, Meeresmetleik - Rohrllette von Otto E l it e r. Gubbigste Komtesse.· III-ei Allem was lebt s—- Baron . Schattttbeck —- Sie in Binz.2« , Der int- eleganteste Sitandtostüm giletdex Freiherr Manfred von cherrnbeck ließ das Monocle aus dem Auge sollen, llappte mit den Hacken zu samtnen und beugte sich tief über das kleine Hönbchen welches Komtessc Hil Ina ihm bot. »Ich bm es in letbhastigster Person, nöbigste KomtesseT versicherte er, die nb heiheuernd auf die Stelle legend, wo das Herz sitzen soll, wo bei Baron Scherrnbeck aber jetzt der Zipfel eines bunten Batisttaschentüchelchens hervor sah. »Komm es in Berlin nicht mehr - aushalten Gnädigste —- Kannibalische Hise — Staub zum Ersticken -— über- » all budbeln te die Straßen auf — und da soll ein eioilisirter Mensch noch ath- » seien können! Schüttelte deshalb den« Staub der Reichshauptstadt von den Fäßcn und eilte hierher, wo ich Sie» weilen wußte, näbigste Komtessek l Komtesse Hiizm a lachte lustig auf ! »Das ist prächtig von gshnen lie-; ber Baron —- Mama wird sich sehr gener-, nun hat sie doch Jemand, mit m Asie Piquet spielen tann." l Aber erlauben Sie, Gnädigste ——T sum Piquetspielen kommt man doch nicht nach Binz «erilich nicht, « lachte Hilma. »Aber wenn man einer Dame einen Gefallen erweisen kann oder wollen Sie lich lieber den trügerischen Wellen des Mee res anvertrauen, Baron?« ? «Mit Ihnen, Komtesse Hilma, wage ich Alles!« »So erlauben-« Sie wohl, daß ich Jhi I neu meinen Vetter Max von Holteni vorstelle. Er ist mein stetiaer Beglei- ( ter aus allen Seesahrten." l Baron Scharrnbecl betrachtete denj jungen unscheinbaren Herrn, der bis-i sang xuhig lächka neben Hin-a geil standen hatte. mit mißtrauilchem Blickl und sein »Seht angenehm« klang wie ein »Der Dich des Teufels« —- l Ader dieser junge unscheinbare Mensch —— nach dem fchauderlsaft geil sundenAussehen zu urtheilen, ein vorn- - merfcher Landjunter —--- konnte ihm,s den von allen »Weil-ern« derwöbntenI Baron Manfred von Scharrnbeet ges-s wrß nich« gefährlich werden. Der ein ziqe Vor-then den dieser jun-u Mensch? voraus hatte, war seine Jugend; aber» Baron Manfred san rni! seinen acht- s unt-dreißig Jahren doch auch noch ganz I passabel, wenn auch etwas verbraucht; aus. Und dann der weltmännischel Schliff — der elegante Chic -— »Den i Deitvel auch«, —— las mußte ja einem ; Mädchen wie Korntesse Hilrna die erst , zwei Winter in der BerlinerGesellimas-.« verkehrte, importiren So wanderte er denn, sehr mit sich, End dem Eindruck, den sein frisches· Auftreten hervorgebracht, zufrieden,s an der Seiie Komtesse Hilma’9 den; Strand entlang, während Max von holten an der ande:en Seite der jun— ; gen Dame schwei- end dahinschritt Des jungen anne- Auge war aufs die schäumende See gerichtet, welches in ziemlich starker Brandung den Strand überfluthete, so daß bereits einige Schiffer ihre Kahne an daHLand » MON Als eine kleine Pause in dem Ge "tr des Barons eingetreten war-. aate Max von holten, indem er stehen « blieb und auf die See hinaus zeigtes »Ich glaube, heute wird es nichts mit . unserer ahrt,tdilma·« »Wek lb nicht?·’ wandte sich diese mit rascher Frage an ihn, indem eine leichte Röthe in ihre Wange stieg. »Ich tte mich so auf die Fahrt gefreut«, etzte sie leise hinzu. »Ich traue dem Wetter nicht,« entsi stauen Max von Halten. »Sieh nur? ·e Brandung — und dort hinten die» Wolkenwand scheint nicht-: Gutes irn Schilde zu führen« ; »Du bist doch sonst nicht so ängst-. lich, Bener meinte Hilrna anmuthig. »Wenn Herr von Scharrnbeet uns begleiten will, möchte ich ihn nicht in Gefahr bringen . . .