Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 05, 1898, Sonntags-Blatt., Image 14

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    «—
Noch junqs
cine Studie von Sophie vor
Ahnenbeeg lWien). «
Sik saß in them hiibschen, kleiner
Salt-in stügte den Kopf in die Hand
und dachte nach. Es war ein unge
heuer heikles Thema, über das sie nach
dcchte, ein Thema, das ihr zugleid
heis; und kalt machte, süße Erinnerun
gen weäte nn-: einen webmiitbig dunk
len Schatten aus die Zukunft wars
Sie dachte nämlich über -- ihr Alter
nach.
Das Alter einer Frau ist immer et
was sehr Mertwiirdiaes, etwas-, das
man mit zarten Fingern, oder lieber
gar nicht anfassen soll. Nicht einmal
sie selbst wagt sich offen nnd ehrlich
derart, sie umschleicht mit zierlicher
Grazie jeden ihre-.- Geburtgiaae nnd
verzichtet eber auf Blumen und Glück
wünsche, als daß sie zugiebtt Auch ictiv
bin geboren. Dieser denkwiirdige Tag,
an dem sie das Licht der Welt erblickt
hat, bleibt ewig ein verschleierteg Bild
von Sais sür alle ihre Bekannten und
wehe dem wissensdurstiaen, laitlosen
Jijn ling, der es zu lüften versuchte!
A r zuweilen, wenn sie allein ist im
dämmerigen oder matt beleuchteten Ge
mach, wenn irgend ein Brief, ein Buch,
eine Begegnung sie nielancholisch ges
stimmt bat, dam- fängt sie an, ibre
Jahre zu zählen. Nicht hörbar, nicht
einmal leise, nein. sie denkt nur an ge
wisse Ereignisse in ihrem Leben: An
gecße Schmerzen, denen sie zu unterlie
Fen gemeint, und die sie dennoch mu
big ertragen hat, an süße Augenblicke
set Freude, die sie gerne sortgesponnen
hätte zu einem langen rothen Faden
der Glückseligkeit, und die plötzlich zer
fasert in alle Lüste flogen.
Sie denn an eir paar oumqe me
beleien, an die Zeil, da ihr großer
Junge noch im Deckchen lag, mit him
melblauen Maschen geschmückt an ih
ren Hochzeitstag, der so lächerlich son
nig war, daß die alten Weiber meinten,
das bedeute sicherlich nichts Gutes.
Und dann denkt fie aanz weit zurück,
an die Tage der Kinderzeii, als ihre
Mutter noch blorbe Haare hatte, an
die Abend-Gesellschaften im Haufe ih
rer Freundin, der zierlichen, blassen
Kkmtessh bei denen es immer Schaum
torte gab und Qrangenschnitten Dick in
Flecke-e gebettel. Und auch an Den er
en Ball denkt sie; sie war noch so ma
ger und unbeholfen in ihrem Rola
Lleib, aber ein braver, stiller Brocken
burg war dabei und schwärmle sie an,
indessen sie muthtrillia über ilsn lachte
unb« nur baran bedacht wor, iyn zu
qualen.
Ach! wie köstlich das war! —- Sie
versinkt in fromme Betrachtung all’
dieser kleinen und großen Ereignisse
Aber plötzlich merkte sie, wie lange es
her ist, daß sie das Alles erlebt hat.
Zählt-an greifbar fast, dehnt sich die
eit zwischen den einzelnen Begeben
heiten. Sie zählt nicht nach Jahren,
sie zählt nach Eri:.nerungen, die wie
eine schäumend Hrchfluth ihre Seele
i«llen. Oh, diese rielen Erinnerungen!
nd sie frägt sich mit einem schmerzli
chen Seufzer: Bin ich denn schon so
alt — so alt?!
Das Wort thut weh, obgleich Nie
mand es gehört hat. Sie steht auf
und tritt an den Spiegel, dessen große,
glänzende Fläche ihre ganze Gestalt
wiedergibi. Prüfend betrachtet sie sich,
von dem reichen, dunklen Haar an bis
hinab zu den kleinen, schmalen Füßen.
Sie ist allein und sie will sich selbst
einmal die Wahrheit sagen, ganz offen
heraus, ohne schmeichelnde Schonung.
Das helle Sommertleid schmiegt sich
weich an die schlankem kräftigen For
neen, dasHaar bauscht sich gefällig über
der klugen Stirne, die Augen blicken
ernst und träumend; nur der tleine
Mund lächelt ein wenig, als wenn er
die Grübeleien hinter den dunklen
Stirnlocken recht spaszhaft fände. Aber
er hat Unrecht zu lächeln ——— denn da,
mitten durch die duntlen Haarwellen
fließt ein schneeweißer Fadens Wie
ein Federzug des Grams sieht er aus«
eine leise, zitternde Spur von vergan
genen Kämpfen. Und um die träu
menden Augen ein paar kleine, dünne
Schatten —- eine Falte ist's nicht,
aber ein Fältchen Ach, es ift also
wirklich wahr —- sie beginnt alt zu
werden!
