Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 07, 1898, Sonntags-Blatt., Image 13

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    —
I Eine edle Ermekngkflali.
ss must-Mat- semkshm cum Inn M
· Ins Ue Rufs-us ihres Gaum aufs List
Ia bring-m
Die kiihrende Hingabe an ihren un
glücklichen Gatten und die unermiidltche
Auedauer. mit der sie feine Rechtfer
tigung herbeizuführen sucht, haben
Frau Dteyfue in Paris zu einer Er
scheinung gemacht, die jedes fimlende
Menschenlien sympathisch berührt. Zu
wunjchen ist nur, daß die neuem gnu
stige Entwickelung der Angelegenheit
nicht wiederum durch schändliche Mochi
aqtioncn, wie sie in dem Traum offen
Frau Lucie Eugenie Trensiis.
dar eine Hauntrolle gespielt, aufgehal
ten wird. .
Frau Lucie Eugenie Drehsus ist die
einzige Tochter und Erbin deo reichen
Pariser Unwetters Andamand. Mit
dem Artillerie iHauutmann Alsred
Creusas-, einem gebotenen Elsässer,
verheirathete sie sich einige Jahre var
dem bekannten sensatianellen Prozesse,
der mit der Verbannung ihres Gatten
nach der Teufeleiusel endigte. Dreh
snd wie seine Gemahlin versilgten iiber
beträchtliche Eudsistenilnittel; sie
unterhielten sowohl eine Stadtwohnung
als eine auf dein Lande. Frau Drensua
wollte ihrem ungliiitliehen Manne in’S
Exil folgen, doch wurde ihr die Bitte
abgeschlagen. Ihr Gatte schrieb ihr:
»Jet- verlasse mirti auf Ditti, daß Du
dat- abwaltende schreckliche Geheimnis
lasen wirst.«
Wenn auch diese Auiierdernng Frau
Drehsue nicht erst zur Tnatigleit inder
Sache ihres Mannes in veranlassen
brauchte-, sa begeisterte sie sie doch zu
erneuten Anttrengungen. Sie reiste
unter Anderem nach Berlin, siehet-te
sieh beim deutschen liaiier eine Audienz
und sell sich diesem mit den Worten
zu Fiißen geworfen haben: »Ein Wort
von Ihnen, Sire, nur ein Wort!
Sagen Sie dem sransosisrhen Ministe
rium, daß Sie niemals Jniormationen
von meinem Manne betotnrnen.« Als
eine Folge dieser Anhieni werden die
bekannten osiirietlen Erklärungen des
deutschen Auen-artigen Amtes genannt,
dahintautend, dasz die deutsche Bot
schast in Paris nie mit Kapitan Dreh
sue in Verbindung gestanden.
Frau Trensue wandte sieh behufs
Vermittelung an den Zeiten, den Papst,
den König van Italien, die Königin
Negentin von Spanien und Andere,
von denen sie annahm, daß sie die
assentliehe Meinung zu Gunsten ihres
ungliietliellen Gatten beeinflussen sann
ten. Sie war es auch, welche Zala siir
die Sache ihres Mannes zu gewinnen
«wußte.
: Dvchbcrzige Gabr
Isr Im soxcünsimn ein« Impuls-scheu Is
Iultäi du Entgelt-Universität Mit-i col.
Pan-e st.5(-(«.000.
Durch ein Geschenk von 81,500,000
ist die Soweit-Universität zu schau-,
N. J!)., in den Stand geh-H wurden,
in der Stadt New York, wo sie bisher
das BellevucHospnal Medical Col
lege als eine Akt Zweiaanftalt benuutc,
eine selbstständige Fakulmt zu einm
ten, die binnen Jahresfrist in ihrem
eigenen Gebäude insiallikt iein dürfte.
Der lzochuetzige Spender dieser Gabe,
Colonel Oliv-r H. Banne, welcher vor
Jahren durch äkzttiche stuqu von einem
Dcs vkvsekttrle Cornell ."i--:-·.s«c.l Colle-ge
gefährlichen und anhaltenden Leiden
befreit wurde, hat schon wiederholt sei
nem Dank stir die gelungene Flur der
modernen Wissenschaft qegeunder in
liberaler Weise Ausdruck nerlieliern
So schenkte er seinerzeit der New York
University sldmooo zum Bau einee
medizinischen Instituts und gendrte
vie im vergangenen ttelsrsalsre dem Ber
waltunqetatls dieser Lehranstalt als
silrderndee Mitglied an. Da brachen
in deni Lehrlöcpec der New Yer Uni
versity bedauerliche Streitigleiten ans,
die nicht nur zu einer Sezession der
Professoren, sondern auch zum Rücktritt
verschiedener Mitglieder des Verwal
tungerattsed sulsktern Oberst qune ge
hscte Du den letzteren.
