Wenn Excellenz bei net Toll-site tlt.f Novellette von M. o. li. K. —-. Ernst, der Bursche des Lientenantxz von Wendt, tvnr im Zimmer seines ab tvesenden Herrn aus einen Stuhl ge stiegen und bemühte sich, buntfarbige Rotillonschleisen an die Pcrtiere festzus stecken. Warum sich aber auch der Herr Lientenant seit einiger Zeit nie mehr um seine Schleifen trimz2ierte, die sonst immer in den schönen, verschlossenen Kasten gewandert traten, der schon so rsiele hübsche Suchen wie zerrissene Knnllbcnbons mit sinnieichen Versen, Orden, welke Stränßchen uan verschie dene buntfarbige Titustreisen, ja nxelit zu vergessen, barg! Einsach fortne worsen hatte er ki: hübschen Dinger, als er gestern von den. Balle beim Lonimandeur term, und nnr eine annz behutsam auf das Bild seiner Eltern :nf dem Schreibtiscb aufgesteckt. Dann hatte er sich mitteri in der Nacht an ren Flünel gesetzt nnt gespielt, nein so schön, ordentlich zum Weinen weiss ge wesen. Bedächtig Iviegte Ernst sein blondes Haupt bin unr- her. Dann inusterte er mit Stolz die Anordnung der verachteten Schleifen, geraoe so hatte es der Lientennnt vrn Ebers-rein von gegenüber auch. Ernst hatte Lan geweile; mit forschenkem Blick betrach iete er das Klavier, hob den Deckel nnd die Augen gen Himmel richtend, ver suchte er zu spielen, ivie sein Lientenant gestern Abend. Immer kräftiger, im mer voller klingen rie Töne, big Die Tkür sich auftliut nnd Eberstein mit den Worten ereingestiiizt kommt: .,Wendt, Alter, lsisi tu Verrnclt gewor 1ien?« Ernst erhebt sich. die Hände an der Hosennaht: »Herr Lieutennnt sind ans-negaan Irnr Klavier schtnntziq, lsssrbe icli Klnrsier e.l«--.1ewischt.« - - »So so,« Eberstein zieht fiel- vor Diesem Ordnunggsmn zurück « — l tät Or - »Jancohl,« sagt unterdeß Lieutenant »in Wendt, der in dem behaglich einge richteten Salon der verwittweten Ex :ellenz von Saldern, dieser nnd ihrer jungen leährigen Tochter, einetn blonden, jugendfrischen Mädchen ae aeniibersitzt, »ja-schl, aanz wie iZie be fehlen, Excellenz, alir erst die sinnli tionvong nnd dann die Schleisesi.« i »Erlt die Knallhonhonrs nnd dann die Schleisen", wiederholt «F«rcellerr«z, Eine ältere, vornehm, aber auch unend- l lich gutmiithig aussetzende Dame, an der alles rundlich zu tein scheint, von dem behäbiaen Doppeltinn an dis- ju ten kleinen beringten Händen. Erret lenz ist erst seit eine-n halben Jahre in Lauenburg, der gemiiiljlichen Mit telstadt mit dem netten Landvertebr und dem vornehmen Neairnent Wie ost hat sie die kleinen Hände gerun gen, bis der Entschluß in ihr reiste, ihrer Einzigen, ihrer Lotte. das Opfer zu brinaen unt tas friedlicheLanohaug im Gebirge, das sie seit dem Tode id ree Gatten bewohnte. mit dem ihr so entsetzlich geräuschvoll und unruhig er scheinenden Lauenburg zu vertauschen Aber ihre Lotte sollte mit ihren acht zehn Jahren nun auch ihre Jugend ge nießen, tanzen und sich amiisieren. Wenn der Gedankengang bei Ereelleni so toeit gekommen war. entrang sich ihrer Brust stets ein tiefer Seufzer-. Hergeben loiirde sie ihre Charlotte nie. wenn vielleicht so ein ganz Fremder kommen würde, womöglich noch ein Saujewind. und tret weis-, tvas allez, ,··u trauen war ja den jungen Män nern von heutzutage überhaupt nicht mehr, nein, würde sie stets sagen, nein, niemals-! Viel zu gut war ihre Lotte n.it den braunen, schelmischen Auan isnd dem lleinen Griidchen am Linn. dem dicken blenden Haar, dtssen Löcli chen stets so unbescheiden in die Stirn sich drängen wollten und dem fröhli Ihen Lachen siir ein solches- Ungethuni non Mann, der doch nur immer auf sich selbst bedacht war, mochte er sich ttellen wie er wollte. Später würde rg ja vielleicht sein müssen, aber vor-i läiesig behielt sie das Kind. Sieg wollte schon altsvassen nnd zur rechten Zeit warnen. Es war ja aber noch gar keine Gesahr. Auf den drei bis vier Ballen, die Lrtte innere-nacht