Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 11, 1898, Sonntags-Blatt., Image 10

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    vaIIUII
ETDer Todte non Hnrrnr
Island.
Roman as n häW schen
(’3. Fortsetzung-)
Beate war die Nichte des Toctorsz in
dessen Haus mich die »Fiirsorge« nier«
nes Vaters gebracht hatte. Eine Schwe
ster des Arztes hatte einen Herrn v.
Ballstetten gebeirathet, einen Ossizier,
ter nach seiner Verheiratlknng den
Dienst aufgab und in einigen vers-ht
tcn Speculationen sein Vermögen ver
Ir-r. Der Gram tödtete ihn« und auch
seine Gattin folgte ihm bald CnVZ Grab.
Doetor Gabriel naan das einzieellinrt
seiner Schwester in sein Haus m .- vol
lendete Beatens Erziehung. Sie rom
Ietzt siebzelm Jahre, und er bewachte die
nsundervoll erbliäljende Mädchentnosve
mit argwöhnischen Bliclen Doch halte
e! ihr gestattet, an meinem Laaer zu
wachen. als ich in wilden Fieberpluas
tnsien laa; er selbst war eiJ ja gewesen
ter ihr zuerst von dem vornehmen Pa
tienten, den seine Anstalt ietzt dara, er
zählt und so ihr Interesse siir mim
selbst tvachaerusen hatte.
Jch will kurz sein. Beate iiberzenate
sich sehr bald. daß man mich keine-J
wegs mit Recht ziiriickbielt; sie wußte
aber auch, hatte es aus dem Munde ;ii
ies Obeims selbst erfahren das-. ich
nach dem Willen meine-s Vater-» siii
lanae Zeit diese-Z Saus nicht wiirde
verlassen dürfen. »Der Schaut-steck auf
dein Wappenschilde derer in Fels-«
sollte eben nicht so bald wieder znin
Vorschein kommen.
Hielt mich mein Vater wirllich iiir
geisteskranl, glaubte er seine Pflicht ,;n
erfüllen, als er mir die Freiheit eistioa
nnd mich unter die Beobachtung eines
r»Erenarzte-3 stellte? Ich glaub- e:s: Za,
icb glaube es, daß ihm meins- "lns«-.i n- is
nagen, die ja von den seinigen durch
eine Welt getrennt waren, traun-ask
erschienen, nnd ich will mit dem Gedan
tin von binnen geben, daß es väterliche
Liebe nnd Besorgnisz war ine! ie ihn
damals so handeln ließen
Und dann —«-führu erinbb Uni
nicht, ohne es zu wollen heilile ans
ten Gipfel paradiesischen Glückes inne
cr denn nicht das Wertzeua, :s:«-lche-··
szct daz Schicksal ertoren, nrsi miran
ten zuzuführen?
Wir lichten uns nnd beschlossen nn
für das Leben anzugebören l1nkieinen
Qean wollten wir zwischen ith nnd
diejeniaen legen. die unserem Bunde
seindselig gegenüberstanden nnd i·n-:s,
nsenn sie die geringste Kenntniss unserer
Yerigung gehabt nrit allen ihnen zu
Gebote stehenden Mitte n voneinander
gerissen hätten.
Nachdem wir uns vollkommen iåbcr
unsere Ziele und Absichten einig ge
worden, planten wir die Flucht. Wir
verfügten iiber nur gerinae Geldmittet
Ich trug zur Zeit, da Doktor Gabriel
mich in sein Haus lockte. einige Hun
dert Mart in meiner Tasche, die man
mir auch gelassen hatte-, aber ich besaß
Brillantringe an meinen Fingern Die
eine Summe von etwa drei-tausend
Mark selbst bei unsgiinstiaeni Bertans
ergeben mußten. Das war das tsapi
kal, welches uni- zu Gebote stand, n: n
zu fliehen und nach Americi biniibek
zu gelangen Drüben, irnfeeisz nL -1nd,
wollte ich schon für den Unterlsali i. ei
nes gesiebten Tseibesiind ve:iireinkgen
s-««en!
Di: Flucht selbsi nnr inEI Beine :·.
Oijlse verdaltnifzinäfzia trib- .n be
weiisielligen Toctnr Gabe el »I: in
jener Nacht seiner-I »Ja-J s: fern: cr
weilte in der Stadt, ido ex in iiiseu
wissenschaftlichen Verein einen Vor
trqu hielt. Er hatte fich. Ia er lsej
solchen Gelegenheiten aetts7ignklid1 noli
niit einigen Freunden zusanisnensask,
seinen Wagen erst siir ndei Uixr Most
geng bestellt. Diese-r Wanen spielte
in unserem Flncktolane eine hervor
ragende Rolle.
