Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 18, 1898, Image 1

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fJahrgaug 19. Grund Island Nebraska, Freitag, den 18 November 1898 Nummer ll.
« Wochenübersicht.
Ausland.
T- e u t f ch l a n d.
Wie in hiesigen diplomatischen Kreisen
verlautet, wird Spanien, nach Abschluß
eines Friedensvertrages mit den Ver.
« Staaten feine wenigen ihm noch übrig
, gebliebenen Kolonien zn verkaufen ver
suchen, besonders die Maria-i-, die Ca
rolinen--und die Palainfetn, und es
wird gemeldet, daß Deutschland bereits
vorsichtig bei der spanischen Regierung
hat anfragen lassen, welchen Werth diese
Jnfelgruppen für Spanien hätten. Jn
hiesigen Auswärtigen Amte wird zuge
geben, daß die Erwerbung diefer spani
schen Kolonien wegen ihrer geringen
Entfernung von Deutschlands auftrala
statischen Besihungen für Deutschland
von beträchtlichem Werthe fein würde.
Ueber Deutschlands Absichten in dieser
Angelegenheit ist aus den Beamten des
Auswärtigen Amtes nichts Nähere-It her
auszubekomrnen
Tie Ankündigung, Kaiser Wilhelm
werde auf feiner Heimreise aus dem hei
ligen Lande spanische Hafen besuchen,
hat zu politischen Spekulationen aller
Art Anlaß gegeben, besonders angesichts
der Angabe, daß die Köiiigiir-Regriitin
von Spanien beschlossen habe, den Her
zog Sotomayor mit einem eigenhändigen
Briefe nach Cartagera zu fchicken, in
welchem sie den Kaiser einladet, Madrid
zu besuchen, und sich später in Cadiz
wieder aus die Jacht Hohenzollern zu be
geben. Eine solche Einladung könnte
übrigens nur irn Einklang mit der Hose
tiquette gemacht werden« wenn ihre An
nahme vorher gesichert worden wäre,
nnd bis setzt weiß man, daß diese An
s nahine nicht erlangt worden ist. Im
41Gegentheih während es augenscheinlich
.·-;st, daß Spanien sehnlichst wünscht, der
Kaiser solle Madrid besuchen, und in der
, That bereit-z versucht wird, Kapital aus
( der bloßen Thatsache zu schlagen, daß er
spanische Häan besuchen wird, thut das
hiesige Augwiirtige Amt Alles, um ans
die Idee, der Kaiser habe beim Besuch
spanischer Hafen politische Zwecke im
Auge, einen kalten Wasserstrahl zn len
ken. Das Auswärtige Amt ist augen
scheinlich bemüht, alles zu vermeiden,
was die össentliche Stimmung in den
Ver. Staaten verletzen könnte. Tie
Ver. Staaten würden nämlich, wie man
s hier vallaus einsieht, über einen Besuch
des Kaisers in spanischen Häseii, wäh
rend die Friedens-verhandlungen noch
nicht zum Abschlnsse gelangt sind, ausges
bracht sein.
Ob eg· lediglich oder nur zum Theil
aus das englisch-deutsche Einverständnis
zurückzuführen ist, es ist eine unlengbare
Thatsaehe, daß in den hiesigen tonange
denden Kreisen eine entschieden freund
schastliche Stimmung gegen England
herrscht, und zwar nicht nur unter Ne
gierungsbeaniteih sondern auch unter
den Ossizieren der Flotte und der Arme-.
Nichtsdestoweniger hat die vollständige
Schwenkung der Kreuzzeitung, der bis
jetzt gistigsten Feindin Großbritanniens,
ungeheures Aussehen gemacht, indem die
genannte Zeitung diese Woche einen
stark England freundlichen Artikel ge
bracht hat, in welche-n sie sagt:
»Wir haben seit Jahren alle aus einen.
englisch-deuttchen Vertrag abzielenden
Pläne bekämpft, indem wir als unsere
Gründe angaben, daß England weder;
zu Lande noch zur See stark genug sei, «
um uns von Nutzen sein u können
leer die Verhältnisse haben sich seht von
Grund aus geändert. England hat
außerordentliche Anstrengungen mit sei
« ner Armee und seiner Flotte gemacht,
und der Feldng im Sudan hat gezeigt,
daß England im Stande ist, seinen
Standpunkt im Felde za behaupten.