Die Sezessionisten wandten ihr Jn
W
)teresse der Qui-kit-iinwersit"rit zu,
welche sich setion seit gekannter Zeit
mit dem Plane der Errichtung einer
medizinischen Fakultät in New York
- etragen hatte, weil iirts in der Groß
ftadt begccislirlier Weise daiz zum niedl
l zinischen Studium umxxngiingliiti
i nöthigc Stitdiennsnterinh leheiidee wie
[ todten, mit reist-unten tsetltcisctiaifcll
) läßt. Oberst ««.-!::imcetslesr1;ent erlaubt
nun die prentpte Berwirllramng des
Plane-T
TUS -Eornell Medical Eollcge« wird
ans einein vcn der 27. Straße, An.
Straße nnd der ersten leenue einge
schlossenen, 2tnt Fuß» langen, 100 Fuß
breiten, bereite angetansten Baugrund
stehet-. Das imvosante siins Stockwerk
hohe Gebäude soll im Renaissancc aus
Joliets oder Jndianassiallstein und
rothen Llacksteinen aufgeführt werden.
Zwei stilnelle Eingänge siilzren in’s
Gebäude, einer davon zum Dienen
sarn. Das Innere des Institute ist
I einfach nnd wiirdig gehalten, in vielen
Räumen sollen die Wände mit leicht
reinzutsaltenden glasirten Ziegeln be
legt werden. Zur ebenen Erde sindet
das Dienensain mit Wartesiilem Opes
rationezinnneim Apotheke n. s. w.
llntertunft. Auch eine Anla, sowie
Lesesiile, Burean nnd anderes werden
im Parterre untergebrncht. Im zwei-·
ten Stock liegen die Zimmer siir den
Unterricht in Hautkranktseiteih Gyniitos
logie, Ortnopadie, sowie zwei Senk
scile. Der dritte Stock enthält die
Laboratorien snr Physialogie und Elte
ntie, dann Privotlnboratorien und
Zimmer der Prosessorcrn Im vierten
Stock sind Museen und Ladoratoriery
int siinsten endlich Serirsiile, Biblio
tdcl, anntorien n. s. to. Heitziinns-,
elektrisch Licht- und Ventitationtsi
anlegen befinden sich im Basenient.
Sikltknbürgeng Resorinator.
Eli cmhüllims ein-O Denkenle us Ohn
Ies Johann-O come-us
Jn KronstodL Siebenbnrgen, hat
kürzlich ein sslr die dortige evange
lifche Lande-Nimm bedeutsamer Alt
stattgefunden. Es wurde unter großer
Betheiligung das von dem Berliner
; nett 19 Jahren acht Ansiagen erlebte·
’Eine edeniallv in ttrakaa von ihm
Das Santerno Tenlinai.
Bildhauer Magnussen erstellte Denls J
mal siir Johannes Honterus, den
Griinder sener Kirche, enthiillt.
Johannes Gruß oder Johannes Hon
ter, wie er gewohnlirh genannt wurde,
oder, latinisirt, Hantetno erblickte vor
400 Jahren, als der Sohn eines ehr
samen ironstadter t«edereririeistere(, das
Licht der Weit. Mit 17 Jahren bezog
er die Universität Wien, wo ersieh die
akademischen Ehrentitel eines Macca
lanrene und eines Magistero der sreien
Künste erwarb. Im Jahre 1530 finden
wir ihn in ziratain ioo er eine Geogra
phie, die »Grnndznge der Wettbesehreis
bung,« herausgaln ein Werk, das bin
hegiiiegegcbcne lateinische Grammatik
wurde noch lange nachher viel begehrt.
Von itralan zog er nach Basel. Hier
wurde er inIL der EJiefzrniation ver
tranter, nnd nin die neue Lehre zunächst
in seiner Vaterstadt heiiniskh tu machen,
erlernte er die Bucht-ineierinnst, auch
machte er siih die Kenntniß der Holz
schneidelunst zn eigen. Mit Eifer wid
mete er sich iiderdies jaridisrhen und
linriianistisnien Ztndien
Derart aufgerustet tatn Hontcruö
lässt nach stroustadL Das erste Ge
schenk, dae er seiner Vaterstadt dars
brachte, tvar die Errichtung einer nach
heute bestehenden BuchdruelereL Die
Reforntation suhrte er ohne nennan
werthen stumpf durch, wobei ihm stri
lich auch die glinstige politische stan
stellation, Thronstreitigleiten zwischen
Erzherzoq Ferdinand von Oesterreich
und Johann Zauolha, zu Statten laut.
