Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 14, 1898, Sonntags-Blatt., Image 14

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    —
Das Lied der Lieben
So alt wie Lenz und Winter
Und wie der Wen-remai
Jsft auch das Liet der Lieder:
Das- Lied von Lieb’ und Treu.
Die grünen Blätter rauschen’s
Auf jedem Strauch und Baum,
Und alle Winde wehen’s
Im weisen Weltesramm
Vom süßen Duft der Blüthe
Dringth tief ins Herz hinein,
Wette ftillvetborqnes Hoffen
Zu wunderbaren Sein.
Und jeder klxine Sänger
Singt auch aus« Voller Brust
Von innigtrcuenz Lieken
Und scher Liebe-Unst.
Des Abends rcunt ei« kicjmlch
Der Bursch rnit kellem Blick,
Fält warm und cnq umschlungen
sein Mädchen er, fein Glück.
So icnt es aller Lrten
Wer alt, Doch tägli.i"- neu,
ch fchönfte Lied Der Lieder:
TJL Lied von Lieb’ und Treu.
Arnalie Daetsnu
Malo-mut
Jcn Gerhcrd Walter.
Schwül lag die Sonne über dem
Walde, und unbarmherzig brannte sie
auf die Batterie hienieden Die auf Me
növevWegen durch ihn hindurchzog
Kein Lüftchen regt-. sich aus der Heer
straße, auf der kie Geschritze dumpf
rollend von den keuckenoen Sechng
staunen dahingezogen wurden durch
die trockenen Wollen feinsten Ziemlich
welche die schlagenden Hufe der Pferde
ausgewählt hatten. Die Kiefern, die
die Chaussee Ineilknweit einfaßten,
standen sonnendurchglüht und regungs
los, und nur der kräftige Harzdurft,
der im Sonnenbrande die Luft erfüllte,
brachte den langsam und matt Dahin
ztelkenden geringe Labung. Da kam
schneller Huffchlag ter Batterie entge
gen. Ein junger schlanter Lieutenant
ritt im flinken Trade daher, und va
rirte sein Pferd vor dem Hauptmann
der reisigen Schnar.
»Melde gehorsamst, daß Alles bereit
ist. Wasser für die Leute und die Pfer
de wird beschafft, und der Herr Ober
Förster bittet die Herren Offiziere auf
einen Trunk Bier!« Es war ein jun
ger, blühender foizier mit offenern
Gesicht und lachend-en Augen: ein fri
scher Gesell an Leib und Seele.
Der Hauptmann setzte sich im Sattel
zur-echt und wischte den rinnenden
Schweiß von der Stirne.
»Gott sei Dankt In diesem Brut
Ofen von Wald klingt das ja wie
Sphärenmusik. Jch bin halbtodt! Wie
lang Rock-F :
Nehn Minuten!'« antwortete der»
Lieutenant und strich den flotten
Schnurrbart, der im Bade eines tiefen
Trunkes vom Staube des Marsches be-«
reits reingetvaschen war. Außerdem
sah der stattliche junge Gesell merk
nsiirjf verklärt aus.
Der Hauptmann sah ihn von der
Seite an. »Giebeler, Sie haben wohl
Ichan einen gehe-vent« fragte er prü
,,Na, selbstverständlich Herr Haut-t
niann! Und solchen Trunk habe ich
noch nie gethan! Donnerwetter, ist dag
ein Prachtmädel!«
»So? Hübscher Dienstbesen da?«
»Aber-, Verr houptrnanM Tochter
»Hm Hauses Einsach aroßartiak Habe
so ’1vas noch nicht aesehen! Aber da
liegt ja die Oberförsterei, dort hinter
dem Birkentväldchen!«
Ein rothes Dach, aug- dessen Schorn
stein der Rauch kerzenaerade aufstieg,
schimmerte durch das frische Grün.
Der Hauptmann san nach der Uhr-.
»Eine Stunde törnen wir Rast ma
chen! Wir rücken dann rechtzeitig in
Gaszleben ein. Die Geschütze sollen in
den Waldesschatte.. sinken. Mensch
und Thiere sehnen sich darnach! Trom
peter sollen blase::!«
Hell klangen dir Trompeten durch
ten stillen Wald. Die Mannschasten
richteten sich aus nnd setzten sich zurecht,
und die Pferde heben die hängenden
Mäuse- So rasselte die Batterie derein,
stolz und in quter Haltung.
,.Bc;tterie halt!« klang das helle
Koimnanda ,,Adsit:en!«
Jn der Thür dei- Hauses stand der
Oberförsterx eine Hänengestalt im
schlichten Jag:rock. ,,Willlommen,
meine Herren!« klang et- frisch und
herzlich. Und hinter ilrm stand die
Tochter. Ein mächtiges Mädel; groß,
schlank und voll dabei, mit einem G:
ficht zzim Malen. Die Ossiziere grüß
ten en bewundernder Andacht. Jn
köstlichem Frqhsinn lachte sie ilznen ent
gegen, daß- die schöi en Zähne nur so
listen zwischen den rothen Lippen.
