Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 19, 1898, Sonntags-Blatt., Image 16

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    on den phillppineir.
Ihn am Pers-se in der Geschichte
tiefes Instit-Mk
i «
II- cmrmcsas m passen-verkenn
« susp- Uuubeksvauien unfähig In Loko
! Usnu—steaetdtsc und wachsende cinsim
p In Philippiuet-—Die jüngsten Erhebung-m
Wenn auch die Ver. Staaten ed nicht
als ihre civilifawrische Mission er
achten mögen. umgesmltend auf dkc
künftige Entwickelung del anprtpxtk
einzuwirken, so wird doch diese Maha
tifche Jnfelgrupve nictn so bald auf
ff
Straße in Maner
hören, der Gegenstand allgemeinen Jn
leresses Fu bleiben. Sajlascn doaigrosze
Industrien, ungezählte flieiajtlsiimcr
ini Boden der Inseln, ans deren Er
weckung durch den Kanonendonncr der
Seeselilaclit bei Manila die handeln-ei
benden Nationen voll Zuversicht ge
rechnet haben nnd noch rechnen.
Die Pliiliontnen sind von den Eva
niern bidner so sehr seqnestrirt worden,
daß die Berichte über Land und Leute,
Handel und Wandel außerordentlich
lüclenbast sind. Der Zeitpunkt syste
matischer Erforschung muß erst koni
men.
Der jüngste nnd wobl griindlichste
ssonsnlarberichn derjenige des eng
lischen Konsuls Waller in Manila,
chätzt den Jtnport nach Manila im
alsre1897 aus 816,000,0(i», wovon
Ungefähr die Hälfte spanischen Ur
Lrungs ist. Die Jmporte aus anderen
» ndern haben im Jahre 1897 bedeu
tend abgenommen, wankend sich die von
Spanien selsr vermehrt haben. Die
Exporte von Maniln haben in berste-ie
denen Handelsartikelm wie Tabak,
Zucker, Hans und getrockneten Lotos
tusekernern im letzten Jahre seen be
Ieutend entwickelt Von let-kennt Ar
Itel wurden allein siir 8«l.3,000,o»n
magesiibrh während die Zuckerernte Z
Jus 813,(100,000 und der Haniernte
anf Sl4,000,000 geschätzt wird. In
chag aui den Tabakernort schlen«
nähere Angaben, jedoch ist derselbe
größer gewesen, als im Bonatti-e
Was die Handelsneziennngen zwi
schen den Philipuinen und den Ver.
Staaten betrifft, so betrug nach den
Angaben des Hilfeschaeamtgielretars
Banderlip von Elsicago, im gleichen ;
Berichlsalire der smport aua den Ver.
Staaten nur ein Zweibundertstel des
Gesaintntimparts und der Export nach
denselben ein Fünftel des Gesammt
txt-drin
Viele der 1200 Inseln, welche den
philippinischen Archipel bilden, sind
nach gänzlich unersorscht. Die Spanier
cheinen ed nicht der Milbe iverth ge
nden zu haben, ihren Besitz in metho
bischer Weise Zu untersuchen. Die vor
handenen Landlarten sind unzureichend
nnd nur die Küsten können mit Ge
nauigkeit benrtlseilt werden. Die assi
ziellen Berichte, aus den Federn unver
antwortlicher Beamter stammend, mits
sen selsr zuriicklsaltend beuitlieilt wer
Ien. Trotz Zoujälsrigen Besinea ist es
Spanien nicht gelungen, die Philip
iinen zu lolonisiren, nnd die Regie
rtng war bisher nichts weiter als eine
nilitiirisaie Oltupation, bei welcher
surchweg das persönliche Interesse der
Machtlsaber siir ihre Verwaltungsmaß
nahmen den Ausschlag gab.
