Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 11, 1898, Page 6, Image 6

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Thimgo cumber Co»
O. U« Chipth Gefchäftsfühter,
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—- Bruuchtshr T"tuckakbeiten«« Her-(
gesßt nicht, daß vie Druckerei des »Anzei-l
get und Herold« bestens eingerichtet ist,
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Englisch oder Tänifch auf gi-fchmackvoll:
fte Weise und Fu niedrigen Preisen aus
zuführen.
Wübahwssahrptåüc
Bunmgton
Jeach dem Osten.
No. 44 Pau. tnut Wochetttags) 2 :.«30 Abds
No.42 ,, (täglich) ........ 9145 Mvtg
No. 48 Frucht (nuk Wochentags) 5 :40 Abbs
No. 46 . (täglich) ........ 11:45Motg
No·50 » (täglich)......«.5:s «
Nach dem Westen.
Ko. 45 Tit-tät Uägli ) ........ 6 :50 Motg
No. 43 af. (nut ochentagw 2:00 Abd
No. 47 Fruchtmut Wochentags) 5:10 «
No. U« ass. (täglich) ........ Sz46 «
No. EFrthi. ausg. Montag) 5:50Mokg »
No. 46 hält in Aurora, York, Sen-tm z
und Bitte-pla
No.50hött in jeder Station öftlich oot
Anton-.
No. 45 und 49 halten nirgends östlich not
Ravenna.
No· 41 fährt durch bis Billings und mu?
direkten Anschluß en die Not-them Pakt (
nach allen Punkten in Montana and an der
weistschen Küste. Hält nicht zwischen Grund
Island und Ravenna. «
No. 42 Bestibuled Expkeß, täglich, Lincoln
Omaha, St. Joseph, Laufes Cit , St. Loui
Chieagp, Tenver und Punkten st, West und
Süd. The-. W
Wem.
UNIUN PAchlc KAIUIOAD co.
pauvtllair.
Nach dem Orten.
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-Abg 12:25 Nachm.
F Ank. 2:50 Morg
sähs. 2:3·5 Morg.
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No. 22 Lokal Frucht ) Abg. C :00 Nachm.
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No. 247 Lokal Free-hu ) Abg. 1 :3« Nachm.
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No. 2, Fast Mail.
No. 4, Lskhicago Sol-,
Nach dem Westen.
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No. z Jan Mail, CAHI FZOAZFMH
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Ko. 5, Tenvek Hel. IRS· km Morg·
Ro. 9, Grund Island v(
Ideal s Abg. 2110 Nachm.
No. N« Lokal Fracht, ) Abg. 7.10 Morg
« Täglich ausgenommen Sonntags, die
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Des und sind sitt-.
No. 83 Abgang .............. 7 M Morg.
No. 81 eng ............. 1 Yo Nachts-.
No. M In tm ............ 10:45 Morg.
No. 84 Ankunft .......... .8:15 Abs.
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ihm- und candniirihschatt
Theersleete werden aus Stoffen
entfernt durch gutes Einreiden von
frischem Eigelb und sleißigern Nach
waschen mit lauern Wasser-. Das
Eiger löst den Titeer.
Um zu verhüten, daß Bett
sedernaus ihrerHiille schlüp
feri, muß das Jnlet ans der Innen
seite mit Wachs leicht iiderstrichen wer
den, ehe man die Federn wieder ein
füllt.
Ein guter Frostbalsam,
durch welchen es gelingt, das soge
nannte Ansdrechen der Frostbenlen zu
verhüten, besteht aus 2 Theilen Jed
tinltur, 15 Theilen Schweseläther und
50 Theilen Rollodium Mit diesem
Balsam werden die Beulen täglich
zweimal eingepinselt.