war ihr wirklich nichts ausaefallen, so forg ; sam sie auch das Kind. das mit allen; srötlich lachte und scherzte, tieobachtetz hatte-. Da war der dicte Hauvtinann,j vor deni mußte man sie:, in Acht net- l men, der trat bestimmt anf der Jnadi nach einer Frau. aber Lotte machte sich aar nichts auk ilmr. wirklich gar nichts,J oie tanzte viel lieber mit den jungen; Lieutenants. die immer um sie berunrz waren. Karl von Wendt an der SpitzH Excellenr betrachtete rnit tvoblaefälli aeni Blick den ihr aeaenübersitzenden jungen Oftiiier, den sie sich zum Ar ranaeur bei ils-rein Tanzfefn um das Lotte so gebeten, erwählt. Sie tannte feine Eltern von früher und ibr aefiel sein offenes Gesicht, fein vornehnies ge baltenes Wesen. tfr war nach und nach öfters zu ihnen aelrsmmern machte aber Lotte nicht den Hof, tote sie »in Anfanq befürchtet, sondern unterhielt sich meist mit ihr selber, über alle fie aerade be schäftigenden Dinge. Lotte saf-, dann still dabei und bat nur von Zeit zu Reit: »Bitte, Herr von Wendt spielen Sie mir roch wieder vor-« Wenn ers lich dann ans Klavier setzte, warf fie» ibre Handarbeit bei Seite. drückte sicbs tief in dem altmodifchen Lehnstuhl nnH Fenster, wo ibr strahlenbes Gesichtchen von der großen Fächervalme verdeckt! war, und lauschte, obne sich zu rühren Z Karl von Wendt wäre. wenn ihn sein’ Vater nicht sum Offtzier bestimmt ge egkt hätte. jedenfalls ein hervorragen Muftlet geworden. Man sauste mit ihm fühlen, wenn er seine meist lchwermilthigen Lieder spielte, und» selbst Excellenz sing an, mit deml Kopie Takt zu nicken, wenn einmal ein l lustiger Walz-r von dem Klavier her iibrrtönte Heute Abend war Wendh noch gar nicht zum Spielen gekommen.1 es gab ja so ungeheuer viel zu be sprechen. Die erlte Gesellschaft, die« Frau von Saldern seit dein Tode ih reö Gatten, das waren nun 9 Jahre het« Tab. Was war da nicht alles zu bedenken. Seit mehreren Tagen ging sie mit Zetteln umher nun jedes Mal, wenn ihr etwas- einsiel, es sich schleu mgst zu notiren. Zukoeilen gingen die Zettel verlrien, dann war del-Kinn mer groß. Ein Mensch wie Wendt war wirklich ausgezeichnet zu gebrauchen. Er wußte ja mit allem Bescheid- FWU non Saldern holte ihre Zettel hervor, uns zu sehen. ob sie vielleicht noch et was zu besprechen hatte. »Ja, rich tig, Herr von Wendt. Sie wollten doch dem Kasinotoch noch eindringlich ma chen, daß er rechtzeitig kommt nnd auch das Eis nicht vergißt.« ,,Jawvhl, ich werde es ihm sagen, trenn ich in·s Kasino tomme«, ver sprach Wendt nnd betrachtete dabei mit großem Interesse. wie unter Lottens aeschickten tleiuen Händen eine KOM lonschleise nach der andern entstand, schwarz-roth, schwarz-weiß, weiß roth. »Sie können sich schon im Vor aus eine augsnchen«, meinte Lotte ganz großmiithig· Wendt nahm lächelnd eine schwarz-rathe In die Höhe. »Mus; denn für mich gerade schwarz dabei sein«, fragte er mit einem iorschenden Blick in ihre braunen Augen. Sie schüttelte ein tlein wenig verlegen lä chelnd den Kopf, daß die Löckchen wie der tief in die Stirn slogen, und wah rend Exisellenz sich weiter in ihr-: Zei tel oertieste, wurde das rotle Band eil fertig Zerschnitten nnd ze einemPracht erekutslar einer Schleiie verarbeitet. Ob sie dem dicten Hauptmanne auch eine geben iviirde, fragte sich M Still-n Er mußte seine Ausnterksam teit wieder Errellenz zuwenden, die sich iibcr die Tischordnuna noch nicht ganz im klaren mar. »Alsv ich betomme den Präsidenten, der Oberst die Frau Pris sidentin u. s. ni» das iit ja aanz ein sact« die Jugend trnm sich exmagirrn, wie sie trill. was machen Wir aber mij Wiens-ene, den »in-ei älteren leiädchen die sich doch need so ganz -;:-. isen jun aen rechnen?« »Von älteren Herren ist nur noch einer«, iiberleate Wendt ..nnd meinen Kameraden kann ich diese-Damen wirt lich nicht zumuthen da- t«este mied ia sein. eine nehme ich selber.