, and onlie ebaut e hunnert Nichts lötee hat sich des Land aebobe and die aroße Lates seie denn übrig gebliewse.« So änsiert der Mavor. von solch e Tbiorie hätt er sei Lebtag net aelsött and der Professor, wo« des ausaefunne dritte, wär e gut Obdschett siir den Fuhlliller. Historie ihiit doch mitaus -e—Daut.ptuhve, daßColumbus an eins von die Weitindien Eilands geländei wär and die Retotds thöte das ptuhor. So sagt det Körnel: »Lasse Se mich doch mit ihre Retotds allohn. Die Na tion-, wo Columdus zuerst miete that, ben schuilie tei Retords biheind gelasse, bitt-he in de förft Pliihß konnte se gar net schreitoe and denn ben d": Spa niards se auch alle todtgetcks’a,1e, wo fiit ich se indesse gar net blähnie thu. And daß Cocmnbus lei Eidia gehabt hatt, too et riellie war, des thun doch dschöß ihre Reiotds ptuhvr. Columbus hat gedenkt er wär in die Jhitindie5, and das is doch ebant zebn Mal to distant von hie: wie Gteen Ban. So kann ich gar tei Riese-n net sehe, wa imn er net in Gteen Bari geländet seie si-llt. Man muß ehe net ei das Ge taht von die Leit sondern auf den Bot tom von die Sach aehc.« Da thut des Txichenetal lache nd sagt: »Weil, stör iset, schuht enoif, das thue Sie alte Mal, esspeschkillie, wenn die Such e WhistieBottel ig. Well, der Körnel wollt erst fuchtig werde, böt der Dich-sicut hat eni ge sagt. ek hätt nur e Dfchotii mache inlle and hat ncch e Raund geotdert, um den Körnel zu pliefe. Sie den denn noch e Weil dispjuhted and die untern Dschentelnien hen auch ihre Oplnion ocn die Sach gesagt, bot sie tonnte net aariee and es is heit noch net dißeided, ob Eolunibuz in Pottos kico oder in Gieen Zahn gelandet is. « r John Strainpet. sp-. .. --—— « Vcksikifcstcc. Aus Konstantinopel schreibt ein Correspondent: Wenn Seit einiger Zeit schon den hiesigen Zeit-rinnen derMaul tcsrb ganz bedeutend aelorterr ist,so daß einige, zumal der »5eroet«. eine recht ersprießliche Campagne aeaen die Aug würhse und Schäderi des oft-entstehen Lebens in der Hauptstadt führen«lonns ten, so erinnert doch manches an die schönsten Zeiten der thltaulstssrrke der türtischen Censur in den letzten Jah ren. Einen köstlich-en Belea dafür ga «·-er. die Telegramme,we!rty die Ermor tung der Kaiserin mi: Testerreich mel ditem sie bewegten sid in sntgenden Blut-drücken: Die ctatst-ein aitrg spazie ren und wurde pon Ulöttlitbem Un wolxlsein ergriffen sie itiirite zu Bo- ! den, erhob sich wieder nnd siet dann in Ohnmacht —--- in einer batan Stun- l de war sie todt! Da :·ie Anwendng i der Ausdrücke Nihitisten. Blnarcinsten f verboten ist« so dran-km die Bkätter l dafür bisher die Burirtmznxaen ckuhes ; störet-. unaesetzliebe tilensentes ietzt ljnt i aber der genannte »Besten« Des-i Vonel - den Kopf abgeschosscn nn: der prächti- ; gen Benennung lltopisten und Mediz- l Muc« s e- sss st- s Wie nehmen die biiusin gespickten ; dramatischen Autoren Lob und Taoet j der maßgebenden Presse auf? Erwar- « ten sie die Morgenblätter mit nerviiser Ungeduld? Lesen sie die Blätter mit gleichgiltiger Lanaweile? Die Fragen hat das Pariser »Journal" an einige s beliebte sranzösisehe Vithnenschriftstet- l ter aerichtet. Von dem Drainatiter M. Vaiabreaue ist dem Blatt solgende l Antwort zugeganaenz « « »Auch einer Premiere theite ich die Blätter in drei Gruppen· Die erste, l gewöhnlich umsangreichste Gruppe uni saßt die Zeitungen, welche der Stück loben. Jch lese sie zweimal: Morgen-, im Eifer des Gesichts. Abend-«- mrt ru higem Kopf. Die zweite Gruppe ent hält die Lauwarnten. die Krititen,tvel che das Baudedille überhaupt nicht mo- I gen; die werde ich im nächsten Jahre lesen, ohne ihnen zu zürnen, denn dann werden die Artikel und das Stück selbst für mich gleichgiltig trin. Die dritte Gruppe bilden die Geaner: die lese ich überhaupt nicht; ich binde sie zusam men und stecke sie in einen Umschl:g, auf dem steht: »Ich peraebe ihnen!!