Dem alten Kutscher latte Lea-e am
Abend iugesliisierh e- l1a.Dle sich nn
eine Ueberraschuna iiir den Onkel un
einen Scherz, sie werde in Irr Nacht
mit ihm zuriielsahren Dorn sollt-: kein
anderer davon Kenntniß haben, nnd
deshalb müsse der Waan an der klei
nen Gartenpsorte halten nnd sie ani
neknnen Der alte Diener hielt ana)
wirklich reinen Mund, nm feinem sie
ben Fräulein, das immer freundlich
nnd gütig zu itirn war, den Spaß nicht
zu verderben. Er erwartete sie aui
dem Bock seines geschlossenen Wagens
an der bezeichneten Stelle: Beute stieg,
die Aufmerksamteit des Deutscher-i
durch einige Fragen fesseler, von der
einen Seite ein während ich aus der
anderen den Schlag leise öfsnete und in
das Gefährt hineinfchlüvftr.
Und fort ging es der Stadt nnd nn
ferem Glück entgegen!
Wenige Stunden später saßen wir
im Eilzugr. der uns rasch gen Westen
trug. Wir reisien über Btemen nach
der Reizen Welt und erreichten, ohne
nur im Getingsten angeson. en zu wer
det-, Ren- York. Wir hatten uns ge
Ansche. als wir besiitchtei. man werde
Mlgen und der Telegraph
herbe nach allen Richtunan bin r» fete
M W. Nichts aeichah in die
T Mund-n Mein Vater muß weshl
Uns-fehl neeebe n hat-en,
- - bei-paaren und jeden
« S Qui IMM.
." «--« rege e iir ,
f sp· . stief- su ihn rich
ist i- Miete-le meinte seen
und meines Kindes versöhnen wollte,
erhielt ich nur ein einziaes Mal einige
Zeilen als Antwort. Er habe aller
- dingg einen Sohn besessen. schrieb er
kalt und förmlich, doch habe .t ihn vor
einigen Jahren bearaben. Leute, die
ietzt für eine Frau obfcurer Abkunft
und deren Kind irnend welche Rechte
im Namen seines verstorbenen Sohne
l.eanspruchten, müßten entweder Ge
täuschte oder aber —-— Betrüger sein.
Er bitte sich ein für allemal aus, sticht
fernerhin mit Zufchriiten belästigt zu
werden.
Seitdem hatte auch ich natürlich lei
; nen Vater mehr.
Und doch bildete ich mir ein. daß
scin Interesse nicht so aani sur mich
erstorben sei, als es den Anschein habe
Freilich empfand ich das in siir mich
höchst ungünstiger Weise. Noch heute
besitze ich keine Erklärung dasiir, wes
halb ich aus ieder Stelluna. die ich in
Amerika annabni und iur Zufrieden
heit aussiillie, nach einiaer Zeit unter
iiichiigen Borivänden entlassen i:-urde.
Jch änderte meinen Namen iu wieder
holten Malen ich wechselte die Städte
ohne irgend Jemand eine Mitiheilung
zu machen, irchin ich inich wende —
gleichoiel. nach einiaen Monaten ereilte
mich mein Schicksal. Und fragte ich,
zitternd vor ohnmächtiaer Wirtin nach
dem Grunde meiner Entlafsiinz.i. dann
wurde mir ausweichend annimmt-ef
Und dann mußte ich zu meinem
Weibe heimgehen und der Lilernisten
sagen: »Wir niiifsen weiter,;ieben: auch
hier taiin unseres Bleibens nicht sein
jene unsichtbare Gewalt. die uns
bekämpft und es dzraus angelegt «·,-.i
li(.l.eii scheint, uns zu verderben, hat
wieder einmal gesiegt und ihren Zweck
erreicht.« Dann aber fand ich bei
Beate jenen Trost und sen-: Llnsrichs
tuiiii iii meinem Schmer,i, den nur ein
liebendes und geliebtes Weib uns zu
gewähren vermag. Hand in Hand
traten wir dann an das Veilchen, in
dein unser Kind schlummert-, iiiid aus
oeii tieiiiezi süßen Enael iiiedergebeiiat,
eins-fanden wir mit unaussprechlich
t:«ol;·lthuendeni GesiihL das-i Die Macht
unserer verborgenen, lieiruiiickischeii
Feinde an der Schwelle unsere-J Heini-s
wenigstens Halt machen niiii e.
Unser Kind war uns ein Jan-: nach
unserer iii New York eriolateii Ver
lztirathung geschenkt worden« ilnsere
Susanne — meine Frau hatte iiir Jer.
