Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 12, 1898, Image 1

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    Grand JSIMT
-« N.
UMW M EM».
Jahrgang 18. A Gland Island, Nebraska, Freitag, den 12.Auguu1898 Nummer«·«4««!«j,
AWochenübersicht
Ausland.
Deutschland
Die Hamburger Polizei geht ans Be
treiden des Fürsten lHerbert Bismarck,
der sich an das Provinzialgericht von!
Altona gewandt hat, gegen zwei PhotoO
graphen Namens Wilcke und Priester
vor, weil sie kurz nach dem Tode deg
Altreichgkanzlers in Schloß Friedrichs
ruh eingedrungen sind und die Leiche
photographirt hoben. Der Prozeß ge
gen die Photographen wird aus Grund
des Paragraphen des Strasgesetzducheä
gesührt, der über Haussriedensbruch
handelt.
Die »dassioe Assisteiir« eines katholi
schen Priesters bei der türzlichen Trau
ung der Prinzessin Dorothea, Marie,
Henriette, Augustine, Louise von Sach
sen-Koburg init dem Herzog Ernst Güte-«
ther’ von SchleswigsHolsteim Bruder.
der deutschen Kaiserin, hat in der ultraJ
montanen Presse viel Staub ausgewir-?
bei-. Sr- sagk z. V. die ironisch-i
Voltszeitung: Der betreffende Priester
hat sich einen schweren Verstoß gegen
die Vorschriften seiner Kirche zu Schul
den konimen lassen, und die Prinzessin
hat sich, indem nach dem Ritus der pro
testantischen Kirche heirathete, einer Tod
sünde schuldig gemacht. Die Auggbun
ger Postzeitung sagt: Das Hans Ko
bnrg hat ihren vielen Scandolen einen
neuen hinzugefügt
Wegen des Todes des Ikjiirften Bis
niarck haben die deutschen Zeitungen diese
Woche dem Fortschritte des Krieges zwi
schen Spanien und den Ver. Staaten
nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet.
Tie anngelische Kirchenzeitung jedoch
macht in einem an erster Stelle abge
druckten Leicrtikel die nachstehende Be
merkung: Tier Ausgang des Krieges ist
ein Triumph für den Proteftantismus
und ein weiterer Beweis für die Entar
tung der lateinischen Rassen. Jm weite
ren Verlauf des Artikelg wird dann zum
Beweise der obigen Behauptung aus die
nacheinander folgenden Niederlagen der
österreichischen, französischen und spani
schen Nationen hingewiesen.
Tie »Kölnische Volkdzeitung«, das
tonangebende Organ der deutschen Ka
tholiken, geht wegen des in Rede stehen
den Tlrtikels mit der »Esangelifchen
Kirchenzeitung« scharf in’s Gericht, in
dem sie behauptet, daß der Katholizis
nius mit den erwähnten Niederlagen
nichts zu thun habe. «
Jm Allgemeinen übrigens giebt die
deutsche Presse dem Vertrauen Ausdruck,
daß der Krieg beinahe zu Ende fei, daß
die Friedensbedingungen Spanien genehm
seien und daß Letzteres wohl daran thun
würde, sofort Frieden zuschließen
Wo Bisniarcks Meinoiren aufbewahrt
sind, darüber wird immer noch strenges
Geheimnisi beobachtet, doch wird behaup
tet, sie befanden sich in Händen des-Buch
höndlerg Cotta in Stuttgart Troh
aller leleugnungen ist es unrvahrscheins
lich, daß sie vor Dezember im Buchhan
del erscheinen werden, da sie noch nicht
gedruckt sind und behufs gleichzeitiger
Publikation ist es nothwendig, daß in
Amerika und im übrigen Auslande das
Verlagsrecht dafür erwirkt wird. Man
glaubt, die Mernoiren werden einen
Schlüssel zu der diplomatischen Geschichte
der letzten 40 Jahre liefern.
Der Kaiser hat angekündigt, daß er
dem setzt in Kiel im Bau begriffenen
Kriegsschiff »Fürsi BismarW ein werth
volles Bildniß Bismarcks zum Geschenk
machen werde.