« Die Antwort des Franzosen aus die · gestellten Fragen ist gewiß interessant. · Sie wäre um so interessanten wenn sie l aufrichtig wäret l i Q. It I Julius Stettenheim schildert in ei- ( nem Gedicht den heutigen ofahrgang i des Grünberger Weines wie folgt: So f sauer ift diese Traube, da man ——- I Die Säure nicht fauerer ich denken tann, —- Die Reblaus selbst hat nicht gewagt sich heran. —- Die Rehlaus in ! ihren verdammteften Tücken, — Sie : war wohl genaht ihr mit gierigen Bli clen —- Und schmeckte und lehrte ihr » grollend den Rücken. —- Ein Weinchen wird es, zerfreisend das Faß, -— Dann zieht es u ammen der Flasche Glas. —- Den ärinter erfiillt es mit Nächstenhaß. --— Es lann tein Mieter den Wein versüßen, —- Und ließ man durch Saccharin ihn flieher —— Nie wird er die furchtbare Same eint-u gerh — Es ift ein Wein fiir fromme iirlen, —-— Die, trinken sie Wein, ihr Sein vermieten ——— Jn Mohammch feligen Himmelsbezirlem .- - « Trotz seines beispiellos arbeits vrsllen, an Mühen Und Aufregung tei chen Lebens hat Fürst Bismarck doch das hohe Alter von über 88 Jahren er reicht. Von Neuem wird dadurch der Blick auf die Thatfache gelenkt, daß ge rade hervorragende Polititer trotz ihrer aufreibenden Thätigleit sich der größ ten Lebensdauer erfreuen, ja es scheint Mi. als ob gerade mit der Fülle der Arbeit auch die Energie des Körpers gestähli und das Leben verlängert werde. Die meisten der preußischen Premierminister sind erst in hohem Alier gestorben. Ludolf Camphausen, ter 1890 start-, hat ein Alter von 87 Jahren erreicht; der Freiherr v. Man teussel starb zehn Jahre jünger. Stein, der emale Reskrmater, starb 74, Hat den er» ter"das hegonnene Wert im Geist « tein’s scrt iihrte, 72 Jahre alt. Fürst Hvbenlohe teht bekanntlich jetzt im 79. Lebensjahre. Der älteste kna lifche Diplornat isi Gladstone gewesen« er lebte 88 Jahre. Lord John Nussell wurde 85, Palmerston 80 und Bea conssield 75 Jahre alt. Pitt der Arl tere crreichte ein Alter von 75 Jahren. Von den jetzt lebenden englischen Poli tilern ist der älteste Sir Williati Hat court, er zahlt 71 Jahre. Lord Satis lJmn ist 7l, Chamberlain 62 und Lord Noseberry 51 Jahre alt. Von den stan zösischen Stiaismännern hat Thier-z es- aus 87 Jahre gebracht; Greer ist 84 Jahre alt geworden. Im gleichen Alter befindet sich jetzt Julcg Simon. Von den österreichiscan Diplomaten hat Gras Kaunitz das- höchste Alter erreicht; er starb im ftp-. Jahre. Crigpi stktt acaentvärtiq im 791 Lepengjahrr. t i i ) i i Am Hostheater zu X-hausen soll eine Napoleon - Tragödie aufgeführt wer den. DieHauptwirlung des Stückes wird von einer großen Seene des zwei ren Altes erwartet, in welcher Napos leon der Erste an der Bahre seines Sohnes, des Königs von Rom, in Thranen ausbricht. Auf der letzten Probe wendet sich der Darsteller der Vanptrolle an den Jnspizientem »Der Sarg muß geändert werden; das Publikum muß sofort wissen, daß es hier die sterblichen Ueberreste des zwei-: ten Napoleon vor sich hat. Bringe-i Sie also in großen Bu aben die Ausschrist an: N. der Zweite.