Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 21, 1898, Page 7, Image 7

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    anstand
Ertrunkeniind 120 Fischer
während der jiingsien Sturmilmh ans
der rniiiichen Kuite zwischen Polangen
und Lidou
Ein Monstreprozeß in Bezug
auf die Zahl der Angellngten ist, wie
iibiriiche Blätter berichten, unlitngft
m Kirchdorfe Schemonoiewdkoie im
Smeinsler Bezirk verhandelt worden«
Nicht weniger als 1400 Bewohner der
neuen Anstedelnng, welche sich t89is
geweigert hatten, die Poftftraße zu
repariren, waren zur gerichtlichen Ver
antwortung gezogen worden und nun
den zu Gefängnißstrafen verurtheilt.
An Stelle verlorenen Nu
ted einen Pfondschein erhielt
lehlhin der Poiarnentirer Scharf in
Wien. Er verlor vor dem Hausthorc
eine goldene Uhr sammt Kette und
Ring. Schon einige Stunden später
über-brachte ein Diensnnann der Ver
walterin des Hauses einen Brief, in
dem sich ein auf 60 Gulden lautender
Verioqzettel auf Uhr und Kette befand.
Der Brief sprach die Bitte que, der
Hontsdeiorger möge den Pfandichein
dein Verluftträger übergeben. Scharf
kam dem .redlicl:en Finder« auf die
Spur-, wollte aber von der Strafqnzeige
abstehen, rreun ihm noch 40 Gulden
zurückgeftcllt würden.
Lebensluftige Diebe sindvor
Kurzem in Oesterreich festgenommen
worden. In Girsch wurde Arthur
Günzh ein auggedienter Jnfanterist.
ntit einem Geldbrief mit 1400 Gulden
Inhalt, Poftanweisungen zum Betrage
von 208 Gulden und anderen Brief
schaften flüchtig. Bei feiner in rin;
dann erfolgten Verhastung hatte der
Windbeutel das Geld bis auf 0 Kreu
zer verjubelt.—Der Handlungevrakti
kont Gradischer in Wien vernnnetne
seinem Chef 440 Gulden, fnhr nach
Triest und kaufte sich dort ein Faltrrud
und einen Nadfahreranzng Er radelte
sodann nach Marburg, wo er, da ihm
dos Geld bereits vollständig ausgegan
gen war, fein Stohlrdßlein versetzte.
Mit dent erlösten Gelde fuhr Gra
discher nach Wien, wo ihn die Her
mandnd beim Erlilnsittchen nannt.
Andgekniffene Hunnen
haben sitngsthin in Llervierey Belgiem
keine geringe Aufregung hervorgerufen.
Die beiden Thiere gehorten zn einer»
Menagerie, die nnlaßlich der liirmee
nach Verotere gekommen war. Zie.
waren erst kurz vorher in Liniwcrpen
gekauft nnd, dn der snr sie bestimmte
Eisenkiiftg noti- nicht fertig innr. net
liiusig in einein Holzkaiien unter
gebracht worden« zliaeh Zehan einer
Abendoorstellnng enttnichen die-Hunnen
Zamtntltche Budcnbesiner machten sieh
mit Lichtern auf die Stiche nach den ver
schwundenen Raubthiere-in und einem
in der Menagerre angestellten Neger
gelang es kurz nnrltlier, eine der Hhiinen
am Chanuiwtenkmol in entdecken und
nach heftiger Gegenwehr zu bewaltigen
Die andere hatte sich nackt den Feldern
in der llmgeonng gewandt, wo sie am
nächsten Morgen von demselben Neger
eingefangen wurde.