Die orientaliselze Indolenz der Phi
lippiner hat dieselben lange genug das
spanische Joch ertragen lassen. Abge
elzen von einigen Ausstanden der ein
gewanderten Chinesen im H. und is.
abermal-ern war der Widerstand der
lageborenen bis vor wenigen Jahr
zehnten ein ziemlich unbedeutenden
Ils gegen Ende der vierziger Jahre die
Wohlhabenden der besseren Klasse der
Eil-gebotenen einen solchen Grad er
reicht hatte, daß diese anfingen, ilsre
Finder nach Europa zu senden, um sie
dort erziehen zu lassen, suchten dies die
Iiussbarme (Tasaleu) der Philipvinm »
spaniet nach Kräften zu verhindern. »
Jud-eß der Kampf für das Dunkel war J
Msebeus nnd kaum Lehnen die Ersten, i
die als Knaben nach Europa oder Ame- ?
tilks gest-muten materi, nach den Philin
Isueu zurück, als sie auch schon began- -
set-. äka Vater und Freunds zu unter
W
richten. Sie grilndeten Privatichnlem
die aber offiziell .aiitsgelioben« wirr
den. Da sahen sich die lehrenden Mai
fen gezwungen, irn Geheimen Unter
richt zu ertbetlen und mit der Grün
diing dieser Anstalten begann die revolu
tionäre Bewegung, die sich zu allererst
gegen die Steuern richtete.
Die Abickpffung der Frabnfteuer
Cjedei Mann ist nein-ungern der Regie
rung jährlich 40 Tage Arbeit zii wid
men oder in Geldeaivectti tu erlegeni,
der Newsletter (s:t innrtictt fiir iedes
Radi, der Lizenteih irsetclie tleine skaiii
leiite cilcaen n. it·:ien »Diss- iiii einen
Laden) und de r oft in Anwendung ge
bracht tcii Konfiskation der Habe eines
ber Regierung iiiiliebfarneii Biirgere
wurde verlangt, jedoch nicht gewahrt.
In 1871 trug iich ein großer Ausstand
in Caniie zu, der jedoch in Blut er
tiiiiikt nnd init einer Maisenyinrichs
-.uiig bestraft wurde.
Der Friede war äußerlichhernestellt,
aber die Revolutioriiften gaben die
Haffnuiii nicht auf. Gebeine Verbin
dungen. von den Siman ri ils »m
miiniersBeteine« bezeichnen i;ii;i::;i
gegriind et, und die Fi inrer begaben sich
nachzt -i’id rid, Hang Rang und Japan,
wo iie Propaganda machten nnd von
wo aus iie die Bewegung in der Hei
inaili leiteten. Die Eins-bang vom 20.
August list-A mißgliickte, obwohl sie
mit großer Uinsiclit vorbereitet war,
nnd iiacii dreitaaigem blutigein Kampf
blieb das Militiir Siege-. Ein erneu
ter Anschlag wurde von der Frau des
bedeutendsten Führers, Tr. Vedro
Naran im Beichtstnlil verrathen und
hatte eine Reihe von Verdaftiingen
V»
Reidliopserinnen and Waiiertkijgerinnen
und Hinrichtungcn zur Folge. Tie
llntekdriickungemetnode der Spanier
wen-, wie tmntep inquisitotisch, grau
sam.
Gleichwohl wurde die Nebfllion nicht
allein mit Gewalt untetdtiictt. Durch
:»e:f;-rechung non Reformen bestimmte
die spanische Regierung den Lwelthloms
manditenden det· Aufstiindisctiem den
General Aguinnldm die Waser nieder
zulegen und sich selbst stir einige Zeit
in die Vetbannung zurückzuziehen
Die Vetirtechnngen wurden nicht
gehalten, nnd der Krieg mit den Bet.