«Donnertvet.«er!« sagte der Haupt
mann»leise zu Giebeler, »haben Sie
aber ernen·Dusel gehabt. Wenn ich das
geahnt, hatte ich Ihnen dai Recht der
Entdeckung streitig gemacht!«
»Bitte, meine Herren!« rief der
Obetsoestet nnd s tittelte den Gästen
Irästia die nd·e, «lziee rechts steht
eine Wiss mit Waschwasser nebst
Setse und handtnch site jeden von Ih
nen. und hier links steht der Tisch ge
teckts seien Sie take leert-liebst willkom
men Nachher Im wie nnd vorl«
. J un aus der einen
M Amt U VIII Bläuchckn
nnd und Ernste-n mirs du
und listi,
neckst-IMM
szufammenfahrender Stiefelabsiitze und
Sporentlirren, und: »nsein Name iti
Webemüller —- ocn Gukhorn —-— Wie
lau« —- und so fort.
«Meine Frau — meine Tochter
Watdtraut!« klang die martige Stim
ine des Oberförfters dazwischen —»
»und nun zu Tischt«
Der Hauptmann bot der Frau vom
Haufe den Arm; der Premier - Lieute
nant der schönen Tochter; aber mit
foldatifchek Findigkeit wußte der Neu
tenant Giebeler, der vor Kurzem als
Furier den erste-i Trunk aut- der Hand
des entzückenden Mädchens bekommen
hatte, es so einzurichten, daß er auf
ihrer anderen Seite zu sitzen kam. Der
Prerniet-Lieutenant war sehr durstig
und von Natur etwas blöde. Lieuie
nant Giebeler war zwar auch hungrig
und durstig, aber durchaus nicht blöde;
ursd so wußte et sich mit dem Schinten,
den Eiern, dem Bier und dem reizen
den, jungen Mädchen gleichmäßig gut
«atszusinden.
»Herr Lieutencnt, nrch ein SchnabL-«
eben gefällig?« rief der brave Oberför
ster, »echi nordischer Aquaoit!«
»Ausgezeichnet!" rief Giebeln-. »nie
s· guten Frorn getrunken, —- und,«'
i: antte sich an seine schöne Nachbarin,
»i-och nie so vrachirwilles nordisch gold
blondes Haar gesehen. wie gnädiges
Fräulein tragen!«
Das Wort war vielleicht nicht ganz
geschickt, doch es lam aus ehrlich be
nsunderndem Herzen und sand darum
Idoch eine gute Statt. Aber es war le
sbensgefährlich neben dieser jungen
Waltiiren- Schönheit zu sitzen und ihr
in die blihendem blauen Augen zu
schauen. Es mochte so etwas iiber den
Lieutenant getommen sein als er
plötzlich verstummte und ihr nur noch
wie gebannt in das liebliche Antlix
schaute und dann lvelt- und selbstver
gessen in die leisen Worte ausbrach:
D»Tonnerroetter, gnädiges Fräulein,
sind Sie aber schin!« ———— Sie wurde
dunkelroth fah unter sich und sand das
Wort nicht wieder.
! »Um Gottezwillem seien Sie mir
bloß nicht böse!« flehte er leiser noch;
l »es ist ja unerhört, einer Dame so et
wass zu sagen aber es ist ia doch die
lcutere Wahrheit, und die dars mans
doch immer sagen —' I
,,Waldtraut, bring uns mal die Ci-«
garren!« tlang da die Stimme des
Qbersörsters durch da- Stimmenge:
wirr.1
Schnell sprang sie aus und eilte hin- ;1
auo Der Lieutenant sah ihr sassung5- —'»
los nach.
»Giebeler, sehen Sie sich doch mal 1
nach den Pferden um!" iies der Haupt - II
niann ihm über den Tisch zu. Der Be-:
sebl war ihm willtrmmen. Er war«I
witthend aus sich selbst. Sich so ins
toller Ueberstiirznng die ganze löstlichej 1
ctunde und die reizendste Erinnerungi
seines Soldatenlebens zu verderben! .1
Mißmuthig ging er zwischen den im
Wald-schalten ausgeschrenen GeschützenH
und den abgestriingten Pferden aus und
ab hier war Alles in Ordnung; aber
in ihm selbst sah es selr unorde ntlichl
aus Verdrossea ging er aus das Fast-F
baus zu Wie er den Helm im FlurH
ablegen wallte, da sah er dasrder Plas. I?
aus dem Waldtraut neben ihm gesessen
hatte noch immer leer war, und es gan l
ihm einen Stich durch’ s Herz; aber wie .
sein Blick durch die Hoithiir irrte, da «
sah er im Garten zwischen den Stan- 1
genbohnen ihr licht blaues Kleid, nnd
ohne alles Besinnen ging er mit schnel
lem, klingendem Schritt ihr nach Di:
Gartenpsorte tlirrte und plötzlich standij
er neben ihr. Sie suhr zusammen wi:
sie ihn sah. ji
Er hielt noch den belm in der Hand. .
