Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 05, 1898, Sonntags-Blatt., Image 16

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    gegen das qelbc Flehen
sich-km Inle Isik der Leitung der
inilimt Maßregeln hell-unt
.- Imimuttmsi sei Mantuas-Der
» »New-grosse M Hee. Staates-seve
ssiss ei- Isbnem sub-im »si- Ist-lei
det klu- släuzenve Praxis is- Illh unzä.
Welch’ eine große Verantwortung zu
Kriege-seiten auf den Schultern der
Militäcökzte H leitender Stellung
liegt, zeigt sich jetzt, da die Aampaqne
II Kubg dass unvermeidliche geer Fle
Iet in die Reisen unserer Trupven ge
bracht hat, besonders deutlich, doch darf
».--,-.«.
Tit-. G. M, Sternberg·
es als eine Beruhigung gelten, daß die
Männer, welche iiber die zu treffenden
sanitiiren Maßregeln zu entscheiden
haben, zu den besten ihres Beruseo
gehören.
Wir bringen hier die Porträts eini
ger dieser Verste, deren Rath und
Kenntnisse, speziell ans dem Gebiete
der Fieberlrantheiten, unseren Patien
ten in Kuba Erleichterung oder Hei
Jung und den Gesunden Schutz gegen
die tlietische Plage schaffen werden
Als eine Autorität von Weltruf iiber
die Symptotne und die Behandlung
des gelben Fiebero gilt der General
arzt der Armee, Dr. Geore Millee
Sternberg in Washington, . C» der
seit 1893 diesen wichtigen und verant
wortungereichen Posten einnimmt. Dr
Sternberg, welcher l838 in Otsego
Counlh, N. Y» geboren wurde, trat
mit 23 Jahren als Assistenzarzt in die
Armee ein nnd zeichnete sich sowohl im
Bürger-krieg als auch später in den Jn
dianerlampognen, welche er mittnachte,
durch heroisches Verhalten aus, so daß
sein Name wiederholt ehrend genannt
wurde. Strebsarne Studien brachten
ihn ouch auf einen immer höheren
Standpunkt beruflichen Wissens, und
- »
Dr. J. GniteralL
das gelbe Fieber wurde sein Spezial
stndiurn. Wo immer die tückische
Krantbeit austrat, dahin wurde Dr.
Sternberg im Auftraae der Regierung
eschickt. Selbst andwärte, in stirbt-,
exiko und Brasilien machte er seine
diesbezüglichen Studien.
Während nun Dr. Sternbetg in sei
ner Stellung als Generalath sich um
die allgemeine Leitung der Verwunde
ten- und Krankenpslege zn betiiinmern
hat, siillt die Ausgabe, den Fieber-trank
heiten und besondere dem gelben Fie
ber am Platze entgegenzutreten, haupt
sächlich unter die Direktive der Dokto
ren Guileras nnd Senn.
Dr. Jabn Gniterae, welcher an der
Universität von Pennsylvania zu Phi
ladelpbia den Lehrstnbl fiir Pathologie
einnimmt, ist wohl die berühmteste
Autorität siir gelbes Fieber in der
Welt, nnd ieit 1889, in welchem Jahre
er den Dienst im Ver. Staaten
Marineliospitoltorpe aufgab, um dem
Rief naeli Philadelpliia zu folgen,
Iird er bei allen Anat-rinnen von gel
bem Fieber in den Ber. Staaten von
A
, « « »Es-i
Dr. N. Sum.
M Regierung als Expene zu Rathe
zogen. Dr. Guiteras wurde 1852 in
ask-May Anha, geboten, und tqm
mit 17 Jahren nach Philadetphia, wo
a fich, nach Vollendung feiner medi
siichen Studien, niederließ. Auch es
i du selbe Fieber in Kan and is
lMexiro im ein-trag der Regierung
s:udirt.
Tr. Nie-plus Tenn, geboren 1844
in Buche-, im srttreiserischen Kanten
St. Gatten. kam schon als Knabe mit
seinen Eltern nach Wisconsin und
Jrvettete sich durch ein ursprünglich
etwas urimitives tnedizinisches Stu
dium zu einem der ersten Ehirurgen
der Gegenwart empor. Er genießt auch
als Latlsolog eine-n bedeutenden Rus.