« Frau Von Saldern niate ibrn beivslirsitend iu, lesöhrenr Cbariotte sich tiefer iioer ibre Arbeit beugte, unt ihr enttänschtes Ge sicht zu verbergen. Sie konnte sich so selten ungestört mit Wendt nnterbal ten, ans den Ballen kamen immerfort seine Kameraden dazwischen, wenn sie nicht schon von dein langweiligtn Hauptmann mit Beschlaa beleat war« nnd wenn Wendt bei ihnen mar. unter lielt er sich ia meistens mit ihrer Mutter. Sie hatte bestimmt gehofft, er würde sür sie den iibermrsrgigen Abend zu Tisch enacairen und nun machten ihr diese greulichen Preußen einen solchen Strich durch die Rech nnng. Wendt sah nach der Uhr. ,·Nein, schon wieder so spät, ich bitte sehr um Verzeihung, dafi icb so lange gestört-« »« a. weaen des Klavierspielk"3, Herr von Wendt«, meinte Frau von Sal dern nach einein letzten Blick ans den Zettel «Werde ich auch morgen besorgen nnd wenn Excellenz gestatten, tontnre ich übermorgen an dem wichtigen Ta ge, eine Viertelstunde sriil«.er, unt noch nach allem zu sehen.« Lottes Gesicht nahm wieder einen etwas hoffnungs rolleren Anådrnct an und als er bei ten: Fortgehen ihreHand einen Augen hlict in der seinen festhielt. leuchteten ihre Augen und leise sagte sie: »Uebe: morgen ans Wiedersehen.« ,,Ueberrncrqen aus Wiedersehen!« sliisterte auch Karl von Wendt vor sich l-in, als er durch die stillen Straßen der verschneiten Stadt der sinserne in ging. Er sal) noch Lottens erglühendes Gesicht vor fich, als er ihr beim Ab schied ties in die Augen gesehen, er siil;lte noch das leise Beben der Hand, die in der seinen geruht. Was wonl ihr lieblicher, srischer Mund antworten würde, wenn er sie einmal staate, die einfache große Frage? Wendt seufzte. Wenn er bei Excellenz selbst einen Abend verlebte, verließ Frau Von Sal dern nicht einen Augenblick den Sosaplatz, und im Ballsaat mitten unter den vielen heobachienden Men schen würde er nie die passenden Worte sinden. -——- ·—— -—- —- — —- ——-k- — Halb O nnd der Koch noch nicht ek fchienen Excellenz war schon in be greiflicher Etregnng. Um 8 Uhr hatte der Mensch kommen wollen« da sah man einmal wieder, wag man für einen Verlaß auf solche Leute hatte. Ob die Pauline wohl schon die Lichter in dem ausgekänmten Tanzzimmer aufgesteckt hatte und ob die Liesa daran qedacht hatt-, die Tischbrötchen zu bestellen? Eifrig rannte Frau von Saldern hin und her, sing hie-e, besichtigte dort Uns vertieer sich ab nnd zu in ihre zu einem fiattlichen Packet angewachsenen Zettel. Lotte wischte in der Eßftube zusammen mit der Jungfer Champagnergläsek ausk- und summte dazu die Melodie ei nes Liede-, das Wendj ihr vor einiger Zeit einmal vorgespielt.» Um Ihren Mund laq ein träunenscheit Lächeln und nur wenn Frau von Salt-ern ganz außer Athen dies oder jene-:- zn be sprechen, kam, nahm ihr Gefecht einen ernsten, verständigen Ausdruck an und mit wichtiger Miene gab sie ihre guten Rathschlä . »Der Koch wird ja gleich kommen, Yiamachem so sehe dich doch nur einen Augenblick, es ist ja noch so lange hin bis zum Abend, lvir werden wirklich noch mit allem sertig.« ———- »Ja, du hast gut reden, Kind,« meinte Ex eellenz seufzend, »du hast leine Veto at wortung, wenn heute n: cht alles quir is-·: das erste größere Fest, was- wie l;-· .er aebenl Fiinszig Personen sind kei e Kleiuiateit, wenn nun noch junae Her reu absaaen, roird es überhaupt 1sit dem Tanzen Iriäßia sein. Nein, solche Gesellschaften zu geben ist wirklich ran Undankbarste, was- es aicbt.' Es Z-. iu geii, die-Jungfer rennt hinaus, ari znmachen, hinterdrein, etwa-: langs mer, aber nicht weniger iuteressirt,751(:-: von Saldern i:r-:«o zuletit Lotte, ihr Wischtuch, wiel ei ne Siegestrophäre seh-denkend »Reimauu und Schnltze schicken den Wein.« —— ,,(-3ei:«13n, schon, bringen Sie ihn in die Sveisetaintuer, bier diese Thür.