Mit einein solchen England kann man
Geschitste machen, und obwohl wir keinen
Grund haben, aus einen Vertrag aus zu
sein« billigen wir von Herzen ein Einver
stcndnißx
Diese Aeußerung von Zeiten eines
Planet-, das in den engsten Beziehungen
zum Dose und zur Armee steht, ist in
hohem Grade bezeichnend. lsg sind an
dere ähnliche Anzeichen vorhanden, und
es heißt, die Kaiserin Friedrich sei vom
Kaiser, ehe er nach dem h. Lande reiste,
mit seinem Entschluß bekannt gemacht
worden, Unterhandlungen mit England
wieder auszunehmen, um das englisch
deutsche Einverständniß zn oerbreitern
und auszudehnem
Der deutsche Staatsseteetiir des Aus
wilrtigem Freiherr v. Willen-, der von
sseet Kabinetstnitgliedern den größten
Einfluß aus den Kaiser ausübt, unter
M t senigsteng die England freundliche
samt als ein Gegengewicht gegen das
sitt Verhalten Rußlacidö.
»Die Reichs-Fleischinspektionsvorlage,
tiefer amerikanische Einiuhkm höchst
nachtheilig sein wird, hat seht den Bun
desrath erreicht, wo sie sast einstimmig
gebilligt wird. Es unterliegt keinem
Zweifel, daß sie dem Reichstage bald
nach seinem Zusammentritt unter-breitet
werden wird.
Die kürzliche ungeheure Zunahme der
Majestätsbeleidigungsprozesse werden in
der ganzen deutschen Presse lebhaft be
sprochen. In mehreren Fällen sind
nicht nur der Herausgeber-, Redakteur
und Drucker, sondern sogar die Seher
in’s Gefängniß gesteckt worden. Fast
alle Zeitungen, einige conservative aus
genommen, verdammen dieses Verfah
ren und die Franksurter Zeitung läßt
sich darüber wie folgt vernehmen: Wir
sind ·an einem Punkte angelangt, wo es
unmöglich wird, politische Angelegen
heiten osfen und srei zu besprechen. denn
beider hervorragenden Rolle, die der
Kaiser in der Politik übernommen hat,
ist es unmöglich, Ihn von der Kritik zu
trennen, und es wird aus diese Weise ein
schwieriges Kunststück, einer gerichtliches
Verfolgung durch« einen verrückten
Staatsanwalt zu entgehen.«
Prinzessin Heinrich von Preußen ist
nach Genua abgereist, wo sie sich an
Bord eines Dampserg einschissen wird,
um sich zu ihrem in Kiao Tschau, Chi
na, weilenden Gemahl zu begeben.
Das Auswärtige Amt macht den ver
schiedenen Schlußfolgerungen, die sich
an den beabsichtigen Besuch des deutschen
Kaisers in Cadiz tuüpsten, dadurch ein
Ende, daß es erklärt, der Kaiser werde
nicht landen, sondern an Bord der »Ho
henzollern", mithin ans dentschem Bo
den bleiben.
Oesterreich-Ungarn.