Zur Jahre tfptt war Honterug bereits
zum evangelischen Stadtpsarrer von
Kronstadt erwählt, und 1550 wurde
seine «Kirchenordrtuttg aller Deutschen
in Siebenbiirgen« durch Beschluß der
Volksvertretung, der Sachsischen Na
tioneuniversität, silr das ganze Sach
senland verbindlich. Honterutl starb
ein Jahr vorher.
Honterud’ noch erhaltene Schristen
sind gesammelt worden und harren der
Herausgabe Das ihm zu Ehren er
. richtete Standbild, dessen Kosten durch
l sreiwillige Spenden aufgebracht wur
den, steht aus detn .’ onterutthos zu
Kranstadh Aue dem ops der Statue
sprechen edle Wurde und ruhige Ener
gie. Die eine Hand hält das »Refor
mationsbüchlein« (die Kirchenordnung),
während die andere aus das gegenüber
- liegende evangelische Ghutnasiutn hin- j
weist.
Tyilhklm dkt Zweite alg Korpslludknt
cl- slld, dessen Verlauf in Deutschland ver
boten M.
Selten wohl ist ein Monarch in so
vielen verschiedenen llnifonnen, Einflü
men und Stellungen gemalt, gezeichnet
und pljotographirt worden, wie der
deutsche Kaiser, und im Allgemeinen
Wilhelm U· ais Banner ,,Vornsse.«
wendet er gegen die Vervielsältigung
dieser Bilder lanm etwas ein. Kürz
lieh sreilich hat er eine Reproduktion
sehr iibel genommen
Es handelt sich um die in Unserer
Illustration tviedergegcbene Photo
graphie eines großen Oelbildes, das
den Kaiser als «alten Herrn« der Bon
ner »Borussia« darstellt, und welches
er dem bekannten Karos, dem er wäh
rend seiner Studienzeit an der thei
nischen Universität angehörte, zum iste
schent gemacht hat. Ein Banner Pho
tagraph oemnstaltete, in Folge einer
Jndiekretiatt, aus der Vorniienlneiue
eine Aufnahme des lsiematdeö und
brachte dte Bilder in Verlauf.
Aus einen Befehl aus dont kaiser
lithen Kabinett hin wurden nun die
Platten nnd Bilder konsiözirt nnd zer
stört und der Photograle in Anklage
zustand versetzt.
llnser Bild stammt von einem, durch
einen amerikanische-n Touristen nach
New York gebrachten Exemplar.
Slkliungrshalim
site Kapitel im Interesse unserer Schallt-gered
Nieht ohne Sorge betrachtet man die
Schulkinder, wenn sie daheim sitzen
miissen bei der lsanelichen Arbeit, statt
draußen umher-tollen, Nerven und Lunge
starlen zu dursenl Der schniachtige
start-er ist allzuleicht geneigt, beim
andauernden Stillsiuen eine schlechte
Haltung an;nnelnnen—-besonders wenn
ererbte Anlage zur ilurzsichtigleit oder
eine Schwache der Augen nach Masern
oder Scharlachsieber diese leicht er
mtiden laßt. Unrichtige Haltung des
Oberkörpero beim Schreiben und Lesen
trägt aber nicht allein einen großen
Theil der Schuld an der sriihzeitigen
Karzsichtiglcit der Feinden sondern er
7
Insenllappen bei normaler und bet schlechter
Haltung.
zeugt auch Brustsclnoäche und andere
Uebel.
Diesen Uebeln vorzubeugen, sind die
durch unsere Bilder veranscliaulikyten
Stellungehaltek bestimmt.
Einfoch nnd piotnpt in ihrer stott- »
trolle der Haltung ist hie Konstruktion
der Augentlapuen Weilskend beim isle
Ritteka d» nndurchsictnige, im iste
lenk betvegtiche leloppe ohne zu behin
dern nach oben geschlagen bleibt, soltt
sie in einem bestimmten Neigunge
wintel des Litetlöruere oder des Kopfes :
nach vorn und verbietet tiatukgetttiit·t»
das Weitemtbeiten des kleinen Eint- ;
deren Bei Anscichten des Kopfes lselsit ;
sich hingegen die ttlappe durch das-«
Gegengewicht oon selbst.