« Der behäbiae Haut tnecht macht sieh daran, behutsam sei-. re Last abzuladen »Ob« nein, eg ist lief ser, Sie tragen ihn in dac« Fremden zimmer, da steht er weniger in Wege. « Die Aavalkade begiebt sich in di· hin teren Räume. Unterdeg erucutes Klin gelu. Lotte läuft an die Thiir. Ah, der lanaersehnte Kcehk Mit einem Seufzer der Erleichterung sührt sie ihn in die Küche und geht wie der an ihre Arbeit, Frau von Saldern selbst muß noch einmal ausgehen, um Besorgungen zu machen. Was dieser Koch aber auch siir Wün sche hat! An Krebsnasen, Amoretten »und Liebigs Fleischextralt hatte sie i wirklich trotz der vielen Zettel nicht ge ; dacht· Um zwei Uhr wird im Fluge das ieinfache Mittagessen an einem kleinen sTiich, umringt von Schüsseln, Gläsern »und Silber, eingenommen Frau von Saldern ißt wenig, jainmert aber desto ausführlichen »Nein, Lotte, es ist zu schrecklich, nun hat auch noch der alte , i Her-me IEberstein abgesagt, pas-, aus, ess- sind jnicht genug Herren zum Tanzen Ob lWendt wohl an den Klavierspieler ge dacht hat’?« Loite beruhigt nach Kräften »Komm Martia, wir wollen lieber einmal ber f iuchen, wie eg sich drüben tanzt, Irieda — hat noch einmal gebiirstet," und freut-e Istrablend zieht sie ihre Mutter in der-. .grot3eu auggeräuniten Salon, schlingt »den Arn-. um sie und Excelleuz mus; Etvohl oder iibel einen slotten Walzer mit ihr wagen. Plötzlich blickt Frau »von Saldern mit Entsetzen au die Uhr! »Um Gottegwillen, Lotte, schon drei illhr, es aiebt noch eine Unmenge I Schnittchen zu streichen, in den Stuben - muß noch einmal Staub gewischt wer ; den nnd du mußt jetzt zuerst die Schlei xsen an das grosze Schild befestigen.« lExcellenz begiebt sich eilig in die Kü ichenregionen, während Lotte ihre ISchlrisen, eine nach der andern, mit vergnügtein Lächeln auf dem Schild ordnet. Eine flammend rothe steckt sie verborgen in eine Ecke. Wendt verdiente sie wirklich, wag gab er sich mit ihrem Fest siir eine Mühe! Doch wer weiß, vielleicht sreule er sich gar nicht einmal darüber. Was tonnte ihm, dem ver Iwähnten Liebling der Damen, an der Itleinen Schleise von ihr jungem Dinge ; liegen? Er batte sie heute ja nicht ein mal zu Tisch engagirt, wo er eo doch so »gnt hätte thun tönnen Lotte will ihre schwerniiithigen Betrachtungen weiter fortsetzen, doch ein anhaltendes Länten schreckt sie aus ihren Träumen. »Bitte ’lFmpseblung von den Fräulein von l·ltrenßen5, und iie lassen sehr bedauert-, heute Abend nicht tonn;.en zu tönnen, iweil eine Taute, die iie lanae nicht ge Isehem ans der Durchreise zu ihnen ’taine!« Viel hätte nicht gefehlt und »dem wiire mit einem Freudeuschrei dein Boten, einer drallen Lüchenfee, iuin den Hals geflogen. Doch bezwang ; sie sich noch rechtieitisk murmelte etwas, sdaLi wie sehrVedauern klang und stiirzic zu Frau von Saldern in die Küche: ..Du, Manni, die Preuszeucs lonunen ! nicht.« ! »So, so,« meint Srcelleiu und sieht Heinen Auaenbliet von ihren Schnittchen Haus, »das ist eigentlich recht schade, nun ’hat man die ganze Mühe und nachher nichts wie !Ilbsagen, im letzten Augen « btiä." : »Kann ich dir etwas l:elsens« beeilte ; Lotte sicn zu erlundigen. , »F a, in deinem Zimmer Staub wi ;schen, alles andere muß iet) mir doch selber ntachcn.« «t9ndlich ein halb siebent« rust Lotte entziidt aug. während Etcellenz die »uneibittliche Tliurtnuhr ins Pfeffer -land verwünscht! Vor sieben Uhr ist sie ganz unmöglich ntit ihren Vorbcreii tungen fertig, das aante Büssett ums-, »ja noch geordnet werden. dann bleiUt Fihr nur gerade eine halbe Stunde Zeit »zum Antiebein Wendt wollte gar schon utn ein viertel acht Ulir da sein. »Lotte lässt sich unterdes ilir weiches Lo .etenhaar von der Frisense bearbeite:i. IJn ilir tönt die Freudenbotschaft nnd-, Veeuseens kommen nicht! Wen wohl Wende jetzt zu Tisch führen würdet Er Ilonnte ja jeden Augenblick kommen snnd so schnell wie ntöalich schlürfte sie ;in das Ioeiste starre Seidenlleid, mit Ideen