EiBer Tod-te von Horror : Island. Zoman von IIIka SIML (2. FertseyunaJ »Nun wohl. wo sind denn diese an derent» Rinden Mte die Achseln. »Diese Frage hätte nat nur ein Mund be antworten können. und der ist, wie Sie sehen. stumm.« »Sollten sich gar keine Gegenstände hier befinden, die uns darüber einiaen Ausschluß neben könnten-« Lassen Sie ins suchent« Gersaut machte sich an die Arbeit, während Rheden nach wie vor das Ge ficht des Todten betrachtete als wolle er es Zug fürs-sure im Gedächtnis be halten. Hier uns dem Tisch eine sei berne Taschenuhr; sie ist natürlich langst stehen qeblieven —-— die Zeiger weisen süns Minuten vor Sieben — Früh oder Abends-W »Ein Näthsel. betäderEwÅ est-an geln-UT tächelte . deden wehen tbig. »Eure kleine Flasche-, welche Tinte tie längst eingetrocknet ist« enthielt, da neben eine Feder —— sie ist benutzt. Es muß also irgend etwas Schkistliches vorhanden sein« »Parasan Sie irqend welche Pa piere zu enthalan Der Franzose lief-e die Blicke über den Raum hinschweisen »Bei-lässig nichts-C sagte er; dann trat er in eine Ecke und untersuchte eine Kiste. die dort stand. »Einheit Kuchen-schien leere Con servenbüchsen ein Sack mit wenigem Mehl. ein anderer mit Reis —- Hand werk-M Mittel, ein kleiner trans persnbler sindsderd -—— ach« und hier in der anderen Eae Hacke Schaufel und Sied, die Attribute dez Goldgtäbersz —- eine Isieituna -—-« «Eine Zeitunatk Wende ’-« »Der ,,San Franrizm Meming He loid«. »Von welchem "Tas.«;e?·· »Sme 7. Februar WILL ——— Lassen Sie mich sehen, nd das Blntie irqend einen aus diese lirpedition bezüglicer Artikel enthält —- Pein. ich dem-san nichts zu sind-n. Im leg-: das Bintt aus den Tisch zur Uhr «— Jetzt wären mir noch die Taschen des Todten selbst zu untersuchen Wollen Eise daH über-— sI « nein-tm Baron-. Rhedrn benate sich iiher den steifae sentenen Körper nnd durchsnchie die Taschen, die sich in Den Kleidern des Knaliicklichen befanden Ein Taschen irxcsser, ein tleiiier C-ompaß, ein Feuer zeug kamen zunächst »zum Vorschein. dann eine seidene Börse welche rnii Perlen besticki war. Die Farbe der Seide war verblichen sie mochte ehe dem ein lebhafles Grün gewesen sein, und die Perlen, ehemals golden, waren schon ein Iveniq schrie-m geworden und an einigen Stellen augaesallen ,.Die Stickcrcsi bildet drei Buchsta lken«,- rief Rhein-n, Den gerade dieser Fund interessirtes »eH sind die Initia sen eines Namen-i Ach, fes-! kann ich sie entziffern; es sind ein großes E, ein »eines nnd ein großes F —- also E, n F. Das bedeutet Daß der Besitzer dieser Börse --— ourausqesetzL dass sie urspriinglich sein Eigenthum war — eniweder dem Ade-X singe-Härte und E. l-. F. hiesi, oder aber-, daß sein Vor nnrnr beispielsweise szmkl lautete nnd e«-.« »die Börse als Geschenk von einer Dame erhielt, welche F, also vielleicht Friederite oder Franziska hieß-« Versen-i lächelte-. »Sie wählen da ohne Zögern deutsche NemenI sagte er; »eZ lieqi aber nicht Der geringste Anhaltspnnfl vor, ver-» Todten sür einen Deitlschen zu halten« , UllV Poc) HHLIk UV ITHkU Dck LUIUOL l")in," umkqu-- Wheoen kni! einiger Wärme-, »daß m» ..-I Euer mit einem nie-kne- Landglksuie zix thun haben, eint- dsese »ein- femme Börse ist es, frische may m dieser Auffassung be stärkt Der-artige Handarbeiten wer den fast mir m Deutschland angefer fiat sind zu Geschenken benutzix ganz besonders solche Bdtsen uade ich fast ausschließlich nur noch m meinem Vas terlnnde caneircsssen « »Ja, sie find sonst außer Der Mode,« bestätigte der Parksskr etwjz spöttifchx »Im- ccisscu Sic- unz sehen, ob die Börse einen Inhalt besitzt« Rheden schüttestss ernsge Münzen auf den Tisch. Er- wiiken bgirchweq Geld skiickc tret Berti-unten Staaten und re präsensikien tin-m tsefatstmttvektb von fünf Doktor-«- uno oceku:kdsiebziqunts. Auch dies-e new Hintetlassenfckyast des Todten wurde-. nachdem die Mün- » sen wieder in dir Börse meisckgelkegt » worden waren, neben Uhr und Zei- · wagst-taki bedenkt l »Und mm Wehe uns nur noch die H fraukige Ali-XII nahm Rhevcn bis-J I Wort, »die-sen qsstketmnfßvollen Todten i fu« being-sen und ein »Mit-M Gebet un j . FMI Ja zu dem en.'