Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 23, 1898, Sonntags-Blatt., Image 14

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Dte Irandlliitumn
Kriminalgeschichte von
Prof. A. K. Schröder.
Von allen denen, welche in Berlin
tm Dienste der Kriminalvolizei sich
auszeichnetem dürfte wohl Niemand
einen weitergehenden Ruf erlangt und
was noch mehr sagen will verdient ha
ben, als der sriihere Kriminaltommiss
Er W» der nach seinem Scheiben aus
m königlichen Dienste ein Privat
Deteltiv-Jnstitut griindete und rasch
zum Emporblühen brachte. Aus dem
Unterossiziersftande hervorgegangen
und Polizeitommissiir in Cottbus ge
worden, hatte er durch den Scharf
sinn, mit dem er wiederholt verwickelte
Kriminalsälle behandelte. die Auf
merksamkeit des Berliner Polizeier
diums in solchem Grade aus sich ge
lenkt, daß ihm der Antrag gestellt wor
den war, in den Dienst desselben zu
treten, in dem er in Folge seiner
Tüchtigkeit rasch emvorstiea. Gesell
schaftlich mit ihm in Berührung ge
kommen, fand ich lebhaftes Interesse
an dem ebenso fovialen als scharsden
lenden Manne. der mir aus seiner
Praxis manchen in hohem Grade zum
Nachdenken anregenden Fall erzählt,
und mi: hochinteressantes Material
zur Erforschung des Gebietes geliefert
hatte, aus dem Justiz und Pshchiatrie
sich berühren oder, richtiger gesagt, in
einandergreifen. Ueber dieses Gebiet
ist verhältnißmäßia noch wenig ge
schrieben werden« Die betannteste der
hierauf bezüglichen Veröffentlichun
gen, die des Geheimraths Bär, aeht
von einem meiner Ansicht nach falschen
Grundprinzip aus-, indem sie den
Begriff des ,«verbrechrischen Irren«
auf-stellt. Jn Uebereinftimmung mit
einer anerkannten Autorität ans die
sem Gebiete, dem Oberamt an der
städtischen Anstalt für Jrrenpilege zu
Dalldors bei Berlin. Dr. Alfred Rich
ter, behaupte ich, daß es verbrecheri
sche Jrre deswegen nicht aiebt und auch
nicht geben kann, weil der Irrt-innige
Mangels Erlenntniß der Strafbarleit
seiner Handlung ein Verbrechen zu be
aehen gar nicht im Stande ist. woge
gen der Ausdruck ,,irre Verdrecder" da
zutreffend ist, wo Jemand ein Ver
brechen begangen bat und nachher irr
sinnig geworden ist·
Die mir von W. nzcli dieser thirt»
tunq hin gemachten Tltittbeilunaen wa
ren um so interessanter als er nicht«
wie so mancher feiner Kolleam in dir
Praxis verlnöchert und von amtlichem
Unfeltlbarkeitgdünlel erijjllt mar, fon
dern unumwunden maestand date ibrn
auch mancher Jrrtkkum unteraelauien
war. l
Einer der interessanteiten Fälle un-«
ter denen, welche ich feinen Erzählun-;
gen verdanke, war der folaende: Z
Auf Reauisition der Lotalbedördez
war er nach einem kleinen Städtchen!
in der Provinz entlandt worden« wo in
der lejten Zeit wiederholt BrandstiH
jungen vorgekommen waren. ohne daß
es gelang, den Urheber zu entdecken!
Man hatte bald diesen. bald knen gest
fänglich eingezogen, aber die Bei-dat
ietm stets ven- wiedek cum-am mit-;
sen, da der Verdacht sieh als nichtj
stichhaltig ernste-J. Zuerst war ein Ge
treidehaufen in Brand gesteckt wordent
Man hatte zwei Vaaaiunden festge-«
frommen die von dem Ackerbitraer,
welchem der Getreidebauien gehörte,
beim Betteln abgewiesen worden wa
ren und Drohungen aeaen ihn ausge
ftoßen hatten. Zum Glück aelana est
denselben, ihr Alibi nachiuweisenx sie
wären speist zweifellos verurtheilt wor
den. Drei Monate darauf, als jener
erste Brand schon beinahe ganz in
Vergessenheit gerathen war, brannte
eine Scheune nieder. die dem Besitzer
eines an die Stadt anstoßenden Rit
tergutö gehörte. Der Verlust war un
bedeutend, da derselbe feine Ernte ver
sichert hatte. Dies-nat tiel der Ver
dacht auf einen Taaelöhnen der weaen
Trunkenheit kurz zuvor entlassen wor
den war. Während er sich in Unter
squchungzhaft befand. brannte eine
Ischeune am andern Ende der Stadt
nieder und fast aenau einen Monat
ivater ein unbewonntes Haus in der
Nähe ker zweiten Brot«-stelle Na
iiirlickscrrreife qriff unter der Verblie
rnnq fis-T- itelan Städtchen, das so oft
durch Fcticrlärm beunrubiqt wurde,
eine nicht geringe Beänaitigung um
fiel-. Die Büraer bildeten einen Ver
ein, dessen Mitalieder abwechssind die
Stadt csbpatrouillirten und aanz los
hensixzztiken Eifer an den Taq lea
sei-» Fritz ein aber brannte es vier
Werken darauf wieder, dies-mai im
Stallqebäude eines am Waldrand lie-—
qenden Reikaurantå.
