Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 28, 1898, Page 7, Image 7

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    Oeschlsiudigkeit des Schalles. «
Ueber die Geschwindigkeit des Schal
les in den oberen Schichten der Atmo
fuhllre sind vor einigen Tagen bei Lan-,
don großartige Versuche mittelst eines
Riefenluftballons angestellt worden«
Es handelte sich darum, festzustellen
st- dek Schon nch in den nennten Gei
bieten des Luftmeeres mit der gleichen
Geschwindigkeit fortpflanzt tvle an der
Erdobersliichez oder vielmehr, da das
von vornherein nicht wahrscheinlich ist,
in welcher Weise die Fortpflanzung des
Schalles dort verändert ist. Besondere
Aufmerksamkeit sollte dem etwaigen
Einflufse von Wollen auf die Fort
vflanzung deo Schalles gewidmet wer
den« Den Versuchen wohnten mehrere
der größten Physiker bei, Lord steinern
Lord Raylelgh- Maskelyne, Archian
n. s. w» außerdem eine tausendtijpsige
Menge von Zuschauern aus alten Krei
sen. Der Lustballom der ungefähr
1100 Kubikmeter Gas enthielt, wurde
von Pereival Spencer und seinem Bru
der geführt. Bei einein Versuche
aufstiege hatte man bereits einige vor
zügliche Photographien mit deni Hine
lnatograpben von der Gondel aus anf
genoinrnen. Das Wetter war günstig,
der Ausstieg ging glatt von Statten,
und der Ballen entfernte sich langsam
in nordwestlicher Richtung. Alsbald
wurde mit den Versuchen begonnen.
Zunächst wurde der Schall der mensch
lichen Stimme dem Ballon nachge
sandt, dann die Töne von fiinf verschie
denen Musikinstrunienten. Daraus
kamen einzelne Flintenschiisfe und die
Signale einer Tantvspseise an die
Reihe. Weiterhin folgten Flinteni
salven mit anschließendent Pelotons
feuer. Mit Zuneinnender Entfernung
des Balione kamen starkere kiinilliche
Gerausche zur Anwendung: Explosio
nen bestimmter Mengen von Schieip
bauinwolle. dann solche der doppelten
Menge, schliesslich einer Mischladung
von trieschnnpulver nnd Schickt-anni
wolle. Wahre-nd unten genau die Zeit
jedes Signale aufgezeichnet wurde,
merkten die Lastschiffe-L die mit einein
besonderen Ernviangoavuamte die
Schalltveilen ansnaistnen, ebenfalls
genau die Zeiten an, in denen der
Schall des betreffenden Zignals sie
einrichte-: da zugleich die Hohe nnd die
Entfernung des Wollens von der Zig
nalstellc bestimmt wurden, so lcnnte
die Meschivindigteit den Schalles von
-dcr Erde liio zum Ballen-i fnr reden
Fall berechnet werden. Die Ergebnisse
der Versuche-, die sotvnlsl ftir die Physik
wie snr die Meteoroiogie von Beden
tnng strid, iverdeu deninaxliit verofietit
licht treiben
Ueber das zähe Leben der Schild
lebten
wird der »Kann Hind« von einem Leier
aus Ellwanqen berichten Jni Mai
1873 besuchte ich Venedig und auch das
Wellenbad in der 1lldiiii am Liba. Hier
bot mir ein Junge ale .Mitbring"
fiir meine zwei sinaben eine Schildkröte
an; ich erwarb das Thierchen iim den
geforderten halben zraiics. Es mochte
neun Centiirieter lang sein. Auf dein
Heimwege ltitterte iih es mit Salats
blattern. Der Fremdling wurde von
meinen Buben iriit großem Jubel
empfangen; er erhielt im Hofe einen
Zwinger aus Stabm Bald aber
machte die lslefangene Auebruchoversuche
mit großer straftentwictelung indem
sie sich zwilchen rwei Stabe drängte
und diese auseinander-bog Nach einigen
Monaten gab ich dem Thiere die Frei
heit, indem ich es in den nahen Fisch
weiher setzte, wo- es sofort fortruderte.