Staaten gal- Aguinaldo die erwünschte
Gelegenheit, zurückzukehren
Friedmsnmnilllen
te first-lichten Des ist-III
·--- Institutes
Der stanziisische Botschnster Juli-e
Cqmbon. welchem die hohe Auszeich
nung aber auch die gen-iß nicht leichte
Ausgabe zusiel, int Austrage Spanien-d
Juli-H EnmdoiL
die ersten, zum Frieden leitenden
Schritte in mun, kam cist zu Anfang
dieses Jatireen an Stelle des tin-n
Madkid vrtfekten Ve:f«:;afteis Pate
notie, nun Washington Seine Ek
nennitng zu dikfctn Besten wurde fei
nerzcit in der Presse rietan kommen
tikt. Man ging so«ivett, zn titnaupteth
die französische Regierung txctle den
etwas energischen Mann th fein und
schaffe die Gelegenheit dadu:«.1i, daß sie
ihn gewissermaßen im Rang zurück
versetzen Thatföttxlich ist die Stcuung
als Generatgvuveinettt von Vilzzericth
welche Cambon voinet bekleidet hatte,
die höchste im französischen auswei
tigen Dienst. Im Widerspruch zu der
angeführten Auffassung itelzt alter
dings die bis-lang einzig-.- Auszeich
nung, welche Cambon eitiielt, indem
et bei seinem Scheiden tun- Enten
Gottverneut Atgerienit ernannt wurde.
sales Martin Gambrin, der ietzt in
seinem ät. Lebens-zanke steht, ist nur«-i
seiner Kaki-im eigeiitticti niczt Tinte
tnat. Et- was, ehe er nach Tunis und
Atgeeien kam, Veiivnttnngsvennttet;
allerdings der tüchtigsten einer.
Tei- Haitptgettnd seinet- Versetzung
nach Washington ift irotit darin zu sin
den, dass die französier Regierung in
Fest-ge der Schwierigkeiten, die and
der Annahme des Dingtenqutise zu
erwarten traten, eine Autorität in
nationatötoneinisckten und handele-ali
tisinen Zinnen its Washington haben
Mite, nnd eine solche ist Bettes-after
Mist-von
Dtt Marsch durch parte Niko.
somit unt citat-He leiten vie Its-nasses
General Wiledc
Die Windung des Generals Miles
Xa Ohnmja am Südwestcnde Porto
Ness, etwa Inn Meilen entfernt von
der in der thdcstccte der Insel liegen
i
.f,..-—--,.-—- X- 8
Die Strafe- noti Baute nach Sau Inan.
den Hnuotstadt sEan Juan hat zwar
»die Alllageitrategen ungemein ver
hltisst, erweist sich aer tiiglich mehr
old ein Meisterstück, in tnehr als einer
Hinsicht-—nicht zum wenigsten in noli
Ttischer. Bei den Friedenageriichten,
i
l
l
die zur Zeit des Angrisss aus Porto
Rico in der Lust schwebten, war es
wesentlich, daß wir möglichst rasch aus
der Insel festen Fuß soßten, und dies
wäre dei einem Angriss aus die Nord
lüfte zeitlich nicht und militiirisch nur
mit größeren Schwierigkeiten möglich
gewesen. So ader erfolgte die Landnng
unserer Truner thatsiichlich einige
Stunden bevor durch den französischen
Botschaster Camdan die Friedensunteri
handlungen eingeleitet wurden.
Was General Miles freilich nicht
erwarten konnte, ist die enthusiastische
Ausnahme, welche er und seine Armee
im ganzen Süden der Znsel von Sei
ten der ansiissigen Bevölkerung erfuh
ren, indess auch die niilitiirische Weis
heit seines Vorgehens kann kaum he
mangelt werden.
Vor Allein war die Südkiiste nur
schwach vertheidigt und thatsachlich ist
der Weg von Guanieo nach Sau Inan
kürzer ole er zufolge der Karte erscheint.
Von dein nur vier Meilen non Guanika
gelegenen JJtaneo geht narnlich eine
Eisenbahn nach Ponee, der hauptsäch
lichsten Handelgsiadt der Insel, und
. von dort and beginnt eine breite, zum
Theil tnatadatnistrte Straße, die til-er
das Gebirge in der Mitte der Insel
nach Jan Juan siihrt und speziell siir
militiirische Zwecke erbaut wurde, so
daß auch der Tranenort von thtillerie
I möglich ist—2llles Faeilitaten, welche
- die Landung in eine in anderen Hasen
. Porto Richt- nicht geboten hatte.