« III-tun läcssen Sie I uns hier an ( Qtt und Stelle thun,« rief der Fran- J Hie. Ein Spaten ist zur hand, und ; ekae Griff Es vor dem Haufe schnell « aufs-winkko XII bin dagegen-, daß wir die Be «-aituag so kurzer band Menschen« unt gis-U es ist unsere PftichL den » Sie-Inmi- und seine Leute von tm , « yet Entdeckung in Kenntniß zu sehen, «- « 9 sinnt « Uns-vor stme ih- der ede über »Ah bah, welche Umstände, welche I Förmlichteitenl Jch bin überzeugt, ; da in der ganzen Welt tein Dahn nach Itsie ein Abenteurer trübt, der hier sein ’ En e gesunden bat. Es genügt daß wir wissen, wo er in der Erde tut-U Aber Rheden erklärte mit aller Be stimmtheit, daß er die Schiffsmann sebast brnachrichtigen werde, und da Gersaut einer neuen Uneinigleit aus weichen wollte, so machte et den Vor schlag, die Seeleutc durch einen Schuß berbeizurusen. Er wollte schon seine Büchse durch eine der Schieszscharten alssenern als ihn der Deutsche daran verhinderte. »Keine Uebereilung, Gersaut. Die ser Schuß könnte uns tbeuer zu stehen kommen. da sein Echo uns die Bestiesr aus den Hals beyen könnte. Es bleibt nichts anderes übri ,: einer von uns beiden mng sichwe den Weg machen und die Leute berbeibolen.« »Aber darüber tann gut eine-Stunde vergeben,'· entqegnete Gersaut ärger lich· »und in dieser unbeimliehen Ein samkeit zurückbleiben -—« »Das übernehme ich natürlich,« un terbrach ihn der Deutsche; »wenn Sie nur so liebenswürdig sein wollen, sich augenblicklich aus den Weg zu machen und so schnell als möglich mit den an deren zurückzukehren Ich bleibe bei dem Todten.« »Ein wahnsinniger Gedanke· Wie leicht kann anen ein Unglück zu strszen.« »Ich fürcht-. nichts-, als daß Sie ; Zeit verlieren.« s »Und-hinter Eigensinnf brummte i der Franzose, indem seine dunklen ) Brauen sich unrnuthig zusainrnenzoaem deUnd das Alles siir einen Fremden, ! r » hHallo Gersant, einen Augenblick Sie haben da sieben mit Ihrem Ruf einen duntlen Gegenstand zur » Seite gestoßen s-— richtig, da ist er, eine Biiestasche!« Der Franzose. der selson halb zur Tlür hinaus- toar, lehrte von Neugier ersüllt um. »Eure Briestasche?« ries er, Rhe dens Fund mit sunlelnden Augen be trachtend, »Sie wird ztveifelsolkne Arszeichnnnaen entbalten, die über die Persönlichkeit des Fremden Ausschluß acben --- vielleicht aber noch Wichtige res und Nützlichere5.« »und Ylutzltcherch Das wart t· Wieder eralänzten die Atmen des Franzosen in jenem Fieberscheim der seine tnneesten Gedanken verrieth. »Ich bin sicher, daß diese Tasche Notieen enthält über die Goldselder der Insel. Jeder ,.Prospectcr« und set-er Miner führt ein-: Art Taqebuch, dem er seine Entdeckungen anvertraut. worin er die Vchrtzeichzn beschreibt, die er für dag Vorhandensein des Gotdes gesunden Durch solche Notizem die er von einem Sterbenden empfing oder ——— einem Le benden gewaltsam entris-., hat schon Mancher den rechten Weg zu seiner Mine gesunden und sein Glück ges mccht·« f »Nun so lassen Sie uni- tetJen, sie llrverbesserliche1,« rief Haus«- und bit trete die Brieftnsche Cine Anaahl VavicrL lnir Von-m welche mit Tintenlchrist bedeckt :Iare::, fielen ihm entgegen. »Sei-en Sie, dasi ich recht Hatt-II jubelte Gerfaut und riß mit uns irre auna zitternder Hand unt in weniq höflicher Art die Papiere an sich, nsn sie mit seinen unsteten Blicken förmlich zu verschlinaen. Aber irn nächsten Flu qenblick itieß er einen wilden Fluch aus, und die Pariere aus den Tisch schleudernd, ries er wüthendz »Ver t-.:iinscht! Es ist — Deutschl« Ja. es