Die zweite Vorklclnung, die leicht l
und schnell an jeder Tisctntlatte unge
schroubt weiden konn, besteht one- Ztoei »
stiivenortigen, in verschiedener Holze
einstellbaken Theilen, deren obere ge
Geradebaiter mit Kriliienansiitznh
criimmke Aniätze in die Achselhöhlen
eingestellt werden. Die kciickcnartigen
Aniiitzc gewähren dem Oberwrper eine
stets die richtige Haltung verbiikgende
sichere Gegenlage.
jiilasor eeiltirchand in bishon
Tit Möglichkeit eines btiiiichssmiizösisz
Konsums im Satan.
Die Nachricht, daß die französische
Mission Marchand, welche vor zwei
Jahren auszog, utn eine Verbindung
des französischen Sudaud mit der Kolos
nie Ober am Golf von Adcn herzustel
len, in Fashoda am westlichen Ufer des
weißen Nits. nur etwa 400 Meilen
siidlich ven Omdurntam eingetroffen
sei nnd diesen wichtigen ftrategischen
Punkt besetzt halte, hat ein umso grö
ßeres Flusse-lieu erregt, ald durch den
Steg des Sirdare stitchener iiber den
sihalisa Ilbdullahi der Traum Eng
lands. eine ununterbrochene Handels
und Militiirftrafze von Illexandria bis
zum Frau der gntett Hoffnung zu be
sitzen, der Verwirklichung unt ein Be
deutendes niiher geriiett wurde.
Thatsiirlxlich wurde durch eine per
manente ftanzijfifche Ltlupation ein
Querstrich durch den englischen Plan
gemacht werden« und isiroßhritannien
hat bereite zu viel Blut und Geld auf
gewandt, um sich ein derartiges Hin
dernisi in den Weg feiner afrilanischen
Politik setzen zu lassen.
Die Chancen eines Krieges zwifchen
England und Frankreich winden daher
sehr groer fein, falle nicht letzteres
diesmal sich nachgiebig zeigte. Allem
Anfcheine nach ift diecs aber der Fall;
Frankreich soll geneigt sein, die Mis
sion Ajlirrchandz ale eine nicht offi
zielle »in betrachten.
Dies wurde in llebereinstiinmung
mit den Versicherungen des zur Zeit
hierzulande weilenden englischen Par
latuentarierö Illired Arnold stehen,
welcher erklärte, daß tson der zu Anfang
dieses Jahres in Paris Zusammen
getretenen französischseuglifchen Kom
Maior M. B. J. March-ind.
mission die beiderseitige Interessen
sphare genau festgestellt worden fei,
und daß nach diesen Vereinbarungen
das Niltlial dem englischen Einfluß
zufalle; Major Marchand liabe von
diesem llcbereinlonnnen offenbar noch
keine Kenntniß besessen.
M. B. J. Lllarchand, welcher sich
in Afrila ins Kampf gegen Saniorn be
reits einen Namen gemacht bat, geliört
der französischen Mariiie-Jiifanteric
an Und wird als ein energischer und
besonnener Lffizier geschildert Aller
dings ift er ein entlsnsinftifcher Cham
pion dei- franzofischen Siolonialnuebrep
tnng, und sein Vorgehen gegen die
Eingeborenen des schwarzen Eidllieils
soll eine nun Blut getranlle Straße»
hinterlasfcii haben.
Tür iiiiskrk Traum.
Reue-b aus dem Ver-litt der Mode
Die eleganle Westentaille, welche
Unsere Illustration zeigt, eignet fich
fiir Pronienadenkoftiinie und ifl in
ihrem Schnitt besondere großen, schlan
YTX f
Westmtnillt.
ken Figuren zuempfetilen Unsere Vor
lage ist aus lnucndclblauem Tuch ge
fertigt; Vorder- nnd Niickentlieile wer
den glattantienend geschnitten nnd zwar
mit hatblannendcm Schooß, der zu
eckigen Butten geformt ist; letztere
weiden non srljnmlcr Hohltrefie be
grenzt und dnrch Statiltncjpie verziert.
Die mit Revere- auogeftattcten Vorder
theile offnen jirt1, um eine gemusterte
Piqueioefte hervortreten zu lassen, die
mit kleinen Perlmnttertnopfen schließt.