duitiaen Tiill und den Flatteer Jsen oben am AusschnitL Dann wird ;oor dem Spiegel noch alles eine-e eilt gen Prüfung unterzogen, Fächer und Oanisschuh ergrissen und heraus stiirzni »sie, an der ganz erschövst eintretenden «(51«cell(n;. vorbei. die sich nun ihrerseits Winter die mächtige Hand der Friscnse beugt. Sie ist nun glücklich mit alte-it fertig, die Lohndicnee Sind da. der Koch sicheint alles nackt Wunsch Zu besorgen. nur die Lomoen müssen noch acigesteszj Itveiydm Ausatbmend leimt sie sich tu ihren Stuhl zuriic und läßt die Fris sciife, die ihre Ehre darein setzt, Greci-« l. lenz einen möalichft modernen, tfoben Thurmbem zu liefern. mit ihrenBre1cI!-, eisen lclmltena unt walten. Druuseki fes-est eg» J klann höchstens Wenik il seit-i dexxl lkccellem mit Beruhigmc2. Dieser leal indeL im Korridor eilig den bescbneiien Mantel ob. Vor dem Sofe qcl Tit ijptxlicheu Biirstenstricbe über dass volle Munde Haar. Die Damen sehe-H nei- itorli bei der Toiletie zu seit-H Wendt acht in dris- Tanzzimmeh um. dort mkk feiner Hilfeleiltuncten zu Lie-, cinneu. Alleti ilt noch dunkel, nur in«l Lotsents Zimmer-, dem lekten in der Neide-. schimmert Licht. Wendt über--I keckL w bi . et seine C«i1ritte lenken l: fl. . da cis-re c; ritcxtßen i" c Flur ihre Mch Stimme I «Wn"2, der Herr Lienteuanj ist schon« dei, dir- :n·-.1s-, im doch aleich mal set-exkl ek-» ist in noch alles vecljrcxbenfinstcn -». ( . dumm« Js: der Its-irr des Lanzziminero tresscn die beiden Zusammen. »Wie gut, das-, Sie schon da sind,« rief Lotto mit steudestrchlendem La··chelii. t ,Eigentlich komme ich i-: Im zeitiq,« meint er, ihre Hand in der seinen hal tend und ihre süsie Gestalt nsit lang-gest Bkiel betrachtend. ! ,Nein, nein,« ertaeanet sie ein wer-Zy-l verleaen, ,.tommen Sie nur wenigsten-H mal mit in meine Stube. da ist schon Licht, wi: müssen schnell die Tischordsi nuna umarmten Mema macht sich nach schön-« I Durch die dunklen Stuben tappt er hinter ihr her. Ihr kleines Zimmer wird matt erhellt durch die sein-Porzel lanlamve auf dem tltotokositxrieil«)iisel).I Kleine Lellariine Kretonneiniilgel sieimr liter. An dem mit Epier bezogenenFens · siek ih: erhöhtekSitzviak mit dem Näh-I tisch und den sorgsam aeoleciten Bliej men. Mitten drin das Bauer mit dein aixiiuhiinftinq, vek das Köpfchen schon· unte: den Federn verboraen hat. Lei se tictt diLFiuetuclSubr an der Wand Ils, I s i s- , - ren Schreibtisch. »Sie miisien mir wirklich schnell betten die Tische-ed nunez noch einmal abzuschriibcin der als te Geliejmratli und Vreusiens haben ali eissaats lsin Seufzer der Erleicliteruna ent rinat sich seiner Brust: »Gott sei Tani.« Sie iielit lialb sraaend. halb sei-El niisch zu ihm auf. »We« werden Sie a(1e: jetzt zu Tisch siiliren?«' fragt sie init titlzlenn gleichgültigem Ton. ,,'Eie, mein anädigeså Friiiileir., nur C-ie·« Er hat ihre beiden Hände ergriffen. »Das-s heißt, wenn Sie-unei wollen« Eu- nickt tief crrötlicnd mit den Ziel-i und stamnielt fast lautlos-: »Ja, icii will.« ,«Loite, meine liebe Lotte, iviilst du mich wirklich s« ruft Wendtz sie an sich ziehend Die Antwort wird ihr er spart, ihr Kopf ruht an seiner Schul ter. sie schmiegt sich eng an ihn und init einein langen Kuß schließt er ihren Mund! Jm Nebenzimmer hört man litcellenz inergisck nach der Jungfer schellen, Thüren gehen, die Lohndiener lomnien. um die Kronleuchter und Lampen arznzilndm Lotic löst tieh leise aus- Wendtr Umarmung· Er inutliigtnd sliistert er ilir zu: »Heute Abend spreche ich noch mit Deiner-Nut ter.'