Gut gemeint
Use der-andre schleni die sue Tinte-art
site-tat uidt seit-re- ist.
Fräulein Jcssik Schim, vie junge
Miltvnuseerin, welche sich dieser Tage
durch ihren Versuch, persönlich bei der
Königin Regentin von Spanien itn
stiteressedeo Friedens zu wirken, was
ihr die Anweisung aus Smnien ein
then Weltrus der Naivetat erwarb, hat
« trug, einen nicht gerade heneidenswers «
schon früher-, wenn auch nicht in so aud- »
gedehntem Maße, die Austnertsatnieit .
ihrer Zeitgenossen aus sich gelenkt.
Fräulein Schien ist die Tochter eines
sehr vermöglichen Kaufmanneg, eines
Vetters dea berühmten Corntnodoree
gleichen Namens
Sie wurde in Richmond Va» ge- I
boten und erhielt drrt auch ihre Ei
ziehung. Vor ihren Alteregenossinnen
zeichnete sie sich durch glänzende Gaben -
und Stenntniise aus, aber auch durch·
einen gewissen Hang zur ExcntrizitaL
Die rat-schinden Vergttiigtnigen der
Gesellschaft, welche tie reiche und
schöne iringe Dame mit hegteislichent .
Entg. Hunnen ausgenommen hatte,
sagten tiir nicht zu, und sie beschloß,
in ein Kloster zu gehen. Nach zweis :
jährige-n Hiooiziat tehrte sie iedoths
wieder zur Welt zurück nnd widmete
sich fortan guten Werten. Sie unter- I
hielt, auf ihre Kosten, zwei Schulen
siir arme Kinder, eriissnete soiiter in ,
St. Paul unter der Aufsicht des Erz
bischose Jreland ein Heim siir hel
ruathlase Mädchen und gründete eine
I --' I »Z
I skrkinleut Jessie Sch: ev
! Schwesterichaft, deren chrin sie
« wurde.
zu Jn letzt-r Zeit begann fie, sich iäx
Kunst zu regetstekn und wählte studiert
halber Pe m und Rom zu ihrem Auf
enthalt. Ihren Verwandten hat im
iüngstek, gut gemesnm Avstechec nach
; Wind-is ke: ne abioadekliche Freude be
t« tet
zs
s
t
Tomntandtt Qui-.
ce- tqsemgko matten- sa Ida-W
checks-Feu.
Die Einnahme der Stadt Panee, itt
welcher unsere Truppen so ielu gefeiert
wurden, lann, genau genommen, nicht
aus dns Konto unseres Landheekes ge
setzt werden, obwohl die Stadt sich
zweifellos demselben ergeben hätte,
weite nietJt ein paar Stunden vorher
eine unserer- fchneidigen Theekjacken
zur Stelle gewesen. Thatfächlich war
es beitrittander E. B. David von der
ntit Ularnlander Flottenresetve be
tnnnnten ,.Tirie,« der mit »Beste«
und »(Filoueet«tet« im Auftrag feines
Vorgesetzten itt deti Haer von Ponee
einfitk;r, unt lich der dort liegenden
Lichtsridtiife zu bemächtigen, und wel
cher tsei dieser Gelegenheit die Ueber
»gabe des Hasens, deo eigentlichen
Selilniielo der nur drei Meilen land
einnsurtd gelegenen Stadt, forderte
- nnd nnett kurzem Scharntiinel erhielt.