Bei Auetsrnrli des Krieges stellte er in
uneigenniitiger Weise. denn er desin
in Cl; imgo eine alnnzcude Praxis, sein
Wissen der Regierung zur Verfügung
und wurde zum Hilfegeneralatzt er
nannt. Dr. Senn war Generalarit
sowolsl der Wisconsiner als auch der
Jllineiser Staatenriliz und ist der Be
gründer der Association der Mundr
irzte der Ber. Staaten.
Am weitesten bekannt ift Dr. Senn
durch seine Methode, Schnßlncher in
den Eingeweiden festzustellen und die
selben zu heilen. Tr. Senn war häu
sig im Aneland und nat. nachdem er
bereits in Milwaukee ein uielbegelsrter
Arzt war. Ende der mer Jahre in
München den deutschen Toltorgrad er
worden«
General Mariae-.
Ost Ho us die Isslsistratiis Ists- sie-O
verdient ges-Oh
Der Gouverneur der zweitgrößten
spanischen Antille, Porto Ricer aus
dessen Besitz es Onkel Saat abgesehen
zu haben scheint, ist General Mariae-,
ein Mann, der, odwolil verhältniss
mäßig jung zu so hoher Stellung ge
—
- — I
Geueml Marktw.
kommen, lich als Adtninssttatoe feiner
Aufgabe vollkommen gewachsen gezeigt
hal. Ueber feine Verdienste als Die-lo
ntat oder Soldat ist tue-yet wenig in
die Oeffentlichleit gedrungen.
siege Beeneeessstgen ltnt ein
Erdbeben neulich m Rieti, Jtas
lien, angerichtet· Eine Kirche stiiezte
ein, eine andere erlitt schwere Beschn
digungen. Mehrere Personen vüßten
ihr Leben ein. Die Bevelkeenng lam
piete im Freien. Tee Krieggmintftee
sandte eine Abtheilung vom Sie-then
Kreuz nnd 500 Zelte nach Nieti.
Klotgenröelie litt junge Frauen.
cis-e hist-e III Iessmäose Ins-ist tät
value Oele-lum
Leichte Wein-steife lind im Sommer
nntli itir Motgenlleider seht beliebt.
Wie geben in unserem Bild eine Ans
wnizl von lolchen, die in ihm Macht-et
verschieden find. Zu dem ersten Modell
tlinm wird ichottischee Zeplmt ver
arbeitet. Die Peintzeßinczon erhält eine
feste Futtetlnille. Råswiith ist die
Faun qnliegend gearbeitet nnd vorn
am Healennejelinitt leicht gefaltet;
Passewsnntation von übereinander
gesenketn Sammethnnd. Gleiches
Santtnetband bedeckt den glatten Steh
. .---.-.-.·»-.—-,-.-«-—-. —- — - W-—« ..- .-.»....-.--. ..- .- »-— - «-,«... ..-..
Morgentleiver nxte leichten Walchftosietn
tragen; ein übereinander gelegtec Glit
tei hält die tosen Vordem-eile zufam
men. Tie engen Ketilennttitel werden,
leicht getetnt, dem Acmteiauefttmttt
eingefügt
Tod zweite, elegantere Modell
trennt-) ans gemufmtettt Leg-invit, ital
lofe Bord-ek- uttp Ruckentltette, welche
quer mit Spitzenenttechx besetzt find.
Ein get-aber Mittel hält die tosen
Theile tniatntttett und stillt vorn in
langen Enden herab. Spitzenentkedeux
ziert die Volantgaknitue des Leuten
iitmets nnd den Tciietttqgen, welcher
den glatten Stehlkagen umgibt.