W, fee auf Requisition des Land
tath ans-:- Tserlin entiandt worden nnd
ern Abend vorher einaetroifen war, ist-s
Tand Ich unter den Ersten. welche der
Branditese zueilien. Er konnte nichts
entdecken, das ihn auf die Spur des
Brandßistets zu drinnen vermochieÅ
wenigstens zunächst nicht. Daß auch»
dieser Brand planmäßig anqelegt way-»
stand außer allem Zweifel, denn der
Bein-cr, der nicht versichert hatte und
um dem Scheiben ziemlich schwer de
iwsien Inn-den war, gab zu Protoeopl
dcii er am Abend vorher sorgfältig
I» Hinz-z nachgesehen und den Stall men
c Hisqu peickslossen hatte. Ein Seiten
Imfkex desselben wurde iedockz offen-»te
kkoss die Eckeibe beisellsen emaedtåkelx
gefunden Wäre dies-Wein Feine Her
Mi- kinnefvrnnnm so hatten wank
( feistissiikx die Sulittrt nenknftens Eisen
This Aussian net-an Drei send
ich alte- keiu einziger send-« auf dem Ra
fxslknrfisi first effka Empfika em
MEL denktäcks die Eies-. ans weiter
--——f
eine kleine Leiter gestanden hatte, die
auf zwei backen an der Außenwand
des Stalles zu liegen pflegte und tsc
ren eiserne Befchliige bei dem Anstau
men des Schutteö unter demselben vor
gefunden wurden Damit war Feder
Zweifel daran, daß die Brandleaung
mittelst Einsieigens durch das Fenster
stattgefunden hatte, auggeschloisenDer
Kriminaltonsmissän der sich, als Ar
beiter vertleidet, an dem Aufräurnen
betheiligt hatte, fand iedoch in einer
Entfernung von anderthalb Meter von
der Fensteröffnung außerhalb auf dem
Rasen einen Knopf. wie er an den
Stiefletten getragen wird.
Daß derselbe von einem der zuhülfe
herbeigeeilten Mitglieder der Feuer
wehr verloren worden war, erschien
ausgeschlossen da diese in Ausübung
ihres Berufs hohe Stiefel zu tragen
pflegten. Dagegen erschien die An
nahrne ziemlich natürlich, daß der
Brandstifter. die Leiter innerhalb des
Stalles zurücklassend, zum Fenster
hinausgesprungen und bei dern Auf
sprung der Knon abgevlaßt war. Vor
sichtig angestellte Necherchen ergaben,
daß keiner der Schuhmacher des Ort-S
derartige Knöpfe zu Stiefletten. die
dort überhaupt nur selten getragen
wurden, verwendete. Der Eigenthü
mer der fraglichen Stiefletten mußte
also entweder nur vorübergehend am
Orte qeweilt haben. oder erst seit tur
zer Zeit in demselben sich befinden
oder dauernd auswärts arbeiten las
sen. Erfiere Annahme erschien inso
fern hinfällig, als die Brande zweifel
los von derselben band angelegt mai
ren. Da nun schon so viele Leutve von
demselben betroffen worden waren, so
konnte an Rachealte kaum noch ari
dacht werden. Vortheil hatten von
den Bränden einzig die beiden Versiche
rungsagenten des Städtchens-. dessen
Bürger schleunigst ihr Hab und Gut
versicherien, somit diej- nicht schon
sriiber gescheit-en war. Von den beiden
Agenien pflegte der eine allerdinaiks
Stieiletten zu tragen, allein ils-stellte
lsald fest, daß er dieselben seit langen
Nah-en bei einem Schuhmacher l«es
Entwickan rrbriten ließ. Inmerbirs
lag die- Möalichteit darin. daß er dci
etner se:ner hautmen Neuen mai Der
Prs-vi1nialbauvtstadt ein Paar serna
dort artnuit habe. Auch diese Annah
sne lsriiätiqte sich indessen nicht; die
Beziickkeruna des Tiensimädchenå des
Betreffenden mit welchem der KrimH
nalänftseltor rasch ein kleines Vermitt
niß cnkntiriste, ließ sie als entschieden
tinlsekiriindet erscheinen. Dem andern
Ell-geniert einem alten und mohxveleibs
ten Herrn, war eine solche That in tei
ner Weise zurutrauen Außer den
Arten-ten trua im Städtchen nur noch»
der Stank-richten ein Kaufmann Its-ad
der Brot-ist« der Avotbele Stieiletten
Letzterer hatte in der Brand-to est sei
nen Dienst gehabt, der Kausmsni war
in einer kleinen Gesellschaft gewesen
nnd der Amtcrichter datte am Esel-send
ols das Feuer ausbrach. alle-einat
cillein einen längeren Spaiiergcna ge«
:nas.t":t, jedoch in einer der Britnditirite
entgegengeseßten Richtuna aeschen
worden· Zwar war dies zwei Sinn-«
den ror tansldruelt des Brandes seye
sen und W» in seiner Praxis en dem
Resultat gekommen dass nichts für un
möalick an halten sei. beobachtete noch
dieser Dichtung bin um so net-aner,
als der Amtsrichter erst tun vor Ins
be :.t« des ersten Brandes in dr
Gtatnjten versedt worden me und
Frßbetleiduna in reicher Aus-wallt
mitgebracht hatte, allewian soweit
der Kriminallommissär sich überzeu
gen konnte, kein Paar Stiesletten mit
solchen Knöpsern wie der gefundene.