US wird jetzt erzählt, bei Alti«eichs
laiiklei lnibe einst zu feiner Gemahlin
gefagt; sich werde wenigstens rechtzeitig
Vortelfiungen dagegen treffen, daß init
nieineni todten Körper allerlei Maniin
getrieben ivnd. sich möchte nicht gerne,
was die Berliner eine fchöne Leiche nen
nen, liefern fiir eine jener theatralischen
Tragikontödien, tie« fo ein Mittelding
find zwifchen einer Torflirchineß nnd
einer kirchlichen Prozession Es möchte
wohl jetzt das Einzige fein, was inir
Grauen einflößt.
Marimilian Herden, Herausgeber
ber «Zukunft«, in welcher Vorftehendes
veröffentlicht wirb, war einer von Bis
marck’s intimsten Freunden. Jin felben
Artikel heißt es weiter: Dr. Seh-verrin
ger wußte bereits im lehten Oktober,
daß der Fürst nickt lange mehr leben
könne, hielt aber as Geheimnis bis zu
letzt fiir fich.
Eine große Firma am Rhein hat sieh
erboten, durch Vermittelung der ame
ritanif en Botfchaft, den kranken ante
rtkani en Soldaten 10,000 Ilafchen
ihres ineralivaffers zu f ickem Die
fes Wasser foll flch in Ge bsieberfällen
als fehr heilfain ern-elfen.
Großbritannien.
Laß ein überaus gespanntes Verhält
niß zwischen St. Petersburg und Lon
don besteht, wird jeht allgemein enge
standen, obwohl die Beamten die in Uni
laus befindlichen beunruhigenden Berich
te für übertrieben erklären. Man hofft,
daß der festere Standpunkt, den Lord
Salisbury während der letzten paar
Tage eingenommen hat, und der in St.
Petersdurg bereits eine gewisse Desorg
niß erregt hat, die gewünschte Wirkung
haben wird unt dem rusfifchen aggresfi
ven Verhalten einen Riegel angeschn
ben. Sowohl hier rvie auf dem Fest
lande fühlt man, daß der Ausgang der
Streitfrage in Betreff der Ausdehnung
der New-Chwang-Eisenbahn der aus
fchlaggebende Punkt für den Erfolg oder
Fehlschlag von England-z Politik die
,,offene Thüre-« ift.
Als Beweis, daß England den Ernst
der Lage vollan zu würdigen weiß, hat
die Afsociirte Presse die Thatfache in
Erfahrung gebracht, daß die Admirali
tät sich auf alle Fälle vorbereitet und
daß sie bald bereit sein wird, die ganze
Flotte in lürzester Zeit mobil zu machen.
Jeder auf Urlaub befindliche oder auf
halben Sold gesetzte Qssizier und Mann
ist einem Schiffe zuertheilt und angewie
sen worden, sich bereit zu halten, sich so
schnell wie möglich auf feinen Posten zu
begeben. Es hat deshalb thatfächlich
jedes Schiff in der britischen Flotte,
einerlei ob es int gegenwärtigen Augen
blicke in Dienst gestellt ist oder sich außer
Dienst befindet, sein volles Contingent
an Offizieren und Mannfchaften, damit
es, wenn die Zeit kommt, sofort in See
stechen kann.
Laut Nachrichten ans Paris hat Ad
miral Bodolliere, Befehle-hoher des fran
zösischen Geschwaders in den chinesischen
Gewässern, per Kabeldepesche um Ver
stärkungen und eine große Geldbewilli
gung für die Errichtung non Befesti
gungen nachgesucht. Als Grund für
diefe Forderung wird angegeben, daß die
Eingedorenen der Gegend von Krvang
Tschau Wang Zeichen von Feindseligleit
an den Tag legen. Es herrscht jedoch
hier ein gewisser Verdacht, daß das Ver
fahren deg französischen Admiral-i niit
dem Wunsche verbunden fein dürfte, rus
fifchen Plänen einen Rückhalt zu geben.