· Seine Siegesgewißheit nie-In auch ilir Muth Stumm driiett sie seine Hand nnd weist dann lachend ans die immer noch unveränderte Tischord nun-gr. Die Zimmer strahlen schon in liell stein Glanz, als Excellenz ihre Teilette beendigt bat. tsin infriedenesz Lachen liegt aus ikrenx Gesicht Sie iennt ja auclt die ganze Celilechtiateit der Män ner von lieutiutaae noch nicht. Doclt ans Abend, ile die letzten Gäste sieli der abschiidek haben und die beiden, Wendt nnd Lotte, tsiitknd vor ihr stehen, wird sie. trotzdem sie nun ann; von der Ver selrlaaenheii. List i.nd Tücke des Män iteraisschleeiitsz iTlerzeugt ist, ihsen festen Grundsätzen untreu und sagt nicht "»i.ein. nieinalks,« sondern mit zittern der Stimme« »Um-lieu Sie blos-; mei ne tzestte qliiellict).« - Dei- Okrrgott z’Vihtasi-Ich. «Fkt)1oc-ltii EH i Zum grosa Hsrrgoct zVihlnsingc i Sud arme Weiber tvmmi ! Und smnt mit Beut a und mit Singt-J Sei Hilf in A sprach g nomina: i,..D großer Herrgott z’Bil)lasing.1, Hilf Du uns-L« baut se x1»’schria, »Miar selber iönnet uns’re Manns leut’, Dis Riiapel nemmc ziai)!« — Dom its-Der isch bei m Alta biieba. T’Ma qrsib Ivia Ward-er mit Des-H heni dia Weibrk net begrisfa Von oi in, auf denn ma bat-It «»J)r sind dumm g’nu(13!« saii end-» I lich oina, » Aar Herrgott ist o. Mtk Und d’ Mann-sicut belset älle z’samma Von ällem A’sang a I Drum will e’ Ui’ cm Bootschiaq machen M r went zuar liaba Frau ! H’ Ooi siedla gan, no wird uns-, g holsa,i .T-enn dui ist wag miar au. ’«« Und iiiie sind mit ei’verstanda, Und se hant S g Macht aso; Osz g tzoisa hat, i tö t s net sage-, Vielleicht ersahr e’ 's- noh. — « —- Des-hast Köchin i—als die Haus frau die Küche durchsucht, ob sich nicht ein Soldat darin Versteckt both »Im meinen Fingerhut haben Madam noch nicht ’keingeschaut!« « ——— Die alte Jungfer-. VonFrancoisCovliek Isietorisitte Ueber-setztqu vcn Clotilde Achion. I2--,I use-r an einem düsteren Novcm bestem die Sonne zeigte sich deg- Mot xzenv kaum eine Viertelstunde lang. Die übrigen Zeit blieb es triibe Und kalt. Vlllerseelem detentaq wie traus rig klangen diese Worte! Fräulein Tardif, die alte Jungfer aus dem Dachstiibchcn, freute sich den noch, als bei ihrem Ermachen ein Son— must-kahl auf sie fiel. Ilkiclleicht wird es heute noch schön, dachte fie, um auf den Friedhof zu ge lsci:. Js: der Nachthaube und im Unterrork besorgt sie ihre kleine Wirthschaft. Zu erst wird Feuer angeinacht, dann holt sie ein Töpsehen Milch, das der Por ticr jeden Morgen aus die Strohmatte nor ihr-e Thiir stellt.——Raiavoil, Jung fer Tardifs alte Katze, sitzt aus den-Hin terpfoten und starrt mit den grünen Augen sehnsüchtig nach der Pfanne, in der die Milch zu kochen beginnt. Aber ehe Jungfer Tardis srühstiictt, segt sie ihr Stäbchen nnd macht ihr Bett-. Ek- sieht in den-. einzigen Raum. den sie bewohnt, sehr nett aus. Ja, es sind sogar einige Möbelstiicke darin, die sich ein Saniniler bei einer Auktion um keinen Preis wiirde entgegen lassen. — Zum Beispiel das hohe nnd steisbeinige Sopha aus grünem Sammet mit den Bronze-Verzierungen nnd den Syhinx Köpfen; dann der kleine Tisch aus der Zeit Ludwigs Il4. Jungfer Tardif ahnt dies alles nicht; sie weis-, nur-, daß ihre Eltern diese Gegenstände vor ihr besessen haben. Alles in diesem bescheidenen Heim verrath, daß Jungfer Tardif jeden Ge danken an Koketterie ausgegeben hat. « lelch sorglosc Unordnung in"derHäuL« lächle-it des alleinsiehenden YJtadchengT Hervorsiebende Schubladen die schlecht schließen sind mit tausend Kleinigkeiten angefüllt, und das ,,Devant« ans grauem Haar, mit dem sich Jungfer Tardif sogleich die runzlige Stirn be decken wird, hängt an der Lampen gioeke. Dak- guleKind hat eben erst ihren Ili. Geburtstag gefeiert. Aber klein. ma ger, mit verweilten Lippen und hoh leu Wangen macht sie den Eindruck ei nie-J alten st«siiittercl;eiig. Nur die gro ßen, irebmiithigen Augen erwecken noch das- Bild entschnsnndener Schönheit, nnd ler sanfte Bliel scljeini zu sagen: Jel lialse gelitten. Jlch ia, und Viel gelitten! Bis-.