Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, November 04, 1898, Page 7, Image 7

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    sÄ anstand
Sieben Pfund wag eine
il ohl r li be , welche kürzlich eine Wie
ner Reduktion zur Ansicht zugeschickt
erhielt. Die dem Gemiisegarten eines
gewissen Pelz in Feleberg entstam
menbe Rübe batte die Größe eines
Mannskapsetx
An Stelle eines Thieres
e i n e n F b r st e r angeschassen bat
lesthin ein Farstlsliter aus einer Be
sitznng bea Grasen Festetice in Ungarn.
Der Farltbiiter zielte nach einem ange
schweißten Thier, tras aber einen För
ster, der todt zusammensanb
Unglück ins Glück hatte der
englische Qbersilientenant Marshatl
gelegentlich einer Jagd unsern Her
mannstadt, Siebenbiirgen. Er schoß
einen Bierzebnenben dessen Gewein
nber acht Kilogratnrn wag und eine
Stangenliinge von l Meter 21 Ermi
meter aufwies, glitt dann aber aus
unb stach sich eine Geweibspiye in den
Fuß, sa daß er die Jagd unterbrechen
und sich in ärztliche Pflege begeben
mußte.
Den Gipfel der Ehrlichieit
hat wahrscheinlich ein Mann in der
kleinen Stadt St. Anstell, England,
erreicht. Derselbe ließ dieser Tage
Fol ended ausscheilem «Gesunden
rour e außerhalb der Gorranlapelle die
Summe von 6 Pence (l2 Eenta). Wer
sie verloren hat, möge sich an Ferrn
Wbitehair, Kesselrnacher und rgel
bliiser, St. Anstell, wenden.« Es
kostete dein guten Manne t Shilltng
825 Centa), um seinen Fund so be
annt zu machen!
Nur das Königsbandwert
gelernt zu haben, versicherte anliiszs
lich ded Preszlongressea in Lissabon der
portugiesische Konig einem franzö
sischen Journalisten. Der König hielt,
nachdem er einer Sitzung prasidirt hatte,
Cerlle nnd zog auch einen französischen
Theilnehrner in’ii Gespräch. Der Jour
nalist sagte dein König das Kont
plirnent, daß ed ihm, dein Fremden,
überaus wohl gethan habe, überall in
Portugal einen so sreiheitlichen Zug zu
finden. »Gewiß,« sagte Se. Masestat,
»ich bin selbst Republilaner. Aber ich
muß König bleiben, denn ich habe
nichts Anderes gelernr·«
Die Weinlese in Frank
reich ist heuer viel besser ausgesallem
als man nach dein regnerischen Fran
jahr und dem außerordentlich heißen
Sommer erwartet hatte. In der Ge
gend von Bordeanx hat man eine anim
titaliv ttnd qualitativ gute Weinernte
ztt verzeichnen, in Burguud ist tnan
von der ausgezeichneten Qualitnt eben
falls angenehm itberrascht und rnit der
Quantitat ;nt"riedeu, wahr-end die
Chanipagne in douuelree Hinsicht ein
bestiedigended Durlltschnittejahr haben
soll. Auch die siIariier Weinlese war
lohttend. Im Eisinetrnbel wird nnrnlich
von Dilettanten arti hart-gelegenen
Altanen Weint-an und Llssttucht ge
trieben. Der Vater ded jetzigen
Marineniinistere Vom-oh hatte irrt sinns
ten Stockwerie seineesxdaused die präch
ligsten Evaliere und widmete sich ibrer
Pflege ntit solcher Liebe, daß er iu sei
nen lebten Lebend-fahren sast niemals
die lustige Hohe verliess.