waren deutsche Buchstaben deutsche Worte, die Gedanken, die Erns tsfindungem die letzten Wünsche eines Deutschen, tvelche hier niedergeschrieben waren, und in demselben Augenblick. m welchem Hans v. Rheden diese Ge wißheit besaß, betrachtete er sich als Freund des Todten, als seinen Anwalt und den Bollstrecker seine-;- letzten Willens. Mit einer energischen Handbewe aung brachte er die Papiere wieder an lich und bara sie aufs neue in der Brieftasche, dann bedeutete et dem Franzosen daß er als Landsmann des Verstorbenen zuerst und allein seinen letzten Willen durchlesen und später ilnn darüber Mittheilung machen werde. - »Das soll heißes-M stieß Gertaut ber vor, .Sie werden mir erzählen,· was Sie fin gut halten, und rnir verschwei gen, was ich Ihrem Ermessen nach des - ser nicht erfahren soll.« » »Ich werde Ihnen alles erzatrlen was nicht dein Interesse des Verstor- « denen oder, ver gesprochen den-. Interesse New nahestehender Perso- s nen zuwiderläuft —- Und nun«rnachen ( fSfilestsieis aus den Weg, oder ich gehe 1 e .« » Gersaut riß sein Gewehr an sich, zog ; kie Mühe tiefer in die Stirn und ver- » liegodne Gruß die Blockhiittr. ; ls Rheden sich allein wußte. ent- ; saltete er die Ledertasche von neuem. s legte die Papiere neben sich und of .ete ! ein , we er vorher wo liest its-ert. aber a tiich in Gegenwert-il Idee Franzosen n cht beachtet hatte. Vorschein: eine kindlich-blauen Locke, von zwei seidenen Fädchen sorgsam umschlungen, und die Photographie einer jungen Dame. Uebetrrischt von iiirer seltenen Schönheit, vermochte bang kaum seine Blicke davon abzu wenden. Er glaubte sich nicht- erin nern zu tönnen, jemals vorbei in sei nem Leben ein lieblichen-T reizvolleresz1 Frauenbild gesehen zu baden. Ein siiäer schwellender Mund, große Fluch vo e und doch träumerisch darein schauende Augen, ein sanst gernndetes Kinn. eine hobe, sreie Stirn, in welche sich die seinen Löetchen des üppigen dunklen haares bineinstablen. Der junge Mann genoß voll Ent— zücken diesen Anblick und vergaß iiir . einige Minuten, daß er das Eigentbun ’ eines Todten bewunderte. x War sie, welche das Bild zeigte, sein f Weib gewesen? Hatte sie dem Manne , Zwei Gegenstände kamen hier zum l s i zn eigen gehört, der jetzt starr und stumm im einsamen Haus aus der un ; elforschten Insel lag, ein stser der s eigenen Hand? Und von diesem blii ’ l,-enden Lebeii, von einem solchen Weibe hatte jener Mann sich loeaerissenf Was mochte ihn dazu veranlaiiJ babenZ Und von wessen Haupt war die weiche röthlich-blonde Locke geschnitten, da , sie der auf dem Bilde Daraessellteii schon um der Farbe willen nicht ange hören konnte? Wer vermochte ans all. -..d«iese.ssragen ietzt noch Antwort »in ge ber-. ——— wer? —— -—— »Wer?« ries Hans. als ei« an die sem Punkt seines Gedantenaangez angekommen tvar, mit lauter Stimme, »wer sonst als diese Papiere, das letzte Vermächtniß des stummen Bist-netz. Nur sie tennen diese Niitbsel --—«' Er schreckte zusammen unv crroelieir. Unwillig aus iich selbst, gestand er iiajs ein« daß er sich soeben aus sei-sein lite danten betroffen bate, der in der Nähe dieser Leiche ein Unrecht war. , Was lürnmrte ibn die Lebende —- it hatte es mit einem Todten in thun! . Hastig ergriss er die lasen. offenbar zu verschiedenen Zeiten geschriebenen ! Papiere und las, was in den ioien . Blättern an Schmerz und Erttäst ! ichung, Leiden und Hoffen, Ren-, To i degsutchL Sehnsucht und Verzweif » jung niedergeschrieben war. kä.Ca1-itel. 28. April 1874. Dalton und Haptins, meine beiden Kameraden, mir denen icham 21· dieses Monats diese j entsetzliche Insel betrat. um mit ihnen ; vereint Gold zu suchen. find nicht n-.ebr. ( Ich oerinuihe es wenigstens. da sie seit ’ fünf Tagen nicht aus dem Innern der Insel zuruagetebrt sind. Leider de steht lein Zweifel, daß sie den Eigbären