Ja, wenn man Primaner zu Söh
nen hat, was kann man anderes thun,
als so allmälig, wunschlos und klag
lds eingehen in die trosilofe Oede des
Alters.
Die Farben der Kleider müssen
dunkler werden vrn Jahr zu Jahr,
die Hüte immer unauffälligerx die
Hauswirthfchaft dominirt, alles Ueb
rige stirbt langsam ab. Die Herren
hören auf galant zu sein die jungen
Mädchen werden immer respektvoller
Niemand wendet mehr den Kopf nach
ihr um, wenn sie vorübergeht Und
wenn von schönen Frauen die Rede ist,
darf sie sich nicht mehr getroffen füh
len. Es paßt auch nicht mehr recht,
daß sie fo fröhlich auflachi, wie ihr s
sein-eilen ums herz ist oder daß sie
Schmeichelreden als etwas ganzSelbst
verständliches binnitnmt. Sie muß
denen g est erscheinen, anspruchslos
und tu ig. Aus ist s mit allem
Scherz und Fliri, Alles stumm, Alles
verblaßt —- und sie wird unfäglich
traurig sein Tiber sich selbst Oh nur
nicht alt werden, nur das nicht — es
ist fiir jede hiiihsehe Frau der Tod bei
Esset-Wem .....
vegrnn Udele isenf Zt tief auf und wen
Hchm den- b sen Spiegel ah, der
se indiiteete Dinge onst-landete Dann
iw E wlkic sc. Stkc sspstüsk
Weithin cktei hist
eben aus und schickt sich an, einen längst
geplanten Besuch zu machen. Sie ist
gheute nicht iiihi , zu lesen, oder mit
« ihren Jungens atein zu üben, — der
Hunnene Menolog vqn vorhin klingt
htoch wehmütbig in ihrer Seele fort.
Sie muß hinaus in vie Sonne, unter
Menschen, um diese bellemrnendeStim
Hnung wieder log zu werden. Ehe sie
"geht, wirft sie noch einen Blick in das
Zimmer ihrer Söhne, läßt die blon
den Köpfe, die fo emsia über die Bücher
geneigt sind. »Wir sind bald fertig,
Manm«, sagt Der Eine.
»Das ist reine« ---— erwidert sie
lächelnd, »dann tollt Euch aber auch
gründlich ans im Garten nnd laßt
Auch von Helene Die Erdbeeren geber-,
rie im Buffet stehen«
Vier leuchtende Augen sahen zu ihr
en.Por, dann senken sich die blonden
Its-spie wieder auf iie qeöffneten Bücher
herab und Frau Adele schreitet zur
«Thiir hinaus.
Der Besuch war erledigt, ohne sie
besonders erheitert i haben Nun
lrclte sie der fluihenhe Frühlings-son
isinschein in den nahen Park und sich
dank der süßen Müdigkeit überlassend,
die sie erfüllt· geht sie langsam, in un
bestimmten Gedanlen durch die grii
neu Laubgänge dahin, setzt sich end
lich aus eine einsame Bank und sieht
träumend aus das satte Farbenspiel
der blumengeschmiickten Rasensliichen,
iiber die die leise bewegten Baumkro
nen zitternde Schatten streuen. Auf
einer Tannenspiye sitzt eine Amsel und
singt. Weithin tönt das reizvolle Lied
und til-erklingt wrhlthuend das wirre
Gezwitscher der Spatzen
Frau Adele seuszi, wie vorhin in
ilirem Zimmer. Der Frühling stimmt
immer traurig, wenn man selbst nicht
mehr Frühling ist« Es ist wie ein
Mißklang der Eifersucht zwischen dein
Menschen und der Natur zu solcher
Zeit. Die Natur verschönert sich im
mer wieder im Jungbrunnen des Len
zes, der Mensch aber altert; altert hass
m naslos Und wenn dieser Mensch
nun vollends das Unglück hat, eine
etwas eitle Frau zu sein — oh, dieser
herrliche, Mahag, er sprach um kein
Haar trostreicher, als der Spiegel in
Frau Adelens Zimmer!
»Gniidige Fräulein gesiatten«, klang
eine helle Baritonstimme mit fremden
Acrent plötzlich arFrau Adelens Seite.
Sie wandte überrascht den Kopf uno
sah einen hübschen, stattlichen Mann
in gutsihendem englischem Ueberrock,
der neben ihr Platz nahm. »Bitte«,
sagte sie mechanisch und guckte ihn
unter dem ausgespannten Sonnen
schirrn hervor genauer an. Er hatte
ein sympathisches Gesicht einen gut
gepflegten Spitzbcczrt Kragen und-ira
rsatte waren tadellos. Dann als sie Fu
bemerken glaubte, daß er seine schwar
zen Augen auf ihr ruhen ließ, senkte
sie den Schirm ein wenig und sah
geradewegs in’s slimmernde Rasen
arti-n hinaus.