Da trat ein Umstand ein, der seinem
Verdacht eine neue Nahruna gab. Der
Restaurateur hatte einn Brief erhal
ten, in dem sich 1200 Mi» der unge
sähre Betraa des erstand-neu Scha
dens, befanden. Der Brief tam ans
der Residean er erhielt auch nicht eine
Zeile außer dem Wort: »Ersat;«, das
vermittelst ausaeschnittener Druckqu
stabesr hergestellt mar, ebenso wie die
Adresse des Briefes. Die Buchstaben
waren offenbar einer Zeituna entnom
men; das Papier, auf dem sie gedruckt
waren, stimmte mit dem des im Orte
erscheinenden Blättchenå nicht überein»
W. Ver-glich es mit dein der in dem
einzig größeren Reitanrant des Ortes
aufliegenden Zeitungen, ohne zu einenis
Resultat zu kommen. Er ging nun
auf die Post stellte sich dem Vorsteher -.
derselben in seiner amtlichen Etwa-i
fchaft vor und bat um die Erlaubniß
seine Recherchen auf die sämmtlichen
dort eintreffenden Zeitungen ausdeh- j
nen zu dürfen, die ibm natürlich gern
gewährt wurde. Mit einer der Zei
tungen, einem Residenzblatte, zeigte
das Papier volltommene Uebeteinstim-.
mung Dieselbe wurde von dem Rit
tergutsbesitzer, dem Bürgermeister und
—dem Amtsrichtet gehalten.
Was aber konnte. wenn man den
Anxtstichter als Thäter annehmen
wollte, das Motiv desselben gewesen
fein? Das Einztge, was sich voraus-.
setzen ließ, wäre eine krankhafte, Mike-;
rifche Neigung zu solchen Excessem wie»
sie sich thatsächlick bisweilen auch bei«
Männern findet, gewesen fein. Allein
der tobuste Amtsricbter hystetifch!»
Das kam dem Kriminallommissäk
durchaus abfurd vor. Und der Bür
germeister oder der Ritterautsbesitzer2
Bei Beiden war an so etwas gar nicht
zu denken.
» Als der Kticninaltommisiät sinnend
und im Jnnern sich zugeftehent, daß
er sich noch vollkommen im Dunlel be
finde, das Couvett emporheb, wehte
ihm ein kaum bemetlbctet Duft ent
gegen. Er brach seine Untersuchung
rasch ab und eilte zu dem Reste-ura
Yteur zuriich Auch an den Scheinen
meist ziemlich neuen Bantnoten vor
100 Mi» haftete dieser leise Dust so
gar nachstiiiler als an dem Couvert.
dem sie ihn wahrscheinlich erst mitge
theilt hatten.
»Das Coubert selbst war von ge
wobnlichem weißen, starken Papier.
Mehrere Buchbinder des Städtchens
hatten derartige Briefumschliiae aui
Lager. Bei dem einen hatte erst vor
kurzer Zeit der Amtgrichter solcheCous
derts aelauft.
W. ging zu ihm. den wirklichen
Zweck seines Besuchs durch die Bitte.
tie Alten bezüglich der ersten Fälle
ldurchsehen zu dürfen. maskirend Von
dem Parfiim roch er keine Spuk, bei
iErwähnuna der Brandanaeleaenbeii
I eigte der Assessor die vollste Urze
sangenbeiu behielt dieselbe auch Zei,
als W. ihm das Couvert zeigte.
. .Das erinnert mich übriaens an eine
:Assäre«, rief er lebhaft aus, »die sich
lunmittelbar nach meinem Eintressen
ibier abspielte.«
« »Damals wurde eine Reihe vonVer
innen. die allgemeine Achtung genos
.sen, durch anonvme Brieie und Nost
larten in ganz abscheulicher Weise ver
leumdet. Diese Brieie und Positur
ten traten in derselben Weise berge
sielltl«
- »Kann ich sie sehens«
. »Gewiß, wennSie mich morgenVor
mittag auf dem Anxtsaerichte besuchen
-wc-llen.««
. »Das tännte ausfallen. Könnte ich
sie nicht hier in Jbrer Wohnuna ein-·
sehen ?"
