——-----—-—— Ein weltgeschichtliches Drama Von Johannes- srhpry LI-— I Sieg der Matten-. »Das eben ist das Unaliick der Könige, daß sie die Wahrheit nicht hören wollen-« Der König bestimmte den·Grasen Brandenburg zum Premierminister, was allgemein mißfieL Herr Arntz be antra te nun eine Adresse an den Flö nig. U sollte darin ein sörmlicher Protest gegen die Ernennung des Gra fen Brandenburg ausgesprochen wer den, welche Ernennung aeradezu als staatsgesährlich, weil ,,un·zweifell)ost« den Ausbruch einer Revolution hervor-: rufend, gekennzeichnet wurde. Also eine Berufung von dem »nicht wohl unterrichteten« Monarchen an den bei ser zu unterrichtenden, welcher schließ lich gebeten ward, »dem Lande durch ein vollsthiimliches Ministerium eine neue Bürgschaft zu geben, daß Ew. Majestät.Ansichten und die Wünsche des Volkes im Eintlanae itehen". Die Adresse wurde durch eine Abordnuna von aus allen Fraltionen der Ver-— sammlung erwählten Abgeordneten nach Potsdani aebrachi. Sie hatten Mühe-, Gehör zu erlan am. Der königliche Flügeladjutant, Herr von Manteuffel, weigerte sich an fänglich, sie auch nur beim Köniqe zu melden, maß-se sa ,,seit dem März Ie putationen bei Sr. Majestät nur in Gegenwart cnses Minister-s vorgelassen würden«. En: l:« l) wurde dieser hohn volle lonstitutionetie Strudel durch ein ans Berlin einicrnsendes ministerielles Teleqrannn bes: itkqt und die Lludi eiz hatte statt. Schon das finisssre Zchtoeiiem wo mit der Könia dieAbokdttnnq empfian mußte dieser zeigen, ruft iie qanz ver gebens gekommen Fierr von Unrixh fragte, ob es Er. tutajeftiit qenehtn sei, die Adresse der Nati·s:!.rloerscm«:1lung zu vernehmen. Fried-end Titilhelni nickte steif nnd sniio:i«1nid. Wirhrend der Präsident Tag Attensttjl vorlag, guckte der Noer ern 1: rit den Achseln und lehrte datind::.1 Ltorleser den Rücken zu. Widerwillia empfing er nach beendigter Lesnnx Jng- Blatt, drückte es in der Osaer zusammen und wandte sich mit einer stummen Ter neigunq zum wehen- Bestrirzt, wie er ist, zögerte Hle don Unruii einen Blu genblirt den stö- tig nnzusrsr ernen- Da tritt Herr Jakobh Mr und iaq1:,,«l;3ir sind nicht allein qes.n-.dt, tin-. Ed. Ma sestät diese Adresse zu :iberbringen, sondern auch, um Ihnen im Namen der Nationalversammlunq Aufklärung zu geben über die Laae des Landezx Pollen Ew. Majestät uns Gehör schen cn e« »Nein!« versetzte Friedrich Wilhelm heftig und ging der Thüre zu, aber be vor er in derselben verschtoa.id, schlu gen die Worte Juwan In sein -:.-hr: . »Das eben ist das Unglück der Könige, s daß sie die Wahrheit nicht hören J wollen« Die Thüre suhr hinter dem Monats chen zu und die Abordnuna war ohne Antwort entlassen. » Wäre der König nicht so beschränkt gewesen« so hätte er für ,.Ungliict de: Könige« , ein »Unqliick der Voller« ! substituirt! I Drei Mitglieder der Denntation — — deren uberwiegende Mehrheit natürlich das Auftreten Jakobt)’g höchst mißv » billigte — die Herren Küblwetter, i Miitzte und Gierte, wußten sich nach ! Einbruch der Nacht noch eine Privates » audienz bei Friedrich Wilhelm zu ver-: J schaffen. Sie wurden artia empfu: l gen und der König ließ sie ihre Bitt-In vorbringen, er möchte doch die Arme-is nung nicht ohne Bescheid nach Eis-risse zueinilehren lassen. Halbscherzend and er zur Antwort : »Ich tann ja islnie Anwesenheit verantwortlictytr Minister aar teinen Bescheid neben. Sehen die, ich bin lonstitutioneller als Sie selber«. Dann, mit einem nicht eben huldvollen Lächeln plötzlich in ein-m anderen Ton iiberspringend, siigte er aasvraufend hinzu: Jch b a b e m i ch einmal ans dieses ver dammte tonstitntis.snelle Schein nndSchautelsystem eingelassen und so tvtl ich denn auch oorderliand noch dabei bleiben. Sie, meine Herren, sind 5 Monate alt: für Jhre Verhältnisse ist das schon ein ganz hübsch-IS Alter. Aber meine Dynastie ist 4 Jahrhunderte alt. eben so alt ist au die stöndische Gliederung nnd, so wa r Gott lebt, meine Herren, Sie sollen sie wieder haben!