Ein zwischen Schildkröte
rtnd Haisisrh sich abspielender
liantpi wurde nnliingst an Bord des
osterreichisch - txtigarischeu Kreuzers
.,«.«eopard'« in den lreteniiichen Gen-as
sern beobachtet. Die Zeitildlrote war is
Meter-, der junge Haisisch etwa tt Me
ter lang. Der ilautus dauerte beinahe
eine halbe Stunde. Der Haisisch griss
sein Opfer wiederholt an, indem er,
aus der See lontrnend, sich ploclich
umwandte und der Schildkröte einen
Biß am Zions oder an den Feitsien bei
brachte. Nach jedem dieser rtlngriise
streckte dao neiwundete Thier den tian
wie hilseiuchend aus dein Löaiier. länd
lich tauchte die Zchridltote, welcher ein
Fesen Fleisch riotn Halte l«erabhiug,
unter, dont Hatt-ich gefolgt: der
Kampf hatte otieniwr tnit itsruu iirts
tergange geendet. L-..s,ieu der Ratte des
Schisses lonnte can diesem auo nicht
geschossen werden, auch verhinderte der
heftige Seegang die Martin-hast« ein
Boot zu streichen und in den Kampf
einzugreifen
AufkcquM Liin ein schonet
sichet Bot i J il in dem Dorfe
BöddenseiL But-H Eiiitisem hervor
ekufeii. Lee- 1«:.-.is:, ciii tiikzlich ge
vkene Kind dec- ttlrlssciich Lehmann
wurde versinkt Tie Ciicut gaben an,
das Kleine ici von einein Fremden, der
Ivåhcctid ilsi ( .«;.si-.iuiin"tt til ihre
Wohnung ui - « .. Hi sei, geraubt
worden« Als du- i «x-.:i:ittdel!oks·tmtd den
Vater sussordeitc, c..i«ti den ini Nach
barin-te wohnenden Dienerinnen Nach
sceschungen iidri den Licivtcsh die stin
des anstellen zu lassen, icinitc Lehmann
die Sache mit den Worten ad, dazu
habe er keine Zeit. Tier Gemeinde
rat-stehet machte darauf sogleich Linzcige
von dem verdachiigeii Beifall. Bei der
nun folgenden Untersuchung wurden
besonders die beiden cittesten Kinder
des Leymomfichx n Ein-dates in’e Bek
hor genommen. Aue dem ältesten neun
jåhkigen Rinde war nichts herauszuhe
kommen. Dagegen gab due zweite Kind
en, sie hätten den Zäiigting—eesiittt.
Darüber, wotiiii nmn den Leichnam
verbracht, machte das Kind verschiedene
Angaben, die sich aber alle als falsch
erwiesen. ciiacii langem Diängen rückte
du Kind i-«kiik11 mit dein Geständnis
Inst sie txiii:s«:! das etsttckte Kindchen
spät und den Eil-weinen zum Fres
en gegeben!
Ein Kellner - Veteran hat
neulich in der Peran des its-jährigen
Heinrich anieß in Wien das Zeitlirtte
gesegnet. anieß war eine Kavazität
jin seinem Farbe. Mit einem enormen
Per anengedärhtnißausgestattet, kannte
er d e kleinsten Wünsche jedes Stamm
gastes in feiner Abtheilung und irrte
sich selbst bei den schier unzähligen Ab
stufungen, deren das berühmte Wiener
Nindfleifch fähig ist, niemals. Seine
Untergebenen wuchsen unter seiner
Leitung fast ausnahmslos zu treff
lichen Mitgliedern ihrer Gilde heran.
Mehr als 33 Jahre diente Psnieß auf
dem nämlichen Plane. Kinder, die er
zu Beginn seiner Thätigteit auf den
Stuhl gehoben, bediente er als Vater
und Mütter, ja als Großmutter noch
immer. Ein wenig brumsig, zumal
in lehter Zeit, da man ihn vergebens
auf eine Auszeichnung sitt seine vielen
Dienstjahre warten ließ, war er doch
einer von jenen treuen Dienern, denen
man nicht leicht etwas ilbel nimmt.