Zur förmlichen Schlacht
beim Feiedensrichtek kam es
unlängft in Mostagattem Algiet. Die
wegen alter Streitigkeiten vorgelades
tteit Angehörigen zweier Danks ge
riethen im Wartesattl des Friedens
tichtets aneinander und bekämpften
sich mit Anitteln und Messun. Es
waren ihm über no, und die Polizei
satte Müde, sie zu nenne-, Wut
sitt Bist seit-Ists we.
l Jus Stanke-v dem-um
Este Ost-l sit- tiir sie setz-seite- ist-ichs
; Seite-la inst
« Seavey d Island, wo die deine
Untergang der Flotte Cerveras gefangen
genonitnenen spanischen Mannichaften
interuirt wurden, ist eine in der Nade
von Wahnsinn N. H» an der Mün
dung des Pieguataqua gelegene Insel,
welche zuru« dortigen Schiffsbauhof ge
-dert und mit demselben durch eine
TBriiete verbunden ist. Das Terrain,
welches etwa 500 Acker umfaßt, ist
hiigelig, grad- und banntreich. Bisher
stand auf der Jniel nur das Mariae
yospital.
Arn Ostablxang der Hatinthilgelkette
wurden nun in tiirzeiter Frist siir die
ungebetenen Gäste Quartiere einge
richtet, wie fini Kriegegefangene die
selben tauin besser wiinschen kennen.
Es find dies acht einitoelige, etwa lsm
Fuß lange und lti Fuß breite Holz
baracken, die in einer Reilie nebenein
ander stehen und dureb eine genügende
Anzahl vcn Fenstern Luft und Licht er
halten. Jeder Geiangene hat eine
Matratze und eiue Bettdeelr.
Im Hintergrnnd der Baracken be
findet sich ein 200 Fuß langer und 40
; Fuß breiter Bau, der als Küche dient.
; Un 21 großen Herden werden dort die
iMadlzeiten fiir die Gefangenen bei
E reitet, und die stell ist eine reichliche
«. .—..,. ...-. » ..—-.-...-.-- - .
und unterscheidet jin- nur wenig von
. derjenigen der Marineialdaten, welche
! als Wache auf der Insel stationirt sind.
! Fiir die Kranken unter den Gefange
s nen iit auf einein benachbarten Hügel
; eine besondere Hainitalbaracke erbaut,
Zdie mit bequemen Lagerttiitten uud
s den ndtniaen Medilautenteu und Jn
tz ftrunienten nerienen ist Melirere Miti
i tårtirste, darunter aurb Zwei gesungene
Ispnniiche :Uiarirteiirzte, jiud dort in
Dienst.
Due- etwa 200 Mann starke Marines
detameuient, welttiee mit der Be
H wachung der foangeuen betraut ist,
T JU« - ...
-- - — . :
Gefangen-nickt reden
steht nntcr dein Beseht des Oberst
Zaniee Renten und ist in Notation«
untrraedruern nngeiahr gut-n Jltardszx
entfernt von den lsieianaenenanarties
ren, die der Vorsicht halber mit einein
20 Fnß izvtten Pianlzann nnd Stachel
draliiarrangetnent umgeben sind-von
einigen Gott-no - —Znttiellieueriaitonen
außerhalb der tlinzaunung nicht zu spre
« chen.
Die Gefangenen diirsen nur in klei
neren Lilnlteilungen nnd unter Ve
rvachung außerhalb der Steckade spazie
ren gelten, so daß site tilunitrsersucne
wenig Eliance vorhanden ist. lieber
liautn dnriten ivolil die wenigsten an
Flucht in dem innen io fremden Lande
denken, zumal auch inre Lage derzeit
materiell bedeutend besser ist als sie es
» seit Monaten gewesen.
Torpedoboottrrstörrr .,I.trragnt.«
Hätte in sonst-ist«- iu san Inseisei !
vo- Insel
Der erste der von den Ver- Staaten
beim Tini-betten deo Krieges bestellten
Torpedodootierstörer ist nor Kurzem
ans der Schiffen-erst der .llnion Iron
Werks« in Ean zeancieco glncttich
Trinne der nettes Torpedolsootzerstiirer
vom Stapel gelaufen. Die Stunde,
Abends zit) Unr, war siir einen Staveli
laus ern-as ungemeiner-ist« aber gewählt
worden, weil mn die Zeit die Flutlt
einsetzte nnd der Vollmond Tagevitelle
verbreitete. Eine entfernte Verwandte
von Admiral Farragut, Franlein Betty
Ast-e, tauste dot- Schiii ans den Namen
des deriitnnten Seenelden.