I Cigarrenasche ist ein vortreff
liches Putzmittel siir Gold, Kupfer und
Messingsachen. Man reibt die Gegen
stände trocken mit weichem Flanell mit
der Asche ab, polirt mit einem Leineni
tuch oder Leder nach. Die in etwaigen
Vertiefungen bleibenden Bitt-enthal
chen entfernt man mittelst lleiner
Bürste. .
Um Glasstöpsel zu lösen.J
gießt man einige Tropfen seines;
Speifetll daraus und versucht ihn dann!
mit einem Schlüssel umzudrehen. Ge
lingt es nicht, so stellt man das Flasch- l
chen aus einenicht zu heiße Stelle des
Ofens, damit es leicht erwärmt wird.
Der Glasstllpsel wird sich dann ge
wöhnlich bald entfernen lassen.
Zungen i Kotelettern Eine
frische Ochsenzunge wird weich gelacht,
abgezogen, in fingerdicke Scheiben ge
schnitten, in geschlagenes Ei getaucht,
in geriebener Semmel gewendet, die
man mit etwas Muslatnuß wiirzen
kann, und dann in Butter bellbraun
gebraten, worauf man sie als Beilaae
zu Rosenlohl, Spinat und anderen sei
nen Gemiisen gibt. «
Weiße, unsauber gewor
dene Felle reibt man mittelsteinee
mit Benzin getranlten Lappens ab,
bestreut sie darnach reichlich mit onl
oeriiirter Kreide und legt sie mehrere
Stunden lang in die Sonne. Dann
wendet man sie, klopft sie tüchtig auf
der linken Seite aus, borstet sie auf
beiden Seiten und wiederholt nothigerp
falls das ganze Verfahren noch einmal
Kiirbia einzusalzew Man
schiilt den Kiirbis, entfernt die Kerne
und zerschneidet ihn auf dem Garten
hobel, legt ihn mit Salz in Steintispr
drückt ihn fest ein und beschwert ihn.
Zum Gebrauch wird er abgelocht, ab
geschiittet und in eine mit Butter,
Mehl und Zwiebeln gemachte Ein
brenne gethan, in welcher er nochmals
durchgelocht und mit Nahm oder Ei ab
gerilhrt wird.
Mittel gegenNasettblnten.
Ein einfaches Mittel gegen Nasenblu
ten besteht darin, daß man frisch atte
georeszten Citronensaft in das Nasen
loch spritzt. Jst dieser nicht gleich zur
Hand, so läßt man kaltes Wasser ein
athmen, welchem noch etwas Essig
oder Alaun tein Kasseeltifsel voll aufs
ein Liter Wasser-) zugemischt wird.
Kalte Umfchläge iiber Stirn, Schliisen
und Nase sind niiylich. Bei andauernil
dem Nasenblttten ist siir möglichst bal
dige iirztliche Hilfe zu sorgen.
Bisluits oder Shortcakes.
Ein Theeloffel voll saure Milch, ein
Eßliisfel geschntolzene Butter und ein
halber Theeltlssel voll Saltartari (aus
einer Droguenhandluntl), das man in
etwas Milch auflöft, ein ganzes Ei und
etwas Salz werden gut gemischt und
mit so viel feinem Weizenmehl ge
; mengt, daß es einen steifen Teig gibt
Dieser wird ganz dünn ausgerollt, ver
mittelst einer Obertasse zu dünnen
Plilychen ausgestochen und auf Blechen
gebacken, welche man mit Speck oder
i. Butter geschmiert hatte.