Nach zwei Jahren wurde die Schild
kröte auf den angrenzenden Wiesen
beim Oeiirnachen entdeckt uiid mir liber
bracht. Jch schentte ihr abermals die
Freiheit. Nach weiteren vier Jahren
wurde«sie abermals auf deiii Damm
des Weihero bciiierltz fie iiiafi ieht 15
Zentimeter-, und ich schnitt mit einem
Messerchen die Jahreezalil in ihren
Schild. Jin Friihialir Witz-also 23
Jahre narti ihrer iinfiriiiiitligen Ein
wanderung iii unsere niireijrten Gefilde
—wurde mir die Schildtröte, nun 22
Centiineter lang, alicxiiiale von Arbei
tern libetbkachl, welche dae Thier beitii
Frofchfang am Aiioliiuf eines anderen
Fischweihere gefunden Tarauecihellt,
daß diesen Schildlroten selbst italie
grade, wie iie der grimmig talte Win
ter von l879— m bracht , auch bei uns
wenig anhaben leimen. wenn die Thiere
sich im Zuniuie herbei-tieri. Nahrung
finden fie liintaixgtirt im Pflanzen
leben; wahre-re die Winters und der
Erftarrung tscaiirieii sie ia leiner, wie
die Frosche und nieren.
Was nnxsl Der Arn-be in ver
Natur unt Tss m «.Ulenlchen?
ch chbsc stellen Hsie lel Sullitcltb
polizei vol, die aler anndliche, alles
sei in gefalldes, suctklnllnwckeudeø
Fleisch umwandeln, du« Wasser tel
ulsen und in folnzc11(»"sks-l«lslie1n, in
denen Fische nicht ntcln gedeiht-m noch
immer gute Emlen geben. Tie schlech
lellen Wolfes-, Lachen, Tntnpcl,
Weiher, Simpr Most-e nul llkcbicn,
Muscheln und " Aalen, allenfalls
Zchleien nnd Rarallschen befruc, geben
nnlljelos qlljaurllch gefiel-me Einlen
j und verwandeln solche Fiel-erlassenen
gende, der Lands nnd Fokllwltmichqft
« tm Wege stellendc Gen-offen die oft
Nasen nnd Augen beleidigt-m bei Et
»zeugnng knilllonnn.«:xc1 Nahrung, la
.zlän;elldc, lnskzrrfmlcnde Spiegel der
fund-schalt
yDic junge sinniglcl der
Liedeklnndc l«-.:t nnl OF llllt 80
lauten am :««l. Luni-on der Stunde
xljekHcSeth die tllsqiqtzing nbcknoms
PMB .
dies-r im Gerichtsiaab
Ein Kritninalrevorter theilt im Wie
ner «Exlra-Blatt« einige köstliche
Redeblüthen vom Vertheidigertisch und
andere Gerichts-Hu1uoristika mit: Ein
"Rechlsanwalt, der in Prozessem in
denen mehrree Angeklagte erschienen
Hund daher auch mehrere Vertheidiger
fungirten, sich stets auf die Beredti
samieit seiner Kollegen verließ und
sich dann ans die Ausführungen der
»geel1rten Herren Vorredner« zu be
ziehen pflegte, kam wider Ermatten in
die Gelegenheit, als Erster plaidiren
zu müssen. Rasch entschlossen begann
Her seine Rede mit den Worten: »Was
die Schuldfroge betrifft, glaube ich mich
;aus die Ausführungen meiner Herren
sNachredner verlassen zu können-«
s——Ein jugendlicher Vertheidiger, der
ibald vom Schauvlaue verschwand,
Imochte durch seine Wipvcheniaden viel
»von sich reden. Hier einige seiner am
Imeisten belachten Ausspriiche: »Die
JVertheidigung ist in diesem Prozesse
znicht aus Honig gebettet.« »Ich werde
jdas Schwert nicht in die Hosen fallen
»lassen, sondern fiir meinen Klienten
eine warme Lanze einlegen.« »Der
Angeklagte hatte zwei Bräute, mit
deren Mitgift er den Schaden hätte
gut machen können, er ging io zu sagen
aus vier Freiersfiißen.«—Ein anderer
Rechtsanrvalt, dessen Plaidoyers oft
IAnlasz zur Heiterkeit gaben, sagte ein
mal: »Die Anklage gleicht einer Sei
fenblase; sie zerplaut nnd es bleibt
snichts iibrig, als ein feingesponnenee
lDrahtgitter, hinter dem mein Klient,
Ider Angeklagte-, sit-L« Ein anderen
EMal hielt er folgendes Piaidoyen
»Meine Herren Neichrvorenen2 Der
? heutige Prozeß ioinrnt inir vor wie ein