« Donnetwetter —t-as war start! Der Var-on gbab sich einen Ruck. «Jch itte auf strich keines Riielsicht zu Wu, tt von holten«, sagte er schuf. , ch werde mich doch vor den paar Besen nicht sürchten.« «I ich wage nicht, daß Sie ein «s heener ann« sind, Herr Ba ton«, verfehle here von Halten leicht auslachentx »Aber Ich vitte Dich, Max, Herr von Scharmbeck war schon in Heigolano nnd Ostende . . »Auch auf der Insel Wight, meine Mädigste!« »Na, dann kennen Sie ja vasMeer«, meinte here von Holten mit einem lu stigen Zwintekn feiner blauen Augen. »Wie meine To che, Berehrtefter.'· «Bas meinst u also, Cousine — fosen wir es wagen?'« «Ohne Frage — der Herr sann ja akückbleibem wenn er sich nicht aufs eet binauswagt Martia wird sich sehe freuen . . .·« «Eine PartiePiquet mit mir zu spie len.« unterbrach sie der Baron. »Ah, III-site Komtesse, wie grausam sind sc »Na-h dann kommen Sie! Sehen Sie, das dort ist unser Brot« Un der Landoungöbriicke schaukelte ein zierlichet Se ellntter, der am Den Namen .Un ne« in oldenen gestern trug. Daneben am trande and drei-Zueig, in. der Trackzt der hsssk geni, ein graubärtiget Bootsmann. behaglich fein tutzes Pfeifchen ichs-rauchend »Wie iit’o«, fragte er schmunzelnd. »Heut’ fahren die Herrschaften wohl ni ?" kGerade heute wollen wir fahren, Jansen'«, rief Komtesse Hilrna. »Es ist ja enteüclendes Wetter.« » I « »’n blieben lebhaft. gnäd’ges Fris Ilein,« meinte der Schiffer lachend.J J»Aberft das sünd ja die Herrschaftenj gewöhnt. —- Wollen der Herr da auch . mitföhren«?« l »Gewiß will ich mitfabren, lieber Mann,« entgegnete Baron v. Scharen- 1 beck gereizt. Ich meinte man bloß von wegen den chönen weißen Anzug. Wird woll« ’n büfchen naß werden, Herr. . .'· »Ach was, dummes Zeug! ? ist ja mein einziger nicht« »Glaub’5 gern, Herr . . .« »Na, dann also los!« Baron Manfred wollte mit eineml eteganten Satz in das Boot sprin en, aber o weh! — er glitt auf dem nat en · Boden des Bootes aus und setzte sichs recht unsanft nieder. Der kleine Kut- « ter gerieth bedenklich in’s Schwanken. eine Spritzwelle überfchiittete den Ba ron mit ihren Wasserperlen, der sich schimpfend und sich schüttelnd wie ein in’s Wasser gewesener Pudel, aufrich-; tete. i »Versluchte Gondelei," brummte er var sich hin· Komteß Hitma lachte Thränem Herr von Halten reichte dein Baron hilfsbereit die Hand. »Nicht so hastig, Herr Baron. Das, Wasser hat teine Balken.« s »Ein glitscheriges Vergnügen« such te der Baron seinen Aerger hinwegzu spotten . Jlommen Sie, Baron. seyen Sie« sich an meine Seite,« sagte Hilma trö- l Fend »Aber hübsch ruhig miifsen Sie itzen." »Ja, ich merke, das Ding tippelt. ." Vorsichtig setzte er sich nieder und tracknete sich das Gesicht mit dem bunt getiipsetten Taschentuche. »Wollen Sie das Steuer nehmen,i Herr von holten?" fragte Janfen. I »Ja« laß Segel fallen!" tomman dirte Mar, indem er mit sicherrm Griff das Steuer erfaßte «Fertig? —Los -—— I Das große Gaffelseael rauschte nie-— i der und blähte sich in dem frischen Winde mit scharfem Knall auf. sodaß Baron von Scharrnbecl erschreckt sich duckte. l »Es thutJhnen nichts, Baron«, sag- s te bilma lachend. - »Gnädigfte Komtesse, wie herrlich,I mit Ihnen durch die Meeresrvellen das E lsinzurauschen —·« »Aufgepnßt, Jansen!