Sechzehn Tage ohne Nah
rung war der tinsahrige Pfaidler
Wild aus Wien. Er hatte sich aus sei
ner Wohnung entfernt und wurde dann
oon der Gendarmerie in einer Hehle
im Walde aufgefunden. ·Der Mann
konnte sich bei seiner Ankunft aus dem
Meidlinger Bohnhofe vor Schwäche
kaum auf den Füßen halten. Er hatte
keine Ilopsbedeckung trug am linken
Fuße einen Handschuh, am rechten
einen mit Bindfaden zufainrnengeduw
denen Schuh. Wild weigerte fich
Speise und Tront anzunehmen, indem
er erklärte, daß er verhungern wolle.
Nur Tobak fitr die Pfeife liest er sich
geben. Zu Folge seiner Erschöpfung
oder war er nicht einmal itn Stande-,
sich die Pfeife zu stopfen, fo daft er
feine Begleiter unt die Freundlichkeit
bitten mußte. Anfange wollte der
Mann auch seinen Namen nicht nennen.
Wild hatte its Tnge weder elwae ge
elfen noch getrunken Er wurde in
feine Wohnung gebrann. Zeine titul
tin halte ihn schon längst aufgegeben.
Wild war schon mehrmals in irre-näm
licher Behandlung nnd tunrde ntin
neuerdings einer Jrrenansntlt liber
neben.
Des Oeirattteichwindeto
und Mädchenmoideo ist der
Zijiiinige Holland-r Heinrich be Jong
bescheinigt Te Jonn wer Mantel,
s ·m Ganwikttt nni eine-in englischen
wisset-, dann Tinntnntt nnd Trom
peter in der unsrikrtsnmichen Jnfanterie
und ichtiei;!i.:; «L«.’-.).t:!ck nnd Panier in
Meerenbetg nist thut-. Dei Mann
spricht außer tnntxnsmxch noch fließend
deutsch und minnt-, in ison guter Ek
itheinung und tin-n ihn m :Itnnvewen,
Gent, BriiitcL Gomit-ist nnd Litende
hemm, wo et Betninnjcnancn nnt tun-·
sen Damen cntniipite und diesen die
Ehe kuripr Er pflegte inii inr einen
Dotetdikettor. Koch, Gen-steten Juge
niettk, Arzt, Geiäiitftsqgent, txt-nimmt
ten Sage-unten Landichaiteniach
Juwelieh Eiciueceitek oder Rentin
auszugeben und legte tich verschiedene
Namen bri. Zeiten im Jahre txt-:
stand cc unter dein Verdacht-. feine
Gattin Anna Jnett und ieine Geiiebte
Sibylle Schnitt-, dic- teittiek vermißt
werden, mnoidet zu nat-en. Man
somite iyni damatv aber nichts mich
weiten, und er wurde nur wegen Be—
trügereien veiinn an Frauenspersonen,
bestraft Nun-nein- ift et besichtigt,
il einst Nacht eine txt-wisse Philvmetm
z« ttteks und Johanna Pauwetti et
JWt zu hat-en
,——
Schnurrige Folgen hatte
eine Schulausgabe, die neulich
ein Lehrer, ein luederer Junggeselle-,
in einer schlesisehen Stadt seinen Zog
littgen stellte. Er hatte die letzteren
angewiesen, Geschäftsbriese aller Art.
Beschwerden, Zahlungsmahnungem
aber auch Todeenachrichten und der
gleichen abzusassem zu konvertiren und
an Verwandte und Bekannte zu adress
stren. Die fertigen Briese nahm der
Lehrer zum Zweck der Korrektur mit
nach Hause. Abends ging er dann ane,
U·M fein Tagewerk mit einem fried
lichen Schoppen zu beschließen. Wilh
renddent betrat die Zimmerwirthin die
Arbeitestube. Da erblickte sie aus dent
Tische die Riesenkorrespondenz. Da
ihr die Bodrgung von Briesen als eine
Hauptpslicht erschien, so trug sie alle
mit einander schleunigst zur Post. Hier
machte sie der Beamte darauf aufmerk
sam, daß die Briesschasten tneist mit
»stei« bezeichnet waren. Ohne weitere
Bedenken verauslagte sie das Porto.