Spanien·
Eine Spezialdepesche von Madrid
sagt: Das Publikum kümmert sich aus
genscheinlich wenig um den Fortgang der
Friedensverhandlungeik Stiergesechte
wurden Sonntag, wie gewöhnlich abge
halten und bei den üblichen Vergnügnn
gen ging es äußerst lustig her.
»El Jmpareial« schlägt eine neue Lö
sung sür die Schlichtnng der cubanischen
Schuld vor. Das Blatt hält es für
ausgemacht, daß von den Ver. Staaten
nicht verlangt werden könne, die Schul
denlast von etwa 552,000,000 Pfund
Sterling (-isl(;0,0()n·000), die zur Zeit
des Ansbrncheö der Revolution in ist«
vorhanden war, sowie die seitdem ge
machten Auslagen im Betrage non 60«
000, 000 Plnnd Sterling (-3450, ()o(),
000 zu übernehmen, nnd schlägt deshalb
vor, daß Spanien es unternehmen solle-,
Zinsen aus die cubanische Schuld in be
zahlen nnd dieselbe einznlösen, bis die
neue westindische Repnblit in der Lage
sei, dies zu thun. Dies, wie ,,El Ini
parcial« zu glauben sich angestellt, könne
Cuba bald fertig bringen, wenn seine
natürlichen Hülssqnellen unter anierita
nischer Schutzherrschast entwickelt wür
den.
Bot-to Nico.
Nin- Tepesche nnd Poncc enthält
folgende Mitteilungen: ,,Nachdem Gen
Miles erfahren hat, daß die schöne Mi
litätftmße non Poncc nach Snn Faun
von den Spanictn nntenniniit tootdrn
tft, hat er seinen pkcldzuggplan wesent
lich geändert
Im Einklang mit diesem neuen Binn,
rückt Gen. Stonc mit Wisconsiner Trup
pen in Eitmiitschen nach Arecibo, an der
Nordkiiste det Jnsel vot«, während Gen.
Bkooke mit dem Gen. Hattis und Unt
Mann, von Arrayo nus Sau Junn
maschirt.
Durch diesen Plan vermeidet es Gen.
Miles, durch Explosionen von Mitten an
der Micitsrstraße das Leben seiner Trup
pen zu gesähkdem
Zu gleicher Zeit kann er dadurch die
Stadt Aidonito umgehen, wo sich eine
beträchtliche Truppenmacht befindet, wec
che, wie es Poeißhu heftigem Wider
stand ents ssen t. Der nutekmintrte
Theil der tlitäkstreße befindet stch, wie
dem Gen. Miles von Eingedotenen de
ri tet worden ist« zwischen Juckt Ding
n sit-entta
th read die spanische Hauptstadt
vom sten her durch die Truppen des
Ost-ekelt Stege bedroht wied, ettckt Ge
neral Btoote von Aetvyo nach Cayey,
wo er auf einem Punkt auf die Militär
straße gelangt, auf welche: er dann ohne
weitere Minengefahr den Marsch nach
San Juon fortsetzen kann
Die spanischen Truppen in Aidonito
werden sich dann, wenn sie sich nicht in
Eiltnärschen nach San Jnan zurückzie
hen, von beiden Seiten von amerikani
schen Truppen eingeschlossen finden.
Eine Spezialdepesche aus Ponth
Porto-Rieo sagt: »Macht-ern das Iz.
Illinois in Artoyo gelandet war, rückte
es nach Guayanm. einer benachbarten
Ortschaft, vor. Während des Mar
sches hatten die Truppen ein Gefecht mit
zwei Schwadronen feindlicher KavalleJ
rie, die sich mit dein Verlust von vier·
Todten, darunter einen Ofsizier, zurück
ziehen mußten. Ein brillanter Angrifs
der Jllinoiser Truppen, bei welchem
zwanzig Gefangene gemacht wurden, be
endete das Gefecht. Seit der Landring
des s. Jllinoifer Negitnentes haben fort
während scharfe Gesöchte stattgefunden.
Oberst Benett befestigt Guayama,
weil sich in der Nachbarschäft mehrere
Abtheilungen von spanischen Truppen
befinden.