igroszerAtLlpfelbannn welcher drei Lieste
hat« Aus oern einen eure sitzt ver hohe
Gerichtshof mit den Herren Geschmatt
nen, auf dem zweiten wiegt sich der
Herr Staatsanwalt nnd anf dem drit
ten befinde ich mich mit dem Angeklag
ten. lind seht frage ich Sie, rneine
Herren, wo ist der Beweis, daß mein
Klient schuldig ist?« Derselbe Ver
theidiger pflegte stete, wenn er vorn
Staatsanwalt in die Enge getrieben
wurde, auszurufetn »Ah, da weiß ich
schon noch ein ganz kleines Paragra
ptterl, auf daez ich tntch berufen kann,«
und wenn ev mit den ,,Paragravherln«
gar nicht tnchr ging, citirte er eine
«Entscheidung des Obersten Gerichte
·hofee«·s, die dieser nie gestillt liatte. Ein
sStaatsanwalt, dcnt diese Eigenschaft
ldes Vertheidigers bekannt war, spielte
sihtn aber einst einen iiblen Streich,
, indem er rasch eine gegentheilige Fias
zsationdentscheidung citirte. ,.«)ia,«
Inteinte dann der Bertheidiger, »du
stennt sich halt der Oberste Gerichtshof
schon selber nicht mehr aus· « Ein Vor
sitzenden der sich durch die Einstieunng
salbnngsvoller Redensarten nnd Er
tnahnungen den Anschein großer Milde
in geben tonjzte, dabei aber ein strenger
Richter warf sagte zu einein Angeklag
ten: »Warum gehen Sie nicht nach
Sumatra, nach Borneo, nach Celebee.
Dort könnten Sie ein neues Leben be
ginnen.«—9lngeklagter: »Ja, ich
bitt’, das niörtxt’ ich gern thun, wenn
der hohe Gerichtshof tnich forttaszt.·«—
Borsi be nde r: »Sie wiinschen also
freigesprochen ztt werden?«—:tlnge
klagter: »Ja, ich that schdnbitten.«
—Vorsihender: «DerGerichtehof
wird sich zur Berathnng iuriickziehen.«
——Dab Urtheil lautete auf lebenslang
lichen schweren Kerker-Ein Staate
anwalt, der sehr gern von sich selbst
sprach, sagte in seineni Plaidoher in
einein Prozesse wegen Diebstahlsver
suchet-: .Ter Angeklagte behauptet, et
habe freiwillig von dein Diebstahl abge
standen, alt- er sah, daß er die Thüre
nicht öffnen könne. Meine Herren
Geschworenen! Wenn ich einen Dieb
stahl begehen will nnd ed gelingt mir
nicht das erste Mal, so versuche ich et
ein zweiteb Mal, so lange, biet ed mir
gelungen ist. Jch glaube deshalb nicht,
daß der Angeklagte so leichthin von
seinem Vorhaben sich habe abbringen
lassen.«·
Einer, der seine Sachen zu
sammenhält. Der »Hannover’sche
Maria« erzählt folgende Aneldote:
Ein biederek ungarischec Schmiede
melster, welcher schöne landwirtbschasts
liche Maschinen versertigte, halte eine
Audienz beini Kaiser Franz geses, nni
sich sllr die Verleihung einer Aue-zeich
niing zu bedanlen. Bei der Andienz
zog dei- Meister die Bilder des Kaisers
und der Kaiseiin aiis der Tasche und
sagte: »Masesiäi, ich hatte noch etwas
vorzubringen, eine Bitte. Wollen
Eure Majesiiit niinilich ans dieses Por
teilt den werthen Namen der öiönigin
Elisabeth schreit-ein« Der Kaiser
lächelte und sragie nach dcni Grund
«Weil ich, wenn ich sterbe-, das Ber
dienstkceni zuriiageben musi. Ich
nibchte aber meiner Familie ein Linden
len hinterlassen, daß ich bei dem dioiiig
gewesen binl«-—-,.Die llonigin isiaber
sent nicht biet-, sondern in Miincheii.«
—,.Dann wollen Eure Majestiit Jlsreii
Namen selneibeii.«—-»Jels liabe aber
nichie bei der Hund« womit iili schrei
ben loiinte.« ——-».sili liabi- einen Wei
stist bei inir,« entgegnete der Meister
lind reichte dein siaiser einen gespitz
ten Bleislist. Als die-J aclchelsen mai·
und der inniteie zUieisier due Bild ein-—
gellcckt l,-nii«, lniiiclte ei« verleiten.