« rief Max von 2 Hatten. »Hei-i den Segel im Reff —i tie Brise ist zu scharf — -da die Welle: » who-« ; Eine breite Welle brauste heran und legte das Brsot auf die Seite daß die. Spitzen des Segel-· in das Waffen tauchten. t Krampfhaft tlammerte sich Barons Scharrnhect an oen Bordrand und ath- « nrcte erleichtert auf, als sich das Boot Z langsam emporrichtete und nun mit schneller Fahrt in die offene Seei hinan-segelte. »Fürchten Sie nichts, Herr Baron,« sagte die ruhige Stimme holten’s. »Wir haben ietzt die Brandung über wund-en und glattere Fahrt. " Wie ruhig der Junge Mensch« da am Steuer saß und wie sicher er dass Boot lenkte! Das von Wind undWet- I ter gebräunte Gesicht unter der weißen Strandmiiäe erhielt einen tiihnen, energischen usdruck und in den blauen Augen blitzte es tert und lrafthewußt auf Ein ganz anderes Leben schien in ihn eingezogen zu sein: aus der-, Lande lässig und langsam, drückte sei ne haltung, fein Wesen seht frischen Muth, Kraft und Geschmeidigteit aus. Der Baron bemerkt-. wohl die be wundernden Blicke, mit denen Comtesse Filiria ar. dem Jungen Menschen« ina. Wo »zum Deitocl« hatte nur der; »pomine«rfche Landjunter« diese see-" männifchen Kenntnisse her! Es war eine prachtvolle Fahrt über das lebhaft bewegte Meer· Weither. rollten die gewaltigen. dunlelgrünenl Wogen, die blitzend weiße Schauintäm- l me lehnten Wolken flogen am Hirn mel vorüber und gaben hier der See eine tiefduntle Färbung, während sie an anderen Stellen unter den Sonnen- ( strahlen funkelte und aufleuchtete. Eis war ein fortwährend wechfelndesSpielE der entzückendften Farben. Und dann diefe pfcil efchwinoe Fahrt durch die Wellen! Bald schwebte die »Undine« auf der Höhe der Wogen, bald tauchte sie tief hinab in den Abgrund; bald Ineigte« sie sich zur Seite, daß das Se l el das Wasser berührte, bald richtete ge sich grcziöz empor, wie ein Schwan, der aus der Tiefe auftauchte, sodaß die Wasserperlen über fein fchneeigei Ge fieder berabrollen. Wenn eine Spri welle die Bootsiw fassen mit einigen - ropfen neckifch be reiste, dann lachte Kontteffe hilrna lu ftig auf und nickie bliyenden Augei ihrem Vetter Max arn Steuer u. Jn der Spitze des Schiffes aß faft bewegungslos der alte Janfen, hielt die Leine des Segels in der nertngen Faust und schmauchte fein Pfeif ,n, während feine klaren blaßgeauen u en mit einem eigenen fchtnunzelnden - ehagen auf der feinen, biegsamen Ge ftalt Hilrncks ruhten. . Und der Baron Manfred von Sgarenbeett — Wo ehaftiw ei war ni t die Furcht, wel ihrn die Wan gen let-richte und ein folch eigenthümli ches Sefliäl in der Magengegend her zvorrief ein, er kannte keine Furcht » —- war er doch Rittmeister der Land wehrkavallerie und hatte als Lieutes nant bei den Gardedragonern gestan den. Ader dieses versl . . . . Schaukeln und Wiegen sollte der «Deiwel« aus halten. Und toller und toller ging es durch die ausgeregten Wellen und blasser und blasser wurden die Wangen des Frei herrn Manfred von Scharrnheik. »Um Gottes-willen, Baron, Sie lei den doch nicht aii der Seekrankheit?« »Gnädigste Komtesse —- ich hin — in der That —- ich glaube. diese ver sl . .· Schautclei verzeihen Gna digste . . . .« »Wollen drehen, Jansen!« ries in diesem Auaendliet Max von Holtem »Auspassen —- herum mit dein Segel!