Var Jahren schon feierte er sein
sojähriges Kellnerjubiliinm anieß
hatte es zu einigem Wohlftande ge
Ibracht7 er war Hausbesitzer in einem
fVororte Wiens und ein tnusterhaster
iFamilienvater. Sein Tod wurde non
Ivlelen Stammgästen aufrichtig be
ftrauerh
Das gute Herz der Ber
line r, so schreibt ein dortiges Blatt,
hat sich jüngst wiederum einmal bei
einem Umzuge gezeigt. Der Schuh
macher V. zog von der Blumen- nach
der Wollinerstraße. Seinen geringe-n
Zausrath hatte er mitsammt dein
» andtverlszeug aus einen Hundewagen
fgepackt Als er mit diesem durch die
HLinienstraße zog, begegnete ihm eine
;Droschke. Jn der Hast des Aus
weichens rannte der kleine Möbelwagen ;
Jan die Bordschwelle an und lippte um.
Dabei gingen das Porzellangeschirr
jund die Bettstelle in Trümmer, urd
auch die Nahrnaschine wurde beschädigt.
zsm nächsten Augenblick aber trat schau
Heine Dame aus dem nächsten Hause und
sbrachte P. aus ihrem VorrathErsatz siir ;
»das zerbrochene Parteilanx ein zufällig ;
i variiberiommender Herr überreichte dem ’
lSchuhmacher eine Anweisung auf eine !
ineue Bettstelle, und die Umstehenden’
:thaten ihre Scherflein zusammen, umi
idem Manne bis zur Ausbessernng derj
Maschine wenigstens iiber die grusiten
Schwierigkeiten hinwegzuhelfen. (
Vergifteten Weisen als
Leckerei angesehen hatte einl
»l:«)sa«hriges Dienstmädchen in Lassen-s
heim, Heisen-:iiassau. rDas Mudcheng
warf den Weisen dem seiner Obhut an- i
»vertrauten 23 Jahre alten Kinde ins
»die Milch. Das geringe Quantith
kStrhchniin das der Weisen enthielt,
"und das sich größtentheils auf dem
IBoden des Milchbehaltnisses nieder
geschlagen hatte, konnte, zumal da ate
jbnld arztliche Hilfe zur Ztelle war,
lseine Schädigung irgend welcher Art
Jbei dein Kinde nicht bewirken. Vor
gedericht ertlarte die Lingellagte, durch
;die hnbfche rothe Farbe deeliiiftwei
Jene zu der Annahme gelommeu zu sein,
seine Leckerei bar sich haben, um sc
Ttnehr, da sie den Weizen selbst gekostet
ihabe und dabei ein infilirlier lsleschmact
lsich ergehen habe. Dem geistig wenig
entwickelten Mädchen, das sich bisher
Hauch nicht als boehnft, vielmehr als
Esehr weichhersig erwiesen hatte, glaubte
ider Gerichtshof und sprach es frei.
; Nach 28 Jahren seiner Ver
swundung erlegen ist der Eisen
;bahnstationesilsiistent a. D. tiirschner
in Elbing Westpreuszen In der
Schlacht bei Qolomben am H. August
l870 erhielt die :t. Kompagnie des
Ostprenszischen JagerBataillaneh der
Kirschner angehdrte, den Befehl, eine
franzbsische MitrailleusensBatterie zu
nehmen. Die Brauen fuhrteu den Auf
trag aus, doch bedecktetn abgesehen von
den leicht Verwundeten, 25 Jager als
Leichen und 43 als schwer Verwundete
die lleine Wahlstatt. llnter den letz
teren befand sich auch Kirschneru Er
hatte fast die ganze Ladung einer
Mitrailleuse, nämlich 18 Schüsse, er
halten. Trag der schweren Verwundrun
gen wurde Kirschner wieder hergestellt,
bis er simgst seine Einberufung zur
großen Arme empfing.
Als «Wunderdoktor « hatte
ein Löjiihriger junger Mann Nantene
Nagel unweit Arendfee, Provinz Sach
sen, Aufsehen erregt. Nagel hatte sich
dein Studium der Mediin zugewendet,
lehteree aber wegen eines neivtjfen
Leidens aufgeben iniifsen. Nur niit
einem Henio bekleidet. bewohnte et
eine liinfilich geschaffene, nur mit
Laub und Stianchwerl bedeckte Höhle.