zum Opfer gesallen sind. Auch ich, der ich diese Zeilen in einer Art von Ge sangrnschast niederschreibe· derber-le mir nicht, daß dasselbe furchtbare Schicksal meiner harrt. Fast dettans diq umkreisen die Bestjen das Hauz, s nnd ich darf nicht waaen, die Thür zu öffnen nnd «in's·Freie liiniiusziitreteii. Noch bin· ich in ausreichender Weise mit Vorrathen und Trintioafser ver - lorat, aber wag wird aeschehe:i. wenn ; dies nicht mehr der Fall ist-' O Gott, - mein Gott« welche unglückselige Jdee ; war es, hier das Glück Fu suchen! Warum sind wir nicht in Alale qe blieben wo wir am Copoers ."-i. ver doch fchließlich erfolgreich aeweien wären! I Werde ich diese Stätte des Echr eckens lebend verlassen? Ich darf nur auf einen Zufall——nein, auf eine Fligung Gottes rechnen, wenn etwa ein vor-— überseaelndes Schiff mein aus dem T Dache befestigtetz Notbfiannl erblickt. Das Fahrzeug, welches uns dierherge bracht, war der Schoonei »Man) » Dunn«, der in diesen Breiten auf den Fischfang aus-zieht Er will uns Ende Mai oder mit Beginn des Juni abho len· Er wird vermuttuich nicht ein mal mebr unsere Leichen finden. Mich schreckt der Tod nicht, doch dieser Tod und dann der Gedaule an Beate uin das Kind. Dai- Kind —- das Kind! Rein, nicht diefe Gedanken. nicht diese, damit ich nicht wahnsinnia werde!'« »7. Mai 1874. Die Nacht irar : über alle Beschreibung fiirchtexlich ; Meine Hände zittern, louni vermag ich II noch die Feder zu führen. - - Es isi ! lein Mensch mehr. der diese Zeilen niederschreibt, sondern ein Schatten - — ein Gemesener. Ja, niir ift, als wäre ich schon dahinceschieden und begraben« Dach lebendig begraben! Ich befinde mich in einer Gruft, der ich nkcht nselir entrinnen werde. -- Vier Tage hatten die Bestien sich gänzlich iuräiitgesogem sie schienen mich vergessen zu haben, doch heute Nacht lainen sie «vieder, nnd es war, als hätten sie sich verabredet, · den Kampf zum Austrag in dringen. Heulend, brüllend ltiirinten sie gegen das haug an. Gott sei Dant, die Wände hielten aus. Ich seuerte knab läsfig unter sie und have sicherlich manche zu Tode verwundet. doch nur einige blieben auf den-. Platze, die meisten schleppten sich daroii. Ach, wäre ich nur einen Taa tut-g cor den Angriffen dieser teuflischen Thiere sicher —- ich schlüge das Daus zusam men, ziminerte niii ein Flon aqu den Brettern der Wände und flüchtete aufs Meer hinaus-—Doch das ist nur ein Gedanke, ein trügerische: Wunsch, der sich nicht erfiillen kann. Ich dar mein haus nicht verlassen, fonit bin i dein entfe lichen Schicksal verfallen, welches Da tpn und hoplini ereilt hat. Jest darf ich ja nicht mehr daran zweifeln, da schon so lanae Zeit feit ihrem Verschwinden vergangen ist. Arme Burschen! Auch sie haben Weib und Kind. Doch ihre Frauen. in Ame rika geboren and aufgemerkt-sein find. Mz anders Miit-end den Kaintzzd mit Leben aufzunehmen eine arme, unaliickliche Beate ist srernd in diesem Lande, ihre weichen seinen Hände haben niemals harte Arbeit verrichtet; wie soll sie den Unterhalt iiir sich nnd das Kind errinaeni Man gel, Noth, hunger werden sie tressen hartherzige Menschen werden sie aus die Straße stoßen. Und sie ist so schän, so schon! Ich blicke ans ihr Bild, und ein- Schauder ersaszt mich wenn ich sehe, wie liebereizend sie ist. Wenn es ihr wenigstens gelänge, mit dem Kinde nach Deutschland hinüber zntommen Wie seindselig mein Vater ihr auch gegenübersteht, er wird der Schutzlosen welche sich als rnesne man . ausweisen kann, nicht jede hilse veria gen, s.chon des Kindes weaen Als meine Frau sich ausweisens Wird sie s tazu wirklich iin Stande sesn ? Der ! Trauschein ist nicht in ihrer ) .no, ich i habe ihn ja bei mir. lltn ihn nie-it zn ! verlieren, löste ich das Leder at der un ! teren Seite meiner Briestasche tieckte s den Schein dahinter und nähte