« Die verblüfften Zusbörer sanden fiir aut, diese tönialiche Auslassuna einst weilen hinter dem Doppelaatter ihrer Zähne zu verwahren. Am 9. November war Brandenburg in der Kammer«, o. h. das neue Mini sterium stellte sich der Nationalver sc mmluna vor, 4 Mann hoch: der-Herr Ministerprösident selber, der Freiherr ion Manteussel (Jnneres). de: Frei herr von Ladenbera Mult) Und der General ven Strotlsa (Krieg). Man wußte schon, jvziö toninien silltr. Der Vorsitzende lieszdurch einen der Schriftsiihrec eine toniglrche Bot chast verlesen, worin die Nationalver amnilunz tin-»die Ruhe UIW Fkkkhtkk III- I il,rer Berathungen zu sichern nach Brandenburg oerlegt und ins zum 27. Revember vertagt wurde. »Wir sor dnn daher —- lautete der Schluß des Altenstiickes —- die Versammlung auf ihre Berathungen nach geschehenerBer lesung unserer aeaenwiirtigenBotschxift srsort abzubrechen«. Aus dem Cabinet stil ins Deutsche übersetzt: Packt -:uch! Jn das verlegene Schweigen wollte J der Ministerpräsident l)ineinreden. Der Vorsitzende maclite ihn anfniertsa:n," daß er vorher s-.ine Erlaubniß nachsu chen müsse. Als dann Herr von Unruh die Versammlung fragte, ob sie den Abbruch der Sitzung beschließen wollte, erhob sich Graf Brandenburg wieder, eibat sich das Wort nnd sagte mit lau-. ter Stimme-: »Die Botschaft Sr. Ph- » jrsrät des Königs befiehlt den soforti gen Schluß ter Beratlkung Jede Fort setzung derselben ist daher nnaefeglickx Ich protestirc dagegen im Namen der Kritne«. Sprach’s und verließ mit seinenHers ren Colleqen die Minister-baut nnd ten Saal, gefolgt von 77 Mitgliedern der Richten. Der Präsident der Versammlung »eonstatirte« die Gewalt nnd protcstirte feierlich gegen dieselbe. Dies gethan, verließ die Nationalverfammlnng das Scheuspielhaits. Jetzt kam die Periode des passian Widerstandes. Den Vorschriften der lsasfiben Wi derständlichleit gehorsam, fuhr die Versammlung zu tagen fert. Sie trurdc eine Wandcrberiainmknng, zog ersi in H Hotel de Russie, dann in’5 Zel,iii3enl)c.us, weiterhin a sen Sa: der Stadtverrrdneten, in die könig stättische Halle und endlich in’s Hotel Mielcntz. Ueberall wuroe sie durch hierzu rommandirte Soldatesta aus getriebe:r. Anfänglich noch unter et lvelchen Beileidsoezcugnngen des Vol les. selber bald ließen auch diese na.l) nnd hörten endlich ganz auf. Man fas) ja, daf; die Versammlung vollständig machtlos war und folglich war sie rechtlos. Auch war fchon am is. No benxber der Belagerungszustand iiber Berlin verhängt worden und demnach dIDenionstriren nicht mehr ungefähr li . Arn 15. November ging isn Saale Mielentz die jämmerliche Irrfahrt oer preußischen Nationalversammlung zu Ende. Sie schrausbte sich in ihrer-Eier brsrunde noch zu dem Wagniß Hinauf tie parlamentarische Haupt-— und list neralsalve eines Stegrervecweigernngsz beschlusfes logzrischicfiem um mittelbar darauf durch ein Pitet Soldaten an die Luft gesetzt zu werden. Sang- und llcng- und tlaglos. Auf der Straße le reichte laut- und theilnabmloie Stille. Es hatten sich zu diesem triioi seligen Spettlatel nicht einmal Neu-· gierige eingefunden. Die Spottgeburt von Parlament, welche vom 27. November an etliche - Tage lana im Donie zu Brandenburg folelnd bantirte, gewährt nicht das ge ringste Interesse, selbst nicht ein lomi- - i«che9. Dieses Nachspiel war zu dumm Am .) December fiel endlich oer Vor