Da riang von Dreuent ore Stimme
neben ihr: »Werden verzeihen, gnädige
Fräulein, aber it haben schon einmal
das Vergnügen gehabt, in die Oper
neulich, in »Siegsried«. Jt sein geses
sen in die Fremdenloge und haben gar
nix gehört von die Musik, die sehr
unmelodiös sein, il haben nur geschaut
auf Jhre Plan in Partei und it sein-—
irie sagt man -—- sehr sehnsüchtig gewe
sen Fräulein kennen zu lernen.«
Frau Adele wandte ihm überrascht,
rnit einem lächelnten Ausdruck, ihr
Gesicht zu. »Aber das war sehr
Schade«, sagte sie heiter, » »Siegsried«
ist so schön und ich — ich bin längst
verheirathet."
, ,.Berheirathet?« wiederholte der
Fremde betrübt, »das thut mir wirt
lik sehr groß leid! Jt hätten selbst
wallen heirathen der Daniel It sein
sehr gut situirt und il haben große
Vorliebe siir Jhrer Erscheinung.««
; »Ja, sehen Sie«, lächelte Frau
Adele, »da läßt sich nun nichts
machen!« Und in ihren Augen blitzte
es schallhast; »vielleicht, wenn der
Zufall uns var Jahren zusammenge
sühkt hätte....«
Ah!« machte der Fremde mit einer
bedauernden Handbrwegunq. Dann
sagte er in naiver Beharrlichleit: »Aber
möglil, daß gnädiae Frau nit glücklil
sein« —- ik kennen viller solcher Eben —
rnd möglik, daiz Sie sein vereinsamt
und haben Sehnsucht nach Liebe?'«
Er drehte sich herum auf der Bank
und blickte sie fragend an. Frau Adele
hatte die deutliche Empfindung in die
sem Augenblick, daß sie empört aufsie
hen, ihm einen ver-richtenden Blick zu
werfen und sich hoheitsvoll von ihm
abwenden solle — aber sie konnte nicht,
sie mußte wider Willen lächeln, ja bei
nahe fröhlich auflachen über dieses-brei
ftiakeit. Es war etwas so Erfrilchen
des, Heitereg, diese ungeschminkte Er
klärung im frühlingsgriinen Vari. »
Wie ein lustiger Sprühregen müde
Blumenhiiupter aufrichtet, so wirkte
die kleine Szene auf ihre gedrückt
Stimmung. Und so neigte sie nun
mit graziiiiem Spott den Kon gegen
ihn hin und sagte, indem sie sich erhobv
»Es thut mir wirklich leid, mein Herr,"
baß ich nicht unglücklich bin, — nicht;
so unglücklich als es Ihnen vielleichti
wünschenswerth erscheinen möchte. Mitl
der Liebe ist es also nichts, — aber
ich danke Ihnen für die kleinen Scher ,
er war originell und man erlebt o
wenig Originelles heutzutage! Adieu,
mein here . . . ."
Und während der fremde Schwere-l
nöther etwas verlegen seinen tadello
len t lüftete und mit sehr Heini ch
ten mpiinbungen der sich an am
Entfernenden nachblickte, s wehte ran
Adele til-er die Parkwege hin, als
W sie sliigel hätte.
- M M nur sein mochte, daß bie
I
set weiche Frühlin sing ihr nun mit
einem Male lg tot-last that in inneeftet
Seele-N Die Sonne leuchtete und
n-ätmte, die Bö el fangen innigek als
zuvor, die Men cher die an it vor
iibergingen, schienen it sympathischet
als sonst zu fein. Sie fühlte ordent
lich, wie hübsch sie aussah in ihrem
hellen, eleganten Kostiitm Alles um sie
bek grüßte, lächelte, tut-i sie war in
freier, glücklicher Stimmung —- wag
tas nur fein mochte?!
Ach, es war ganz einfach dies: das
ichlummernde Bewußtsein ihrer sieg
lsaftcn Meiblichteit war aufaewacht,
dehnte sich woblig in dein eitlen-Frauen
herzem wie eine schimmernde Lacekte
im Sonnenschein rnv tief mit einem
feinen Märchen-Stimmlein imcnetziu
»Du bist noch jung noch jung!'«
O
Va droben aus dem Bett-e
Jn der EifeL wo sie hoch wird, ehe
sie öde wird, lieat die kleine Klause
Versteckt von«Fichten. Eine ganze
Allee führt htnauf,-la11schig. Plötz
lich thut sie sich auf —- und links ist
eine Estrade von Stein« darüber hin
aus und in der Tiefe --—— Wald. Wald,
herrlicher Wald. Aber es ist nicht
Thüringen; es ist die Eitel, die herbe,
die hier sanft wird und wohlig. Recht-·
steht die Klause.