die ! Decte wieder an Aber sie wird den ’ Reverend, der uns vor siins Jsatiren in iRew York traute, aussindixr machen tdnnen, und der Geistliche aieot ih: dann eine Cooie des Traudocnmentå , Tausend Fragen stürmen aus mich ein —Jch vermag teine mehr it beant Hvorten wenigstens heute nicht. ech I kenn der Müdiateit nicht mehr weitre n obwohl ich weiß, daß ein Schlaf mir das Leben kosten mag Jch mniz --— ins musi ruhen. Moraen ——- morgen --—«« Hier endete das zweite Blan. Va: i leate es tiestetoegt beiseite un-- unter suchte die Ledertasch, um festzustellen, ol-. der erwähnte Trauschein sich an der bezeichneten Stelle darin besät-de. Er kennte ihn durch das Leder hindurch fühlen. Nachdem er dann noch einen tliichtiaen Bliel aus das Poe-trat der Frau des Unaliiellichen geworfen ariis er nach der Fortsetzung dieses trauri— een Taaebuches. »Den 8. Mai 1874. Ec- e.el-t zu i t:· nde. Dalton und Hoplinz nah-nen, f al: sie ihren Streif-; Ja antrat: n, einen a oszen Theil der Munition mit sich. und ich habe seitdem den Nest sast i aänzlich aufgebraucht Axiclp das-s Irinlwaiser schwindet erschrectend schnell. Jch fühle heute, d-» ich fast acht Sunden in einein todesäimsichen Schlummer gelegen, meine Nerven se reihiater und meine Kräfte ziehe-been Auch meine Anareiser haben sich zn riictqezoaen Jch will diese Ruh-must benutzen, nnd obmobl ich nicht weiß, ev dtese Blätter jemals- einem Menschen in die Hände gelangen, einer kner Abschnitt meines Lebens lieben meiner Ehe und meines Elends, das mich ver solate, seit mein Fuß die amerikanische Rüste betreten. Es wäre doch :nönlicts. daß die Blicke eines Sterblichen ans diese Zeilen sallen -- Gottes Viere sind dunkel nnd unersorschlich Meee Jener Auserwählte, welcher Nation, Reliqiost nnd Gesellschaftstlasse er auch andre lsiire, im Namen der Barniktszsniakcit nnd Menschenliebe diese Blätter so schnell, als esssich thun läßt« unter Darstellung der Umstände-, Evie er in den Besitz dieser Dolumenie geloinnkem libersenden an den Reichsqrcien Der- L inann Adolf v· Fels- m Berlin sollg dieser bereits verflossen oder, I fein v sc«llie, an den Justizratip Friedrich« Gallus in Berlin. Wer dies in elnenhasier nnd selbst loser Weise thut, der erfüllt die letzten « Wünsche eines Sierbendm einei- olinc I Cchuld Asinn Tode Vernriheilien, und! des Allmächtigen reichsier Segen wird ; Es gilt die Rechte eines szbutzlesen Weibes »in n--,clren ein unmjinviaes Kind, ils-n dafür zu Theil werdeer valerlose Waise, zu sördern und zu « klllc schützen und ibm einen noch göttlichen und menschlichen Gesetzen ihm zukom its-enden Besitz sichern zu helfen! das rolzesie Gemiiih nur ein verhärte tes, mrlnöchertes herz tönnie sich einer solchen heiliaen Mission entziehen, und nur —- -ein Schurke brauchen! würde fie Nur « misz l l ? ? O l I i Ich heiize Eldor v. Fels und hin ; der einzige Sohn, der dem Reichsarn sen Herrnann Adolf in einer ziemlich srät qeschlossenen Ehe geboren wurde. ; Meine Mutter starb, nlg ich noch ganz ; ttcin tot-r, und rnein Vater befand sich beständig auf Reisen. Ich wurde von » bezahlten Lehrern erzogen, eine de- z zehlte Repräsentantin der haushalte q sorgte siir mein körperliche-; Wohl, nnd H bezahlte Diener umgaben mich und ; trarben durch Schmeickxleien und mit ? unterwükiigreit um mein Gunst — ! die Gunst eines Knaben! Unter sel- , eben Umständen. da meiner Kindheit ; der erwärmende und hefruchtendeczon s itenschein der Liede mangelte, und da j rnan mir zu früh die Auqen darüber t Isfnete, daß ich in absehbarer ch: Z — mein Vater zählte fiinfziksi T Jahre, als ich mein zeuntee erreichte F »s— der Erbe eines wahrhaft fürstlichen z Vermögens sein werde, hätte ich leicht ; ein hij ins Mnrt rerdorhener Menschs werden tönnen: daß ich davor bewahrt ; blied, verdanke ich nächst Gott einern i Manne« den rnir