liang. Ein löniglicher Cabinetsbefehl liifte dieVersammlung auf und zugleich oltroyitte der König von Gottes Gna den aus eigener Machtvolltonnncnlxeit . eine Verfassung Pariser December. Finale dest- tollen Jahres-« Der Rest ist Schlreiqern Das ,,tolle« Jahr hatte einen seine-J ganzen Verlaufeg würdigen Schluß crct. Die vielaepriesene »Voltgnriindias teii« offenbarte sich zuletzt noch einmal in der ganzen Größe itsrer Verloaenlseit und stellte sich selber jenes naive Dununheitgzeugnifz aug, welches wie Holmgelächrer von hunderttausend Me plristophelessen durch Europa gellte. Der Royalisnms und Jesuirismus hatten in Frankreich mittels ilires Sie ges in der Junischlacht durch die ,,rotl)e« Republil hindurch auch die »blaue« ing- Herz getroffen. Um denBe sitz der Sterbenden zantten sich die ver schiedenen monarchistischen Parteien als um eine Spolie, welche ihnen un ausweichlich zufallen müsste. Jn diesem schamlos wüsten Hader mußten natur aemiisz die ersten Rollen Heuchler-n wie Falloux und Montalembert oder Gaul Iern wie Thiers zu Theil werden. An126.Septenrber von 1l848 erschien jedoch unter der luth von Präsidente Candidaten der ann, welchen Mond hon schon am 7· Juni mit »einer Blitz nnd Donner in ihrem Schooße tragen den Wetterwolte" verglichen hatte, in der Nationalversammlung als ein von nicht weniger als fiinf Departements nengewählter Abgeordneter. Wetterwoltenhast sah der Sohnhor tense’s nicht gerade aus. Eine unan sehnliche schmächtige Figur, blasse, sehr verledte Züge, eine aus dem Alten Te stamente herausgeschnitteneNase, müde und halbverschleierte Augen, ern zu ungarischen Endspihen gedrehter und gewichfter Schnurrbart, —- das alles war weder im einzelnen anziehend, noch » im Ganzen imponirend. Napoleonifch f sah der Repräsentant des Napoleonis- f mus entschieden nicht aus, aber auch nicht wie ein ,,Niais«. Der ,,Prinz« hat - sich vom ersten Augenblicke seines Auf- ! tretens auf diesem Boden von einer ; wahrhaft verteufelten Glätte geschickt ; und llug benommen und die Summe seines Gebarens war, dasz er aus der z Hülle des unscheinbaren Bürgers De- L putirten allsort den »Refer des On kels«, den Träger der »idee napoleo nienne« und den Prätendenten hervor fchimmern zu lassen verstand. Der Prinz bestieg die Tribiine des Abgeordnetenhauses und hielt eine Re de, an deren Eingang er seine Präten dentschaft fiir eine V e r le um d u n g erklärte und in deren Verlauf er seine warme und dankbare Anhänglichkeit an die Republit zu betheuern suchte. . »Noch 38 Jahren der Aechtung und Verbannung finde ich endlich mein Va terland und alle meine bürgerlichen Rechte wieder. Die Republik hat mir dieses Glück bereitet, sie empfange mei nen Schwur der Dankbarkeit, meinen Schwur der Hingebung Meine Hand lungsweise, immer getragen vom Pflichtgefühl, immer beseelt von der Achtung vor dem Gesetz, wird den Be weis liefern, daß Niemand entschlos fener sein kann, als ich es bin, derVer theidigung der Ordnung und der Be festigung der Republil sich zu weihen. Louis Bonaparte ließ die zum Vor aus betrogenen Betrüger mit ihren Einbildnngen spielen, während seine Agenten in Paris wie in den Provin zen ihre schon fommerlang betriebenen Machenschaften verdoppelten und ber treifachten und alle nur möglichen Versprechungen und Bürgschaften ga len. Derwcil war die Verfassung rser Republil fertig gemacht worden« Am 4. November nahm die Nationalver jammlung mittels ihres Haus«-is und Schlußootums mit 789 gegen ;leZtin1 men dieses Staatsgrundgesetz an,,wel ches Frankreich constiiuirte als »eine untheilbare demokratische k)!e«f)«:l-ljt« Acht Tage später wurd: die Eonfiii iution auf der Place «)e la Kontos-Je