In dem Kirchlein brennt das ewige
Licht s-— und da steht ein Opferstoct,
darauf ist zu lesen: «- iir den Brus
der«. Hart an dem irchlein lehnt
die Behausung des Bruders, winzig
klein —- die Fenster sind kaum zu se
hen vor dem wilden Gerank eines
Bäumleins; sonst ist der Krautgarten
ziemlich in Ordnung. Durch die nie
dere Thür kommt man in einen kleinen
Raum, da verkauft der Klausner hei
tifenbilden wohl auch von seinen
se bstsepflanzten spärlichen Bohnen
und ariosseln. Das kommt aber sel
ten vor. Und er kann auch nicht ab
w·ä en; er giebt den Leuten viel zu
vie-.
Oben im häuschen schläft er — auf
einer alten Matrahq Bücher und ei
nige Kochgerätbe liegen wire durch
einander, der kleine Ofen hat dieWand
Zschwärzy es ist sehr unwirthlich.
- urch eine Fensterösfnung sieht man
von hier hinab in die Kirche. Des
Nachts und im Winter ist der Glocken
ftrang durch die Oeffnung gezogen,
daß der Bruder läuten kann, wenn
Einbre r kommen. —
Am ag versorat er sein Kirchlein,
betet er seine Gebete und geht seiner
kleinen Landwirthschaft nach. —-— Des
Sonntags Morgens geht er hinab ins
Thal. m alten Städtchen hört er
das Ho mi· Dann kehrt er zurück
hin-auf in seine Einsamkeit.
Ja, im Winter, wenn der hohe
Schnee liegt, da ist er ganz allein mit
Gott und seiner Natur. Da bringt
snur ein verirrtes Vöglein ein flat
ternd-schenke Leben dort hinauf, dem
theilt er von feiner Nahrun und es
sagt ein rasches »Vergelts ott« und
fliegt abwärts in die Thaler·
« Aber im Sommer da verlieren sich
mitunter andere Vögel dort hinauf.
Sommervögel ohne Flug. ———- Sie teu
chen und haben dicke Bäuche, den hut
im Genick und die Weinflasche iu der
Hand. Wenn sie oben sind, lassen sie
sich wohl auf die Steinmauer fallen,
baumeln mit den Beinen und thun
einen lan en Athemzug und einen
Trunt. Hin und wieder stimmt auch
wohl Einer ein weltlich Liedlein an s
daH trägt hier gar gut -—— Juhu —
wie das schallt! Ehe sie ehn, werfen
sie einen Blick in’s Kir lein. Auch
Einer oder der Andere wird nobel und
greift in seinen Sack: »Für den Bru
der«. Der hat sich zurückgezoqem wie
die Schneck in’s haus.
, Die Sonne geht unter in einer so
herb wehen Herrlichkeit, wie sie nur in
der Eifel untergeht. Die Männer
werfen ihr einen verständnisvollen
»S eidegruß zu, schieben den hut noch
»tie er in’B Genick und trätlern heim
wärts; die Frauen plaudern und fol
’gen ihnen. —
I Schwahhaftes Volk! Schlimmer
als die SpahenL
I Pater Martinqu tritt vorsichtig vor
sein Pförtlein. Die Nacht sinkt. Er
entfernt die Ueberresie der leischess
.lust. —- —— Feier-lich und eierlicher
Ifenci sich die acht. Das tleine Licht
leuchtet durch die offene Thür. Er
ltniet nieder vor dem Altar, schlägt das
Kreuz und betet:
I »O wie reichlich strömten mir Got
»tes Gnaden heute u. Nie werde ich
»Deine Liebe derge en, o mein Gott.
HO wie schrecklich ind Deine Gerichte,
wie unendlich it aber auch Deine
iBarmherzigteit. Wer w· K. meinen
»Augen Thränen geben, da ich Ta
und Nacht meine Sünden beweine
O Wunden meines heitandes, heilet
»wich; o Jesus, in Deine heilige Sei
’tenwunde schließ' meine Seele ein« Jeh
habe es beschlossen, ich will mich in
Ewigteit nicht mehr von Dir trennen.
Amen.«
Auf seinem ärmlichen Lager liegt
Pater Mattinus. Er schnitt Das
Mvnvlicht beleuchtet sein hageres Ge
sicht, webt einen Schein um seinhaupt.
Die stammen, armen Finger haben
sich auf der braunen Kutte gefaltn.
Durch das Fenster hängt der Glocken
strang, es schimmert leise röthlich in
der Kirchenöffnung. —- Todtenstillek
—- Nur der Athem Des Mannes sp
und dann unt- tvann knistert das
; Lichts
) Ein heißer, klarer Nachmittag ists,
mitten im Sommer. Blendend leuch
tet die Sonne. Da ilopst es ein ar
Mal fett und sicher gegen das P ört
llein zur Klause. Niemand rührt st .
Es klopft wieder. —- Der da Einla
begehrt, inuß einen kechtsgiltigen
Grund haben, denkt veiBtudet, nimmt
den Schlüssel von det Wand und
schlappt ruhig, ohne aft und Neugier
der Thüt zu und ö fnet. Da steht
vor ihm —- erhißh rosig bis unter das
lockige Stirnhaai«, ein junges Weib.