Mit slehenden Augen sah er auf sie l!
- »Um Gottesivillen. ich tanns nicht
auZhaltenI bat er und sah ihr in die
Augen« —- sie war beinahe so groß wie
er —- ..ich bitte Sie: nur ein einziges
Wort der Verzeihuna oder -——
l »Ob« ich beaehe Selhttmord, well
ten Sie faaen,« spottete sie !ad;end,
,.nun ja denn, ich will Ihr junges Le:
jben nicht auf kein Gewissen baden: ge
.b-en Sie mit Frieden!" Wieder blic
ten ihre Auaen im alten. tonlichen
Mutltwillen
I »Gott sei Dant!« saate er ehrlich i-:it
itiefem Seufzer: »nun aeben Sie mir
«ein einzian Mal im Leben Jlkre
band!« -
»Wozu denn » fraate sie harmlo::
Wnachher wenn Sie abreiten meinet
wecen ——« I
I Da ertlana es drinnen von aeriidien
Stühlen.
I »Um Himmelåwillen —- ich muß
liineink Nein. nicht mit mir, Herr
Lieutenant!« bat sie änaitlich, ,,biite.
aeljen Sie um den Stall berurn!' uno
fort war sie daf- das blaue Kleid flie
acnd cus oehtr. fah ihr verklärte .
Angesichtes nach. .
Als er ins Eßzimrner trat, war es
leer die Hex ten waren alle im Wu.,n
zitmner. Er trat an feinen Platz und
ariss nach der Serviette und fuhr sich
damit ijber die heiße Stirn. i
,.Giebeler, lassen Sie blasen!« rief
der hauvtmann in der Tbiit ihm Hu. I
»Zn Befehl, here Hauptmann!
Die Serviette in der hand, eilte er
kinaus und winkte dem Stett-Stromve
er I
Hell klang dat- Sianal wieder durch
den sonniaen Wald. Einen Augenblick
1:nri:,be —— dann fuhren vie Geschiitze
vor der Obetiöriterei auf. «
Viel Worte des Dante- und manch«
fester Händedruck ritterlich neigten Ich
die teifiaen beeren vor den Damen des
gesittet Zulett trat Giebeln heran.
eme Atmen blickten unaewiilmlt
ernst Weilt-traut lachte ihn fröhli
Ias undt JMW ihm frei die nd. —
nnd er sofort-. Ich Armes an sit-i
m nnd ert. Die Herren
Wams In in te- osqme «
—
,.Batterie marsch!«
Dahin zoo tichdie Schlan e durch
den Wald, bis Gefchiiti ninGes ils hin
ter der Bieguna der Heerttraße ver
schwand. Vom dritten Geschüd her
wehte ein weißes-, Tuch. Wall-traut
schwenkte das ihre Zur Antwort.
Nun war’s wieder still im Walde wie
friil«er. -
Die Frau Oberförfter deckte ab
»(-Fine von den kleinen Serviettec
fehlt!« klagte sie, »Dein Nachbar mit
dem Schnuirbart hat sie wahrscheinlich
statt dei- Tatchentuches einaeiteckt." !
»Ja, er war etwas zerstrertt,« sagte
Lfsaldtraut lächelnd, hoffentlich ent
deckt e: den Jlrtbum rechtzeitig.« t
Sie aan auf ihr Zimmer und schau
te l-inaus aus dem bochaeleaenen Gie
belfenster. rin. das der wilde Wein ich
msikte Eiis leitendes Bild. wie ch
bZiiltende Mädchenaesscht zwischen dem
ariinen Blattwett kervorluatr. .
Tret, nach Weiten. laa die Staub
wolle non der marschirenden Batterie
noch 1iber den-. Walde. S
sa- .- « i
Es war um Sonnenuntergaitg.l
Waldtraut ging durch den Forst; ihr
zur Seite Wall-mann. der atoße dran
ne Stichelbaariae. Unter ten Kronen
der Eichen. die hier den Kiefernveftand
abgetiist hatten, war erauielende Kühl
Es war ganz still. Kaum, daß eins-nat
tin lciier Luftng die äußersten Linden
ter Zweige in Bewegung feste und daß
ei dann geheimnißvoll in den alten
Wir-fein rauschte. Sorglos gingWald
traut dahin auf dem schmalen Pfade,
den großen Hut lässia in der Hand dal
tend. Das blonde Haar hing ihr in
tosen, feuchten Strälknen um dieSexub
kern. Eine dctbe Stunde vorn Haufe
entfernt, im Schwarzen See, da hatte
ie sick eine sehr ursprüngliche Parteiint
:e bauen lassen. und von dort her tain
ie auf dem Fußpfade gegangen. Er
7chniti den Winkel ab. den die Chausscse
kee bergigen Gelandeg full-et zur-Stadt
Iin machen mußte. s
Die Sonne stand ganz unten im Ho
rizont und warf duntelgoldige Gluts
kradlen zwischen den Stummen dcrEi
lien hindurch auf das Moos des Grun
des-. Waldtraut wandte sich und schau
e von der Höhe des Wertes hinab, dort
iin, svo der alutdaleinende Intervall
.erfanl. Sie ichirmte die Augen mit
nr feinen wohlgeiormten Hand. Dort,
eirwärts von ver blutroth leuchtenden,
m Dunst rierfwtenden Scheide entoectte
he Hure-, scharieg Auae dunkle auf
·ae·.ende Striche: das waren die Thür
ne und lkoden Schornsteine der Stadt.