! Kaninctsenfleifch als Ra
»gout. Das Fleisch wird in Salzwas
; ser weich gekocht, von den Knochen ge
» löst Und in Scheiben oder tleine Wür
sel geschnitten· Alsdann zerläßt man
- Butter oder Fett in einer Rasserolle,
rührt einige Löffel Mehl hinein nnd
läßt dies unter fortwährendem Nilhren
gelblichbrann werden. Dann gießt man
von der beim Kochen des Fleisches
gewonnenen Bonillon soder Wassers
hinzu, thut einige Lorbeer-blauen eine
fein gehackte Zwiebel, Essig und Sirup
nach Geschmack, sowie etwas Salz und
ein paar Gewürztörner hinzu. (Eine
Gurte dazu geschnitten erhöht noch den
Wohlgeschmack.) Wenn die Sauce tochr,
wird das zerschnittene Fleisch hinzu
jgetlsan und noch einige Minuten mit
j derselben aus dem Feuer gelassen.
i Gegen Schnuper und Er
tit l t u n g werden Kampferdilrnnfe sehr
warm empfohlen. Die Anwendnn der
selben geschieht ans folgende eise
Ein Theeldssel voll liatnpserspirltns
wird in ein mehr tiefes als weites Ge
fäß gegossen nnd dieses zur älste mit
behendem Wasser gefüllt. eder das
selbe stiilm man dann eine dreieckige
Papierdiite, deren Spise man so weit
adreißt, daß man die gan Nase
hineinstecken kann. Aus dle e Weise
athniet man die warmen, lamnierhals
tigen Dampfe lo dis lZMinuten lang
durch die Nase ein. Das Verfahren
Iscd nach vier dis sit-s Stunden wie
derholt, nnd seldst der rtniickigste
Qnupsen leistet ihm ncht Wider
stud; meistens verschwindet ersehen
i naeh dreimaliges Iinathtnerh
onlsroasser. III Frauen
we Oe viel ausarbeit mit de arge-i.
HPerntest-eint " ein munter niesen
der Hände in Horn-wasser- Ein Wirt
Honig auf ein Liter Wasser ist voll
ständig genügend.
Einpslanzen der Blumen
zroiebeln Der Boden muß zu die
fern Zweck gut zerfeute Gartenerde,
die das Wasser gut durchläßt, sein.
Außerdem ist ein lockern-, sandige-i
Boden mit gutem, altem Kuhdüngec
- vermengt, sehr empfehlenswerth Der
;Standort der Zwiebeln sollte sonnig
;sein. Sie werden im Oktober die
Dezember, wenn es die Witterung er
laubt, circa drei Zoll tief auf eine
Entfernung von Zz Zoll eingepflanzt
und die Beete vor- ekintritt des Frostee
mit Laub, Stroh oder Heu bedeckt.
Irrt Frühjahr, wenn sich die Knospen
unter der Bedeckung zeigen, wird die
Decke erst zur Hälfte und dann ganz
weggenommen, um die Pflanzen lei
nern raschen Temperaturwerhset auszu
setzen.-—Da im Frühjahre die Erde
ohnehin sehr feucht ist, so ist ein Be
gießen der Beete durchaus nicht noth
wendig, ist aber das Frühjahr aus
nahmsweise sehr trocken, so degießr
man von Zeit zu Zeit.
Bei Eintritt der kälteren
Jahreszeit vergesse man die Din
lage eines Sandhaufens im Geflügel
hofe nicht, unt den Thieren Gelegen
heit tu einem Sandbad zu geben,
wodurch sie sich am leichtesten etwaiger
Schmarotzer entledigen können. Neben
Adrnersutter verwendet der Landwirth
mit gutem Erfolge auch Abfalle aus
der Milchwirthfchast, und hier ist
namentlich saure Milch fiir stimmt
liches Geflügel ein leckerea, gesundes
Nahrungsmittel. das auch auf früh
zeitiges Legen von ganz besonderem
Einfluß ist« Desgleichen ist Jeder
mann die Verwendung von Fleischsuti
ter anzurathen, so lange die Kälte
anhält und dadurch der Zutritt zu einer
Dungstiilte unmöglich geworden ist.