Namen ihrer Mutter aeaelsen — war
ein wahres Gottesgeschenti '.’-·ll.- ich
das kleine holde Wesen iuiii ersten Mal
s an meine Brust diiickte, Zum eisiei Mal
» tionnetrunlen ausrief: »Mein Kind ——-—
! mein geliebtes Kind.« da iiiikziten
: heiße Thränen ans meinen Augen —
ioie jetzt, wie eben setzt -- - da ih, liber
» wältiat oon verzehrenden Weh, mit
. dein Bewußtsein, dasi ich Weib und
iKind niemals, niemals wiedersehen
i weide. diese Zeilen niederschreibe! —
» Fiins Jahre waren veraangen iind
» iu. mer war es mir noch nicht geali ickt,
j irgendwo festen Fuß zu fassen. Wie
I von einem Fluch versolat, irrt-n ioir
i durch die Staaten. Oft trat die Noth
; an uns heran, und wir hatten teiii
’ Brot im Hause, aber iininei gelang es
) mir wieder, ein Unterkommen zu sin
den, einige Monate hindurch utes
Geld zu verdienen, bis « das Ge riech
«tete eintrat und ich wieder einmal
meine Stellung verlor. Aus dein We
sten lehrten wir nach dem Osten der
Bereinigteii Staaten zurück, da ich
wähnte, meine geheimen Feinde wür
den mich am wenigsten wieder in New
York vermuthen- Und ioirtlich. das
Glück war mir auch liier liolo zch
erlangte einiae Iaae nach meinem Ein
treffen eine «!lnstellnna als Zeiiidner ;
im Bureau einei- Baunnternel:iner5. ’
Mein Chef zeichnete mich in jede-Weise »
aus« da meine erbeiten seinen vollen —
Beifall ixatten nnd er wohl sei-, daß ;
ich ex- mit nseiner Ti)ätiateit durchaus
ernst nahm. So verainaen vier Mo- «
state. Schon glaubte ich rnitl) nehm-—
gen, dem Einfluß meiner Verfolget «
entrückt, Da trat das diesnullinerrvar
tete ein· Mein Chef erllärisr ..Iir, naß
er auf ineinc Ijiitarbeitericnait verzich
ten müsse. Ich lag ilnn vom Gesicht
ab, daß es ilirn seibst in Ver Zeele weh
thue,rnir diese tfröffnikna In machen;
deshalb wandte ich mich oieEInal nicht
voll Verachtung ab und aina, ioie in
anderen Fällen vorber, trotzig meiner
Wege, sondern ich bat Den alten Herrn
slebentlich, mir den wahren Grund
meiner Entlassung zu aestetien.
Er schüttelte den Kopf. schaute mich
mitleidig an nnd saate bann: «Junger
Freund, Sie werben trotz Ihrer Tüch
tigkeit und Jhreg anten Willens lauen
irgenowo lange aushalten: ich lann
Ihnen nicht sagen, wag mich zwingt,
Sie fortzuschicken, doch Sie haben
mächtige k einve, welche genen Sie ar
beiten. ian will Sie unterdrücken,
will, wie es scheint, verhindern, daß
Sie in einer bürgerlichen Beschästii
sung vorwärtstommen nnd —- doch
ich habe schon zu viel aesaal. Leben
Sie wohl und streben Sie danach, sich
unabhängig zu machen« »
Gebrochen verließ ich ben braven »
Mann. Fett, das stand fest bei mir,
Vorwissen-II nterna weiht .»
"eichmiib. Fersenan
Wee, a« ;
nein Fiel-: kenn ein Interesse dann i
—
halten« dich zu Boden zu nimmt und
doch, er kann, er würde nicht so grau
sam, so bodenlog heimtückiici handeln!
Nein, er kann wohl seinen Sohn ver
toßen, ihn sür todt erklären, seinen
kamen der Vergessenheit -1nheimgede.i,
doch ihn meuchlings aniallen nnd nie
derstoßen —- denn diese Verfolgunan
gleichen einem mörderischen tiebersalL
—— nein, das tann ein Vater nicht« das
kann dein Vater nicht!
Und auch heute, da ich ihn, der mir
das Leben gegeben, auf Erden gewiß
nicht mehr wiedersehen werde, spreche
ich ihn von diesem Verdacht frei! Auch
heute noch fehlt mir jede tEktlär.ing
für jene an mir beaanaenen Schurken
tnaten! —
» »Streben Sie danach, sich unabhän
gig zu machen!« Das Wort meines
letzten Chefs tlang mir m den Ohren,
ioo ich auch ging nnd stand.
Unabhängig! Nicht dem Willen,
den Beschlüssen iraend eines Menschen
unkerthan. Unabnanaiai Nur der
Reiche ist es. —— Wie sollte ich schnell
zu Reichthum gelanaen.’ Wie sollte
ich, der kaum Brot siir feine Familie
schaffen konnte, ein Vermöaen erwer
ben-Z Mit welcher Nichtachtung mit
welcher ahnunqslosen Untenntniß der
Folgen hatte ich vor Jahren ein fürst
liches Vermögen von kni: gestoßen,
hatte ich die Vortbeile aufgegeben,
welche meine Geburt mir in denSchvoß
geworfen! Hatte ich damals ein Recht
dazu gehabt, wäre es nicht meine
Pflicht aewesen, wenn nicht sür mich,
so doch sür meine Nachkommen mir
den Besitz zu sichern. der mir ra dem
Tode meines Vaters einmal zu allen
mußte? Jch tlagte mich ient an, mein
Kind aeschiidiqt zu haben und ich
fühlte mich ihm aeaenüber verpflichtet,
das Aeußerste zu versuchen, um ein
Vermisaen zu erwerben.