Der Typus unserer neuen Torvedns
dootzerstoter ist mit geringen Verände
klingen der gleiche wie derjenige der
engliichen. Bei einer Waisen-erman
gttng von 435 Tonnen halten dieselben
eine Geschwindigkeit von 28 Knoten
nnd erhalten als vrilnisriistnng zwei
Dreivsnnder, stins Sechenfiindee nnd
zwei annedoronten. Die Herstellungs
Iosten belaufen sich ans 8300,000.
Sandervare Kirchen
rerlante veröffentlichte kürzlich eine
Bostoner Zeitung. Eo hieß da unter
Unserem: «People’s Tentrle. Wieder
ein gloererelzer Tag. Der Postor Rev.
Bradrh Pli. T» D. D» wird nm
10.34 Morgens predigen lidee ,Griinde,
weshalb wir in den liebevollen Armen
- Gotte- tttlien seitens nnd unt zs Uln
Abends itlter das Thema »Herr Volk
mit Spanien i’ Ilo alle Diejenigen ist
Post-w die Iesettalpeitstniißiq fluchen,
Miit dieestit eine besondere cis
nis
f
i
I
T- humansttschw »
Mittel sum Zweck
.O, Du bist vettobt, ach wenn ich es
such schon män!«-—..Probik’ es auch
mit dem Radfahken.«
Füchs-ros- isklkrlixpichtm
»Weißt Du genaux daß Du mit
denn Müller erst dreimal zusammen
; gewesen?«-—-Studioius: »Gott-me
nau; ich habe ihn ja ecft dreimal ange
pmnpt. « W— ·W »U—
Ein Zeuglllichptx
,
Schaifnek izn einem Passagier,
der neben einer älteren, sehe diifig
aussehenden Dame item: «Jhre Karte
ist ja schon abgelaufen-—waknm iind
Sie denn nicht ausgestiegen?«—-H e r t:
»Ach knien Sö-—siin’n Sii —ich wolide
schon, qwer die Dame da iidzt Sii
nämlich uff meinen Hut-«
göchstk Vernunft-d
Direktor (te Dediitaniin):
.Mir Imnmk es besonders dacanfan,
daß Sie die Opheliq gut datfiellen!«
—Schquipieterin: .L5, dafiie
quantiie ich, ich war ichon '1nal wahn
finnig!«
Zuei- esin Heirath-gesund
Chef: .Meyet, wie können Sie
denn bei anem bescheidenen Gehalt
heirathen?«—Mene-k: »Ich kann im
Finstern nicht einschlafen und da muß
ich Jemand haben, der mit das Licht
nustdscht.«
Zimdrkisr.
Frau: »Warum besiehft Du Dir
die Eignrren in genau, die Dir Dein
Vetter zum Geburtstag geschickt hatt-«
--Mann: »Hm. originell; das ist
dieselbe Dreipfentiig-Oigarre, die ich
vor mehreren Jahren einmal einein
anderen Vetter geschenkt heil-el«
Ybrrefcrtigt
Aelterer Herr ttsilahtopL der
eine junge Schone init seinem Liebes
antiiige belcistigtn Entwinden Sie
wenigstens. wenn ich fein bin, eine
qeinisse Sehnsucht nach mirs-« —
Freiiileiin »We- denfen Sie hin
ich bin nicht triondsiichtig. I«
Entsprechend-r Erfass.
Erster Freund: »So iviire also
der Brief fertig; wenn ich nun nur
auch gleich eine Brieiinarte dazu hätte. »
—Ziveiter Freund: ·Nun, wohin
geht er denn?«—t.irster Freund:
.Nach MiinetkenK — Z w e i t e r
Fee und »J, da tleb doch gleich eine
Bietinarle drauf «
kindlich- Yorltcurmg.
Im Bot-logischen Garten tritt ein
Junge zu nahe an einen Papagei
heran. »Nimm Dich in Acht,« ruft der
Winter-, .er iriird Dich beißen!«—
»Herr er Dich schon gebissen?« fragt
der Jnnge.-—,.Nein, mich beißt er
nicht?« —- «Wnrum denn nicht!« s
.Weil er weiß, wer ich bin.«—.'Donn
sag' ihm doch, daß ich Paul heiße.»