Sobald es im Herbste an
fängt, Morgens und Abends
lalt zu werden. muß das Geflü
gel ale Friihsiiick ein warmes Mahl er
halten. Auf den Küchenofen wird ein
Nan gesetzt, in welchem übrig geblie
bene Grieben gesammelt werden; diese
locht man mit etwas Leinsamen, Reis
oder Hafermehl im Wechsel. Nach dem
Kochen wird der Nan in einen Eimer
entleert, welcher Kleie, Mais oder
Gerstenmehl enthalt und diese Mischunq
solange umgertihrl, bis sie eine sinnt-:
lige Masse bildet. Nochtvatm, wird
dieses Morgentnahl den Huhnern vors
gesetzt und iibt einen guten Einfluss aikf
deren Leberthaiigleit out-.
Kohlra bi liberwintern ani sitt-et
slen ill eitlem guten Stellt-r und List
ttach ihrem Auepslanzen tm Juni-akti
gleichsalld bei trockener Witterung Hi
gießen. Man pflanzt ni- io trei. eins
die Knollen dichl aus dein Wes-den ans
sihetn manche Samenxuntei ichttetdcn
auch die alten Wurzeln tin-g nnd pflan
zen die Knollen die iiitet txie 4tjsaliie in
die Erde. Es bilden iiksi inne Wurzeln
und somit ein gesund-te Lklitlxethuttt
Diese Methode des Wurzclabschneis
dens, so gut sie auch ist« bewahrt sich
aber nicht überall.
Behandlung neuer Wein-«
sässer. Nach Tr. v. Bibta können
die Extraltivsioiie and neuen Fassern
dadurch ausgezogen werden, daß man
dieselben mit einer Lesung ganz stillt,
die auf ein Eimer Wasser ein Pfund
gewöhnliche taufliche llristallisirte)
Soda enthalt. Nach zwei Wochen leert
Iman aus und fault einige Mal mit
-,teinem Wasser nach. Das Fai; ift
) dann zur Aufnahme jeder Art Flüssig
zleit geeignet, ohne daß der geringixe
! Geschmack in dieselbe hineinziehl.
! Vom Froste oeschadigte
Pflanzen· Diese können noch ge
rettet werden, wenn man sie mit seht
kaltem Wasser gut besprint und dann
sbei möglichst niederer Temperatur« an
einem dunklen Orte 24 Stunden lang
flehen laßt, doch müssen sie vor jeder
u lufl bewahrt-bleiben Nach dieser
uyachen Art der Behandlng wird
man mit Freuden entdecken, daß fast
alle Pflanzen erhalten geblieben find
Blutneuzweige vermieten
Um die ge, die alulirt werden
sollen, be der Verfendung frisch zu
erhalten, stecke man das abgeschnittene
Ende zwei ble drei Zentimeter tief in
eine rohe Kartoffel, nnthiille den Zweig
dann behutsam mit Papier und packe
ihn in feuchtes Mada.
i Anspannen der Pferde. Man
spanne seine Pferde ganz kurz in die
Striinge an eine entsprechend lange
) Deichsel und man wir-d weit mehr als
. eine Pserdekrast ersparen.
Beschildigte Baumrinde
heilt schnell nnd sicher-, wenn man die
schtädhaste Stelle mit Schweinesett ein
eei t.
Als Sonnenie ein Taschen
tnch eignete sich der Detettiv Hei-man
während der Anwesenheit des Präsiden
ten Mesinley in Ehicago an. Die
sechs Geheimpolizistem die zum per
sönlichen Dienst beim Präsidenten ad
tonnnandirt waren, wünschten ein An
denken vom Bundecoberhqnptr. Sie
erhielten aus ihre Bitte sofort ein
Untoqeamtn des Präsidenten, und nier
tnit degniigten sich siins der Deteltive,
während der sechste. Her-nan, noch ein
seidenen Taschentuch, das dee Präsident
heniist hatte nnd einen Moment unbe
nlschtet aus detn Tisch liegen ließ, sich
zu Müthe führte.