« Das kleine Fahrzeug erzitterte un ter der Wucht deo Se els und dem Druck des Sturmes-. ann ward es hoch emporgehoben. um sogleich wieder in die Tiere zu leiten. Jn Baron Manfred empdrte ich Alles —- physisch und Psdchisch —- er hätte in diesem Momente den Jungen Menschen« am Steuer niederschicßen können —- doch nein —- dazu war er zu schwach — es ward ihm dunkel vor den Augen« und sein Haupt sank über den Bord rand. »Hollah. here Baron, was ist das? -»-- Seetrank? -—— Jansen, regiert das Steuer — hindet die Segelleine fest wir fahren jetzt mit dem Winde —- ’s. hat keine Gefahr mehr.« Jansen nahm das Steuer. und Max; setzte sich neben Komtesse ilma, die; von der Seite des Barons ortgeriickti war. Dieser lag wiev geknickt aus dem( Bordrand. «L«-:«ii Sie sich vorn in’s Boot, Herr Baronf sagte Halten. »Ja liegender Stellung ift’s nicht so schlimm-« Miit-selig kletterte der Baron in den Vordertheil des Fahrzeugs, wo et stöh nend niedersank. ·Nach und nach ward die Fahrt ru higer· Man tam in die Nähe des Lan des und erhielt durch das Vorgehirge Deckung aegen den Wind und Wellen schwalL Der Baron erholte sich etwas wieder und versuchte den Kopf empor zuhehen Was — — war dass ThatsacheTZ --Saß der »junge Mensch« da neoen Komtesse Hitinmdie sich eng an ihn schmiegte und hatte den Arm um ihre schlanke Ge stalt gelegt? Wahrhaftig » sie stü strrten und tosten mit einander. und jetzt ---— den Deiwel auch! ——— jegt tüszte der Junge Mensch« Komtesse Hilma auf den Mund! . Ter Baron wars sich herum er-a schrickt fuhren die Beiden auseinander »Wie geht-A Baron-k« fragte Korn tesie Hilrna mit beuchterischem Mitleid. ,,?’tft’å besser? Wir sind jetzt in ru bigereo Wasser aetommen.« »Noch zehn Minuten, und wir lan den, Herr Baron«, seyte der Junge Mensch« hinzu. Baron Manfred ließ nur ein ungr titulirtcs Brumrnen bören und legte den schmerzenden Kopf auf Jans;n’5 Jacke, die in der Spitze deo Bootes lag. Das war ja eine nette Bescheerungl An- Berlin war er bier in dieses Nest aui Rügen gekommen in der festen Ab sicht, um die Hand Komtesse ilnia’s anzuhalten und jetzt tiißte sie ich mit dem Vetter aus Vornrnernk - — Das sollte der ,,Deiivel« holen! Nach lurzer Zeit lnirrschte der Kiel des Bootes aui dem Kiei des Stran dez. Leichttiißig sprang Komtesse hil ma an’5 llser. Holten wollte dern Ba rcn die Hand bieten . »Es war wohl kein Vergangen, Herr Baron ?« meinte er löchelno Mit einein ioiitljenten Blick wandte er sich ab »Wie können Sie nur diese Schun telei vertragen, gnädigjte ziemtesse f« »Ja, wenn man einen Seemann zum Verlobten bat, Hetr Baron, muss max: sich schon daran actvöbnenl'· »Einn- Zeernann zum Verletz ten?-!« -— »Ach ja· Sie wußten es noch nicht - — bier mein Bräutigam, Max von Dol ter, ist Lieutenant zur See . . .« «Lieutenant ---- zur See —-—-?« »Von vierzehn Tagen aus Ostasien zurückgekehrt, Herr Baron-« »Das ist ja ab ich wußte in der That nicht —-— ich wünsche von Glück — — will die here Aqim i iten aber nicht weiter stören »mus; mich music-en ,,here Baron. bittend legte hilma die lleine Hand aus seinen Urrn — «nicht wahr, Sie thun mir heute Abend einen Sesalleni i« »Und weichen, Gnädigste?« ISie spielen mit Mama eine Partie Piquet. Der Baron wollte aussabren, doch hilnta snhr bittend sert: Maina lang weilt sich in unserer Gesellschaft so» »Und Sie in der theiqu plaste der Baron beraus. »unterljalten sich lieber zu zweien ——— na,« und ich soll die Cou "lisse abgeben» » Baron —" ; a, den Dein-et auch-—- Pardon TGniidisste — ja, ich soiele heute Abend nett der Oriisin Piquet.. .aber Was er—sahren nee, einmal und nicht wie Ost-ums. Ob ein Glück dein Herz erfüllt, Ob ein Leid es hart bedränge: — Ha1t’ es vor der großen Menge Wohl verschiossen und verhüllt. Denn dein Glück, hofft-irr der Neid Zu zerstücken sich beeilen — iemand doch wird mit dir theilen, Jeder mehren noch —- dein Leid Der ireche damian Humoregle aus dem Seldatenleben von R. B a ch. » »Bei-or ich den Föbndrich auf die Kriegsschule sende, Herr HauptmannU möchte ich erst feine Leistungen im Felddienft präsen. Stellen Sie daher eine kleine Ausaabe fiir übermorgen danke.