»Auch das. Ich werde die Alten
Lierlker bringen lassen.«
»Wie endete jene Sache?«
Die Untersuchuna blieb fruchtlos
nicht einmal eine bestimmte Spur war
Zu entdecken. Ich fürchte, das; es Jhs
nen mit der Brandstiituna:sAnaeleaen
beit ebenso arben wird-«
»Ich hosse das GeaentbeiL Also
morgen, Herr Assessor, um dieselbe
Zeit, irenn es Ihnen vaßt"?"
»Jaivolkl, moraen um dieselbe Zeit!«
»Seltiam ist c; doch«, dachte der
Kriminaltommissär. als er die Trevve
binunterschritt, »daß auch der·Briei.
ttanlsal unmittelbar nirm Der rinrnnsx
keg- Assessrsris beacnnen bat!«
»Jeder Verdacht. als ob der Asseisor
der Stireiber der cncinnmen Briese
iznd Karten aekvesen sei. schwand bei
dem Lesen derselben. Zie verriethen
eine so intinxe Kenntnis-. der ntislisten
nnd intiinsten Vesielxsunaein wie sie ein
den Verhältnissen Fernstebenden oder
eben erst in dieselben Einmtretener
nnmöqlich baben tonnte. Pier-sei Oder
drei derselben waren soaar noch var
ten-. Zeitpuntt oeschrieben und ansdie
Pest gegeben werden, zu welchem der
Assessor einqekrossen war.
Tie Art unv Weise aber. in welcher
die Herstelluna der verlöunrdetischen
oder mindestens sebr indiztreten Briese
erfolgt war, stimmte aensu niit derje
niaen des Cauvertg an den Restauras
ieur i«beeein. Zu Unsinn waren die
Buchstaben stets sehr sprasittig aus e
schnitten, gegen Ende bin nachläs ig,
theils selbst verstümrnett. Dem her
steller war offenbar die Arbeit lang
weilig geworden. Zweisellos aber war
der gemeinsame Ursprung beider. Das
stimmte auch damit überein. daß Syste
1Tsclee cst Neigung zu cerlöumdunqen
solcher, von denen sie sich irgendwie ge
träntt glauben, nicht selten aber auch
solche zu Brandstiftunsm ia selbst zu
Vergistungen zeigen.
Noch ein Umstand var ac. der W. zu
der bestinmtten Annahne We, daß
er es mit einen Meriier sei thun habe
Die Brände hatten aussetsließlich in
Bellnwndnächten stattqesunden und es
ist bekannt, daß der Bosenond biswei
len aus die Dosterie einen bedeutend
steigernden Einfluss ausübt.
Nun handelte es sieh darum, zu er
mitteln: Wer irn Städteltn war hy
sierisch? Die beiden dort angesessenen
Auste, gelegentlich befreit, tonnten
ode: wollten hierüber keine Austunst
geben. Der Kriminallmnrnisseir brach
te Abendä im Wirthshause das Ge
spräch aus die Briesannelenenbeit und
frchte zu erfahren, aus wen in dieserVes
eiebuna nsobl ein Verdacht falle. Die
Derschiedencitigslen Bewiuwungen
wurden laut. aber keine derselben boi
ihm eine hast-lobe —- Inzwischen
war wiederum die Reif des Vollmonds
laanoelommm W. iteesste jedt all
isöchtlich in dem Städt-den und dessen
Umgebung umha, legte sich auch an ge
eigneten Plätzen auf die Lauer, bis et
einmal von ter Bütaewaltcuille abge
faupen und nach dem Rathhaus ge
bracht wurde, wo ihn nur dieogniev
vention des glücklicherweise n im
»Sei-warten Adlet' beim Slst sitzen
den Ilmlstichiers davor bewafftlh als
der Brandstifium verdächtig einqe
sperrt zu werde-. da er feine amtlichen
Eicenlchaflen ten biedeten Patwyik
teuren nicht enttiillen wollte. um man.
zum Stadtgespröch geworden, seine
Msfsien zu seht erschwert den Verbre
Öer qekvarni zu sehen.
Die ersten Nächte hindurch war fein
Lcnein rsetcekens. Jn der vierten je
doch hörte et euf einem Landwe e den
Hafjchlag eines aaloppitenden P etdeä,
sah, als et durch das den Weg einqu
sende Gebüsch bindukchaetrochen wac«
undeutlich die Gestalt eines Reitem
mit einem nachnsebenden Mantel unr!
eine Wegbiequng Letschwinden und
nicht lange Zeit darauf schlug Feuer
lörm an sein Obe. Er war einer der
Ersten an der Brandstelle, dem Wirth
schaftsnebäude eines Bemerks, das de
Siadt egebisttr. und von dieser an den
jBefjtzer des nahen Rittetqutes verpach
tet worden war. Ei qelanek den erst
Iim EnMeten beaan stand rasch
zu löschen. Jn der Niäre dei Wintels,
in welchem derselbe ausgebrochen war,
lagen verschiedene schwedische Streich
bölzer nsit rothen Kunden. die der-kom
niissiir an sxch nahm. Unmittelbar,
nachdem dies geschehen war, erschien
auch der Waren des Ritterautsbesiders,
in tem sich dieser selbst, ein noch junger
Mann, nebst seiner Gmadlin besand.