Fin Lächeln legte iim uns den feinen
Mund: sie dachte an die «·:intterie, die
etzt dort laa und vor alten an den .
Zieutenant Giebeler. Ta liob Wle- «
nann den Rovf und !nurrte. Unl
sliitzlich sauite er in lau-en Sätzen
hatrzärts und schlug an. vaä es weit i
kutck den stillen Fotst klarem Und ieytz
lana noch ein anderer Ton dazwischen:
sag dumpfe Schlaaen von Merdehufen.«
»Nun?" Sie blickte ge:«.-:nnt abss
varie, den grünen Viin e:it!:ng. «
Waldmann bellte noch ein«-ein Ader
s tlanzk nicht ieindieli·i. Und nun er-«
chiti- der Reiter· Eine heiße Blut
velle stiea Waldtmnt inc- Gestcht: es
Var ja ein Offi»-.icr; und einer, den sie
-o·n Morgen der kam-ie! Ihr Freund
Her die Batterie ankceciielcet hatte, und
ver, --—- verwirrt und ilntdiiberqosien .
:and sie da. und der leiste Stroh-l der
euchtend vergeh-nun Sonne foielte
suf ihrem Gesicht nit vertlärendem I
Schein l
Da hielt der Reit- r vor ihr und s h«
ie stumm an wie einer der in die Zon
ie sieht. Und bl)l .h stand er neben
l1r, den Ziiael dei- schnaubtnden Pier
)e-:- über dem Arn-» und
rieder saate er mit lekser
Erim-sie- »Wi( wunderschön nnd Eie!
—— Riirnen Sie mir nur« Sie holdseli- J
iee Mädchen, und jaaen Sie mich hin «
roeal Ich bin ja Soldat nnd man doch
hinaus Aber das-, ich Sie noch ein« !
Inal sehe das löinen und diirsen Sie
mir nicht wehren Die Sonne, die hat
es Ihnen ja auch nicht wehren tönnen,
daß Sie hineinaeschaut haben-« «
Waldtraut hatte sich aefaßt. Sie
sah gar nicht böse aus. T
»Ich sreue mich Sie zu sehen," saate
sie einfach und freundlich, »und ich tann
nrir auch denken. weshalb Sie inmitten;
Sie haben aemisx unsere Ther-Serviet
te mitaebracht.«' I
Er lachte und sah dahei so aut und
ritterlich und zuverlässia aus. »Ja,
meine Gnödiar. nnd ich kann's Ihnen
auf Ehre nicht sagen, ob ich sie aus Zu
fall oder absichtlich rnitaenomrnenx ich
war den Taa über wahrhaftia nicht
ganz mein« eiaener Herr. hier ist sie!
Und nun lassen Sie mich wieder wei
ter. Jch bin heimlich sortaeritten auz
der Stadt, — mit einem Wort: ich hielt
es nicht aus!« i
Er sah ihr ties in die Armen. Sie
sah ihn wieder an. Nihre Brust hob sich
in starken Athemziiaen
»Kommen-Sie mit mir!« iaateWald
traut, »und aeben Sie das Tuch nur.
selber ah. Jch trinkt«-S Ihnen hier doch
nicht abnehmen. here Lieutenant!« I
«Dars ichs« iauchte er und nahm ihre
herabhängende san-d. s
Sie entzog sie ihm rasch. Sie hatte
den Kops in den Nacken qeworsen und
sah ihn sinster an· l
»Nicht so, nicht so. Sie herrlicheä
herrliches Mädchen-P klebte er. »Den
sen Sie nicht wie Sie ietit thun: ein
leichtsinniaer Lieutenant und eine Ma
Iibverssventiirei So wahr niir Gott
heise- Fräulein Waldtraut das sit
drinnen- unt ich kann Sie nicht vera
sen und lassen. Also ich darf mitge-:
Denk M M M? Schsnk Und
m im Ist- dsti ich Ihm
Gewissens-untean
s »Dann-c im ich doch nicht bestim
men! Das nitiisen meine Eltern doch
thun! Und was für einen Anlaß böt
ten wir dazu?'«
,,Darf ich mir die Erlaubniß von
Jbren Eltern erbitten?«
»Sie wiirde Ihnen bald aanz werth
los werden!« saate sie leise.