Heini-zaudre Eltttrles H. David
. stammt nnd LIiaiiaettnietts und kam itn
Jahre lssil nach der Marineakademie,
die er trust- abioluirte. Er ltnt sowohl
tm ettrctniictten ale auch im siidatlans
tischcn und tudpacifiichen Geichwader
Totninsndee C. O. Tat-it
Dienst gethan und wurde 1869 Lienies
nant-Comnmndek. In 1875 wurde et
sue Toknedoftaiivn Iommanditt. Sei
nen gegenwärtigen Rang bekleidet ee
seit ins-Eh
Vom Mnnskrgeinkhr.
so Das Unmenge Judasutiesewede Desse
fust wied
Tas spanische Jnianietiegeiveht,
Unter deiicn reinrer-Indem Magazin
fener unicxc kurieren Truppen gegen
die Betmeidigungewrctc voc Saniiagp
anstimmen, stammt aus der bekannten
wüttiembergiichen Fabrik in Obetndocf
und mägi den Namen «Maufekgewehk.«
Der Erfinder dieser Waffe, der 1834
in Oben-darf gebotene und 1882 da
j
Fabrilant Manier-.
selbst verstorbene Technilee Wilhelm
Manier, war nksptnnalich Schleifen
wurde aber durch den Betrieb der- Ge
tvehrsabril in seinem Heinmtheokt fran
zeitig tu Versuchen angeregt, nene
Hinterladungeiyltente zu etfinden.
Mit leinetn Bruder Paul lanstrnirte
er 1863 nnd 5864 neue Zank-nahel
getvelne, Its-Is- aber ein Gewehr, wei
ches statt der Nabel lnit einem ltarlen
Schlagsrift verleiten war nnd fein bald
in Bezug auf Treffialtigleit, Feuer
geschwindigleir und Ahichlnß der isiaic
recht befriedigende Resultate lieferte.
Nach Beendigung des Krieges von
1866 wurde das Ziindnadelgeweltr in
Wtirltembcrg eingefiilnt und damit den
Gebtiidern Manier die Aussicht anf
Annahme ilteeo neuen Gewentiyfteme
geraubt. Ins Jahre Um wurde Man
ier nach Berlin berufen, um den be
hufs Einführung eines neuen Infan
teriegewenre anneordneten Sei-respek
iucltett veiiuwonnem Das ron rltnt kor
gelegie Modell bewahrte sich hier-Bei
nach jeder Meinung nnd io wurde nach
in demselben Jalit cae Gen-ein als
deutikne Reimewaiie Finger-einen nnd
leine Einiiitnunq befohlen.
Unr bei der ntajienizaiten Herstel
lung diefeo Gen-ehre 11.:it;nivirlcn,
erwachen die Bruder die feiiner lonigs
litt-e ffabrii en OvetrrdrsrL
In der Folge trsncde der Schloß
tneenanienme des Gewean verteilen
nnd ielsließlrelt rne Gewehr rmn Reve
tirgeweltr innerer-alten Außer nach
Spanien liefert vie Oberndsrier Fabrik
ils-e Wafer auch nan Serviem Argen
tinien, Schweden und der Tritten
Die Trommeln. welche ieet in
den verschiedenen Armen benutzt wet
deri, irre-den zuerst ven den Saeazenen
in Europa ein-einset
—
l « Humoristisches
i . - -
Ykklkagcndk Auskunft
»Seit wann bist Du eigentlich in
der «etIre.-,«-k-c11IIsII-rlehrling:
«Voch1eLLo.-1ie habe Ich meme Prüch
« eingetreten «
(
setzte-z äkjittcL
-VI"«
—
s f w
. »Weder lonnnt ce, Fräulein Nanni,
». daß in Ihrer Wohnung immer so viel
fdeilantirt wird?«—»8a wissen Sie,
I mein Zintnieriicrk ist Schanspielcr und
rnik seit einem halben Jahr den Zins
i schuldig. Ietzt lass’ ich rnir halt von
ilnn dramatischen Unterricht geben,
damit ich doch zu mein-m Geld kam-is l«
l
l
! Schlechtes Vorbild-.
s »Da ermahnt mich der Alte immer
sznk Sparsamkeit und dabei nutzt er
selbst die Postanweiiung zu 20 Pfen
nige nicht einmal aus und schickt rnit
nur so Matt !«
zuwi.