Am anderen Morgen klärte sich der
verhängnisvolle Jrrtbunt aus. Die
Schristproben hatten aber schon ihre
Reise in die weite Welt angetreten,
und aus die Beantwortung der zahl
reichen Mahnbriese, Todeeaneigen
u. s. w. war man nun hächst gespannt.
Durch einen Ochsen verletzt
wurden neulich vier Personen auf dem
Centralbahnhose zu Basel, Schweiz.
Das Thier sollte mit anderen Schlacht
ochsen anegeladen werden, riß sich aber
los und sand, nachdem es eine Weile
zwischen den Schienen umhergeirrt,
seinen Weg nach dem Bahnplatz. Einen
ihm den Weh vertretenden Packträger
wars der gehörnte Geselle mehrere
Meter hoch in die Lust, einen Zweiten,
der ihn aushalten wollte, rannte er;
nieder, einen Dritten ließ er ebettsalla’
eine Lustreise machen, während eins
Vierter blutend in die Gasse slog. JIt ;
Zaps jagte dem ungeschlachten But-s
schen eine Kugel in die Brust, ohne
ihn jedoch indtlich tu treffen, so das;
das Thier nech einen Angrisf auf einen
Wagen atiefuhren konnte. Ei- traf due
vorgesuannte Psetd in die Weichen,
doch da Zaus ihm gleichzeitig einen
stolbetthieb miser-up wurde der Horn
stos; abgelenkt. Ter nun erfolgente
Zweite Schutt schlug dem Thier dur.
den :«eib, nnd ein dritter ging ilitn hin
ter das linke List. das Hei-; durchboh
rend, so das: der Ochse lebloti zusam
itteitbtnch. Von den vier angegriffenen
Personen waren zwei schwer, zwei leirtx
verwundet.
Hwei unratse naven oic
A u t am ol« l sa li rer Frankreichs in
Bestiirzung versetzt. Der unsolirine
Pariser illntvnlobilmechaniier Pak
wurde nalie Bincenned mit zerschmet
tertem Hirnschadel und gebrochenen
Armen neben seinem ningestiirrten
Motorwagen ausgefunden. «-L8atsrselieiii-v
lich brachte Pan durch eine falsche Wen
dung beim Einbiegen in einen Seiten
weg sein Fahrzeug »in Fall, wobei er
durch den sich iiberschlagenden Wagen
zermakrnt wurde. Pan ixatte sich kurz
vorher an dem Matarwagensdsiennen
Paris-Amsterdam bettseiligL —- fJOer
Mechaniker Parix ans Paris, ein ge
wandter Materialsrer, der bereits im
Jahre Ist-n das große Rennen Paris
Marseille gewann, lam unsern Glandu
ceanx in Folge unsinnig schnellen Fals
rens zu einein Zusaninienpralle mit
einem Lastwagerh dein er bei aller Ge
schicklichkeit nicht melsr auszulachen-ts
verinochte. Während seine beiden Reise
kollegen mit lieiler Haut davonkamen,
erlitt er sellst so schwere Verletzungen,
daß er Abends nach filrchtTlicheii
Schmerzen verschied.
Von einem »Steuer« wissen
die Leute in der Gegend von Stlderasem
Schweden, zu erzählen. Ersten-V ein
im Alter von 70 bis W Jahren stehen
der Bauer, der kaum des Lesens und
Schreibens kundig ist, vermag, wie
man behauptet, kommende Ereignisse
mit großer Genauigkeit varherzusagm
Nachdem er vor einiger Zeit an einein
Sonntagnachtnittage eine Weile gen
Himmel gestarrt, dann »erwacht« war
und tief ausgeatbntet hatte, sagte er:
»Heute über acht Tage werden wir vom
Süden Neues erfahren; es wird dort
eine Frau erdolcht werden« Arn sol
genden Sonnabend traf die Nachricht
von der Ermordung der Kaiserin Eliias
beth ein« Der Alte hat weiter voraus
gesagt, daß noch vor Ende des Jahres
einer der Mitchtigsten der Erde mit
einem furchtbaren small ermordet wer
den werde.