Das Duell zwischen den Abgeordneten
Wolff von der deutschen Volkspartei nnd
Gniewooz, einem Polen, bildete An
fangs der Woche in Wien das Tages-ge
spräch. Die llrsache des Zweikantpseo
waren die Bemerkungen Wolsss in der
Tienstagssitzung des NeichHratl)eg, daß
die Polen ein Schwarm von Schma
rotzern seien, die der österreichischen Na
tion das Herzblnt augsaugteir Tiefe
Worte brachten die rolnischen Abgeord
neten in Harnisch. Sie erhoben sich
wie ein Mann und stiirzten auf Wolfi
los. Letzterer war schnell von einer An:
Fahl Abgeordneten feiner Partei umge
ben und ro erfolgte ein Zusanunenston
zwischen den Vertretern der beiden Par
teien, bei tvelchent Wolsf verschiedene
Püfse abbelani. Als sich der Sturm
gelegt hatte, erklärte Gniewosz int Na
nten der politischen Partei, daß ein
tsiaffenbube wie Wolfs sie nicht beleidigen
könne und dast» sie ihn einfach mit Ver
achtung strafe. Hieraus forderte Wolfs,
ein uirer tsorosstndent, den Geneon
aus Säbel bis Zur Absuhr. Arn Frei
tag fand dag Titell statt. Ter Abge
ordnete Wolii ist klein von Statut, leicht
gebaut und hinkt aus einein Beine.
Gniewogz ist groß nnd stark und war
früher Offizier. Als das stomniando
,,Los!·« gegeben war, drangen die Duel
lantett wüthend ans einander ein. Hieb
folgte auf Hieb« aber keiner saß. Gine
wosz schlug blindltngs daraus loo,
Wolss aber stand wie eine Mauer, die
Diebe deo Gegners oarirend und seine
eigenen ntit kühler Berechnung schlagend.
Jn der sechsten Minute kam die Ent
scheidung. Zwei Diebe von Wolsi sa
ßen. Einer tras den Gegner am Kopfe
und ging durch bis aus den Knochen, der
andere traf den rechten Arm, eine furcht
bare Wunde oerursachend. Obwohl der
Unparteiische seht Absuhr erklärte, woll
te Gniewosz noch weiter sechter sechten,
und mußte fast mit Gewalt von seinen
Sekundanten daran verhindert werden·
Er wurde nach seiner Behausung ge
bracht und wird Wochen lang das Bett
hüten müssen. Wolss schlenderte dann
gemüthlich nach seinem Redactionsziw
mer und schrieb einen LeitartikeL
Spanien.
Der Minister des Auomärtigen, Her
zog Almodooar de Rio hat heute Abend
eine Deoesche erhalten, welche meldet,
daß Kaiser Wilhelm am 19. November
in Cartagena ankommen werde. Die
Behörden waren augenscheinlich sehr
überrascht, als sie von dem Besuche hör
ten und es ist wahrscheinlich, daß sie vor
her nichtg davon gewußt haben.
Die ganze spanische Presse hegt die
Hoffnung, Deutschland werde irgend ei
ne eurooäische Jnteroention in’s Werk
sehen. Amtliche Kreise stellen sich sehr
erstaunt darüber, daß eine solche Jdee
im Publikum Platz greifen sollte und
erklärten entschieden, daß der Besuch des
Kaisers keinen politischen Charakter ha
ben werde.
Frankreich.
Sonntag Abend ging in Paris das
Gerücht, daß Dkeyfus todt sei. Ent
standen ist das Gerücht, wie man sagt,
durch ein geheimnißvolless Telegmmm
aus Colmar, der Hauptstadt deH Bezirks
Ober-Dlsaß. ,Das Telegramm ist von
einem unbekannten Correfpondenten un
terzeichneL Soweit bis jetzt festgestellt
werden kann, ist das Gerücht oon amt
licher Seite nicht bestätigt. Der Schwie
geroater Dreyfus’ schenkt demselben kei
nen Glauben. Er sagt, er habe ersi
ganz kürzlich von dem Colonialamt aus
gezeichnete Mittheilungen über das Be
sinden des Gefangenen erhalten. Trotz
dieser Versicherung schwirren dunkle Ge
rüchte. Angesichts der eigenthümlichen
Art und Weise in der am Freitag der
Brief von Drehius, in dem er erklärte,
daß er alle Hoffnung aufgegeben habe,
Frau Drehqu überbracht wurde, sind
Viele der Ansicht, daß Drehfus todt fei.