Ni :li t e r : »Nun. Haben Sie sollen
den Staffel mit dem lHanttschliissel ge
schlagen halten« — H u b e r: »Herr
Präsident, ich sage blatt- Fragen Sie
meine Fran, ob das möglich gewesen.«
Zierlilüsipndc Forderung.
Selbsttndrder (nachdetn er wie
der aus dein Wasser gezogen, zu sei
nem Ledenaretter): »Nun, wenn Sie
Idurchauv wallen, daß ich leben soll,
l dann lannen Sie mich auch ernähren l«
I
s Kinder-mund.
l Karlchem .Ma:na, ist nicht noch
s ein Stück Speise in der Speiielarns
; mer?«———Matna: »Jamolzl, aber das
; kannst Du nicht belontmenl«—8kakl i
; chen: »O dach, Marna, ich had’a ja
; schon gegessan«
Der Htruullrnmagery
Ga t t e twetdier versucht, einen von
seiner Frau gebackenen Kuchen in
eisen): »Ich wollte, ich ware ern
Straußi«-—usla ttinz »Das wnnsche
ich auch, dann itatte ich wenigstens ein
’ paar neue Fee-ern fnr meinen Hut l«
—.
Hut-reden
Frau ldie verreist war): »Na-lich
sollst Du ja ncch urn zwölf Uhr Nachts
in die zineipe gegangen sein!«—
s Mann: »Ganz recht, aber da stand
- ein Gewitter am Himmel-nnd weißt
« Du, auf meiner Stamntlneipe istein
Blitzadleiter!« «
thwcrbksserlkrii
Riemen »Sie find wegen Wil
bekns zu drei Mem-ten Gefängniß ver
urtheilt worden. Haben Sie noch etwas
zu bemerkan —- Angethgtet:
.8a, ich möcht« gebeten haben, daß ich
die Strafe mein um gerade während
der Schnepfenzeii obiicen muß!«
Der ein-time- Diener-.
J e a n: »Hier dieses Lilatlfiiick fand
ich heute beim Auellovfen Ihrer Klei
der, Herr Baron· «—-V a k o u : »Echi5n,
mein Lieben Behalten Sie das Geld
fliict siik lere Ehrlilliieil.«——(Einige
Tage fyiilek.)—Ba roy: »Mit-en gie
'lnal, Jena, ich vermissemelnen golde
nen Siegenqu Hallen Sie ihn viel
leicht gefliiidcn«.-«-—J ea n: »Ja. Den
hab' ich auch gleich als Lohn fuc meine
Ciitiiklileil belicllen.«
Guten Appetit.
Der kleine Franz lauf dem
s Kindetfeim »Ach bitte-, Onkel Max,
» kaufe mir doch ein Glas von meiner
« Linien-we ab, iie isi e» nio gut, wie
Euiils, loilel aber iiail lu nur 5 Pfen
nigr. —Ouiel: »Gut, her mit der
Limoimde Sie ichs eiti wirklich ielir
gut. Hier lisll Tu eiiie .- Pfennige
Nun iage aber, wie iv hist Tu denn
billiqei, als sie Ilndeien'.-««—Det
kleine Fraun »Na gut, Die will
ich's ingen, inußl’s aber nieiil weiter
ecziililem Der Ilmi til vorhin iiipie
Linien-we 'telngeialleii.«
Ein guter geri.
i
1 Pr ä i i d e nt Unm Angeklagte-h der
T ichon mehrfach von dem betreffenden
! Genuswhofe engem-theilt worden ist):
! .Nun, worum ichmunzeln Sie fu«-«
zAngettagten .Ach ich freue mich,
; daß wie uns Alle is gesund wieder
tressent«
—
grim Ulorgpnlmssea
Ge l e In act fdie Ftiihftijckomsse in
der Hands: »Ein herrlicher Trank!