Und war es wirklich io unmöglich,
das Glück zu zwinaent Nein und tau
sendmal nein!
Lebte ich nicht in Amerika, dem
Lande der Ueberraschunaen, der
Wr·nder? Ruhten nicht im Boden
dieses- Welttheils unaehobene noldene
Schätze, deren Werth unerineleich war,
und wußte ich nicht, daß saf: täglich
tie Nachricht von entdeckten Mitten
tam, durch welche aus armen Teufeln
in unglaublich iurzec Zeit Millionäre
wurden-«
Das Goldiieber hatte mich erfaßt,
es ginnte mir nicht mehr Ruhe tnd
Schlaf; wachend. träumend beschäf
tigte ich mich nur roch mit den locken
den Vorstellungen, und immer sah ich
mich glücklich zutückaeielsrt aus den
Bergen, ein vermögend-n unabhängi
ger, glücklicher Mann. Don-als ta:n
aerade die Kunde von reichen ist-Zinn
i·en in Alagia. Tor: war zwar die
Gefahr am größten« Ia die Eingebun
nen das Bordrinasxn der Goldsnchrr
» unt jeden Preis n: verhindern such-ern
i over auch der Boden war nicht non
tausend und avertauiend beuteqieriqen
i Händen durchwühlt.
l
i
i
Jch beschloß, nach Als-Hin zu geden.
; Die Bitten nnd Ihriinn sneines Wei
« bes, die qesalteten Händel-en tucineg
» Kindes, der eigene öchc::eri, Von den
; nztiebten Beiden scheiden zu ;nüssen,
; nichts vermochte mich in meinem Ent
l schlusse wankend zu mach-ein Nachdem
E ich LJie Mittel aufgetrieben. Beute un:
! das Kind aus ein halbes Jetzt zu
; sichern, riß ich mich von innen los und
I eilte — — in mein Verderben
Der letzte Brief, den ich von Beute
nach Juneau City in Alagia, zwei
Monate, veer ich mich von Dalton
und Hoplins zu dieter nndeilvolletiEx
pediiion nach Doktor-Island de
stimmen ließ, empfinn meldete mik,
daß sie und das Kind in bedrän»itee
Lage in einer Kellerwohnunr des Hau
ses 347 Eldridge Sirt-eh Ilew 'ser
ivahnten.«
4.Capitel.
Als Hans v. Rheden bis hierher ge
lesen hatte, sprang er aus nnd Durch
maß, während sein herz stürxnisch
pochte und seine Pulse floqen, unzäh
lioemale den tieinen Raum Eine
Fluth von Gedanlen und Empfindun
gen bestürmte ihn, und ein Weh, wir
er e-. vorher noch nunmle emutundem
Lizeszte ilnn die Brust nnd raubte ihm
fast den thhem Er war eine deute
fürchterlielis.er Erkennan lsr kriiclte
die Hand ist-gen fnie urenrsede Stirn
cnd blieb sieben, um iicb eänisiekmafzen
zu sammeln Sein Blict tiel ans die
Leiche. Da wurden ilnn die Augen
feucht, und zwei iiksee seine Winnen
betabkollende Jbrilnen verschnitten
ilnn Etleicktetnng
Jlnn tvae eg, als wäre der Todte,
der da vor ilnn lag, nicht ein Fremden
sondern ein Freund, ein III-entity den
ee von Kindes-keinen aus Jetannh den
er geliebt hatte, und den jetzt ein grau
sames Geschick von ihm aekissen· Und
das nicht csllein· Der junge, leisan
keästige Mann qlnnbte in diesem Tod
ten ein wundersames Beispiel mensch
lichet Bestimmung zu erblicken. —- Und
es überliet ihn kalt.
Bestimmung? War es diesem
Manne bestimmt gewesen, von des Le
bens Sonnenhöhe in den Abgrund des
Verderbnis hinabzustiirzen —- hatte
» es dann nicht auch eine göttliche Macht
gesägt, daß et, Rbeden, dem Heimnth,
Gesellschaftstlasse und ein großeeTheil
der Anschauungen mit dem Verstorbe
nen gemeinsam waren, gerade er den
entfalten Körper des Unglücklichen
auffinden mußt-, daß in seine Vände
die heilige Mission gelegt ward, von
welcher in diesen Papieren die Rede
met
ais-einiges Messe-zeigen Fu all steten
un s se · net
mussltchen Laune. das war wehe —
es war die Erfüllung der heißen, in
brünstigen Gebete, die von den Lippen,
die sich jetzt für die Ewigkeit efchlaf
sen hatten, zum Lenler der Lselt em
Porgestiegen waren.
Und diese Gebete hatten Erhiirung
gefunden!