« Der Kompagniechef eilt mit Sorgen zum Kasernement und läßt denFiilmd-. rich v. Listia rufen. Derselbe er-« scheint, ein höchst munter ausschauen der junger Krieger. mit einer nicht zu berachtenden Gerifsenbelt im LluaeIDer Vater der Kompagnie betrachtet ilm eine Weile nachdenklich .i'0rrrrm, Föhndrich——brrrm«. meint er endlich. «Zu beiedlen.« s I »Ja, schön -— brrm —— Sie werden ziibermorgen eine Felddienstiibung vor jdem Herrn Regimentstonimandeurz machen, eine Prüfung ihrer Fähiglei-" ten, — brenn, ia, vorn Ausfall hängt die Kommandirung zur Kriegsfckkute ab—verstanden?« »Seht wole »Nun, dann schreiben Sie mal: Bes neralidee. Jn der Richtung des -i·s.! Löngengrades rückt eine größere feind liche Abileilung gegen unsere Festung vor, sie hat am Schnittbunlt des is. Grabes mit dem 52. Breitengrao D zlt gemacht. ——— Haben Sie?« l »Ganz wobl.« »Nun, dann schreiben Sie mal:St:e zialibee. Der Fähndrich v. Listig mit 2 Unterofsizierem 1 Spielmann und 30 Mann bat dem Feinde entgegen -,u riicken unt- ein Versteck zu legen-sha ben Sie« .,3u befehlen—-fich zu legen." .Sckiin, tlar und deutlich, was?I oder haben Sie noch eine Frage?« , »Nein, Herr Hauptmann« « »6barmant! Hrrrm —--- äh. was ichl sagen wollt-, ja, der Abmarsch findet übermorgen früb 5 Ulrr von der Kr serne aus« statt. Der Seraeant Bren, nug, ein alter Prattilu3. 27 Jahre Dienstzeit. wird Ihre Stütze sein s-- l mach-en Sie mir leine Schande, und im übrigen handeln Sie den Umständen gemäß- Ani Wieder-sehen auf dekr Felde der Ebre.«’ I Falmdrich v. Listig fast auf den-. Sovda feiner Kaieknenfiube. neben ihm der Seraeant Brennus Beide qualmt-n wie Laivmotiven aus lange-F Pfeier und tranken Groß. Vor ihnen laa eine Generalstabsictte 1 :25,s)00. in ireiche sie bin und wieder blickten. »Das iz fa’ne vertratte neue Er iinduna mit den allen Gradm — eh rernehme mir daraus nich. Verschwin punit liegt auch, wie Sie iaqerL mitten mang irn großen See-s--brrkm, klet Ieicht sitt der Feind ui Israel-»Hö ikfl.« ; .Meinetweaen auf ’ner Vorm-e oder,l in ’ner Luitdroschte. Brennus. mir ist das ganz pipe. Aber stärken iuir ian erst mal -——— profit. alte Krierzguki ael." - «Prosit. Herr Fannrich ——— Zett, h nett war Ihr Herr Vater auch. als rr mie vor 27 Jahren auserersseue .7·-d» die Hammeltecne lana zoa. Ans- Dich wird noch mai was. iaate et. und ?«:-« te da, hier bin iet. Serzeart Bren nus!« Dabei nahm der alte her-: einer Riefenschluct und veiiparirte dir-i einen neuen Grase-. « Der Fäbndrich beaann miioe zi: Im den. er sehnte sich an und -«.nl·- ver tiindeten eegelrniißiae Rheine-sing daß er fest einaeisblaien war« Brennus gregte inzwischen voll Andacht wert-r und horchte nicht eher anf. til-I ais vie Meite Flasche Rom sein Erster-s mit Befchlaa beleat hefte. Hier-Jus ver schwand er ichliteaernfen Gaum-. « i- s «- i Arn SfJiarientiior liieiten Nr iiriikr iiickende »Herr Mai-« nebst Admtor «en, der etwa-.- nuiiiereat dreinictmuess te Hauptmann iinJ uns sie her-m itan den nisssretcxniiaten .«!;«li te die riet-it ireien »der-n Lieutnunth Es ichtim 5 Utic .Nun riidt er nb.