Der Dampfer »San Juan«, unter
Lieut. Noble von Gen. Shafter’s Stab,
fuhr von Santiago nach Manzanillo
unter einer Parlamentärflagge ab, um
dort die Frauen und Kinder der Offi
ziere der spanischen Truppen aufzurich
nien, welche während der Belagerung als
Verstärkung von Gen. Linares dort ein
trafen. Sie werden niit ihren Gatten
und Vätern nach Spanien Hinsicht-ans
portirt werden.
Militär-Gouoerneur Wood hat Ma
yor George M. Barbour zum Gesund
heitH-Commissär ernannt. Die Stadt
wird in 16 Distrikte eingetheilt werden,
die unter der Aufsicht von Offizieren
ohne Coinrnissiion stehen werden. Diese
haben für die Reinhaltung der Straßen
u sorgen. Es werden sofort 40
Diana angestellt werden, um eine HEFT
llje StraßenreM vorzunehmen
General Adjutant Corbin hat von
dem Col. Humphrey, welche die Arrage
inents für die Beförderung dei spani
schen Gefangenen nach Spanien in San
tiago leitet, die Meldung erhalten, daß
das spanische Hosritalschisf Alicante mit
800 spanischen Gefangenen an Bord ab
gegangen ist. Man nimmt an, baß die
Mehrzahl der Passagiere der Alirante
Kranke und Verwundete sind, da dieses
»naturgemäß zuerst befördert werden.
lieber die Abfahrt der übrigen spanischen
Schiffe fehlen im Kiiegsdepartenient be
stimmte Nachrichten
Bei Manila.
Eine Spezialdepesche aus Manila
ooni 30. Juli, via Honglong vom H.
August, enthält folgende Mittheilung:
»Heute Abend sand bei Malate zwischen
sainerilanischenund spanischen Truppen
»ein Gefecht statt. Die Spanier mach-i
iten einen Angriff, uin unseren rechte-is
lFlügel ;urück;uiversen, wurden aber nachi
idseistiindigeni Kampf J,nriickgeschlagen.l
JTie Truppen, welche sich an dem die-i
siecht betheiligten, waren das l. Damit-i
’lon der calisornischen Fieiivilligem dass
10. Pennsylvania-Regiment, das i.
sBataillondes :5. Artillerie-:)iegiineni§,
nnd Batterie A ans Utah. Unser Ber:
lusi belies sich aus nenn Todte und vier-i
nndoicrzig Verwundete. Tic Spanier
verloren über 200 Todte nnd dreihun
dert Verwundete. Unsere Freiwilligens
hielten in glänzendster Weise dem Art-(
grisse des Feindes Stand, der in der!
Stärke von über 3000 Mann vorriicktr.l
lDas Gesecht hatte eine Dauer von dreil
;Stunden. s
General Nie-enc- Ltsnppeih tut-«
Mann, tuaten vorgerückt nnd hatten
Schanzgtäben aufgeworfen. Tte An
knnst der dritten istpedition hatte du
Spanict mit Wuth erfüllt nnd ne lus
schlosfcn, den Kampf aufzunehmen, lus
oor Cantp Tctvey verstärkt werden konn
te. Die Gräben erstreckte-I sich onm
llfek TlW Blade zur linken Flanke tust-i
Jnfnrgentetn ’
Sonntag war det Festtag der Influ
genten, deren linken Flügel sich zurück
zog, wodurch der rechte Flügel der Ame
eikaner entblößt wurde. Die Campag
nien A und E vom 10. Pennsylvania
Negimentnnd die Batteeie von Utah
wurden angewiesen, den rechten Flügel
zu yet-stärken.
Während ein heftiger Typhoon und
iem gewaltiger Regenfturm tobte, ver
suchte der Feind, etwa 3000 Mann stark,
das Lager zu überreichen. Unsere Vor
tposten wurden zukückgeworfen und die
iSchuhgräben angegriffen. Die tapfe
een Pennsylvania wantten jedoch trotz
des heftigen Feuers nicht« sondern hiel
ten Stand. Der Alarm wurde gegeben
und das I. Califarnia - Regitnent mit
zwei Campagnien des Z. Artillekle-Regi
ments wurden ihnen zu Hülfe geschickt.