Breittandig ruht der Strahhut auf
dem feinen Kopf, ein Buch triit te
unter dein Atm. Neugierig siegt e
ihn an. —- «Brudet MattinustZt —
Jch hab’ eine rechte Bitte!« Halb ver
legen klingt es, halb treuherzig, ein
bischen übermüthig ——— und schon ist
sie drin in dem kleinen Höflein und der
Bruder schaut sie fragend an. Sein
Blick ist ganz ruhig, gleichgiltig
freundlich mit einem Miit-erblicke
schaut et ihr gerade in die Augen; sie
fentt oie ihrigen, weiß nicht recht, wie
beginnen
»Wolleii Sie mir eineii rechten Ge
fallen thun, haben Sie eine Stunde
Zeit, eine kleine -— ich möchte Sie
zeichnen « in mein Skizzenbuch « r,
sehr-n Sie« -—- und sie schiebt ihm as
Büchlein zu.
»Hier, der Kantor —-— ganz getreu
——— und der Peter Michel, die alte
Großmutter « der Freiherr!«—-- »Der
Freiherr toinmt öfter hier heraus,«
nickt der Bruder —— er ist ganz vertieft.
,,Ja", lacht das Mädchen, das Boden
ewinnt, »der Freiherr ist mein On
el « ich will i n überraschen· Bitte,
liebe-r ater, sitzen Sie mir, oder haben
Sie keine Zeit-F
»Doch, gern, ich komme aleich.«
»3«.vei Stühle. Herr Bruder!« sie
ordnet die robgefiigteii auf dein tlei
nen Hof. »Ein Glas Wagen Herr
Bruder, ich verfchmachte.« uhig und
selbstverständlich wie ei Alles thut,
bringt e: das Gewünschte, ein Glas
trifiallklares Wasser; er bringt es auf
der flachen band mit einfach vorneh
mer Bewegung. Edith Werner hat
den Strohhut abaenoinnieii, die Hand
schuhe neben sich in’s Gras geworfen
und schaut sinnend nach der Thür,
«hinter der der Mönch verschwunden ist.
Ein eriihrtes Lächeln legt sich unt
.ihre sippeiy ---— Ja, gut sein, einfäl
«’tig sein, das ist die wahre Vornehm
Iheit. Sie seufzt auf und streicht sich
Tmit ungeduldiger Bewegung das aar
kaus der Stirn; ein schwerer -rnft
slagert sich darüber, sie sieht unt Jahre
Iälter aus. Wie uni lästige Gedanken
zzu verzagen, schüttelt sie den Kopf.
)zieht e ne längliche Dose aus der Ta
sche und bereitet sich Stifte und Guitt
iiii. Es bleibt lang — -— das Modell «
sie sieht sich prüfend um. Das schatti
e Hösleim das in den Krautgarteii
lkühl-L der jetzt in praller Sonne liegt
Wund dort, was ragt dort in diehöh’,
imitten unser Kohl und Riihent Ein
Mächtiges Kreuz aus ungefiigeni holz
,mit der Lan e und allen Marterwert
szeu en, mit ögeln, Zangen
« » a tönen Schritte. Er steht vor
ihr angethan mit seinem besten ha
jbitz ie Schnur um den Leib, dran
jhän der Roentranz —- aus dein
Mop trägt er eine kleine braune Kopi
bedcctung. « Sie schiebt ihm denStiihl
zurecht, ladet ihn ein« sich daraus nie
derzusetzem er thut es.
»Man wird es Jhnen nicht ver
übeln, wenn ich Sie zeichne?« fragt
endlich Ebith, in ihrer plötzlichen Art.
»Sie werden das Bild nicht verviel
fältigen oder es irgendwie in den Han
del bringen?"
»Nein, nein,'« sagt Edith, »nur fiir
sinich, sür mein Sti zenbuch.«
»Dann kann Niemand etwas da
.wider hat-ein«
Sie athniete aus· »So —- etwas
t
mehr nach rechts ·—--— die Augen dort
hin gerichtet. Z nach deei«, sie sieht
hastig nach der Uhr. «- ,.So« —- und
te beginnt zu zeichneii. Sie vertiest
ich in dieses magere Profit mit den
scharfen altdeiitschen Linien· Die ho
e Stirn bedeckt mit dein grauweißen
aar —- die feingezeichnete Nase mit
dem leichten Höcker, der edel eformten
Kunde-, den weitausgeschwei ten Rit
fterii. Der Mund giebt ihr zu rathen,
«diefer tie liegende Mund mit den
schmalen ippen, ein Mund der Ent
, agung. Das lange, vortretende Kinn
lund die Augen — tief und wasserhell
lzugleich und weit geöffnet
»Sie ind müde «
»Ich abe Schweres in meinem Le
ben voll ringen müssen.«
Sie sieht jetzt erst die tadelloseii Zäh
ne des Mannes. Der tindliche Aus
Idruct seines Gesichtes mit dein grauen
ihaar kommt ihr zum Bewisztseinz er
lscheint ihr ausfallend jung.
i »Wie alt sind Sie?«
; »44 Innres
x »Und das weiße Haar?«
i »Ich habe einen großen Schrecken
durchlebt.« «
? »Sie find nicht immer hier als Ein
siedler gewesen?« hast«-CAN weiter,
»ihre Finger gleiten emsig riber das Pa
pier.