feierlich verlündigi, bei heftigem Schneegefiöbcr und schneidendemlltorw wind. Die ganze Ceremouie fah wie ge froren aus. Niemand liimnierte sich da :uni. Man fragte nur noch: Wer wird Präsident? PtijstocntrnwiilsL Napoleons Eid der Treue. Wahn glaube der Franzosen. Am 10. December halte die Präsi detitencvahl stattgefunden und dac- Re sultat der Stinnngeduna war dieses: Von 7,5327,345 abgeaebenen Stimmen hatte Lonig Napoleon Bonaparte I,4ss4,22f5, Fiavaianal 1.448,107, Le druRcllin I;7(1,1]IJ7, Raspail 3tj,:,-2("-, Lainariine 17,!)1s). Arme ausgepreßte lyrische Limone, man bat dir nur ein öcttelalniosen aus der Stimninrne verabreicht! Und zu diesem also höh nisch und Verachtunasvoll beseitigten Lamartine hatten 9 Monate zuvor Millionen und wieder Millionen Fran zosen als zu ihrem Abaott emporge jubelt. Donnerstag, den 20. December 1848, ging das Vorspiel der Jnthronisirung des »Er-wählten von 5 Millionen« als Kaiser in Scene, d. b. die Einführung und Beeidigun des »Vrinzen« als Präsidentderi epublil. Der .,Bürger - Präsident« Napoleon leistete den Eid der Treue auf die Ber sassung der Republit vom 4.November. Dumpses Schweigen lag aus der Versammlung. Auf der Linken hörte man vereinzclces unterdrücktes Lachen. Dann fvrach der Präsident der Na tionalversammluna: »Wir nehmen Gott und die Men schen in Zeugen dieses Schwurg.« Der Bürger - Präsident der Reisw lil erwiderte: »Die Wahl der Nation nnd der Eid, welchen tcls so eben geschiooren, bestim men mein iiinfiigeg Gedanken Meine Pflicht ist nur v.--:··;;e!,eirl.:-net. Jet) werde sie alk- li«l)r-.-ninann erfiillci«.. chi) werde siir Feinde sie- Vaterlande-Z alle un sel)en, svel he versuchen wollten« auf izngeseszlichein Wege das zu ändern, wag ganz stinlreich sesiaestell l)at«. Die ganze Llcrsannnluna erhebt sich und bricht wiederholt in oen Ruf aug; «Vive la republiaue!« Dieser kltus und jener Schwar, sie paßten zu einander. Sie waren einer des andern und Ler a::ce:e des einen vollkommen iviirdia. , Wären die nennen Olnrnpicr nach in Funktion, so yäte ein doinerischer De inodolos bei dem »Ich fchwöre es!« des ,.Biirger«-·Präsidenten der Nepublit sicherlich Veranlassung gehabt, anzu stimmen: ; »Ein unermeßliche-Z Lachen entscholL den seliaen Göttern«. Das Leöehoch auf die Revublik, ans gebracht Von den Bourbonilern, Or leanisten, Bonapariisten und Jesuiten, welche knisamnien weitaus die Mehr heit der Nationalversammlung bildeten -—— das ioar der richtige Chor in der » groieslen Tages-NR des 20. Decem- « bers von 1848s » Das liebe euroväische Publikum aber llatschte diesem Schlußact des welt e- » schichtli n Draincks ,,’«H48« Bei all E aus Lei straften und in Cabinetienz ’ Kasernem Kanzleien und Kontoren - scholl aus ein wildes Jndilirem Ge- i priebekn sei, der da kommt im Namen der eactionl l Damit tvir das Finale des tollen Jahres vertlarmcn ..... stände-) Osfcncr Schkcåbchrikf von Phä lip Sauckampch Vetter, John Stkamch UWLWM um d- II. E. FAMIde St. Juan de Portorico, 22. Oct. 1898. Mr. Editor-. Jch hen in die Päpeth, wo wir von die Jul)nei net Schtätg kriege thue, gelese, daß se bei Mist-di e Vieh dottor zum Gead Plnsnchon von die ganze Juhnenet Sehtäts Armie gemacht hawwe. Well, wundern thut mich das net. Wenn man sehe thut, wie die Doktors hier mit die Päschients Umschpringe thue, so werd man konvinzt, daß in e ßivileißt Kön trie e Schtiick Vieh mit mehr Kähr ge triidet werd, wie die Beug, wo hier im stänip seie thue. Sie hen hier pkentte Phisischiins, auch e Staff-Phisisehön, wo der Boß oon alle die Doktors scie thut. Der thut gar i.ix von die Dokto rei verschtehe and giebt die traute Soldschiers nur zwei Reinediesz änd