Der Feind war auf den Erdwällen oor
den Gräben, als die Verstärkungen ka
men. Die Utah - Batterie unter
Capt. Yonng bedeckte sich mit
Ruhm Die Leute zogen die Ge
schütze durch den knietieien Schlamm
hindurch. Zwei Geschiihe wurden in
die Flanke gesandt und etöfsneten dann
ein oernichtendes Feuer auf die Spanier
Der Feind wurde zurückgeschlagen und
zog sich in Unordnung zurück. Unsere
Jnsanterie hatte sich verschossen und
folgte daher dem Feinde nicht« Nicht
ein Zoll Boden ging verloren. Die
rSeenen in den Gräben waren aber er
schütternde. Beim grellen Licht der
Blitze sah man die Todten und Verwun
deten in dem blutgesärbten Wasser lie
gen, aber weder die Elemente noch die
Wunden konnten den Verletzten einen
Schmerzensschrei entlocken. Sie er
muthigten ihre Kameraden, weiter zu
kämpfen und reichten ihnen ihre Patro
nengürtei. Während der Nacht trugen
die Spanier ihre Todten und Verwunde
ten fort. Die gesallenen Amerikaner
wurden am nächsten Tage bei dem
Kloster Mariacaban bestattet.
In der Nacht vom l. August begann
der Kamps aufs Neue, aber dem Feinde
war eine Lehre ertheilt worden und er
beschränkte sich aus Artillerieseuer ausf-v
weiter Entfernung Die Utah-Batterie
erwiderte die Schüsse. Das Gefecht
dauerte eine Stunde. Ein Mann wur
de getödtet, Fred. Springsted, t. Colo
radoklceg·, und-Z Mann wurden ver
wundet. Jn der Nacht vom 2. August
wurde das Artillerieduell fortgesetzt.
» Zwei Mann wurden schwer verwundet,
Idie inzwischen gestorben sind, so daß die
sZahlder Getödteten 13 beträgt..14
ssind tödtlich verwundet iin HospitaL
, sur langer-wartete Manne-r »Man
itereyh mit dem Kohlenfchiff »Vrutns«,«
iift am Donnerstag vergangener Woche,
iwührend eines Orknns bei Manila ange
»kommen und dem Admiral Dewey und
General Merritt ift in Folge der An
kunft der beiden Schiffe ein Stein vom
Hßerzen gefallen. Auf der Flotte und
Hbei den Truppen hat die Ankunft des
IMonitors und feines Begleitfchiffes gro
Jßen Judel erregt.
Portugal.
Bei der Abfahrt des Präsidenten non
Brasilien, Dr. Campos Sallas, mit
dem Dampf-st- Thames nach Amerika
Finuthmaßlich nach Buenos Altes) stie
ßen zwei Dampfe-n die Freunde des
Scheidendm, weicht- ihm Lebewohl sagen
wollten, an Bord hatten, zusammen nnd
bohrte-i zwei kleine Boote in den Grund.
Man fiirchi«1, daß nicht weniger als 20
Petfonen crtrnnken find.
Inland.
Meln ntiJ It Stunden nach dein t5«in:
kreisen des ersten Theileg der spanischen
Antwort ans die anierikanischen Frieden-J:
bedingungen, wurde dieselbe vom fran
iösischen Batichaster dein Präsidenten
iin Weißen Hause überreicht. Wie diese
Antwort auggefallen ist, darüber kann
man setzt nur Vertnuthungen hegen;
denn bei Schluß der Conserenz erklärte
der Stiiatgseeretiir, daß über dieselbe
nichts initgetheilt werden könne.
Die Consistenz währte eine Stunde
und 25 Minuten. Aug dieser ausge
dehnten Conserenz schloß man, daß die
spanische Antwort nicht in allen Punk
ten ganz befriedigend ausgesallen ist;
doch weiß matt natürlich nicht, in wel
chen Punkten die Antwort den gehegten
Erwartungen nicht entsprochen hat.