i cl- Cdtet uj Mel-is
Von den furchtbaren Seelenqnalen,
die der Ezskilpititn Densan der Ber
ltannte aus der Tenselsinseh alt-stehen
i muß, legt ein Brief Zeugnis ab, den
zFrau Dreyfne mit anderen Schreiben
F ihres unglücklichen Mannes ihrer Zeit
Seinem sinniösischen Abgeordneten ein
’l)iindigte. Sie sclnieb hierzu
» uLesen Sie diese Brieiel Sie wer
s den in dieser nlwerdienten, entsetzlichen
H Todeeqital nichts anderes hören als
« einen langen Schrei des Protestes, alo
Feine lange Betheuerung der llnschulr,
Hals eine nnbesiegliche Liebe zn Frank
jreich.« Der Eingange erwähnte, vom
24. April 1897 datirte Brief«-Innan
aber lautet wie folgt:
.Theure t-ucie! Ich will in Erwar
tung Deiner lieben Briese mit Dir
plaudern, nicht um von mir zu spre
chen, sondern nrn Dir immer dieselben
Worte in sagen, die Deinen unzerstör
baren Muth unterstützen sollen, und
dann, um aus verzeitilicher menschlicher
Schwäche mein gesoltertes Herz an
Deinem leider nicht weniger gesolterten
zu wärmen. Ich überlas Deine Briese
vorn Februar-. Du want-erst Dich, Du
entschuldigst Dich beinahe tregen der
ausriihrerisetsen Schmerzensschreie, die
vstJtr manchmal entsahrem Entschuldtge
Dich deshalb nicht, sie sind nur zu sehr
berechtigt. Glaube mir, ich habe in
diesem langen Tobeslampse der Gedan
ken dieselben Schmerzen kennen ge
lernt. Ja, gewiß ist das Alles entsetz
lich; lein menschliches Wort vermag
solche Schmerzen wiederzugeben, aus
zudrücken, und manchmal mochte man
heulen, so unsagbar ist solch’ ein
Schmerz. Ich habe auch schreckliche,
griiszliche Augenblicke, um so entsetz
licher, als mein Schmerz verhalten ist.
ais nie eine Klage über meine stum
men Lippen dringt, und dann bricht
meine Vernunft zusammen, und Alles
zerreißt und empört sich in mir. Jch
erzählte Dir schon längst, daß ich ost in
meinen Traumen dachte: Ach, nur
einige Minuten lang einen von den
elenden Heliershelsern des Urhebers
dieses schandlichen Berbrechens in Han
den haben, und ich wiirde ihn, mußte
ich ihm auch die Haut fehenweise vatn
Leibe reißen, zum Gestandniß der sei-.
len Ränle bringen, die sie gegen unser
Landschntieden Aberali’das, Schwer-;
zen und Gedanken, sind nur Traume, J
nnd man muß die Wirklichkeit im Auges
behalten. Die Wirklichleit aber iitl
immer dieselbe: Jn dieser schreckliche-il
Angelegenheit steht ein doppeltes Jn
teresie aus dem Spiele, das des Vater
landes und das unserige, das eine so
heilig wie das andere. Deshalb trili
ich nicht zu begreifen suchen und nicht
wissen, worum man mich alle diese
Qualen ausstehen laßt. Mein Leben
gehört dem Vaterland, heute ebenso wies
gestern, es mag es nehmen; aber wenn s
ihm auch mein Leben gehört, so ist es!
doch seine unveriiihrbare Pflicht, ins
dieses schreckliche Trama volle Klarheits
zu bringen, denn meine Ehre geht-cis
ihm nicht. Sie ist das Erbgut unserers
Kinder, unserer Familien. Folglichl
lann ich Tir, theure Lucie, Dir nnd
Allen, nur immer wiederholen: Er
sticket Euer Herz, uriterdriicket Euren
Verstand. Soweit es auf Dich an
kommt, mußt Du hetdenmiithig und
unbesieglich, gleichzeitig Mutter und
Französin sein.