»Nein, ich war in einem Brut-erbr
den zum heiligen Franziskus Jch
war Orgelbauer ---- Schreiner.«
» »Dann haben Sie das Kruzifix dort
gemacht im Garten?"
i »JC.«
Eine Pause. Der Mönch sidt wie
ein aus Stein gehauener heiliger, dre
ichnetiu arbeitet mit roßer Vertie
ung —- ihr anzcs Ge icht arbeitet m
jähem Wechle Init, bald zufrieden
nickend, bald mit dem Ausdruck der
Un eduld, der Enttiiufchung· Die
shei e, heiße Sommerfonne brennt,Bie-»
lnen fummen —- fonft ift es lautlos.
I»Ach. —- tvenn ich arben hättet
Wel eine Ireilichtfiud e diefe zart
viele ten Töne! Die Schatten.« Sie
eufite tief auf. Dann arbeitet fie wei
Mt M ti- msiM Ihnen ist
luicht wohl-, forscht sie auqsttich. Des
lWesen des stillen Mönche-s drückt Un
ruhe aus.
»Ach nein« —— und ein verlegenes
iLächeln spielt um feinen Mund -———
F »die Bühne-" —
z »Die Hühner?« Edith hört ein
- Flattern, sieht in der That einige Hüh
! km über vie Beete des Giikuems sie
gen, bereit, sich dort niederzulassen
« »Ich werde sie fortfchmchen«, sagt
sie aufsiedend und geht den Hühnetn
;nach. »Husch, hasch« --— und vie Er
Ischkeckien fliehen eilends. Die Züge
des Bruders sind wieder vollkommen
ruhig.
; »Die Abscheulichen —- Jhr bischn
Geiniise wollen sie » hnen zer töten —
und davon leben Sie wohl im Win
ter «- ja von was leben Sie denn
übers-rupft«
» on Wasser und Brot zumeist. Im
Sommer geht es, aber siir den Winter
muß ich sammeln.«
»Und bekommen Sie gar kein Geld
von Jhrem Ordens«
,,Geld, nein. Außer dem, was der
Opserstoek manchmal bringt, aber das
ist nur im Sommer.« —
b Edith ist wieder fleißig bei der Ar
eit.
Jene noch zwanzig Kinuten,« sagt
sie verzweifelt. »Ein wenig nach links
-—- das ist zu weit. So! --— ·—Und
sind Sie immer in derselben Gegend
gewesen? An demselben Orte, meine
ich."
»Nein, ich war in Jtalien."
- » n Italien!? ———— Sie Glücklicher.
Jn . talien?! ——— Wie tanien Sie da
u?«
z »Mein Orden sandte mich dorthin.'«
»Es ist schön in Italien. nicht wahr?
Wunderschön?!'· «
»Ich weiß es nicht, es ist aanz sprich
gilti , wo man ist —-— im Ansanq stei
lich scheint es anders, dann aber ist es
anz gleichgiltig, -——- ich hatte viel und
» chwere Arbeit.'« —
» Edikh legt die Hände in den Schooß
und sieht den Mann an, erstaunt und
sraaeiid --—- dann schüttelt sie den Kopf.
— Eine fremde, ferne Welt. -—— —
, Schnell, schnell, sie muß heim, es könn
ten sgremde kommen noch die Kutte
ange eutet, den Strick —
; »Und jetzt ——- hier so ganz allein —
S ist es Jhnen nicht einsam".?«
J »O nein! Jch bin lehr glücklich so.
g——— Wenn man unter vielen Menschen
, war, mit so vielen bat auslommen
Zmüsse-i — ich wimichk mir nichts Bei
seres.« .
-« Das Weltlind seufzt.
»Sie ist wohl schwer, die Malerei?«
; »Ja, ja, das ist fie. Aber jetzt sind
F Sie erlöst, die Stunde ist um. Sehen
; Sie hier — sind Sie hast«
: »Ich kenne mich zu wenig »s- es wird
« wohl so sein« ---—
; ,,haben Sie Danl," sagt Edith und
s reicht dem Bruder die Hand. Er giebt
Esie ihr, einsach und selbstverständlich,
I wie er Alles thut.
s Sie steht draußen vor dein Pfört
s lein, wendet sich und tritt noch einmal
: in die Kirche sie ist seltsam ergrif
sen. So still, so leise, so voll Frieden.
;»Nicht wie die Welt«, nicht wie die
Kunst giebt. --s— »Für den Bruder«.
sie senti ihren kleinen Dank hinein.