Shawlartig iibcreinandertretende Re
verts begrenzcn dieselbe. Ein weißes
Chcmifett mit breitem Umlcgtragen
nnd tiiibsrtie Kransatte vervollstiindigen
day reizende Mochi. Fluche Renten
iirmet, am unteren Rande mit Trefer
nnd tinöpfen geziert, und mit Wäsche
ftnlpe aus«-gestatten treten leicht ge
traust in den Armansirljnitn
IT Humoristischea
Grfcrijtøübung.
Hauptmann: »Vorsolchcmkleis
nen Zaun wollt Ihr stehen bleiben?
Durch die Mauern müßt Jhk gehen,
wie ein Röntgenftral1l!«
G c w a gi.
Erster Sckjnorrcn »Moses, ich
hab’ genommen ä Fußbod.«—Zwei
ter S cLJ norre1·: »Gott, wo de der
kannst holen nasse Fuss !«'
gluusiom «.«..IH-..
Professor: »Ach,Sie hörenanch
noch Vorlesungen auf der llniversiläi?«
—Aelteres Fräulein: »Aller
dings, Herr Professor, seit zwei Se
mestern gehöre ich zur akademischen
Jugend!«
Ein (6rfiililmnrnl·ch.
»Die Nachricht kani mir ja ganz
iibeirasthend, dass Ihre Braut Erdin
einee gioszen Rittergutes geworden ist. «
—,,:l·lian ninsz ed halt ertragen.«
Dilemma. «
»Es geht nicht mehr, ich mus; mir
eine Hilfe ins (skcschnft nehmen!
Schlag« ich nun aber due nene Laden
sräulein ans den Sirup, auf den Ziäse
oder ans die Eies-«
In der sxsiikc des Gefecht-.
E t im einer ehelichen Szene):
»Alle-I wollte ich sehen ertragen, wenn
Du nnr wenigstens logischer sein woll
ten«-Z i e: Weiß inich in Ruhe
logisrh kann Jeder sein l«
gatlzrdcrbliithm
Prosei i o r: »Meine Herren, der
Beruf eine-I Afriiareisenden ist ein
änsjcisi ges.i?,i·noskei«: ver Gedanke, stets
mit einein Fens; ini Magen irgend eines
Sianibalen zu stehen, mag nicht ange
nehm sein !«·
Vorschlag Zur Güte.
V a te r : »Du warst wieder unartig,
wie niir Maina erzählt hat« Sieh 'inal
her, da ist nicin Siiaiieistock.—Weißt
Du, was ich setzt machen werde?««-—
Junge: »Ich denke-, einen Spazier
gang, lieber Papa.«
Ginc Papicrfragr.
Si e: »Bevor wir verneirathet
waren, hast Dn utir täglich drei Briefe
gefclniebeu.« — Er: »So?« — Sie
»Ja und reist bift Du fchon ärgerlich,
wenn ich Tich bitte, Du möchtest rnir
eilten tleiuen Ein-et fchreiben.««
JJcrblümt
Förfter (;n einem iiltlichen Fräu
lein-: »Friiut’u Agneis fchau’n Sie
aber l:ent’ iung USE-Fräulein
(tolctt,i: »Na, wie alt tariren Sie
mich denn?«—-F·cir fter: .,WiffenS’,
aufrichtig g’fagt——n.1enu ich friin anf d’
Piirfch’ rieth mocht’ ich Ihnen nicht
begegnen !«
Triftigcr Grund,
Der Herr Pfarrer kommt in die
Dorfichule, unt zu iusnizirern Nachdem
er fchon einige von den Kleinen ausge
fragt nnd auch lauter recht gute Antwor
ten bekommen hat, wendet er fich an
einen der Erd-geken. »Du, Franzl,«
begann er, »wer waren tiain nnd :Ilbel'.-«
—»Zwei Briider,«· lautete die prompte
Antwort. Ia gegen die Richtigkeit der
Antwort nicht-I einzuwenden war, der
Pfarrer aber denn doch eine andere
erwartet hatte, fragte er weiter.