Man war der Ansicht, daß, wenn die
Antwort eine unbedingte Annahme un
serer Bedingungen enthalten hätte, dag
Resultat derselben bekannt gegeben wor
den wäre. Anderseits konnte man je
doch auch nicht solgern, daß die Ant
wart vollständig unbesriedigend ausge
sallen ist, denn in dein Falle hätte man
noch den neulichen Aeußerungen des
Präsidenten erwarten müssen, daß der
selbe seine Bedingungen desinitin zurück
gezogen hätte und daß der Krieg mit
noch größerer Energie als bisher betrie
Ucll chccll lUlllOL
Man ist itn Hinblicke ans alle Uni
stände geneigt anznnehinen, daß ein Mit
telresultat erzielt worden ist; daß Spa
nien an die Annahme der Bedingungen
des Präsidenten gewisse Bedingungen
geknüpft habe und daß der letztere
es nicht für geboten erachtet habe, daraus
Anlaß zum Abbruch der Friedensunter
handlungen zu nehmen. Dieser Ansicht
gemäß dürfte der Präsident gewisse Be
dingun en der spanischen Regierung sitt
nnersü bar erachtet, aber dennoch die
Gelegenheit geboten haben, dieselben zu
rückzuziehen oder abzuändern.
Die amerikanischen Bedingungen be
tresssPortorico’d,derLadronen,Manila’s
etc. sind, wie man glaubt, angenommen
worden, aber diese Punkte sind des
« J
Is
Laszt sie summeuL
Wir lassen die kliäder des Handels ihren Weg gehen. Wir
haben ans den Knopf gedrückt für den Handelsverkehr des Westens
und nnser Laden ist zn innnensen Proportionen gewachsen. Es
ist der Zauber, Waaren billig zu verkaufen, der une- zu
unserer jetzigen Größe gebracht hat.
Wir verkauften nie folch’ modifche
Putzwaaren so billig. -
Sailors, die besten Sorten und die
nettesten Moden, zu zi ab vom regulären
Preis.
Weiße Daiiienbandfch;tbe,
aus prächtiger,glänze11der Seide,
Dämnling und genau passend, Spezial
zu 25c.
Für das Baby.
Gesttkte Bannen-, gemacht aus
hübscher weißer Stickerei mit Jnsertion,
waschen sich gut, zu 8,kc, Ioc und l.3c.
Fächer, lustige
unsere großen, Palmblatt, lc jeder.
Schön dekorirte Etnpires, hübsche Far
ben, viele Stangen, sehr zierlich, 25c
jeder.
Ein kosiges lHeim ist das Resultat
eines Einkaufs aus unserem Carpet-De
pa1·tements.« Der große Führer-unser
YardbreithJutM Catpet zu 25c Y)d.;
vie schönsten Jngrains zu 39c Yd.; beson
dere Werthe in Hassocksz Brüsseler zu
Stic; Velvets zu Mc
l Kiste beste gedruckte Zeuge.
Ties sind mustergiiltige Fabrikate
und viel besser als die gewöhnlichen
Waaren. Die Muster sind neu und
hübsch, reguläre the Werthe, die ganze-»
Woche xn 4c YO
I Die neuen Kleiderstosse
treffen täglich ein. Die besten
Werthe; neue Jamestown Novitäten;
I 36 Zoll breit, echte Farben und übend
;schend neue Gewebe, zu Lch Od
Man-s.
Wieder eine begeisterte Mode Cis
dieser Saifon; natürlich sind dse Farben-«
undMuster anders arrangirtz käm befan
dere Partie von L«ombre Plaidå In den«
neuesten Schattirungen von blau, grün,
roth und schwarz, M Zoll breit, zu
59c Bd
Alle Shirt-Waists.
Keine Reserve, die Schönheiten der
Saison, in hübschesten Mustern Und
neuesten Fabrikate-h Werth von
81.25 bis TM inclusive, zum Verkauf
dic ganze nächste Woche zu III-Of- Id
Sonnenfchirme.