, »Es ist eine Ruhe vorbehalten den
JKindern Gottes«, oder ist es »Friede«
——— Edith ist nicht bibelsest — wo liegt
das große Geheimniß?! Sie tritt sin
nend wieder heraus, heraus in das un
ruhige, heise, verlockende Sommetles
ben. Ja eben, das ist es. Und
das Andere heisit S t e r be n. Be
wu t, srohbewu t, Glied siir Glied,
so siir Zoll ab terben mit glücklichein
tächeln —- sich hingeben siir eine große
heilige Idee. » Wie hatte jener gewal
tig Kanzelredner damals eilt-an
» «e Kerze ist ein Symbol der sie ,in
Christi. Gleich wie sich das Wachs be
ständig ver ehrt und doch die Flamme
in gleicher luth undReinheit erstrahlt
;— bis ulekt —- aiso verzehrt sich der
sLeib C rist , während der Geist leben
sdig und start bleibt, bis zum lekten
Athemzuge.« So soll es bei seinen
Nachfolgern auch sein« daran gewah
znen dle Kerzen.
i Ein ntyttitchcs Dammern legt sich
; um ihre Stirn und sie ist fast erschro
·cken, als sie auihlickend den Bruder ru
! hig und heiter an seinem Pförtlein er
s blickt; er hat sie erwartet; er hält eine
those in der hand, die er ihr reicht.
; Eine Königin des Krautaärtleing und
zdoch voll Leben, voll Duft Bruder
FMartinus hätte ihr ein Heiligenhild
; qeschentt oder ein Gericht Bohnen, aber
Esein einfältigeg Herz entschied richtig;
’er hatte aus den Fraan die Ketzerin
wohl ertannt ----- er war auf einer Stu
ie der Weisheit angelangt, die höher
Iorganisirten Köpfen versagt bleibt. »
; »Gott hat es den Klug-n verbot en,
J gher den Einfaltiqen hat er es geoifeni
art." —
» Edith fühlt sich frei und leicht und
zohne Erdenschroere, als sie den Berq
khinunterträurnt dem Städtchen zu,
sder tleinen Setundiirhahn zu.
L an der Nacht die Sterne stan
zden hoch arn himmel, die Vögel schlie
jien, die Bienen schliefen, die hishner
stoßen geduckt, das Holztreuz ragte
sehn-an —- in der Nacht tniete Bruder
k Martinus vor dein Altar und betete.
veer Innres-one Tot-. entfe.
Viele ameritaniiche Zeitungseorre
spondenten, welche sich rnit Vorliebe
Bestjen-Sensatlonsaeichichten widtnen,
nnd dieselben nicht völlia aus der Luft
greifen. sind lich noch nie darüber einig
geworden, wieviel Btlle von Thieren
veraittend wirken können. towett diese
Thiere nicht olmedles als Giitthiere he
tannt Std, oder soweit sie nicht ettva
an Wutltrantheiten gleich oden tollen
hundert leiden. Ars- tttr Gelehrte tlt
—..»- --.- -..-.....·-. ----».- ,. ..-. .· «- —
f
diese Frage zum arvsien Theil noch eine
offene. und in sder Sommerszeit macht
dieselbe allemal asm meisten von Zli re
den. da die wirklichen oder angeviicizen
Fälle« welche in dieses Cadilel gehören,
sietg in der heißen Zeit am zahlreich
sien find.
Es ist nierliviirdia. wie viele diesbe
zijalicbe aiundloie oder aus Dichtung
itnd Wahrheit aeinischten Eies-Dichten
sich bei uns lanae behaupten. und ein
Brstaudttieil des allaemeineii Volks
cilaulsens ircrten können. Das Sprich
wort, tciß Liiaen kurze Beine haben,
wird durch Tausende qeaentheiliger
Beispiele selber Lügen qestrafi.
Erst vor Krrzem waale der Verfas
ser eines Buche-. iiber amerikanische-Z
VielkirseitesLeben die Behauptung, daß
unsere Hirtenburschcn und Coiolioyg
nichts zneiir iiirchlen. als den Biß des
Jltis, da derselbe sicher zu Wasserschcsiz
und Tod sülfsrr. und schon viele Hirten
burschen ilir Leben dadurm verloren
l)ötien. tas; sie von solchen Thiercii, die
Rock-is unter ihre Decken krochen, sie
lbissen worden seien: auch ein Argo-—
ii«a’er Posten der Bundeöormee sollte in
einer einzian Saison 175 i!) Mann
durch Illig-Wisse verloren daben, Da
bei ist die T-k,atsache, das-, der Jltie auf
kunieren Ebenen übermuvi nicht vor
lomini. neniastens noch niemals nach
aeiviesen worden ist.