»Jetzt von mir zu sprechen, Geliebte,
das vermag ich nicht. Wenn Du wüß
test, was ich duldete, was ich litt,
Deine Seele wurde var Schrecken er
beben, und ich bin auch nur ein mensch
liches Wesen mit einem Herzen. Die-:
ses Herz ist ubervoll, und ich habe ein.
Bedürfnis, einen Durst nach NuheJ
Ach! Stelle Dir einen solchen TagT
von 24 Stunden vor, mit seinen ent
sehlichen Minuten, wie ich ihn in der
absolutesten llnthiitigkeit, mit den«
«Daumen spielend, ganz allein mit
meinen Gedanken verbringe. Ich
Hkonnte solchen Qualen bisher nur
zdarum widerstehen, weil ich ost den
F Gedanken an Dich und unsere Kinder-,
; an Euch, zu Hilfe ries, und dann wußte
l ich auch, daß Ihr Alle gleich mirleidet.
s »Nimm also, Geliebte, Alles, komme
was da wolle, auf Dich, leide schwei
end, als eine Mutter mit hoher und
tolzer Seele, die den Namen, den sie
und ihre Kinder tragen, von diesem
s ecklichen Schmuy gereinigt sehen
v ll. sch rufe Dir wie allen Anderen
immer und immer wieder zu: Muth
nnd abermals Muth! Küsse die lieben
Kinder für mich und sage ihnen, wie
lieb ich ie habe!«
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i
Ueber eine neue indu
;strielle Errungenschaft wird
i aus Caurus-am N.-D., vermeidet
Die hiesige quchswergmiihle ift feit
einiger Zeit in vollem Betriebe. Die
Miit-le kostet farnmt der Maichinerie
Movo und ift im Stande, täglich sechs
Tonnen Werg und Flachsftroh u pro
duziren. Die Tonne Werg bringt in
Chirng 810 bis Dis. Die Mühle hat
zwei Brechtanchinem eine Verhei
tnefchine nnd eine Borrlchtung zun.
Preisen des Wergs in Ballen. Neulich
ist eine Bestellung ftir Werg von Sau
Iraneiseo eingetroffen. Früher mußte
du« quchsftroli verbrannt werden« heute
bekommen die Former diesersGegend
einen hübschen reis dafür.
Die größte Tief-, dieiedurch
eine Tieflioisrnng erreicht wurde, hat
rnrm unlän ft nahe Anpral- Schulter-,
erlangt. en drang bis zu 2000 Meter
in die Erde ein. Die Temperatur be
trng in dieser Tiefe nicht weniger ele
84 Grad Heim-G Die Bohrung er
folgte nur zu Isiiieniiliaftlirtieasweeten
Sport Iljveii unil Sojgeji
Man soll niemals eine Hausfrau der Nachlässigkeit besdiuldigm»
Zie arbeitet vielleicht liärier wie ihre Nachbarin, aber sie acht »qu
aanz richtig dabei zu Werke-· Die Nachbarin gebraucht
Wafch - Pulver
und hält ihr Haus now cinnmt fis mn mxe fast
Hälfte Arbeit. ,,Gold Tusk« .’.1-"-.«Fss’1kn!tns1" Nt
schon mancher Frau den Ists-is -:.«-.«1- »Nun-Un n:
Hausfraucn« verlieben. Nishi a 1:«.. s.:! Z «- « c« s«
Größtes stcket---—gtdfm Ersparnis;
HU V h. Is«.IlllSAII UIIPUIL Ihm-Ah
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es R Wclvach, IkandkllL C I Oknslesh Umstka
Grand Island Bankma CO«
Kapital, 8110,000
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G. B. B e il, Rassirkn W. A. H c i m b e r g e r,Hülf-5lassiker.
That ein allgemeines Bantgeschaeft. Macht Farinaaleihen
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