Unser Freundinnen.
»Wie weit bist Du eigentlich mit
dein pensionirteri KapiteinP Wirst Du
nun bald in den Hosen der Ehe ein
i gehen?«——.Snrich tiiir nicht von dein
F Trenlosen Er hat ntich verlassen und
s ist jetzt mit meiner Freundin Wilhel
, triine verlobt. «—- »Was Du sagst? Ich
l sah ihn aber doch heut iiiitHerinine
Schneider gehen?«——.9luch das noch!
! Ich sehe schon, der Hasen der Ehe ist
zu dicht niit Mineii besetzt. »
Er hat's nicht gethan.
Alter Ehemanin »Was gibt
ed denn ichoii wiedei?»—8unge
Frau (schrno:lend): »Du hatt Dein
Wort nicht gehalten. Du sagtest voi
dee Verheiratl,nng, Dir wolltest mir
sit Liede Altes in der Welt thun. «-—
AlterEhenieiiiw «Jo. »L«--;unge
Frau: »Du sagtest Du würdeftrnit
Bergniiqen iiir mich sterben. «-—Ll l t e r
Ehe-nann: «Jaaaa!« — Junge
Frau: »Nun wohl, Tit hast es aber
nicht gethan.«
Frucht-rud- ki Yorbiid
»
V a u e e: »Woltt’s gtei’ tiektt’n, ött
Sorvetmentek! Ta, nehmt S Euch a
Beispiel an dene Scheeteiiichieifer!«
Ulricntlichrr Fortschritt.
A. (quf einer musitatiitlien Soikee):
»Hu ver Klaviewiktuos in feiner
Kunst eigentlich Fortschritte gemacht?«
—B.: .Bedeutend; set-traun et schon
mit spielen-«nfhöreu.«
———s
supügtickp
Lehrer-: Sein-, vilde rnlr einen
Sag mit sowohl-ate— — Sein-:
-Dern Lehrer ist fo wohl, als wenn er
eine Wurst gekriegt Mittel«
gleite-Zinsher.
s o i) a n n: »Herr Baron, eben habe
ich beim Sopltatlapfen ein 20-Mark
fliick gefunden !« — B a r a n: »Kerl,
wirft Du gleich weiter tlopfenl·
Heitstkerlrknntrrtlj.
st. hu V» welcher viel irn Karten
spielen beim M verloren hat): »Was
habt Jer denn gespielt, SchafglohW
—-.:B »Nein, die Beiden haben 66
gespielt und ich den Schafekapf l«
zikliiitiiritrtie Bosheit
»Warum iielit der Einjatnige Dich
terling Rein-nieset eigentlich so be
drintt aus?"—·.,Dein hat sein Haupt
mann in dcr Franc einen Redakteur
nnd einen start-machet zu Nebemniini
nern geriet-ein«
Yorkpirgcimm falscher Ttmts !
kneipt-en
Il.: »Deine Tante hat wohl Ver
mögen, daß man Dir iilserall Kredit
einräumt?«—B.: »F bewahre, tei
nen Pfennig-swer iie erzählt Jedem,
daß sie mich enterben will !
Visiten-hinwa
I
l
i dem Fetdi feine silberne VetuttheI
Aq. .
Beinchen-: Was machen Sie
hieri» — Eithszetteltkögeu
.EntichuldIgen Sie, Ich wollte Ihnen
die TeppIItIe nIIt meinen ichtnusigen
Stiefeln nicht verderben-hier dringe
Ich die PtoIIIamtne vom Eiche-P
such cIII YIIIIIläutw
Deteitiv Iin einer Bett-techn
kneipt III einer Siattnekgeiellichafm
a,AIIII Iqu IctI Euch; JIII sauft heut-,
weil IIII eingebcochen habt!«—-Eine
Stimme: .I:tIo! Wir feiern nur
lungL«
Qiilth gesagt
Haupt Inn nn: Also, der Moh-:
munn ist Im Wettern sehr ungeschickt,
zeigt er wenigstens guten Willen?«—
Se Igea n t: »Jamm, Here Haupt
mann, der quält sich quequ am Met
tethIIIIn ab, als wenn bei schönem
Wetter eiII Iheumatiichet Laubsrosch
aus Pflichtgefühl die Leiter hinauf will s
und nIcht kann-«
Ein HIIIiaIIfrrtIgcr.