»Wollen Sie rnir antworten?«
»Das kommt auf Ihre Briese un!"
gab sie ernst iuriich »und wieder auf
meine Eltern!«
Sie waren aus dem Walde aetreten.
Siili und einsam laa die Obersörfterei
da, ringsum von ernsthaft dunkelm
Forst tunc-eben Ueber den Wiesen dek
Grundes hob sich weis-er Nebel in nie
driaen Schwaden.
»Geben Sie mir hier, anaesichts Ih
rer stillen Heimatl) die Hand!« bat er.
Sie reichte sie ibrn aeferttes Haup
tes dasi das wallende blonde Haar die
aliihenden Wangen verbiilltr.
»Auch die andere!« Er nahm sie,
Und sie ließ sie ihm.
»Waldiraut! Sie neben sie einem
ebrlichenManne!« weiter saate er nichts
und küßte ihre Hände beisi und innig.
Und dann füate er hinzu mit weichem,
bittendekn Ten: »Denlen Sie freund
lieb an den fremden Mann!«
Da larn ihnen der Oberiötster über
die Wiese entgegen. Tief erstaunt blieb
et stehen und sah den aus dem Walde
Heraustretendcn mit starrem Blick ins-«
Gesicht , 4 i
»Vert, in drei Deuvcig ·Icamen. wie
kommen Sie hierher. urd wie tommen
Sie dazu die Hand meiner Tochter zu
halten?m herrschte er ihn an. l
DerOssizier grüßte in tadelloserbal
tung. Wie selbstverständlich gab er
Maldtraut die Zügel des errdes und
ging mit ernstem Gesicht aus den Ober
törster zu. ,
»Erlaiiben Sie mir fünf Minuten!«
bat er mit sestem Ton. »Bitte sehr!" !
Und Waldtraut stand. den Zügel
über dem Arm, an einem weiß schim
mernden Birtenstamme gelehnt, und es
war ihr wie im tiefsten Traum. Aber
es zog hin über ihre Seele. als solle sie
bald zum wunderbar hellen Licht er-«
wachen. Lautlos flatterte eine Fleder-?
maus um ihr junges- Hauvt. Neben ihr;
schnauste das Pferd des fremden Man-«
ries. Drohen am lichten Adeudhimniel
ieichnete die scharfe Sichel des Mondes
sich golden ab. Und da unten lag ihr
Heimathhausx und zwei Männer gin
Zen daraus zu: der eine war ihr Vater,
die liebste-. treueste Gestalt. die sie kann-—
te aus Erden: und der andere ein aanxt
fremder Mann. —— was wollte er? —
llicllte er sie herausholen aus deni
Hause dort und ihr mehr noch werden
ils der Vater selbst? -—- Sie lehnte das
daupt an den Stamm der Birle und
iah nach oben. Da kamen Schritte nä
T7er: die beiden Männer standen wieder
ror ihr. I
«Reiten Sie mit Gott. Herr Lunte-z
iant!« sagte der Vater und reichte ihm
Iie Hand.
Der Oifizier trat iu Wall-traut
»Sie dürfen mir antworten, wen-:
Sie es wollen,« sagte er und faßte ihre
band in seine beiden und sah ihr in!
heißer Liede in die Auaen. »Gott be!
iohlen!" Er schwana sich in den Sat-,
.el und ritt langsam in den Wald hin
Fin.
Schweigend gingen Vater und Toch
:er nach dem Hause iu. i
Por der Thür zog er sein schönes
Kind mit den glühenden Wangen an
"ein Herz und tüsite sie auf den Mund.t
»Und nun geh’ aus Dein Zimmer, ich
verde mit der Mutter reden·« Da
itand sie wieder in ihrem Giebelfenster
ind sah hinaus wie Stern an— Stern
iusglomm in der lichten Höhe. und ihre
Ledanlen gingen hinaus in die prach
ciae Sommernacht und aeleiteten einen
einsamen Reiter, der durch den dunkeln
silald tradte. — Es war aanz still aus
Erden.
«
« . .
Waldtraut aina unter den Eichen«
bin. In ihrer Hand laa ein Brief von
ciner fremden, tröstiaen Männerhand
telchrieben Sie wußte, von wem. - »
Bänglich woa sie ian in der Hand. Der«
ltcter hatte ihn ihr aeaeben. »Ich weis-«'
dass. ich mich aui meine Waldtraut ver-,
lassen tann,« hatte er acsant, als sie ihn
itreiselnd angeblidt, »ich lese nie Briefe,;
vie nicht an mich aerichtet sind."