»Warum waren fic Bruder-W Der
Franicl stockte. »Nun, weil sie-«
half der Pfarrer. Dein Franzel dam
merte ctwaa: »Weil fie g’raust haben!«
rief er triutunljireuo
Ein Hat-zween
Erster Vorstand eines Ver
ei no izntu zweiten Vorstand): uWeißt
D’, Sepp, unser Fiaffier g’fiillt mir
nimmer recht; in der staff fehltspz die
ganze Zeit nnd ist doch alles richtig
eingezantt worden; Kunstwerer tön
nen wir’n aber auch nei, weil er schon
bei der Gründung dabei war. Was
machen wir denn das-«—-Zweitee
Vorstand: »Weißt D’, Hans, das
Einfariiiie is, wir ernennen ihn zum
Clnenniiiglied, na’ kriegt die Kasi’
ein ?indere1!«
glnf der Flucht . ,
A.: »Warum soll denn Niemtmd
etwas von Deinem Aufenthalt wissen?«
—B.: »Ach, werde liebesbrieflikh ver
folgt l«
auf einem zukünftigen Posi
amt.
Nenangeftetlter Beamten
»Hier ist eine Postlarte ohne Ansicht,
wird die anrli besoldet·t?«
—.———-—.-—
Zu viel verlangt
Kointnertienriithitn»Joseph,
Dn solltest Dir halten eigentlich ’n
Reitpferd!«—(««-aite: »Wie haißt,
bin ich ä scittistzxitersp
UNDde
Ella: »Weißt Du schon, dem tei
cljen Rentier ist seine Frau gestorben?«
« —;Betla: »Ja, der ist wieder ein
« Mann in den betten «;al;re:t.««
ZUiiittige Fragen
Jtingei littterfncliitnqsrichs
ter (;unt Zeitgen« »Der Angeklagte
schmift’ Ihnen alio einen Band vom
Zionoeriatinnglexiton an den Kopf
welche Austriae-W
zlnlwlsegieJL
Sanitätgrathx »Nun, was ist
während meiner Abwesenheit vorgekom
nten«.-«—Etellnertreter Hunger
Aizt): »Hm-i nJaticnten sind gestor
ben, darunter itonunerzienrath Gold
stein!« —- -;Eanitatgrath: »Den
hätten Eie mir aber leben lassen
iollenl«
Fries-wirkten
Die lsiiiiiin war gegen ihre Kinder
sehr attetihcrzig.
«
Gtiicttich matexfdiE sitstenkeiseudecy
als sie endlich eine Oese fanden.
Erst gegen zehn Uhr crreichte die
Touristiu die Senat-hinte!
sc It s
Er erklärte Ennlie scine Liebe und
schwur ihr ewige Reue-.
If
Es HI
Die ltiesigc Feuer-mehr feierte am
vergangenen Sonntag ihr szzjtjhtiges
Jubiläum. Es war ihr vergönnt, außer
den In Vereinen du Ortes noch 37 «
auswärtige auf dem Festplmze begießen
zu können.
Der Yiudkrbrutofcn zu Wanst-n
,,63nä’ Fran, i’ ihn jetzt den Napf
kuchen in die Reime nein.«——»Warlen
S’ einen Augenblick, ich tyu nur früher
den Schancrl vtun-:- !«·
anrrfrorcw
Ein Gan lrctritt die Reslanration
nnd licjlcllt licli ein Beefstcal zum
Avcndbrnd. Tnjsclbe fällt entsetzlich
klein aus nnd nnnncnd schnanvt der
Gan alolmld den Stellncr an: »Sie
können dksrli nnniijglich verlangen, daß
ich von dicicni Beefstcut auch satt
werde !«——.8c c l l n c r: Akt-weswege
was darf iiii also weiter bringen«
Ori: :nc-1:ti;«c«.1.
I c-«
Partieniis »anen Sie einmal,
« baden lZie nicht noch ein wenig Fuib’
von dem Bild meiner Frau iibriiL daß
Sie mein chiitcrl damit nmlen konn
ten2««
zlrtbrarüudctc Furcht
Herr Bliimeijcn beinetit auf einer
. Reise den beriiinnten Pakt eines regie
tenden Herrn nnd geiijtli hierbei in den
» fiir dass Publikum ohne-sperrten Theil
» des Schlosmcier Dort begegnet ihm
der in Cioilileidnng allein prom
nirendc Fürst, dei ihn ntit strenger
Miene fragt: »Wissen Sie nicht, daß
hier der Eintritt verboten ist«-«
,,Aber, mein sintester, Sie sein ja doch
ooch hier«-»sich bin der Fiirt·t!«-—
»Herrjeinerschnee! dad is Sie iclieene,
ich hab' Sie schon geglobt, Sie jein it
Schuhmann in Civil.«
Enan unlink-·
Gast: »Aber das ist ja großartig,
was- Sie und da allei- aititafeln?«-——
Derkleinescakh »O, Sieioils
ten n .n« jenem wie gut wir erst speisen
wenn wir unter und find. i«