II««-s.. .
" « !
Annahme-: «Trollen Ziesich, ich
" habe Anderes zu tliuns-—«—-Betllek
(auf einen derben Neiiigbeien in dek
Dand der Gnadigen den-endi- »Juki
Gnadige haben 'nen Spazienin noli-« 1
glkincr Yrrllsmw
Bat on Clurziichtign »Johann,
gälmll Du schon wieders-«—D i e n et:
»Nein, Heu Baron, diesmal sieht die
Koktidonhitte offen.« 1
Haku-neuliofbltitlxeir. ’
llntetoffizien »erol1n1«ullec,
ich bin überzeugt, Sie waren auch als
Salamander ums ictielzen!« l
s
s O
Feldwebel: »Na, k« r Kerle,
man muß sich ivirllich sitt-»n, Euch
als Zeitgenossen zu liaben!« I
O
Seegeanl:..T:anwelmeiek, Sie H
passen zum Soldaten wie eine Scham-r- ;
baetvinde auf fne Zelundanetlipve.«
f
. O
Wachtmeistec: »Kerl, machen
Sie nicht immer somi« dummes Ges;
licht, wie ein Esel-im dem man Gluys »
sltümpie angezogen
O
llnteeollizien .Na, im man
wlf auf den Ouekvauml«—9leleul
sonst Senat-)- ..Zch kann nicht, Heer
aletofliziee!«— nleepffizlen
.So, Sie illee Tellerlecker, mschlen
mal vorher ’n Tcinlleld habe-W- «
somit-lese
Jn einer eigenthiimlichen Lage be
finoet sich die Stadt Salz im Canton
Aargau in der Schweiz Vor Monaten
gab die Gemeinde ihrem Schalles-ten
der ihr 50 Jahre lang treu gedient
hatte, den Abschied, ohne ihm auch nur
einen Pfennig Pension zn bewilligen.
Aber als die Stadt nun einen neuen
Lehrer engagiren wollte, stieß sie auf
unerwartete Schwierigkeiten Kein
einziger Lehrer bewarb sich um die
ausgeschriebene Stelle, auch nicht als
etwaigen Bewierbern außer dem gesetz-«
lichen Gehalts-Maximum eine hohe
lrsrtrasGratiiieation in Aussicht gestellt
wurde. Der Aargauische Lehrerverein
bat die Stadt nämlich auf den Jnder
gesetzt nnd erklärt, daß er den Bomott
erst dann aufheben würde, wenn dein
entlassenen Lehrer von Salz eine an
aktmssenc Pension ocivilliat werden
würde. Die Gemeinde beschloß nun,
gegen den Lehrerverein tlaabar zu tret
den Aber im ganzen Canton Aargau
fand sich auch nicht ein einziger Isidor-—
Pt. ter geneigt war, die Sache der
ctadt vor Gericht zu vertreten. Der
Lilirerverein hat bei seinem energischen
Vergehen die Shinpathien nee- ganzen
ITCWONE Auf feiner Seite, und es heißt
WHAT, dsß außer den Lebt-ern und den
Advocaten demnächst auch noch andere
Birufstlassen die Stadt Salz in Acht
nnd Bann thun wollen. «
Wie bedeutend im Laufe der Zeit die
Preise für großeKunsttverle schwanken,
zeigt folgender Fall. Rafsaels berühm
tes Bild »Die drei Grazien« wurde am
Anfang dieses Jahrhunderts von dem «
französischen Depntirten Henrl Neboul
bei einem Möbelhiindler, der den Ur
heber nnd den Werth den Wertes
nicht ahnte, entdeckt und fiir ein Paar
Goldstücke erworben. Jrn Jahre 1822
tarn Reboul in Geldverlenenheit nnd
lxot das Wert einer Reihe von großen
Masern zum Kaufe an. Aber teines
wollte sich aus das Geschäft einlassen,
obgleich, nnd das ist das unbegreifliche,
damals schon von allen Kunstautoritii
ten das Wert alt- ein unzweifelhaft
echter Nasfnel anerkannt worden war.