Der Arme hatte den Kelch des Lei
dens bis zum Grunde leeren mässer
seine brechenden Augen schauten die
Hoffnung nicht und nicht den Send
liaten des Himmels, die alle-I- ausglei
chende Gerechtigkeit; er hatte in Wahn
sinn und Verzweiflung zu Grunde ge
hen mäfsenx aber zur selben Zeit durch-—
fchnilt der Kiel des Schiffes schon die
Meeres-wogen welches den Mann
trun, der ausersehen war, die Enthül
lurgen und Wünsche des Sterbenden
in Empfang zu nehmen und der An
walt der Verwaisten zu werden« Und
das zu fein, dem Weibe, dem Kinde
dieses Todten zu Hilfe zu tommen und
sic in ihre rejtinäfzige Lebensstellung
zurückzuführen das schwur sich
Hans v. Rheden, während feine Hand
sich leicht auf das Lockenhaar des Tod
ten legte. »
Dann nahm er schnell die noch nicht
aelesenen Papier: zur Hand und aber
flvg ihren kurzem fragmentarischen
Inhalt.
»Am 12. Mai 1874. Suschem
mein süßes geliebtes Suschem konnt-,
setze dich neben mich, lege den Llrm um
mich — fester, so, weißt du n.)a"·), so
thatest du immer daheim, wenn du
Iniide warst. Lieblina, fürchte dich
nicht — sie werden dir nicht wehe thun,
die bösen Thiere, nein, nicht dir und
nicht mir. Jch habe ihnen ja in der
retflossenen Nacht alles erzählt und
heiße Thränen vergaffen, da ich non
tir und dem Mütterchen sprach. Und
als sie mich weinen sahen und hörten,
wie ich sie mit getrochener Stimme
anflehte, und wie ich dann auf die
Kniee fanl und die Hände rannl um
ihr Mitleid zu erbetteln, Suschein auch
die Bestjen der Wildniß haben ein Herz
—- fie hegen und pflegen ja auch iure
Jungen und wollen sie nicht hier«-eben
s — da, ich mik- nicht. wie es m- —-— sk
I waren plötzlich verschwunden und ich
I sah sie nicht mehr —- aber di«!1 fah iclk
l
sa. mein Sonnenstrahl, du warst bei
» n.ir. —- ——— Bist du eigentlich durch die
s Luft zu mirlgeflogenIt «We»·r»bat dir
; rsenn verrarrien wo oern Waren-, en
i fchrnachtet und sich sehnt nach dir und
; der Mutter? ——- Ah, ich weiß« VII
Mama kommt auch noch —«--— nein, w:i"e
nicht, Suschen, gewiß fie kommt Ilir
werden wieder beisammen fein, sti:
trei, wir drei glüellichen Menschen -—
Bift du fo müde, tleiner Schelm?
Schlafe, schlafe, liegst ja an meiner
Bruft. Ich tiisse dein rothblandes, tei
tenes Haar, ein Löckchen davon hat-e
ich immer bei mir getragen, es war
mein Talismam der mich vor Gefahr
behütet. —- Schlafe, moraen, wenn du
e:wachft, ift die Mutter bei uns, unr
ein großes Schiff fchautelt sich Juf der
Muth am Strande s— -- und aute Mer
schen kommen, uns heimzuholen Aber
tis dahin mußt hu schlafen - - ich time
dir ein Lied —-— und ietzt —- jetzt erzähle
ich dem Papier, wie lieb ich dich habe,
denn alle, alle fallen es wissen —- alle
—- alle -—— —--— Pft, vit· nicht to laut, In
bisfe Uhr « Suschen fchtäft sp— unser
Kind schläft. »
Beatet Sstschenl Liebe-, celiel«te
Menschen, ziirnt nicht —-—— ist tanrsck
nicht menr ertraaen. Laßt mich entsen,
laßt mich — lebt wohl, lebt wohl —
lebt wohl. —-- —— Jett wills nicht meer
leiden. ——— Der Sturm, der noni Me-!
schrecklich daherbranft, bat die Thür es
brochen s— der Weg klt trei -—«— ich fliehe
—- -—— —- frei ——- nach Haufe —- ——»- —
ias wills nicht mehr leiden —- Beut-et
SirsehenL —-· Suschent —-—«
Var dem hause ertönte ein Nul.
. Gerte-at und dieSchiffslente waren da.
Rhedens zitternde Hände verbot-ten
die Brieftafehe mit den Papier-en, Idee
. Photographie nnd der Leele in dsr
T Brufttafche feines Rade-. Kaum Enc:
J dies gefchehen, als die Thiir aufgeric
i fen wurde, und der Franzvfe in Be
i akeituna des Steuermann-z eintrat.