Weißt Du, Leuen-tm nun findest gerade
236 Fahrt-, daß du Koffer zu Wes nmä
Deutschland gekommen!« — F r a U
wachtenllicim »Nein, wie doch die
Zeit 11crgcm!«
per ncrikimic Zlusotmb oder
Zlcr Parlmriiristkr in
zierlcgculikit
(
U - -. «-".«-k..-el«
Partwiimten »Das Betreten
der tiiaieniliimcn ist bei Strafe ver
; boten-ja. list ietzt dieser Matefiztekl
xden Nasen eigentlich betreten oder
nicht«-«
Wink
Gattin: »Da haft Tu's, Emili
Der Hm- Sckretäe, dem Du mich voe
drei Wochen vorsieltteft, sagte mit
heute, er hätte mich am Hute wieder
ertanntT Das ist doch eine Schaut-e i«
give-haft
D i chtee ibei der Arbeit): »Weißt
Du auch, warum nur immer eine
Seite des Manuskripts beschrieben
wird?«-—-F t eu n d: «.Iedenfalis poli
zeiliche Vorschrift! Auf der inneren
Seite, welche mit det Wurst in Berüh
using kommt, darf nichts geschrieben
se n l«
Pkrfclilte pädagogilsh
'
Vater trinkt-dein er seinem Sonne
eine Tracht Prrigct neindiolgt day
«Zo, nie-in Zinng nnn sage niir ’mnl,
warum Du die Priigcl bekommen dass-«
—- Frinrtiem .Zictist Tu, erst
schlägst Du niicki tinlb todt nnd nun
weißt Du nicht cixiniol warum !«
Qrdaniwnipltttkr.
»Es ist mertinitrdin, daß die Mes
fchein denen es in die Bude regnet,
meistens auf dem Trocknen iitzen.«
Vronwie Zimlmiifx
Alte Taute: .Weif;t Indus-,
Etlichem wie cit der Mensch Zähne
H betoiiiiiit?«—sileine Eili: »Hu-ei
nidi Zähne und zuletzt tin Gebiß.«
xlctikrriifrtiiinxp
Maine idie toimrivcicn): »Nim,
: Hündchen, war Jemand dal-«·«-—H it ii s -
7 che n: »Ja, ein ganz toiniicher Mann,
der feine Visitentarie auf alte Miit-et
Hei-tei«
Ver-erbauen
Kinderniiidrnern »8ninier
schreit der Weine-, Herr Baron, wenn
er nicht onf den Händen getragen
; wird!«—-Briion: .Doo bot er von
feiner Martin geerbt.«
Yn siiti kktbcr irr.
Professor tnxichdeni er wieder
einniol ini Stjciie mit feiner Gattin
. den itiirzerci gxzozkcnn »Mit möcht'
irli dorti wiss-sit wein irti eigentlich ieit
U Jiatiren Ut· titicredii vortrage?«
-;)riir1ifciiter.
.s«-sic iisclites erwidern, aber er ver
tchioii itii drii Mund mit einigen Rüs
sein«
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. . « O
.?ieieriich zog der Verein daher, on
der Sinne tie Fahnenträger niit den
Simpein deo Vereins-«
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. Zeien Sie frohen Muthes»,« tröstete
der Arzt feinen Patienten, »in einigen
Wochen find Sie geweien.«
g sofern-ais ofli Mit-ein
Unteroffizier: »Das iag' ich
Ench, vor der Ziroiit darf nicht gespro
chen werden. Selbst wen-i Jlit gonr
geistreiche Gedanken hart, iiiiiizt Ihr
iie nnterdriicteri—-dad muß ich nuch!«
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itkiriintteii Rekiiiteii): .Pn:tiiilke- SI«
wären tut-Stande und gingen mit einer
Botaiiiiirtronimel ans die Walfisch
jagd!« «
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guter Totiiter niema- deiin Dii wirft
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