«Wiinschen sZie noch etwas-« fragte
der Kaiser. « »Ja, Muscsiai, meinen
Bleiliistl«
Von den« Elsenbalsnen On
lel Same- besiizl Einkland ein Vier
tel, non denjenigen Siidamexilae die
Friste
snddhisilchervottesdienst in Paris
In Anwesenheit von etwa 400 Per
sonen, unter denen sich Gelehrte, Ab
eordnete, Senatoren, Journalii"teii,
atholische Priester U. s. w. befanden,
fand neulich in Paris ein buddhistischer
Gottesdienft statt. Letzterer wurde
unter den Aufpizien des Orientalisien
Guimet veranstaltet, nnd zu dem
wecke war Khanbo - Lama - Stanna
ordji von St. Peterobnrg nach der
Seinestadt gekommen. Der Gottes
dienst bildete eine Anrnsung Entha
Munio und aller Buddhas. Dei-Altar,
dessen Bilder Buddhas, der Sitte ge
mäß, gegen Osten gerichtet waren,
hatte fiinf Stufenabsiihe. Auf dem
Altartische war der Mandala, den die
Lamas täglich ihren Göttern opfern
nnd zwei Biiin-pa, das is zwei Busen,
die geweihteo Wasser en hielten, auf
gestellt. Der eriie Stiisenabsatz trug 7
Lampen, der zweite 7 Wassertasseii,
der dritte 7 Gefäße mit Blumen, der
vierte 7 Weihranchschalen und der fiinste
7 Stiick Opfergaben, die aus Reiebaeti
wert bestanden. Ganz oben befand sich
ein Tabernakel, das Helligthuni der
Gottheiten Catria-Mund Pfongssiapa
und Andere mehr. Zur rechten Seite
des Altare war ein kleines Tischchen
;aufgesiellt, auf deni die Cymbel, eine
l geweihte Glocke nnd ein UJinschel-Vta6
l horn lagen. Nach einem längeren Vor
trage Guimets iiber das Wesen des
Buddhismus und der Vorstellung dee
Lama begann der Gottesbieiist Der
Lania trat, mit einein orangegelben
Seideiiniantel bekleidet, baarhaiipt iind
baarsnßig ani dae Heiligthuin zu, wars
sich vor ihm dreimal zii Boden und
setzte sich liierans mit übereinander ge
treiizteii Beinen ans der linlen Jlliais
seite ans einen Sitz, der ans einein
gelben, einem rothen nnd einem weißen
Polsterlissen bestand. Er ergriff die
Chinbel niid sang dazu eine eintönige
Weise-. Hierauf las er aus seinem
Buche einige Gebete mit auf- nnd ali
steigender Etimine var-, bewegte sich
daliei lebhaft, wie iin Tanze herum,
nnd das- daiierte fast wahrend der gan
zeii Cercininiie Er wiederholte sehr oft
die hsliiriiseiimite: »Nimm Biiddliaha,
Name Tliariiiaiia, Namo Zaiighaha,«
in die auf seinen Wunsch auch die An
wesenden ernste-leih ise inmint nicht so
häufig ver, das; ein Vama in seiner
Heimatli Visien sein« Fremden einen
Gotteediensi aliliali, nerti viel weniger
aber, das; er die heimatlilirhen vKlöster
verlässt nnd sich iii·e Aneland begibt,
Erim hier ver den iiresaneii Wesilaridern
sseiiiein Weit ;ii dienen. Die Anwesen
s den glaubten des-halb ansti, Niiimet fiir
das ihnen iseisi·tiai"fie, ungewöhnliche
JSiiianiniel :,n erinnerte-in Dante rei
lpjliciitet Zu sein.
lZeltntefellagcr in9lsiett. In
den tniiiiclten Besitzttngen Inner
aiietto ist in neuerer Zeit an vielen
Stellen Sclnuefel in bedeutenden Men
gen ztt Tage getreten. Im Fergttana
gebiete ist cis-r Fundort, der bereits Zttr
Anlage einer Fabrik Anlaß gegeben
trat, die jalrrlich von 8000 bis 10,0(»)
Pfund reinen Zchtvefels erzeugt. Die
Sanvefellager in der Gegend von Sa
ntartand find noch gar nicht in Attgrifs
genommen. Ganz besonders große
Lager find itn transkaspischen Gebiet
in der kdtctlte des LitesGobtepe unweit
der persiirlten Grenze gefunden worden.