Die stärksten die wir beiman
können. Gemacht aus guter Gloriak
Seide, haben vortreffliche-Z Gestell. Na
tutholz Stangen und Griff, VI .00 jeder
Kniedeckens
gestickte Mitte, die Enden ach-USE
und befran;t, zu Mc jede.
P. MARspPIN öx BRCL
Grand Island - - Nebraska
ZEIT-« Traben frei. Britcllungcn per Post schnell und smng tig aus geij
Näheren beleuchtet und erst, wenn der
vollständige Text der Antwoit vorliegt,
wird es sich ergeben ob deiselbe eine
Annahme bedeutet oder nicht.
Die Bedingung betreffs bei isoniniis s
sioii ist angenommen worden. Dieselbes
soll aus se fiins iconiuiissiiren beider Na-I
tionen Fusaniniengcsetzt sein und wahr- ’
scheinlich in Paris ibie Beisatuinlnngen
abhalten. Die spanische Antwort:
soll ein ilebetblick über dass Erörterung-« -
fetd dei« sioinniissioii gewähren; dei·scl-I
ben soll nämlich nicht allein die Bestiin
inung der Zukunft dei« Philippinen über
lassen bieiben, sondern auch die Einset
heiten in Bezug ans Beschaffung eine-J
dauernden FriedensberhältiiisseS.
Bei der Consistenz waren nai- vier
Personen zugegen, Präsident McKinley
und Staatssekretär Tar) einerseits und
der staiizösische Botschaster Caiubon iind
dessen erster Votschaftssetretär Thie
beaut anderseits-.
Gouverneur F. A. Viiggs von Nord
Dakota ist Dienstag Morgen an der
Auszehriiug gestorben. Deoine ist Vice
Gouverneun
Brtggs wurde vor zwei Jahren Zum
Gouvetncnr gewählt, nachdem cr vor
her Auditor gewesen war. Er war ein
noch junger, aver sehr popnlärck Mann.
»Seht leidendcr Zustand zwang ihn, meh
Lrere Monate in Californien zuznbringen.
IEhe er nach Nord-Dakota kam, wohnte
ler in Mitttteapoli6. Letztes Jahr kün
digte er an, daß er wegen Krankheit
kein Kandidat für Wiedernoininatiun
anf der rcpublikanischen Staatscom
vention sein würde-, als aber eine Besse
rung in seinem Befinden einzu
treten fchien, drangen seine Freunde auf
Kadidatur.
AmTage vor dein kürzlich nbgehaltenen
Staatsconvent wurde jedoch endgültig
angekündigt, daß er nicht wieder Kandi
dat sein würde. Es war feine Absicht
gewesen, nach Schluß seines Amster
mins wieder nach Californien zu gehen.
Einigen Getkeidehändlern in Mil
waukee, ist durch Atmoan nenestes
Unternehmen, die Pachtung von vier
großen Getreidespeichern, ein gewaltiger
Schreck in die Glieder gefahren, nnd sie
sagen, daß wenn Armour ö- Co anfan
·(Foktsevuii"s aus Sei-· « )
Forli-isten Reduzirte Rate- Ists-s
Hot Springs, S. D.
Am M. u. JO. Juni, 15. n. M. Jus-, 9.
n. M. August nnd 10. n. 20 Gepr. wird däc
Burlington eine- Rate von »Ble 40 für die
Rnndfahrt machen, gültig für M Tcgc vxxsxp
Verkaufgtagtn
9 30 T hoc-. Knirps-o :-.
St. Joseph s Grund Island Ny.
Willinansiialace Slrcpina tsnx -:
ans Nachtqüixexz
Beginnend den l. Juli, führen Nat-inan
der St. Joseph E Nrond Zustand Lsnljix
Pullnmn Palacr Slccprrci noiichrn Sit. Jo
seph nnd Nrand spzlnnv, welche zusamt-m .
mit den nennt, sich icin im Ncbmnch befind
lichen Reckining Hhmr Sarg tät-c frriy där.
Ansstattnng dies-It Züge zu du allerb«":et..s.
machen.
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-«3-- « Yie Fräulein Wecmms