I Allem Anschein nach aber bilden
obige Anaaben eii«en Nachhall einer be
merkenswert-den Mvibe. welche in ge
wissen Theilen unseres großen Landes
weithin Verbreitunc fand und sich da
und dort ntsch bis heute erhalten bat:
nämlich die Mntbe von der »Stinl
lasen «- Tkslltvutli«. Diese Mythe ist
wahrscheinlich durch die Thalsache lice
vorqerusen worden, baß einmal in Ari
zona eine ausnedeltnte TollwuthsEpis
vemie unter den kleineren fleischftes
senden Tosen-n ausbrach. Das ist
nichts bestnverg Auffallenoes; denn in
Europen wo man solche Dinge schon
längst somsiiltiqet rerzeichnet hat, weiß
man von nichi weniger, als 9 derarti
aen Evidemien unter wilden Füchse-i
in verschiedenen eiikovöischen Gegen
den während 35 fuhren. sowie auch«
von zwei ähnlichen Katzen — Epidemien
ini selben Zeiltauni. Bei uns aber gin
aep Viele ans Grund iener Erschei
nung so weit, zu behaupten. baß Der
iBisk einer oeinnden Stinliatze
isckon aiftia seiunr Tollivizih oder
’Wossericnen erzeuor. Ja. es giebt noch
ietzt Anierilanet. nelkbe die tonlichen
Folaen eines- Bisseg von Stintlaizsn
aanz willliirlich nach nördlichen tmv
südliclien Breitearoden einer bestimm
tten Region cbaienzens
Bei aueoem nat rre annie seraae oer
JTlrier -- Bisse noch vieles !ltätl;selaaite.
iund viele wrhlbealaubiate Aussage-n
zlieaen iiber die urhiinanisrvolle Nach
lnsirkung solcher Bisse auch von gesun
sden Thieren rrr. Man rnuf srch nur
bitten, daraus ein allaerneineo wesen
zu sieinoelm wenn ein solches verhan
den ist, sknd wir jedenfalls noch nicht
in der Laae. dasselbe ru iorniuliren.
iBorwieaend scheinen solche Falte Lei
«den Bissen sleischsreslenoer Thiere vor
zukommen; indes-. find sie auch bei
.r-flan-rensiessrnl-en Thieren keineswegs
auaaeschlossem rsnd die Veaetarianer
Iniöaen sich daher noch besinnen, ehe sie
Kapital daraus schlaaen.
l Wasser-scheu bei Menschen wurde u.
iA. nicht blos durch Hunde. an denen
man teine Krankheit nachweisen konn-«
le, sondern auch durch den Biß von
Eichhörnchen, Fisch-sen, Ratten und
verschiedenen anderen wilden Biersii
szern verursacht — - das heißt, lediglich
bei einer Verkniivsuna nicht näher be
kannter Unsstöntr. So viel kann als
«feststel«end gelten, das-. die Erragung
von Thieren viel mit dem Charakter
ihre-z Bisses zu thun hat« bei welchem
ein mehr oder nseniaer aiftiaer Spei
chel erscheinen tann. hundebisse sind
iaberdarpt stets gefährlich ---— bei geö
szeren Hunden schon iveaen der schreck
·lichen Wunde. welche ihr Biß verursa
ieben kann kwenn auch nicht in solchem
Maße, wie rer Bin von Wölfen, Ti
aeris und Lervarteni. Und man kann
getrost noch eine Stute höher steigen:
Auch die Bisse vkn Menschenwesen, die
sich zur Zeit in arrsser Erreguna he
sinden, baden bekanntlich schon in gar
rranchen Fällen eine Nachwirkung ge
zliabt die vollkommen einer Vergiftung
alich Auch tie Einbilduna hat viel,
aber leinleireas Alles- nrit dergleichen
»Hu thun. Wenn solche Voraiiiue je
jnsals ihre volliae Aufklärung sinden,
Eso werden iie lich Zrohl alle als inebr
Hoder weniger aleichartia herausstellen,
»--—s abgesehen orn Veraiitunaen, welche
»etwa dadurch entstanden. daß die
·Tbiere Pilaniienaiit weitertrugen.
i Die .rahlreicken Ovser verirrngniszi
Idoller Thierlisse lind Kinder: in man
chen lsetreskenden Fällen, in denen sich
ikeine Bluiverailtunc oder Tellwulh
zeirsaesrellt hat. ist lekenslanaliche Vet
Ikriippetixna ertelat. Man ist zu vek
Ansicht gelangt. daf- Thiere irn Allge
Hrneinen riel leichter ron Bistwunden ge
Inesern als Menschen: eine nachiveioliche
jAucnahme hiervon nachen iedoch wie
Idrrrsrn der Hirsch und das Reh.
·--—— Eitel. »Warum willst Du denn
aber nicht mehr mit Gretchen gehen,
Elli«:"' -—--s Ellt (fechck:«iähria): »Ach. die
hat so eine unmodeme Schulmappe!'«
—- Jn schlechter Zeit· Bettler: »Ich
bitte ja nicht um Gelt-, sondern um
abgelegte Kleidet.« -- — Hauf-from »Die
abgelegten Kleider trägt mein Mann
selber-«
—- Dee Reiterei-d Schaff-ten »Ge
tchwind, here von Dividendeles. der
Zug fährt gleich abt« —- »Ru', wenn
er abfähtt, merk ich for mich bestellen
e Oktavng