« z f »An besehlen, here LberivochenieiB ter." ? »Wer tovnnsandiri doch strich ten Feind?« s .,Lieutnont v. Vantekkati.« I »Na, nun tönnte derFödndrich wohl hier sein — kommt er kenn nicht ds?« l l »Nein. das ist eine thbeilung Ju .genvtvebr.« i »Man wird aus den llnisornien dar nicht mehr ils-a. Nächstens acht das Mitiin in Civil und das Civil in Mi litör, nieste iaaen in Unisorm.« Es schlun halb sechs. Weiten Sie mal entgegen, Herr Ad Meint-« Der Berittene sauste davon und aina hinter der nächsten Ecke in sausenden Schritt über. Ei schlua nun dreiviertel qui sech I. ·Leutnsnt Zettel. sehen Sie mal ru, wo der Zdiutant bleibt.·' Es verkün beten die Glocken. dass die sechste Stun de vollbracht sei. Der Main schäumte vor Wust-, der hauptmann zitterte, vie Lieutnanis arinsien verbrecherlich. Da langte der Adiutant im langen Sprunq an. »Run?«s« «Melve gehorsamst dass Fähnvrich v. Listia Punkt 5 Uhr aus der Ka serne abmarschirt ist« »Nu, natürlich, music ich ja gleich«. rief dee Maine voll Ueberzenqung, »e: hat den Fußweq durch's Gineis dort eingesälagen und so vermochten wir ihn nicht zu bemerken-wo isi Lin-t nant ZpbeW « est-Der sucht hört-it wadrscheinlich n .« «Lnssen Sie ian iucheni Vorwärts. meine herren. zum Schnittpuntt deg 58. und 52. Grabes. wir dlirien dc.: Herrn Oberst nicht warten iassen.« Im schärfsten Trab sitebten Bisher ren dem Gefechtsfelde entaegcn, die um ihre Momenmbe und um einen diensts ireien Vormittag erstellten Leutnants geschlossen, den Raineer Zodel zu su n. « f s Am Rande des aroßen Sees hielt Lientnant v. Panier-tat- mit ? Unter offizierem 1 Hornistem 30 Mann. Er blickte durch das Glas in den See bin- ! ein, die Sold-im auch. Wo war denn der Schnittvunlt der beiden Grade? »Donnerliltcksens'. dachte der iiinqiie Leutnant, »der Listia schmeißt Dich im hier in’i Wasser« dazu wiss er auch inii Stande, kenadrn sich leben mal im Ka dettenkprps so hinterliitics und stieß mich hinekn Nee. nee hier im Schiff aehe ich in kein Versteck. ich werde an der Decke drüben hinter der Riegelei ein: unsichtbare Autitelluna nehmen. ich behaupte einfach, dort läge der Grad-Schnittvunkt.« Gedacht, acthoni Leutnont von Panterlatz zoa mit seiner Armee in eine alte. will-bewach fene Lehmarube, die can-i lo aussah, wie der Schnittvnnit zweier Grade· nnd verschwand darin völlici dein menschlichen Anne. Auf der Cbaussee trabte der berr Oberst. bealeitet vom Adiuianten. der-: an. Sie hielten unweit von der Rieaes lei und warfen ihre Blicle in die Runde. «Seben Sie was?" i ,.Nein. Herr Qberst.« »Ich auch nicht« Pause nnd abermaiiaeå Abt-litten des Horizonts. »Ich kann len« keften Willen nichts bemerken!« «Jch auch nichts. berr Oberst« »Ab, dssrt nahen Reiter« »Ri- deielsken —- e-:"- scheint der Herr Maior zu sein« Dies stell-: sich als richtia heraus-. Der finiterlslictende Donations-Kom snandeier lanate ir-- Paradeactopn an und mit ihr-i die beiden ander-n Her ren. »Gut» Morgen. meine Hure-VI be grüßte sie der Oberst. »von Freund und Feind nichts aeiekden?" Stammes Schwriaen »Und die dienitfreten Herren Leut nants?