Er hielt sich fiir den Messiad. Fort
gesetzt wurde sein Heini, »:liagele sican
benannt, von Kranken nnd Gesunden
ausgesucht, uin Rath bei dein ..Wnnder
dollar-« einzuholen. Schließlich aber
setzte die Behörde diesen Pilgerfahrten
ein Ziel, indem sie fiir die liebe-inh
rnng des Wundertnannee in eine Ner
venheilanstalt Sorge trug.
Das neuesle Opfer Monte
Carlos ist ein gewisser Erard ans
Baltlniore. Md., dessen Leichnam nn
liingst unweit Monat-o gefunden wurde.
Der Mann hatte sich eine Kugel durch
den Kopf gesagt. In seinen Taschen
fand sich ein Zettel init der Muthes
lung, daß er in der beriichtigten Spiel
hblle sein ganzes Geld verloren habe.
Weil er nicht zum Jahr
markte mitgeben durfte, ließ sich
vor Kurzem der tsiahrige Schullnabe
Ludwig aus Adlers-ah, Schlesiem von
einem Eisenbahnzuge iiberfahren, so
daß ihni der Kopf ganz voni Rumpfe
getrennt winde.
Inland
Un einem Webstuhl gestor
ben ist neulich die 22jlthrige Bello
soseuhd in Philadelphia. Während sie
an einem Wedstuhle in einer Fabrik de
schiistigt war, stürzte sie plötzlich tadt
nieder. Ein Herzschlag hatte ihrem
Leben ein Ende gemacht.
Im Kehricht einen Schatz
gefunden hat vor Kurzem Frant
Burlhart in Leadville, Col. Er ent
deckte unter dem Kehrichthauseth wv
die städtischen Absalle abgeladen wer
den, eine Höhlung, in welcher sich 50
Sacke voll Gold- und Silbererz be
fanden. Das Erz war augenscheinlich
aus verschiedenen Minen gestohlen und
unter den Adsallhaufen versteckt worden.
Man schaute den Werth des Erzes aus
circa 810(),000.
Pferde als Gäste beherbergte
dieser Tage eine New Yorlcr Kneipe.
Jn ihr erschien der Oberst-Lieutenant
Rline hoch zu Naß. Die edle Rosinante
war durstig gewesen, und ehe sich’d der
tapfere OderstsLieutenant versah, war
sie in die Wirthschast hineinspaziert
und vor den erstaunten Schankmärter
hingetreten. Bald daraus erschien ein
anderer Gaul, welcher einen Haupt
mann aus dem Rücken trug. Nachdem
sich die Rösser sowie die Ofsiziere ge
labt hatten, wurde Kehrt gemacht, und
die seltsamen Gäste ritten vergnügt
davon.
Jrn Traume sich verwundet
hat der Polizist Lindertnuth in Philo
delphia. Er war mit zwei Stichwun
den über dem Herzen nach dem Haftu
tal gebracht worden und erzählte, er
habe im Traume mit einein Neger
einen Kampf zu bestehen gehabt, in
dessen Verlause er nach dem in seiner
Cinbildung bestehenden Einbrecher mit
einem Federmesser gestochen habe, das
jedoch adgeglitten nnd ihm selbst in die
Brust gedrungen sei. Durch das Ge
ritusch sei seine Frau aufgewacht und
habe ihn bewußtlos am Boden gesun
den. Lindertnuth konnte aus dem
Hospitale bald wieder entlassen werden.
Als höchster Berg der Ver.
Staaten wird ietzt ein Vergriese
genannt, der von der seitens der Bun
desiNegiernng nach Alaska geschickteni
geologischeu Beritiesstings- Expedition
am rechten lifer des Sushit- Flusses
entdeckt wurde. Der Berg soll vielk
höher sein, ais der Monnt Elias, wel
cher bisher als der hochste Gipfel in der
Union galt. Der Topograrih der Expe
dition schätzte die Hohe den Berges auf »
mehr als Stumm Pensi- Man hat dein !
Bergtiesen den Namen »Bullshae« ge-»
geben, ein Ausruf des Erstaunens, den
der indianische Irr-hier gebrauchte, als
er den kolossalen Gipfel vor sich sah.