Am Freitag bat Frau Dreyfus im
Bureau des Colonial - Ministers um
Erlaubniß, ihrem Gatten für seine
Rückkehr warme Kleider senden zu dür
fen. Die Bitte wurde nicht gewährt,
weil die Regierung das Nöthige thun
würde. Zu gleicher Zeit soll ihr von
einem Beamten ein Brief von ihrem
Gatten vorgelesen worden sein, in dein
er mittheilte, daß er fünf Monate lang
an General de Boigdeffre, der jüngst
Stabschef der französischen Armee wur
de, Bitten um eine Revision gerichtet
habe ohne eine Antwort zu erhalten.
(ssr sei durch sein erfolglofeg Bitten mü
de und erschöpft und werde deshalb nicht
mehr an seine Familie noch an irgend
Jemand ander-Z schreiben. Er schrieb,
er sei trank nnd dem Tode nahe. Der
Großherzigkeit seines Landes empfahl er
die Wiederherstellung seines guten Ru
fes.
Genaue Nachfrage-n in Colniar erge
ben, daß dort von dem Tode Diensqu
nichts bekannt ist.
Eine Tepesche an die Zeitung »Le
Temps« aus Madrid meldet, daß die
spanischen Behörden nicht an ein Ab
brechen der Friedensunterhandlungen
glauben, und sägt hinzu: »Wenn die
Ver. Staaten ans ihren Forderungen be
harren, wird Spanien die Bedingungen
annehmen, nachdem eg in der Sitzung
der Friedenseonirnission und in einein
Jlundschreiben an die Großmiichte sor
niell erklärt hat, daß es der Gewalt
weicht, dsi eH ohne Hülfe den Kampf unt
sein Recht nicht erneuern kann nnd nir
gends Hülfe findet.«
Inland.
In Bittgbnrg, Pa» hat am Sonntag
lsdioard Beilstein, der Bruder von Ber
tha Beilstein, die vor sede Wochen ihre
Mutter ermordete nnd dann einen
Selbstmordversuch machte, sich ans dem
Grabe seiner Mutter das Leben genom
men. Die Leiche wurde am Montag 7
Uhr gefunden, nnd bei derselben ein
Zettel, der die vMittheilung enthielt, baß
er sich vergiftet habe. Die Familie
Beilstein ivar wohlhabend und nahm
unter den Deutschen aus der Nordseite
eine hervorragende Stellung ein. Vor
ungefähr einein Jahre starb J. F. Veil
stein, der Vater der Familie, nach einer
Krankheit von nur wenigen Stunden.
Am Sonntag vor sechs Wochen crschoß
Bertha ihre-Mutter und brachte sich selbst
vier Schüsse bei. Sie befindet sich noch
am Leben, kann aber nach Ansicht der
Aerzte nicht wieder hergestellt werden.
Innerhalb W Stunden nach ihrem
Selbstntordversuch ließ sich David Reich,
ein alter Mann, der bei der Familie
wohnte, von einem Bahnzuge überfah
ren. Das ist doch gewiß Unglück ge
nug sür eine Familie in solch’ kurzer
Zeit!
Für den in Berlin verstorbenen Gene
ral- Consanoldschmidt hat Präsident
McKinley am Samstag Hrn. Frank H.
sMason aus Ohio als Nachfolger und
Form Richard Günther aus Wisconsin
sür denselben Posten in Frankfurt a. M.
ernannt.