« Jn der » Ausführung versagt die tragische Wit z tung vollkommen; dagegen erfolgt ein allgemeiner heiterleitsausbruch da der Jnspizient der gan e Breite des Sages mit der Aus christ verziert hatte: Entzwei. If tf sk Alg am 14. April 1837 die erste eilstreele der Leipzig - Dresdener lasenbahn eröffnet wurde, befand siar die ganze Stadt in Aufregung, und selbst aus weiten Orten tamen rie Leute her, um das neue Wunder zu se-: ben und kennen zu lernen. Es gab aber auch viele, die den Muth nicht t·atten, sich dein seuerschnaubendsn Zuge anzuvertrauein Eine der eriten Bernhigungen siir das Publieuui soe gen zu besürchtender Gefahren brrchte ein lzugleich belehrender Zeitunasartis tel, der nachstehenden Wortlaut hatte: »Wer oie Schnelligkeit des Eisenbahn zuges mit dem Laufen vergleicht, kann sich, trotz genauer Angabe. leine rich tiae Idee davon machen. Ein Ver gleich mit der Schnelligkeit anderes Be wegungen mag jene oeranschauliche:i. Eine Ertrapost macht in der Lecunrie 7 Fuß, eine Ilriihe fliegt in der Se crunde 32 Fuß, ein Danipswcigen durchläuft 40 Fuß« ein Zug wilder Gänse fliegt 120 Fuß, eine Schwalbe macht 1253 Fuß, eine Kanonenlngel durchläuft 1800 Fuss und eine ten-Dra phifche Nachricht NOJ Fuß. So lut fchirt denn jetzt der Mensch, der so lange den Vogel um seine Flügel be neidet hat, mit einem kleinen Vorrath von Kohlen und Wasser sechsmal so schnell, als die disheri e Fürstenreise, die Ertrapost; um ein iertel schnei.er als der Flug eine-Z gewöhnlichen Vo gele, und erreicht 30 bis 40 Procent des Fluges der schnellsten Vögel. Der Damdfwagen erreicht 2 bis Z Procent der Schnelli teit der Kanonent ·gel. Und welche töße hätte man sich sonii bei solcher Schnelligleit denlen müs sen! Es giebt aber gar leine, e;enfo wenig wie Leibes- und Lebensgesahrt Man sitzt still und sanft wie auf dem Sopha und liest Zeitungen, und selblt die zarteste Dame sitzt so schön und sanft, wie einst in ihrem taubenbe spannten Wagen die entherische Göttin Verlies-" I s I Jn den Pariserczalong tnschelt nun sich mit Naniennennnng folgendes pi— tante Geschichtchen in dithrem »Sie« hatte ohne Eclat mit ihrem Verehrer gebrochen. »Wollen wir uns nicht ge genseitig unsere Bricfe wieder zurück gehen?« schan »Er« in einem höflichen Schreiben vor. »Holen Sie sie mo: gen Abend selbst in meiner Wolmu««1 ab!« lautete die liebenswürdig eni aegenlomrnende Antwort. ——— Er begab sich also in ihre Wohnung, tvo man ihn sofort in den Salt-n führte. Aber ec« war Niemand anwesend. Ein hübsche-I Damenbnreau Louis der Sechs-zehnte dagegen rvar weit geöffnet und aus dem Rande des Auszugm möglichst in die Augen fallend, lag ein Päclchen Briefe, zierlieh mit einem blauenBiind chen umwickelt »Er« fand diese Art des Briesaustauscheö überaus tactvoll nnd Chir. »Ich werde die Briese neh men, ihr die meinen lassen und morgen mit einem Rosenstrauß danken,« sagte er sich und trat auf das Bureau zu. Aber kaum hatte er die Hände ausge streckt, als eine Donnerstimme neben ihm sich vernehmen ließ: »Elender! BandiU Dieb! Sie haben das Bureau meiner Frau erbrochen.« —- Eg wak der Gatte! Was thun?... Dem Gat ten Alles gest-heut · . . . Der Liebbaler war Tat-alten Der Gotte verlangte 4S,000»Franes und der Liebhaber gab sit willst-. btki «Deshulb konnte man »Sie« fettper In den reizenbften Tot-. leiten bewundern, die ihre« blonde Schonheit so entzüekndthervorhoben Da laut Entscheidung des Comp tmllers of the Curkency, Charles G Datves, Nationalbanten tetne Filialen errichten dürfen, soll in der totnmenss den Congreßsitzung ein Gesetz einge bracht werden, welches dies gestattet Damit soll dem Bankbedütfniß« wie es sich in den Ackekbaudisttitten des Süden-«- und Südwestenö zumeift tundgegeben, entsprechen werden.