Noch hatte sie ihn nickt aeösinet.·
Dort aus der Banl. die sie alr- Rind ar
iirnmert, unter uralter Fichte, da saf-,
sie nieder; und nun rissen ihre Finaer
den Umschlaa ab und bei den ersten
Worten-, die sie las. deckteGluth leiseste-—
sicht: das waren Worte heißer. unge
stümer Leidenschaft. Wcrte eines Man
nes, der sich ihr aab auf Tod und Le
ben· »Ich brauche nichts von Ihnen zu
wissen; wer Sie ein Mal aeseden hat,«
weiß genuq: daß er unseiia ist ohne
Sie und ein aliiellicher Mann mit Jhis
nen, auch im tiefsten Leid. Es hat mich
aesaszt wie mit Sturmesaetvalt, uno
läßt mich nie wieder los.«
Ueber ihr rauschte es aeheimnißvoll
in der mächtiaen Krone. Klar unds
wrltenlos spannte sich drüber der him
mel. Golden fiel dasSonnenlicht durch
das schwanteNadelholz, und flimmern
de Strahlen zitterten aus dem Briese in
ihrer hand
Waö war das siir eine Sprache, die
hier zu ihr geredet wurde? Das war ja
der gewaltigste Ernst des Lebens, der.
hier in ils-r junges Dasein hineingriff.
—- Und re stand aus und breitete die
Arme aus, dem Tand dein Leben, dem
Gliich dem Leid entgegen; und sie
ehlan die hinde sest zusammen um
n szlanten Stamm der Birte und·
legte das weiche Gesicht daraus. -—-— Als
« -—in’s hast« und in der Miche zur
utter«trat, leuchteten ihre blauenAus
sen in einem eigenartigen Glanze. Die
Mutter war eine iiuge Frau, sie fakte
kein Wart; aber liebend ruhte ihr B ick
auf ihrem chiinen Kinde.
I Wenige age später saß Wall-traut
an ihrem kleinen Schreihtisch und
schrieb die Antwort. »Ich weiß nicht,
was ich schreiben soll, ich komme mir
vor wie eine essene Stadt, auf die
Sturm gelaufen wird. Thun Sie es
nicht. Es mag Sie einmal gereuen.
Jch hin ein Mädchen. wie andere; nicht
tliiaer, nicht besser, nur ärmer. Wir
sind ganz arm . Kaum daß ich eine
Aussteuer habe. Mein Vater hat viel
geiiimpst im Leben. Ein Offizier soll»
kein armes Mädchen heirathen. Wir?
werden beide unglücklich Jch will nichtl
eines Mannes Glück auf dem Gewissen
haben. Lassen Sie mich und schreiben1
Sie mit nicht wiedkk so. Am tieostml
gar nicht. Jch werde gern an Sie den- (
ken; und Sie werden andere iinden,«
die Jhnen mehr bieten. als ein Miit-l
chen, das im Walde groß gewor- !
den ——.« l
Sie athmete tief auf, als sie den
Brief dem Vostboten mitaab. Aber es
war eine Unruhe iiber sie gekommen
die sie nicht wieder los ließ- s— Dann
lam ein neuer Brief«
»Die Stadt ist mit Wall und Gra
ben schwer bewehrt. Und ich will sies
nehmen, oder ich bleibe vor ihren Tho- ·
ren. Wissen Sie, was es ist« um die
Leidenschaft eines Mannes, die wie ei
ne Lohe zum Himmel fährt? Sie sind
arm? Röftlichl Dann wissen Sie, daß
ich um Sie selbst, um Jhre Liebe al
lein um das herrlichste Weib werbe,
das Gott geschaffen, und nicht um Sil
ber und Gold! Dessen hab’ ich genug!
Dann hehenSie das blonde Haupt über
alle anderen und sagen zu Jhrer See
le im sieahaften Stolz: »Um mich ist
er zum turm geaangen mit dem Le
ben und hat nur einen Siegespreis ge
wollt: Frieden fiir sein Herz undWon
ne fiir seine Seele; Und nur eine Ehre:
mich auf den Arm zu heben und zu sa
gen: »wer ist wie sie?«« Wald-kaut, der
Trompeter hält vcr dem Thor und
dlästc Und nisn antworte: »Ja oder
Nein!«
Da ftiirmte sie die Treppe hinunter:
»Wo ist Papa?«
Er saß im Garten in der Laube. Sie
lniete angestiim vor ihm nieder im
Sand nnd hielt ihm den Brief hin:
»Den sollst Du lesen!« drängte sie; und
sie legte das heiße Gesicht auf seine
Kniee. Und wie er zu Ei de gele sens
und ihr die Hand leicht aufs Haar
legte, da hob sie dae Gesicht und frag
te: »Was scll ich schreiben? Ja —
oder Nein?«' -—-- Da beugte er sich über
sie und sagte: »Schreib: Ja Jch weis-«
daß er die Wahrheit spricht!«
Sie stand auf und setzte sich neben
den Vater und warf die Arme um ihn,
und legte ihren Kopf auf seine Schul
ter.
»Du bleibst doch unser liebes Fiind,"
sagte er und strich ihr iibcr den Schei
tel.