»Da ist er er lebt,« rief lvertitt
scheinbar glücklich, Hang- unverletit
liiederzuseben ,aber die Besoratcisy
rie wir Ihrer Marotte weaen aus«
standen haben Baron, tönnen Sie Ja
n: cht wieder ant machen«
»Ja, Herr Baron « stimmte auch der
Steuermann zu, »ich war hollifcd auf
gebracht darüber dasi der Herr Sie
allein aelassen Das hiitte ein schöne-z
Unglück aeben können Das also ist
der Todte? lsin schöner, stattlicher
Mann muß er aewesen sein. rJst ilnn
auch gewis- nicht an der Wieae aesun
aen worden daß er hier auf dieser Her
inaledeiten Insel enden würde
«Getviß nicht, Steuertnann,« ent
gegnete Hans in nachdenklichein Ernst,
»ich glaube auch, er war ein braver
Mann«
»Sol! auch wie ein ehrlicher Kerl be
graben werden. -—-— No Jungens,
kommt herein und dann qelsen vier
von euch und heben am Strande ein
Grab aus, doch weit aenua vorn Was
ser entfernt, dasz die Fluth e43 nicht er
reichen lann·« —
.Nun, haben Sie interessante Auf
schliiise in den gefundenen Papieten
entdeckt?« fliisterte Gerfaut dem Deut
schen zu, während der Steuermann
und die Matrosen die Leiche mustern
den nnd sie in feierlicher Stille in Au
genschein nahmen
Nichts« erwiderte Hans schroff
und til-weisend
»Als-) —- nichts ich dachte ed mir« ,
meinter Gerfaut lächelnd. »ich wußte es
irr Voraus daß Sie mir dieses Ne
snltat verkünden würden«
anderer Zeit und in anderer
Mäuhöttesans den Franzosen feines
innischen ones wegen zur Rede se
—
stellt, doch jetzt erschien ihm jede Erör
terung zu tleinlich und unangemessen.
Er begniigte sich daher mit der kurzen
Erklärung, daß der llngliickliche einer
hohen deutschen Adelssamilie angehökt
habe und nur eigenthiimliche Umstände
und Mißgeschick dem abenteuernden
Goldgräderleben zugeführt worden ikis
»Dahinter steckt gewisz ein lleiner
Roman.« meinte Gersaut, »nur-» Sie
erzahlen mir später an Bord der
,,s;«tolarsterns« gewiß noch mehr da
ruhen«
Sechs Fuß Erde waren schnell ge
nug ausgegraben. Dann wurde der
Leichnam in ein großes Stiict Segel
tuch eingehiillt, und die Matrosen tru
gen ibn hinaus. Der Steuermann
schritt an der Spitze dieses kleinen
traurigen Zuges, und Rheden nnd
Gersant folgten der Leiche.
Die Sonne sandte ihre letzteuStrali
lezt über die Felsen von Honor-Js
land, und violette und gelblichrothe
Tinten schwammen zu sonderbaren-ite
bllden am Horizont zusammen, als der
einzige Sohn des Reichsarasen Her
tnann Adolf v. Fels zur Ruhe gebettet
wurde. Die sWogen sangen iein
Grablied, nnd der Steuermann sprach
mit laut vernehmbarer Stimme das
Vaterunser.
Dann fielen die Erdschollen aus
Suschens Vater nieder.
Den raben, im stürmischen Auf
und Nieder des Seemannslebens ab-—
gehörteten Burschen waren die Augen
feucht geworden bei diesem sonderba
ren Begräbniß.
Hans war ein wenig zuriickgetreten
und sah, das Haupt aus die Brust ar
neigt, ties bewegt zu, wie der kleine
Hügel sich iiber dem Grabe anfthiirmte.
»Ich will’s nicht mehr leiden," wie
derbolte er die letzten Worte der gele
stnen Aufzeichnungen »armer, nn
gliicilicher Freund —-- jetzt leidest du es
nicht mehr.«
llnd noch einmal erneuerte er sich
selbst das Gelübde, dem Weib und
I Kinde dieies Enterbten ein Schiitzer zu
werden.
Da legte sich eine Hand aus seine
Schulter, und Hang sahe aus feinem
Brüten empor Es war der Steuer
nican der neben ilnn stand und treu
herzig lächelnd aus den frischen Hügel
IUTS
»Ich habe nicht über H Herz brin
aen können, " iliisterte der Mann inm
. zu, »den armen Kerl so ganz Jhne
Schmuc! und Zeichen unter der Erde
liegen zu lassen da bab’ ich zwei von
meinen Leuten Juni Boot hemmte-ne
t schickt, Und sie baten mir die tleine »
’ amerikanische Flaaae bringen müssen. «
« tsie wir am Steuer führten. Die webt ’
; nun da auf seinem Hügel. Bekennen
Sie mir’g beim Capitän. wo wir Un
sere Flaaae gelassen«
» »Ihr seid ein braver Mann « sagte
Hans und drijttte ihm die Hand
Gersaut mahnte Zum Anibrtsch und
mit Recht. Wenn idie Nacht sie nicht
aanx nnd gar aus dieser unbeimlishen :
Insel .ilserraschen sollte, so mußten sie I
citaenblirllich ausbrechen. Nur siir
esniae Minuten verschwand Bang noch l
in dem Haufe. und als er wieder ber- i
l
t
!
austrat. schloß er leise die Thür. so
leise nnd behutsam, als wolle er einen
sticht störet-» der in der Nähe in tiefem
Schlummer laa . . .