Derselbe sprang rasch heraus und
mischte sich unser die um die Brand
stelle Stetenden während seine Gattin,
eine zarte Blondinr. mit einer Kraft
und Geschicklichteit. die man ihr taurn
zugetraut hätte, die unrubiaen Pferde
bändiate.
»Das ist noch aar nichts«. sagte einer
terfseuerwelkrmiinner zu dem seine-Ver
rsunderung hierüber aussprechenden
Kommissar, »die sollten sie einmal erst
reiten sebenl«
»Sie reitet auch?«
»Na und ob! der ist teine Hecke zu
hoch. tein Graben zu breit!«
Der Kommissar näherte sich ihr, um
sie genauer zu betrachten. nnd hatte da
bei Gelegenheit, ihr die bei den heftigen
Bewegungen der Pferde bei-unterstu
lende Peitsche aufzuheben Sie nahm
sie mit leichter Verbeuauna. ihre Aus
nkcrtsomleit noch immer aus die Pferde
-ricl)tend, entgegen. Dabei strösnte zu
BemFiommissär ein leiser Duft herüber,
der ibu sofort an den Geruch des Cou
iterts und der Hundertmartfcheine er
,innerte. Unwilltiirlich richtete sich sein
Wink sofort aus die Fußbelleidung der
jungen Frau, die iOocb durch das
Spritzleder des Warten-i verbergen
Instit, den sie nicht verließ, um bald dar
aus mit ibreni Gemahl wieder nach
".·Iause zu fahren.
Nachdenllich solate den DavonroL
lenken der Kriminallonrmissiin Sein
",stetg reger Arawolm richtete sich gegen
»die junge Frau. Was ihm wie ein
Iliontel erschienen li-attc. tomste ebenso
cut tin im Winde welkendeå Neitlleid
cetrefen sein.
Vtm näeltisten Ujkoraen beaaLs er sich
:s:i.iict;st wieder Zu den Schnlnncichern
nnd- eisubr von diesen, dasi teiner vor
i!·::en sur die Dame cirbeåte Sie lies-,
rie Editsttbetleidunci site sich nnd ihr
Text-teilten das eintiae Kind, in Die-.
xlieiätenz ansertiaen. Sie schien trenir
tielielst sie sein« die Leute nannten sie
t«ock,» iitliio, qcltstolz. Sie war die
Tcstkter eineE Vinnircttis in der Mit-e,
desan beide Sölan itn Fetbiuae aesc«t
len waren, sr das-— sie die einzige tsrdin
ihres mit irdisctser Habe reich gesegne
ien Vetters trurde. Als Aint war fze
Ist tiiinllicb cekresen unt war von den
tiltirn beste mehr verzoaen worden.
Auch nach der Geburt ihres Kinde-J Tat
te s·e lönaere Zeit aelräntett i
Der Avrrrnissiir zweifelte nicht mehr
daran, dass er ietzt aus der richtigen
Fährte sei. Nur war ei schwer dieselbe
zu versolaen Dust die Dame bannt-,
als die Briesarceleaendeit Gegenstand
der gerichtlich-r- Untersuchuna wurde.
ihr Tieiber svsort einaestellt hatte, trie
aus den Akten tsetvoraina, bewiesytvie
gut sie ihre Neigungen zu beherrschen
wußte. tss war must dasi sie wenn sie
»auch nur isesten Argwohn
schönste, das; nun ibt aus der Spur sei,
sosoet Lille-J keseiticen würde, was zu
ihrer Entdeckune siitnen konnte. Hier
konnten nur außeraetvösbnliche Mittel.
anaetvandt werden. Aber welche?
Er ging nach dem nahen Gutgdos
und schlenderte cnsabeinend über die
Felder Mit dem Instit-ten einem
bitt-W Jus-am der im SEN-4
teei einer Weide sein Frühstück Mieter-·
te, tnitpste er ein Gespräch an, densel-’
den durch eine Aste-te Ziaarre aus
seiner ansinatichen Missamteit
heran-lockend Der Junge schien webt
s u,n:issen als er zu sagen Lust hatte. «
us die »En(·idiae« war et nicht gut
;x-echen.« »Sie baut«, meinte er schliezp
t i
et sie Dich auch schon gehauen?«
. ebt als einmal.« .