Sie schaute aui und lächelte il:n an·;
Es war seltsam seliges und verheißen: j
deL Lächeln: »Ja, Papa!"
O O O
Es waren viele Briese hin nnd hec!
gegangen. Boten großen Gluctee. Jus
einein. den Malt-traut geschrieben«
stand: »Er srll Dein Herr sein! Ich
deuge knickt willenlos unter dies Woru
das bald uder mich gesprochen werden
soll. Nur eiue Bitte have ich, Konrad-H
tas; es im Walde über mir gesprochen;
werden. Jch heißt Waldtrautx ich dinz
ini Walde gebokåc und der Wald hat;
mich erzsgen und er ist mir dertrauts
mit Baum und tiraut undBlutnen und l
mit hirsch und has’ und Reh. Jen
Walde will ich auch getraut werden!
Als wir an jenem ersten Morgen zu-«
samtnen saßen am Frühstüagtisch dal
sagtest Du: »ichhabe noch nie so nor
disch goldblondes Haar gesehen, wie
Ihre-R Ich bin eine Germanin; und
die ehrten ihre Götter im grünen, rau
schenden Hain; und unter Gottes Ari
gen, unter starten Eichen will ich mich
Dir geloben; nicht unter Dach uns
Mauern! Gewähre mir die Bitte!«
Und heute war Hochzeitstag. Jo-I
hannistaat
Unter den alten Eichen im Vergthal
und neben dem rieselnden Bach wars
aus grünem Gezweig der Altar gebau-, i
und im Farnkraut und grünen, wer-«
chen Moos stand sein Fuß. Gotden
und heisz schien die Sonne herab aus«
den grünen Walde-dom. Wie Gottesk
Odem wehte es srisch und dustig durch
den stillen Forst. Fernhin im Tann
schlug ein Specht einen Baum an, unv;
eine Wildtaube gurrte. Seitwärts im
Walde leuchteten weiß schimmernd die·
get-kalten Taseln —-- Da tan:’5 heraus
im hochzeitlichen Zuge. Voran Bräu-;
tigam und Braut: stattli-; und glan-« ;
zend Er; Sie aus seinen « rrn gelehnt,
hriiutlich und verklärt zu schauen Xie
hohe Gestalt, bis zu den Füßen um
wallt vom Schleier, ein blühende-Z jun-«
ges Weib in sieghaster Schönheit unter
dem Myrtenkranz.
Die Ossiziere von der Feldöattuie
und die Männer vom Walde-; manch
riiulein im lichten Gewand und mit
lumen im Gürtel« und die sattciizaes
hen der seidengetleideten Mater-ten im
Zige, ein Freilichtbild, wie sich's kein
aler besser wünschen kannte. Uns
im Contrast dazu der ernsthaft duntlc
Talar dek- Pfarrers vor dem Wald
altor. Da hub in der Stille ein Buch
sink hell an zu schla en mit herzu
renendetn Schlag. iichelnd schaute
Waldtraut aus und deutete mit dein
Strauß aus den kleinen Gesellen hin:
«?ah’ Dank slir Deinen Gruße Hast
ot mein Herz erfreut, und nun iuusz
ich davon!
Ali wär's das Zeichen gewesen, uös
seht an in der verschwiegenen gr« neu
Tannenfchonung am Ber eshamv Da
siand die Regimentsmutl vers-cr;1en,
Ihiner hatte drum gewußt, als me »in-r
ren von der Batterie allein, und macht
doll brauste plötzlich der Choral jin-cui
in den Wald zu feierndem Gruß. Da
hob Waldtraut das blonde Haupt, irrt
zwei glänzende Thrönen traten Im- ist
die klaren, blauen Auge-n. D Miit
fluthete auf sie herein, wie brauen iilser
den Waldlrcnen das Sonnxnsictzi pozn
blauen Himmel flutbcte und die IV ll
erfüllte mit Glanz.
Die Trauung war vori?l«s.«s. Max
und start war das »Ja!« ert!111r;:e: uns
tet den Eichen und der szJx darnach
Nun standen sie de im Sonnen-sing
und um sie leer drängte es f;ch, Tiscde
Waldtraut Zu grüßen in ihre-. nur«-Ida
Glück.
Nun schaute sie aus zu dein .itte.slI
then Gatten.
»Komm mit mir!« hat sie leise
Sie führte ihn tief hinein txt ten
Wald. Sie raffte das Kleid zusam
men und den Schleier. Dort stand
unter der uralten Fichte iene einsa
me Bank. Sie wies darauf.