Mirtura solveno änd wenn das se net nieder gesund mache thut, dann miisse se abschnappe. Wenn er mit die annern Deltorg zusamme ins Hoschpital lon.me thut, so thut er immer lange Spietscheg mache, was er Jnströktschöii l neune thut and thut sich usfblase, als ob es gar kei Disiese gewe thät, wo er i net gleich tregpuhste könnt. So sagt er zu die andere Doktor-« »Dschentemen, bei jede-Krankheit is dieHauptsach, daß » Ze ät wonz die richtige Diagnale finde » thue. Hen Se erscht e Mal dieDiagnale ; dann is es nur Tsrheilds Pläh, den Vätrhient zu ljubre· Es sei-e bei e jeder Krankheit nur zwei Fälle possibel, ent toerer der Päschient wird aesund oder er thut abschnappe äud in beide Fälle tann e Phisischön mit der richtigen Diagnale viel helfe. Well, wo er das sagte, singe die an nern Doktors an zu grinne and c- jun gerDsehörman Doktor, wo dabei schrehe » that, sagte !iiter, wo er sieh e Dritt in mei Schäntie nahm: »Weil so en alten Esel hen ich miei Lebtag noch net ge sehe. Wenn er net niei superior Offirer seie that, so hätt ich en e Pieß of niei Meind gegewwe. Bist der Trubcl ig, daß in die Jnhneitet Schtiikg e jeder TUicnschenschinder e Doltor werde kann. Ich hen in Dschörmanie mei Biisineß gelernt und die ganze Medizin von Hm porrates bis DoktorEisenbarth ge schliidied, bot wo ich mei Exame mache sollt, bin ich so dorchgesall:. das-, ich erseht in Amerika wieder hemmme bin. Nc in die Juhneitet Schtätg ware se net so partikjular. Ich hen ·ci! först getreit, mit Dischwasche änd Holzhacke Ein ltonest Lebe zu mache, böt wo dass net mehr gebe wollt, hen ich mei Kom mischiin vor e Medical Board gemacht iind se hen mich auch gleich gepäßt änd uss die Eltcenschheit losgelasse-. Wes bei diese Zeit is der Körnel gekomme änd hat mit den Doktor ebaut Medizin an zu dispjuhte ges-inge. Der Körnel sagte, daß er gar keinen Doktor net brauche thut. Er ijet e Dschörman Buck, was der ,,Hausar·zt« beiße thiit änd da that einige Krankheit drin schtehe änd darunner dao Remidie, wo gut for die Krankheit seie that· So sagt der Dot. tor des war net ressibeL wenn er traut när, so konnt er aus den Buck net its-mer eräitlie aussinne, was ihm fehle thät and er war leiäbel, e Misstäck zu mache änd e falsch Trietment zu juhse änd sich zu kille. Bitt der Kornel that inßißte, daß bei jeder Keind of Disciese die exakte Diagonale gementschönt wär änd daß einiger Felloh, wo jzauud kotnmon Senß hawwe that, sich mit din! Buek trietc könnt. Er hätt erst dar e paar Tag zuriick gelese, wie einer e Wand triete mußt änd in sei Burk war-« allein e Dosend Pädsche5 ebaul das anlisemitische Trietment, wo di Dschörmäno inventets hätte. So fange der Doktor an zu Diopjuhte lind s..«,i,t, esJ wär net dag antisemitische Triet i..ent, bötes jhiit antisevtische Triet nent heiße änd die Dschörmiinz heil ten’s auch net invented, bot die Eisg lische änd so lien sc dispjuhted and seinellie vor de Trints aedett, wer reibt nsäriind Ader Stassinfsischiin sollte reizt-ice Ho Den je ior ein aetzent end ihn ihre Bett vorgetraae iind er hat Je äi.ßert: »Di(1)entelmiin, was- dcn scrite Pennt konßöind, so sein Sie beide reibt. Man kann antiseptiscb and aiiti semitiseki saae. Das Wort thut ais-: dem Hebräisciic komme and ic« sehr hart zu Pronaunße. Bitt bei dein zweite Pennt ein Sie beide konkr. Die Dfchörmäng hen das Trietmeni net in vented änd die Englische auch net. Die oridfchinäl Jnventorg seie die Jndiiiits, wo zuerst die richtige Kräuter for dng Trietnient appleid handwe. Well denn hat der Römel mit den Doktor iviedr an zu dispjuhte gefange, wer triete müßt änd feinellie hat der Staff-Phifischän gesagt, denn wollt er triete änd hat drei Drinks von mci beste Whigkie geordnet. Welt der Dschörmän Doktor thut sei Whistie aus«-trinke, denn lacht er änd sagt »in dem Staff «- Phifischäm »Dokior, seit ich Jhne kenne thue-, is dies des erschte Mal, daß Sie e Felloh reiht getrieted l;atrwc.