« »Komm nach. Herr Qberit." »11np-·inttlich, unviånttlich mein Herr Qberikwachtmeister«. tadeite der Colonei. ,.T3e betten suchen den Lientnnnt Johet«, plattte der Vataillongodixstani. welcher seinen Brodberrn enttaiten wollte. beraus· »Was s-— suchen —-«— ist«-« .Jawobl", erwiderte der Adiutant· »der Herr Moior befohlen beim Wen: ritt vom MarisntbotI »Es-Herr Sie itu fuchen'. und ich bemertte nur« wie die dienftfreien Herren eifria zur Stadt zittiictainaen.' Tat-hat« «Unglaublich?" schrie erbost der Oberst: ·.Enfant terrible'·. tnurrte der Major seine Stiitse an und dieser ans-J ein Gliihftrumpflicht aut. »Morgen wünsche ich die suchenden Oerren zu sprechen«. wandte iich dac Reairnents-Ot«erbauvt an seine Stiitzr. «Wahrhaftia. die Uebuna beainnt un gemein lehrreich! Wo kommt denn der Fiibndrich von Liitia anmarschirt?«. »Dein Föhndrich war heute Morken noch nichts zu ieben«. berichte-e der hauvtmann. j Erttanntes llmberbttaen des Eber ften Schwein-n überall. »Na, das ist ja aleich um die Nin derveit zu trieaen«. wetterte der Oberst endlich los, «schasien Sie Frxund und Feind heran. ich bin beraelommen um eine Felddienstübuna ru selien ---bitte. meine Herren, reiten Sie. retten Sie, bitte Galovv. lanaen Sorunq." Sammtliase Beriuenen wendeten die Bbae und setzten sie in Vesvequnn. In diesem betaeolrchen Unaenblickk ertrötne eine Gewebrlalvr. Schnell freier solnte nnd aus derZieaelei itiirxtel mit marsch. morsch - - but-a Fabr-d rich v. Listiq an der Sbise feiner Hel densazaar auf die Lebmarube los. ini tvelcker Lieutnant von Vantertab ein Karte gebildet batte nnd sich tavser trebrt. Ueber das Antlin des Obersten slon ein sreudiaes Leuchten die Beeittenen aber atbmeten aus-s-·—«ab! Da beide Armeen imBeariti standen, sich w mnssatriren. voran von Van: terlan und von Liitia, sprenate der Oberst rettend bin-tu und liest »das Gan-se balt« blasen. Kritik! ,,Jhre Ausaaben sind mir bekannt aber, meine lHerren wo tommen Sie denn eigentlich ber?« - »Ich lag in der Lebmarube im Ver steck und bin hierher aus dem 48. Län tlsengrad marschirt«. meldete Panier as. »Ich besand mich im Ninaoien im Verstecke«, berichtete Littia. »All« sehr schön. Fäbndrich, aber tvie gelanqten Sie dahin welchen Weg schlugen Sie bis dahin ein ?" i »Ga: keinen Weg. Herr Oberst· ich ’———i.ch löste sür mich und meine Irnvbe Fabrtarten und subr bis zum Halte »vlas dort. Großes gemeine-L mehrere Deut pauien ausfüllendei Momentbildl »So was ist mir noch nicht vorne tonrmen —- bm. aber nicht übel, Ei senbahn benuit, freier Entschluß —· zan werde den Littia mit besonderer Empfehlung auf die Kriegsfchule set-. den«, sprach. nachdem das erfie Stau nen ver-flogen, der Oberst im sich. »Mehr«-er Grund trieb sie zum An grifi?« fraate er laut. »Im Rinaoien wurde es uns m keifi, Herr Oberst, und dann mai-te doch auch ein Ende aemacbt werden« »Richtig, sehr richtiat Sehen Sie. weine Herren, so arranairt man lehr reiche Uebungen, bin nimenebni davon überrascht worden. Meinen Dant. herr hauvtmann!« Der Kompaaniechef verbeut-Je sitt-, triefend vor Freude. bis auf den Sat teltnvdf. .Adies.i, nseinc Heuan ariißte huld voll der Crit-net »Adieu, Herr Qberft.« Auch der Maine nebst Adintant ver schwanden. der hauntnrann aber rief den Fäbndrich heran und frante mit gedämpfter Stimme: .Wo ist Sek eseani Banns-DR »Wa: heute früh nicht zu ermun tern«, flüsterte Lisiia. »The:dunfch?!« »Nein-schiene Runi mit Zucker.« »Meine Ahnung-sonst annz nüch tern. blos bei Fähndrtcbsiibunaen stets ——brrrn!« ..Geitatten der Herr Hauptmann dafi ich abiahte?