Nach der Ansicht der Expeditions-9.iiit
glieder ist ein Besteigen des Berges
fast unmöglich, da die Zeiten ganz ab
schiissig sind.
Wegen Hungers seine Zol
daten entlassen hat neulich der
Hauptmann Walle non einer Mistwag
nie die erst-n MissourisFreiwilligetp
J)iegimenie. Das Negiment hatte sich
an rinetn LUiontage in den Iris-erson
Baracken bei Et. Lonis versammelt,
unt ans dem Dienste Onkel Sams ver- »
abschiedet in meiden. Es waren aber
keine Tllrrangcniento zur Vertheilung
der Nationen an die Soldaten getrof
sen. Letztere hatten leirs LiJlittagsmahl »
und als Abendmahlzeit ...r ein dnnness
Stint Zur-it und ein Etiick Brod. Am
Dienstag versiigten die ..;sungeus««
weder nber ein Friihstiiet nach iiber eine
Mittagstttal)«zeit. Ta rief Hauptmann
Walstt seine Kompagnie zusammen,
ließ sie in Linie ausziehen und sagte:
»Ich will Euch nicht hier behalten,
damit Jhanngets sterbt! Vorwärts!
Marsch!« Damit tnarschirte die Kont
pagnie, mit Watsh an der Spitze, durch
die Wachtlinie. Der Wachtposten tvar
machtlos, den Anstuarsch zu hindern,
und stand zur Seite. Walsh komman
dirte danti »Halt!« und redete seine
Leute wie folgt an: »Jetzt geht nach
Hause und verschafft Euch etwas zu
essen; wenn ich Euch zuriickwiinsche,
werde ich Euch Postlarten schicken l«
Ihm die Unions-Mari«
zu borgesi, hatte der 37jät1rige
Srnith Barth in New York den Präsi
denten Mesiinlen ersucht. Ein Polizist
traf Barth in einem Pack dabei an,
als er init einer Faßdaube ein Loch in
den Boden zu graben suchte. Der Poli
zist rief einen anderen Sicherheitswachs
ter heran, und als die Beiden von dem
Manne keine Antwort erhielten, brach
ten sie ilni nach der Polizeistatiork
Dort fand man alle feine Taschen
voller Gradbnfcheh aber auch Papiere,
unter denen ein an den Präsidenten
McKinley gerichteter Brief wie folgt
lautete: »(sieetirtec Herrl Vor vier
Jahren hatte ich die Ehre, Sie nni
Hilfe fiir die Wiedergewinnung des
heiligen Grabes zu ersnchen. Das Ein
zisc, wae ich nöthig hatte, war, dafz
Sie rnir die Ver-. Staaten-Manne
,liehen.’ Da ich teine Antwort belain,
so schreibe ich dies als niein t«etztee..
Entweder bargen Sie mir die Ver·
Staaten-Manne und si,0»u,(iuu,0(iu,
oder ich sprenge Ihr Hans in die Luft
und bringe jede Frau und jedes Kind
in den Ver. Staaten uni.«· Der-offen
bar Jersinnige sagte, er sei Binnqu
und wohne in Berlin. Dem Polizisten
O’Leari) gab er eine mit 8500,000 be
zeichnete Bill und einein anderen Po
lizisten eine auf an,(i00 lautende.
Die Bitte waren aus Zeitungen ane
gefchnittene Checkforniularr. Der tin
gliietliche wurde nach dein Hofpital ge
til-sitt
liiihe vertreiben sollte der
Pol i ze i ches Deitsch in Cincinnati.
Ein biedeier, anscheinend etwas ange
heiterter Bauer begab sich Abends in
die Wohnung des aus der Psal; stam
menden Polizeigewaltigeu und redete
ihn unter Anderem wie solgt an:
«Siehscht, ich henn e Nochber, wo e
toiischte Kerl tsch. Ich henn scho e paar
Monat net mehr mit ihm g’schuroche
un will nix mit ihm zu thun henn.