« Well, der Doktor is fuchth geworde änd hat geäußert: »Das Jhne taki Tricte mit Schnapps besser ßubte th1«t, wie mit Medißin, thu ich schon alcwtswe böt solche Rimarks Passe sich iiet gegen e szupiriör Officer « Da niit wollt er heraus, böt die Annern hen en gekohxt zu bleiwe änd hen en äschschul)rd, daß kei Offens-: net intetx s det wär änd bei die Zeit is auch der Pälfmaster l)ereingekomme, woSammy Kohn heiße thut änd e Jud aus Dschörmanie is. Wo oer nach dem chg von den Dispjuht iigke thut and sc ihm von dem anti.semitische Trist nicnt erzähle, rimcrkt er, denn wollt er lieber wieder gehe, böt se ler en zuge rcdt er sollt nur bleikve änd wenn er sich net von die Doktors triete lasse wollt, so könnt er selbst triete. Well, er hat gelacht änd die Drinks geordert änd dann fangt er zu kicke. Am next-: Tag war Pähteh änd des Goverment hat em den Päh für alle Sohldschicrv ir. Silver Dollats geschickt änd er sagt, er müßt sich des Kreutz kaput schleppe mit dem Stoff. So rimarkt der Kör nel: »Sie sein auch wohl einer von die Goldbugs änd von Jhne sollte man dek- netexpelte.« So öslt der Bah tnaster: -,,Warum net, Körnel? Jch din allemal für Gold«. So äußert der Körnel: »Weil, desI thut mich wunnere. Ihre Leit ware doch die Oridschinal Silverleit, wo den Säviör siir 30 Sil der Dollars verkauft hawwc. Die An nern wollte vor Lache verplatze, bot der Pähmafter hotcz net gegliche änd er hat dem Körnel gesagt, wenn er net e Max die Differenz zwischen e Jud änd H Judas kenne thiit, so konnt er em leid s tlk.ue l Well, der Körnel hat sich extjuhstt äer gesagt, er hätt den Pährnister ne: - offende wolle änd bei die Zeit thut noch i der Dschödscl)-Advokiit komme änd ic- « toll en e Barrel heran, wo er sich uff setze kann So lacht der Körnel iind rimarkt: »Joha, jetzt seie die Doktor-z Händ die Laiers hier, wenn jetzt noch e Felloh mit gesunde Knochc änd e heileö Bockethuck aus Dei Schäntie komme thut, so is er löclie.« Der Dschödsel2 Advokät hat gelacht änd die Drinks ne ordert änd sagt: ,,Dschente!inen so iI eg- Die Profeschschioniilg müsse iins nser herhalte änd jeder Esel oenlt er tann sei Fönn mit ihm mache. EO i-: net solche iesie Matten e guter Laier in j fein änd viele seien euch wohl net ims ister die veste Brüder. Bot des ig in ihr Bißneß änd doch findt man die Madschöritie als ehrliche, aufrichtige Tschentelmen«. Well, änftert der stör: ; net, ebaut die Madschöritie hin ich net sk- schuhr, bist daß e önder gewisse Cir con stanceg sehr aufrichtig seie, davon ireifz ich e feie Storie. Weil die Annern wollten se höre änd der störnel iangt denn an: G Laier, wo e Saht in de nexte Taun hat, thut e Mal zu Fuss, dahin gehe änd usf sei Weg kommt der Taibel zu ein änd sagt er wollt c Schtiick mit em gehe. Der Daihel sagt en, er thät die Laiers gleiche änd in sei jmge Tag hät er selbst Law geschni died, so daß« er alle Schlich kenne that Welt der Laier meint, er thät sei Biise ’ isesi doch net recht tende: wenn er im n·er zupaele trilli, wenn die Menschen ihn ägke thate, so könnt er sein al) sein. Bei die Zeit pasan se e Farn!er, wo e Pig dorch die Fean treihe will iind wo ec- net doreh will, hollert er: Hol Dich der Daihell Well, saat der Laier zum Daibel, wars-km greisschte net in? Geh, iii.s7ert der Daibel, der meinte-v net hi rT"o«5, der will sei Pig behalte. Nach e Weil treffe se e Mann wo e Rsietet mit sei Ven mache thut Eind der hollert auch: »Bengel der Daibel soll Dir t)rle!