ZU clllclll Rllclllulc III Dcl
Kirche tant es unlangst in Betten
stein, Oefterreich. Die Hebamme
Modtai lebte seit langer Zeit mit
ihrem Gatten, einein Arbeiter, in lin
sriedcn, weit derselbe mit einein Mad
chen, Naniena Matie Paitteiideck, ein
Vetttättniß time-hielt Wahrend einer
Frühmesse lanekte die Hebamme inket
Nebendnhlecin in der Kirche auf nnd
tibeksctsiittete sie mit VitciaL Hieidei
traf sie auch einige der untstenenden
Frauen nnd verletzte dadurch acht vie
neun Personen niele oder minder
schwer. Die Attentatekin, tvelclte von
iiitchettdcjtntnstn sofort festgenommen
Ind dein Nciictzt ndetstettt wurde, er
llarte, dait sie sclton seit Monaten sich
tnit der Absicht trug, die Panzenlteck
dauernd zu einstellen
Wegen tjiaubee tvtttde der
Baron Jamno in Conalongch Sizi
lien, jüngst verhaften Er hatte vor
einiger Zeit ans der Landstraße einen
Jknchtfnlirntann tidetfallen und ilsn
ttm 800 Like gepliindect Der adeligt
Baum war seitdem der Schreiten dn
ganzen Gegend und dei sein« M
uatnne hie an die Hahne bewaffnet.
I n l a n d. I
————— i
»Einheit-er verdienen viel
Gelb, wie ich gelesen habe, und ich
bin deshalb hierher gereist, urn mich
diesem Gewerbe zu widmen l« So sagte
der unliingft von San Franeisco nach
Seattle, Wash» gekommene 201iihrige
Edward Blum, nachdem er in der len
teren Stadt bei einem Einbruche er
wischt und nach der Polizeistation ge
bracht worden war.
Von einer Ringen-Brücke
gefallen ist unliingst der 29jiihrige
Brückenbaner Wicke von Philadelphia.
Er beaufsichtigte eine Anzahl Anstrei
cher, die aus der neuen oberen Stahl
Bogenbriiele des Niagara bei Niagara;
Falls, N. Ih» beschäftigt waren, ver
lor hierbei das Gleichgewicht und stürzte
170 Fuß ties in die Fluthen, die ihn
rapid den bekannten Stromschnellen
zuführten. Der Leichnan konnte nicht
gefunden werden.
Mit dem Revolver einen
Scherz beantwortet hat Jack Wen
ver in Burns, Ore. McKinnon nnd
ein Genosse hatten Zock zum Spaße
in einer Trinlstube bei den Armen ers
grissen, unt ihn nach Hause zu führen,
als wenn er betrunken wäre. In der
Thüre aber schoß Weaver McKinnon
todt und entfloh. Der Sherisf, ein
Bruder des Ermordeten, nahm im Ver
ein mit einer Anzahl bewaffneler Perso
nen die Verfolgung des Flüchtigen auf.
Der kleinste Zivifchendeels
Passagier, der seit langer Zeit
das EinioanderungS-Bureau in New
York passirte, war der lurzlich mit dein
Datnpser »Flaiser Wilhelm der Große«
angelotninene vierjährige Sterhan
Ruhm Der Flleine lam aus Weilsalen
und befand sich aus der Reise zu seinen
Eltern in Monlnille, N. kif. Ihm war
ein Zettel angeheftet, in welchem die
Mitteisenden ersucht wurden, sich sei
ner anzunehmen. Diesl geschah denn
auch in ausgiebigster Weise.
Einen Arbeiter siir einen
Wolf angesehen haben siiant
zwei Sinulrn unsern Fargo, N. D.