»Weil die Kühe auts den Acker ge
aemaen sind.«
Taß die junge Frau ost Nachts spa
zieren reite, brachte er auxt noch der
auiz ob dies aueb in der letzten Nacht
geschehen war, wußte der Bursche nicht
oder wollte es nicht wissen, dagegen er-·
fuhr W» daß dies aeschsbtn sei, von
tem Kammetmiidchem weiches-, da die
,,, »Gnitdige« bis gegen Mittag tu schla
sen psleate Vormittaas nndeschästigt
tvat und die Music dazu benützte, mit
dein Sohne des Kenrwikth, einem
hübschen eben vorn Militiir Zurückw
icninxenen Burschen, ein wenig zu lo
iettitm W. mischte sich mit einiqu
Schemen in die Unterhaltunq der Bei;
den rnd setzte kieielbe mit dem hübschen
Kammermädchen allein fort, ais- der
Bursche nach dem Felde bit-ausfaler
Er fante ihr einiae Komplimente« euch
über ikyren kleinen Fuß. »Mein»
kann Ihre Gnäbige ihn auch nicht ha
ben!« meinte er.
»O ia.'·
Das glaube ich nicht«
»Es ist aber doch io."
»Ist-sen wir wetten, daß es nicht der
Fall ist? Um einen Thaler?«
»Ich will Sie nicht unt Ihr Geld
krinaeni«
»O, es trrnint mir auf einen Thaler
nicht an, zumal wenn er einem so hüb
schen Mädchen zukommt«
»Aber wie soll ich Ihnen beweisen,
daß ich Recht date?«
»Sei-r einfach! Sie zeiaen mit die
Schuhe Ihrer Gniidicen und ich ver
aleiche dami·
»Aber trenn?«
.Glrich!«
Das Mädchen schien zu überlegen,
aber der Thale-. den W. ans seinem
Prrtemvnnaie serv-unten hatte und auf
den Tisch ten-en lieh. lockte sie. Jem
men Sie mit sach«. rief sie dein com
Iinissiir zu, »so ungefähr zwanzig
Schritte hinter mirl«
« Er folgte der Weisung. In dem
Zimmer-eben res Mädchens standen
mehrere Paar Stieselchen der Baronin.
Eines derselben trug aenau solche
sknopschem trie der von dem Kommis
sär gefundene; nur fehlten zwei dersel
jben und waren turch ähnliche ersetzt.
I Jedt war der lehtefsveisel geschwun
den. W. bezahlte lächeln-d die verlorene
IWette nnd ließ sich eine Stunde später,
ivon dem Amtsrickter und dessen Se
slretiir bealeitet. bei dem Gutsbesitzer
melden.
Derselbe eindsinc verwundert den
irdierwaiteten Besuch. Seine Ueberra
ischnna stieg, als W. ilnn den Zweck des
selben erössrete. ,,·betr. lind Sie toll?«
Urios er. »Meine Frau eine Brandsiif
Itexin2 Sie müssen verriickt sein, um
Tdas zu behaurtm!«
; »Ich rerstehe Fels-re Erreauna und
entschuldiae unter diesen Umständen
Jhre Worte,« ertaecnete lübl der Kri
minalloi:·missiir· »Ich bin aber ge
wnngen, meine Pflicht zu thun. Wun
schen Sie, Slandal zu vermeiden, so
lassen Sie Ihre Frau Gemahlin sofort
nickt-er kommen Andernfalls müssen
Mr uns zu ihr beaeben!«
»Soan Sie mir. lrsas ich thun soll!«
nandte sich der rnaliickliche Gatte an
den Linde-richten
»Sie müssen unbedinat der Anwei
suna des Herrn litiminallommissärs
Fclge leisten,« entneanete dieser. »Viel
leicht klärt sich alle-: noch aufl«
Durch einen Diener beweinen-sen
erschien die Dame sofort. nemoå ihr
Taschentuch zulnitternd W. erklärte
ihr, daß er ne verpassen music und
iiscctte sich. während sie in linsterische
Arämvse fiel. und der Vlmtgrichter und
ihr Gotte sich Um sie berniilitem daran,
ihren Schreibtisch zu untersuchen. Jn
demselben fand sich nisth Verdächtiges,
außer einem augaesclniittenen Buchsta
ben« der zwischen andere aesaclen war,
in eirer Ecke des Aamins iedoch ein
halbverlohlter Zeitunciåresn qu dem
einige Buchsist bemusaeschnitten
waren. Als W. aus ihrem Zimmer
,«·: rüdlebrt nnd dein Amtxsrirlner das
Eraebnisi seiner Untersuchung mit
tl.eiite, stieß die jnnae Frau einen gek
lenten Schrei aus«-. und ehe man sie zu
hindern vermochte, hatte sie sich zu den
offenen Fenster hinausqestiirzL Sie
itscir sofort todt.