Der Streit zwischen der »t5hieago:
Virden Coal tsoinpanw in Virden und
Auburn, und den streitenden Kohlengrä
bern, ist thatsiichlich beigelegt, und die
Gruben werden sehr bald wieder in Be
trieb sein. Der Bezirtspräsipent Ed
ward Cahill in Virden, und W. D«
Nyan, der Staatspräsident der ,,UnitedT
Mine Worterg of America«, sind seit
einiger Zeit mit den Beamten der Gesell
ichast inBerathung gewesen, ucn die Sa
che beizulegen, konnten sich aber über
verschiedene Punkte nicht einigen. Am
Freitag Abend forderte Präsident Lantg,
der in St. Lonis gewesen war, während
er sich aus der Rüctreise von dort befand,
Cahill telegraphisch aus, ihn in Virden
aus dem Bahnhvfe zu tressen und nach
Chieago zu begleiten, uin eine dauernde
Beiiegung des Streite-z zu Stande zu
bringen. Dies geschah denn auch. Die
Gesellschaft verstand sich dazu, die staat
liche Lohntabelle von 40 Centg die Ton
ne zu bezahlen, weigerte sich aber, die
Umzäunung niederzureißem Schließ
lich nahm die Gesellschaft das Anerbie
Ein Brief
enthält nicht immer erfreuliche Nachrich
ten, denn oftmals unterrichten sie uns
auch von Krankheitgfällem Jn solchen
Fällen sollte man sich nur der besten und
reinsten Medizinen bedienen nnd nur fol
che führen wir in unserer Apotheke. Wir
halten auch ein volles Lager von Per
sams,Schreibmaterialien,Bruchbändern,
thstirapparaten, Farben, Oele, Fenster
glas, Pinsel u· f. w., u. s. w
Dr. Bandan Apotheke,
E. A. BAUMANN,
Geschäftsführer,
Gruml III-mel, - Nezbknslczr.
ten der Grubenarbeiter, die Umzäunung
ohne Bezahlung zu beseitigen, an, und
damit war die Sti·eikfrage zu Ende ge
bracht.
Jn Gltrsgow, Ter., ist Robert Brown
unter einer schrecklichen Anklage verhaf
tet worden. Jn der Nacht von Freitag
auf Samstag erschoß er seinen Schwie
gervater Louis NcClellan, brachte seiner
Schwiegermutter uitd Schwägerin ernst
liche Verletzungen bei nnd lief dann da
von. Am folgenden Morgen kam er
nach der McClellan’schen Wohnung zit
rück, unt feine Blutthat zu vollenden.
Er erfchoß nämlich Frau Mctslellan und
ihren Sohn und kehrte dann tiach seinet
Farm zurück, wo er sich in feiner Scheu
ne verschanitin Polizisten und eine An
zahl Bürger umzingelten die Schrank
und über 100 Schüsse wurden abgesen
ert, nachdem Bromn vzuerst auf seine
Verfolger geschossen hatte. Nachdem
Broivn seine Munition verschaffen hatte,
drangen die Bürger gegen die Scheunc
vor, um dieselbe in Brand zu stecken.
Als Brocvn ihr Vorhaben bemerkte-, er
gab er sich, nun cui er vom Hülfe-mar
schall Baileh nnd Anderen nach der
Stadt gebracht nnd im Gefängniß ein
gesperrt wurde.
Generaltonnnissät T V.« Poivderly
vom Einivanderungciburenu giebt in sei
nem Jahres-betteln an den Finanzmink
stet« die Gesaniintisrhl der während des
letzten Figlaxjahreo in den Ber. Staaten
angesammelten Ennvanderer auf2217,21i·.i
an, tvacs tm Bis-gleich mit dein Rech
nungsjahres Ist-T eine Abnahine von
lssriIi tieoentxr Linn der Gesainintkahl
der Uintvandeter tvnten lI;:«),77-«J männ
lichen und Li:5,s,3t weiblichen Geschlechts
10,7::7 kamen über isanada nach den
Bei-. Staaten. Wahren deS Jahre-J
wurden siwu tssunvnnderer von der Lan
idttng ausgeschlossen Von der Ge
’sainnitzahl der Ankömmlinge kameit
58,tle3 aus Italien, 27,2«.-l aus dein
eigentlichen Rnßland, ZSJZH aus Ir
Iland, l7,lll aus Deutschland, 16,659
Hans Ungarn, l«.).,-t2» aus Galizien und
»der Bukorvina in Oefterreich-Ungarn,
lg,t«s·J aus Schweden, nnd Sitiijf aiig
England.
Ter Buffolo ErpreßsZug der Lehigh
Ballen-Bahn stieß östlich von Mutes
barre Monatain mit dem New York cis
Philadelphia Strauß-Zuge zusammen.