« D.1 meint der Laier wiedrz ,.Well, warum nimmst’ en net mit?« Oh änßert der Dailseh der Alte thut-J iset ussrichtig meine. Der wollt e sei nex« Halloh anschtelle, wenn ich sei Beu hole wollt. So gehe se weiter änd nach e Weil thue se en annern Laier mieie, wo mit diese Laier e Suht hawwe tlut Se fange auch gleich an zu ar gjue änd zu digpjuhte and werde da bei so hott änder ihre Kollet-s, daß der annere Laier l)ollert: »Hol Sie doch der Daibel!« In demselbe Jnstant hat der Daibel dem Laier beim Kollet änd ig nxit em los. »Was is denn die Miit ter?« hollert der Later, die Ylnnern leis-te lause änd mich willsehte mit nel;.me?« »Schnhr,« änszert der Daihel, »der Laier hrt’"g ussrichtig gemeint, wie er sagt, der Daibel scsllt Dich lwle«. lWell, se ,en gelacht tind der Dschdtsch Advolat hat noche Mal die Drintg geordert änd rimartit Well, denn wollen wer doch noch eins packe-, eh uns der Daihel lriege thut. -. - « Verschiebung tatst-dare. Ein phantasiereiiher Anterilarier, ’·Uc"r. Nenn-on Hartisom vlant die tiinst liche Verswielsnna der Erdaxe mittelst tslectricitiit Die Ausführung THE-J läiedankeno ist nach seiner Llnaabe seln einsam, man braucht nämlich nur tneh rcre arstze tsalseljeitunaen unt unseren Planeten zu leqen nnd dann einen starken electrisctien Strom durch diese zu senden, um die Wirtnna des Erd inaanetigrnug vollständia aufzuheben, nnd den Erdball selbst zu einein riesi esen Electromaaneten von aanz unge bcurer Kraft zu machen. Aber nicht nur die Wirkung des Erdmaanetiomuö soll dadurch einfaetsoben werden, son dcrn der Erdball soll nun auch mehr von der Sonne anaezoaen werden, die angeblich zum esröszten Theil ans Ei sen besteht. Der geniale Mr. Hart-is son hat auch berechnet, toie noch Ich die Kosten der Augsiilsruna seines Planes stellen wurden, tsnd kommt zu der net Dollar5. Der electrische Strom, den er durch das Calvelnctz schicken will, srll eine Stannuna von 10 Millionen Voll nnd eine Stärke von 1 Millionen Arnpere haben; die Bau-Fett siir die Ausführung ter aanzen Anlage svll nur 10 Jahre betraaen. Nach den Be rechnunan mikrde die Ansichunqstrafh die unsere, zu einem Riesen-Glutv magneten umaelvaniielte Erde aus üben würde, 56.000 Millionen Pfund · betraqen Weber die Kraft zur Er zeugung des nothwendian elektrischen« Stromexs genommen werden soll, die sich auf viele Millionen Pferdekräfte behufen würde, nnd ebenso woher das Geld für den Bau kommen sizll, ist leider nicht angeqebem vielleicht liandelt es sich auch nur darum, die Spanier kalt zu stellen, denn Mr. Hat rifon constatirt ausdrücklich daß durch die Ausführung seines Planes dick-Erd crre derart verschoben wird, daß ein neuer Nord- nnd Südvol entsteht nnd Spanien in eine Eiswiiste der rmndelt Wird. Jtatieuisches Råieverweiem Hat die soziale Misere aus dem ita lienischen Festlande sich in wilden Re volten Lust gemacht, so äußert sie sich aus den Inseln in Brigantaggio. Jn Sizilien und Sardinien herrschen wie der Zustände, die mit denen eines Rechtsstaates nur wenia gemein haben. Liest man, was die Blätter fast täglich Von den beiden Jnseln melden, so i:berläust Einen beinahe eine Gänse hcxnt, und man möchte allen Ernstes die Eröffnung eines neuen Feldzuges gegen den Briaantaggio wünschen — Und wäre es nur ein Feldzug mit Was ser-: der Kultur, als da sind: Vertie fung und Verbreitung der Volksbil dung, Ermeiteruna desv Straßen- und (Eisenbahnnetzes, Beseitigung der Miß wirthschaft in den Munizipien, Lin derung der wirthschaftlichen Noth, Er mäszigung der Steuern und so weiter. Vor-erst behilst sich der Staat mit den blauen Bohnen, die da und dort die Carabinieri — wenn sie Glück haben-— den Strauchrittern administriren. Jn Orgasolo (Sardinien·) ist soeben der bekannte Brigant Corbeddu, eine Art saroiniscljser Tiburzi, nach heftigem Kampfe erschossen worden, und. das sele Lock traf auch einen seiner »Ge msssm Er war der Schrecken des Di strict-s vonNuorox an Nachfolgern wird ess- ihm indessen kaum fehlen. Lustisg geht es auch in Mamoiada zu, wo die Herren Briaanten an der Kirche der Polizeikaferne eegeniibet ein Manisest anaefchlaaen haben, worin die Bevöl nruna dar-on in Kenntniß gesetzt wird, sämmtliche Miether und Pächter des reichen Signor Daddi hätten augen blicklich bei Todesstrafe die Häuser und liiiiter des Betreffenden zu verlassen end die Arbeit auf seinen Ländereien niederzulezien Das Publikum sei beseiiiaen Eintemalen die Sarden sit-r wobs« wissen, das-. ihre Briganten nilkzit scherzen so wetten mir, daß des Brycott disJ Sianor Daddi schueidiger und griindlicher in Ist-rast trat, als alle Vier-s und Bärlerbohrotte Mittel-zuw ts:5. Das) auch in Sicilien Banditen fkrcihe an del-Tagesordnung sind,« iiber die sich kein Mensch mehr wundert, sei 1.1:r nebenbei bemerkt. Es ist wenig stan ein-: kleine romantische Abwech scluna in all den niichternen Taqegwust des-« modernen Cultureurooas hinein. ..... 4 Zu besserer Fixrftpftcge. ,,Praktifche Beihiilfe für Former-, Hx-lzl)ändler nnd Andere in der Be handlung von Forsten«, so beiitelt sich Cirlnlar No. Zi, Abtheilung für For sten, welches in nächster Zeit vom Qlcterbau : Departement veröffentlicht werden wird· Das Cirknlar tonstatirt, daßForften sieh im Besitzc ch Bundes, einzelner Staaten nnd von Privatlenten befin den. Die Forsten im Besitz von Pri ratpersonen bilden ein größeres Areai. alg die der Bundegregierung und der Einzelstaaten zusammengenommen nnd deren Erhaltung ist von größter Ittichtiakeit fiir die Nation. Diese Löndereien werden um des Vortheils halber bewirtt)schaftet, aber die Be lvirthfchaftunq richtet sich in der Rzgei mehr darauf, deren Werth zu zerstören, old ihn zu erhalten und zu vergrößerte. Deshalb hat die Abtheilung siir Ficrsnvcsen es 11nternommen,» eine Reihe praktischer Fälle zu veröffeni lieben, in welchen durch rationelle Br wirthschaftnna »dem Interesse des Ei Cinthumg und dem Schutz und Der Lierbessernna der Forsten in gleicher Weise Rücksicht artraqen ist. Es soll der Beweis, daß vertesserte Methoden der Vewilthfchaftnna Don Wald-Län dxrcien sowohl fiir den Eigenthümer, alsrs aneh den Forst selbst am Besten ist, dadurch geführt we-«den, daß Forstw fitzer diese tlssethoden in Anwendung brinan nnd iiver die Resultate berich ten. Die Abtheiluna wird, soweit die Bewilligungen reichen, Eigenthümern Deiner nnd qroszer Forsten auf eine die Lage, den Umfang nnd Charakter der betreffenden Forsten anaebende Apptk tr.tion hin, helfen. —- - . Auch unter den Ctiinesen scheint Das Verhältnis-, dei. Fürsten Bis-mutet zu den ,,tks)·etrenen Von Jeder« nicht unbe iannt geblieben zu sein. Den Jrhnli einer an die Getreuen aerichtcte, in Gnnton adaestempeltc Postiarte, deren Absender es auf die Kiebitzeier abgese hen hatte, lantet wie solatt »Weder Herr von Jeder. Dus- qud man Bismarel ist gestut ben un da man nich saat das Sie nun reine man habe den sie die Kibitzeier schicken tönne so bitt ich Sie steindtichsi nechste erste April mich die Eier zu schitten ich bin ein antes deutsche-s Chinaman und lanae in Deutschland newese sprele un isteibe aud Deutsch und haben Fürst Bismarsck nuch mal aessehen darum töne Sie doch nich die Eier schilt-Im ich esse Sie gerne. ich schicte Sie dann auch etwas schönes aus China mit deutschem Grug iiir KwanqLiTsai. Ich wohne in Canton, China.