Bald stenerte das Boot des »Po’.ar ·
s.erns« diesem wieder zu . bang v. l
Rinden liielt den Blick nach der Insel
gerichtet und beobachtete so lanae es
nöalich war die lleine Flaaae mit den
Sternen und Streifen, die der Wind
lsin und bek slattern tiefr. wie ein s
anqstliches Vögelchen das sich nieder- l
gelassen aus dem einsamen Grabe des
Felseneilandeå. s
J. C a u i te l.
In drin beltxmlich einaeriebieten
Zimmer eines «lirivatliotelg, in der
sechsten Avenue zu New Wort, saf-: liter
suut vier Wochen nach den aefrtiiloek
ten Ereignissen, ranchte eine töiklicti
-:i:ftende Havaim und lag- in einer
LIlsendzeitunir Als und s,u liolJ er den
List und neiate tin-. der Iliiir iu, of
fenbar in der lisrumrtunih die Schritte
eines die Treppe Emporsteiaenden zu
Vernehmen Seine Geduld wurde ie
dvch aus eine ziemlich harte Probe ge
stellt, denn es veraina eine geraume
Zeit, bis die Thür nach turzetn Vin
tlopsen aeöfinet wurde und ein
Schwarm eintrat· der dem Franzosen
eine Visitentarte überbrachte.
»We) befindet sich der Herri« irae-te
Gerfaut, nachdem er einen Blick aus die
Karte neivorfen
»Im Parlor, Sir.«
»Dann bitten Sie ilni. sich in dieses
Zimmer beniiilien zu wollen«
Tser Schwur-te verschwand, und tre
niae Minuten später erschien ein nn
tersetzter, nicht melir iunaer Mann in
Rahmen der Thür. Alk- er feinen Cri
linderhut nriifzend abnaliui, entblösZie i
er eine den ganzen Schädel einneh
mende Glasre, die von einem diinnen «
Kranz röthlicher Haare umaeben war.
»Me. Davis?« fragte Geefaut und
bat dem Fremden zuvortommend die
Hand. «
»Ja dienen. Sir. Mr. Andre Gee
faut vermuthlich?«
Gerfaut schloß die Thür, nachdem
er sieh durch einen schnellen Blick auf
die Treppenflur versichert hatte, dass
der Schwarze wieder hinabgestiegen
sei, dann lud er den Fremden durch
eine lfspandlieweauna ein, im Schaufel
ftuhl Plan zu nehmen« während er fiit
sich selbst einen Polsterfefsel heraus-sen
»Sie haben meinen Brief und mein
Teleatamm erhalten, Mr Davids»
staate er in vorsichtig aediimpstem Ton.
Aus Sau Franeisem allerdings.
Den Brief am 19. October, das Tele
eam m am 24., atfo schon vor drei
Mk Doch ehe wir in unserer Un
ltung fortfahren gestatten Sie
ll ll..——. —. ——1-·Il.
Zeit wohl, die Wärmelettung zu schlie
sen.«
; »Mit Vergnügen. Finden Sie es '
» Zu warm im Zimmer?"
»Keineöwegs· Aber diese Central
tompibeizunaem die vom Keller aus
die Wärme in alle Zimmer leiten, sind
zugleich ganz vortreffliche hörrohrr.
Der Schall fängt sich in dieser Oeff
nung, durch welche die Wärme in den
Raum eingelassen wird, und dereti
Tbiir ich, wie Sie sehen, ietzt schließe.
. denn besonders im oberen Stockwerk ist
bei einiger Ausmerlsamteit jede-Z Wort
, zu verstehen.« »
»Ab, in der That, Sie nnd ern vor
F sichtiaer Mann.« »
» »Das bedingt mein Geschäft, Sie-f
. »Sie sind mir als ein Mann »von
;großer Erfahrung und bedeutenden:
s Scharsblick empfohlen worden. uno be
- sonder-s betonte mein Gewitters-nimm
. daß man sunbedinateg Vertrauen in
Ihre Verschtviegenbeit setzen könne«
»Das letztere versteht sich von selbst. ,
Eine einzige Jndiscretion könnte Für i
mich selbst die unbeilvollsten Folgen
baben.-——Doch kommen Ivir zur Sache.
Sie waren so liebenstoiirdia. mir
tbrlieslich einen Austrag szu iibermit
e n.'«
»Sie haben ihn attIgeiübri?«'
, »Aus das genaueste. Der Herr, den
«ch beobachten soll. ist bis zu diesem
Augenblick nicht aus den Auaen aelass
sen worden. Ich bin in der Lagt, Jst
nen iiber jeden seiner Schritte Aus
lunit zu ertbeilen.«
Gersant lächelte befriedigt. »Aqu
geieichnet,« sagte er, ,.tbeilen Sie nur
alles mit, was Sie wissen, Mk. Da
ris. Aber vielleicht tauchen Sie! So.
biet ist Feuer. Es viaudert sich bei ei
ner Cigarre angenelnner.«
,,3weisellos. « Ich dante set-nen.