- zu ihrem vierundzwanzigsten Jahr hatte sie gliiellich und zufrieden in irrer Familie gelebt. Sie half ihrer Mutter in der Wirthschaft. —- Wenn Beide zusammen ausgingen konnte man ihnen das Glück von den Anaen lablesen. Wie oft erröthete Fräulein lTardif wenn Vorübergehende iie be wundernd ansahen! Ihr Vater, ein kleiner Beamter, war unendlich stolz auf sie; er siihrte seine Tochter zuweilen in’5 Theater, wenn ihm ein Kollege, der in den Mußestnns iden Lustspiel-: schrieb, Freilarten grav. Er besuchte mit ihr auch kleine »Stü reen,« ja sogar Balle. Wie gemiithlich war ex da! Das Dienstmädchen in der weißen Schürze erwartete die Herr schaften auf der Treppe, um ihnen Mantel nndSchirme abzunehmen, denn oben war fiir solche Sachen tein Platz. Drei Etuben waren aus-geräumt, in denen cnun nach den heiseren Tönen ei nes- Filavierpe tanzte. Wehe den zu gro sie-! Tänzerin sie stießen niii dem Kopf gegen die Hängelainpe deg Eszzini mer! — EH war an einem jener »gemiithii then Abende,« als Blanche Tardis, die itale daran war. zu den alten Jung-— fern ges.—.t;l: zu irerdxn rni« ihren setz-isten Augen das Herz Lnrien Barres ais-. einer- z;:«::aoenlie·itcnint:—, er ehe-ite- Efz war ein liebenswürdiger und einfacher Eljliann der oke Ist-einig be reit-I iiliersci·sr?tteii hatt-: lind im Regi nient in seh: gutem Ansehen stand. Er srllte nächstens befördert werden. Sein offenes nnd freies Wesen hatte Blan che sofort siir ihn eingeuoimnen. Ein paar Walzen oie Beide an jenern Abend ziksarkusien zietinzt Latier-» wa ren das- aanze Vorspiel ihrer Verlo bung, die einige Tage darauf statt fand. Der Ofsizier besaß nichts außer feinern Gehalt. So mußte denn Blau che’—s Vater sich quälen und arbeitete für die kleine Mitgift, die das :iiiii1"ci riskhe Gesetz forderte. Man fiiate sich in LIlEleQ Die Verlobten Ioaren sehr aliietlieh und oerolaudcrten manch siiße Stunde bei der Abendlainpc. Der Vater hatte sich in seine Zeitran ver tiefi, die Mutter war über dem Stri den eingeschlafen, nnd im lauschixiften Eckchen saßen auf jenem Sopha mit den Bronzeverzierunaen und Sphian töpsen Blanche und Lucien stillschwei gend Hand in Hand. Als der Krieg erklärte wurde, durch schauerte es Blanche — sie zittert noch heute, wenn sie an jenen Augenblick denkt -—, aber Lucien ist muthia und vertraut auf Gott. Nach demAbschiedg kuß aus die Stirn seiner Verlobten flüstert er ihr in’s Ohr: «Jn Berlin hole ich mir meine dritte Auszeichnung.« Das war der Abs schied. SeinName wurde nie mehr aenaniit. Dahin aus eioial Blanche wartete, weinte, hoffte und ver-zweifelte Es kamen keine Nachrich ten. Nichts-, gar nichts! Der Geliebte war zweifellos getödtet und mit In lderäi Leichen eingescharrt worden« Aber « Wo . l Wäre sie reich, schön und durch dieses romantische Unglück noch anziehendek is -- Blanche hätte vielleicht vergessen und seist neues Leben beginnen können. Jn iiljrer Welt aber meis; man, daß das leiicl nicht zweimal an die Thür ·tlopft. So siigte sie sich in ihr Schick ,sal. Tranrig nnd von Schmerz erfüllt, ’saß sie nnn zwischen Vater nnd Mut ter. Sie alterte mit ihnen, sal) Einen nach dem Andern dahingehen und nun stand sie allein da » mit ein Paar Tausend Fraan und der ewigen Trau er im Herzen. Dass ist »die alte Jungfer aus dem Dachstiibchen«, die an jenem diisteren Morgen eine Tasse Milch mit ihrer Katze getheilt, sich das falscheHaar aus gesteckt und ihre Traucrkleider angelegt hat. Netzt gebt das abgemagerte nnd vergrätnte slliädchen tsie Voulevardz entlang, unter entbtattetten Väter-ten desn Fis-ri«l«:·iijorzwarnaiir W tro i«.«t«c Eltern ruhen« Nin Tier finsteren Strafg Telasxsbie bleibt Manche var eine-n tieinen Laden stehen, dessen Kränze unr Blumen fast das halbe Trottoir ein nehmen« Sie will keine Blumen, die nach einigen Tagen vertoelit sind Antl. die Kränze aus Glasperlem die gemal ten Stiesmiitterclpem unvergänglich Liebeszeiehem diespnian ein- wir-»auc uial aus die Gräber :,ri legen scheint auch die mißsallen ihr. Sie hat einen ganz besonders feinen Geschmack. Nach dem sie lange gefeilscht hat —- xnan darf ihr dass nicht iibel nehmen, denn sie ist nicht reich —, lauft sie zwei Kränze aus gelben Strohblumen, woran die Verkäiiserin kleine Zettel befestigt init der Arifschrift: »Für meinen Bater.