Unter diesenllmstiinden wurde selbst
verständlich Stillschweiaen iiber diese
Angelegenheit bewahrt Ich habe die
selbe berichtet, um zu seinen, wohin On
sterie — daß dieselbe in vorliegendem
Falle vorhanden aewesen· erscheint
zweifellos und wurde auch durch die
r eitere gerichtliche Untersuchung bestä
tigt s- siiljren lanu, wenn derselben
nicht rechtzeitig entaeqenaeteeten wird.
Dieses Entaeaentreien ist in den An
sanqgstsdten leicht. trird aber später
im. er schweren In welcher Weise es
stattgefunden hat« daraus komme ich
noch zurück. Uebriaens hätte meiner
Meinung nach bei einen« so weit vone
schrittenen Stadium der Kennst-it sür
den Fall, laß die Sache sur gerichtli
cksen Beeliqndlunq aetoinrnen wäre, die
Freispeechung der Anaetlaaten und die»
llnteebrinquna dersean in eine An
stalt siir Geiste-streute ersolaen müsse-»
i
Eine wissenschaftliche Erweitein
des hinfiel-us der Sterne I
scheint endlich gesunden worden zu
sein. Diese Erscheinung obgleich all
nächtlich von so vielen Menschen seit
Jahrtausenden beobachtet und bewun.
deri, gehörte bisher zu denen, für die
sich teine eniigende wissenschastliche
Ertläruna reden ließ. Der bekannte
englische Physiter Lord Ranlei h seßte
vor einigen Jahres-. im »lsihilofophiral
Magazine« die Teutungen auseinan
der, die von Verschiedenen Forschern
dem Gliyern der Sterne beigelegt wor
den sind. Man hat es hauptsächlich
aus die Veränderlichleit der Strahlen
brechung durch die Atmosphäre unter
dem Einslusse der wechselnden Tem
peratur, seuchtigteit und des Lust
drucks zurückführen wollen. Lord Stan
leigh tain aber selbst zu dern Schlusse,
daß diese Erlliirung nicht genügte und
äußerte sich dahin: .Eine der Haupt
schlvierigteiten bei dieser Theorie be
sieht darin, daß sich nicht einsehen läßt,
trie der Uebergana von einem Zustande
der Strahlenbrechung in den anderen
so plötzlich und schnell wiederholt ersol
gen sollte, um den schnellen Wechsel in
dein Glanz der Sterne herbeizusiihs
ren.« Der Gelehrte schloß seine Ab
handlung mit dem Zugeständnisi, daß
der gegenwärtige Stand der meteoro
logischen Kenntnisse den Ursprung uno
die Eigenart der Unregeliniißigteiten
irnerhalb der Atmosphäre, durch die
das Sterngesuntel veranlaßt wird,
nicht zu erklären vermag. Jetzt hat
der verdiente ameritanische Astronotn
See der Pariser »Redue Scientisique«
eine Mittheilung gesandt, in der er
.auieinanderseßt, daß das Funteln der
jSterne eine Tal e von Welleabewequns
gen in der «ut sein müsse. Solche
Wellen lassen sich, trie See bereits stil
her nachgewiesen hat« durch großeFerni
rohre dirett beobachten und äußern sich
in einer deutlichen Verschiebung des
durch das Fernrohr in’s Auge gefaß
ten Bilde7s. Zuweilen sind diese Lust
wellen so deutlich bemerkbar, daß man
ihre Häusigteit seststellen.tann. Aus
dieser Wahrnehmun fassend hat See
die "usigteit der u ttvellen und die
"u igteit des Lichtwechsels großer
i sterne miteinander verglichen und
seine aussallende Uebeeeinstimmuni
mischen beiden gesunden Während
iese Sterne in zehn Selundea etwa
.22 Mal ihren Glanz oerilnterten, wur
Yden durch ein roßes Teleslop durch
Ischnittlich eknsiobkle Lustwellen in
derselben Zeit beobachtet. Die Prit
7sung von so weit auseinanderlie enden
Sternen wie des Antares, des roter
ruö, der Vega und des Dubhe (Algha
im Großen Bären) ergab, daß as
Glis-ern in allen Theilen des Himmels
«etwa gleich start ist. Freilich wurde
Sandeeerseits festgestellt, dasz die Stätte
·deö Funielnö zu verschiedenen Zeiten
verschieden ist: zuweilen stieg sie bis
aus 40, zu anderer Zeit verminderte
sie sich bis aus zehn Lichtschroanlunåen
in zehn Sekunden. Die Lusttve en
sind eben nicht immer in gleicher
Stätte in der Atmosphäre vorhanden,
Izuweilen schien sie wohl auch ganz nnd
dann muß auch das Funteln derSterne
natürlich aufhören. Die Augenblicke,
sin denen das stattsindet, sind aber je
Ireufane such bei dentbak kuhigstem
Zustande der Lust nur selten und von
turzer Dauer· Jedoch spielt auch die
yOertlichteit dabei eine Rolle, denn nicht
iiberall sunteln die Sterne gleich stark.