Sie sahen Illbendd neben einein Ztroh
hausen iui Felde einen dunklen Gegen
stand licqein den sie siir einen Wolf
hielten. Iquh dein Abendesseu lehrten
sie mit erriet -ilinte nachdem Platze
zuriiil, moinns einer der Jungen beide
Läuse derl Nenn-hie aus due vermeint
liche Raubthier obieuerte. Beim Näher
treten saht-n die Bengel aber zu ihrem
Schrecken, dass iie einen Erntearbeiter
todtgesrhoiicn lniti-.·n, der sich zum
Zchlaien hinnelenr
Rlll Hakssc ltikck sslclllllllll
gestorben ist Minnie Pudels iti
Chieaga Minnie Budeld und Minnie
Graef waren seit ihrer friihesten Jn
gend zusammen gewesen, hatten ge
meinsam die Zchule besucht nnd waren
seitdem unzertrennlich stiirzlich er
krankte die Ltisahrige Minnie Graes
und starb. An der ausisebahrtcn Leiche
brach Minnie Ltiidelg init einem Aus
schrei zusammen. Ein Herzschlag hatte
ihreni Leben ein sahed Ziel gesedt
Die beiden Mädchen wurden neben
einander in einein Grabe aus dem
Friedhofe beigesetzt.
Von Zu» Straßensungen
belagert wurde Jsaac Schlesinger
mit seiner Familie in Chicago. Er er
regte Morgens « Uhr das Mißfallen
einer Hoer Wossensungem indem er
einen derselben, der ihn mit allerlei
Schiinpsnonen iiberschiittet hatte, eine
kurze Strecke verfolgte. Der Knabe
fiel hin und zog sich eine leichte Haut
abschiirsnng an einem Beine zu. Die
Straße-number beschlossen darauf,
Schlesinger mit seiner Gattin nnd
zwei kleinen stindern in seiner Woh
nung auszuhungern, und wenige Minu
ten später war das Haue Schlesingere
von 200 tot-enden Buben umzingelL
Zwei Fensterscheiben wurden zertrüm
mert, nnd Jsaac sperrte sich aus Angst
rnit den Seinen in ein dumpseSSchlas
gemach ein. Erst la Stunden spater
wagte er sich in das Vorderzirnrner zu
rück, und als er schließlich einen ängst
lichen Blick aus die Straße wars, war
von den Belagerern nichts mehr zu
sehen. Echlesinger berichtete sein
schrecklichev Abenteuer in der Polizei
station, woraus zwei Blauröcke den
Austrag erhielten, Jsaacg Haus wah
rend der Nacht zu bewachen. s
Schwindel unter patrio
lischen Vorrniinden veriibte der
12jiihrige Russellziing inPhiladelphia.
In der ersten Periode des jüngsten
Krieges pflegte der Junge in Unisornt
vor der dortigen llnabhiingigleithalle
auf und ab zu patrouilliren, alet wollte
er die dort aufbewahrte-n Reliquien nor
den Spaniern sehnt-en. Kürzlich wurde
der Junge an einer Straßenecte vers
haftet, old er unter dem Vorgehen,
Geld stir das neue Schlachtschiss
»Meine-« zu sammeln, von Schullin
dern Beiträge lollektirte. Jn der Poli
zeisiation erklärte der Schlinge-L daß
er aus diese Weise durchschnitttirlr pro
Tag 82 »gentacht« ttttd das lsleld
seinem Vater gegeben habe. Nach der- .
selben Methode halte er niit dent Alten
im verttttrhencn Sontnter in Siltlantie
City und Washington Geld gesammelt.
Der Vater sagte-, das; der Junge aller
dings ost 82 per Tag naiit Hause ge
bracht, indessen habe er stets geglaubt,
der linabe halte das Neid durch den
Verlauf von Zeitungen verdient. Der
Bursche soll sogar tnit den Vehnrden
in Washington lorrespondirt und von
denselben Vollmacht zum iiolleltiren
von Geld sur natriotische Zwecke er
langt haben. Der Polieeirirhtec litter
tvied das Psliinzlein der zitrsorge der
silndersihutzgesellsehast.