«« »Für meine Miitter.« Sie hat beide Kränze über den linken Arm genom men und setzt nun ihren Weg fort, bis sie endlich den Kirchhof erreicht. Sie schlängelt sich durch die in Trauer ge hiillte Menge, geht an den Gräbern entlang. Vor denen ihrer Eltern bleibt sie stehen und lear oie Kränze dann-i. Blanckje spricht die Gebete vor sich hin, die ihre Mutter sie als Kind gelehrt hat. Nun steht sie aus und versucht, sich Wieder durch die Menge zu drangen. iim den Heimireg einzutreten Wie gr iiiia und verlassen kommt sie sieh vor! Die alte Jungfer denlt an ihre-n Bräutigam, der seit sechsundzwanzig Jahren todt ist . . . Ach, sie ahsnt nicht« wo er ruht —-—s auf sein Grab laiiii ne leiiie Blumen legen! . Inmitten des Kirchhofe-?- befindet iich cixie Saale mit der Inschrift: »Zur Er innerung« Blanche aeht ruhig daran larbei. Langsain und ein ivenia vor-gebeugt, geht sie wieder durch die finitereii Straßen ihrer Wohnung zu. Unter iveaxi lauft sie Brot nnd etwas Obst, und vor ihrem Hause anaelangt. iuelcte Verschwenduna -—-— einen Beil-« chenstiausi für fünfzia Centinies. Titachdein sie mit ihrer Katze gefriihs stiiclt. stellt die alte Jungfer die Veil chen in ein Glas Wasser. Sie b:tracl«i trt den ganzen Taa die Blumen, die sie nidn aus das Grab dee Mannes legen toniitr. den sie allein aeliebt. Sie oth niet deren siifien Duft ein« und so sei ert die brave »alte Junaser« ihre »sa lIerne Hochzeit« niit dem Schmerz! Deutsche Brieftaubenvosien über den See-im Die Hamburg .- Aiiicrika - Linie wird voiii nächsten Frühjahr ab ihren Passagierdanipsern Vrieftauben siir die Zwecke der lleberniittelung solcher Meldungen mitgeben, die iiber Hader rieii oder andere Ereignisse die Schiffs fiihrer von hoher See an die Direktion gelangen lassen wollen- Lsrs ist ja iu den letzten Jahren mehrfach vorgekommen« daß große Oreaiidanidfrr auf ofscnein Meere an der Maschine Unsiille erlitten, Tage lang Ver-schallen waren und alk eiii Spiel von Wind und Wellen auf dein Meere uinhertriebeu. Das Aug bleiben eines iiiit zahlreichen Reisendeu lesetztcn Schiffer- heunruhigt heut zu Tage aller Orien, wohin die Nachricht dringt. Eine Brieftaube durchflieg: große Streiten in verhältnisiniäßig kurzer Zeit; sie wird ideit früher die Nachricht von einein Eschiffsiinfall ans Land bringen, als ein Segler oder langsam fahrender Frachtdainpfeiz der das veruiiglijctte Schiff durch Zufall getroffen hat. Die Zioeclinäßigteit sol cher Maßregel leuchtet also-ein. Die na mentnch von ecner franzomcycn wefeui schaft Init Brieftauben angeftelltenVer suche haben nun den Beweis geliefert, daß ein fundamentaleo Hindernisz für die Brieftauben, auch iiber die Sec, deren endlose Fläche ihnen kein Erken nungszeiehen bietet, ihre Heimatl) zu finden, nicht vorhanden ift. Die Brief rnnven können etwa Bello tm. iiber See fliegen, da diese Strecke ungefähr der Hälfte des Seeweges zwischen Europa und Amerika gleichkommt, ist ein Brief tanvendienst fiir den transatlantifchen Schiffsverlehr möglich. Ein von Hain burg nach Amerika gehender Dampfet wir-) in den ersten Tk bis 4 Tagen deut sche und dann in Amerika heimische Tauben mit Briefschaften senden kön nen. Da niemals eine Taube allein, sondern immer eine Anzahl gemeinsam mit derl gleichen Botschaft abgelasfen werden, ist auch der Möglichkeit, dass eine Tanbenposi verloren gehen könnte, nach Kräften vorgebeugt. Es genügt ja auch oft, wenn die Tauben ein unter weng befindliches Schiff erreichen, denn in den meisten Fällen wird dieses Hülfe bringen können. —.-.-—-—0-.-0 —- Druckfehler. Die Ordnung des Pack-lassen von dein Bankier X. war mit · grogen Schim)äeriateitcn vertrittpr