jEit ist eine beten-nie Stelle aus dem
J..Kosnios« von Alexander v. hum
boldt, worin der berühmte Gelehrte
berichten daß er bei seinem Aufenthalt
in den Hast-ebenen von Peru die Sterne
fast unbeweglich am Himmel stehen sah
und daß ahnen sast jedes Gefunkel
fehlte. »Diese Erfahrung ist in neue
rer Zeit, seitdem man bei Arequipa
in Pera eine Sternwarte errichtet hat,
bestätigt worden, denn nirgend find die
Sterne so günstig und so ruhig im
Fernrohre zu beobachten wie an die
sem Platze Nun lrmmt noch der wich
tiaste Punkt. an dessen Schwierialeit
i
higher alle Versuche, das Funteln der
Sterne zu erklären, scheiterten. Alle
Sterne am Himmel funkeln, nur die
Planeten nicht. Warum denn sie nicht?
Wenn das Funleln eine Folge von
Bewegungen in ler Atmosphäre der
Erde ist, so müßten doch alle Sterne
davon beeinflußt werdens-»Auch diese
Thatsache wird durch die neue Theorie
erklärt. Die Luftnellen, um die es sich
handelt, sind nämlich sehr klein, jeden
falls kleiner als ter Durchmesser des
Pupille des menschlichen Auges (zwei
9.Ilillinreter), sonst tönnte man sie nam
lich nicht sehen. Sie find aber immer
noch großer für unser Auge als der
scheinbare Durchmesser irgend eines
Fixsterns. Tie Planeten dagegen haben
einen größeren Durchmesser als die
Länge der Lustwellen. Infolgedessen
tdnnen letztere den Glanz eines Pla
neten nicht als Ganzes beeinflussen,
daher erscheint das Licht des Planeten
überhaupt unverändert Im Fernrohre
dagegen sieht man döusifn wie das
Licht einzelner Theile eines Planeten
unter dem Einflusse der Luftwellen
schwankt, und diese Störungen kön
nen fo bedeutend nerksen, daß dieFotm
und die Oberfläche des Welttörpers im
Fernroer ganz verzerrt erscheinen, wo
rüber besonders die Mars-Beobachter
vielfach Ala e führen. Wie die besag
ten Lnftwe en entstehen, bleibt nun
freilich wieder ein neues RäthseL
Die kostet-seitab
Wo man seht geht nnd wo man sieht,
Da zeigt sich ern Veloeiped.
Nimmst du den nszweg querfeldein,
Da tlingelks an schon hinterdrein,
Und trittst du auf die Straße d’rum,
Wirft dich sofort ein Tandam um« —
Es schimpsen deshalb in der That
Die Leute alle iiber I Rad.
Doch gibt man auf die Folgen Acht,
So wird man überrascht und lacht.
Der M a le r schimgst, fährt wer vor
i:
»Der Teufel hol’ die Radlerei!« —
Vier Wochen später tvie verklärt
Mit Weib und Kind der Maler fährt.
Der Meetzger siegst-:ei und schimpft
a .
»Der Teufel hol’ bie Radlerei!« —
Vier Wochen später wie verklärt
Mit Weib unb Kind der Metzger fährt.
Der herr P r o se s s o r schintft dabei:
.Der Teufel hol’ bie Rablerei!'« —-—
Bier Wochen später tvie verklärt
Mit Weib und Kind er selber fährt·
»Der H a u v t ni a nt fiel-PS und
schimpft dabei:
»Der Teufel hol« die Rablerei!« -.
Vier Wochen später wie verklärt
Mit Weib nnd Kind der Hauptmann
; fährt - -
I n. s. w. u. s. w.
Tte qrönre Eis-la symnalt per
Wes-,
bie bie meisten Bücher, unb zwar in
224 verschiedenen sprachen, in Umlauf
setzt, ist die im Jahre 1799 gegründete
»Religi·ose Trattatgesrllschaft« in Eng
land. Sie wuer zu dem Zweck in’5
Lebrn erufen, Bücher und Abhandlun
gen religiösen Inhalts in England und
in zweiter Linie auch iin Aus-land- zu
vertreiben. Der Gefamrntumsatz von
Büchern, Abhandlunarnz periodisckpen
Zeitschriften und dergleichen erre.chte
im Jahre 1897 bie gewaltige höhe von
58«720,950 Exemplaren « Nicht was
ger als 20 Millipnen Bibelausgaben
brachten vie auslaudischensweiganstqi,
ten in Umlau. Seit der Gründung
der Gesellschat haben :3,215,»55,110
Bibelausqabem Bücher und Terte reli
qiösen Inhalts Verbreitung g:funden.
----·
Entsetzt-se
A.: »Bei Ihnen daheim soll fa große
Sittenstren e herrschen!?«
Klein äbter: »Es freilich!
Bei uns ist einmal ein alter Ober-leh
rer in allen Gesellschaften unmöglich
«g:worden. weil er in der Nachbarschaft
bei esrhen wurde. wie er vor einer
graue atue seine —- Brtlle ge
v n e t ists«
!