Fünf Personen, die Oeizer Win. Tokhei:
mer und Fred Glasser, der tsispreßbote
J. (5. McGregor, der Bremser Jacob
Engleman nnd Lokomotivführer John
McNallh wurden getödtet. Der Zug
hatte Befehl, auf einem Seitengeleise zu
warten und den anderen Zug vorbeizu
lassen, die Luftbremsen versagten jedoch
den Dienst und ehe Handbremsen ange
setzt werden konnten, erfolgte der Zu
fainmenstoß. Der Wind hatte auf dein
Vahndamni das gefallene Laub der Bäu
me zusantmengetrieben nnd dieses hatte,
während der Zug die Strecke passirte,
oie ruicvremsen unbrauchbar gemacht.
Die Passagiere kamen init dem bloßen
Schrecken davon.
Der in Pueblo,Coi., herausgegebene
,,(5hiestain« enthält einen langen Pro
test gegen das Verbleiben des Cum-a
do’er Negiments in Manila, der durch
48 Colorado’er Fieiwillige unter-zeichnet
ist. Jn dein Protest heißt es, daß die
Leute seit ihrer Landnng aus der Insel
Luzon nicht eine anständige Mahlzeit ge
gessen haben, es sei denn sie hätten da-j
für aus ihrer eigenen Tasche bezahlt,«
und daß die Spanier ain H. August,
wenn sie in den Lausgräben geblieben
wären, die Angreisek leicht hätten zu
rückschlagen können, so erschöpft wären
Marxwa
Ein-Preis-Baarhaus.
Die größten Verkäufer von
Schnitt- und Ellcnwaaren im
westlichen Nebraska.
Geld zuriickerstattet, wenn Waaren nicht zufriedenstellend sind.
Mäntel, Capes und
Collarcttes.
Hier sind drei gute Dinge-.
(5h(-oiot-Ecrqe Doppel:(cape für Ta
men, »-nll »Im-est großer sammel
Sturmkmgen tuti·V1.k»J-.
tfin hübsche-I Jacket für Tnmcn, mit
Worte besetzt.
Spezial- Partie von Damen- -Jackets in
Boucle nnd einfache-m Viel-er Die aus
Bieber sind hübsch mit Bot-te besetzt,
neue »Bist Sternes-O Sturmkragen,
thotsächlich VII-O werth, Eure Aus
wahl zu III-MU.
Jeszöll., Atlas Clotl)«, just das Ding
für Negligcekleider, hübsche Farben,
wetth Uc, die Ya1·d»5c.
Iszöll Outing- Flanelle nur 4c
Kattune, hell oder dunkel, pio Jjard
:3 Gent-z
Cottonflanell - Fausthandschuhe für
Männer sc.
Wollene Fausthandschuhe für· Män
ner 7c.
für Männer loc.
Männer-Mützen 25, 535 nnd 50c.
Stiefel und Schuhe.
Ihr kennt unseren Ruf in dieser Ab
theilnng, wenn Eure Schuhe zerreißen
repariren wir sie und eH kostet Euch
i Doppelte-, gestrikte Fausthandschuhe
i
Wir setzen unseren Verkauf voniKleider
waaren die ganze nächste Woche fort; Jhr
solltet diese Gelegenheit nicht verpassen
und Euch ein hübsches Winter-Neid zu
niedrigem Preise sichern.
Grand Island - - - kebraska.
Bestellungcn per Post schnell und sorgfältig ausgeführt.
diese duich den beständigen Dienst nnd:
dein Hunger gewesen. Ase-um mild er- f
klärt, das, dic Kinnkheiicn nnd Todes
fälle in beuninhigcndcm Maße ,nnel)
men
Von dein General Wabe-, deni BoisiH
Venden bei Nänmungsc Connnifsion für
Cuba liegt folgende Cabeldepefche vor:
»Havana, IU )cov. An den Gene- «
ial Corbin, Zur Jnfoimanon des Prä- »
sidenten —Scit unserer Ankunft haben .
die spanischen Behörden meiner Ansicht;
nach die Ränninngsbedingungen nach be- ,
Gortsetznng auf Seite S.)
Frauen sollten es wissen.