der Zuan zum Lett- z rer gab. Dieser vortreffliche Mensch, dasrsalj ein armer Student der Rechts wissenschaft, ist heute der allgemein ge richtete, wegen seiner juristischen Fä hinterm-» und Kenntni e in Berlin hcchgeschchte Jufiizrath riedrich Gal lns. Er lehrte mich die Erkenntnis des Guten und Bösen, dei wahrhaft Werthvollen und der von glänzendem pewande umnebenen Richtigteitz durch ihn lernte ich begreifen, da jeder Mensch gleichviel, ed auf der h« he des Les-sent Ray-LIEer get ermutfh ne oren, e , ne chq - sende Arbeit die Gitter der Menschheit zu vermehren, daß aber auch jedem die ser Arbeitenden das Recht zustehe, ei nen redlichen Antheil vorn Genus s igemeinsam Erworbenen zu verlangen. Bedenk es noch eines Wortes, daß diese An ichten, welche, nachdem sie ein mal in mir Wurzel geschlagen. Mqu tig wach en nnd trieben.aber auch Mem l ganze-z sen, mein Denken nnd Stre iten meinem Vater entfrenideten, mich ilxm antipathisch schließlich reib-ißt nachen mußten? Mein Vater. ein Aristoleat vom Scheitel bis zur Sohle, ein Hofmann der alten Schule, ein starrer Vertreter des Prinzip-T welches aus Erden nur rrschende nnd Be herrschte duldet, als mit eisiger Verach titng aus alle Neuerungen und Wand lungen der Zeit. Dazu lam, daß das I Alter ibn mißtrauisch. verschlossen und I ungeduldig gemacht i;atte, und dasi er i den Einsliissernngen der Cre:rturen, die ! giinalich war. Ich übergehe die schreck F lschen Jahre, da wir. Vater und Soba, ibeständig-en stamps begriffen waren. » Mochte auch dann und wann einer von :.ns5 das aufrichtige Bediirsniß fühlen Frieden zu schließen s— nnd Gott ist mein Zeuge, ich euipsand er- oit usw er sehnte heiß und innig, das Here des Vaters ganz zu besitzen -, wir konn ten nicht zu einander lomrnen,tvir ver mochten uns nicht zu einigen, nur die Gegensätze oerschärsten sich mit gran samer GeschwindialeiL Mein Viter » hatte von mi: aescrderz ich solle mich » dem Soldatenstaude widmen; ich spür « te nicht den gerinasien Terus in knir, in Friedenszeiten Den Säbel iiber dak sPslaster zu schleppen. und toeigerie ! mich, seinem Wunsch Folge zu geben Schon von diese-u Tage an galt ich J i:.einem Vater nichts mehr. Hatte er E mich bisher siir einer »irregeleiteten Seinväriner" gehalten. so erllärte er mich jetzt siir einen verlorenen Men schen, einen »Schaut-steck aus dern Wappenschilde derer zu Fels«. skr der nxied es, mit mir zuJaiuznenzutressem nnd geschah die-» is richtete er nur die nothwendigsten Worte a-- mich. Wenn mais jung ist, triiat ixuii viele gefährd che Feinde in sich, irrtitie immer bereit find, im qegebrnenxtlugniblia wert-nein brecheu und uns-— ,;:i verderben. Ei ner dieser Feine-, der uns am i.i-;i: sien schiidiat. Lst der Tkrtz. Er Itielt cul; mich ab, die Versiihnnng meine-I ; Vaters zu suchen; er itarnelti mich ans, ’ ihm die Kälte, die er mir ,ieigte, ver doppelt zuriiclzisaeben Leider war Galluz. der mir sicher wen rechten Wen gewiesen, in diesen Jahren mir fern-; er weilte in Italien, dessen Klima er znr Herstellung seiner angenriisrnen Gesundheit brauchte. Ja; beschaiiiate nich inzwischen mir Tiers verschiedensten Wissenschaften .:nd :«-r.«.ctischen Stu dien, besonders aber interessirte ist« mich für Mechantl« i«-atie mir in unse rein Hause eine tieine Werkstatt einge richtet und traun-te T Jg nnd Nacht la von. einmal durlI eine nützliche isriiu dnna. welche kni: gliielen würde, inei nen Namen in »a-) asildeue Buch einri ,ieichneii, welcher- tsieieuiaen auch ten spätesten Geschlechtser bekannt magst. die siir Millionen andere einenZetitht vorwärts anhat-. »s-,.