Nu sinn sei Kiih in mei Yard tin
komme und hammer mei ganze Kohl
abgesresse. Do henn ich mir gedenkt,
ich will emol zum Deitsche Philipp
gehe, Du sollscht die stiih aus mei
Hos enaustkeibe.« »Wo Ivohnscht
denn?« fragte Deitskh »An de Kirbh
Noad,13 Meile vum Kuhrthaus.«——
»Joa, da kann ich Dir net helfe, Dei
Land is vor de Schtadd drauß.«——
»Woag, « schrie jetzt der Baher wüthend,
»Du willscht mx thue? Do schloag
abber doch e Dunnerwetter nei! Jch
henu scho immer g’sagt, die Polizei is
nix nus.«—»DöS schiimmt,« meinte
der Polizeichef lachend, »das hoab ich
aach scho hört.«——,,Wart emol,«« hob
nun der brave Bayer wieder an,
»wenn-I nächskhte Mal gewählt mirscht,
dann schtimm ich net siir Dich.« Ohne
seinem Landsmanne auch nur »Gute
Nacht« geboten zu haben, stapste der
Baher dann zornentbrannt von dannen.
Die letzte Pionierin vom
Bear Creek, Tex» ist unliingst in der
Person Frau Katharine Nißinanne
vom Tode hinweggerafft worden. Frau
Rißmann, eine hochgebildete Dame,
war 1815 in Baden geboren und wan
derte 1845 mit ihrem vor15 Jahren
verstorbenen Gatten nach Tean ans.
Das Ehepaar landete in dem seither
durch eine Flutiswelle zerstörten India
nola und ließ fich nach längerem Auf
entbalt iu San Antonio und Austin
1855 am Bear Creek nieder, wo das
Ehepaar eine Farm anlegte nnd mit
seinen Nachkommen, darunter drei Ur
enleln, bis zu seinem Ableben wohnte.
Die Form lag damals dicht an der Jn
dianergrenee und häufig erschienen
dort Streiffchaaren der Wilden. Wenn
dann die Grenser sich zur Verfolgung
der · Mordbrenner zusamnienschaarten
oder der Gatte nach Austin geritten
war, kam ed häufig vor, daß die
mutbige Frau bei den liäudlichen Arbei
ten, dem Melken der Fiii11e,in der rech
ten Hand die schußbereite Waffe trug,
um sich und die Kinder zu schützen.
Heute reiut sich dort eine blühende
Form deutscher Ausiedler an die andere.
Merkwürdigen Stolz bekun
dete eine legtliin mit dem Dainnfer.
»siarlern"ue« in New York angekom
mene junge llugarinNamenstilisabetli
Maria« Da sie in Gatliam weder Ver
wandte noch Freunde, aber auch keinen
Gent tsield mitgebracht hatte, wurde sie
festgehalten Ein Missionar erbot sich,
deinMadchen einen Dienst tu verschaffen
und offerirte ihr einen Lohn non st»
per Monat. Diese Osferte wies Elisa
betli aber mit Verachtung und der Be
merkung zurück, sie liabe in ilsreui bei
matnlicheu Nest gelesen, daß Dienst
madchen iu Onkel Zamd Lande einen
bestimmten Voliu uon sit-i der Monat
bekamen, und siir weniger werde sie
nicht arbeiten Es stand der resoluten
Schönen nunmehr die Alternative offen,
entweder sich anders zu besinnen oder
wieder nach iluer lsueiniatls zurück be
fördert zn werden.
Betrogene Betrüger standen;
siingstlsin in New Jlfori vor Gericht«
»lerüuwaareuliaudier« hatten durch ein
Verseheu dem Rai-mer llngnarn von
Norwall, Sonn, anstatt ,,(S.iriiuiuaa:
ren,«« fis-»Hm echten Neid übermittelt.
Die ,.Ha·ndler« wurden von llngvarn
der Polizei nbergeben Der Richter
wollte innen dad beschlagnalsmte Geld
audlsaudigem doch erwirkte llngvary
isiergegeu eine erre vor dem Ober
gericht. Hier wollte der Vaudonlel die
Erlaubniß erwirien, mit den Leuten in
der Weise zu theilen, daß jene But-u
und er til-M- erhalten sollten, doch
erklärte der Nichter, daß ein solcher
Vergleich iin nichts anging:, sondern
das tsield dein Farmer auszuhiindigen
sei, der dann damit thun könne, was er
wolle.