Den sttngsten Krieg ver
schlafe a hat die 32 Jahre alte Frau
Nosalie Havens von Wyoming, Jll.
Die Frau war in Folge des durch einen
Unsall verursachten Todes ihres älte
sten Knaben von tiefer Melancholie be
fallen und wanderte in einer Nacht
zwei Meilen weit von ihrer Behausung
fort. Man sand sie am anderen Mor
gen bewußtlos unter einem Hausen
Buschliolz, brachte sie heim und ermun
terte sie. Bald darauf aber sank sie in
einen lataleptischen Schlaf, auet dem
sie erst nach 19 Wochen erwachte· Wäh
rend der Zeit war das Haue ein Wall
sahrtsort flir viele Fremde. Als die
Frau neulich erwachte, glaubte sie, am
Abend vorher zu Bette gegangen zu
sein. Die Seeschlacht bei Santiago,
sowie die historischen Ereignisse der
lebten Zeit waren ihr vollig unbe
kannt. Sie erzählte von einem end
losen Traume, den sie während ihres
langen Schlafes gehabt. In dem
Traume hatte sie die Schneegefilde
des Nordens durchwandelt, Berge und
Thaler überschritten und in einem wun
derschönen Lande gelebt, in welchem
wilde Horden einbrachen und alle Be
wohner todteten. Sie allein entkam——
und erwachte. Während des Schlaies
hatte man die Frau künstlich ernährt»
und sie sah nachdem besser aus, aleIJ
früher, litt aber an allgemeiner Mite
lelschwache und Eteisheit in den Glie
dern.
« - -
kuen sung-ten Jnoianer-s
»Von-wom« isBersammlung oders
Berathung) seranflalteten dieser Tage i
die Dakota- .)iothhäute sechs Meilenl
unterhalb St. Pauls, Minn» am
Mississippi kslnsse Der Versamm
lungsplaiz war derselbe, wo vor 67
Jahren das beriihmte Gefecht zwischen
den Ehiupewa- und Sioux-8ndianern
stattsand Etwa 70 Daiotao hatten
ihr Lager dort ausgesehlagemEiner11
der jungen Indianer wurde mit den
Jnsignien eines Häuptlingez durchs
einen alten Jndianer bekleidet, nach-I
dem dieser sich diese Jnsignien abge-»
nommen hatte· Dann folgten Freuden-«
tänze. Hierbei saßen eine Anzahl»
Männer in verschiedenen Gruppen um
eine große Trommel nnd ließen unter»
beständigem Schlagen der Trommel
einen einsrnniigen Gesang ertönen.
Eine Anzabt Mädchen besorgte dass
Tanzen wenn man das feierliche und
mehr Neben zn nennende Bewegens
nach dein Takte der Trommel so heißenl
kann.1«ae Mädchen, welches den Tanzs
am langften aushielt, wurde von denij
jungen lsninptling mit einein Glas-·
perlen- Date-band beschenkt. I
Millionen bon Fischen in«
retten, scheint ein Plan geeignet,
der heuer von den Fischern zu »Ja
Stoffe-, Wie» durchgeiiihrt wurde und
den ganien Mississippi hinaus allge
mein Llnllang gesunden hat. Lrlährend
des hohen Wasserstandeö ziehen sitt:
namlich die jungen Fische in slachee
Wasser zurück, nnd wenn der Flus:
fällt, bleiben sie in den zurückgebliebe
nen Tiimueln liegen und kommen dort
um. In der dieesährigen Saison hol
ten nun die genannten Fischer mittelst
Netzen die jungen Thiere aus den
Tiiinoeln und setzten sie in’s tiefe
Wasser. Die Fischer von Wisconsin
lind Minnesota wollen nun eine Orga
nisation grunden und die Aufmerksam
leit der Vegielaturen beider Staaten
aus die Angelegenheit lenken, uni von
diesen llnterstiinung zu erlangen.