-—-s—---- — - ’-f, , , « seine Gunst erschlichen hatten, iebr zu- « in einein nicht ausgesprochenen, doch" i i t Damals lernte ich einen Mann ten- l nen, der eine der hervorrtmendften Mc ichinenlabriten Deutschlands lici--.i:. Ich bat ihn, mich in meinen Beitr-: bunqen insoweit zu unterstützen, das-, er nich ab urd zi« in feiner Fabrik an den Arbeiten theilnehmen ließe· Aber der alte Fabritant erwiderte mir, daß er den Dilettantistrrus, auf welchem Ge lsiete es auch fei. arundföttlich ver damme. Jedes Ding Iniisse von Grund auf gelernt werden· Wenn ich bei ihm wie jeder andere lernen well-; fes wäre ich ihm von ganzem Herzen trsilltomn:en. Ich uderlegte mitt. lange. Ti- Lin siebten des Manne-«- ivaeen ja eigentlich circk die ineiniaen Einige Tage spä ter stand ich iin blauen ttittel unter den anderen Arbeitern der Fabrit nnd ießte lierzliait an irie jeder meiner Sta nieraden. Dieser neueste Streich des »Mir-i Grasen« iiiurbe meinem Vater ichnell genua hinterbracht. Doch tein Wert darüber tain iibei seine Lippen, nnd ich triiimpliirle innerlich ichvn,dasz I ich wenigstens diesmai hätte irei wäli l leii nnd handeln tsiirsen Art-. Ende ( hatte er doch eingesehen, daß der »irre- T geleitete Schtvärmer« sich nicht so leicht ; dem Willen eines andern beuge. Za, J es wollte mir sogar scheinen, als iei er ein wenia freundlichen milder, riias l sichtsvoller in seinem Benehmen mir i gegenüber« als sei er darauf bedacht, j meinen «Schwiichen und Ertraoagaii i ;en« - in bieier Weise war bisher fast i jeder meiner Schritte verurtheilt wor- « den — scheinende Dulduna entaeaenzii l bringen. Der Wahn dem ich inichx btngab, sollte schnell genug weils-ein« ( Eines Morgenr- -— ich mochte etwa rrei Wochen in ter Fabrik gearäieitet liaben —-- wurde inir ein Herr gemel tet, der mich in Geschäften zu sprechen beaelire In Geschäften? Was tonnte das bedeuten? Zwar stand ich im Be ariss, meinen Wen zur Arbeit anzus treten, doch ließ ich den Fremden ein leiten, mick im Bibliothelziininee znl erwarten. Es war ein älterer, elegani gekleideter herr, den ich bald daraus » rot mir sah: der graue Backenbaet. die I goldene Bettle, die hohe, von Falten i bier Stirn, vie sorsebenben i Blicke der stahl ranen Augen ließen mich einen Oele rten iir i in vermu then. Und seine S e ils Mk wirklich die eines gebildeten Mannes. e stellte sieh mir als ein Drei-e Ga riet vor, ber in dee Riibe der Stadt eine cherni che Fabrik be treibe. Sesteen Ubert sei sein Motive plii lich an Ordnung Heim-new er be H te in alter tilde an die Mo eh nensabrit gewan t — hier« , nannte er den Namen meiner Arbeits stätte —. doch seien alle Kräste dort zu sehr beschästigt, um im Augenblick ad lrmmen zu können; man habe ihn zu mir gesandt, damit i mit hinausfah ren und weni steng e stellen möge nsaö mit dem Motor ge chehen sei. Aus meinen Bericht wollte man dann einen geschickten Monteur senden. ——- Doktor Gabriels Wagen hielt vor der T iir; ich nahm die nothwendigen Jns ru mente mit, und wir stiegen ein. kekt nrch steht das Bild in ungetrübter sed hastigleit vor meinen Augen. Jm Be criss, in den Wagen zu steigen, wandte ich mich noch einmal um. Da sah ich meinen Vater. Trotz der sruhen Tagesstunde war er schon wach nind stand angetleidet hinter der Spihen aardine, welche das breite Fenster sei nes im Erdgeschoß gelegenen Schtasge naches oerhiilltc Als er wahrnahni. daß ich ihn bemerkt« trat er hastig in das Jnnere des Zimmers zurück· Der Wagen mit Doctor Gabriel und mir rollte durch die Straßen dei Stadt und bald einen freundlichen Landivea hinaus. Der Chemiter un kkkhielt mich aus das beste nnd ließ sich auch von inir mancherlei aug meinem Leben und iiber meine Bestrebungen und Ansichten erzählen. Er meinte, ec sei ein oerbliissend seltener Filt, Mit der Sohn eines so hochstehende-i Man riese, wie mein Vater es sei, sich einer tsialtischen Thätigleit midme: auch scheine diese mich recht anzugreisen; ich sei aussallend blaß und verrathe eine nicht geringe Nervosität doch das würde sich gen-iß alles wieder regeln. Ein