Auch ans einer öffentlichen Versieige»
runp wurde Reboul das Wert nicht
los, weil ihm der höchste gebotene Preis
tw- Franttl doch zu gering er
schien, nnd er war schließlich stolz als
ihm tin Engländer 4000 Frant dot
Wenige Jahrzehnte später erstand
der Herzog von Aumale das Wert fin
den immer noch geringen Preis- Von
List-Lotto Frant siir seine Gemäide
sammlung in Chantillh, deren Haupt-—
zierde es noch heute bildet.
Karoline Jagernann war detanntlich
zu Lebzeiten Goeth-:’s die berühmteste
Isarstellerin seiner Frunenizestaltein
Trch einmal soll die Künstlerin nicht
hervorragend gespielt hoben. Es war
arn Abend nach einein HostnilL den auch
tiie Jagemann mitgemacht hatte, als
isie grosse Tragödin die Jotrigenie
spielte. Da die stiinstlerin vie ganze
Nacht nich-i geschlafen hatte, war ihre
Leistung diegmai in Der That höchst
I:«i:ngelhaft. Goethe, der tm Theater
saß, wurde von einem Freund gefragt:
»Was sagen Sie in tiefer Jplxizreiiie?·
s- »Wenn sie nicht,« entgegnete Gott-Eh
»siie ihr ganzes Leben in Weimar en
gagirt wäre, wiirde ich ihr nur ihren
i
Renten zurufen: Die Jagemann sdie ,
jage innnd
Wieviel wiegt eine Flieges Nicht
mehr als 355 Milliarnmm beträgt im
Durchschnitt das Gewicht dieser Insek
ten, so daß also erst 28 Fliegen zusam
men ein Gramm wiegen. Aus ein Ge
wicht von einem Pfund kommen daher
l4,0i)0 Fliegen. Das Bein einer Flles
ne wiegt nur 0,9 Milligramm, ein Flü
gel 2,5 Milligramm Derartige Wö
gungen können natürlich nur mit den
feinsten Instrumenten vorgenommen
werden« Ein solches besitzt das Normal
nichungisamk in Berlin. Die große he
belwage dieses Instituts ist ein Wun
derwerk der Mechanik. Sie markirt he
teils das minimale Gewicht von Abnu
dtrtstel Milligrarnm; -- -- so viel würde
ungefähr der zehnte Theil eines Flie
genbeines wiegen. Aber selbst wenn aus
jeder Seite der Wage ein Centner liegt,
wiirde eine einzige Stubensliege, die
sich aus eine Seite setzte, die Wage zum
Ausschlag drinnen.
»Vin- Auxsbtuch des deutsch·fmnzö
sifchen Krieges- 1870 befand sich Stat
fer Alexander der Zweite von Mußte-nd
beim König den Preußen in Eint-. Die
beiden Monat-then mit großen-. Gefolge
waren eines Abends beisammen Am
entnegengesesten Ende des Saales
stand Etat Bis-mutet und Hawaii-ten
ten Zuen in sorge-wettet Ek
tt«ögnnq, scie es schtvee full-I
Gewielt Lille welch meitk oder
minder freundliche F).Eltu:1a Nuß
land gegenüber der Politik einnehme.
Da eeleob sich der große Hund des Kai
sers, der unter seinem Stuhl c;etegen,
und durchwundeete den Sack von ei-»
nem Souveriin würde mxin aesagt ha
ben: »ek machte Sack« Der Hund
blieb Vor Bisnasct stehen« skåxcxute eu
itm empor,1vedette zutbunlick und leckte
die vorgestreckt-: Hand des Grafen. Ja
diesem Augenblick ertönte durch den
aanzen Saal die Stimme des tum
schen statan der den Bewegunnen fei
nes hundes offenbar gefoigt war. zu
Bismatck set-üben »Da, sehen Sie-, daß
der htmd die Freunde feines Herrn «
; tennt.« Bis-nar- fchloß seine deut
. wütdiae Mittbettunq mit den Worten
»Ich fUhlte mich erleichtert Das Ovck
ein gefchichtlichee Moment für untere
Politik-« s