Viele Frauen erleiden ungezählte
Schmerzen und Miseren, weil die Be
schaffenheit ihrer Krankheit nicht richtigkl
verstanden wird. Sie sind zu dein ;
Glauben veranlaßt worden, daß Mutter- s
leiden oder Frauenschwäche irgend wel- ;
Icher Art für die vielen Krankheiten, wel: ;
che dem weiblichen Geschlecht eigenthiirn- ;
lich, dafür verantwortlich sind. -
Neuralgie, Nervosität, Kopfschsnerzeu,
hervorstehende oder dunkle Kreise unters
den Augen, ein fchleppendey dumpfe-r l
Schmerz im Rücken, Schwäche oder nie- J
derdriickendes Gefühl, übermäßiger oder
mangelhafter Urin mit starkem Geruch, .
öfteres Verlangen zum llriniren mitk
brennenden Gefühlen, Bodensatz darin, «
nachdem es 2t Stunden in einer Flasche
oder in einem gewöhnlichen Glas gestan
den, sind Zeichen von Blasen - oder
Nierenleiden.
Obige Symptonie werden oftmals
von der Patientin selbst oder von ihrem
Arzt »weiblicher Schwäche-« oder Mutter
beschwerden zugefchrieben. Darum wird
so Wenigen Linderung, weil sie die
Krankheit nicht selbst behandeln, sondern
nur die eine Folge der Hauptursache,
welche Nierenleiden ist.
Thatsächlich, Frauen sowohl als
Männer werden unglücklich gemacht
durch Blasen - und Nierenkrankherten
und beide bedürfen desselben Heilmittels.
Dr. Kilnter S Swamp .)coot ist die
Erfindung des berühmten Nieren - nnd
Blasenspezialtsten nnd ist leicht zn erhal
ten in irgend einer Apotheke zu fünfzig
Cents oder einem Dollar.
Um feine wunderbaren Verdienste zn
beweisen, könnt Ihr eine Probeflasche
nebst Buch, welches alles das-« Nähere
erläutert, kostcnirei erhalten. Bitte
gütig den »Anzeiger nnd Herold« tu be
merken, Und schickt Eure Adresse an Tr.
stilmer äs- Co., Binghantton, N. Y.
— Wenn sehr Freunde und Bekannte
habt, die vielleicht eine gute deutsche
Zeitung halten wollen, laßt es uns wis
sen und ersucht unt einige Probcnutninerm
die Jhr frei erhaltet und Euren Bekann
ten zur Durchsicht geben könnt. Nehmt
dann ihre Bestellungen entgegen und
schickt sie an uns, woraus wir Euch gut
belohnen werden. Jeder sollte seiner
Zeitung ein paar neue Freunde zuführen
können.
tcatifornien
betncht tnan in einein TonristenSchlastuag
starr-persönlich geleitet-über die Vurlings
ton Norm-. Ihr braucht nicht umzusteigetk
Ihr reist schnell. Jhr seht die schönsten See
nerien des (5«rdbatles.
Ihr Wagen tst zwar nicht so kostbar aus
gestattet wte ein Palast-Schlastvaggon, aber
er ist gerade so rein, gerade so bequem, gera:
de so gut nin darin tn reisen und fast tst20
billiger-.
Die But-tington Urcurnonen gehen jeden
Donnerstag ab, ani Sonntag San Francisco
nnd ant Montag Los Angeles erreichend.
Portier in jedem Wa goti. Ercursionssiihi
ter bei jeder tszesells satt. Tür Pamphlet,
nähere (C-in·elheiten enthalten , wendet Euch
an das nä ste B. ö- M. Eisenbahn-Vatikan
oder schreibt an J. Franeis, Gen. Pass. Agent,
Lsntaha, Neb. SthW
—— T u Anzciger und Herolv
die bem- Woche-need ung Vec Westens,
das Sonniaqsblatt und die Acker
und Gartenhau - Zeitums, die
beste dr-. tsche landwirthfchaftliche Zeitung
Acnerik"a’«:««, Alle drei zusammen
nur 82.pro Jahr! Jst Euch je
etwas besseres geboten worch P. MARTIN & H HO.
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