bißchen sreie Lust, ein wenig Ru he, ein paar Monate ohne Arbeit, Aus rcgung und besonders ohne erhitzenoe chtiire, das sei alles-, wag ist nöthig hätte. Jch danlte dem Herrn siir seine tri-hlaemeinten Rathschläae, versichert-. ihm jedoch,daß ich mich niemals wohler lsesunden hätte als jetzt Nach zweistündiger Fahrt erreichten wir unser Ziel, eine lleine Villencolos nie im Walde. Der Doktor siihrte miet in ein behaglich einaerichteteg Land tieris. Hier wohne er, meinte er lzi chrlnd; die Fabril liege siins Minuten von hier entfernt an einem lleinenFlusz. Sobald wir ung ein wenia ersrisrht hätten, würden wir den Wea dorthin ,:u Fuß antreten. Dann siihrte er mich in ein Gemach. das an vornehmer tLle ganz der Einrichtuna nichts zu wiin schen übria liest, bat mich, Platz zu neh nsen und ihn für einige Augenblicke in entschuldiaen: er habe nur seiner Nichte eine Mittheiluna zu machen. Er ging, nnd ich blieb allein. Was sich dann ereignete, darüber bat meineErinnernna nur schattenlmsie Vorstellungen Jch weiß, das; der Doc: to: nach einiaer Zeit in Begleituna yweier robuster Männer inriicktam. das-, er mir mittheilte, ich sei trank, sehr lrani, und im Austrage meines Vaters liebe er mich in seine Privatdeilanstalt gebracht, wo ich in einigen Wochen ,«weisellos meine Geinndbeit wiederer tnngen wiirde Jch weiß, das- ich mich mit einem Schrei der Wistli und der Verzweiflung aus den Cleriden stiitzte, i:.«n ihn Zu erdrosseln, das-, mich die Be gleitet des Doktors don ilnn zurücktis icn und mit mir, der rasend nnd schön nnnd um sich schlug, iämpsten, dann-« Drei Wochen waren, so erzählte man mir später, verganqen als ich wieder tin ersten ilaren Gedanken Zu sasien r·crmochte, drei Wochen, in denen ich zwischen Leben und Tod geschwebt lsenn ein Nervenfieber hatte mich qepackt und niedergeworsen, nnd während mein Körper zu verfallen begann, irrte mein Geist in fernen, traurnderlorenen Gefilden. — Doch das Erwachen glich .benfalls einem Traun-. einer- vom Himmel ge s-:ndten noli-seligen Traum. Als ich die Augen auncxtlnm fielen meine Blicke auf das Antlitz eines YJsJadchens von wahrhaft überirdischer Schönheit Mit dem Ausdruck zärtli then Mitleids und theilnehmender Er wartung schauten ihre Madonnenan aen zu mir herab. Ihre weihen Hände ieichten mir einen lahenden Trunk und legten Kühlung aus meine brennende Stirn Mit diesem Augenblick begann mein viirseites Leben. Dar- Wesen, welches di »als zuerst mir entgegentrat, gab es mir zum Geschenk, und diesem neuen Tasein sehlte die Liebe nicht. Ich habe diesem Papier, welches .-ielleieht, wenn die Vorsehung es so will. in di: Hände eines Fremden fälli, alles an vertraut. was aus das Verhältnisk zwi schen meinem Vater und mir Bezug hat« Ich that es, weil eine klare Den st.-llung sür etwaige spätere Verwiae langen nothwendig sein könnte -- doch anders sei es mit meinen eriten Beri hungen tu Beatr. Diese aliietlichsie Zeit meines Lebens, dies-teil innerer. geheim nisxvollen von tausend Geialrren be drohter Liebe, des Zu ammeniindens zweier hergen, welche sher des siisie seen Gesiihlt enthehrt hatten nein laßt rnieh sterben, ohne dieie Seligkeit verieaegeben zu haben. Und wenn der Tod seine schwarzen Fittiche aus mich niedersenken wird, die Erinnerung an dieses namenlose Gliiet wird wie eine holde Lichtgestalt an meiner Seite ste l en und die Schrecken sortschenchen. --»— Morisetzuna solgi.) —« -....-...-. . ·Spieliarten - Mischrnaschinen sind. wie die »Germania" mittheilt, je r in Berliner Wirthshäusern ein e ührt worden« Die Maschine, Eri ndunit eines Siraizhuraerih besorgt das Dieses-en der Karten selbstständig und mit einer Gründiichseii, die nichts Du wünschen iibrig löst. Die Stat die er haben daher seht ncht me r nöth g, die com-ak- seii mit dem M cheu zu pu aeåizom und mosein sann ie Maschine K