»Hier half ich oii als- Iltödrinn ge«
sesseu; hier hab’ ich Dein qed.«ch«, nnd
Deine Brieie gelesen. Hin ins-, miet
Abschied nehmen dont Wald, ——- ist
Deinem Arm, unter Deinem kein-. bi
das Horn zum Mahle ruft, wiss an
jenem Abend durch den stillen nächtli
chen Ward klang! Nimm eine List-ni:
aus meinem Kranz und gieb si-: deru
Walde von Waldtrau:!«
Er ,og sie in seine Arme und suchte
die frischen, rothen Lippen, die sich ihm
bröutlich darboten. skin Eichtäszchen
lief gnuckernd an dem riesigen Stamme
hinunter und verschwand im Haide
traut, und oben im harzigen W7pfel
ruelste die Waldtaube. Waldtraut
schloß die Augen unter dem Knie des
Gatten und ein Seufzer hob ihreBrust.
Ein Myrtenzweia steckte in der rissiaen
Rinde der Fichte. llnd sie that die
Augen aus nnd alles Erdenglück lacht-:
ihm daraus entgegen »Nun. Konrad,
nimm Du die Waldtraut hin! Lebe
wohl, Du Wald meiner Juaend!«
Schmetternd und jauchzend erklang
das Horn
elus diesem nicht iuebr ungewöhn
lichen stiege.
Die in den Zeitungen erscheinenden
zatlreichen Heirathskgcsuche erwecken
den irrthiimlichen Staufen daß auf
diesem Weer viele ist«-e geschlossen wer
den. Ein großer Theil dieser Gesuche
beruht jedoch aus Täuschung, da das
Einriieten von Heirathkgesuchen zu den
alltäglichen Scherzen junger, übermü
tbiger Herren gehört, die gern wissen
möchten, wer darauf hereinfallt und
Lic oft riielfichtslos genug sind, ringt-—
gangene Anerbieten und Bilder schließ-.
lich noch im Kreise Gleichgesinnter her-·- «
dir-gehen zu lassen.
Das sehnsüchtige Verlangen vieler
heirathofähiger Mädchen nach Verse-r
gung, lassen selbst sotche aus uter
Familie und von tadelloser Anfüh
rung auf derartige Gesuche eingehen
und zwar im Vertrauen auf die ver
sprochene «strengste DislretioanYaß
ich aus Erfahrung spreche, wird aus
Felgendem tlar. Eine Anzahl junger
Leute, worunter ein Verwandter von
uns war, hatten in heiterer Weinlaune
tin Heirathbgesuch abgefaßt und ein
eesandt Die darauf eingegangenen 26
Anerbieten bekamen tvir zur Durch
sicht. Darunter befanden sich nicht nur
solche von jung:.-t, anständigen Damen
aus guten Familien sondern auch
Eltern, Anverwandte und Voriniiuder
hatten vertrauensvoll die intimsten
Verhältnisse ibrer heirathssähiaen An
gehörigen ausgederlt· um diese unter
tie faube zu dringen. Das riihrend
alsgeasjte Anerbieten einer Doppel
n«aise, sowie die liebtichen, anziehen
den Züge ihres Bitdes ergriffen nicht
nur ten-, sondern auch ten Anstifter
dieses Scherzes dermaßen, daß er, wenn
er überhaupt in der Laqe gewesen ware,
einen Ebestand zu gründen, jedenfalls
cui das Schreiben geantwortet hätte.
Zweck dieser Zeilen soll eine Mah
nung zur Vorsicht fiir junge Mädchen
und deren Angehörige in Bezug aus«
derartige Heirathitgesurte sein. Das
Werben des weiblichen Geschlechtes läßt
die heirathssähigen Männer die Mäd
chen oft als eine leicht erreichbareWaare
betrachten.
f
Wenn jeoeo Märchen to tluq ware,
lich in iraend einem Berufgzweige so
cuszudildein daß ei- nuf eigenen Füßen
zu stehen vermöchte, so iviiroe dag hier
durch entwickelte Gefühl der Selbftaäss
tung nnd Selbststiindigleit es ihm is -
bieten, sich einein Manne, les es dirett
cder indirekt, anzutragen, und das
weibliche Geschlecht tvmoe bedeutend
in der Achtung der Männer steiqen.
Sollte dann dem Mädchen das Loos )
einer glücklichen Ehe zu Theil werden«
to wird es an dem Schatz feiner
Kenntnisse, die dir späteren Fami
lie noch zu gute kunnten, nicht schwer
tragen.
W—s———
Ein time m Pius-u «
Arzt: »Sie sind erschöpft, gnädige
Frau, total erschöpft . . .!
Patientim »Leider, herr Geheim
ratl)! Bedenken Sie was man mit ei
nem guten herzen leisten muß: vier
Armenbällc, sechs Ba are, zehn Wohl
thätigkeitslonzertr. afiir noch die
vielen nöthigen Toiletten etc. O, es
giebt to viel Elend in der Weltt«
--.«-.. - .—......
Auweh-se Aussicht.
Lehrer: «Kannft du mit sagen, oh
und welche Jol en der spanisch-qu- i
rltanifche Musik uns haben wirdfs s
Schlitm ,, te spanischen Ron
werden jeht theurer werden« « 2
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