Acht Zoll llmfang hatte die
Nase deel :-·«.Z Jahre alten Holzarbei
ters Sniith, den der Wundath Dr.
Maurer vom Stabe des Generals
Fitzhugh Lee aus einer llrlaubsreise in
den Adirondacte, N. k.h., zufällig an
traf. Sinith erzählte, seine Mutter
habe zwei Monate vor seiner Geburt
von Jemandein einen Schlag aus die
Nase erhalten, nnd bei seiner Geburt
sei dann fein lsiesichtserker ungewöhn
lich groß gewesen. Letzterer sei dann
im Verhaltniß schneller gewachsen, ale
der Nest seines Körpers. Maurer
brachte den Besitzer der ftattlichen Nase
behufs Behandlung nach New York,
wo eine Operation an Smith vorge
nommen wurde.
Auf eine Fußtonr um die
Welt haben fich neulich acht junge
Llnterilaner von New York ans be
geben· Die Reife wurde auf Anregung
des LeslieShndilots angetreten, nnd
unter den Theilnehinern befinden sich
daher Maler, Photographeih lsleologem
Llrchitoloaen und Journaliften Als
Fiihrer dient der Deutsch-Atnerilaner
Viudolph de »Habt-, der bereits die Reife
inn die Welt anf dem Fahrrade gemacht
hat. Die Reife geht durch den Siiden
der Ver. Staaten nach San Francisco,
non dort zu Schiff iiber Hawaii nach
Ehan nnd von da durch das fibirifche
Jiußland nach Europa. Die Reife wird
wahrfcheinlich drei Jahre in Anspruch
nehmen
Bei lebendigent Leibe ver
bran nt ist der Schantwirth Gier von
llolah, Minn· Beim i·ichtniachen ent
nindete fich ein Faßäsllkohol nnd expla
ditte. Gier wurde von detn brennen
den Fluidntn iibergoffen nnd erlitt
einen fchrecklichen Tod. Das Gebäude, I
in welchem fich der nnalnitljche Mann I
knr Zeit allein befand, brannte
einem Trümmerhaufen nieder.
zn -
Fiir eine »Vaby«-Vlnsftel-J
nng bildet jiingft Carlhle, Jll» den
Zel)atiplatz. Es waren Preise ausgesetzt
iiir das größte, kleinste, jüngste-, hiibs
chefte nnd das atn lantcften fchreiende «
Baby, männlichen oder weiblichen Ne
ichlerhts unter 18 Monaten, und fiir «
Das größte, kleinste, hiibfcheste nnd ge
"chniin»1igfte Babh iibet ls Monate alt.
Bce vntcago Lumvek vo» Ver-taufen Grund Island, Nebraska.
— ---—--e a s———
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heit zu geben. ——————— 1 ' ' ' '
Die Sorte, die Ilir immer gekauft habt, unci die seit melir
als JO Jaliren in Gebraucli 1st, hat die Untersclirift von
getragen und ist von Anbeginn an
J miter seiner persbniiehen Aufsiclit
hergestellt worden. Easst Euch in
dieser Beziehuug von Niemandem tauschcn. Falscliiingen,
Nucliuhiiiiingen und Substitute sind nur Experiinente und
ein gefahrliches Spiel mit der Gesundheit von Sauglingcn
und Kindern—Erfahrung gegen Exiieriment.
Was ist CASTORIA
Castoria ist ein Substitut fiir Castor OI, Paregoric, Tropfen
uml Soothing Syrups. Es ist iinschadiicli und angenehm.
Es enthait weder Opium, Morpbin nocli andere narkotisclie
Bestamltheile. Sein Alter hiirgt fiir seinen Worth. Es
vertreibt WUriner und heseitigt Fiebcrzustilnde. Es heilt
Diarrhoe und Windkolik. Es erleichtert die Beschwerden
des Zalinens, lieilt Verstopfung und Bl&hungen. Es belbr
dert die Verdauung, regulirt Magen uiid Darin und verleilit
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Der Mutter Freund.
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