Co, und nun hören Sie.« Der Deter
tiv zog ein kleines Notiebuch hervor.
blätterte einige Augenblicke in Winkel
ben und saate dann: »Sie haben Herrn
v. Rbeden in Cbieaao verlassen trie
mir Jbr letztes Telearamm weidete
und vermutheten. das-, er direkt von
dort nach Nein York reifen werde. Ten
ist nicht so. Herr v. Rheden bat feine
stieise in Pbitadelvbia unterbrochen
isnd sich einen halben Taa etILa dort
cufaelealten.«
»Wie konnten see-se das in irrsanrnna
brinaen7«
»Ich erkundigte mich bei dein Con
dnctenr des Zuges-. mit dem er aus
kein Bahnhos der Pennsylvania Rai
ioad antam. wo dieser betreffendePass
saaier einaestieaen sei. nnd dieser ant
nortete mit Bestimmtheit: in Philo
delvhia. Er erinnerte sich auch· daß
der Fahre-oft ihn heim Vor-reinen des
Billets gefraat, ob er ein neues lösen
müsse, d« er seine Reise auf einen hal
ten Tag in Philadelphia unterbrochen
habe.«
l »Ehe-s- maa Rheden dort gethan ha
-en .-'«
»Dann-i vermaa ich Ihnen in: Lin
aenblict nicht tu antworten, da iai tei
nen Grnnd hatte, mich dafür zu inte
ressiren. Meine Instruktion lautete
blos dahin, ihn in Netv York an über
naihen nnd tvomöatich artszusorschem
wo er eine qekvisie Vriestasche nerhors
Ren habe.'«
»So schrieb ich J men. Nun a!so.
irohin kegab sich Rieden von- Bahn-ins
aus?«
»Nachdem er mit der Dampisiibre
ist-n New Fersen wo sich der Endpuntt
Tser Pennsylvaniauahn befindet, nich
New Bart hiniiberaeiahren toar, mie
thete er ein Kuh und lieh sich nach den
Tsistorhonse brinaen, wie Sie wissen
eines Unserer sashionahelsten bettete-X
»Ich tveiß ——s weiter.«
»Ich war ihm aesolat, ten-at snit
ihm zu gleicher Rest die Ossire, wo Ich
mich, unt meine Anwesenheit zn knoti
1siren, nach einem Mr. Emmett errun
riqtr. der vor vier Wochen dort ahne
stieaen sein sollte. Während der Ckkrt
in dem Buch nachsah, nn! meinen Mr.
Gmmett zn ermitteln, gewann ich Zeit,
mich im Bnreau aufzuhalten nnd
Herrn v. Rheden zu beobachten.'«
»Er nahm derninthlich ein Zun
n-er?'«
»Das ist selbstverständlich, alser vor
l,er-aeschal) Wichtiaereg.«
«Wichtiaeres? Jin Bnrean de- Ho
tets? Da bin ich aespannt.«
»Er staate, ob ein Telearsnnn siir
ilin einaelansen sei, nnd empfing tliat
sachlich ein solches. Ec- war eine cla
tTrldepeschr. in Berlin ausrief-eben nnd
zwar am 25. dea Monath
»Wie tonnten Sie das ermittean
»Seht einsact1. Der deutsche Herr
sclsien eH nicht erwarten kn tönnen, von
dem Inhalt der Derselctie Kenntniß zn
nehmen, bis- isr sitt- ans seinem Zimmer
befinde, er ös7nete sie hastia, nnd wäh
rend er las, stand ich neben ilnn unr
blickte ihm in dass Papier hinein«
,,Vortresslich! So tennen Sie auch
den Inhalt des Telearaitinis.«
»Wort siir Wort.« antwortete der
Detectiv lächelnd, da er mertte, daß
Gersants Ueberraschung über seineLei
stxxnxren beständig wuchs, »meine
Kenntniß der deutschen Sprache tam
mir zu hilse, denn die Depesche war
deutsch. Jch bade mir nachher den Jn
halt nottrt. Berstelsen Sie deutsch?«
Gersant verneinte. »Ich habe ei
mir gedacht und eine Uebersetzung ins
Englische angefertigt, hier ist sie
sFortseszuna solatJ
-- - . .»
Aus die französischen Ministeeien
der·lenten Jahre wandte gestern ein
eviseraer Kopf den Vergleich an: es sind
rinrner dieselben hunde, nur die Hals
bänder sind verschieden.
I O II
Der Ballast der tatseelichen Pacht
»Hei-en allern« besteht ans Wein Bier
und and-. Der Austi eher dieses
Entonbeatens scheint in s nem Kaps
tetnen Spiritui als Ballast in führe-.