Tllnf seltsame Art umge
kommen ist der Wdenbesitzer sat
floniekn in Newark, N. J. Jatskowsky
nnd fein Angestellter Van Riper stan
den Abends l» llhr int Begriff, einen
vor dem Laden stehenden Auslagei
Schaulusten in den Ladenzu tragen, als
das obere Schmuckstiick des slastens mit
dem herabhängenden Theile einer elek
trischen Bogenlampe in Berührung
lam. Jatskowsky fiel sofort leblos
nieder, wiihrend Ban Riper einen leich
ten Skhlag erhielt und geringfügige
Brandwunden davontrag. Das einzige
an der Leiche Jatslowslys gesundene
Merkmal des elektrischen Schlages war
eine an der unteren Seite des Dau
ntens befindliche lleine Brandwunde.
Auf originellenSchtvindel
find eine Anzahl HiihnerranaFBesitzer
in Satt Francisco »hereingefallen.«
Zwei Kerle fuhren aus einent kleinen
Einst-armer durch die Straße und boten
besagten Beste-ern Hiilmeriutter zum
Preise von tm Cents bis sl Pro Sack
an. Die arglosen Eigenthümer der
betreffenden Formen bezahlten, wenn
ihnen eine Hand voll von dem wunder
baren und dabei so billigen Futter ge
zeigt wurde, nur zu gern den beiden
Gannern den Preis, und lentere ver
dufteten dann schleunigst. Beim Oeff
nen der Säcke aber entdeckte man in
ihnen, anstatt Hiihnerfutter, Sägemehl
und Schutt. Die Herrnandad fahndete
vergeblich auf die beiden Halunken
DicChicaao Lumbertso.. Verkänfet Grund cIsland, Nebraska.
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sich nicht zu
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Ein ausgezeichneter Backerz garantirt, Zufrieden
heit zu geben. Die Sorte, die Ihr immer gekauft habt, und die seit melir
als 30 Jahren in Gebrauch ist, hat die Untersclirift von
gctragen und ist von Anbeginn an
unter seiner pcrsOnlichen Aufsicht
liergestellt worden. Easst Euch in
dieser Bezieliung von Niemandcm tiiuschen. Fiilscbungen,
Nachahmungcn und Substitute sind nur Experimcnte uud
ein gef&hrliches Spiel mit der Gesundheit von S&uglingen
und Kindern—Erfahrung gegen Experiment.
Was Ist CASTORIA
Castoria ist ein Substitut fiir Castor Ol, Paregoric, Tropfen
und Soothing Syrups. Es ist unsch&dlich und angenehm.
Es entli&lt weder Opium, Morphin nocb andere narkotischo
Bestandtheile. Sein Alter biirgt fiir seinen Werth. Es
vertreibt Wilrmer und beseitigt Fieberzust&iule. Es heilt
Diarrhoe und AVindkolik. Es erleichtert die Besehwerden
des Zahnens, heilt Verstopfung und Bl&hungen. Es befOr
dert die Verdauung, regulirt Magen und Darm und verleiht
einen gesunden, natiirlichen Schlaf. Der Kinder Panacae—
Der Matter Freund.
ACHTES CASTORIA IMMER
I
Die Sorte, Die Ihr Immer Gekanfl rt, Ist
In Gebrauch Seit Mehr Als 30 Jahren.
THE CENTAUR COMPANY, TT MURRAY STREET. NEW YORK CITY.
CABLED FIELD and HOG FENCE, H4- In. to S8 in hi^h, CABLED POULTRY
FEN in.' <8.3 in niqli. STEEL WEB PICKET LAWN FENCE. 18 in to «o m
n . L WIRE FENCE BOARD and ORNAMENTAL STRIP. Steel Posts Steel
it i,i, i Oiites and Steel Tree, Flower and Tomato Guards. We manutae
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