« »Wa’ --— —- abfabre — —- ?" »Seht rot-bi. die Riickiabrttarten verfallen soniU aSie sind und bleiben doch der frechste Fäbndtich unter dee Sonn-; aber meinetwegen, fabren Sie lot-'s genehmigte der Kavitän laut aufta chend. Zureremuete Spieler-eh Lebende Blumen tönnen leicht mit wasserläzlichen zarbstofsem wie Ani linfarbensAuslöfungetu gefärbt wer den, wenn man ihre abgeschnittenen Stenael bineinftellt. Der , iirbungzs vorgang biet.t dann, abge eben von dem überraschenden Endergebnis, auch ein wissenschaftliches Jnteressr. Schar lachsAnitirh in Wasser gelöst, erzeugt, ebenso schnell roihe Blumen aller Tö ne. wie Jndiaoszkarmin blaue; beide vereint erzeugen alle Mischungen von Purpur bis Viola Muiglöetchen fär ben sich in sechs Stunden blau oder roth. weier Narzissen brauchen zwölf Stunden. ehe sie in tiefstem Purpur prangen, obwohl hellere rothe Töne früher austreten. Gelder Asphodelus betommt in zwölf Stunden duntle Scharlachftreifen. Schneller färben sich ,.lsorlognne cristata", »Lapageria alba«« .Calla aethiopica«, »Cnrlamen’, Schneeglöckchrn, Lebtoien, Hnacintben, Christroien, Salomonsscziegeb Jul pen u. a. Die Farbe steigt in den Ge fäßen des Stenaels empor, wie nnn deutlich mit starker Lupe ertennt. Aber auch Hhacintben und Narzissen mit Wurzeln färben sich in der Farben briihe. die in den parallelen Saftgeiä ßen aufsteigt und bis Zum Rande der Blumen geht, wo sie ot eine dui.tlere Färbung erzeugen. weil sich dort die Gefäße verzweigen Ebenso färben sich die Pistille dunkler. Ell-geschnittene Tulpesn nehmen dknAnfchein herrlicher, getlarnnrter Sorten an, und mertwiir dig ist, daß die drahtdijnnen Stengel von ,.Lapageria" den Farbstosf leichtes liufsauaext und schon nach vier Stun den mit retlter tslnilinlösunq zartrosh arnderte Blumen ergeben, wäheerw die dicken Stengel von .E:tcharii- ein-mumi ra« den Farbftosf zwar aufnehmen, aber nicht bis in die weißen Blumen fuhren. Bei vielen Blumen särbn sich nicht alle Theile gleichmäßig· so bei »Abutilon' nur die Netchblatt-r, aber nicht die Blumenbliitterz bei andern tritt eine zierliche. nicht bei der natür lichen Blume erkennbare Aderung aus, z. B. bei Schneegläckchen und Christ rosen, wo die Aderung sich nicht netz färsni ausbreitet. Auch weiße Kame lien, k lieder, uirimeln und aisdeicBln nien nehmen leicht die Farben an und ergeben für Iafelaufsätze Blumen, wie sie nie in der Natur durch Gärtnertursii zu erreichen waren, z. B· blaue Tritt-ern Auch Pflanzen mit weißbunten Blät: tern. wie »Aucuba« und Epheu. geben hübsche Wirtunaem Es scheint nicht, daß so gefärbte Blumen irgend schnel ler welken als andere. Durch Einkau cher der Blume in die Farbentüfuna tönnen diese Iärbungen nicht eezletz werden. Friedrichs seh Kreisen III-»u steter-seh Als Friedrich dem Großen beim itLiiizuae in Bresiau während des er ;iten schleiiichen «Krieaes von der Bär lgeriet-sitt gehuldiqt wurde. und er am lAbeud die Jllumination der Stadt in LAugenschein nahm, bemertte er cis-e Haufe eines Tischlermeiitercs ein Trauern-um« welches einein allgemei nen Wunsche Ausdruck nat-. indem ez eine Wiege mit der Unterschrift dar »itellte: !»Jeti, Meister Kluae würde lachen, Dürft· ich Friedrich batd ’ne Wier » maesewc Der König lieh feist den Mann herauiruiem reichte ihm die annd und sagte: »Ich Mlipkkcht es III-n. bat-, tein anderer als Er das betonte Mö. sbel anfertigen foll, wenn sich ein Ju Htasse daiiir iindet«. i Der Anlaß »Na-W sich betanntlich ’nicht« denn Friedrichs Ehe blieb tin. verlas. und so mußte Meister Filuae daraus verzichten, Hofwieaentieierant zu werden. -—-—.-.-.--- - —- Die Theuerung. »We- tomrnen Sie her?« — »Dein Bäcker, ich kaufte lniir einen Leib Brutk« —- «Und wo . haben Sie das Brett« —- »Da hier, in - meiner rechten Weitentaiche!«