Hier sind Hügel, die sich tnilten ans
der Sanditepue erheben und sogenann
ten Sctnveielfteitt in dient Adern nnd
Nestern tnit einem Schirtefelgehalt bis
zu 60 Prozent bergen. Es sind 40 sol
cher Itsnigel gezahlt worden, jeder
Hiigel joll ettva t(),000,000 Centner
Schwefel enthalten. Zweifellos ist
dies das teicltste Schweiellager Rust
lands und eines der reichsten der Welt.
Ferner sind ähnliche sehr tverthvolle
Lager itt der Nähe des Sees Knknrtsata
in unmittelbarer Nähe des Kaspifchen
Meeres und etwas iiidltch davon bei
Man-arm entdeckt worden
Durch Prifengelder reich
geworden find viele englische Fa
milien. So kaperle Ende vorigen
Jahrhunderts ein englisches Schiff
zwei franzöjifche Fahrzenge von 400
nnd 500 Tonnen Gehalt. Als man im
afen zu Bristol das an Bord befind
liche Silber auslad, füllte man damit
45 Wagen. Der englische Kvmnrans
dant erhielt als Prifenantheil dafür
L700,000, jeder Matrofe Ll7,(sun.
Von einer aenomtnenen spanischen
Flotille erhielten die englischen Kapi
tiine Young, PierresPoiny Digby und
Gore je etc-»Wir jeder Lieutenant
L5000 nnd jeder Matroie Lisz. Es
war aus dem Grunde kein Wunder,
daß unternelmtnngeluftige Kapitane
bei dein Werbefhftent so viel Mann
fchaften bekommen konnten, als nur
immer Viicken in die Reihen gekiffen
wurden. Auf der anderen Seite aber
mußten simnmandantem bei denen
nichts zu holen schien, oft wegen feh
lender Mannichaften tm Hafen liegen
bleiben.
Dämme am Nil. Ein lum
Tonnen großer Dampfe-r verließ link
lich London init Material zur Herstel
den Nilnfern nnd etwa 400 Kilometer
von einander, um ungeheure Sirenen
Vandecs in lnnltnrlniden zu tsenvnndelnz
lrs,«n« Eittxnsssurene werd-en lsei dem
Werlc fnni Jahrt- lanif licfttjnilth fein. ;
In dir Hnnntiiki he tollen dir Tannni !
Ilung zweier riefiger Dännne, parallel
i
i
and Zitiieln mit Nrnnit tinnndnnnu»
ferhaut me rd n.
,5iir Tabat nnd Pfeife-n gilt;
Großbritannien rund r tr, uns nun im
i Jahre ano.
Die set-litten der Weihern-scheu
Expeditiom
Der amerikanische Journalist Well
nran, der tiirzlich von Tronrsö, Nor
wegen, ans feine Reise nach Franz
Joseph-Land antrat, um von dessen
nördlichster Spitze aus zum Nordpol
vorzudringen, ist aus einen höchst eigen
artigen Gedanken versallen, um der
Schwierigkeiten der Schlittenreiien ans
dem Polareise Herr zu werden. Seit
dem Hundeschlitten in der Nordpolsors
schung angewandt wurden, womit Port-h
in den zwanziger Jahren den Anfang
machte, hat man mit diesen im Allge
meinen die höchsten Breitengmde er
reicht, nnd vorlanfig wird auch in Zu
knnst noch der Schwerpunkt auf Schlit
tenreisen gelegt werden, denn die von
Nansen eingeführte Treibsahrt im
Eise, bei der das Schiff »Fram« aller
dings noch nördlicher als alle bis
herigen Schlittenexpeditionen karn, ist
eine Methode-, die schwerlich viele Nach
ahmer finden wird. Aber eine große
Schwierigkeit bei den Schlittenreisen
bildete schon von jeher die Bepackung;
sie kann noch so sehr anf’s Aeußerste
beschränkt werden, so hat ein solcher
Schlitten immerhin ein erhebliches
Gewicht, dessen Beförderung zwar
nicht auf ebener Bahn, wohl aber anf
dem zusammengeschobenen Polareise
große und schließlich nniiberwindliche
Schwierigkeiten bereitet, wie dies anch
Nansen und Johansen bei ihrer be
rühmten Schlittenreise erfahren haben.
Um nun die Schwierigkeiten nach Mog
lichkeit zu verringern, hat Wellman
Schlitten besonderer Art lonftrnir·t.
Sie haben die Form eineo an den
Enden Wgesoitzten sechseckigem etwas
siachgedriirtten Ehlinders von verzinns
tem Kupfer-· Auf jeder der beiden brei
ten Zeiten befinden sich Schlittensehie
nen, so dnsr der Schlitten, er mag ken
tern, so viel er will, immer wieder aus
Schienen steht. Der Schlitten bildet
einen Vehälter, der herntetisch ver
schließbar ist und Vorräthe enthält
Es leuchtet ein, das; mit einem solchen
Gefährt ein weit leichteres Jahren
möglich ist als mit einent gewöhnlichen
Schlitten, der nach dem llmlippen
jedesmal wieder aufgerichtet werden
musi. Zoll-het- Schlitten, jeden mit TI:
Pfund Inhalt und mit se einem Hunde
bespannt, nahm Wellntan 47 mit.
Ist der Inhalt eines Schlittens ver
braucht, so laßt man ihn liegen, nnd
der entbehrlich gewordene Hund kann
geschlachtet werden, um den anderen
Hunan als Futter Zu dienen. Feine
nahnt Lsellinan drei Boote mit, den
denen das eitie gleichfalls nach diefeni
Grundsatz gebaut ist. Dieses enthali
ein Zuantenweri aus Metall, das mit
Segeltuch nberspannt ist. Am Boden
befinden sich Schlittenschienen, nnd
ivenn dieses Gefährt als Schlitten be
nutzt wird, werden Vorder- und Achter
lheil varniibergellaupt Auch die Zpan
ten sonnen sum Theil hochgellaput und
mit Segeltuch til-erzogen werden, so
dafi das Boot während der Schlitten-«
reife als Zelt dienen lann. Im Was
ser tragt es ein Gewicht von Hin-»
Pfund. Eines der anderen beiden Boote
ist von liautschuh seine Seiten be
stehen aus klidhrem die bei Gebrauch
mit Luft gestillt werden.
Ein Schutzpanzer gegen
Riintgen’srhe Strahlen. Ve
kannt ist, daß diedltöntgen’srhenStrah
len, die siir die Untersuchung des
menschlichen Körpers lingeahntes lei
sten, sehr unangenehme Nebenwirluw
gen auf die ntenschliche lHaut haben,
die in mehr oder weniger bösartigeni
Ausschlag, Echirellungen u. f. w. sich
äußern. Man versuchte sich bisher durch
Anwendung diinner durchlöcherter Me
tallplatten zu schiiuen, was jedoch nicht
immer angeht. Ein Schuh ist aber um
so nöthiger, als manche Personen eine
ganz besondere Etnufindlichieii gegen
die hantzerstorenden Einfliisse der
Strahlenatt besitzen, und wenn das bei
Leuten zutrifft, Techniiern oder Aerzi
ten, die besonders viel mit Röntgen’
schen Strahlen tu thun haben, so konnte
dadurch eine direkte Schädigung der
Berufetbätigieit eintreten. Als nette
stes Mittel wird in der »Monatsfchrift
fiir praktische Derniatologie« ein Leim
empfohlen, der aus Zins nitt Zusan
von Zinnober und Wismuthsalz besteht.
Dieser hat eine röthliche Farbe, die
derjenigen der Haut ähnlich ist. Man
tragt diesen Zinlleim in einer dicken
lSchicht atif die Hände auf und besitzt
so einen ziemlich sicheren Schutzpanier
gegen die Tiicke der unsichtbaren Strah
lett
Thener kam ihre Schaulust
den Juwelieren Gebkiider Schmid in
Newcaftle, Pa» zn stehen. Während
sie vor ihrem Laden standen, um sich
den llnizng von ansaloBills »wildem
Westen« anzusehen, schlichen sich Diebe
von hinten her in den Laden ein nnd
stehlen Edelsteine nnd anelietwaaren
im Werthe von 8:;0,000. Auf dei
Flucht verloren die Diebe eine große
Anzahl der werthvollen Steine in dei
Stvaße.
Zeitg·cttttiße Erfindung.
«Senfntionell! Wichtig iiit Hotels
nnd Gasthnuehefitzer. Musilnntoinnt,
spielt den ganzen Tag nnd ist nnt
gegen Einwnif eines lli-Pfcnnikiftiittco
anf zehn Minuten zum schweigen zn
dringen Hint- echt zuhalten tm Stil-in
ineier n. iso» Sittnigftrnfze ;t.«
Die meisten Jiirntlinge,
welche die katholischen tin-then In die
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